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7 – 2021 Nahverkehrsplan für den --Kreis 2017 – 2021 Nahverkehrsplan Kreis Neckar-Odenwald-Kreis 201 Neckar-Odenwald-Kreis Kreis Nahverkehrsplan

Kapitelüberschrift rechts Nahverkehrsplan für den Neckar-Odenwald- Kreis 2017 – 2021

NahverkehrsBeratung Südwest

Dietmar Maier Nahverkehrsberatung Pfinztalstraße 90 76227 Tel (0721) 499 10-983 [email protected] www.nahverkehrsberatung.de Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung ...... 7 5. Angebotskonzeption ...... 27

5.1. Schienenpersonennahverkehr SPNV ...... 27 2. Vorgehen ...... 8 5.2. Künftiges Verkehrsangebot im ÖPNV ...... 29 3. Bilanzierung des Nahverkehrsplans 5.3. Barrierefreiheit ...... 34 2004 bis 2008 ...... 9 5.4. Verknüpfungspunkte ...... 45 3.1. Bilanzierung Nahverkehrsplan 2004 bis 2008 ...... 9 5.5. Mobilitätsmanagement ...... 48 3.2. ÖPNV-Bericht 2008 und Linienbündel ...... 10 5.6. Ergänzende Mobilität ...... 48 3.3. Gutachten Parallelverkehr ...... 10

3.4. Gutachten Regiobuskonzept ...... 11 6. Umsetzung ...... 52

6.1. Maßnahmenkonzept ...... 52 4. Grundlagen der Angebotskonzeption ...... 12 6.2. Angebotsseitige Maßnahmen ...... 52 4.1. Ziele des Aufgabenträgers ...... 12 6.3. Investive Maßnahmen ...... 54 4.2. Netzhierarchie ...... 12 6.4. Vergabe/Linienbündelung ...... 55 4.3. Ansprüche unterschiedlicher Nutzergruppen an den ÖPNV ...... 14 6.5. Qualitätssicherung ...... 55

4.4. Demografischer Wandel ...... 15 7. Anhang ...... 56 4.5. Verkehrsnachfrage und Potentialanalyse ...... 17

4.6. Achsenkonzept ...... 25 Abbildungsverzeichnis

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Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Inhalte des Nahverkehrsplans ...... 8 Abbildung 11: Schuleinzugsbereiche der Gymnasien ...... 21

Abbildung 2: Netzhierarchie ...... 12 Abbildung 12: Schuleinzugsbereiche der beruflichen Schulen ...... 22 Abbildung 3: Grundsätze der Bedienung ...... 13 Abbildung 13: ÖV-Potenzial im Neckar-Odenwald-Kreis 24 Abbildung 4: Anforderungen unterschiedlicher Nutzergruppen an den ÖPNV ...... 14 Abbildung 14: ÖPNV-Achsenkonzept für den Neckar-Odenwald-Kreis ...... 26 Abbildung 5: Nutzergruppen im ÖPNV des Neckar-Odenwald-Kreises ...... 14 Abbildung 15: SPNV-Netz ...... 28

Abbildung 6: Bevölkerungsentwicklung im Abbildung 16: Formen der Mobilitätseinschränkung ...... 34 Neckar-Odenwald-Kreis Abbildung 17: Barrierefreiheit im SPNV ...... 35 (Quelle: Statistisches Landesamt) ...... 15 Abbildung 18: Handlungsfeld Barrierefreiheit der Abbildung 7: Bevölkerungsentwicklung nach Haltestellen ...... 36 Altersklassen ...... 16 Abbildung 19: Bordsteinhöhen an den Bushaltestellen .. 36 Abbildung 8: Berufspendlerströme ...... 18 Abbildung 20: Anzahl der Haltestellen je Kategorie Abbildung 9: Werktägliche Verkehrsnachfrage im Neckar-Odenwald-Kreis ...... 37 im ÖPNV (ohne Schülerverkehr) ...... 19 Abbildung 21: Haltestellenpriorisierung ...... 37 Abbildung 10: Schulstandorte im Neckar-Odenwald-Kreis ...... 20 Abbildung 22: Intermodale und multimodale Mobilität .. 48 Tabellenverzeichnis Abkürzungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis Abkürzungsverzeichnis

Tabelle 1: Maßnahmen aus dem NVP 2004 – 2008 B+R Bike und Ride - Umsetzungsstand ...... 9 BGG Behindertengleichstellungsgesetz BOKraft Verordnung über den Betrieb von Kraftfahrunter- Tabelle 2: Maßnahmen aus dem Nahverkehrs- nehmen im Personenverkehr entwicklungsplan - Umsetzungstand ...... 10 BRN Busverkehr Rhein-Neckar GmbH Tabelle 3: Investitionsmaßnahmen aus dem E_A Ergänzungsnetz Ausbildungsverkehr NVP 2004 - Umsetzungsstand ...... 10 E_G Ergänzungsnetz Grundversorgung G_R Grundnetz Region Tabelle 4: Linienbündel im Neckar-Odenwald-Kreis .... 11 DB AG Deutsche Bahn AG Tabelle 5: SPNV-Strecken im Neckar-Odenwald-Kreis .. 27 HVZ Hauptverkehrszeit

Tabelle 6: ÖPNV Grundnetz ...... 30 ITF Integrierter Taktfahrplan IV Individualverkehr Tabelle 7: Ergänzungsnetz Ausbildungsverkehr und LEP Landesentwicklungsplan Grundversorgung ...... 30 MIV motorisierter Individualverkehr Tabelle 8: Maßnahmen zur Vertaktung ...... 31 NVBW Nahverkehrsgesellschaft -Württemberg GmbH NVP Nahverkehrsplan Tabelle 9: S-Bahn Zubringerverkehre ...... 32 NVP-E Nahverkehrsentwicklungsplan Tabelle 10: Neukonzeption von Linien ...... 32 NVZ Normalverkehrszeit Tabelle 11: Stadtbusverkehre im ÖPNV Öffentlicher Personennahverkehr ÖPNVG Gesetz über die Planung, Organisation und Neckar-Odenwald-Kreis ...... 33 Gestaltung des öffentlichen Tabelle 12: Haltestellen der Priorität I ...... 38 Personennahverkehrs Baden-Württemberg

Tabelle 13: Haltestellen der Priorität II ...... 39 ÖV Öffentlicher Verkehr P+R Park und Ride Tabelle 14: Haltestellen der Priorität III ...... 41 PBefG Personenbeförderungsgesetz Tabelle 15: Investitionsvolumen zur Herstellung der RB Regionalbahn Barrierefreiheit (erste Abschätzung) ...... 44 RE Regionalexpress SPNV Schienenpersonennahverkehr Tabelle 16: P+R und B+R im Neckar-Odenwald-Kreis .... 46 StVO Straßenverkehrs-Ordnung Tabelle 17: Anforderungen an P+R- und B+R-Anlagen ... 47 StVZO Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung SVZ Schwachverkehrszeit Tabelle 18: Bürgerbusse im Neckar-Odenwald-Kreis ...... 50 VRN Verkehrsverbund Rhein-Neckar Tabelle 19: Angebotsseitige Maßnahmen im ZOB Zentraler Omnibus-Bahnhof Neckar-Odenwald-Kreis ...... 52 ZRN Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Neckar Tabelle 20: Investitionsmaßnahmen im Neckar-Odenwald-Kreis ...... 54

Tabelle 21: Linienbündel im Neckar-Odenwald-Kreis .... 55 1. Einleitung

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1. Einleitung

Der Neckar-Odenwald-Kreis hat als Aufgabenträger für den auf der Buslinie 833 und in den Stadtverkehren. Von 27 ren), müssen die aktuellen Nahverkehrspläne über öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) den bisher gültigen Städten und Gemeinden im Neckar-Odenwald-Kreis haben Aussagen zur angestrebten Entwicklung im ÖPNV hinausge- Nahverkehrsplan fortgeschrieben und den Nahverkehrsplan 16 – insgesamt 25 Stadt- und Ortsteile – Schienenanschluss. hen. Nicht mehr das Verkehrsmittel, sondern die Frage 2017 – 2021 gemäß § 8 Abs. 3 des Personenbeförderungs- Dies entspricht etwa 50 % der Kreisbevölkerung2. „Wie komme ich am besten von A nach B?“ steht im gesetzes (PBefG) erarbeitet. Dieser nunmehr dritte Nahver- Vordergrund. Um diesen neuen Entwicklungen Rechnung kehrsplan ist die Grundlage für die weitere Entwicklung des Die Hauptnutzergruppe des ÖPNV im Kreis sind – wie in zu tragen, haben die im Zweckverband Verkehrsverbund ÖPNV im Neckar-Odenwald-Kreis. anderen ländlichen Räumen auch – die Schülerinnen und Rhein-Neckar (ZRN) zusammengeschlossenen Aufgabenträ- Schüler. Sie stellen etwa 75 % der Fahrgäste. Deshalb sind ger beschlossen, dass sich der Verkehrsverbund Rhein- Im Neckar-Odenwald-Kreis nutzen an Werktagen rund viele Buslinien – abgesehen von den vertakteten Achsen – Neckar (VRN) vom „klassischen“ Verkehrsverbund zum 48.000 Fahrgäste den ÖPNV. Sie fahren zur Arbeit oder zur vorrangig an den Bedürfnissen dieser Gruppe ausgerichtet. Mobilitätsverbund weiterentwickeln soll. Das Kernelement Schule, gehen zum Einkaufen, zum Arzt oder nutzen den des Nahverkehrsplans – die gemäß § 8 Abs. 3 Satz 3 des ÖPNV zu Freizeitzwecken. So vielfältig die Nutzungszwecke Ein weiteres wichtiges Themenfeld ist die Barrierefreiheit. bitte ersetzen durch PBefG geforderte Beschreibung der sind, so vielfältig sind auch die spezifischen Anforderungen. Entsprechend dem novellierten Personenbeförderungsge- ausreichenden Verkehrsbedienung – wird daher durch Berufspendler möchten möglichst schnelle Verbindungen setz (PBefG) soll bis 2022 eine vollständige Barrierefreiheit neue Punkte wie Mobilitätsmanagement, die Verknüpfung mit kurzen Umsteigezeiten, Schüler möglichst direkte Ver- realisiert werden. Der Neckar-Odenwald-Kreis und der VRN des ÖPNV mit anderen Verkehrsmitteln und neue Mobili- bindungen zur Schule und Personen ohne PKW benötigen unterstützen die Städte und Gemeinden bei der Umsetzung tätskonzepte ergänzt. eine gute Erreichbarkeit von Einkaufs- und Versorgungsein- im Bereich der Haltestellen und machen die Barrierefreiheit richtungen. Dabei muss der ÖPNV sowohl für den Aufgaben- von Fahrzeugen zum Standard in ihren Ausschreibungen. Der Wie bei den bisherigen Fortschreibungen der Nahverkehrs- träger als auch für den Fahrgast bezahlbar bleiben. Nahverkehrsplan des Neckar-Odenwald-Kreises dient zur pläne, übernimmt die VRN GmbH auch dieses Mal das Vorbereitung der Ausschreibungen und der Vergabeverfahren. zentrale Projektmanagement. Damit wird erreicht, dass die Gemäß § 1 des Gesetzes über Planung, Organisation und Nahverkehrspläne der Aufgabenträger im VRN-Gebiet Gestaltung des öffentlichen Personennahverkehrs soll der Der Neckar-Odenwald-Kreis und die Städte und Gemeinden aufeinander abgestimmt und strukturell vergleichbar sind. ÖPNV „als eine vollwertige Alternative zum motorisierten engagieren sich stark für ein attraktives, bedarfsgerechtes Die einzelnen Nahverkehrspläne finden Eingang in den Individualverkehr zur Verfügung stehen.“ Hier ist zu berück- ÖPNV-Angebot als abgestuftes Bedienungskonzept von der verbundweiten Gemeinsamen Nahverkehrsplan Rhein- sichtigen, dass in ländlichen Räumen die Siedlungsstruktu- Schiene über die Buslinien bis hin zum flächendeckenden Neckar. Er fasst die Inhalte der lokalen Nahverkehrspläne ren teils dispers sind und die PKW-Dichte hoch. Sie liegt Ruftaxi-Angebot. zusammen und beschreibt die großräumigen Entwicklun- mit 615 PKW pro 1.000 Einwohner im Neckar-Odenwald- gen. Des Weiteren legt der Gemeinsame Nahverkehrsplan Kreis über dem Landesdurchschnitt in Baden-Württemberg Der vorliegende Nahverkehrsplan setzt den eingeschlagenen Rhein-Neckar für Teilbereiche verbindliche Regelungen für (577 PKW pro 1.000 Einwohner)1. Um als Alternative zur guten Weg des Neckar-Odenwald-Kreises fort. alle Aufgabenträger fest. Dies betrifft besonders Qualitäts- Fahrt mit dem PKW wahrgenommen zu werden, muss der vorgaben für Busausschreibungen, da dadurch Insellösun- ÖPNV erfahrungsgemäß mindestens im 30-Minuten-Takt Aufgrund der Umbrüche, die sich derzeit im Mobilitätsmarkt gen vermieden werden. verkehren. Im Neckar-Odenwald-Kreis gibt es Taktverkehre abzeichnen (Multimodalität, Elektromobilität, Pedelecs, im Schienenverkehr, vor allem auf den S-Bahn-Strecken, Bedeutungsverlust des eigenen PKW, besonders bei Jünge-

1 Quelle: Homepage Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Abruf vom 21.12.2016 2 Quelle: Neckar-Odenwald-Kreis: ÖPNV Bericht 2008 2. Vorgehen

2. Vorgehen

Die Fortschreibung des Nahverkehrsplans erfolgte in Abstim- Der Nahverkehrsplan gliedert sich in zwei Teile. Der erste Teil Nahverkehrsplan mung mit den Städten und Gemeinden, den Verkehrsunter- umfasst die Bilanzierung und die Kernelemente der Angebots- Klassischer NVP nehmen und dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar. In den konzeption. Im Anhang wird die Angebotskonzeption weiter Jahren 2014/2015 wurden alle Städte und Gemeinden vom ausgeführt. Hier werden u. a. die einzuhaltenden Mindest- Verkehrsangebot Regelverkehr Landratsamt des Neckar-Odenwald-Kreises schriftlich standards (Anforderungsprofil) und – anhand von Linien- Ausbildungsverkehr befragt. Der NVP Entwurf für das formelle Anhörungsverfah- steckbriefen – das angestrebte Verkehrsangebot genauer Flexible Bedienungsformen ren wurde im Ausschuss für Wirtschaft, Umwelt und Verkehr beschrieben. Pflichtprogramm am 05.04.2017 vorgestellt. Die schriftliche Anhörung der Qualtitätsstandards Träger öffentlicher Belange erfolgte von 12.04.2017 bis Die bisherigen Nahverkehrspläne legten ihren Schwerpunkt Barrierefreiheit 12.05.2017. Am 25.09.2017 hat der Kreistag des Neckar- darauf, einen bestimmten normativen Kriterienkatalog Odenwald-Kreises den vorliegenden NVP beschlossen. abzuarbeiten. So wurde beispielsweise überprüft, ob eine Verknüpfungspunkte bestimmte Bedienungshäufigkeit besteht – unabhängig Bausteine Der Nahverkehrsplan umfasst im Wesentlichen folgende davon, ob diese den tatsächlichen Verkehrsströmen gerecht Themenbereiche: wird. Für die jetzige Generation der Nahverkehrspläne im Mobilitätsmanagement VRN-Gebiet wurde ein verbundweites Verkehrsmodell Fuß-/Radverkehr % Bilanzierung des NVP 2004 bis 2008 erstellt, das im regionalen Maßstab die Nachfrageströme von ÖPNV und Motorisiertem Individualverkehr (MIV) gleicher- Elektromobilität % ÖPNV-Potenzialanalyse und daraus abgeleitetes Achsen- maßen berücksichtigt. Damit kann streckenbezogen der CarSharing/Fahrradvermietsysteme konzept Modal-Split-Wert (Verhältnis IV/ÖPNV) ermittelt werden. Ziel dieser Analyse ist es, bisher noch nicht genutzte ÖPNV- Abbildung 1: Inhalte des Nahverkehrsplans % Entwicklung eines Zielkonzeptes für den ÖPNV Potentiale im Jedermannverkehr zu ermitteln und daraus planerische Vorschläge abzuleiten. Neben den nachfrage- % Maßnahmenkonzeption zur Umsetzung des Zielkonzeptes starken Achsen sind für das ÖPNV-Angebot in ländlichen Räumen, zu denen auch der Neckar-Odenwald-Kreis gehört, % Darstellung ergänzender Bausteine die Belange des Schülerverkehrs maßgebend.

% Festschreibung weiterer Standards wie z.B. Fahrzeugstan- Im aktuellen Nahverkehrsplan sind aufgrund der Verände- dards und Anforderungen des Ausbildungsverkehrs. rungen im Mobilitätsmarkt weitere Elemente dargestellt, welche den ÖPNV sinnvoll ergänzen können. So werden beispielsweise Hinweise zum Mobilitätsmanagement und zu gemeinsam genutzten Verkehrsmitteln (CarSharing, Fahrrad- verleihsysteme, Mitfahrten) gegeben. Der „klassische“ Inhalt der Nahverkehrspläne wird daher um weitere Themen ergänzt (Abbildung 1). 3. Bilanzierung des Nahverkehrsplans 2004 bis 2008

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3. Bilanzierung des Nahverkehrsplans 2004 bis 2008

3.1 Bilanzierung Nahverkehrsplan 2004 bis 2008 Nahverkehrsentwicklungsplan (NVP-E) zugeordnet sind. Alle Maßnahmen zur Schließung von Vertaktungslücken Neben der Schließung von Vertaktungslücken im Grundnetz waren aus dem NVP 1999 fortgeschrieben beziehungsweise Der Kreistag des Neckar-Odenwald-Kreises hat am 19. Juli sind vorrangig Zubringerverkehre zur S-Bahn vorgesehen. aus dem NVP-E 1999 weiterverfolgt und auf allen betroffenen 2004 die Fortschreibung des Nahverkehrsplanes für den Linien das Fahrtenangebot bedarfsgerecht erhöht worden. Zeitraum 2004 bis 2008 beschlossen. Die in dieser Fort- In Tabelle 1 sind Maßnahmen des NVP 2004 – 2008 (S. 26) für Eine durchgängige Vertaktung besteht jedoch nur auf der schreibung enthaltene Angebotskonzeption sieht angebots- den Gültigkeitszeitraum bis 2008 dargestellt und es ist Linie 833. Diese Buslinie spielt aufgrund ihrer Verkehrsbe- seitige Maßnahmen und investive Maßnahmen vor. Für die angemerkt, ob die Maßnahmen erfüllt sind. Hierzu wurden deutung und ihres hohen Anteils des Jedermannverkehrs angebotsseitigen Maßnahmen erfolgt eine Unterteilung in aktuelle Fahrpläne und die Zubestellungen im Rahmen der eine Sonderrolle. Auf den anderen Buslinien dominiert der Maßnahmen, die im Geltungszeitraum des Nahverkehrs- Betrauungsvereinbarung zwischen dem Landkreis und der Ausbildungsverkehr. Für diesen hat eine durchgängige plans (NVP) umgesetzt werden sollen, und solchen, die dem BRN zum Winterfahrplanwechsel 2009/2010 ausgewertet. Vertaktung nicht die höchste Priorität.

Priorität Art der Maßnahme Nr. Linie Abschnitt Anmerkung Umsetzung Ziel erreicht

B N1-7 841 – Schweinberg Fahrtenangebot wurde erhöht, aber Vertaktung nicht erreicht nein Fortschreibung Verbesserung auf 30-Minuten-Takt (, Linie 833). B N1-8 833 Mosbach - Haßmersheim aus NVP 1999, ja Erhöhung Fahrtenangebot Linie 828 da vom Kreistag B N1-9 822 Mosbach – Neunkirchen aus Kostengründen Fahrtenangebot wurde erhöht, aber Vertaktung nicht erreicht nein Schließung von zurückgestellt Vertaktungslücken B N1-10 832 Mosbach – Limbach Fahrtenangebot wurde deutlich erhöht, aber Vertaktung nicht erreicht teilweise

B N1-21 821 Buchen – Fahrtenangebot wurde erhöht, aber Vertaktung nicht erreicht nein Weiterverfolgung aus B N1-24 835 Mosbach – Oberschefflenz Fahrtenangebot wurde erhöht, aber Vertaktung nicht erreicht nein NVP-E 1999 B N1-18 821 Mudau – Von 0 auf 2/3 Fahrten ja

B N1-19 644 / 746 Walldürn – Fahrtenangebot erhöht ja Zusätzliche B N1-20 822 Mudau – Dallau Von 0 auf 2 Fahrtenpaare teilweise Bedienung B N1-22 836 – Binau Bf. nein

B N1-23 839 Neunkirchen – Umsetzung zum Fahrplan 12/2006 ja

Tabelle 1: Maßnahmen aus dem NVP 2004 – 2008 – Umsetzungsstand 3. Bilanzierung des Nahverkehrsplans 2004 bis 2008

Art der 3.2 ÖPNV-Bericht 2008 und Linienbündel Priorität Nr. Linie Abschnitt Umsetzung Ziel erreicht Maßnahme Fahrtenangebot wurde erhöht, aber Vertak- Der Neckar-Odenwald-Kreis hat 2008 einen ÖPNV-Bericht C (NVP-E) E1-4 841 Buchen – Mosbach teilweise tung nicht erreicht verfasst, der die Maßnahmen und Kostenstrukturen im Fahrtenangebot wurde erhöht, aber Vertak- ÖPNV und der Schülerbeförderung im Kreis in den zurück- C (NVP-E) E1-5 844 Osterburken - Ballenberg teilweise tung nicht erreicht liegenden Jahren darstellt. Schwerpunkt ist die Entwicklung Schließung von Fahrtenangebot wurde erhöht, aber Vertak- im S-Bahn- und im sonstigen schienengebundenen Verkehr. C (NVP-E) E1-6 844 Buchen – Rinschheim teilweise Vertaktungslücken tung nicht erreicht Ein Kapitel geht auf die Linienbündelung ein. Der Kreistag nicht umgesetzt –aber auch nicht mehr C (NVP-E) E1-7 822 Neunkirchen – Obrigheim hatte im März 2006 im Hinblick auf die wettbewerbsrele- erforderlich vanten Vorgaben im EU- und nationalen Recht die Bildung nicht umgesetzt –aber auch nicht mehr C (NVP-E) E1-8 828 Haßmersheim – Kälbertshausen von Linienbündeln beschlossen. Zunächst wurden 23 Linien- erforderlich verkehrsgenehmigungen sieben Linienbündeln zugeordnet. Tabelle 2: Maßnahmen aus dem Nahverkehrsentwicklungsplan – Umsetzungstand Zwischenzeitlich erfolgte punktuell eine Anpassung der Linienbündelzuschnitte.

Art der Maßnahme Nr. Umsetzung umgesetzt Tabelle 4 enthält die Übersicht über die Linien und Linien- bündel. Buchen: Ausstattungsprogramm Sechs Fahrradboxen am Bf Buchen aufgestellt N3-8 ja B & R Anlagen (buchbar über die Stadt Buchen) Darüber hinaus gibt es weitere Linien in der Aufgabenträger- P & R Parkhaus mit rund 350 Stellplätzen Mosbach – : schaft des Neckar-Odenwald-Kreises, die derzeit aber durch Investitions- N3-9 B & R Anlage mit ca. 50 überdachten Stellplätzen ja P & R und B & R Anlage, ZOB maßnahmen Neuanlage ZOB benachbarte Aufgabenträger bestellt und finanziert werden. Elektrifizierung Elsenztal- und Schwarzbachtalbahn: Elektrifizierung 2009 (S-Bahn) Hierzu gehören die Linien 853, 854, 855, 858 und 890. Maßnahmen an den Stationen und der Strecken- N3-10 Stationsumfeld : P & R, B & R sowie ja infrastruktur (bis Aglasterhausen) Buswendestelle inkl. neuer Haltestelle

Tabelle 3: Investitionsmaßnahmen aus dem NVP 2004 – Umsetzungsstand 3.3 Gutachten Parallelverkehr

2010 wurde von einem externen Gutachter der Bericht Die bisher nicht umgesetzte Vertaktung wird vor dem Auf den Linien wurden durch die Zusatzbestellungen im „Abbau schienenparalleler Busverkehre im Neckar-Oden- Hintergrund der aktualisierten Angebotskonzeption über- Rahmen der Betrauungsvereinbarung bedarfsgerechte Ver- wald-Kreis“ vorgelegt. prüft und gegebenenfalls als Maßnahme in den neuen besserungen erzielt, das ursprüngliche Ziel einer durchgän- Nahverkehrsplan übernommen. gigen Vertaktung jedoch nicht erreicht. Die bisher nicht Nach differenzierter Prüfung auf parallele Verkehre und umgesetzte Vertaktung wird vor dem Hintergrund der aktua- Abstimmung mit dem Landratsamt wurden die im Folgen- Von den fünf Maßnahmen zur zusätzlichen Bedienung sind lisierten Angebotskonzeption überprüft und gegebenenfalls den aufgeführten Maßnahmen vorgeschlagen: drei vollumfänglich und eine teilweise umgesetzt. als Maßnahme in den neuen Nahverkehrsplan übernommen. % Linie 836: Kappung der Linie am Bf. Binau: Die Maßnahmen im Nahverkehrsentwicklungsplan (Tabelle 2) Die für den Zeitraum 2004 bis 2008 geplanten Investitions- nicht umgesetzt, geringfügig reduziertes Fahrtenangebot beziehen sich auf die Schließung von Vertaktungslücken. maßnahmen sind alle umgesetzt worden (Tabelle 3). von Binau in Richtung Mosbach 3. Bilanzierung des Nahverkehrsplans 2004 bis 2008

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% Linie 836: Beschränkung des Fahrtenangebotes zwischen Die bisher nicht umgesetzten Maßnahmen werden vor dem konzept 2025 des Landes Baden-Württemberg für den Binau und Neckargerach auf fünf Fahrtenpaare oder Hintergrund der aktualisierten Angebotskonzeption über- SPNV) vergleichbares Bedienungsniveau, insbesondere ein Umstellung auf Linientaxi: prüft und gegebenenfalls als Maßnahme in den neuen Stundentakt von 5 bis 24 Uhr und ein hoher Standard bei Fahrtenangebot reduziert auf unter fünf Fahrtenpaare Nahverkehrsplan übernommen. der Fahrzeugqualität.

