BESETZT Die Schlossbesetzung & Das Leben Danach

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BESETZT Die Schlossbesetzung & Das Leben Danach Sommersemester 2006 DIE QUELLE Die Zeitung der Fachschaft Geschichte BESETZT Die Schlossbesetzung & das Leben danach VERSETZTBachelorstudierende berichten VERNETZT Bundestagung der Fachschaften VERSENKT Eine Kugel geht baden AUSSERDEM: - Das Projekt Zeitlupe - Bericht über die Nazidemos - Studium in Australien - Berufsorientierung . und vieles mehr . Die Quelle - Sommersemester 2006 Inhalt dieser Ausgabe HILFE, ICH BIN EIN BACHELOR! Der erste exklusive Erfahrungsbericht. 5 BESETZT - UND JETZT? Über die Rektoratsbesetzung und das Leben danach. 6 VERSENKT!: Die ASten machen weiterhin mobil. Diesmal waren sie besonders kreativ. 9 HILFE! Ein Bericht über das erste Bachelor-Semester - Seite 5 BRAUNE SUPPE IN MÜNSTER: Die Nazis durften gleich zwei Mal in Münster aufmarschieren. Weit kamen sie nicht. 10 “PROJEKT ZEITLUPE”: Eine Gruppe Studierender hält das Leben von Zeitzeugin Erna de Vries für die Nachwelt fest. 12 “BUFATA” IN MÜNSTER & FREIBURG: Die bundes- weite Tagung für Geschichtsfachschaften gewinnt an Format. 14 “WAS SOLL DAS MAL WERDEN?”: Wie man auf die BESETZT - UND JETZT?: Die schwierigste Frage Antworten finden kann. 16 Rektoratsbesetzung und die “Offene Universität Münster”- Seite 6 IM MÄUSELOCH: Das Abenteuer Wohnungssuche in Münster. 17 SINN UND UNSINN IN AUSTRALIEN: Ein Jahr Geschichte und “Outdoor Education” auf der Südhalbkugel. 18 ERASMUS? : Das Erasmusstudium klingt bürokratisch, ist es aber nicht. 20 GESCHICHTE & FUSSBALL: Die Fachschaft Geschichte kann tatsächlich kicken. 21 “PROJEKT ZEITLUPE”: Studierende laden Erna de Vries zum Zeitzeugengespräch ein - Seite 12 “NEVER FORGET...”: Ein kleiner Nachruf an einige FachschaftlerInnen, die uns verlassen haben. 22 SONSTIGES: KURZ NOTIERT 4 WAHLEN ZUM SENAT 4 “F.L.O.H.” STELLT SICH VOR 11 FOTOS VON DEN ERSTIFAHRTEN 20 “BUFATA” IN MÜNSTER & FREI- DIE FACHSCHAFT IN BILDERN 23 BURG: Berichte über zwei bundes- weite Fachschafts-Treffen - Seite 14 Titelbild gezeichnet von Alexandra Kohlhöfer. Die Quelle - Sommersemester 2006 Eine Quelle für Alles! Sie ist nicht verschlossen, nicht katalogisiert, nicht mit Ende der Besetzung deutlich zurückgegangen. ediert und auch nicht vergraben - sie ist einfach Warum weiter protestiert werden soll und wie das da: Die neue “Quelle”. am besten geht, zeigen wir im ersten Teil dieses Im Gegensatz zu gängigen, schonenden Repro- Heftes. duktionsmaßnahmen ist das Original dieses Der Bachelor Geschichte hat seine erste Runde Schriftstücks auf ganz un- überlebt. Mit welchen sanfte Weise vervielfältigt “Blessuren” die Studieren- worden - mit Hilfe der Auto- den der ersten Generation matikzufuhr eines Kopie- davon kamen, schildern wir rers. Ein Archivar würde im euch ebenso wie die Inhalte Dreieck springen, wenn man zweier Bundestagungen der auf diese Weise mit seinen Fachschaften Geschichte, in historischen Schriftstücken denen das Thema Bachelor umgehen würde. und Master höchste Priori- Unsere “Quelle” ist nicht nur tät genoss. praktisch im Format, zudem Auch zu einer nichthis- in einer Sprache verfasst, die ohne Sprachstudium torischen Quelle gehört ein historisches Thema. nachvollziehbar