Lychener Sind Begeistert Von Ihrem Neuen Alten Kino Jürgen Hildebrandt Sagte Führerin Hannelore Lubitz
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Ausgabe 144 26. Mai 2010 19. Jahrgang NLZ 3 / 2010 Lychener sind begeistert von ihrem neuen alten Kino Jürgen Hildebrandt sagte führerin Hannelore Lubitz. Lychener Kinos und der Ver- abschließend: „Es ist ein Klemckow rief alle Lychener dienste des Bürgermeisters unbeschreiblich schönes auf, bei der Suche nach und seiner Mannschaft im Gefühl zu erleben, dass ab einem passenden Namen Rathaus ein vielstimmiges heute hier wieder neues Le- für das neue Haus mitzu- „So ein Tag, so wunder- ben einzieht. Ich wünsche machen. Der Arbeitsbegriff schön wie heute“ und den Lychenern und ihren „Sozio-kultureles Centrum“ „Hoch solln se leben“. Gästen viel Freude an und in sei weder ein einprägsamer Mit zwei abendfüllenden Fil- diesem Haus.“ noch ein werbeträchtiger men wurde die Einweihung Anschließend über- Name. des Kinos dann zünftig ab- Mit einer Festveran- reichte er dem Bür- Danach folgte die mit Span- geschlossen. staltung, umrahmt germeister Sven nung erwartete Filmpremi- Das Resümee des Tages von Lychens Nach- Klemckow die ere nach 7 Jahren Funk- lautete: Der Anfang war wuchsbläsern um Jörg wertvollen Fahnen stille. Die Massen waren mehr als gut. Wenn das Hartzsch, wurde am der historischen begeistert von dem 11-Mi- Interesse im weiteren Ver- 17.4. die Wiedereröff- Männergesangver- nuten-Streifen, der die Ein- lauf nur annähernd so groß nung des ehemaligen eine, des Lychener nahme Lychens durch die bleibt, dann könnten alle zu- Kinos in Lychen gefei- MGV 1845 und des Ly- Pankgrafen im Jahr 1924 frieden sein. ert. Mit großer Anteilnahme chener Arbeitergesangver- zeigte. (Die Pankgrafschaft, und Freude nahmen die gerfeste, 1926 das ucker- eins 1921 mit den Worten eine seit 1381 und heute PS: Wie es nun weiter geht, Lychener ihr altes Kino in märkische Sängerfest, 1930 „Möge der Geist dieser noch existierende Organi- darüber wurde an dem Tag neuem Gewande--- nun als das Chortreffen des Landes verdienstvollen Vereine hier sation eines friedfertigen leider nichts gesagt. Wie sozio-kulturelles Centrum Brandenburg und 1955 das wieder Einzug halten.“ „Ritterordens“ besetzte das NlyZ erfahren hat, wird als – in Besitz. Ca. 150 Gäste Chorfestival des Bezirks Bürgermeister Sven Lychener Rathaus.) Nach neuer Filmvorführer Dirk waren begeistert von ihrer Neubrandenburg mit jeweils Klemckow würdigte an- einer halbstündigen Pause Seyer vom Arbeitsförderver- neuen „Kulturperle“. Das In- bis zu 600 Sängern. schließend die umfang- bei einem durch die Stadt ein tätig sein. So wie er mit- teresse an dem geschichts- Unter den vielen Personen, reichen Fördermaßnahmen gesponserten Imbiss ging teilte, soll zukünftig Freitag, trächtigen Haus kommt die im Lychener Kino ge- und Anstrengungen zur Re- es stimmungsvoll im Saal Sonnabend und Sonntag nicht von ungefähr, wie den arbeitete haben, hob er 4 alisierung des Projekts (ca. weiter. Bezugnehmend auf Kino sein, am Sonntag- Ausführungen zur Historie Personen besonders hervor: 630.000 ¤). Er wies darauf den eben gesehenen Film nachmittag für Kinder. In der zu entnehmen war. die beiden Filmvorführer hin, dass das 100 Plätze