% Linie 841: Linienbrechung in Dallau/Auerbach: Im Neckar-Odenwald-Kreis wurden im Jahr 2016 zwei Ver- nicht umgesetzt 3.4. Gutachten Regiobuskonzept bindungen näher auf eine Fördermöglichkeit im Rahmen der Regiobuslinien-Förderung hin untersucht: % Linie 842: Neukonzeption: Seit dem Jahr 2015 fördert das Landesverkehrsministerium nicht umgesetzt (Die Neukonzeption bezieht sich auf die die Einrichtung von so genannten „Regiobuslinien“. Regiobuslinie Buchen – Herausnahme von Fahrtenabschnitten und betrifft ein Unterstützt werden die Neueinrichtung und der Ausbau von Fahrtenpaar werktags.) Buslinien zur Schließung von Lücken im Netz des ÖPNV, Diese Linie verknüpft die beiden Mittelzentren, die im SPNV vorwiegend zur Anbindung von Mittelzentren an den SPNV nur umwegig über Osterburken – Lauda oder % Linie 854: Herausnahme Abschnitt Mosbach – Gundelsheim: sowie zur Schließung von räumlichen Lücken im SPNV-Netz. – Wertheim miteinander verbunden sind und führt über ist umgesetzt Die Fördervoraussetzung ist ein dem SPNV-Standard (Ziel- das Doppel-Unterzentrum Walldürn – . Die Linie folgt weitestgehend der Bundesstraße 27 auf Teilen der Linien 841 und 850. Sie erfüllt alle im Förderprogramm nächster Vergabetermin zugrunde gelegten Parameter und hat damit das Potenzial, Vorab- Linien VRN-Nr. Linienbündel öffentlicher information mit *gekennzeichnete Linien verkehren nicht auf dem Gebiet des gegebenenfalls durch das Förderprogramm Regiobuslinien Dienstleistungsauftrag Neckar-Odenwald-Kreises finanziell unterstützt zu werden. 782, 795 22 Nord 21.09.2016 15.12.2019 796*, 797* Regiobuslinie Mosbach-Neckarelz – Sinsheim (– - 745, 822, 824, 828, 830, 831, 832, 26 Mosbach 14.09.2016 09.12.2018 ) 833, 834, 835, 836, 837, 838, 839

28 Buchen 14.09.2016 09.12.2018 821, 823, 841, 842, 843, 844, 845 Die Linie soll vom Bahnhof Mosbach-Neckarelz über Aglasterhausen – Helmstadt – Nord 31 -Walldürn 10.06.2023 848, 849 – nach Sinsheim Bahnhof und von dort über die A6 direkt zum Bahnhof Wiesloch-Walldorf führen. Beste- 32 Stadtbus Walldürn 10.12.2022 846 hende sonstige Buslinien können nach derzeitigem Pla- nungsstand durch die Regiobuslinie nicht ersetzt werden, 2. Berichtigung 933* 33 Boxberg 01.01.2018 es handelt sich daher um ein rein zusätzliches Angebot. 11.10.2016 934 Die Linie erfüllt auf der Teilstrecke Mosbach-Neckarelz – 2. Berichtigung 850 73 Tauberbischofsheim 01.01.2018 Sinsheim alle im Förderprogramm zugrunde gelegten Para- 11.10.2016 940*, 941* meter und hat damit ebenfalls das Potenzial, gegebenen- 2. Berichtigung 851, 857 74 Osterburken-Lauda 01.01.2018 falls durch das Förderprogramm Regiobuslinien finanziell 11.10.2016 937*, 942*, 943*, 945 unterstützt zu werden. Tabelle 4: Linienbündel im Neckar-Odenwald-Kreis 4. Grundlagen der Angebotskonzeption

4. Grundlagen der Angebotskonzeption

4.1 Ziele des Aufgabenträgers % Der ÖPNV muss den Ansprüchen der Wirtschaftlichkeit maßen berücksichtigt, in die Netzentwicklung mit einbezo- Rechnung tragen. gen. Der Nahverkehrsplan bildet gemäß PBefG den Rahmen für die Entwicklung des ÖPNV. In ihm legt der ÖPNV-Aufgaben- % Nachfragestarke Buslinien mit einem Anteil Jedermann- Der SPNV bildet das Rückgrat des ÖPNV. Der SPNV bietet die träger die ausreichende Verkehrsbedienung fest. verkehr von über 50%3 sollen durchgängig im Takt höchste Reisegeschwindigkeit, den höchsten Komfort und verkehren. die größte Bedienungshäufigkeit. Er stellt die Verbindung zu Er bildet die Grundlage zur Umsetzung der folgenden Orten hoher Zentralität her. Im SPNV können Anteile von 20% verkehrlichen Ziele des Neckar-Odenwald-Kreises: % An wichtigen Knotenpunkten sollen optimierte Anschlüsse und mehr im Jedermannverkehr am Gesamtverkehr erreicht zwischen einzelnen Linien hergestellt werden. Bus-, werden. Unter Jedermannverkehr werden Verkehre mit dem % Gemeinden, die keinen Schienenanschluss haben, sollen Ruftaxi- und Schienenverkehr sollen ein einheitliches, Zweck Beruf, Versorgung oder Freizeit verstanden. Die SPNV- nach Möglichkeit durch Verbindungen im Busverkehr an aufeinander abgestimmtes Verkehrsnetz bilden. Achsen sind in der Regel Bestandteil des Grundnetzes. die zentralen Orte angebunden werden. % Der Kreis arbeitet auf die Umsetzung neuer Elemente des % Für alle Ortsteile (ab 200 Einwohner) ist die Daseinsvor- Nahverkehrsplans, wie z.B. Mobilitätsmanagement hin. sorge in Form einer Mindestbedienung zu gewährleisten (siehe Tabelle A3.2 im Anhang). Die Mindestbedienung ist % Alle Nahverkehrsangebote im Neckar-Odenwald-Kreis sind den tatsächlichen Bedürfnissen anzupassen. Ruftaxi- Bestandteil des VRN. Werden Verkehre durch neue Fahrten können Teil der Mindestbedienung sein. Verkehrsunternehmen angeboten, müssen diese den VRN-Tarif anwenden. % Bahnhöfe und Haltestellen des SPNV sollen mit Abstellan- lagen für Fahrräder (B+R) und PKW (P+R) ausgestattet werden. Sie sollen behindertengerecht gestaltet sein und 4.2 Netzhierarchie über eine entsprechende Zuwegung verfügen. Die unter Kapitel 4.1 genannten Ziele des Aufgabenträgers % Der Kreis strebt entsprechend dem PBefG das Ziel an, bis müssen im nächsten Schritt operationalisiert werden. Um zum 1. Januar 2022 eine vollständige Barrierefreiheit im diese Ziele verwirklichen zu können, ist unter Berücksichti- ÖPNV zu erreichen. Träger der Maßnahmen sind die gung der spezifischen Anforderungen ein hierarchisch struk- zuständigen Straßenbaulastträger. turiertes ÖPNV-Netz zu entwickeln. Abbildung 2 stellt die für den VRN-Raum entwickelte Netzhierarche als Systemskizze, % Die Attraktivität des ÖPNV soll verbessert werden. orientiert am zentralörtlichen System der Landes- und Regionalplanung, dar. Darüber hinaus werden die Ergebnis- % Das Verkehrsangebot muss den spezifischen Anforderun- se des verbundweiten Verkehrsmodells, das im regionalen gen der Nutzergruppen Rechnung tragen. Maßstab die Nachfrageströme von ÖPNV und MIV gleicher- Abbildung 2: Netzhierarchie

3 Das trifft im Neckar-Odenwald-Kreis für die Linie 833 zu, die im 30-Minuten-Takt verkehrt, und für die Linie 838, die innerhalb von Mosbach werktags im Stundentakt verkehrt. 4. Grundlagen der Angebotskonzeption

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Auf dem Grundnetz 1. Ordnung soll der Busverkehr eine en und beruflichen Schulen. Es ist jedoch so erweitert und Grundnetz 1. Ordnung echte Konkurrenz zum MIV bieten. Grundsätzlich haben – Konkurrenz zum MIV – ausgestaltet, dass es auch für Fahrten im Jedermannverkehr PKW-Nutzer die Wahl zwischen verschiedenen Verkehrsmit- nutzbare Verbindungen bietet. Im Grundnetz Region wird teln (Choice Riders). Empirische Untersuchungen haben % 30-Minuten Grundtakt ein 120-Minuten-Takt angestrebt. Je nach Nachfrage kann % Bedienung auch an Wochenenden und in den Abendstunden gezeigt, dass in Gebieten außerhalb der Ballungszentren % Einheitliche Linienwege das Angebot auf einzelnen Fahrten oder Relationen durch hierfür mindestens ein 30-Minuten-Takt notwendig ist. % Direkte Linienführung (Verbindungsfunktion) mit hoher Beförderungs- flexible Bedienungsformen erfolgen. Hier können im Jeder- mannverkehr außerhalb des SPNV geschwindigkeit % Hohe Nachfrage im Jedermannverkehr ÖPNV-Anteile von bis zu 10% vom Gesamtverkehr erreicht Das Ergänzungsnetz Ausbildungsverkehr ist auf die beson- werden. Auf Strecken, die weniger dicht bedient werden, deren Anforderungen des Ausbildungsverkehrs ausgerichtet. findet keine Verlagerung vom MIV zum ÖPNV in nennens- Die Linien verkehren nur an Schultagen und zu den Schul- wertem Umfang statt. Unter Nachhaltigkeits- und Umwelt- Grundnetz 2. Ordnung anfangs- und -endzeiten. Die Linienwege sind auf die gesichtspunkten bildet der 30-Minuten-Takt daher die – Alternative zum MIV – Wohnorte der Schüler und die Schulstandorte ausgerichtet. Untergrenze. Die Nachfrage kann in einzelnen Kursen sehr hoch sein. % 60-Minuten Grundtakt % Bedienung auch an Wochenenden und in den Abendstunden Schülern, welche die Angebote des Ausbildungsverkehrs Auf dem Grundnetz 2. Ordnung soll im Busverkehr ebenfalls % Einheitliche Linienwege nutzen, stehen in der Regel keine Verkehrsmittel alternativ ein hochwertiger ÖPNV angeboten werden. Die zu erwartende % Direkte Linienführung (Verbindungsfunktion) mit hoher Beförderungs- zur Verfügung (Captive Riders). geschwindigkeit angestrebt Nachfrage rechtfertigt jedoch keinen 30-Minuten-Takt. Der % Teilweise auch Erschließungsfunktion ÖPNV stellt hier eine mögliche Alternative zum MIV dar. Im % Hohe Nachfrage im Jedermannverkehr Das Ergänzungsnetz Grundversorgung soll ein Mindestmaß Jedermannverkehr beträgt der Anteil des ÖPNV bis zu 5% am an eigenständiger Mobilität insbesondere für Menschen Gesamtverkehr. Damit der ÖPNV als Alternative zum MIV ohne Nutzungsmöglichkeit eines PKWs gewährleisten. Hier wahrgenommen wird, ist mindestens ein 60-Minuten-Takt Grundnetz Region steht der Zugang insbesondere zu Einrichtungen des tägli- notwendig. Zu Zeiten schwacher Nachfrage können gegebe- – Verbindungsfunktion – chen Bedarfs, wie Einkaufsmöglichkeiten oder Ärzten, im nenfalls auch flexible Bedienungsformen zum Einsatz kommen. Mittelpunkt. Die Bedienung kann durch den normalen % Etwa 2-stündiges Grundangebot Linienverkehr, aber auch durch flexible Bedienungsformen % Fahrplan auf die Belange des Schülerverkehrs und der Umsteigefunktion In ländlichen Räumen, wie dem Neckar-Odenwald-Kreis, ausgerichtet erfolgen. Das Angebot muss ganzjährig zur Verfügung stehen. sind durchgängig vertaktete Angebote im Busverkehr auf- % Regionale Verbindungsfunktion Eine nennenswerte Nachfrage ist hier nicht vorhanden. % Ganzjährige Bedienung mit Grundangebot am Wochenende grund des hohen Schülerverkehrsanteils und der dispersen % Mittlere bis geringe Nachfrage im Jedermannverkehr Siedlungsstrukturen nur auf wenigen Busachsen möglich. Mosbach, Buchen und Walldürn verfügen über eigene Stadtverkehre. Sie ergänzen die Angebote des Grundnetzes Daher werden zur Netzbildung und und stellen ein Mobilitätsangebot zur Schließung von Verbindungs- Ergänzungsnetz Grundversorgung Ergänzungsnetz Ausbildungsverkehr für die Bevölkerung der jeweiligen lücken noch weitere Relationen als % Bedienung durch Linienverkehr oder flexible Bedienungsformen % Bedienungszeitraum auf Schulanfangs- und endzeiten ausgerichtet Kommune dar. Grundnetz Region festgelegt. Das % Erschließung von Räumen geringer Nachfrage % Bedienung ausschließlich an Schultagen % In jedem Ortsteil und ganzjährig verfügbar % Hohe Erschließungsfunktion Angebot orientiert sich hier an den % Orientierung von Linienführung und Bedienungszeitraum an der % Linienführung an der Lage der Schulen und der Wohnstandorte Abbildung 3 stellt die Grundsätze Belangen des im Neckar-Odenwald- Nachfrage der Schüler orientiert der Bedienung im regionalen Kreis weiträumig vernetzten Schüler- % Vorrangig lokale Funktion % Minimale Nachfrage im Jedermannverkehr Busverkehr anschaulich dar. verkehrs, insbesondere zu Gymnasi- Abbildung 3: Grundsätze der Bedienung 4. Grundlagen der Angebotskonzeption

4.3. Ansprüche unterschiedlicher Nutzergruppen an wählen können. In diesen Segmenten können keine neuen überdies größer als im ein-/auspendelnden Verkehr (42%). den ÖPNV Fahrgäste in nennenswertem Umfang gewonnen werden. Nur Die in Abbildung 5 nicht separat erfasste Nachfrage, die sich im Jedermannverkehr kann ein besseres Angebot auch zu aus dem Erfordernis der Daseinsvorsorge ergibt, ist sehr klein Es gibt nicht „den“ einheitlichen ÖPNV-Kunden. Die Nutzer- einer höheren Nachfrage führen. Den Kunden im Jedermann- und überschneidet sich im Wesentlichen mit den Fahrzwe- gruppen des ÖPNV sind sehr verschieden und sie stellen verkehr steht häufig ein PKW zur Verfügung. cken im Segment des Jedermannverkehrs. Hier handelt es jeweils unterschiedliche Ansprüche (siehe Abbildung 4). sich um eine kleine Gruppe, welche auf den ÖPNV zwingend Vereinfacht unterscheidet man zwischen den Segmenten Die Angebotskonzeption muss den unterschiedlichen Nutzer- angewiesen ist und über keinen Zugang zu einem PKW Jedermannverkehr, Ausbildungsverkehr und Daseinsvorsorge. gruppen Rechnung tragen. Dabei ist zu beachten, dass die verfügt. Dennoch muss auch für diese Gruppe ein flächen- unterschiedlichen Ansprüche an die ÖPNV-Qualität aus deckendes Mindestangebot zur Verfügung stehen. Kostengründen nicht überall und jederzeit gleichermaßen Jedermannverkehr erfüllt werden können. Hohe Bedienungshäufigkeit Gleichbleibender Linienweg Abbildung 5 zeigt die Nachfragesegmente des ÖPNV im Tagesdurchgängiger Taktverkehr Neckar-Odenwald-Kreis. Der Ausbildungsverkehr nimmt mit Hohe Beförderungsgeschwindigkeit 57% den größten Anteil ein, der Jedermannverkehr (Beruf, Freizeit, Versorgung) liegt zusammengenommen entspre- 54 f 54 chend bei etwa 43%. Im Binnenverkehr innerhalb des Ausbildungsverkehr Daseinsvorsorge Kreises ist der Anteil des Ausbildungsverkehrs mit 73%

Kurze Wartezeiten zu Schulbeginn-/ende 54 Kurze Zu- und Abgangswege Direktverbindungen zur Schule Erreichbarkeit zentraler Einrichtungen Fahrzweck Ausreichende Kapazitäten Fahrzeit von nachrangiger Bedeutung

Captive Riders Captive Riders 16 % 6 % Ausbildung Abbildung 4: Anforderung unterschiedlicher Nutzergruppen an den ÖPNV 21 % Beruf Freizeit 57 % Versorgung Bei den Kunden des Ausbildungsverkehrs und des Verkehrs zur Daseinsvorsorge handelt es sich um sogenannte „Captive Riders“. Dies sind Kundinnen und Kunden, die nicht über einen PKW verfügen und daher ihr Verkehrsmittel nicht frei Abbildung 5: Nutzergruppen im ÖPNV des Neckar-Odenwald-Kreises 4. Grundlagen der Angebotskonzeption

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4.4. Demografischer Wandel Abbildung 6 zeigt den bisherigen und den prognostizierten insbesondere auf der lokalen Ebene. Im Neckar-Odenwald- Rückgang der Gesamtbevölkerung im Neckar-Odenwald-Kreis Kreis liegt der Anteil der Geflüchteten zum Stand Februar Die Bevölkerung Deutschlands schrumpft aufgrund geringer zwischen den Jahren 2000 und 2035 in 5-Jahres-Schritten. 2017 bei 1%. In Gemeinschaftsunterkünften lebten zu die- Geburtenzahlen und das Durchschnittsalter nimmt infolge sem Zeitpunkt im Rahmen der vorläufigen Unterbringung der gestiegenen Lebenserwartung zu. Seit 2015 gehen zu- Die Grafik zeigt nach einem leichten Anstieg zwischen den rund 1.150 Geflüchtete. Zusätzlich waren noch einmal rund dem die sogenannten „Babyboomer“, die geburtenstarken Jahren 2000 und 2005 einen kontinuierlichen Bevölkerungs- 300 Geflüchtete im Rahmen der vorläufigen Unterbringung Jahrgänge der 1950er- und 1960er-Jahre, in Rente. Die rückgang bis zum Ende des Prognosezeitraums 2035, der sich in Wohnungen im Landkreis untergebracht. zuwandernden Menschen sind zwar jünger, können aber die ab 2020 aber verlangsamen soll (2005 bis 2020: -7,6%; 2020 Entwicklungen nur abschwächen und nicht ausgleichen. bis 2035 -1%). Die Wanderungsbewegungen der letzten Jahre, In Abbildung 7 ist die Bevölkerungsentwicklung nach Alters- Außerdem werden diese Veränderungen in der Altersstruktur speziell die Flüchtlingsströme 2015/2016 und die Unsicher- klassen differenziert ausgewertet. Dabei sind die Altersklas- von Wanderungsbewegungen überlagert. Vor allem jüngere heiten bezüglich der weiteren Entwicklung der Flüchtlings- sen bezüglich der speziellen Fragestellungen im ÖPNV Menschen zieht es in die Städte. zahlen, beinhalten Unschärfen in der Bevölkerungsprognose, definiert, vor allem werden bei Kindern- und Jugendlichen mehrere Altersklassen unterschieden. Die Einwohnerent- wicklung wird vergleichend mit dem Ausgangswert aus dem Jahr 2015 dargestellt. Die Abnahme der jüngeren Bevölke- Bevölkerungsentwicklung Neckar-Odenwald-Kreis rung und der Anstieg der älteren Jahrgänge lassen sich 155.000 deutlich erkennen. Die Rückgänge bei den Jugendlichen sind bis 2035 vor allem in den Altersklassen der 10 bis unter 18-Jährigen und noch stärker in den Altersklassen der 18- 150.000 bis unter 25-Jährigen feststellbar. Diese Altersgruppen zählen zu den Hauptnutzergruppen des ÖPNV. Bei den unter 145.000 10-Jährigen ist nach den starken Rückgängen der letzten Jahre sogar wieder ein leichter Anstieg zu erwarten. Da die im Neckar-Odenwald-Kreis besonders starke Gruppe der 140.000 „Babyboomer“ (Jahrgänge zwischen 1950 und 1970 – die Jahrgänge nach 1970 sind ca. 1/3 schwächer) im Prognose- zeitraum durch die Altersklassen „wandert“, zeigt sich auch 135.000 ein ungewöhnlich starker Rückgang in der Altersklasse der 25 bis unter 45-Jährigen. Bemerkenswert ist auch der

130.000 deutliche, und während des gesamten dargestellten Zeit- 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 raums, kontinuierliche Zuwachs der Einwohner über 65 Jahre.

Abbildung 6: Bevölkerungsentwicklung im Neckar-Odenwald-Kreis (Quelle Statistisches Landesamt) 4. Grundlagen der Angebotskonzeption

Konsequenzen aus der Bevölkerungsentwicklung Bevölkerungsentwicklung 2000 – 2035 Es liegen drei – für die Entwicklung des ÖPNV wesentliche – Neckar-Odenwald-Kreis nach Altersklassen (2015 = 100 %) demografische Entwicklungen vor: Erstens der allgemeine 50,0 Rückgang der Bevölkerungszahlen, der regional und lokal sehr unterschiedlich verlaufen kann. Zweitens die steigen- 40,0 de Zahl älterer Menschen. Die älteren Menschen stellen jedoch eine heterogene Gruppe dar, von den Best-Agern 30,0 mit intensiver PKW-Nutzung bis hin zu Hochbetagten. Diese 20,0 2000 Heterogenität lässt sich auch auf deren Mobilitätsverhalten 2005 übertragen. Die dritte Entwicklung ist der Rückgang der 2010 10,0 Schülerzahlen. Dieser spielt sich bei gleichzeitiger Speziali- 2015 = 100% sierung und Konzentration der Schulen ab. Weitere Rahmen- 2020 0,0 2025 bedingungen sind die freie Schulwahl, neue schulische 2030 Angebote, disperse Unterrichtszeiten und Inklusion. -10,0 2035

Durch die aufgezeigte Bevölkerungsentwicklung werden -20,0 mittel- bis langfristig Anpassungen im ÖPNV-Angebot, z.B. an die geringere Auslastung, notwendig werden. Barriere- -30,0 freiheit und Sitzplatzverfügbarkeit sind Handlungsfelder, die vor allem für ältere Menschen im ÖPNV wichtig sind. -40,0 Insbesondere in den dünner besiedelten Räumen abseits über 65 der Schienenstrecken wird zukünftig das Thema Daseins- insgesamt bis unter 6 6 bis unter 10 10 bis unter 18 18 bis unter 25 25 bis unter 45 vorsorge / Erreichbarkeit von Infrastrukturen und damit 45 bis unter 65 auch die Weiterentwicklung des Ergänzungsnetzes zur Grundversorgung an Bedeutung zunehmen. Abbildung 7: Bevölkerungsentwicklung nach Altersklassen

Im Ausbildungsverkehr müssen weiterhin die Schüler aus den Gemeinden zu den Schulen gebracht werden. Das kann unter den aufgeführten Rahmenbedingungen z.B. zu geringeren Bündelungsmöglichkeiten und Verlängerung der Strecken und damit zu höheren Aufwendungen im Ausbildungsverkehr führen. 4. Grundlagen der Angebotskonzeption

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4.5. Verkehrsnachfrage und Potenzialanalyse aus (Binnenpendler). Wichtigstes Ziel der Binnen- und Ein- Die stärksten Relationen im regionalen Busnetz des pendler ist die Stadt Mosbach mit knapp 9.500 Personen. Es Neckar-Odenwald-Kreises sind: Pendlerströme folgen Buchen mit 3.200 und Walldürn mit 2.200 Einpend- lern. Nach Hardheim und Osterburken pendeln jeweils gut % Walldürn – Hardheim Im Folgenden werden die Pendlerbeziehungen der sozial- 1.800 Personen ein. Aus dem Rhein-Neckar-Kreis pendeln % Mosbach – Buchen versicherungspflichtigen Beschäftigten für den Neckar- etwa 2.200 Beschäftigte in den Neckar-Odenwald-Kreis ein, % Osterburken – Odenwald-Kreis analysiert. Binnenpendler sind Pendler die aus Kreis und Stadt knapp 1.700 und aus dem % Mosbach – Obrigheim – Aglasterhausen sich innerhalb des Kreises bewegen. Auspendler arbeiten --Kreis knapp 1.500. % Mosbach – außerhalb des Neckar-Odenwald-Kreises und Einpendler wohnen außerhalb des Kreises. Verkehrsnachfrage Die Buslinien sind geprägt vom Ausbildungsverkehr zu den großen Schulstandorten in Mosbach, Buchen, Walldürn, Im Neckar-Odenwald-Kreis haben ca. 45.000 sozialversiche- Im nachfolgenden Kapitel wird die Nachfrage auf Basis der und Osterburken. rungspflichtig Beschäftigte ihren Arbeitsplatz. Rund 56.500 Daten der Verkehrserhebungen der VRN GmbH5 im ÖPNV sozialversicherungspflichtig Beschäftigte wohnen im Kreis. dargestellt. Nachfrage im Ausbildungsverkehr 9.000 Beschäftige pendeln zum Arbeiten in den Kreis ein (Einpendler). 20.500 Beschäftige pendeln aus (Auspendler). Im Neckar-Odenwald-Kreis finden pro Werktag im ÖPNV Aufgrund der freien Schulwahl sind Kenntnisse über die Daraus ergibt sich ein Auspendlerüberschuss von 11.500 ca. 48.000 Fahrten statt, davon 23.500 im Binnenverkehr Schuleinzugsgebiete besonders wichtig. Die Schuleinzugsge- Personen4. innerhalb des Kreises. 24.500 Fahrten haben ihre Quelle biete bilden die Grundlage für die Planung der Ausbil- oder ihr Ziel außerhalb des Kreises. dungsverkehre. Im Rahmen der Analyse wurden daher die Abbildung 8 stellt die Pendlerströme dar. Von den 20.500 Schulstandorte näher untersucht. Abbildung 10 bietet eine Beschäftigten, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Kreises Abbildung 9 zeigt die werktägliche Verkehrsnachfrage im ÖPNV. entsprechende Übersicht über die Schulstandorte. haben, arbeiten etwa 7.500 im Kreis Heilbronn (hier ist Die höchste Fahrgastnachfrage ist im Neckartal zwischen Neckarsulm das wichtigste Pendlerziel) und in der Stadt Mosbach-Neckarelz und der Kreisgrenze Richtung Eberbach Die aktuellen wohnortbezogenen Daten je Schule wurden Heilbronn. Rund 3.300 arbeiten im Rhein-Neckar-Kreis, dazu festzustellen. Ebenfalls stark ausgelastet ist die Neckartal- für die Schularten getrennt grafisch aufbereitet. In Abbil- kommen noch knapp 500, die in und ca. 900, bahn im weiteren Verlauf Richtung Süden (über 4.000 Fahr- dung 11 sind die Wegespinnen für die Gymnasien darge- die in arbeiten. Aus dem östlichen Teil des gäste) sowie die S-Bahn-Linie zwischen Mosbach und stellt. Hieran lässt sich sehr gut die große Ausdehnung der Neckar-Odenwald-Kreises pendeln etwa 1.800 Arbeitnehmer Osterburken (ca. 3.500 Fahrgäste). Deutlich niedrigere Aus- Einzugsgebiete in einer ländlich strukturierten Region in den Main-Tauber-Kreis und in Richtung Würzburg aus. lastungen sind auf der Frankenbahn Heilbronn – Osterburken erkennen, was die wirtschaftliche Planung des Ausbildungs- – Würzburg (unter 2.000 Fahrgäste) und der Madonnen- verkehrs sehr schwierig macht. Abbildung 12 zeigt die Etwa 21.000 der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten landbahn (deutlich unter 1.000 Fahrgäste) zu verzeichnen. Einzugsbereiche der beruflichen Schulen. Durch die Spezia- wohnen und arbeiten innerhalb des Neckar-Odenwald- lisierung der Schulstandorte zeichnen sich deutlich größere Kreises und pendeln nur über die jeweilige Gemeindegrenze Einzugsbereiche mit entsprechenden Überlagerungen ab.