ist, sondern auch mit Illustra- Wie eindrucksvoll Studierende die national- tionen versehen, für die es keiner kunsthistorischer sozialistische Vergangenheit festhalten können, Kopetenz bedarf. Die “Quelle” eignet sich also zeigt ein Portrait des Projekts “Zeitlupe”. Dass nicht nur für ein Proseminar, sondern auch als wiederum an vielen anderen Orten historische Pausenlektüre zwischen den Veranstaltungen. Aufklärung ein Fremdwort ist, macht der gleich Während bei “richtigen” historischen Quellen die zweifache Naziaufmarsch in Münster deutlich. Kernaussage oft auf eine Zeile herunterge- Nicht zuletzt berichten wir über das Abenteuer brochen werden kann, muss sich der Leser hier Wohnungssuche in Münster, leisten Abhilfe bei bei der Menge an Themen und Informationen der Berufsorientierung, berichten über schön seine Favoriten suchen. Der “Mut zur Lücke” gelegene Universitäten in dieser Welt und lösen kann in der historischen Wissenschaft fatale gegen Ende des Heftes das Rätsel, warum Fussball Folgen haben - bei der Lektüre einer Zeitschrift und Geschichte eigentlich gut harmonieren ist es eine gängige Methode. können. Das bestimmende Thema der letzten Wochen war Eine quellenkritische Lektüre wünscht Euch zweifelsohne die mehrtägige Besetzung des Rektoratsflügels im Schloss. Die starke Resonanz, Thomas die sich auch in den Medien zeigte, ist allerdings und die gesamte Fachschaft Geschichte IMPRESSUM Die “Quelle”, die “Wahlquelle” und das “Modul” sind offizielle und ausschließliche Presseorgane des Fachschaftsrates Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Herausgeber: Fachschaftsrat Geschichte der WWU, Domplatz 20-22, 48143 Münster Redaktion: Thomas Miesseler, Daniel Vitt, Alexandra Kohlhöfer, Juliane Plöger, Martina Glanemann,Volker Petersen, Janna Söder, Arne Kunkel, Sarah Fournier, Ole Meiners Layout und Endkorrektur: Thomas Miesseler Kopie: M&M Copyshop, Wilmergasse Erscheinungsmodus: In der Regel ein Mal pro Semester Auflage: 400 V.i.S.d.P.: Ausschließlich die VerfasserInnen der jeweiligen Beiträge Anmerkung: Die Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Fachschaftsrats wieder. Kritik und Beiträge von “außen” sind ausdrücklich erwünscht! Seite 3 Die Quelle - Sommersemester 2006 Kurz notiert... UMFRAGE IM FACH GESCHICHTE: WIE UMBAU IM F-HAUS GEHT ZU ENDE STEHST DU ZU STUDIENGEBÜHREN? Schmucke Hörsäle, ein ganz neuer Eingang mit schön In den nächsten Wochen werdet Ihr in einigen Veran- weichem Teppich, dazu ein neuer Aufzug. Das staltungen dazu aufgefordert, einen kurzen, anonymen Endergebnis am Hörsaaltrakt lässt sich sehen. Damit Fragebogen zum Thema Studiengebühren auszufül- geht - mal einige Schönheitsoperationen ausgenom- len. Die von der Fachschaft initiierte Erhebung men - die fast sechs Jahre andauernde Sanierung des möchte ein möglichst repräsentatives Meinungsbild Fürstenberghauses zu Ende! zum Thema schaffen. Es wird in einigen Wochen veröffentlicht. BALD NEUE KOPIERER? Einige von Euch mögen die Gerüchte gehört haben BÜCHERMARKT : FACHSCHAFT SPEN- – es soll neue Kopierer geben. Und das seit Ende DET 500 EURO FÜR “DRAUSSEN” E.V. Februar. Da in der Univerwaltung wohl etwas “ver- Bei unserem Büchermarkt im vergangenen Dezember gessen” wurde, gibt es die neuen Kopierer