trug Jürgen Hildebrandt mit Urlaubersaison ist zusätzlich Jürgen Hildebrandt führte in Kurt Stolz und Helmut Krü- umfassende Kino auch für Akkordeon und Gesang die der Mittwoch angedacht. dem Zusammenhang aus: ger, die 22 bzw. 18 Jahre andere touristische und Ballade von der Fehde der Wann es konkret losgeht, „In diesem Haus schlug hier gewirkt haben, und Inge kulturelle Veranstaltungen Pankgrafen mit Lychen vor. hänge davon ab, wie schnell seit 130 Jahren das kultu- Marufke und ihren Bruder offen stehe. Betreiber sei der Den Rufen nach „Zugabe!“ es gelingt, einen kosten- relle Herz von Lychen. Hier Klaus Leder, die Jahrzehnte Arbeitsförderverein unter folgte, unter Hinweis auf die günstigen Filmverleiher zu wurde getanzt, gesungen, im Hotel zu Hause waren der Leitung von Geschäfts- Inbesitznahme des neuen finden. J. Hildebrandt gefeiert und gelacht. Seit und vieles hautnah miterlebt rund 100 Jahren gab es hier und mitgestaltet haben. Aus dem Inhalt: Kino, bis 2003. Seitdem war Der Kinosaal war auch zu Seite 2 Gedanken- (Träume?) zur Freilichtbühne… es hier still. Das hier befind- DDR-Zeiten die zentrale Kul- liche Hotel Gerstenberg bzw. turstätte der Stadt. Hier fan- Seite 3 Im Kino „Gerstenberg“ ist wieder Schwof! Hotel Leder war von 1880 den u.a. Feiern zur Einschu- Seite 4 Befragung unserer Stadtverordneten bis 1958 Vereinslokal der lung, zur Jugendweihe statt. Seite 5 Ein Wort an das Stadtparlament Lychener Gesangvereine. Hier traten die Lychener Seite 6 Stadthafen alias Wasser-Wander-Liegeplatz Hier wurden rauschende Musik- und Kulturgruppen Seite 8+9 Gastronomie in Lychen Feste gefeiert“, führte er auf. Jahrelang gastierte hier Seite 10 Der Bürgermeister stellt sich den Fragen der 6. Klasse weiter aus und nannte als das Berliner Kabarett „Die Beispiele die großen Sän- Distel“. Seite 12 Interview mit der Autorin Frau Dr. Kussatz Seite 2 Neue Lychener Zeitung Ausgabe 144 / 26. Mai 2010 Gedanken- (Träume?) zur Freilichtbühne… schüttete Fläche hat eine Lösung sein. gute Nutzung als Festplatz Ein hübsch gestalteter gefunden, auf der im Laufe Pavillon auf dem (Haupt) der Jahre viele schöne Ver- Ponton könnte für die Ver- anstaltungen stattgefunden sorgung mit Getränken haben und die den Lyche- und den schon weiter nern somit ans Herz ge- oben erwähnten „kleinen“ wachsen und in gewisser Speisen (Eisbecher usw.) Weise, um noch einmal dienen. Tische und Stühle 2 1 Als Boris Becker 1989 zum berichtete hierzu ausführ- derem auch, was die alte Boris Becker zu zitieren, wären variabel plazierbar, dritten Mal das Wimbledon lich über die der Stadtver- Terrasse des Strandhotels zu ihrem Wohnzimmer ge- gegebenenfalls auch ent- Finale mit einem Sieg über ordneten-Versammlung (Bild1), die zum Teil über worden ist. fernbar und schon könnte Stefan Edberg gewonnen vorliegenden Pläne und das Wasser hinaus gebaut Was wünscht man sich? man sagen, Seebühne frei hatte, sagte er den Repor- die daraus resultierenden war, so begehrt machte. Eine Seebühne? Oder viel- für die schönste Show, die tern einen unvergessenen Vorschläge und Diskussi- Sie war in den 20er/30er leicht doch lieber eine Ter- Lychen je gesehen hat. Satz, in dem er den Cen- onen. Allein die Überschrift Jahren der schönste Platz rasse am oder über oder