4 Stand 2015; Homepage Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, abgerufen 5 fortgeschriebene Nachfragedaten aus verschiedenen VRN-Verkehrserhebungen im 06.01.2017; http://www.statistik.baden-wuerttemberg.de/Arbeit/Beschaeftigte/ Zeitraum 2007 bis 2015 03023063.tab?R=KR225 4. Grundlagen der Angebotskonzeption

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Abbildung 8: Berufspendlerströme 4. Grundlagen der Angebotskonzeption

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Abbildung 9: Werktägliche Verkehrsnachfrage im ÖPNV (ohne Schülerverkehr) 4. Grundlagen der Angebotskonzeption

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Abbildung 10: Schulstandorte im Neckar-Odenwald-Kreis 4. Grundlagen der Angebotskonzeption

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Abbildung 11: Schuleinzugsbereiche der Gymnasien 4. Grundlagen der Angebotskonzeption

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Abbildung 12: Schuleinzugsbereiche der beruflichen Schulen 4. Grundlagen der Angebotskonzeption

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Potenzialanalyse Bei der Betrachtung der Verkehrsrelationen wurde das Auf der Madonnenlandbahn Seckach – Miltenberg und der Verkehrsmodell des VRN herangezogen. Dieses bildet die Relation Walldürn – Höpfingen (Buslinien 841 und 843) Bei den ersten beiden Generationen der Nahverkehrspläne Nachfrage sowohl im ÖPNV als auch im MIV ab. In dem werden 10 bis 20% am Gesamtverkehr erreicht. Auf den im VRN wurden ausschließlich die Fahrgastströme des ÖPNV Verkehrsmodell ist im ÖPNV ausschließlich das Segment des Abschnitten der Linie 841 zwischen Buchen und Walldürn zur Analyse und damit zur Erstellung des Zielkonzeptes Jedermannverkehrs hinterlegt, denn nur Fahrgäste mit einer sowie Höpfingen und Hardheim sind es noch 5 bis 10%. herangezogen. Eine solche Betrachtung greift jedoch zu Wahlmöglichkeit ihres Verkehrsmittels („Choice Riders“) Die Linie 841 weist für eine Buslinie im Regionalverkehr kurz. Der ÖPNV steht als Teil des Gesamtverkehrssystems in lassen sich als neue Nutzerinnen und Nutzer des ÖPNV damit gute Werte auf. Ebenfalls 5 bis 10% erreichen auch Konkurrenz zu anderen Verkehrsarten. Entsprechend den gewinnen. die Relationen von / nach Mosbach: Aglasterhausen (Linie Zielen des Neckar-Odenwald-Kreises soll er auf nachfrage- 822 und 833), Sulzbach (Linie 835) und Richtung starken Achsen nach Möglichkeit eine echte Alternative zum Um neue Fahrgäste für den ÖPNV gewinnen zu können, (Linie 841). Unter 5% werden nur auf wenigen der ausge- MIV bieten. muss zum einen ein ausreichend attraktives Angebot werteten Strecken, die eine hinreichende Gesamtnachfrage bestehen, und zum anderen muss es ein Potenzial bzw. aufweisen, erreicht: Auf Relationen, auf denen im Neckar- Im Rahmen des Nahverkehrsplans werden bei der Potenzial- eine noch nicht ausgeschöpfte Nachfrage geben. Da ein Odenwald-Kreis ein Nachfragepotenzial besteht, erreicht der analyse daher die Verkehrsströme sowohl des MIV als auch 30- bzw. 60-Minuten-Takt eine vergleichsweise hohe ÖPNV in der Regel bereits akzeptable Nachfrageanteile, auch des ÖPNV miteinander verglichen. Der Potenzialanalyse liegen Fahrgastnachfrage voraussetzt, wurden nur nachfragestarke außerhalb des Schülerverkehrs. Abseits der genannten zwei Fragestellungen zugrunde: Relationen mit mehr als 3.000 Personen im Gesamtverkehr Achsen besteht im Landkreis ein so geringes Gesamtver- herangezogen. kehrsaufkommen, dass die Einrichtung von vertakteten 1. Welche Bedingungen müssen für eine Akzeptanz des ÖPNV Achsen des Grundnetzes 1. oder 2. Ordnung nicht gerecht- erfüllt sein? Das Verkehrsmodell beinhaltet eine Quelle-Ziel-Matrix fertigt ist. sowohl für den ÖPNV im Jeder- mannverkehr als auch eine 2. Auf welchen Verkehrsrelationen bestehen noch nicht Quelle-Ziel-Matrix im MIV. Diese beiden Matrizen wurden ausgeschöpfte Potenziale? auf das ÖPNV-Netz umgelegt, die Umlegungsergebnisse gegenübergestellt und bewertet. Die wesentlichen Ergebnis- Die Bedingungen für die Akzeptanz des ÖPNV wurden bei se sind in den nachfolgenden Abbildungen dargestellt. der Entwicklung der Netzhierarchien berücksichtigt, indem beim Grundnetz 1. Ordnung ein 30-Minuten-Takt und beim Bei der Umlegung der Gesamtverkehrsnachfrage auf das Netz 2. Ordnung ein 60-Minuten-Takt (s. Kapitel 4.2) ÖPNV-Netz (Abbildung 13) zeigt sich, dass auf den Abschnit- zugrunde gelegt wurde. ten im Neckar-Odenwald-Kreis der Linien S1/2 Homburg – Osterburken, der Relation Richtung Heilbronn (Stadtbahn Heilbronn, RE) und der Frankenbahn – Würzburg eine Nachfrage von über 20% im Jedermannverkehr erzielt wird. 4. Grundlagen der Angebotskonzeption

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Abbildung 13: ÖV-Potenzial im Neckar-Odenwald-Kreis 4. Grundlagen der Angebotskonzeption

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4.6 Achsenkonzept Die regionalen Achsen 2. Ordnung umfassen die Bus-Achsen: % Eberbach – Waldbrunn – Mudau – Buchen (Anbindung der Kleinzentren Mudau und Waldbrunn) Die Potenzialanalyse betrachtet die Verkehrsverflechtungen % Obrigheim – Aglasterhausen – Sinsheim von MIV und ÖPNV im Neckar-Odenwald-Kreis. Sie basiert % Mudau – Limbach – (weiter als Grundnetz 2. auf den nachfragestarken Relationen im Gesamtverkehr. Nur % Mosbach – Haßmersheim Ordnung nach Mosbach) zur Anbindung der Kleinzentren auf diesen Strecken kann der ÖPNV relevante Anteile im Mudau und Limbach Jedermannverkehr erreichen. Aus der Potenzialanalyse % Mosbach – Billigheim lassen sich daher die Basisachsen für das ÖPNV-Grundnetz % Mosbach – Buchen (Direktverbindung zwischen den ableiten. Die regionalen Hauptachsen 1. Ordnung umfassen % Mosbach – Fahrenbach Mittelzentren) die Strecken des SPNV und die Bus-Achse der Linie 833: % Buchen – Walldürn – Hardheim – Tauberbischofsheim % Anbindung von Obrigheim und Aglasterhausen an das % Eberbach – Mosbach – Osterburken Mittelzentrum Eberbach Im Neckar-Odenwald-Kreis besteht eine größere Zahl von % Mosbach – Neckarelz – Heilbronn Verbindungen, die aufgrund geringer Potenziale nicht dem % Verbindung Billigheim – (Kleinzentrum, als Grundnetz 1. oder 2. Ordnung zugeordnet werden können. Doppelzentrum ausgewiesen) % – Adelsheim – Osterburken – Lauda Sie sind aber für die Erschließung des Flächenlandkreises bedeutsam. Aus Gründen der Netzbildung, zwecks Schlie- % Haßmersheim – Hüffenhardt – Kälbertshausen – Obrigheim % Seckach – Buchen – Walldürn – Miltenberg ßung von Verbindungslücken und zur Anbindung von % Buchen – Altheim – Osterburken Gemeinden an das Grundnetz 1. und 2. Ordnung werden % Aglasterhausen – weitere Achsen ergänzt. % Osterburken – Ravenstein – Krautheim

% Mosbach – Neckarelz – Obrigheim Auf diesen Achsen bestehen auch nennenswerte Schüler- Dieses Achsenkonzept ist in Abbildung 14 dargestellt. Es ströme. Dieses Grundnetz Region umfasst folgende Ab- bildet die Grundlage für die Weiterentwicklung des ÖPNV schnitte: innerhalb des Neckar-Odenwald-Kreises. 4. Grundlagen der Angebotskonzeption

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Abbildung 14: ÖPNV-Achsenkonzept für den Neckar-Odenwald-Kreis 5. Angebotskonzeption

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5. Angebotskonzeption

5.1. Schienenpersonennahverkehr (SPNV) Grundtakt - Zielkonzept Umsetzungs- Streckenführung Mo – Fr Sa So zeitpunkt Der Schienenpersonennahverkehr (SPNV) bildet entsprechend S1 (Homburg- ) Mannheim – Heidelberg – Eberbach 60-Min-Takt 60-Min-Takt 60-Min-Takt 12/2016 der unter Kapitel 4.2 dargestellten Netzhierarchie das – Neckarelz - Mosbach – Osterburken Rückgrat des ÖPNV. Die „übrigen Leistungen im ÖPNV“ sind S2 ( -) Mannheim – Heidelberg – S-Bahn Rhein-Neckar 60-Min-Takt 60-Min-Takt 60-Min-Takt 12/2016 daher gemäß § 4 Abs. 5 des baden-württembergischen Eberbach – Neckarelz – Mosbach ÖPNV-Gesetzes auf die schienengebundenen Verkehre aus- S51 Heidelberg – Meckesheim – Aglasterhausen 60-Min-Takt 60-Min-Takt 60-Min-Takt 12/2020 zurichten. Weil die Aufgabenträgerverantwortung für diese RE Mannheim – Heidelberg – Eberbach –Neckarelz 120-Min-Takt 120-Min-Takt 120-Min-Takt 12/2019 Verkehre beim Land liegt, kann der vorliegende Nahverkehrs- Neckartal – Heilbronn plan keine verbindlichen Zielsetzungen für den SPNV enthal- RB Osterburken – Heilbronn – Stuttgart 60-Min-Takt 60-Min-Takt 60-Min-Takt 12/2019 ten. Da sich aber das ÖPNV-Angebot am SPNV orientieren Franken-Enz Würzburg – Lauda – Osterburken – Heilbronn 60-Min-Takt 60-Min-Takt 60-Min-Takt 12/2019 muss und sich an den Verknüpfungspunkten zahlreiche Heilbronn Nord Heilbronn – Neckarelz – Mosbach 60-Min-Takt 60-Min-Takt 60-Min-Takt 12/2014 Abhängigkeiten ergeben, wird der SPNV nachrichtlich dar- -Franken- gestellt (s. Tabelle 5 und Abbildung 15). Seckach – Buchen – Miltenberg 60-Min-Takt 60-Min-Takt 60-Min-Takt 12/2019 Untermain Krebsbachtalbahn Neckarbischofsheim – Hüffenhardt Ausflugsverkehr Ausflugsverkehr Die vorhandenen Schienenstrecken bilden dabei nicht nur eine hochwertige Verbindung zu den umliegenden Oberzen- Tabelle 5: SPNV-Strecken im Neckar-Odenwald-Kreis tren, sondern stellen auch innerhalb des Kreisgebietes eine attraktive Verbindung sicher. Insgesamt 16 von 27 kreisan- gehörigen Städten und Gemeinden sind an das SPNV-Netz Standard. Des Weiteren wurde auf Teilstrecken auch das Samstagen, Sonn- und Feiertagen verkehren die Leistungen angeschlossen. Das Land Baden-Württemberg hat als Basis Verkehrsangebot deutlich verdichtet. nun ebenfalls halbstündlich. Darüber hinaus wurden auch für die Ausgestaltung des SPNV-Angebotes ein Zielkonzept die Kapazitäten durch zusätzliche Fahrzeuge erhöht und am 2025 entwickelt. Dieses definiert als Grundstandard einen Der Neckar-Odenwald-Kreis ist über 15 Stationen an die Morgen eine zusätzliche Sprinterverbindung aus dem verlässlichen Stundentakt auf allen Strecken mit komfortab- Linien S1 und S2 angebunden, sechs davon werden halb- Neckar-Odenwald-Kreis nach Heidelberg eingerichtet. len Fahrzeugen. Zusätzliche Leistungen sollen auf nachfra- stündlich bedient. An den Stationen besteht eine attraktive gestarken Strecken das Grundangebot ergänzen. Besondere Anbindung an die Oberzentren Heidelberg und Mannheim. Seit dem Jahr 2010 ist auch Aglasterhausen über die Linie Bedeutung erlangt dabei die Schaffung eines landesweiten S51 an die S-Bahn Rhein-Neckar angebunden. Aglasterhau- Expressnetzes zwischen den Oberzentren. Sämtliche Verkehrsleistungen der 1. Stufe (S1/2, S3/4, S33) sen ist Endpunkt dieser Linie und die einzige Station im wurden nach einer europaweiten Ausschreibung zum Neckar-Odenwald-Kreis. Die S51 gehört zum Los 2 der S-Bahn S-Bahn Rhein-Neckar Dezember 2016 durch den SPNV-Aufgabenträger im so Rhein-Neckar und wird derzeit im Rahmen eines „Vorlauf- genannten Los 1 der S-Bahn Rhein-Neckar neu vergeben. betriebes“ mit S-Bahn-Fahrzeugen (teilweise jedoch mit Die 1. Stufe der S-Bahn Rhein-Neckar ging im Dezember Das Unternehmen DB Regio Südwest wird den Verkehr bis in Trittstufe) bedient. Der eigentliche S-Bahn-Betrieb wird ab 2003 in Betrieb. Der Erfolg hat alle Erwartungen in eine das Jahr 2033 mit re-designten Fahrzeugen erbringen. Im Dezember 2020 starten. Neben einzelnen betrieblichen Ange- steigende Nachfrage übertroffen. Grundlage dieses Erfolges gesamten Streckennetz wurden einzelne Taktlücken im botsverbesserungen ist der Einsatz von Neufahrzeugen vor- ist neben einer hohen Pünktlichkeit und attraktivem Bereich des zuvor vorhandenen 30-Minuten-Taktes gesehen, so dass im Zusammenspiel mit den modernisierten Wagenmaterial auch der Ausbau der Stationen im S-Bahn- aufgefüllt und einzelne Fahrten im Spätverkehr ergänzt. An Bahnsteigen ein stufenfreier Zustieg möglich sein wird. 5. Angebotskonzeption

Abbildung 15: SPNV-Netz 5. Angebotskonzeption

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Neckartal Heilbronn Nord in Richtung Mosbach. In Richtung Osterburken (Anschluss weiter Richtung Lauda – Würzburg) besteht eine längere Zum Netz Neckartal gehören die Linien Mannheim – Eber- Die Heilbronner Stadtbahn bedient seit Dezember 2014 den Übergangszeit. In Miltenberg bestehen Anschlüsse in bach – Neckarelz – Heilbronn und Mannheim – Sinsheim Linienast nach Mosbach (S41) und seit Mai 2015 den nach Richtung Aschaffenburg (teilweise sind die Züge durchge- – Heilbronn. Gemäß Zielkonzept des Landes werden diese Sinsheim (S42). Die Stadtbahn Heilbronn wird von Zweisys- bunden) und in Richtung Wertheim – Lauda. Die Maintal- Linien ab Dezember 2019 zweistündlich den alternierenden temfahrzeugen bedient, die sowohl auf Eisenbahnstrecken bahn Miltenberg – Wertheim kann dabei im Transit mit Weg über das Neckar- bzw. Elsenztal nehmen und dann als auch auf innerstädtischen Straßenbahnstrecken verkeh- VRN-Tickets genutzt werden. weiter über Heilbronn nach Stuttgart geführt werden. Damit ren können. Dadurch ergibt sich für die Fahrgäste aus der besteht ab Neckarelz alle zwei Stunden eine schnelle Verbin- Region der Vorteil, mit der Stadtbahn ohne Umstieg direkt Die Verkehrsleistungen werden ab Dezember 2019 von der dung in die drei Oberzentren. Am Bahnhof in Neckarelz in die Heilbronner Innenstadt zu gelangen. Die Außenstre- DB RegioNetz Verkehrs GmbH mit modernisierten Diesel- bestehen Übergänge auf den übrigen Regionalverkehr. cken der Deutschen Bahn wurden für den Einsatz der Züge triebwagen erbracht werden. Die modernisierten Fahrzeuge Die Verkehrsleistungen werden ab Dezember 2019 von umgebaut und mit neuen Haltestellen passend zur barriere- verfügen über eine Einstiegshöhe von 55 cm und werden Abellio mit neuen Triebzügen erbracht werden. Komplettiert freien Einstiegshöhe von 55 cm ausgerüstet. Innerhalb der somit an immer mehr Stationen der Strecken nach erfolgtem wird dieses Netz durch eine stündliche Linie von Stuttgart Stadt Heilbronn folgte der Neubau von Stadtbahnstrecken. Umbau einen barrierefreien Einstieg ermöglichen. über Heilbronn nach Osterburken. Das Fahrplanangebot sieht einen Stundentakt nach Mosbach vor. Die S41 ersetzt die vorher verkehrenden RB-Züge Franken-Enz Neckarelz – Heilbronn - Stuttgart, die teilweise bis Stuttgart 5.2. Künftiges Verkehrsangebot im ÖPNV durchgebunden waren. Für Fahrgäste in Richtung Stuttgart Zum Netz Franken-Enz gehört die Linie Stuttgart – Heilbronn bestehen am Morgen drei Direktverbindungen mit Regional- Die Angebotskonzeption ist das zentrale Element des Nah- – Osterburken – Würzburg. Mit diesem Regionalexpress, der bahnen. Zusätzlich hat jede Stadtbahn in Neckarsulm verkehrsplans. In ihr legt der Aufgabenträger das angestrebte zweistündlich (morgens und am späten Nachmittag/Abend Anschluss an eine RB nach Stuttgart. Ab Dezember 2019 Bedienungsniveau als Bestandteil der ausreichenden Verkehrs- stündlich) verkehrt, wird der Anschluss u.a. von Osterburken bestehen zweistündliche Direktverbindungen von Mosbach- bedienung im Sinne des § 8 PBefG fest. In diesem Kapitel an die Fernverkehrsknoten Stuttgart sowie Würzburg sicher- Neckarelz nach Stuttgart und zurück mit RE/RB-Zügen. wird die Angebotskonzeption beschrieben. Die im Folgenden gestellt. Die Verkehrsleistungen werden ab Dezember 2019 vorgeschlagenen Maßnahmen beziehen sich ausschließlich von Go-Ahead mit neuen Triebzügen erbracht werden. Die Hohenlohe-Franken-Untermain auf den Jedermannverkehr, da sich im Ausbildungsverkehr Verbindung wird dann stündlich angeboten. kaum noch zusätzliche Potenziale erschließen lassen. Die Die Madonnenlandbahn Miltenberg – Buchen – Seckach besonderen fahrplanseitigen Anforderungen des Ausbildungs- In Osterburken bestehen Anschlüsse mit kurzen Übergangs- verkehrt Montag bis Freitag etwa stündlich (Abschnitt verkehrs können in der Regel nur in einem direkten Dialog zeiten zur S-Bahn, sodass eine Umsteigeverbindung auf der Buchen – Seckach vereinzelte zusätzliche Fahrtenpaare), zwischen den betroffenen Schulen und dem Aufgabenträger Relation Heidelberg – Würzburg besteht. wobei der Takt für die Belange des Schülerverkehrs zeitwei- bzw. den Verkehrsunternehmen außerhalb dieses Nahver- se durchbrochen wird. Am Wochenende verkehrt die Bahn kehrsplans umgesetzt werden. im 2-Stunden-Takt. In Seckach besteht Anschluss an die S1

6 Die Haltepunkte Neckarelz, Mosbach und Mosbach-West sind systembedingt auf die Bahnsteighöhe von 76 cm ausgebaut (S-Bahn). 5. Angebotskonzeption

Grundnetz Netz- Ergänzungsnetz Ausbildungsverkehr und Netz- Regionalbusverkehr Übersicht Linie Linie Streckenverlauf kategorie Grundversorgung Streckenverlauf kategorie Eberbach – Mosbach – Osterburken 1 S1/2 Neunkirchen - Aglasterhausen E_A 745 In das ÖPNV-Grundnetz des Neckar-Odenwald-Kreises werden die in den nachfolgenden Tabellen aufgeführten Mosbach – Neckarelz – Heilbronn 1 S41 Buchen - Hettigenbeuern - Stürzenhardt - Buchen E_A 823 Streckenabschnitte aufgenommen, die jeweils durchgehend Aglasterhausen - Schwarzach - Neunkirchen - Aglasterhausen – Meckesheim 1 S5/51 E_G 824 Breitenbronn - Aglasterhausen bedient werden sollen. Das heißt, die gesamte Strecke kann Bad Friedrichshall – Adelsheim – Osterburken – 2 RB Mosbach - Reichenbuch - Sattelbach - ohne Umsteigen befahren werden. Nachrichtlich sind hier Lauda E_A+G 834 Masseldorn - Mosbach auch die zuvor beschriebenen SPNV-Strecken eingruppiert. Seckach – Buchen – Walldürn – Miltenberg 2 RB Mosbach - Neckarelz - Binau - Eberbach E_A+G 836 Mosbach – Neckarelz – Obrigheim 1 833 Mosbach - Lohrbach - Strümpfelbrunn - Neben den Strecken des Grundnetzes existieren Verbindungen E_A+G 837 Obrigheim – Aglasterhausen 2 822 Oberdielbach - Weisbach in den beiden Ergänzungsnetzen Ausbildungsverkehr und Mosbach – Haßmersheim 2 828 Mosbach - Masseldorn - Mosbach E_A+G 838 Grundversorgung. Linien des Ergänzungsnetzes Ausbildungs- Neckargerach Bf. - Guttenbach - verkehr werden in der Regel nur an Schulwerktagen bedient. Mosbach – Billigheim 2 835 E_A+G 839 Neckarkatzenbach - Neunkirchen Mosbach – Fahrenbach 2 832 Seckach - Buchen - Walldürn - E_A 842 Die Angebotskonzeption ist detailliert in den Liniensteck- Buchen – Walldürn – Hardheim 841 2 Buchen - Walldürn - Höpfingen - Hardheim - briefen (Anlage 2) beschrieben. Hardheim – Tauberbischofsheim 850 E_A+G 843 Gerichtstetten Eberbach – Waldbrunn – Mudau – Buchen G_R 821 Großeichholzheim - Adelsheim - Osterburken - Folgende Maßnahmen sind vorgesehen: E_A+G 848 Mudau – Limbach – Fahrenbach G_R 832 Buchen Mosbach – Buchen G_R 841 Walldürn - Altheim - Glashofen E_A+G 849 Vertaktung der Angebote im Grundnetz entsprechend der Bad Friedrichshall - Offenau - Gundelsheim - Netzkategorie Neunkirchen – Obrigheim G_R 822 E_A 854 (Böttingen) Obrigheim / Aglasterhausen – Eberbach G_R 822 Bad Friedrichshall - Möckmühl - Adelsheim - E_A+G 855 In der folgenden Tabelle sind die Maßnahmen des Nahver- Billigheim – Schefflenz G_R 835 Osterburken/Billigheim - Oberschefflenz kehrsplans 2004-2008 und des Nahverkehrsentwicklungs- Haßmersheim – Hüffenhardt – Kälbertshausen G_R 828 Leibenstadt - Sennfeld - Adelsheim - Osterburken E_A 857 – Obrigheim plans aufgeführt, die bislang nicht (vollständig) umgesetzt Ringverkehr Möckmühl E_A 858 worden sind. Buchen – Altheim – Osterburken G_R 844 Niedernhall - Forchtenberg - Bieringen - E_A 890 Osterburken – Ravenstein – Krautheim G_R 844 Osterburken

Tabelle 6: ÖPNV Grundnetz Tabelle 7: Ergänzungsnetz Ausbildungsverkehr und Grundversorgung 5. Angebotskonzeption

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Ziel- Fortscheitung Linie Abschnitt Umsetzung Netzkategorie Standard erreichung der Maßnahme (Buchen) – Walldürn – Hardheim – Fahrtenangebot wurde erhöht, 841 nein 2 60-Minuten Grundtakt ja (Tauberbischofsheim) aber Vertaktung nicht erreicht

nein Mosbach – Aglasterhausen 2 60-Minuten Grundtakt ja Mosbach – Neckarelz – Obrigheim – Fahrtenangebot wurde erhöht, 822 nein, seit 2010 verkehrt Aglasterhausen – Neunkirchen aber Vertaktung nicht erreicht 120-Minuten-Takt Aglasterhausen – Neunkirchen Grundnetz Region 824 auf dieser Relation im angestrebt 60-Minuten-Takt 120-Minuten-Takt Mosbach – Limbach – Buchen Grundnetz Region prüfen angestrebt Mosbach – Fahrenbach – Limbach – Fahrtenangebot wurde deutlich erhöht, 832 teilweise Mosbach – Fahrenbach 2 60-Minuten Grundtakt ja Mudau aber Vertaktung nicht erreicht 120-Minuten-Takt Fahrenbach – Buchen Grundnetz Region prüfen angestrebt Fahrtenangebot wurde erhöht, 120-Minuten-Takt 821 Buchen – Mudau nein Grundnetz Region prüfen aber Vertaktung nicht erreicht angestrebt

Mosbach – Billigheim 2 60-Minuten Grundtakt ja Fahrtenangebot wurde erhöht, 835 Mosbach – Billigheim – Oberschefflenz nein aber Vertaktung nicht erreicht 120-Minuten-Takt Billigheim – Oberschefflenz Grundnetz Region prüfen angestrebt Buchen – Waldhausen – Rittersbach – Fahrtenangebot wurde erhöht, 120-Minuten-Takt 841 teilweise Grundnetz Region prüfen Dallau – Mosbach (B27) aber Vertaktung nicht erreicht angestrebt Osterburken – Ravenstein – Ballenberg – Fahrtenangebot wurde erhöht, 120-Minuten-Takt 844 teilweise Grundnetz Region ja (Krautheim) aber Vertaktung nicht erreicht angestrebt Fahrtenangebot wurde erhöht, 120-Minuten-Takt 844 Buchen – Rinscheim teilweise Grundnetz Region prüfen aber Vertaktung nicht erreicht angestrebt Fahrtenangebot wurde erhöht, 120-Minuten-Takt 822 Neunkirchen – Mörtelstein – Obrigheim Grundnetz Region nein aber Vertaktung nicht erreicht angestrebt Haßmersheim – Hüffenhardt – 120-Minuten-Takt 828 nein Grundnetz Region ja Kälbertshausen angestrebt

Tabelle 8: Maßnahmen zur Vertaktung 5. Angebotskonzeption

Zusätzliche Bedienung Regiobuslinien

Im Angebotskonzept des Nahverkehrsplans 2004 – 2008 waren S-Bahn-Zubringerverkehre vorgesehen. Buchen – Tauberbischofsheim Nicht vollständig umgesetzt sind die folgenden Maßnahmen: Im Rahmen der Ausschreibung der Busverkehre im Main-Tauber-Kreis wurde ein solches Angebot als Option Ziel- Fortschreiten der Linie Abschnitt Umsetzung ausgeschrieben. Die Realisierung wird derzeit geprüft. erreichung Maßnahme S-Bahn-Zubringerverkehr von 0 auf 2 Fahrtenpaare 832 teilweise prüfen Mosbach-Neckarelz – Sinsheim (– Wiesloch-Walldorf) Mudau – Limbach – Muckental – Dallau (Ziel: 4 Fahrtenpaare) Es ist beabsichtigt, die Buslinie bei der Vergabe der Ver- S-Bahn-Zubringerverkehr 836 Ziel: 4 Fahrtenpaare nein prüfen kehrsleistungen ebenfalls optional auszuschreiben und die Binau Ort – Binau Bf. Realisierung in einer Variante mit und einer ohne Landes- Tabelle 9: S-Bahn-Zubringerverkehre förderung (s. Kapitel 6.2) zu einem späteren Zeitpunkt zu prüfen.

