Band: Voracious Scourge (USA) Genre: Label: Massacre Records Album Titel: In Death Spielzeit: 40:13 Minuten VÖ: 21.08.2020

Ein amerikanisches Debüt erblickt diesen Monat das Licht der Welt. Doch wenn wir uns die Mitglieder und Gastmusiker so anschauen, bemerken wir TRACKLIST schnell, dass wir es hier nicht mit Grünschnäbeln zu tun haben, sondern mit 01. Retribution Of The Damned einer erfahrenden Truppe, die mit vielen Wassern gewaschen ist. 02. Heaven's Scorched Mit dabei sind Musiker von Suffocation, Pestilence, Sinister, Suture und 03. Defleshed Messiah Cranial Sledge, um nur mal die festen Mitglieder aufzuzählen. 04. Voracious Scourge Die gesamte Liste inklusive der Namen aller Beteiligten findet ihr weiter 05. Mental Enslavement unten. 06. In Death So nun aber genug Vorgeplänkel, denn ich hoffe ihr seid jetzt genauso 07. A Life Condemned gespannt wie ich, ob die Herren die hohen Erwartungen erfüllen können. 08. Harbinger Of Our Own Demise 09. Tank Tread Evisceration 10. Born Dead (Death Cover) Voracious Scourge lassen es mit ihrem Intro erstmal langsam angehen und präsentieren ein Instrumental, dass durch ein wenig Gitarrenklimpern eine angenehme Spannung aufkommen lässt. Doch in der Sekunde in dem der letzte Ton verklingt, lassen die Amerikaner ihren todbringenden Instrumenten freien Lauf. "Heaven's Scorch" kann mich als Opener direkt überzeugen, indem es ein LINEUP hohes Tempo, eingängige Riffs und düstere Growls präsentiert. Adrie Kloosterwaard - Vocals Jason McIntyre - Guitars Leider können nur die wenigstens Songs diesen Pegel an Begeisterung bei Billy Richard - Guitars Tony Choy - Bass mir hervorrufen. Mike Smith - Drums Auch nach mehrmaligem Hören habe ich nach den Liedern kaum noch eine Erinnerung an die einzelnen Passagen oder Riffs. Es kommt bei mir keine Guest Musicians: * richtige Leidenschaft an und vieles wirkt wie bereits gehört. Mir ist sehr wohl bewusst, dass die Mitglieder alle ihre Einflüsse mitbringen, allerdings habe ich mir mehr mutige Ideen und Varianz gewünscht. Mich beschleicht das Gefühl, dass zu sehr auf die Vergangenheit gesetzt und auf Nummer sicher gespielt wird, was leider besonders die mittleren Songs, INFORMATIONEN rund um den Titeltrack, für mich langweilig und seelenlos macht. facebook.com/voraciousscourge

Neben dem Opener ist mir noch besagter Titeltrack "In Death" aufgefallen. Autor: Jonny Endlich mal ein grandioses Gitarrenspiel und spannende Passagen, die mit Hilfe einiger Tempowechsel und groovigen Riffs geschaffen wurde.

Die Band entlässt uns mit einer gelungenen Interpretation des Death Songs "Born Dead". Die etwas tieferen Gitarren, die röchelnden Growls sowie die moderne Produktion geben dem Song von 1988 die nötige Frische ohne ihn dabei zu verfremden. Das hatte ich allerdings bei der hochkarätigen Besetzung auch vorausgesetzt.

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Fazit: Durch das Lineup werden hohe Erwartungen geschürt, die das Debüt-Album von Voracious Scourge leider nicht erfüllen kann. Nichts desto trotz ist "In Death" ein gutes Death Metal Album mit hohem Tempo und einigen starken Songs, die alle auch nahezu perfekt produziert wurden. Das reicht jedoch nicht das Album mit mehr als "gut" zu bewerten. Kaufempfehlung gibt es nur, wenn man bisher noch nicht viel im Death Metal unterwegs war, da hier technisch gute und kräftige Musik geboten wird. Wer allerdings bereits im Genre zu Hause ist, wird ohne dieses Album nichts verpassen.

Punkte: 7/10

Anspieltipp: Heaven's Scorched, In Death, Born Dead

* Guest Musicians:

Chad Kelly (Excommunicated) - Backing Vocals "Voracious Scourge" James Murphy (ex-Death, ex-Testament) - Guitars "Voracious Scourge" Andy LaRocque () - Guitars "Voracious Scourge" Tony Tipton (Regurgitation) - Guitars "Mental Enslavement" Ghislain Van Der Stel (Sinister) - Bass "Tank Tread Evisceration" und "Born Dead" Simon Škrlec (Vulvathrone) - Drums "Tank Tread Evisceration"

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