jetzt konnten wir 500 Euro einnehmen, die wir der lokalen vorrausichtlich erst im September. Also nutzt beruhigt Obdachlosenzeitung “Draußen” zukommen ließen. Eure Karten auf, so schnell wird das eh noch nichts. +++ Wahlen +++ Wahlen +++ Wahlen +++ Wahlen +++ Wahlen +++ Wahlen +++ Liebe KommilitonInnen, liebe Studierende, 15000 stimmberechtigten Studierenden ist unser Wahlkreis der stärkste. alle Jahre wieder … finden im Sommersemester die Traditionell treten für den Senat die Listen an, die Wahlen zu den Fachbereichsräten (FBR) und zum auch für das SP kandidieren. Es kann jedoch auch Senat bzw. zum erweiterten Senat statt. Anders jedoch vorkommen, daß sich einige Listen – meistens die als die Wahlen im November, wo das Studieren- Linken – zusammenschließen und gemeinsam denparlament (SP), die Fachschaftsvertretungen (FSV) antreten. und die ausländische Studierendenvertretung (ASV) Der FACHBEREICHSRAT ist das höchste eine Woche lang an vielen verschiedenen Urnen auf Gremium auf der Fachbereichsebene. Ähnlich wie im dem Unigelände gewählt werden, ist diese Wahl eine Senat ist auch hier das Verhältnis der studentischen reine Briefwahl. Vertreter zu den Vertretern der Professorenschaft ein Ihr bekommt von der Univerwaltung Post, entweder Mißverhältnis. Obgleich die studentischen Vertreter hier an Eure Studiumsanschrift, oder – was wohl bei die absolute Mehrheit aller in einem Fachbereich den meisten der Fall sein wird – nach Hause zu Euren zusammengefaßten Personen repräsentieren, haben Eltern. Diese Unterlagen werden in der Woche vom wir im FB 08 Geschichte/Philosophie nur drei 12. bis 19. Juni 2006 verschickt und werden dem- ordentliche VertreterInnen, während es acht Pro- entsprechend etwas später eintreffen. Ihr sollt diese fessorInnen sind. Außerdem sind im FBR 08 auch Unterlagen ausgefüllt bis zum 10. Juli um 10 Uhr an noch drei wissenschaftliche MitarbeiterInnen ver- den Wahlleiter zurück schicken. Das könnt Ihr treten. postalisch machen, oder die Unterlagen beim Schloss Als höchstens Gremium des Fachbereiches werden abgeben bzw. in den Briefkasten werfen! hier Personalentscheidungen bei Neubesetzungen von Was ist nun aber der genaue Zweck dieser Wahl und Lehrstühlen, Studienordnungen der einzelnen Fächer, wer wird da von wem gewählt? die Verwendung von Haushaltsmitteln und vieles Nun, der SENAT ist das höchste Entscheidungs- weitere beraten und entschieden. gremium der Universität. Wie zuletzt bei der Frage Ihr seht also, es ist wichtig den KandidatInnen den der Studiengebühren zu merken, hat der Senat und Rücken zu stärken und diese Wahlen durchzuführen! nicht etwa das Rektorat das letzte Wort! (Auch wenn Denn obwohl unsere VertreterInnen immer in der unser Rektor da anderer Meinung war.) Im Senat sind Minderheit sind, ist deren Votum für verschiedene vier Studierende vertreten, deshalb gibt es auch vier Bereiche sehr wohl nicht nur wichtig, sondern sogar Wahlkreise. Für uns, die Geschichte studieren, ist es unablässig! der Wahlkreis 3 – zusammen mit der Philosophischen Nehmt also Eure Chance war, füllt die Wahlunterlagen Fakultät und der Musikhochschule der Uni. Mit etwa aus und schickt sie rechtzeitig ab! Michael Seite 4 Die Quelle - Sommersemester
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