Konzeptionelle Vorschläge aus dem Gutachten Parallelverkehr Freizeitverkehr im ÖPNV

Ziel- Fortschreiten der Art der Maßnahme Linie Umsetzung Seit 2011 verkehrt der Neckar-Odenwald-Bus (NeO-BUS) erreichung Maßnahme vom 1. April bis 31. Oktober an Wochenenden und Feier- geringfügig reduziertes Fahrtenangebot Linienkappung Bf. Binau 836 nein prüfen tagen von Eberbach am Neckar über Waldbrunn, Mudau von Binau in Richtung Mosbach und nach Amorbach und zurück. Der Fahrplan ist wirtschaftlich Linienbrechung in Dallau/Auerbach 841 nein auf die Anschlüsse in Eberbach und Amorbach abgestimmt. nicht sinnvoll Die Fahrradmitnahme im Radanhänger ist im Fahrpreis Neukonzeption bezieht sich auf ein Neukonzeption 842 nein prüfen inbegriffen. Fahrtenpaar werkstags

Tabelle 10: Neukonzeption von Linien Weitere Maßnahmenvorschläge

Die Siedlungs- und Nachfragestruktur im Neckar-Odenwald- Kreis, insbesondere in Verbindung mit dem demografischen Wandel, erfordert es, zur Sicherstellung der ÖPNV-Versor- gung auch neue Wege zu gehen. So soll geprüft werden, ob in bestimmten Räumen das Linienverkehrsangebot außer- halb des Schülerverkehrs auch flexibilisiert werden kann. Hier können unterschiedliche Formen (Ruftaxi, Rufbus, Richtungsbandbetrieb7 oder ähnliches) zum Einsatz kommen.

7 Im Richtungsbandbetrieb werden Haltestellen nicht entlang einer Strecke, sondern inner- halb eines flächenhaften Gebietes, beispielsweise eines Korridor, nach Bedarf bedient. 5. Angebotskonzeption

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Verkehrsnetz im Ausbildungsverkehr Landkreise diese Verkehre bei ihren Planungen mit zu Das heute vorhandene und durch den Neckar-Odenwald- berücksichtigen. Kreis getragene Ruftaxi-System hat zu einer deutlichen Durch wechselnden Nachmittagsunterricht, Arbeitsgemein- Erhöhung der zeitlichen und räumlichen Verfügbarkeit des schaften sowie die teilweise Wiedereinführung des neun- Im Neckar-Odenwald-Kreis bestehen in Mosbach, Buchen Gesamtsystems ÖPNV und damit entscheidend zur Behe- jährigen Gymnasiums ist der ÖPNV mit ständig neuen und Walldürn eigenständige Stadtverkehre. Diese decken bung von Erschließungs- und Verbindungsmängeln in den Wünschen konfrontiert, die jedoch aus wirtschaftlichen weitgehend die Siedlungsbereiche der jeweiligen Kommu- strukturell benachteiligten Räumen beigetragen. Hier sind Gründen nicht alle erfüllt werden können. nen ab (s. Tabelle 11). einige Ruftaxi-Verbindungen als Ergänzungsangebote zu Linienverkehren anzusehen und stellen eine zeitlich regel- Das Grundnetz Ausbildungsverkehr bleibt in seinen Grund- Die Stadtverkehre fallen in die Planungs- und Finanzie- mäßige Anbindung sicher. Die Planung und Umsetzung von zügen unverändert. Eine kontinuierliche Anpassung des rungshoheit der betreffenden Kommunen. Ruftaxi-Verkehren ist in hohem Maße von den örtlichen Netzes ist notwendig, da sich die Schuleinzugsgebiete mit den Rahmenbedingungen, wie z.B. dem Vorhandensein eines zugehörigen Schülerzahlen jährlich verändern. Aufgrund von Die Stadt Buchen strebt eigenverantwortlich die Verbesse- geeigneten Taxiunternehmers, abhängig. Stundenplanänderungen ist ein Nachsteuern im laufenden rung des Stadtverkehrs an. Schuljahr erforderlich. Dies kann nur durch enge Kommuni- Der Neckar-Odenwald-Kreis betreibt aktuell 25 Ruftaxi- kation zwischen den Schulen, dem Schulträger, dem Aufga- Daseinsvorsorge Verkehre. Die überwiegenden Bedienzeiten liegen konzep- benträger und den Verkehrsunternehmen gelingen. tionell in den Tagesrandlagen und am Wochenende, da hier Als Teil der Daseinsvorsorge muss der ÖPNV auch in struktur- der allgemeine ÖPNV nur ein reduziertes Angebot aufweist. Gewerbegebiete schwachen Räumen Personen ohne PKW die Möglichkeit zur Ziel ist es, im Rahmen der Fortschreibung des Nahverkehrs- Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Ziel ist es, plans das flexible Angebot im Ruftaxi-Verkehr im Beneh- In vielen Gemeinden bestehen periphere Gewerbegebiete, alle Ortsteile ab 200 Einwohner im Standard des Ergänzungs- men mit den Städten und Gemeinden kontinuierlich die nicht durch Busachsen erschlossen werden. Diese sind netzes Grundversorgung anzubinden. Angesichts der engen auszuweiten. für die Beschäftigten und Kunden, insbesondere auch für finanziellen Rahmenbedingungen besitzen flexible ÖPNV- Auszubildende, schlecht erreichbar. Eine gute Anbindung ist Systeme in strukturschwachen Räumen eine große Bedeutung. grundsätzlich sinnvoll, aufgrund der Lage aber häufig nur mit hohem finanziellem Aufwand möglich. Daher setzt eine Angebot Anbindung eine hinreichende Nachfrage voraus. Stadtbus Linie Werktag Samstag Sonntag 60-Min-Takt 60-Min-Takt bis 13 Uhr Stadtbusverkehr Mosbach 830 4 / 6 Fahrten 14 Fahrten Ferien 9 Fahrten Ferien 60-Min-Takt 60-Min-Takt bis 13:30 Uhr Gemäß § 6 ÖPNV-Gesetz können kreisangehörige Gemein- Mosbach 831 2 / 3 Fahrten 13/14 Fahrten Ferien 8 / 9 Fahrten Ferien den freiwillig ÖPNV betreiben. Den Landkreisen als Aufgaben- 60-Min-Takt 60-Min-Takt Buchen 845 kein Betrieb träger für den ÖPNV erwächst dabei keine Verpflichtung, 27 Fahrten Ferien 12 Fahrten Ferien diese Verkehre bzw. die Aufwendungen für derartige 60-Min-Takt Waldürrn 846 2 Fahrten kein Betrieb Verkehre zu übernehmen. Gleichwohl aber haben die 10 Fahrten Ferien, inclusive Rufbus Tabelle 11: Stadtbusverkehre im Neckar-Odenwald-Kreis 5. Angebotskonzeption

5.3. Barrierefreiheit Mobilitätseingeschränkte Menschen besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde mobilitätseingeschränkt im engeren Sinne mobilitätseingeschränkt im weiteren Sinne Hilfe zugänglich und nutzbar sein. Die Barrierefreiheit des ÖPNV ist ein wichtiges gesellschafts- reisebedingt Gehbehinderte reisebedingt Fahrgäste politisches Ziel. Die Novellierung des PBefG vom Januar Menschen mit Gepäck Im SPNV wird in den nächsten Jahren eine nahezu vollstän- Rollstuhlnutzende Fahrgäste 2013 fordert als politische Zieldefinition, dass der Nahver- Menschen mit Kinderwagen dige Barrierefreiheit erreicht. Abbildung 17 gibt einen kehrsplan „[...] die Belange der in ihrer Mobilität einge- Arm- und hand- Fahrgäste Überblick über die aktuelle Situation sowie den Zielzustand schränkten Menschen mit dem Ziel zu berücksichtigen hat, behinderte Menschen mit Fahrrädern hinsichtlich der Stationen und Fahrzeuge. Mit Ausnahme Fahrgäste mit Ein- Sehgeschädigte Sehbehinderte für die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs bis kaufs-/Gepäckwagen der Station sind bereits alle Bahnsteige auf Menschen Menschen 8 zum 01.01.2022 eine vollständige Barrierefreiheit zu Fahrgäste die (zukünftige) Einstiegshöhe der Fahrzeuge ausgerichtet. Blinde mit Hunden erreichen. Die […] genannte Frist gilt nicht, sofern in dem Menschen Werdende Nahverkehrsplan Ausnahmen konkret benannt und be- Hörbehinderte Schwerhörige Mütter Im Busverkehr werden im Zuge der anstehenden Neuaus- Menschen gründet werden. Im Nahverkehrsplan werden Aussagen Menschen Übergewichtige schreibung der Linienbündel im Neckar-Odenwald-Kreis über zeitliche Vorgaben und erforderliche Maßnahmen Gehörlose Menschen nach und nach Fahrzeuge gefordert, die den Belangen der Menschen Ortsunkundige getroffen.“ Menschen Barrierefreiheit entsprechen. Standard sind Niederflurfahr- Sprachbehinderte Menschen Menschen mit tempo- zeuge mit Mehrzweckfläche, Haltestellenansage und opti- Die Realisierung eines möglichst barrierefreien ÖPNV benö- rären Einschränkungen scher Haltestellenanzeige. Durch Kneeling und Klapprampen Menschen mit kogni- Lernbehinderte Menschen tiven Entwicklungs- Menschen tigt einen ganzheitlichen Planungsansatz. Barrierefreiheit mit Allergien kann ein Großteil der Rollstuhlfahrer den ÖPNV flächende- erleichtert die Nutzung des ÖPNV für alle Fahrgäste. Die beeinträchtigungen ckend nutzen. Die Festlegung des Fahrzeugstandards erfolgt Geistig behinderte Sprachunkundige gesellschaftliche Betroffenheit ist dabei deutlich größer, als Menschen Menschen im VRN verbundweit über den Gemeinsamen Nahverkehrs- Ältere der Begriff der Barrierefreiheit vermuten lässt. Barrierefrei- Psychisch behin- altersbedingt plan Rhein-Neckar. Abweichende Standards sind nur für Menschen heit betrifft nicht nur Rollstuhlfahrer, sondern beispiels- derte Menschen Fahrten zulässig, die auf die besonderen Belange des weise auch Blinde und Gehörlose. Daneben müssen auch Kleinkinder Ausbildungsverkehrs ausgelegt sind und daher auch nur an Personen, die nur vorübergehend, wie z.B. Eltern mit Abbildung 16: Formen der Mobilitätseinschränkung Schultagen verkehren. In den Fahrplanmedien (Aushang- Kinderwagen, oder altersbedingt mobilitätseingeschränkt fahrpläne, elektronische Fahrplanauskunft, Fahrplanbücher) sind, mit einbezogen werden (Abbildung 16). Da der Anteil ist eine verlässliche Kennzeichnung aller mit Niederflur- älterer Menschen deutlich ansteigen wird, sind gerade deren von ihren Einschränkungen die Teilhabe am öffentlichen fahrzeugen durchgeführten Fahrten notwendig. Belange besonders zu berücksichtigen. Ältere Menschen Leben ohne besondere Erschwernisse zu ermöglichen. haben oft mehrere Einschränkungen, die ihre Mobilität Im Rahmen der Ausschreibungen und Verkehrsverträge ist betreffen, mit denen sie “neu” umzugehen lernen müssen. Durch die neue Formulierung im PBefG kommt dem Thema darauf hinzuwirken, dass bei den Verkehrsunternehmen Sie sind z.B. im Sehen eingeschränkt, haben aber die Barrierefreiheit eine besondere Bedeutung im Rahmen der regelmäßige Schulungen für die Fahrdienstmitarbeiter durch- Braille-Schrift nicht gelernt. Auch können sie auf den Nahverkehrsplanung zu. Für in ihrer Mobilität oder senso- geführt werden. Durch solche Schulungen und eine praktische Rollstuhl angewiesen sein und müssen sich die Fortbewe- risch eingeschränkte Menschen soll bis zum genannten Selbsterfahrung können Berührungsängste abgebaut und ein gung damit aneignen. Das Ziel jeglicher Verkehrsraumge- Zeitpunkt im Jahr 2022 das gesamte ÖPNV-Angebot, ent- höheres Maß an Verständnis und Hilfsbereitschaft gegenüber staltung muss sein, möglichst allen Menschen unabhängig sprechend § 4 BGG, in der allgemein üblichen Weise, ohne mobilitätsbeeinträchtigten Fahrgästen erzielt werden.

8 Bedingt durch die Bedienung durch S-Bahn- und Stadtbahnfahrzeuge kommt es jedoch zu unterschiedlichen Einstiegshöhen. 5. Angebotskonzeption

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Die komplette Wegekette soll verlässlich barrierefrei gestaltet sein. Dies bedeutet, dass neben der Haltestellen- infrastruktur und der Fahrzeugflotte auch die Information vor und während der Fahrt barrierefrei gestaltet werden muss. Der VRN verfügt über eine eigens gestaltete Fahr- planauskunft für Sehbehinderte. Des Weiteren besteht eine rund um die Uhr besetzte telefonische Fahrplanauskunft. Die wichtigsten Haltestellen im Schienen- und Busnetz sind mit optischen und akustischen Fahrgastinformationsanla- gen auszustatten. Dieses „Zwei-Sinne-Prinzip“ ist auch in den Fahrzeugen fortzuführen.

Zuständig für die Infrastruktur – also auch die Bushalte- stellen, deren Betrieb und Unterhaltung - sind in der Regel die Städte und Gemeinden als Straßenbaulastträger. Die Nahverkehrspläne treffen daher keine Aussagen, wie eine barrierefreie Haltestelle konkret auszusehen hat. Der VRN hat als Unterstützung für die Umsetzung von Barrierefrei- heit die Broschüre „Barrierefreie Bushaltestellen – Empfeh- lungen für Aus- und Umbau im Verkehrsverbund Rhein- Neckar“ erarbeitet. Hier sind die vielfältigen, umfangreichen und teils widersprüchlichen Regelwerke praxisnah und komprimiert zusammengefasst.

Eine vollständige Barrierefreiheit kann nur durch ein Zusammenspiel von baulicher Infrastruktur und geeigneten Fahrzeugen realisiert werden. An den Verknüpfungspunk- ten zwischen SPNV und ÖPNV muss daher sichergestellt werden, dass auch die Umsteigewege barrierefrei gestaltet sind. Ebenso ist darauf hinzuwirken, dass eine sinnvolle barrierefreie Anbindung der Haltestellen an das öffentliche Wegenetz erfolgt, um zu verhindern, dass lediglich barrierefreie „Inseln“ ohne Verknüpfung mit dem umge- benden Wegenetz entstehen. Abbildung 17: Barrierefreiheit im SPNV 5. Angebotskonzeption

Die zu Beginn genannte Passage des PBefG kennt verschie- Unabhängig davon müssen die Straßenbaulastträger bei dene Ausnahmetatbestände. Eine barrierefreie Gestaltung Handlungsfelder allen baulichen Maßnahmen die allgemein geltenden einer Haltestelle erweist sich nur dann als zweckmäßig, Erstellung Regeln der Technik sowie die Vorgaben zur barrierefreien wenn auch das Haltestellenumfeld barrierefrei gestaltet ist Haltestellenkataster Gestaltung von Verkehrsräumen und -anlagen anwenden. bzw. überhaupt barrierefrei gestaltet werden kann. Dies Alle 491 Bushaltestellen im Neckar-Odenwald-Kreis Ermittlung bestehender barrierefreier Hst. kann in vielen alten Ortskernen mit historisch gewachsener wurden vom Landratsamt in einem Haltestellenkataster Straßenstruktur nicht immer gewährleistet werden. Ebenso Ermittlung der Ausnahmetatbestände erfasst. Abbildung 19 zeigt die Bordsteinhöhen an den lässt sich in den Flusstälern bei steilen Hanglagen oftmals Ermittlung potentiell auszubauender Hst. Bussteigen. Ein taktiles Leitsystem ist heute nur an keine barrierefreie Umgebung herstellen. Eine weitere Aus- È einzelnen Haltestellen vorhanden. nahme besteht, wenn die Infrastruktur in Einzelfällen aus Bildung von Kategorien technischen Gründen nicht barrierefrei gestaltet werden kann. È Kontakt mit Straßenbaulastträgern und BordsteinhöhenBordsteinhöhen Der Kreis als ÖPNV-Aufgabenträger - und damit zuständig Behindertenverbänden/-beauftragten für die Erstellung des Nahverkehrsplans - verfügt über keine rechtliche Handhabe, die Kommunen zum barrierefreien È über 16cm 1% Ausbau der Haltestellen zu verpflichten. Aus Sicht des Erstellung Prioritätenliste Neckar-Odenwald-Kreises soll im Geltungszeitraum des È vorliegenden Nahverkehrsplans die vollständige Barriere- 13-16cm 13% Kostenschätzung freiheit der Verknüpfungspunkte erreicht werden. Zudem wird die Einrichtung mindestens einer barrierefreien È 12cm 23% Haltestelle je Ort(steil) angestrebt. Realisierungszeitplan

Das im Rahmen der Fortschreibung der Nahverkehrspläne 7-11cm 5% aufgebaute Haltestellekataster ist dauerhaft zu pflegen und Abbildung 18: Handlungsfeld Barrierefreiheit der Haltestellen kann dadurch unter anderem als Kontrollinstrument hin- 6cm 21% sichtlich des Fortschritts beim barrierefreien Ausbau genutzt Mit dieser Vorgehensweise vollzieht der Neckar-Odenwald- werden. Der Neckar-Odenwald-Kreis ist auch hier auf die Kreis einen wichtigen Schritt in Richtung eines weitgehend Unterstützung der Städte und Gemeinden und eine zeitnahe barrierefreien ÖPNV. Auch in Zukunft werden jedoch Berei- unter 6cm 36% Meldung von Veränderungen an den Haltestellen angewiesen. che innerhalb des Kreisgebietes verbleiben, in denen eine vollständige Barrierefreiheit aus topografischen / technischen 0% 10% 20% 30% 40% Die Vorgehensweise, um die angestrebte Barrierefreiheit zu (z.B. Haltestellen in eng bebauten Ortskernen) oder organi- erreichen, zeigt Abbildung 18. satorischen Gründen (z.B. Ruftaxiangebot) nicht erzielbar ist. Abbildung 19: Bordsteinhöhen an den Bushaltestellen 5. Angebotskonzeption

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Ausgehend von der Bestandsaufnahme erfolgte eine Katego- Die Prioritäten wurden mit einem groben Zeitplan (Abbil- Die Ergebnisse der Priorisierung und die Festlegung der Aus- risierung der Haltestellen nach einer verbundweit einheitli- dung 21) hinterlegt. nahmen vom barrierefreien Ausbau sind in den folgenden chen Systematik. In die Kategorisierung flossen die Parameter Tabellen nach Gemeinden und Prioritäten differenziert für Nachfrage, Lage im Ort, Netzhierarchie, Umsteigemöglichkei- die einzelnen Haltestellen dargestellt.9 Nicht alle Gemein- ten sowie relevante Einrichtungen im Umkreis ein. Ergebnis den haben zu der vom Kreis vorgeschlagenen Priorisierung % Umbau möglichst bis 2022 2017 der Haltestellenkategorisierung sind vier Kategorien: Stellung genommen. I (v.a. Kategorie A, evtl. auch B und C) % Kategorie A: Ausbau zwingend erforderlich Zunächst sind die Haltestellen der Priorität I aufgeführt, die vor- % langfristiger Umbau, auch über 2022 dringlich – bis 2022 – barrierefrei ausgebaut werden sollen. % Kategorie B: Ausbau notwendig II hinaus (Kategorie B, C) 2022 % Kategorie C: Ausbau nachrangig % kein Ausbau, begründete Ausnahme % Kategorie D: kein Ausbau (begründete Ausnahme im NVP) III im NVP (Kategorie D)

Auf Grundlage der Kategorisierung erfolgte die Priorisierung bezüglich des erforderlichen barrierefreien Ausbaus in Abstim- Abbildung 21: Haltestellenpriorisierung mung mit der jeweiligen Gemeinde. In Abbildung 20 ist der Anteil der Haltestellen in den einzelnen Kategorien dargestellt.