Klaus Dickow ter Court von Wimbledon zu diesem Artikel „Eine Lychens, an dem in der vielleicht sogar auf dem als sein „Wohnzimmer“ Seebühne hätte einen ganz Saison, oft auch wochen- Wasser, auf der man einen Anmerkung des Verfas- bezeichnete. Diese Be- besonderen Charme“ zeigt tags, kein Platz mehr frei- schönen Sommerabend sers: Die am 3. Mai abge- griffserweiterung möchte schon eine Richtung an, in blieb. Die Lage, nahe am mit Freunden bei einem haltene Sitzung der Stadt- man auch für den Günter- die man gehen könnte. Strandhotel und über das Glas Wein und „kleinen“ verordneten hat, wie man Bischoff-Platz nutzen und Der Oberpfuhlsee zeigt Wasser hinaus gebaut, Speisen genießen kann? im Uckermark-Kurier lesen ihn als das „Wohnzimmer an dieser Stelle eines der ist auf einer Luftaufnah- Die heutigen bautech- konnte, einen Beschluss Lychens“ bezeichnen. schönsten Panoramen me (Bild2) sehr schön zu nischen Möglichkeiten zum Thema „Freilichtbüh- Wie man lesen und hören Lychens. Diesen Ausblick sehen. Übrigens ist auch erlauben Lösungen, mit ne“ vertagt. Vielleicht eine konnte, geht es nun um möchte man freihalten das Schwanenhäuschen denen sich diese „Träume“ Chance das Vorhaben in eine Neugestaltung und und ganz nahe am Wasser auf diesem Foto gut zu er- mit vernünftigem und be- Ruhe zu prüfen, reifen zu vielleicht sogar um eine sein, damit man das Plät- kennen. zahlbarem Aufwand rea- lassen und Lösungen zu Erweiterung des Fest- schern hören und den Duft Alles das ist Vergangen- lisieren ließen. Grundlage finden, die an diesem Ort platzes. Der Uckermark- des Wassers genießen heit. Die mit dem Trüm- könnten ein oder mehrere mehr als nur eine Freilicht- Kurier / Templiner Zeitung kann. Das war es unter an- merschutt 1947/48 aufge- Pontons, also eine variable bühne bieten. Ausgabe 144 / 26. Mai 2010 Neue Lychener Zeitung Seite 3 Im Kino „Gerstenberg“ ist wieder Schwof! Im Brennpunkt vom „al- Max Wandrey 10 Monate, ten Lychen“ ist wieder ein Malergehilfe Fritz Abeling markanter Treff entstan- 8 Monate, Bauarbeiter den. Das Hotel Gersten- Oswald Lüdke 3 Monate, berg muss wahrscheinlich Schlächter Otto Wendland schon 1872 als Treff für und Zimmermann Rudolf den Lychener Krieger- Puppe je 7 Monate, Arbei- verein bestanden haben. ter Werner Bock, Arbeiter Damals unter dem Namen Emil Sellin, Arbeiter Fried- „Wolframsches Hotel, rich Lübke, Arbeiter Otto denn Gerstenberg kauft es Dittmann und Arbeiter Al- erst am 1.7.1880. An Karl bert Krebs je 4 Monate Ge- Leder verkauft Gerstenberg fängnis. Maurer Josef La- im Februar 1938 das Ho- tos und Arbeiter Hermann tel weiter, aber der Name Lüdke werden freigespro- bleibt in Lychen wie öfter auch 4 Schulkameraden Links vorne Röhr’s Hotel. sich auf Geheimbefehle chen. Der Staatsanwalt be- „Gerstenberg“. Wer bei bei der Lehrerausbildung von oben und sagten zu dauert bereits vor der Ur- der Eröffnung des „Sozio- von Carsted. Sie verdienten vom 13.3.1932. Wegen bestimmten Fragen nicht teilsverkündung das milde kulturellen Zentrums“ am sich als Musiker in Lychen Landfriedensbruch und aus. Die Anfrage der Ver- Urteil, weil noch nicht nach 17.4.2010 neugierig sich 1924 die Brötchen. Einer Körperverletzung auf Grund teidigung bezüglich § 51 dem neuen Gesetz zum umschaute,