Haltestellen

29 % 3 % Kategorie A Kategorie B Kategorie C 35 % 33 % Kategorie D

Abbildung 20: Anzahl der Haltestellen je Kategorie im Neckar-Odenwald-Kreis

9 Das komplette Haltestellenkataster liegt dem NVP auf CD bei. 5. Angebotskonzeption

Priorität I – Ausbau bis 2022 Priorität I – Ausbau bis 2022 Priorität I – Ausbau bis 2022 Gemeinde Haltestelle Steig Kategorie Gemeinde Haltestelle Steig Kategorie Gemeinde Haltestelle Steig Kategorie Adelsheim Adelsheim, Jakobskirche B Mosbach Bergfeld bei Mosbach, Kirche B Ravenstein Ballenberg, Ort B Lohrbach (Mosbach), Ortsmitte 1 1 C Erlenbach (Ravenst.), Ort/Rathaus B Aglasterhausen Aglasterhausen, Bahnhof A Mosbach (Baden), Bahnhof Bleichstraße A Hüngheim, Ort B Aglasterhausen, Bott B Mosbach (Baden), Bahnhof Gartenweg A Merchingen/Baden, Ort B Aglasterhausen, Helmstadter Straße B Mosbach (Baden), Bahnhof Käfertörle A Oberwittstadt, Ort B Aglasterhausen, Sparkasse B Mosbach (Baden), Busbahnhof A Unterwittstadt, Ort B Breitenbronn (Baden), Am Dorfplatz 2 B Mosbach (Baden), Friedhof A Rosenberg Rosenberg (Odenwald), Brücke B Daudenzell, Ort B Mosbach (Baden), Gewerbeschule B Michelbach b. Mosbach, Adler B Mosbach (Baden), Heinrich-Heine-Str. 1 B Rosenberg (Odenwald), Postamt B Sindolsheim, Ort B Billigheim Allfeld, Ort B Mosbach (Baden), Johannes-Diakonie A Billigheim (Baden), Kirche B Mosbach (Baden), Krankenhaus A Schefflenz Mittelschefflenz, Ort B Billigheim (Baden), Rathaus B Mosbach (Baden), Polizei B Oberschefflenz, Bahnhof B Katzental, Ort B Mosbach (Baden), Sulzbacher Straße B Unterschefflenz, Ort B Sulzbach (Billigheim), Hirsch B Mosbach (Baden), Technisches Rathaus B Schwarzach Oberschwarzach (Bdn), Oberschwarzach B Waldmühlbach, Rathaus C Neckarelz, Bahnhof A Neckarelz, Bama 1 B Schwarzacherhof, Schwarzacher-Hof B Binau Binau, Bahnhof A Neckarelz, Hammer B Unterschwarzach Odw, Marktplatz B Binau, Gasthaus Sonneneck B Neckarelz, Lindengasse 2 B Seckach Großeicholzheim, Milchhaus a.W. B Buchen Buchen (Odenwald), Bahnhof A Neckarelz, Neckar-Odenwald-Zentrum B Seckach, Bahnhof A Buchen (Odenwald), Friedhof C Neckarelz, Tannenhof B Waldbrunn Mülben, Waldbrunner Hof B Buchen (Odenwald), Schulzentrum C Neckarelz, Unterführung B Strümpfelbrunn, Kurgarten A Hainstadt (Baden), Ort C Waldstadt (Mosbach), Gasthaus 1 B Waldkatzenbach, Ort B Hattingen (Odenwald), Ort B Waldstadt (Mosbach), Kindergarten B Waldstadt (Mosb.), Konrad-Adenauer-Str. B Weisbach (Odw), Ort C Fahrenbach Fahrenbach (Baden), Grüner Baum B Waldstadt (Mosbach), Tarunstraße B Walldürn Altheim (), Pfarrer-Hauser-Platz B Robern, Hirsch B Gottersdorf (Bad.), Ort/Freilandmuseum B Trienz, Linde B Mudau Langenelz, Ort B Mudau, Bahnhof B Walldürn, Bahnhof A Hardheim Bretzingen, Ort B Mudau, Rathaus A Walldürn, Gewerbeg. Spangel C Erfeld, Ort B Scheidental, Ort B Walldürn, St. Marien B Gerichtstetten, Ort B Schloßau (Baden), Ort B Hardheim, Abzw. Bretzingen B Waldauerbach, Ort B Hardheim, Post B Schweinberg (Baden), Rathaus 2 B Neckargerach Guttenbach, Ort C C Neckargerach, Bahnhof A Haßmersheim Haßmersheim, Ort B Die Haltestellen der Priorität II werden ab 2022 barrierefrei Hochhausen (Neckar), Ort B Neunkirchen Neckarkatzenbach, Wendeplatz C Neckarmühlbach, Ort B Neunkirchen (Mosbach), Ludwigstraße B ausgebaut. Als Gründe für den zeitlichen Verzug gegenüber Höpfingen Höpfingen, Heidlein B Obrigheim Asbach (Obrigheim), Schule B der gesetzlichen Frist sind planerische bzw. städtebauliche Mörtelstein, Mitte B Höpfingen, Rathaus B Entwicklungen, zeitliche Kapazitäten, aber auch die finan- Höpfingen, Ziegelei B Obrigheim (Neckar), Im Luss B Waldstetten (Höpf.), Post C Obrigheim (Neckar), Im Trieb B ziellen Auswirkungen auf die öffentlichen Haushalte zu Obrigheim (Neckar), Im Valtert B Hüffenhardt Hüffenhardt, Evangelische Kirche B Obrigheim (Neckar), Neckarbrücke B berücksichtigen. Der Ausbau erfolgt in der Verantwortung Hüffenhardt, Ortsmitte B B Obrigheim (Neckar), Ortsein-/ausgang B Kälbertshausen, Rathaus C Obrigheim (Neckar), Weißer Stein B der jeweiligen Städte und Gemeinden. Limbach Balsbach, Kloster 1 C Osterburken Bofsheim, Ort B Heidersbach, Ort 2 B Osterburken, Alte Schule B Krumbach (b Mosbach), Sportplatz B Osterburken, Rathaus B Laudenberg, Wilder Mann B Schlierstadt, Ort B Limbach (Baden), Schule B Scheringen, Ort C Wagenschwend, Balsbacherstraße C

Tabelle 12: Haltestellen der Priorität I 5. Angebotskonzeption

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Priorität II – Ausbau ab 2022 Priorität II – Ausbau ab 2022 Priorität II – Ausbau ab 2022 Gemeinde Haltestelle Steig Kategorie Gemeinde Haltestelle Steig Kategorie Gemeinde Haltestelle Steig Kategorie Adelsheim Adelsheim, Abzw. Leibenstadter Straße B Buchen Hollerbach (Odenw), Feuerwehr B Mosbach Mosbach (Baden), Eduard-Mörike-Weg C Adelsheim, Baron-Carl-Straße B (Fortsetzung) Oberneudorf, Ort B (Fortsetzung) Mosbach (Baden), Forststraße C Adelsheim, Nordbahnhof C Unterneudorf (Odenw), Ort C Mosbach (Baden), Franz-Roser-Platz 2 C Adelsheim, Untere Austraße B Waldhausen (Odenw), Waldhausen B Mosbach (Baden), Friedrich-Hölderlin-Str. C Sennfeld (Baden), Rathausplatz B Elztal Dallau, Bahnhof B Mosbach (Baden), C Aglasterhausen Aglasterhausen, Grundschule C Dallau, Industriegebiet C Mosbach (Baden), Hardbergschule C Aglasterhausen, Mosbacher Straße 1 C Dallau, Mitte B Mosbach (Baden), Heinrich-Heine-Straße C Aglasterhausen, Oberes Tal 2 C Neckarburken, Ort B Mosbach (Baden), Henschelberg C Breitenbronn (Baden), Am Dorfplatz 1 B Rittersbach (Odenw), Ort B Mosbach (Baden), Katzenhorn C Breitenbronn (Baden), Ort 2 B Fahrenbach Fahrenbach (Baden), Apotheke B Michelbach b Mosbach, Seniorenheim C Mosbach (Baden), Knopfweg C Fahrenbach (Baden), Friedhof B Mosbach (Baden), Landratsamt C Billigheim Allfeld, Assulzerstraße B Robern, Kirche C Mosbach (Baden), Moschee C Billigheim (Baden), Quellberg B Robern, Sägewerk C Mosbach (Baden), Obertorzentrum C Billigheim (Baden), Rittwiese C Trienz, Am Denkmal B Sulzbach (Billigh.), Kindergarten B Trienz, Bahnhof C Mosbach (Baden), Pirminstraße C Sulzbach (Billigh.), Sporthalle C Mosbach (Baden), Schlachthof C Hardheim Hardheim, Bretzinger Straße C Sulzbach (Billigh.), Unterdorf B Mosbach (Baden), Schorre B Schweinberg (Baden), Ost C Waldmühlbach, Raiffeisen B Mosbach (Baden), Telekom C Haßmersheim Haßmersheim, Friedhof B Binau Binau, Österling B Mosbach (Baden), Unterer Hardbergweg 2 C Haßmersheim, Lessingstraße B Binau, Reichenbucher Straße B Mosbach (Baden), Westbahnhof 2 B Haßmersheim, Spielplatz B Binau, Schule B Mosbach (Baden), Wilhelm-Schwarz-Straße C Neckarmühlbach, Wilhelm-Hauff-Straße B Binau, Siedlung B Neckarelz, Am Waldhauer C Höpfingen Waldstetten (Höpf.), Bauersiedlung C Buchen Buchen (Odenwald), Am Nahholz C Neckarelz, Bahnhof B Buchen (Odenwald), Am Ring B Hüffenhardt Hüffenhardt, Gewerbegebiet C Neckarelz, Bama B Buchen (Odenwald), Berliner Straße C Neckarelz, Einkaufszentrum C Mosbach Bergfeld b Mosbach, Braukmann C Buchen (Odenwald), Eberstadter Straße C Bergfeld b Mosbach, Hardhof C Neckarelz, Elzbrücke B Buchen (Odenwald), E-Center/OBI C Bergfeld b Mosbach, Höhenweg 2 B Neckarelz, Friedhof C Buchen (Odenwald), Einhardtstraße C Bergfeld b Mosbach, Siedlung C Neckarelz, Goethestraße C Buchen (Odenwald), Evangelische Kirche B Diedesheim, Hamberg C Neckarelz, Heilbronner Straße C Buchen (Odenwald), F.-X.-Schmerbeck-Str. C Diedesheim, Maschinenfabrik C Buchen (Odenwald), Hainsterbach C Neckarelz, Heinrichsburg C Diedesheim, Oberer Herrenweg 1 C Buchen (Odenwald), Hollerbacher Straße B Neckarelz, Im Burgstädtle C Diedesheim, Schreckhof C Buchen (Odenwald), Industriestraße C Neckarelz, Im Weißen Feld C Diedesheim, Schule C Buchen (Odenwald), Konrad-Adenauer-Str. C Neckarelz, Kaserne C Diedesheim, Zentrum B Buchen (Odenwald), Krankenhaus C Neckarelz, Kastanienweg C Lohrbach (Mosbach), Dorfwiesen B Buchen (Odenwald), Löserweg C Lohrbach (Mosbach), Panoramaweg C Neckarelz, Marktplatz C Buchen (Odenwald), Morrebrücke B Neckarelz, Pattbergschule B Buchen (Odenwald), Nelkenweg C Lohrbach (Mosbach), Schule 1 B Neckarelz, Schützenhaus C Buchen (Odenwald), Potsdamer Straße B Lohrbach (Mosbach), Schule 2 C Buchen (Odenwald), Reichsadler C Masseldorn, Berg C Neckarelz, Waldsteige Kreisel C Buchen (Odenwald), Stadion B Masseldorn, Denkmal C Neckarelz, Waldsteige Schule C Buchen (Odenwald), Von-Leiningen-Straße B Masseldorn, Donauschwabenstraße C Reichenbuch (Baden), Kirchenstraße C Buchen (Odenwald), Zum Kleinen Roth C Masseldorn, Mitte C Reichenbuch (Baden), Schulstraße C Masseldorn, Sportplatz C (Baden), Tropfsteinhöhle B Sattelbach (Baden), Bahnübergang C Masseldorn, Syrmienstraße C Einbach (Odenw), Ort B Sattelbach (Baden), Hirsch 2 C Götzingen, Ort B Masseldorn, Tal C Masseldorn, Zwerrenberg C Sattelbach (Baden), Lohrbacher Straße C Hainstadt (Baden), Talstraße C Sattelbach (Baden), Löwen C Hainstadt, Schule C Mosbach (Baden), Alte Bergsteige B Sattelbach (Baden), Salle C Hettigenbeuern, Ort C Mosbach (Baden), Alte Mälzerei C Hettingen (Odenw), Abzw. Schule C Mosbach (Baden), Am Wäldchen C Waldstadt (Mosbach), Gasthaus B Hettingen (Odenw), Sportplatz C Mosbach (Baden), Duale Hochschule C Waldstadt (Mosbach), Schwalbennest B

Tabelle 13: Haltestellen der Priorität II 5. Angebotskonzeption

Fortsetzung Tabelle 13

Die Haltestellen der Priorität III werden nicht barrierefrei Priorität II – Ausbau ab 2022 Priorität II – Ausbau ab 2022 ausgebaut. In der folgenden Tabelle erfolgt hierzu eine Gemeinde Haltestelle Steig Kategorie Gemeinde Haltestelle Steig Kategorie Einzelfallbegründung. Mudau Donebach, Ort C Walldürn Altheim (Bauland), Kapelle C Langenelz, Ofenloch B Gerolzahn, Ort C Mörschenhardt, Ort C Glashofen (Walldürn), Ort C Mudau, Brückengut C Hornbach (Walldürn), Kleinhornbach C Mudau, Rumpfener Straße C Hornbach (Walldürn), Ort C Mudau, Schule C Kaltenbrunn (Baden), Ort C Reisenbach, Ort C Neusaß (Baden), Ort C Rumpfen, Ort C Reinhardsachsen, Madonnenländchen C Steinbach, Ort B Reinhardsachsen, Ort C Unterscheidental, Ort C Walldürn, Auerberg C Neckargerach Guttenbach, Dreschhalle C Walldürn, Basilika C Guttenbach, Neckarkatzenbacher Straße C Walldürn, Dörrebrunnen C Neckargerach, Marktplatz B Walldürn, Dr. Heinrich-Köhler-Staße C Walldürn, Edeka Markt Tischer C Neunkirchen Neunkirchen (Mosbach), Seniorenheim B Walldürn, Firma Braun C Walldürn, Friedhof C Obrigheim Asbach (Obrigheim), Große Gärten B Walldürn, Geriatriezentrum C Asbach (Obrigheim), TECH-NO C Walldürn, Grundschule C Mörtelstein, Berg B Walldürn, Haus am C Mörtelstein, Gunzenboden C Walldürn, Hildenbrandstraße C Obrigheim (Neckar), Gardinenfabrik C Walldürn, Jahnstraße C Osterburken Osterburken, Abzw. Boschstraße C Walldürn, Kino C Osterburken, Bahnhof B Walldürn, Konrad-Adenauer-Straße C Osterburken, Kirchberg-Kalkofen B Walldürn, Maria Rast C Osterburken, R I O B Walldürn, Marienkirche C Walldürn, Montereau Allee C Rosenberg Bronnacker, Ort C Walldürn, Ostpreußenstraße C Hirschlanden (Baden), Hirschlanden 1 B Walldürn, Schlachthof B Sindolsheim, Luckengasse 1 C Walldürn, Schönbornstraße C Schefflenz Mittelschefflenz, Alte Schule C Walldürn, Süd C Mittelschefflenz, Pappelweg B Walldürn, Volksbank B Oberschefflenz, Talstraße B Walldürn, Weißer Stein C Unterschefflenz, Schule C Walldürn, Wettersdorfer Straße C Schwarzach Unterschwarzach Odw, Wildpark B Walldürn, ZG Raiffeisen B Wettersdorf (Baden), Ort B Seckach Seckach, Jugenddorf Klinge C Zimmern, Mühle B Waldbrunn Mülben, Hohe Straße 1 C Oberdielbach, Abzw. Post C Oberdielbach, Brandweiher 1 B Oberdielbach, Ort 1 C Oberdielbach, Volksbank B Schollbrunn (Odenw), Ort 1 C Strümpfelbrunn, Friedhof B Strümpfelbrunn, Katzenbuckel-Therme B Strümpfelbrunn, Siedlung B Waldkatzenbach, Feriendorf B

Tabelle 13: Haltestellen der Priorität II 5. Angebotskonzeption

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Priorität III kein barrierefreier Ausbau Steig

Gemeinde Haltestelle Kategorie Begründung Adelsheim Adelsheim, Damberger Hof D periphäre, nachfrageschwache Haltestelle mit ausschließlich Schulverkehr Adelsheim, Lindengrund D nachfrageschwache Haltestelle mit ausschließlich Schulverkehr Adelsheim, Ost D nachfrageschwache Haltestelle mit ausschließlich Schulverkehr Adelsheim, Schulzentrum D periphäre, nachfrageschwache Haltestelle mit ausschließlich Schulverkehr Adelsheim, Wemmershof D nachfrageschwache Haltestelle mit ausschließlich Schulverkehr Hergenstadt, Ort D nachfrageschwache Haltestelle mit ausschließlich Schulverkehr Leibenstadt, Ort D nachfrageschwache Haltestelle mit ausschließlich Schulverkehr Sennfeld (Baden), Bahnhof D nachfrageschwache Haltestelle mit ausschließlich Schulverkehr Sennfeld (Baden), Korber Buckel D nachfrageschwache Haltestelle mit ausschließlich Schulverkehr Aglasterhausen Aglasterhausen, Bauhof D kein Ausbau möglich - wegen fehlender baulicher Voraussetzung Aglasterhausen, Mosbacher Straße 2 D kein Ausbau möglich - wegen fehlender baulicher Voraussetzung Aglasterhausen, Oberes Tal 1 D kein Ausbau möglich - wegen fehlender baulicher Voraussetzung Breitenbronn (Baden), Sporthallenweg 2 D kein Ausbau möglich - wegen fehlender baulicher Voraussetzung Daudenzell, Mühle D kein Ausbau möglich - wegen fehlender baulicher Voraussetzung Michelbach b Mosbach, Bollenberg 2 D kein Ausbau möglich - wegen fehlender baulicher Voraussetzung Michelbach b Mosbach, Sonnenhalde D kein Ausbau möglich - wegen fehlender baulicher Voraussetzung Billigheim Allfeld, Adler D Sehr geringes Fahrgastaufkommen außerhalb des Schülerverkehrs, nur Bedarfsverkehr Billigheim (Baden), Aussiedlerhöfe D Sehr geringes Fahrgastaufkommen außerhalb des Schülerverkehrs, Lage außerhalb der Bebauung Billigheim (Baden), Schlossplatz D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Billigheim (Baden), Schmelzenhof D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Billigheim (Baden), Schule D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Sulzbach (Billigh.), Aussiedlerhof D Sehr geringes Fahrgastaufkommen außerhalb des Schülerverkehrs, Lage außerhalb der Bebauung Waldmühlbach, Schule D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Binau Binau, Abzw. Bahnhof D Sehr geringes Fahrgastaufkommen außerhalb des Schülerverkehrs, Lage außerhalb der Bebauung Buchen Bödigheim, Kirche D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Buchen (Odenwald), Abzw. Hainstadt D Sehr geringes Fahrgastaufkommen außerhalb des Schülerverkehrs, Lage außerhalb der Bebauung Buchen (Odenwald), Am Bild C bauliche Umsetzung aufgrund der örtlichen Begebenheiten (keine ausreichende Aufstellfläche) Buchen (Odenwald), Hallenbad D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Buchen (Odenwald), Herderstraße C Umbau aufgrund der örtlichen Platzverhältnisse nicht möglich (Privatausfahrten, Aufstellfläche) Buchen (Odenwald), Kiga St. Elisabeth C Umbau aufgrund der örlichen Gegebenheiten nicht möglich (Aufstellfläche, Gehwegtiefe, Überschneidung Radweg) Buchen (Odenwald), LidI C Umbau aufgrund der örtlichen Platzverhältnisse nicht möglich (Aufstellfläche/ Kurvenbereich) Buchen (Odenwald), Schwimmbad D Sehr geringes Fahrgastaufkommen außerhalb des Schülerverkehrs, Lage außerhalb der Bebauung Buchen (Odenwald), Siedlung D Sehr geringes Fahrgastaufkommen außerhalb des Schülerverkehrs, Lage außerhalb der Bebauung Buchen (Odenwald), Siemensstraße C Umbau aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht möglich (Kurvenbereich) Buchen (Odenwald), Stettiner Straße C Umbau aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht möglich (Aufstellfläche / Kurvenbereich) Buchen (Odenwald), Veilchenweg C wird aufgegeben zugunsten von Ausbau Nelkenweg Buchen (Odenwald), Von-Kleist-Straße C bauliche Umsetzung aufgrund der örtlichen Begebenheiten nicht möglich (Aufstellfläche / Kurvenbereich) Buchen (Odenwald), Walldürner Höhe B Umbau aufgrund der örtlichen Verhältnisse nicht möglich (Aufstellfläche) Eberstadt (Baden), Möbel Gramlich C bauliche Umsetzung aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht möglich (Gehwegbreite nicht ausreichend) Eberstadt (Baden), Rathaus B bauliche Umsetzung aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht möglich (keine ausreichende Aufstellfläche) Hainstadt (Baden), Ziegeleistraße C Umbau aufgrund der örtlichen Begebenheiten nicht möglich (Aufstellfläche zu gering, Kurvenbereich) Hettingen (Odenw), Am Blassenrain C bauliche Umsetzung aufgrund der örtlichen Begebenheiten nicht möglich (Aufstellungsfläche / Kurvenbereich) Hettingen (Odenw), Hühnerberg C bauliche Umsetzung aufgrund der örtlichen Begebenheiten nicht möglich (Aufstellfläche / Kurvenbereich) Hettingen (Odenw), Klosterhof C Haltestelle kann entfallen, wenn die Haltestelle "im Ort" umgebaut wird Rinschheim, Ort B Umbau aufgrund der örtlichen Verhältnisse nicht möglich (Aufstellfläche / Kurven) Stürzenhardt, Ort C Umbau aufgrund der örtlichen Verhältnisse nicht möglich (Steilfläche)

Tabelle 14: Haltestellen der Priorität III 5. Angebotskonzeption

Fortsetzung Tabelle 14

Priorität III kein barrierefreier Ausbau Steig

Gemeinde Haltestelle Kategorie Begründung Elztal Auerbach (Bauland), Krone D Sehr geringes Fahrgastaufkommen außerhalb des Schülerverkehrs,nur Bedarfsverkehr Auerbach (Bauland), Schule D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Dallau, Oberfeld D Gefälle zu groß Dallau, Schule D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Elztal, Abzw. Auerbach D Sehr geringes Fahrgastaufkommen außerhalb des Schülerverkehrs, Lage außerhalb der Bebauung Muckental (Baden), Kindergarten D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Muckental (Baden), Lamm D Gefälle zu groß, kurviger Bereich Neckarburken, Schule D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Rittersbach (Odenw), Schule D Schule geschlossen, wenig Fahrgäste Fahrenbach Fahrenbach (Baden), Schule D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Robern, Roberner See D Sehr geringes Fahrgastaufkommen außerhalb des Schülerverkehrs, Lage außerhalb der Bebauung Hardheim Bretzingen, Friseur 1 D Gehweg < 1,50 m Bretzingen, Friseur 2 D Gehweg < 1,50 m Dornberg (Hardheim), Ort D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Erfeld, Mühle D Sehr geringes Fahrgastaufkommen außerhalb des Schülerverkehrs, Lage außerhalb der Bebauung Gerichtstetten, Altes Milchhaus D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Gerichtstetten, Grundschule D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Hardheim, Kaserne D Sehr geringes Fahrgastaufkommen, nur Bedarfsverkehr Hardheim, Rote Au D Gehweg < 1,50 m und räumliche, Nähe zur Haltstelle "Post" Hardheim, Schule D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Rüdental, Ort D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Rütschdorf, Ort D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Vollmersdorf, Ort C Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Haßmersheim Gundelsheim, Schleuse D Sehr geringes Fahrgastaufkommen außerhalb des Schülerverkehrs, Lage außerhalb der Bebauung Haßmersheim, D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Höpfingen Höpfingen, Schule D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Höpfingen, Siedlung Eckwald D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Höpfingen, Siedlung Fuchsenloch D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Höpfingen, Siedlung Hohle Eiche D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Schlempertshof, Ort D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Waldstetten (Höpf.), Glöckle D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Hüffenhardt Hüffenhardt, Hüttigsmühle D Sehr geringes Fahrgastaufkommen außerhalb des Schülerverkehrs, Lage außerhalb der Bebauung Kälbertshausen, Rose D Gefällstrecke > 6% Limbach Balsbach, Campingstraße D Gehweg < 1,50 m Balsbach, Engel D Gehweg < 1,50 m Balsbach, Kloster 2 D Gehweg < 1,50 m Heidersbach, Ort 1 D Gehweg < 1,50 m Krumbach (b Mosbach), Campingplatz D Gehweg < 1,50 m; Gefälle > 6% Krumbach (b Mosbach), Engel D Gehweg < 1,50 m Krumbach (b Mosbach), Kirche D Gefälle > 6 % Laudenberg, Paradiesweg 1 D Gehweg < 1,50 m Laudenberg, Schule D Gefälle > 6 % Limbach (Baden), Hirschberg 2 D Gefälle > 6 % Limbach (Baden), Kirche 1 D Gehweg < 1,50 m Limbach (Baden), Kirche 2 D Öffentl. Parkplatz dahinter

Tabelle 14: Haltestellen der Priorität III 5. Angebotskonzeption

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Fortsetzung Tabelle 14

Priorität III kein barrierefreier Ausbau Steig

Gemeinde Haltestelle Kategorie Begründung Limbach Limbach (Baden), Laudenbergerstraße 1 D Gefälle > 6 % (Fortsetzung) Limbach (Baden), Laudenbergerstraße 2 D Gefälle > 6 %, Gehweg < 1,50 m Oberscheringen, Ort 1 D Gehweg < 1,50 m Wagenschwend, Grüner Baum 1 D Gehweg < 1,50 m Wagenschwend, Linde 1 D nur 7 m, Gehweg < 1,50 m Wagenschwend, Linde 2 D Gehweg < 1,50 m Mosbach Bergfeld bei Mosbach, Höhenweg 1 D zu geringe Gehwegbreite Diedesheim, Kindergarten 1 D starkes Gefälle Diedesheim, Oberer Herrenweg 2 D geringe Gehwegbreite, Hochbord aber vorhanden Diedesheim, Schifferdecker D ganz geringes Fahrgastaufkommen Lohrbach (Mosbach), Flugplatz D ganz geringes Fahrgastaufkommen Lohrbach (Mosbach), Mühle D Sehr geringes Fahrgastaufkommen außerhalb des Schülerverkehrs, Lage außerhalb der Bebauung Lohrbach (Mosbach), Ortsmitte D Grundstückseinfahrten Masseldorn, Böhmerwaldstraße 2 D starkes Gefälle Masseldorn, Müller-Guttenbrunn-Schule D überweigend Schülerverkehr Mosbach (Baden), Alter Steinbruch D Grundstückszufahrten Mosbach (Baden), Am Wäldchen D wird nicht bedient Mosbach (Baden), Forststraße 1 D starkes Gefälle Mosbach (Baden), Franz-Roser-Platz 2 D Zufahrt zu Stellplätzen Mosbach (Baden), Hasbachtal 2 D Sehr geringes Fahrgastaufkommen außerhalb des Schülerverkehrs, Lage außerhalb der Bebauung Mosbach (Baden), Michelherd 1 D Sehr geringes Fahrgastaufkommen außerhalb des Schülerverkehrs, Lage außerhalb der Bebauung Neckarelz, Lindengasse D Zufahrt zu Stellplätzen Neckarelz, Milbe 1 D kein Ausbau möglich Nüstenbach, Wendeplatte D kein Ausbau möglich Mudau Steinbach, Unterdorf D Sehr geringes Fahrgastaufkommen außerhalb des Schülerverkehrs, Lage außerhalb der Bebauung Ünglert, Ort D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Neckargerach Guttenbach, Schleuse D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Guttenbach, Schule D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Lauerskreuz, Ort D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Neckarzimmern Neckarzimmern, Kirche D nur noch Schulverkehr Neckarzimmern, Rathaus D nur noch Schulverkehr Neckarzimmern, Schleuse D Sehr geringes Fahrgastaufkommen außerhalb des Schülerverkehrs, Lage außerhalb der Bebauung Neckarzimmern, Steinbach D nur noch Schulverkehr Neunkirchen Neckarkatzenbach, Ortsmitte 1 D fehlende bauliche Voraussetzung, Gefälle >6%, fehlende Gehwegtiefe Neckarkatzenbach, Ortsmitte 2 D fehlende bauliche Voraussetzung Grundstückszufahrten Neunkirchen (Mosbach), Marktplatz D Sehr geringes Fahrgastaufkommen, nur Bedarfsverkehr Neunkirchen (Mosbach), Siedlung 2 D fehlende bauliche Voraussetzung, Gefälle >6%, Einmündungsbereich Obrigheim Obrigheim (Neckar), Grund-/Hauptschule D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Obrigheim (Neckar), Kirrstetterstraße D Sehr geringes Fahrgastaufkommen außerhalb des Schülerverkehrs, Lage außerhalb der Bebauung Obrigheim (Neckar), Realschule D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Osterburken Bofsheim, Sonderschule D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Bofsheim, Steg D zu eng für Ausbau (Bauland), Am Eber D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Hemsbach (Bauland), Ort D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr

Tabelle 14: Haltestellen der Priorität III 5. Angebotskonzeption

Fortsetzung Tabelle 14

Priorität III Auf Basis der Kategorisierung und Priorisierung ist in den kein barrierefreier Ausbau nächsten Jahren mit folgendem Investitionsvolumen zur

Steig Herstellung der Barrierefreiheit zu rechnen:

Gemeinde Haltestelle Kategorie Begründung Osterburken Osterburken, Adventon D Sehr geringes Fahrgastaufkommen außerhalb des Schülerverkehrs, (Fortsetzung) Lage außerhalb der Bebauung Osterburken, Alte Römerstraße D Sehr geringes Fahrgastaufkommen außerhalb des Schülerverkehrs, Maßnahme Kosten Anmerkungen Lage außerhalb der Bebauung Osterburken, GTO D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Priorität 1 (bis 2022) 117 (24%) 3,5 Mio. € Osterburken, Hauptschule D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Schlierstadt, Seligent. Hof D Sehr geringes Fahrgastaufkommen außerhalb des Schülerverkehrs, Lage außerhalb der Bebauung Priorität 2 (nach 2022) 215 (44%) 6,6 Mio. € Ravenstein Dörnishof, Abzw. Dörnishof D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Schollhof, Ort D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Priorität 3 (kein Ausbau) 159 (32%) Schöntal, Hopfengarten Abzweig D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkeh Rosenberg Hirschlanden (Baden), Hirschlanden 2 D fehlende bauliche Voraussetzungen Tabelle 15: Investitionsvolumen zur Herstellung der Barrierefreiheit (erste Abschätzung) Mettelheim, Ort D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Rosenberg (Odenwald), Abzw. Bronnacker D Sehr geringes Fahrgastaufkommen außerhalb des Schülerverkehrs, Lage außerhalb der Bebauung Rosenberg (Odenwald), Firma Getrag 2 D fehlende bauliche Voraussetzungen Sindolsheim, Luckengasse 2 D fehlende bauliche Voraussetzungen Sindolsheim, Milchhaus D fehlende bauliche Voraussetzungen Schefflenz Kleineicholzheim, Ort D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Oberschefflenz, Kirche D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Seckach Großeicholzheim, Bannholzsied. D Sehr geringes Fahrgastaufkommen außerhalb des Schülerverkehrs, Lage außerhalb der Bebauung Seckach, Bauernsiedlung Neudenauer Weg D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Seckach, Eicholzheimer Straße D wenig frequentiert, 2 Fahrten/Werktag Seckach, Schule D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Seckach, Waidachshof D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Zimmern, Bauernsiedlung D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Zimmern, Schule Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Seckach Mülben, Hohe Straße 2 D Ausbau lagebedingt nicht möglich Oberdielbach, Brandweiher 2 D Ausbau lagebedingt nicht möglich Oberdielbach, Ort 2 D Ausbau lagebedingt nicht möglich Oberdielbach, Saatzucht 2 D wenig frequentiert Schollbrunn (Odenw), Mühle 1 D Außenbereich Schollbrunn (Odenw), Ort 3 D Steig 1 in 600m Strümpfelbrunn, Schule D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Waldkatzenbach, Meisentalsiedlung 1 D Außenbereich Weisbach (Odw), Mosbacher Straße D kein Ausbau möglich Weisbach (Odw), Mühlenweg D kein Ausbau möglich Walldürn Hornbach (Walldürn), Linkenmühle D Sehr geringes Fahrgastaufkommen außerhalb des Schülerverkehrs, Lage außerhalb der Bebauung Rippberg, Schule D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Walldürn, Frankenlandschule D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr Walldürn, Kaserne D Sehr geringes Fahrgastaufkommen außerhalb des Schülerverkehrs, nur Bedarfsverkehr Zwingenberg (Baden), Anker D Nur Bedarfsbedienung im Schülerverkehr

Tabelle 14: Haltestellen der Priorität III 5. Angebotskonzeption

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5.4. Verknüpfungspunkte Für die Nahmobilität gelten im Wesentlichen ähnliche Qua- % Buchen Bahnhof mit Omnibusbahnhof litätsanforderungen wie für P+R- Anlagen. Die Verknüpfungs- Immer weniger Menschen nutzen ausschließlich ein Ver- punkte müssen gut erreichbar, sicher und sauber sein. Sie % Dallau Bahnhof kehrsmittel für ihre Reisewege. Ein attraktiver ÖPNV setzt müssen in das bestehende öffentliche Rad- und Fußwege- daher auf eine enge Vernetzung der Verkehrssysteme. Von netz ebenso eingebunden werden, wie dies bereits heute für % Mosbach (Baden) mit Bushaltestellen Käfertörle und besonderer Bedeutung ist hierbei die Verbindung zum P+R in das Straßennetz gilt. Ein entsprechendes Leitsystem Bleichstraße Individualverkehr als Zubringer zum ÖPNV. zur Orientierung und die problemlose Auffindung der ÖPNV-Zugangsstellen auch für Ortsunkundige sind somit % Oberschefflenz Bahnhof Täglich nutzen weit über 50.000 Kunden im VRN den eigenen unabdingbar. PKW oder das Fahrrad für die Fahrt zu Umsteigepunkten, % Seckach Bahnhof insbesondere zu den Haltestellen des SPNV-Netzes. P+R- so- In wichtigen Knoten sollen optimierte und gesicherte An- wie B+R-Anlagen stellen daher einen wesentlichen Baustein schlüsse zwischen einzelnen Linien hergestellt werden. Die % Walldürn Bahnhof zur Förderung einer nachhaltigen Mobilität dar. Diese Umsteigewege sollen möglichst ohne Umwege und barriere- intermodalen Schnittstellen tragen dazu bei, die Innenstädte frei gestaltet werden. Darüber hinaus sind diese mit einem % Hardheim Post von MIV-Verkehr zu entlasten und CO2- Emissionen und entsprechenden Leitsystem auszustatten. Verkehrslärm zu reduzieren. % Mosbach Busbahnhof An größeren Verknüpfungspunkten sind zudem dynamische Die überwiegende Zahl der ÖPNV-Kunden kommt zu Fuß und Fahrgastinformationsanlagen vorzusehen, die auf Fahrplan- % Mosbach-Neckarelz Pattbergschule mit dem Fahrrad zur Haltestelle. Das Fahrrad erweitert den informationen in Echtzeit zurückgreifen. räumlichen Einzugsbereich von Haltestellen gegenüber der % Mudau Rathaus fußläufigen Erreichbarkeit um das bis zu Zehnfache. Insbe- Wesentliche Verknüpfungspunkte sondere bei Wegstrecken von 3 bis 5 km ist das Fahrrad eine % Neunkirchen Marktplatz Alternative zum Auto, da es kostengünstiger und zeitlich Im Folgenden sind die wesentlichen Verknüpfungspunkte im konkurrenzfähig ist. Eine weitere Erhöhung des Einzugsberei- Neckar-Odenwald-Kreis aufgeführt: Des Weiteren kommt auch den übrigen SPNV-Stationen eine ches kann durch die Nutzung von Pedelecs und E-Bikes entsprechende Bedeutung vor allem hinsichtlich der Ver- ermöglicht werden. Gerade diese „Nahmobilität“ muss % Mosbach-Neckarelz Bahnhof knüpfung mit dem motorisierten Individualverkehr und dem hinsichtlich der Zuwegung zu den Verknüpfungspunkten in Radverkehr zu. den nächsten Jahren stärker in die Betrachtung mit einbezo- % Osterburken Bahnhof gen werden, da nur so der Ausbau des Umweltverbundes weiter vorangebracht werden kann.10, 11 % Aglasterhausen Bahnhof

10 Der Neckar-Odenwald-Kreis hat 2013 eine umfassende Radwegekonzeption vorgelegt. Diese nimmt Bezug auf die Planungen des Landes Baden-Württemberg (Fernradwege) und verbindet die zentralen Orte. Als ein wesentliches Ziel ist die Verknüpfung von Radwegen mit den Bahn- und Busnetzen benannt. 11 Das Land Baden-Württemberg hat 2016 mit der RadSTRATEGIE und dem RadNETZ konzeptionelle und planerische Grundlagen geschaffen, die im Rahmen der Radverkehrsplanung der Landkreise zu berücksichtigen sind. 5. Angebotskonzeption

In der Stationsdatenbank Baden-Württemberg (https://www. P+R B+R bwegt.de/ihr-nahverkehr/karten/stationsdatenbank/) sind Verknüpfungspunkt Stellplätze Stellplätze Wertung Wertung die SPNV-Halte hinsichtlich der (barrierefreien) Zugänglichkeit Angebot* Auslastung* Angebot* Auslastung* und der räumlichen Verknüpfung mit anderen Verkehrsmit- Adelsheim-Nord 16 60% P1 18 0% B1 Adelsheim-Ost 67 15% P3 20 5% B3 teln (Bushaltestellen, B+R- und P+R-Anlagen) dokumentiert. Aglasterhausen 54 95% P2 20 20% B3 Auerbach bei Mosbach 20 25% P3 14 5% B3 P+R / B+R im Neckar-Odenwald-Kreis Binau 35 50% P1 0 5% B1 Bödigheim *) *) P1 6 - B5 Buchen (Odenwald) Bf. 46 55% P1 0 100% B2 Attraktive P+R- und B+R-Anlagen sind die Voraussetzung Buchen Ost 0 - P4 20 - B5 dafür, dass die Kunden möglichst wohnortnah auf den ÖPNV Dallau 40 35% P1 14 0% B1 Eicholzheim 22 45% P1 0 50% B3 umsteigen und staufrei sowie pünktlich zu ihren Zielen Hainstadt 0 - P5 26 - B5 gelangen können. Haßmersheim 30 75% P2 42 40% B3 Mosbach - Neckarelz 352 30% P1 46 35% B1 Mosbach (Baden) 0 - P5 8 45% B2 Der Neubau und Ausbau solcher Anlagen ist in der Regel mit Mosbach West 0 - P5 10 50% B2 hohen Kosten verbunden. Bereits vor dem Bau muss daher Neckarburken 10 30% P1 41 0% B1 der Bedarf an P+R- sowie B+R-Stellplätzen festgestellt Neckargerach 35 50% P1 0 0% B3 Neckarzimmern 0 - P5 0 - B5 werden, um Fehlinvestitionen zu vermeiden. Grundsätzlich Osterburken 100 90% P2 0 - B5 ist das Stellplatzangebot am Bedarf zu orientieren, wobei Rippberg 0 - P5 15 - B5 auch zukünftige Entwicklungsperspektiven zu berücksichtigen Rosenberg 38 40% P3 24 0% B1 Schefflenz 39 55% P1 20 25% B3 sind. Der VRN hat daher in seinem Leitfaden „Parken am Seckach 69 50% P1 3 20% B1 Bahnhof – Konzeption und Bedarfsermittlung bei P+R- und Sennfeld 8 25% P1 54 0% B1 B+R–Anlagen“ qualitative Mindeststandards festgelegt. Walldürn 25 60% P1 0 30% B3 Zimmern (Bauland) 0 - P5 0 - B5 Zwingenberg (Baden) 16 40% P1 25 - B5 Dieser Leitfaden ist als Grundlage zu verstehen und gibt *) im Prüfungszeitraum örtliche Baustelle am Bahnhof Bödigheim Empfehlungen für die Bedarfsermittlung, die Planung und Wertung P+R-Anlagen den Bau von P+R- und B+R- Anlagen. P1 P+R-Anlage vorhanden, kein weiterer Bedarf an Stellplätzen bei Angebotsverbesserungen ggf. Handlungsbedarf P2 P+R-Anlage vorhanden, potentiell weiterer Bedarf an Stellplätzen Handlungsbedarf Auf dieser Grundlage wurde 2016 das aktuelle P+R-/B+R- P3 P+R-Anlage vorhanden, deutliche Kapazitätsreserven kein Handlungsbedarf P4 Keine P+R-Anlage vorhanden, kein Bedarf an Stellplätzen bei Angebotsverbesserungen ggf. Handlungsbedarf Angebot sowie die Nachfrage an den SPNV-Stationen im P5 Keine P+R-Anlage vorhanden, potentieller Bedarf an Stellplätzen akuter Handlungsbedarf Neckar-Odenwald-Kreis erhoben und überprüft, an welchen Stationen ein weiterer Ausbaubedarf besteht. Die Ergebnisse Wertung B+R-Anlagen sind in Tabelle 16 mit dem erhobenen maximalen Auslas- B1 B+R-Anlage vorhanden, kein weiterer Bedarf an Stellplätzen bei Angebotsverbesserungen ggf. Handlungsbedarf B2 B+R-Anlage vorhanden, potentiell weiterer Bedarf an Stellplätzen Handlungsbedarf tungsgrad dargestellt. B3 B+R-Anlage vorhanden, deutliche Kapazitätsreserven kein Handlungsbedarf B4 Keine B+R-Anlage vorhanden, kein Bedarf an Stellplätzen bei Angebotsverbesserungen ggf. Handlungsbedarf B5 Keine B+R-Anlage vorhanden, potentieller Bedarf an Stellplätzen akuter Handlungsbedarf

Tabelle 16: P+R und B+R im Neckar-Odenwald-Kreis 5. Angebotskonzeption

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Insgesamt acht B+R-Anlagen weisen eine gute Qualität und Darüber hinaus besteht an zahlreichen Stationen Handlungs- Fußgänger sind sehr umwege- und zeitempfindlich. Jeder ausreichende Kapazitätsreserven auf (Kategorie B3). Entlang bedarf hinsichtlich der Beschilderung aus dem öffentlichen zusätzlich zurückzulegende Meter kostet Energie und wird der S-Bahn-Strecken verfügen die meisten B+R-Anlagen über Wegenetz. daher möglichst vermieden. Außerdem müssen die Wege im zeitgemäße Anlehnbügel und sind überdacht. Umfeld von Verknüpfungspunkten so dimensioniert werden, Um die B+R-Nutzung zu erhöhen, sollen sichere Abstellmög- dass auch zeitweise stark anschwellende Fußgängerströme Acht der 27 Haltepunkte verfügen bislang nicht über Fahrrad- lichkeiten für hochwertige Fahrräder und Pedelecs angeboten sicher aufgenommen werden können. Ebenfalls wichtig ist abstellmöglichkeiten (Kategorie B5). Hier besteht Handlungs- werden. Mit Pedelecs können die Einzugsbereiche der Statio- es, auch die Wege innerhalb der Verknüpfungspunkte in die bedarf. nen auch in hügeliger Landschaft deutlich erweitert werden. Betrachtung mit einzubeziehen, da Verknüpfungspunkte sowohl Quelle als auch Ziel von Fußwegen sind. Hier muss In Buchen gibt es sechs Fahrradboxen, die über die Stadtver- Zuwegung Fußverkehr eine schnelle und sichere Orientierung gewährleistet werden. waltung angemietet werden können, aber keine weiteren (spontan nutzbaren) Abstellmöglichkeiten. Hier sind die Ein großer Teil der Fahrgäste des ÖPNV gelangt zu Fuß zu ihrer Die Wege für Fußgänger müssen demnach folgende Ansprüche Kapazitäten auszuweiten (Kategorie B2). In dieser Kategorie Einstiegshaltestelle bzw. zu ihrem eigentlichen Ziel. Auch erfüllen: sind auch Mosbach und Mosbach West, die über gute und gut wenn diese Zugangsform einfach erscheinen mag, stellt gera- ausgelastete B+R-Anlagen verfügen. Teilweise sind zwar Ab- de der Fußverkehr relativ hohe Anforderungen an die Aus- % direkt stellanlagen in ausreichender Zahl vorhanden, jene entspre- gestaltung und Qualität des Wegenetzes. % überschaubar chen aber nicht den Anforderungen an eine funktionale und % attraktiv attraktive B+R-Anlage (s. Tabelle 17). % sicher % barrierefrei Insgesamt vier P+R-Anlagen weisen eine gute Qualität und Anforderungen an P+R-/B+R-Anlagen ausreichende Kapazitätsreserven auf (Kategorie P3). Auch an P+R B+R Zuwegung Radverkehr den insgesamt 12 Stationen der Kategorie P1 und P4 besteht bedarfsgerechte Kapazitäten ein derzeit ausreichendes Angebot. Jedoch empfiehlt sich für möglichst kurze Fußwege zum Gleis (< 100 m) Wie der Fußverkehr stellt auch der Radverkehr vielfältige diese Stationen insbesondere im Zuge von Angebotsverbesse- ausreichende Beleuchtung Anforderungen an eine attraktive Wegeführung. Diese soll rungen im SPNV in den nächsten Jahren eine detaillierte gut sichtbare Wegweisung aus dem öffentlichen Straßenraum möglichst sicher, bequem und direkt vom individuellen Bedarfsermittlung und gegebenenfalls Planungen zur Erwei- regelmäßige Wartung und Reinigung Startpunkt zur jeweiligen Einstiegshaltestelle erfolgen. terung der bestehenden Anlagen vorzunehmen. Berücksichtigung der Anforderungen Gute Einsehbarkeit der Anlage der Barrierefreiheit Unter Berücksichtigung der Topographie und möglichst Überdachung sowie rahmenanschließ- An sechs Haltepunkten fehlen P+R Möglichkeiten (Kategorie markierte Stellplätze geringer Umwege sollte den Radfahrerinnen und Radfahrern, P5). Zum Teil sind Flächen vorhanden, die für P+R genutzt bare Fahrradständer als Standard unterstützt durch eine geeignete Wegweisung, bevorzugt die Fahrradboxen/Sammelschließanlagen übersichtliche Verkehrsführung werden, so z.B. die alte Ladestraße am Bahnhof Neckarzim- (zwingend erforderlich bei mehr als Fahrt auf geeigneten Radverkehrsanlagen oder durch der Anlage mern. In Aglasterhausen und Osterburken liegt die Auslastung 50 Stellplätzen) Tempo-30-Zonen angeboten werden. Im Nahbereich des ausreichende Dimensionierung der der vorhandenen Anlagen über 90%, in Haßmersheim über möglichst geringe Behinderung des Verknüpfungspunktes sollten die Radfahrer, möglichst schon Stellplätze (Eignung auch für Räder mit Verkehrsflusses in den Zufahrtsstraßen 70%. An diesen Stationen wäre ein weiterer Bedarf zur Ein- Einkaufskörben, Kindersitzen, o.ä.) zusammengeführt aus verschiedenen Richtungen, auf einem richtung beziehungsweise Erweiterung der P+R-Anlagen zu möglichst direkte Lage an den direkten und für Gruppen befahrbaren Radweg zur B+R- prüfen. Bahnsteigen Anlage geleitet werden. Tabelle 17: Anforderungen an P+R- und B+R-Anlagen 5. Angebotskonzeption

5.5. Mobilitätsmanagement anderen die Unternehmen dabei zu unterstützen, Mobilität zurückgelegt. Der Anteil der Menschen, die verschiedene innerhalb des Unternehmens nachhaltiger auszugestalten. Verkehrsmittel nutzen, also multimodal unterwegs sind, Das Mobilitätsmanagement zielt auf eine nachhaltig positive So lassen sich die Belange des Umweltschutzes mit ökonomi- steigt (Abbildung 22). Beeinflussung der Verkehrsnachfrage und des individuellen schen Zielen des Unternehmens, nämlich einer Kostenreduk- Verkehrsverhaltens ab. Es konzentriert sich auf „weiche“ tion bei dienstlichen Fahrten sowie einer Erhöhung der Intermodal: Multimodal: Maßnahmen wie Information, Kommunikation, Motivation, Mitarbeitergesundheit und -zufriedenheit, verbinden. Verkettung im Streckenverlauf Variation im Zeitablauf Koordination und Service, um die Einstellung der Menschen („dies und jenes”) („einmal dies und einmal jenes”) langfristig zugunsten des ÖPNV und weiterer umweltverträgli- A cher Mobilitätsarten zu verändern. Insbesondere Beratung, 5.6. Ergänzende Mobilität Rad B z.B. in Mobilitätszentralen oder über Informationsplattformen im Internet, steht dabei im Vordergrund, um Alternativen zum Demografischer Wandel G C Miet rad privaten PKW aufzuzeigen. Die Maßnahmen des Mobilitäts- ÖPNV ÖPNV Rad managements sind Teil einer langfristigen Gesamtstrategie, In Kapitel 4.4 wurden die Auswirkungen des demografischen A die Kommunen und deren Einwohner, Betriebe und deren Wandels bereits thematisiert. Vor dem Hintergrund sinkender Auto ÖPNV Mitarbeiter, Schulen und deren Schüler, öffentliche Einrich- Bevölkerungszahlen und vor allem dem Rückgang der Schüler- F tungen und deren Nutzer sowie Verkehrsunternehmen und zahlen verschlechtert sich die Finanzierbarkeit des ÖPNV im Auto CarSharing D Dienstleister zusammenbringt. ländlichen Raum. In kleineren Gemeinden und Ortsteilen gibt B E es oft keinen Einzelhandel mehr und auch keine medizini- Kommunales Mobilitätsmanagement sche Versorgung. Dieser Trend wird sich durch den Bevölke- Abbildung 22: Intermodale und multimodale Mobilität rungsrückgang verstärken. Kommunales Mobilitätsmanagement hat zum Ziel, die Mobi- Dieser Wandel vollzieht sich im ländlichen Raum langsamer litätssituation in den Städten und Gemeinden zu verbessern Gleichzeitig steigt der Anteil der älteren Menschen an. Unter und auf andere Weise als in Städten. Hier dominiert der und weiterzuentwickeln. Als Maßnahmen in der verkehrlichen ihnen auch zunehmend Personen, die aus gesundheitlichen PKW weiterhin, auch weil der Problemdruck zu Verhaltens- Angebotsgestaltung kommen Systeme zur gemeinschaftlichen Gründen nicht mehr selbst Auto fahren können oder wollen änderungen – z.B. durch Parkplatznot und Feinstaubproble- Nutzung von PKWs (Car-Sharing), Bildung, Organisation und oder es sich bei sinkendem Rentenniveau nicht mehr leisten matik – fehlt. Handlungsdruck wie auch Handlungsoptionen Durchführung von Fahrgemeinschaften (privates Car-Sharing) können, ein eigenes Auto zu unterhalten. in der Verkehrspolitik sind kleiner und neue Angebote – wie und das örtliche Parkraummanagement und Fahrradvermie- z.B. Sharing-Systeme – lassen sich wirtschaftlich nicht so tungen in Betracht. Aus Gründen der Daseinsvorsorge und um den Menschen die einfach realisieren. Dennoch sollte auch im ländlichen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen, sind Raum dieses Potenzial für Mobilitätsverbesserungen unter- Betriebliches Mobilitätsmanagement Ergänzungen zum klassischen ÖPNV erforderlich. stützt werden.

Beim Betrieblichen Mobilitätsmanagement stehen die Mobili- Multimodales Verhalten Der ÖPNV kann die Grundlage für ein funktionierendes inter- tätsbedürfnisse eines Unternehmens und seiner Mitarbeite- und multimodales Angebot sein. Im Gebiet des Verkehrsver- rinnen und Mitarbeiter im Fokus. Das Betriebliche Mobilitäts- Parallel zum demografischen Wandel ist zu beobachten, dass bundes Rhein-Neckar gibt es bereits mehrere Ansätze, das management bezweckt zum einen die Arbeitnehmer an ein sich das Mobilitätsverhalten verändert. Die Wege werden Mobilitätsbedürfnis der Bevölkerung nicht nur durch Bereit- bewussteres Mobilitätsverhalten heranzuführen und zum häufiger mit einem Mix aus Verkehrsmitteln (intermodal) stellung von ÖPNV-Leistungen zu beeinflussen und zu 5. Angebotskonzeption

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fördern. Die Angebote sind auf einer neuen multimodalen gehört auch die Festlegung von Mindestbedienungsstan- türbedienung erfolgen. Weitere örtliche Rahmenbedingungen Informationsplattform auf Basis des bestehenden Informati- dards. Ehrenamtlich betriebene Fahrdienste können daher sind neben der Nachfrage die finanzielle Ausstattung und die onsangebotes des Verkehrsverbundes den Kundinnen und nur eine Ergänzung des ÖPNV-Angebotes darstellen. Zahl der Fahrer. Kunden als Service zur Verfügung zu stellen. Bürgerbusse lassen sich in der Regel durch folgende drei Rechtlich gesehen lassen sich Bürgerbusse entweder als nach In ländlichen Räumen kommt – auch durch die Dominanz Kriterien definieren: dem PBefG genehmigter Linienverkehr oder als genehmi- des privaten PKWs – den im Folgenden aufgeführten gungsfreier Verkehr betreiben. In letzterem Falle gelten die Mobilitäts-Angeboten eine wichtige Rolle als Ergänzung zum % Der Fahrbetrieb wird ehrenamtlich – und damit auch Regelungen des PBefG nicht (s.a. § 1 Abs.2 PBefG). ÖPNV zu. freiwillig – durchgeführt. Ein nach PBefG genehmigter Verkehr stellt hohe Anforderun- Ergänzende Mobilitätsangebote % Der Betrieb findet regelmäßig statt. gen an den Betreiber. Es herrscht eine für den Genehmi- gungszeitraum geltende Betriebs- und Tarifpflicht. Für den 1. Ehrenamtliche Fahrdienste % Das Angebot kann von allen Personengruppen genutzt Fahrgast, die Kommune und den Aufgabenträger ist damit werden. jedoch eine hohe Verlässlichkeit sichergestellt. Außerdem Ehrenamtliche Fahrdienste werden oft mit PKW (5 Sitzplätze), muss der VRN-Tarif zwingend angewendet werden. zum Teil auch mit Kleinbussen, betrieben, sind häufig auf Der „typische Bürgerbusfahrgast“ ist älter, weiblich, in der ein Gemeindegebiet begrenzt und müssen vorbestellt Mobilität eingeschränkt und verfügt über kein Auto. Die Damit Bürgerbusse als genehmigungsfreie Verkehre betrieben werden. Meist werden sie nur eingeschränkt für spezielle Fahrtzwecke sind Einkaufen, Arztbesuch oder der Gang zum werden können, sind einige Punkte zu beachten. So dürfen Personengruppen (Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Friedhof. Entsprechend besteht der größte Bedarf von Montag die Einnahmen die Betriebskosten nicht übersteigen. In der Mobilitätseinschränkungen) angeboten. Es gibt auch bis Freitag und auch dies nur tagsüber. Praxis werden die Fahrzeuge häufig finanziert – sei es durch Modelle, in denen private Fahrzeuge eingesetzt werden. die Gemeinden und/oder ortsansässige Betriebe. Auch das Bürgerbusse basieren auf dem Prinzip der Freiwilligkeit. Die Land beteiligt sich an der Fahrzeugbeschaffung. Es handelt sich bei diesen Angeboten um Beförderungen Initiative geht zumeist von Bürgern aus, die ein fehlendes außerhalb des PBefG. Aufgrund der Eigenschaften (indivi- oder unattraktives ÖPNV-Angebot wahrnehmen. Die Akzep- Der VRN begrüßt grundsätzlich die Einrichtung von Bürger- duelle, zielgruppenspezifische Ausrichtung) stellen diese tanz und Identifikation ist zumeist sehr hoch, sofern das bussen als komplementäres Verkehrsangebot. Diese können Angebote in der Regel keine Ergänzung des ÖPNV-Angebotes Engagement aus der Bevölkerung kommt. Versuche der insbesondere in ländlichen Räumen den ÖPNV vor Ort sinnvoll dar. Dennoch können sie einen wichtigen Beitrag im Hin- Kommunen, die Bürger aufzufordern, in dieser Hinsicht aktiv ergänzen, aber nicht ersetzen, da der Aufgabenträger hierzu blick auf eine Grundmobilität und damit zur Daseinsvorsorge zu werden, sind zum Scheitern verurteilt. keine Aussagen treffen kann. Eine Genehmigung nach PBefG leisten. legt hohe Hürden für den Betrieb fest. Je eher ein Bürgerbus Der von Bürgerbussen angebotene Verkehr ist sehr unter- den regulären ÖPNV ersetzt und je mehr ein solcher Verkehr 2. Bürgerbusse schiedlich. Zumeist sind sie stark von innerörtlichen Verkehrs- überörtlichen Charakter aufweist, desto eher ist eine Geneh- bedürfnissen geprägt. Die Verknüpfungen zu überörtlichen migung sinnvoll. Der Begriff „Bürgerbus“ ist nirgendwo klar definiert. Dahinter Verkehren sind zumeist gering. Neben der tageszeitlichen verbergen sich die vielfältigsten Angebote. Grundsätzlich gilt: Beschränkung findet die Bedienung oftmals nur an bestimm- Als Fahrzeuge werden Kleinbusse bis maximal 9 Personen Der Aufgabenträger definiert im Nahverkehrsplan die aus- ten Wochentagen statt. Die Bedienung kann regelmäßig, auf (inkl. Fahrer) oder Großraum PKWs eingesetzt. So kann prinzi- reichende Verkehrsbedienung gemäß § 8 Abs. 3 PBefG. Hierzu festem Linienweg oder auch nur auf Anmeldung und Haus- piell jeder, der über einen gültigen Führerschein der Klasse B 5. Angebotskonzeption

verfügt, als Fahrer tätig werden. Damit ein sicherer Betrieb ehren- keine Eingerichtet/ Bemerkungen Gemeinde Bürgerbus amtlicher geplant Planung/ für die Fahrgäste gewährleistet ist, empfiehlt der VRN, dass umgesetzt wie z.B. Produktname die Fahrer den Personenbeförderungsschein erwerben. Die Fahrdienst Umsetzung Kosten für die Erstausstellung werden vom Land übernommen. Adelsheim X Aglasterhausen X Das Land Baden-Württemberg engagiert sich erheblich bei Billigheim der Unterstützung entsprechender Initiativen (http://www. Binau X Weiterentwicklung Stadtverkehr wird im Rah- buergerbus-bw.de). Insgesamt gibt es in Baden-Württemberg Buchen X men des Demografieprojekts geprüft aktuell ca. 40 Bürgerbusse. Sobald sich Ideen für einen Bür- Elztal X gerbus verfestigen, empfiehlt der VRN die Kontaktaufnahme Fahrenbach X mit dem Land und dem VRN. Gründung Nachbarschafts-hilfeverein vorgese- Hardheim X X hen; danach erfolgen weitere Planungen Im Neckar-Odenwald-Kreis gibt es derzeit die folgenden An- Bürgerbus der Gemeinden Haßmersheim und Haßmersheim X X gebote bzw. Planungen für Bürgerbusse oder ehrenamtliche Hüffenhardt Fahrdienste: Höpfingen X Bürgerbus der Gemeinden Haßmersheim und Hüffenhardt X X Hüffenhardt Limbach X X Fahrdienst Arbeitskreis Soziales Netzwerk Mosbach X Mudau X Neckargerach Neckarzimmern X Neunkirchen X Prüfauftrag Gemeinderat an Verwaltung zur Obrigheim X X Konzepterstellung Fahrdienst Bürgerhilfe Osterburken X X Osterburken (BHO) Ravenstein X X Rosenberg X X Schefflenz X Schwarzach Seckach X X Waldbrunn-Express, über Waldbrunn X X Taxi-Unternehmen umgesetzt Walldürn Zwingenberg X

Tabelle 18: Bürgerbusse im Neckar-Odenwald-Kreis 5. Angebotskonzeption

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3. Mitfahrzentralen 4. Car-Sharing 5. Fahrradvermietsysteme

Durch die Kombination der klassischen Fahrgemeinschaft mit Das bestehende ÖPNV-Angebot kann durch ein attraktives VRNnextbike ist das Fahrradvermietsystem im VRN. Die Miet- modernen Informations- und Kommunikationsmedien wie Car-Sharing-Angebot sinnvoll ergänzt werden, z.B. als Rück- stationen befinden sich in der Nähe von ÖPNV-Haltestellen, Smartphones, Navigationssystemen und sozialen Netzwerken fallebene für den Sonderfall des Gepäcktransportes und für so dass eine optimale Kombinierbarkeit gegeben ist. Das ergeben sich neue Möglichkeiten der Mobilität ohne eigenes Ziele und Zeiten, die vom ÖPNV nicht bedient werden. Im VRNnextbike kann städteübergreifend derzeit in Mannheim, Fahrzeug. Hierbei werden freie Kapazitäten bei ohnehin Gebiet des VRN sind im Bereich stationäres Car-Sharing mit , Heidelberg, und Bensheim genutzt stattfindenden Autofahrten sinnvoll genutzt. Gerade im Stadtmobil und DB Flinkster derzeit zwei Anbieter mit unter- werden. Weitere Standorte sind in Planung. ländlichen, dünn besiedelten Raum bieten sich hierdurch schiedlicher Zielrichtung aktiv. DB Flinkster konzentriert sich neue Ansätze der Emissionsvermeidung und Daseinsvorsorge. mit seinem Angebot auf die größeren SPNV-Stationen. Bei Ein solches Angebot ist nicht nur eine Rückfallebene für Ziele Stadtmobil steht demgegenüber der regionale Aspekt im und Zeiten, die vom ÖPNV nicht bedient werden, sondern 2013 ging das Neckar-Odenwald-Mitfahrnetzwerk (flinc) Vordergrund. schließt die „letzte Meile“ zwischen Haltestelle und Ziel bzw. online (https://flinc.org/groups/1536-neckar-odenwald- Start. Fahrradvermietsysteme bieten darüber hinaus neue kreis). Vorteile sind die Einfachheit des Systems, die kosten- Im Neckar-Odenwald-Kreis gibt es derzeit einen Car-Sharing- Möglichkeiten im Freizeitverkehr. lose Registrierung und Vermittlung und der Bezahlvorgang Standort in Mosbach (ein Stadtmobil PKW). Gemeinsam mit direkt beim Fahrer. Es werden täglich Fahrten angeboten und dem Car-Sharing-Anbieter kann geprüft werden, ob weitere Darüber hinaus bietet der VRN in Kooperation mit dem ADFC Mitfahrgelegenheiten gesucht. Allerdings ist die Nutzung der Standorte sinnvoll sind, auch in Form eines kommunal getra- Falträder und Faltpedelecs an. Diese können zusammengefal- Plattform wenig intensiv. Das Neckar-Odenwald-Mitfahrnetz- genen Car-Sharings. Private Autovermieter könnten hierbei tet jederzeit kostenfrei in den öffentlichen Verkehrsmitteln werk ist in die Angebote des Mobilitätsverbundes hinsichtlich auch Kooperationspartner sein. mitgenommen werden. Die Faltpedelecs sind gerade für Information und Kooperation zu integrieren. topographisch bewegte Regionen wie den Neckar-Odenwald- Bestehende Initiativen für privates Car-Sharing (z.B. drivy.de Kreis eine gute Ergänzung des ÖPNV. oder tamyca.de), die für den Neckar-Odenwald-Kreis Rele- vanz haben, sind in die Angebote des Mobilitätsverbundes hinsichtlich Information und Kooperation zu integrieren. 6. Umsetzung

6. Umsetzung

6.1. Maßnahmenkonzept Maßnah- Mehrleistung/a Mehrkosten/a Mehrkosten/a Linie Maßnahme/Linienverlauf men-Nr. (in Km) (in €) (in €) Die im Folgenden aufgeführten Maßnahmen sind zur Um- A Prüfauftrag Schließung von Angebotslücken im Grundnetz 2. Ordnung setzung im Geltungszeitraum des vorliegenden Nahverkehrs- A-1.1 822 Sinsheim - Aglasterhausen - Mosbach 171.000 510.000 plans vorgesehen. Sie sind in zwei Kategorien aufgeteilt: (abzüglich Regiobuslinien-Förderung von 220.000 €) 290.000 angebotsseitige und investive Vorhaben. alternativ zu A-1.1 A-1.2 822 Sinsheim - Aglasterhausen - Mosbach (reduziert) 160.000 400.000 alternativ zu A-1.1 oder A-1.2 6.2. Angebotsseitige Maßnahmen A-1.3 822 Taktlückenverdichtung Mosbach - Aglasterhausen 15.800 38.000 A-2 828 Mosbach - Haßmersheim 21.000 50.000 Im Fortschreibungszeitraum des Nahverkehrsplans sind die in A-3 832 Mosbach - Fahrenbach 24.000 58.000 der Tabelle 19 aufgeführten angebotsseitigen Maßnahmen A-4 835 Mosbach - Billigheim 26.000 62.000 vorgesehen. A-5 841, 850 Buchen - Hardheim - Tauberbischofsheim 93.000 406.000 (abzüglich Regiobuslinien-Förderung von 203.000 €) 203.000 Mit Realisierung der Maßnahme A-1 soll ein attraktives Bus- A Summe (A-1.1, A-2 – A-5) 335.000 663.000 angebot auf der Relation Sinsheim - Mosbach als Verbin- B Prüfauftrag Schließung von Angebotslücken im Grundnetz Region dung zwischen zwei Mittelzentren eingerichtet werden, um B-1 828 Haßmersheim - Hüffenhardt 12.000 29.000 auch die dazwischenliegenden Orte schnell an die Mittel- B-2 832 Aglasterhausen/Mosbach - Neunkirchen - Eberbach 9.000 22.000 zentren anzubinden. Hierfür sind verschiedene Alternativen B-3 835 Billigheim - Oberschefflenz 2.000 5.000 angegeben. B-4 832 Fahrenbach - Limbach - Mudau/Buchen 3.000 7.000 B-5 821 Eberbach - Buchen 1.000 2.000 B-6 844 Buchen - Osterburken - Ravenstein - Krautheim 15.000 36.000 B Summe 42.000 101.000 C Prüfauftrag Schließung von Angebotslücken im Grundnetz Region Bedarfsorientierte Ausweitung der Verkehre im Ergänzungsnetz Grundversorgung, sofern die Schließung der Angebotslücken in den Maßnahmenblöcken A und B keine Angebotsverbesserungen in der Grundversorgung berücksichtigen bzw. kombinieren. D Prüfauftrag Ergänzung Ruftaxi-Angebot Ausweitung des Ruftaxiverkehrs analog den Vorgaben des Grundnetzes Region, mindestens im 2-Stundentakt in Tagesrandlagen (Mo – Fr 20 – 24 Uhr; Sa 18 – 24 Uhr; So u FT 8 –22 Uhr) und sonstigen nachfrageschwachen Zeiten, sofern kein Regel-ÖPNV stattfindet Prüfauftrag; Im Benehmen mit den beteiligten Städten und Gemeinden D Summe aller Linien bei 26 % Auslastung 100.000 159.000 E Prüfauftrag: Verstetigung von Linienwegen E-2 Linienbündel Buchen 12.300 30.000 E-1 Linienbündel Mosbach 13.200 32.000 E Summe 25.500 62.000

Tabelle 19: Angebotsseitige Maßnahmen im Neckar-Odenwald-Kreis 6. Umsetzung

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A-1.1 Sinsheim - Aglasterhausen - Mosbach (Regiobuslinie) A-1.2 Sinsheim - Aglasterhausen - Mosbach (reduziert) Der Zielhorizont für die Feinprüfung der Maßnahmen A-1.1 bzw. A-1.2 und eine mögliche Umsetzung ist im Hinblick Gegenstand des Prüfauftrags ist die Umsetzung einer Gegenstand des Prüfauftrags ist alternativ zur Maßnahme A-1.1 auf die Laufzeit des Linienbündels Mosbach für Dezember Regiobuslinie mit folgendem Bedienungsangebot: (z.B. durch eine ausbleibende Förderzusage des Landes) min- 2018 anzusetzen. destens ein Schnellbus mit folgendem Bedienungsangebot: Fahrten- Bedienung paare/Tag Fahrten- Bedienung Montag-Freitag Stundentakt bis 20 Uhr ab 20 Uhr Zweistundentakt 18 paare/Tag Samstag Stundentakt bis 16 Uhr ab 16 Uhr Zweistundentakt 14 Montag-Freitag Stundentakt bis 20 Uhr ab 20 Uhr Zweistundentakt 18 Sonntag Zweistundentakt 10 Samstag Zweistundentakt 10 Sonntag Zweistundentakt 8 Die Betriebsleistung beträgt rund 335.000 km/Jahr. Der Anteil des Neckar-Odenwald-Kreises liegt bei ca. 171.000 km/Jahr. Hierdurch entsteht eine Betriebsleistung von ca. 315.000 Die entstehenden Kosten liegen bei etwa 1.003.000 Euro/ km/Jahr. Der Anteil des Neckar-Odenwald-Kreises liegt bei Jahr, auf den Neckar-Odenwald-Kreis entfallen ca. 510.000 ca. 160.000 km/Jahr. Die entstehenden Kosten liegen bei Euro/Jahr. Das Land Baden-Württemberg erstattet in der Regel etwa 788.000 Euro/Jahr, auf den Neckar-Odenwald-Kreis die Hälfte der durch die Einrichtung der Regiobuslinie bzw. entfallen ca. 400.000 Euro/Jahr. Gegenüber der o.g. des damit verbundenen Bedienungsstandards entstehenden Variante A-1.1 wird das Bedienungsangebot am Wochenen- Kostenunterdeckung. Voraussichtlich sind dies rund 220.000 de reduziert und der Fahrzeugstandard entsprechend dem Euro. übrigen regionalen Busverkehr („VRN-Standard“) vorgese- hen. Hierdurch entfällt jedoch die Möglichkeit der Förde- rung durch das Land Baden-Württemberg. 6. Umsetzung

6.3. Investive Maßnahmen

Die nachfolgende Tabelle zeigt die im Fortschreibungszeit- raum geplanten Investitionsmaßnahmen im Kreisgebiet. Dabei werden auch die jeweiligen Kostenanteile angezeigt. Ein Großteil der Maßnahmen ist nur anteilig von den Kommunen zu tragen.

Kosten Zeitplan Anmerkung

Gemeinde Investitionsmaßnahme Gesamtkosten geschätzt kommunaler Anteil GVFG- Förderung angestrebter Realisierungs- zeitraum Adelsheim Bushaltestelle Gewerbegebiet „Business-Park“ k.A. nach Ansiedlung Firmen überprüfen Herstellung einer qualitativ hochwertigen P+R-Fläche Adelsheim k.A. am Haltepunkt Adelsheim-Nord Aglasterhausen barrierefreie Zugänge zu allen Haltestellen schaffen k.A. im Rahmen der haushaltsrechtlichen Möglichkeiten Buchen-Eberstadt Tropfsteinhöhle, Errichtung Unterstand k.A. Neue Haltestelle(n) am neuen Lebensmittelmarkt Fahrenbach k.A. am Buchweg ausweisen Haßmersheim Bushaltestelle „Steg“ ca. 250.000 € Einrichtung einer interkommunalen Buslinie in Haßmersheim und Ortsteile k.A. Abklärung Erneuerung der beiden Haltestellen ca. 50.000 € enthalten in der Sanierung Mosbacher Straße mit Anlegen eines Radweges Moßbach-Neckarelz Paul-Gerhard-Straße im Zuge des Umbaus Gesamtmaßnahme; Mosbacher Straße, 2015/2016 (GVFG-Maßnahme) der Mosbacher Straße Gesamtaufwand ca. 1,6 Mio. € In der Gemeinde wird auf der Verbindung von Mittelschefflenz Schefflenz-Mitte Neuanlage einer Bushaltestelle an der L 526 ca. 45.000 € ja nach Oberschefflenz ein Lebensmittelmarkt entwickelt. Die Bushaltestelle soll beidseitig eingerichtet werden Waldbrunn – Schollbrunn Bau einer Unterstellmöglichkeit an der Bushaltestelle k.A. ja

Tabelle 20: Investitionsmaßnahmen im Neckar-Odenwald-Kreis (Abfragestand 2015/16) 6. Umsetzung

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6.4. Vergabe / Linienbündelung 6.5. Qualitätssicherung Die Mindestanforderungen an den Verbundverkehr in qualitativer Hinsicht umfassen die Themen: Die Buslinien im Neckar-Odenwald-Kreis sind flächende- Für die Akzeptanz des ÖPNV-Angebotes als eine echte ckend zu Linienbündeln zusammengefasst. Diese Bündel Mobilitätsalternative zum motorisierten Individualverkehr % Fahrzeugqualität bilden die Grundlage für die Vergabe von öffentlichen spielt neben dem Fahrplanangebot (Fahrtenhäufigkeit, Dienstleistungsaufträgen zur Sicherstellung einer ausrei- Taktgefüge) auch die Angebotsqualität eine wesentliche % Vertrieb chenden Verkehrsbedienung. Ziel der Bündelung ist die Rolle. Teil des Daseinsvorsorgeauftrages der Aufgabenträger Gewährleistung eines linienübergreifenden Betriebes. ist deshalb neben der Sicherstellung eines ausreichenden % Fahrgastinformation Fahrplanangebotes die Sicherstellung einer Mindestqualität Die Linienbündel sind damit Gesamtnetze im Sinne der §§ im Betriebsangebot. % Betriebsqualität 8a Abs. 1 und 13 Abs. 2 Nr. 4 PBefG. % Haltestellenausstattung Das im Nahverkehrsplan dargestellte Zielkonzept bildet die planerische Grundlage für die künftigen Vergabeverfahren. Die ÖPNV-Aufgabenträger im VRN haben sich vor diesem Hintergrund auf einen Mindestkatalog an qualitativen Anforderungen an die Busverkehrsleistungen im Verkehrs- Linien Nächster Vergabetermin verbund Rhein-Neckar geeinigt. Diese Mindestanforderun- VRN-Nr. Linienbündel öffentlicher Dienstleistungsauftrag mit * gekennzeichnete Linien verkehren nicht auf dem Gebiet des gen sind in der Anlage „Qualitätsanforderungen“ im Neckar-Odenwald-Kreises Gemeinsamen Nahverkehrsplan Rhein-Neckar zusammen- 22 Sinsheim-Nord 15.12.2019 782, 795, 796*, 797* gefasst. 16 Mosbach 09.12.2018 745, 822, 824, 828, 830, 831, 832, 833, 834, 835, 836, 837, 838, 839

28 Buchen 09.12.2018 821, 823, 841, 842, 843, 844, 845 Die Sicherstellung einer ausreichenden Qualität setzt neben der Definition von Qualitätsstandards auch die Implemen- 31 Seckach-Walldürn 10.06.2023 848, 849 tierung eines Qualitätssicherungssystems voraus. Ohne 32 Stadtbus Walldürn 10.12.2022 846 regelmäßige Qualitätskontrollen und ein angemessenes

33 Boxberg 01.01.2018 933*, 934 Sanktionssystem gegenüber den Betreibern ist eine Qualitäts- sicherung nicht möglich. Die Aufgabenträger haben sich 73 Tauberbischofsheim 01.01.2018 850, 940*, 941* deshalb darauf verständigt, im Gemeinsamen Nahverkehrs- 74 Osterburken-Lauda 01.01.2018 851, 857, 937*, 942*, 943*, 945 plan Rhein-Neckar ergänzend zu den Qualitätsstandards ein

Jagsttal-Krumme Ebene VRN 853 / 603 HN; VRN 854 / 604 HN; VRN 855 / 615 HN; VRN 858 / 618 HN dazugehöriges Sanktionssystem festzulegen. Diese Festle- gungen werden Gegenstand vertraglicher Regelungen VRN 890 / VRN RB9 zwischen Aufgabenträger und Verkehrsunternehmen. Tabelle 21: Linienbündel im Neckar-Odenwald-Kreis 7. Anhang

7. Anhang

1. Schülerverflechtungen

2. Liniensteckbriefe

3. Anforderungsprofil

4. Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens

5. Standard für Haltestellenschilder im VRN 7. Anhang

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1. Schülerverflechtungen 2. Liniensteckbriefe

Anlage siehe CD Anlage siehe CD 7. Anhang

3. Anforderungsprofil

Das Anforderungsprofil ist ein wesentliches Element des Bedienungsstandards fußläufiger Einzugsbereich Nahverkehrsplans. Im Anforderungsprofil werden die gewünschten Standards für das zukünftige ÖPNV-Angebot SPNV 1.000 m (3.000 m*) Neben der räumlichen Erschließung bestimmt die Bedienung durch den ÖPNV-Aufgabenträger festgelegt. Die gewünschte Bus 600 m in Bezug auf Häufigkeit, Regelmäßigkeit und Schnelligkeit ÖPNV-Qualität wird anhand geeigneter, messbarer Parame- die Qualität des ÖPNV. Die ÖPNV-Achsen werden durch den Stadtverkehre und Angebote 300 m/200 m** ter beschrieben. Einen Schwerpunkt bildet die Festlegung der Daseinsvorsorge SPNV und die Grundnetzachsen des Busverkehrs erschlossen. der Leistungsstandards zur Erschließungs- und Bedienungs- In diesen Bereichen soll an allen Tagen ein hochwertiges * Radverkehr qualität. Darüber hinaus trifft das Anforderungsprofil ÖPNV-Angebot zur Verfügung stehen. Aussagen zu Infrastruktur- und Fahrzeugstandards. ** 200 m bei Nachfrageschwerpunkten Tabelle A3.1 Erschließungsstandards Zur Sicherstellung einer attraktiven Bedienung sind auf den Im Rahmen der aktuellen Fortschreibung wurde das bishe- kontinuierlich stark nachgefragten Verbindungen im ÖPNV rige Anforderungsprofil des Nahverkehrsplans für den Grundnetz 1. Ordnung (im Neckar-Odenwald-Kreis neben Neckar-Odenwald-Kreis überprüft und mit den aktuellen Fahrrad, um zum Bahnhof zu gelangen. Hierfür können den SPNV-Verbindungen nur auf der Achse Mosbach – Ne- Mindeststandards im VRN abgeglichen. Die Vorgaben für die Einzugsradien von ca. 3.000 m angesetzt werden. Die ckarelz – Obrigheim) Taktfahrpläne einzurichten. Auch an ausreichende Verkehrserschließung und Bedienung wurden potenziell mit dem Rad erschließbare Fläche beträgt also Ferientagen, abends und am Wochenende ist ein angemes- den aktuellen bzw. zu erwartenden Entwicklungen vor etwa das 10-fache im Vergleich zum Fußverkehr. Damit B+R senes Angebot vorzuhalten. In der Schwachverkehrszeit allem im Hinblick auf die demografischen Prozesse im von den Fahrgästen akzeptiert wird, sind hochwertige, (sonntags und nach 20 Uhr) können auch auf den Achsen ländlich geprägten Raum angepasst. sichere und ausreichend dimensionierte Abstellanlagen und des Grundnetzes flexible Bedienungsformen zum Einsatz eine attraktive Zuwegung erforderlich. kommen. Dabei ist sicherzustellen, dass stets eine ausrei- Erschließungsstandards chende Beförderungskapazität zur Verfügung steht. Der ÖPNV bildet ein Element der Daseinsvorsorge. Insbeson- Damit der ÖPNV von der Bevölkerung genutzt werden kann, dere für Ältere oder in ihrer Mobilität eingeschränkte Per- Diese Grundsätze gelten auch für das ÖPNV Grundnetz 2. Ord- ist eine flächendeckende ÖPNV-Erschließung, das bedeutet sonen dürfen die Wege nicht zu weit sein. Bei Stadtverkeh- nung, wobei hier wegen der begrenzten Nachfragepoten- eine gute fußläufige Erreichbarkeit der Haltestellen, ren und Angeboten der Daseinsvorsorge vom Wohnstandort ziale niedrigere Standards zur Anwendung kommen und die erforderlich. Die Erschließung ist nur dann gewährleistet, bis zur Haltestelle gilt ein Einzugsbereich von 300 m als Belange des Schülerverkehrs – vor allem in der Morgenspitze wenn ein Mindestangebot im Sinne der Daseinsvorsorge akzeptabel. Bei Schwerpunkten mit Einrichtungen zur stärkere Berücksichtigung finden. ÖPNV Achsen des Grund- vorhanden ist. Die Vorgaben zur Daseinsvorsorge sind für Daseinsvorsorge wie z.B. Supermärkten oder Ärztehäusern netzes Region dienen der Anbindung und Verbindung von alle im Zusammenhang bebauten Ortsteile mit mindestens muss die Entfernung zur Haltestelle möglichst kurz sein. Kreisregionen, in denen nur geringe Nachfragepotenziale 200 Einwohnern einzuhalten. Es wird eine ausreichende Hier reduziert sich die maximale Entfernung auf 200 m. bestehen. Hier stehen die Belange des Schülerverkehrs zu Erschließung angenommen, wenn die Entfernung (Luftlinie- den weiterführenden Bildungseinrichtungen, insbesondere nentfernung) zur nächsten Haltestelle nicht größer als die in Busverkehre des Grundnetzes 1. und 2. Ordnung sollen eine Gymnasien und beruflichen Schulen, im Vordergrund. Darü- Tabelle A3.1 dargestellten Distanzen ist. Konkurrenz bzw. Alternative zum MIV darstellen. Hier steht ber hinaus wird hier ein bedarfsorientiertes Grundangebot eine möglichst kurze Reisezeit mit direkter Linienführung im Jedermannverkehr geschaffen. Der Zugang zum ÖPNV erfolgt in der Regel zu Fuß. Insbeson- im Fokus. In der Regel werden für solche Angebote von den dere im SPNV benutzen zahlreiche Fahrgäste auch das Fahrgästen auch längere Fußwege zur Haltestelle akzeptiert. 7. Anhang

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Der Linienverkehr wird in vielen Fällen in Zeiten und Die Anzahl der Fahrten in den Liniensteckbriefen sind nicht Infrastrukturstandards Räumen schwacher Nachfrage durch Ruftaxi-Linien ergänzt. gleichzusetzen mit der Bedienungshäufigkeit eines Ortes. Sofern damit ein Angebot geschaffen wird, das über die Haltestellen Mindestbedienung hinausgeht, ist dies aus Sicht der Für das Grundnetz 2. Ordnung und das Grundnetz Region Fahrgäste zu begrüßen. und ergänzende Relationen zur Daseinsvorsorge sollen SPNV-Stationen und Bushaltestellen sind neben den folgende Mindestwerte in Abhängigkeit von den Einwohner- Fahrzeugen die Visitenkarten des ÖPNV. Der Zugang zum Die Mindestbedienungsstandards aus Sicht des Kreises sind zahlen zur Anwendung kommen: ÖPNV sollte deshalb möglichst attraktiv und übersichtlich in Tabelle A3.2 und Tabelle A3.3 dargestellt. gestaltet sein. Haltestellen und Stationen müssen gut erreichbar, sicher und sauber sein sowie eine angenehme Die Angebote des Ausbildungsverkehrs sind bedarfsorientiert. Einwohnerzahl der Gemeinde Fahrtenpaare pro Aufenthaltsqualität bieten. Dies gilt insbesondere für die bzw. Siedlungsteilfläche Ferientag Verknüpfungspunkte innerhalb des ÖPNV-Netzes. Die Mindestbedienungsstandards bilden lediglich ein grobes ab 200 Einwohner 2 bis 3 Fahrtenpaare Raster zur Überprüfung des Verkehrsangebots. In den Linien- ab 500 Einwohner 4 Fahrtenpaare Aus Sicht der Verkehrsunternehmen soll der Betrieb an den steckbriefen (s. Anlage 3) legt der Aufgabenträger das ange- Haltestellen vor allem störungsfrei abgewickelt werden und ab 1.000 Einwohner 6 Fahrtenpaare strebte Bedienungsniveau als Bestandteil der ausreichenden der Zeitbedarf für die Ein- und Ausfahrt sowie den Fahrgast- Verkehrsbedienung im Sinne des § 8 Abs. 3 PBefG fest. ab 3.000 Einwohner 9 Fahrtenpaare wechsel möglichst gering sein. Dies ist Voraussetzung für einen Tabelle A3.3 Mindestfahrtenpaaranzahl nach Einwohnerzahl stabilen Fahrplan und somit für einen attraktiven ÖPNV.

Mo – Fr Sa So/Fe Fahrtenfolge NVZ Fahrtenfolge HVZ Fahrtenfolge SVZ Bedienungzeitraum Taktkernzeit Fahrtenfolge Bedienungzeitraum Fahrtenfolge Bedienungzeitraum ÖPNV-Achsen Grundnetz 1. Ordnung 30-Min-Takt 30-Min-Takt 60-Min-Takt 05:00 – 24:00 06:00 – 20:00 60-Min-Takt 06:00 – 24:00 60-Min-Takt 08:00 – 22:00 Grundnetz 2. Ordnung 60-Min-Takt 60-Min-Takt 60-Min-Takt 05:00 – 22:00 08:30 – 20:00 120-Min-Takt 06:00 – 24:00 120-Min-Takt 08:00 – 22:00 Grundnetz Region bedarfsorientiert (vgl. Tabelle 4.3) 06:00 – 20:00 bedarfsorientiert Mind. 3 Fahrtenpaare 08:00 – 14:00 – – Achsenzwischenräume Daseinsvorsorge 15 Fahrtenpaare/Woche – – 08:00 – 20:00 08:00 – 18:00 bedarfsorientiert bedarfsorientiert bedarfsorientiert bedarfsorientiert Schülerverkehr bedarfsorientiert – – bedarfsorientiert bedarfsorientiert – – – – Stadtverkehr 60-Min-Takt 60-Min-Takt 60-Min-Takt 06:00 – 20:00 06:00 – 20:00 bedarfsorientiert bedarfsorientiert bedarfsorientiert bedarfsorientiert

HVZ = Hauptverkehrszeit (Spitzenverkehrsaufkommen, insbesondere während des Berufsverkehrs Mo – Fr) NVZ = Normalverkehrszeit ( Zeit zwischen den Verkehrsspitzen Mo – Fr sowie Sa während der Geschäftsöffnungszeiten) SVZ = Schwachverkehrszeit (übrige Zeiten) Die Geltungszeiträume der einzelnen Verkehrszeiten können nach örtlichen Verhältnissen variieren.

Tabelle A3.2: Bedienungsstandards 7. Anhang

Auf Grundlage dieser Forderungen wurde eine Kategorisie- Haltestelle von rung der Haltestellen und Verknüpfungspunkte für den Bahn Straßenbahn/Meterspureisenbahn Bus Verbundraum des VRN vorgenommen. Die Ausstattungskate- mit Verknüpfung - - gorien wurden dabei nach den einzelnen Verkehrsmitteln - unterschieden. Eine Übersicht über den Ausstattungsstan- Merkmal dard der Haltestellen im VRN liefert Tabelle A3.4. Regional- Expres Regional- / /S-Bahn * Stadtbahn Stadt der in Region der in Bus/SPNV Bus/Bus Umstei (hohe gerwerte) Bus/Bus Um (niedrige steigerwerte) flexible Bedienungs formen mit wesentlicher Verknüpfung ohne Verknüpfung Aufenthalt/Warten Für SPNV-Stationen werden zwei Standards definiert, die Sitzgelegenheit x x x x x x x x (x) sich insbesondere nach dem Bedienungsangebot richten. Witterungsschutz x x x x x x x (x) (x) Regionalbahn- bzw. S-Bahn-Haltestellen sollen dabei eine geschlossener Warteraum x (x) (x) (x) Mülleimer/Ascher x x x x x x x x x Ausstattung bekommen, die den Aspekten Aufenthalt, Infor- Information mation, Sauberkeit und Sicherheit Rechnung trägt. Bei Stationsschild (SPNV) x x Haltestellenschild (außerhalb geschlossener Regional-Express-Halten ist ein höherer Standard anzusetzen. x x x x x x (x) Ortschaften reflektierend) dynamische Fahhrgastinformation x x (x) (x) x x x (x) Für Bushaltestellen werden drei Kategorien gebildet. Der Lautsprecher x (x) (x) (x) (x) (x) (x) Uhr x (x) (x) (x) x (x) Standard für die „einfache“ Haltestelle gilt als Grundaus- Aushangfahrplan x x x x x x x x (x) stattung. Bei wichtigen Verbindungen ist diese Grundaus- Liniennetz x x x x x x x (x) (x) stattung zu ergänzen. Für schwach frequentierte Bereiche Tarifinformation x x x x x x x (x) (x) Umgebungs-/Ortsplan x x x x x (x) (x) (x) ist ein Standard mit minimaler Ausstattung zu sichern. Wegeleitsystem x x (x) (x) (x) (x) (x) Hier kann den Anforderungen an den Aspekt Aufenthalts- örtlicher Hinweis auf Haltestelle / Station x x (x) (x) x (x) qualität eine geringere Bedeutung beigemessen werden. Sicherheit Beleuchtung x x x x x x (x) (x) (x) Bei Verknüpfungspunkten unterschiedlicher Verkehrssysteme Notrufsäulen/Notrufmöglichkeit (x) (x) (x) (x) (x) (x) (x) (x) (x) des ÖPNV sind die Einzelhaltestellen als Teil des Gesamt- Videoüberwachung (x) (x) (x) (x) (x) (x) systems zu betrachten und entsprechend der Kategorie des Barrierefreiheit niveaugleicher Einstieg x x x x x x x (x) x höchstwertigen verknüpften Verkehrssystems auszustatten. Bahnsteig- / Bordsteinhöhe (in cm) 55 / 76 55 / 76 30 30 30 18 / 21 18 / 21 18 / 21 18 / 21 taktile Bodenindikatoren x x x x x x x x x Folgende Mindestanforderungen für jede Bushaltestelle im Service Toiletten (barrierefrei) x (x) (x) (x) (x) Verbundgebiet werden festgelegt: Gepäckschließfächer x Fahrausweisverkauf % Wechselsystem mit Einzelelementen für: am Schalter / Verkaufskiosk x (x) (x) (x) (x) am Automat x x x x x Verknüpfung mit übrigen Verkehrsmitteln • Haltestellenzeichen nach § 224 StVO P+R-Anlage x (x) (x) (x) (x) • Haltestellenbezeichnung B+R-Anlage x x (x) x (x) x (x) (x) (x) abschließbare Abstellmöglichkeiten für Fahrräder (x) (x) (x) (x) (x) (x) • Liniennummer, Linienverlauf und Zielangabe Car-Sharing-Station (x) (x) (x) (x) (x) (x) • aktuelles VRN-Logo Fahrradvermietsystem (x) (x) (x) (x) (x) (x) (x) X = erforderlich / in der Regel; (X) = nach Möglichkeit / im Einzelfall zu prüfen

Tabelle A3.4 Standards Haltestellenausstattung 7. Anhang

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% Aushangmöglichkeit für einen Liniennetzplan DIN A4/DIN A3 entsprechend ausgerüstet sein. Die vorgeschriebenen Verkehrsberuhigende Maßnahmen auf Straßen, auf denen Steuerungselemente und Sicherheitsausstattungen müssen ein regelmäßiger Busverkehr besteht, sollen folgenden % für jede Linie eine Aushangmöglichkeit des Fahrplans in stets funktionsfähig und gekennzeichnet sein. Anforderungen genügen: Werden Straßen mit Bus-Linien- DIN A4/DIN A3 hoch verkehr in Tempo-30-Zonen einbezogen, sollen die Busse Die vom Verkehrsunternehmen vorgesehenen Fahrzeuge müs- an Knotenpunkten vorfahrtsberechtigt sein. Fahrbahnbrei- % Bodenmontage durch Bodenhülse sen die jeweiligen Strecken uneingeschränkt befahren können. ten sowie Einbauten (Aufpflasterungen, Einengungen, Versätze u. ä.) müssen busverträglich gestaltet werden. Die vom VRN vorgegebenen Richtlinien zur Gestaltung der Hinsichtlich der Ausstattungsqualität werden zwei Fahrzeug- Haltestellenfahnen mit einem Fahnen-Muster finden sich in kategorien unterschieden. Kategorie A bezeichnet Fahrzeuge, Durchfahrtsverbote für den MIV sollen nicht zu Fahrzeitver- Anlage 6. die im Linienregelverkehr eingesetzt werden. Fahrzeuge der längerungen für den ÖPNV führen. Gegebenenfalls soll dem Kategorie B können für Verstärkerfahrten im Ausbildungs- ÖPNV die Durchfahrt auch durch Gebiete ermöglicht werden, Bei allen Kategorien ist die jeweilige Ausstattung den örtlichen verkehr eingesetzt werden. Fahrzeuge der Kategorie A die für den allgemeinen MIV gesperrt sind. Gegebenheiten anzupassen. Somit sind einzelne Ausstattungs- müssen niederflurig sein und verfügen generell über eine merkmale im Einzelfall zu prüfen. Um dauerhaft attraktive, hochwertige Ausstattung (z.B. Klimatisierung, optische Zur Sicherstellung dieser Anforderungen sind die Verkehrs- sichere und saubere Haltestellen zu gewährleisten, ist eine Haltestellenanzeige, u.a.). Die ausführlichen Darstellungen unternehmen bei Planungen hin-sichtlich verkehrsberuhi- regelmäßige Betreuung der baulichen Anlagen und des der Qualitätsstandards und des Qualitätssicherungssystems gender Maßnahmen frühzeitig zu beteiligen. Umfeldes sicherzustellen. befinden sich im Gemeinsamen Nahverkehrsplan Rhein- Neckar (www.vrn.de). ÖPNV-Bevorrechtigung Fahrzeugstandards Weitere Anforderungen Der ÖPNV wird in erheblichem Maße durch Staus und hohes Die Qualitäts- und Ausstattungsstandards der einzusetzen- Verkehrsaufkommen im MIV beeinträchtigt. Maßnahmen zur den Fahrzeuge werden in den aktuellen Vergabeunterlagen ÖPNV-relevantes Straßennetz Bevorrechtigung des ÖPNV steigern daher dessen Attraktivität der jeweiligen Linienbündel sowie im Gemeinsamen durch Reisezeitverkürzungen für ÖPNV-Kunden. Langfristig Nahverkehrsplan Rhein-Neckar klar definiert und durch ein Der Busverkehr benutzt in der Regel das öffentliche Straßen- ist ein verbundweit einheitliches technisches System zur verbundweit einheitliches Qualitätssicherungssystem netz mit. Die Gestaltung des Straßennetzes soll eine mög- ÖPNV-Bevorrechtigung zu verankern. (Pönalekatalog) abgesichert. Die dort festgelegten Parameter lichst flüssige Führung des ÖPNV ermöglichen. sind verbindlich. Grundsätzliche Standards zu Barrierefrei- Sonstige Anforderungen heit, Umweltfreundlichkeit und Emissionsarmut sind Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung verbundweit einheitlich zu gewährleisten. Die im NVP 2004 – 2008 im Anforderungsprofil enthaltenen Verkehrsberuhigende Maßnahmen können ein wirksames weiteren Themen (Fahrgastinformation, Service, Sicherheit, Alle eingesetzten Fahrzeuge müssen dem gültigen StVG, der Mittel zur verträglichen Gestaltung des MIV darstellen. Sauberkeit, Umweltschutz, Fahrpersonal) wurden verbund- StVO und StVZO (insbesondere § 35), dem PBefG und der Negative Auswirkungen verkehrsberuhigender Maßnahmen weit einheitlich im Gemeinsamen Nahverkehrsplan Rhein- BOKraft sowie den Unfallverhütungsvorschriften für Omni- auf den ÖPNV als Teil des Umweltverbundes müssen jedoch Neckar formuliert und finden sich in der aktuellsten Fassung busse im Linienverkehr entsprechen. Die Fahrzeuge müssen auf ein Minimum beschränkt werden. Maßnahmen, die zu auf der Homepage www.vrn.de. sich stets in einem verkehrssicheren, fahrbereiten Zustand Fahrzeitverlängerungen und Komforteinbußen führen, sind befinden und den jahreszeitlichen Witterungsverhältnissen nach Möglichkeit zu vermeiden. 7. Anhang

4. Ergebnisse der Beteiligungsverfahren

4.1 ÖPNV-Verbesserungsvorschläge Verbesserungsvorschläge Erschließung Bedienung Summe %

In den Jahren 2014/15 wurden alle Gemeinden vom Land- Bahnhof (barrierefrei) ausbauen 2 1 3 ratsamt des Neckar-Odenwald-Kreises angeschrieben und Schienenverkehr Bahnhalt neu 1 1 8 – unter anderem – um Verbesserungsvorschläge für den mehr Fahrten 2 2 ÖPNV gebeten. Die Vorschläge sind in Tabelle A4.1 zusam- fehlend 7 7 menfassend dargestellt. barrierefrei ausbauen 1 1 2 optimieren 2 2 Bushaltestellen 32 % Gut ein Drittel der Anmerkungen waren Verbesserungsvor- Unterstand ergänzen 5 5 schläge für Maßnahmen, die im Zuständigkeitsbereich der Gehweg/Wartefläche 7 7 Kommunen selber liegen: Haltestellenneubau und dynamische Informationen 1 1 -verbesserung, Zeiten im Stadtbusverkehr anpassen. neu Linie/Änderung Linienverlauf 8 7 15 zusätzliche Halte 2 2 Regionalbus 43 % Über die Hälfte waren Verbesserungsvorschläge für den Bus- mehr Fahrten 2 9 11 verkehr (davon zu 85% Anregungen zu Linienführungen, zeitliche Anpassungen 5 5 neuen Linien, mehr Fahrten und 15% zu zeitlichen An- Ruftaxi zusätzliche Angebote 3 4 passungen), inklusive Ruftaxiangebot und Serviceleistun- Stadtverkehre 2 2 3 gen im Busverkehr (wie z.B. die Fahrplaninformationen). Fahrkarten lösen 1 1 Service Fahrgastinfo 1 2 3 6 GPS in Bussen 1 1 unterschiedliche Vertragslaufzeiten 1 1 Sonstiges unzuverlässiger VU 1 0 1 4 Busse überfüllt 1 1 Summe 39 37 76 100

Tabelle A4.1: Zusammenfassende Darstellung der Befragung der Kommunen zu ÖPNV-Verbesserungsvorschlägen 7. Anhang

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4.2 Investiver Bereich (nachrichtlich aufgenommene kommunale Maßnahmen)

Kosten Zeitplan Anmerkung

Gemeinde Investitionsmaßnahme Gesamtkosten geschätzt kommunaler Anteil GVFG- Förderung angestrebter Realisierungs- zeitraum Adelsheim Bushaltestelle Gewerbegebiet „Business-Park“ k.A. nach Ansiedlung Firmen überprüfen Aglasterhausen barrierefreie Zugänge zu allen Haltestellen schaffen k.A. Aglasterhausen -Daudenzell Ringbuslinie 824 hält nicht in Ortsmitte Daudenzell k.A. im Rahmen der haushaltsrechtlichen Möglichkeiten Buchen-Eberstadt Tropfsteinhöhle, Errichtung Unterstand? k.A. Neue Haltestelle(n) am neuen Lebensmittelmarkt Fahrenbach k.A. am Buchweg ausweisen Haßmersheim Bushaltestelle „Steg“ ca. 250.000 € Einrichtung einer interkommunalen Buslinie in Haßmersheim und Ortsteile k.A. Abklärung Erneuerung der beiden Haltestellen ca. 50.000 € enthalten in der Sanierung Mosbacher Straße mit Anlegen eines Radweges Moßbach-Neckarelz Paul-Gerhard-Straße im Zuge des Umbaus Gesamtmaßnahme; Mosbacher Straße, ja 2015/2016 (GVFG-Maßnahme) der Mosbacher Straße Gesamtaufwand ca. 1,6 Mio. € In der Gemeinde wird auf der Verbindung von Mittelschefflenz Schefflenz-Mitte Neuanlage einer Bushaltestelle an der L 526 ca. 45.000 € ja nach Oberschefflenz ein Lebensmittelmarkt entwickelt. Die Bushaltestelle soll beidseitig eingerichtet werden Waldbrunn – Schollbrunn Bau einer Unterstellmöglichkeit an der Bushaltestelle k.A.

Tabelle A4.2: Zusammenfassende Darstellung der Investitionsmaßnahmen (nachrichtlich aufgenommene kommunale Maßnahmen) 7. Anhang

5. Standard für Haltestellenschilder im VRN

5.1 Ziele 2.3 Aktuelles Verbundlogo in Fahrtrichtung rechts 2.7 Auf dem abschließenden unteren Einschubblech sind unterhalb des H-Zeichens die Verkehrsunternehmen mit ihren Logos darzustel- 1.1 Verbesserung der Kundenorientierung len. Als Nettoverbund halten wir es für wichtig, dass (Festlegung der Art der Information und deren 2.4 Darunter Name der Haltestelle, Schrift mindestens die Unternehmen angemessen auch auf dem Platzierung auf dem Schild) 35mm, in jedem Fall ungefähr doppelt so groß wie Haltestellenschild erkennbar sind. Dieses soll genauso 1.2. Einheitliche Namenskonvention die Linienrichtungsangaben. Schildhöhe mindestens groß sein wie die darüber installierten Wechselschil- (Abkürzungsverzeichnis, Verwendung der Orts- 120mm. Verkleinerung der Schriftart nur in Ausnah- der für die Linienverkehre. namen etc.) mefällen und nach Absprache mit dem VRN zulässig. Das Feld des Haltestellennamens ist gem. des 2.8 Auch Ruftaxiverkehre sind auf dem Haltestellenschild Corporate Design des VRN in kobaltblau (RAL 5013) zu darzustellen. Dazu soll links neben der Liniennummer 5.2 Verpflichtende Elemente lackieren, die Schrift wird invers in verkehrsweiß (RAL das im VRN übliche Ruftaxilogo oder ein Telefonhörer- 9006) dargestellt. symbol zusätzlich aufgebracht werden. Die Schriftgrö- Die Montage des Haltestellenschildes im rechten Winkel zur ße der Liniennummer soll entsprechend verkleinert Fahrtrichtung – Ausnahmen nur durch örtlich begründbare 2.5 Für jede regulär verkehrende Linie ist ein separates werden, dass sie rechtsbündig mit den Liniennum- Zwänge. Dadurch soll von beiden Seiten die Fahrgastinfor- Wechselschild vorzusehen. Ausnahmen sind möglich mern der Buslinien abschließt. mation einsehbar sein. Jedes Schild ist an einem eigens (z.B. bei Wegvarianten, die eine Linie abseits des dafür vorgesehenen Mast zu montieren. Eine Montage an üblichen Weges die Haltestelle nur einmal täglich 2.9 Schildhalter bzw. Rahmen des Schildes, Befestigungs- Verkehrsschildern und Hauswänden ist nicht zulässig. Die bedienen lassen, mehrere Linien über den identi- elemente zwischen Schild und Mast sowie der Mast Montage an Laternenmasten und an Fahrgastunterständen schen Linienweg Richtung Innenstadt etc.), aber in selbst sind in kobaltblau (RAL 5013) zu lackieren. ist nur in Ausnahmefällen zulässig, die unbedingt mit dem jedem Einzelfall mit dem VRN abzustimmen. Die VRN abzustimmen sind. Liniennummer ist in der gleichen Schriftgröße wie der 2.10 Fahrplankästen sind generell im Format DIN A3 zu Haltestellenname, die Linienrichtungen in hälftiger verwenden. Auch diese sind in kobaltblau (RAL 5013) Insbesondere die Anordnung der Einzelinformationen und Größe anzugeben. Das Größenverhältnis schafft an zu lackieren. bestimmte Größenverhältnisse sind verpflichtend einzuhal- dieser Stelle ein stimmiges ästhetisches Gesamtbild ten. und ist deshalb zwingend einzuhalten. Das Wechsel- 2.11 Ein Kompaktschild gem. Vorlage 2.1 werden prinzipi- schildelement für die Linienrichtungsangaben muss ell nicht zugelassen. Es ist nur dann zulässig, wenn 2.1 Folienaufkleber des H-Zeichens (Verkehrszeichen 224 mindestens 60mm hoch sein. nach Rücksprache mit dem Aufgabenträger und dem gem. § 41 StVO) reflektierend am oberen Bereich des VRN dauerhaft zu erwarten ist, dass nur eine Linie an Schildes 2.6 Unterhalb der Auflistung der an der Haltestelle dieser Haltestelle verkehren wird. Die oben formulier- verkehrenden Linien ist immer ein freies Wechsel- ten Mindestgrößen sind einzuhalten. 2.2 Hinweissymbol zur Blinkpflicht nach § 16 Abs. 2 StVO schildelement vorzusehen, um flexibel auf mögliche mittels eines orangenen Punktes o.ä. in der oberen neue Linienverkehre reagieren zu können. Ausnah- rechten Ecke des Haltestellenschildes (rechts oberhalb men sind nur nach Absprache mit dem VRN möglich. des H-Zeichens). Dieses Symbol ist nur an bestimmten Haltestellen anzubringen, die den Unternehmen vom VRN mitgeteilt werden. 7. Anhang

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1.1 Wechselschildsystem (Standard) 7. Anhang

1.2 Wechselschildsystem (Standard) 2.1 Kompaktschild (Ausnahme) 7. Anhang

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3.1 Wechselschildsystem mit gewölbter Oberfläche 3.1 Wechselschildsystem mit gewölbter Oberfläche (höherwertiges System) als Stele (höherwertiges System) 7. Anhang

5.3 Optionale Elemente 3.5 Die Aufdrucke können im Siebdruckverfahren 5.4 Namenskonvention erfolgen, um eine langlebigere Beschriftung zu Darüber hinaus empfiehlt der VRN, die folgenden Gestal- ermöglichen. Haltestellennamen müssen bestimmte Kriterien erfüllen. Sie tungselemente zu berücksichtigen: sollen vorzugsweise die Bezeichnung von Straßen, Plätzen 3.6 Anstelle des bei Punkt 2 beschriebenen einfachen oder öffentlichen Institutionen annehmen, wichtige Ziele 3.1 Als3. Schriftart Optionale empfehlen Elemente wir Frutiger, in Vergabever- Wechselschildsystems kann auch ein höherwertigeres von ÖPNV-Nutzern beschreiben, der Charakteristika der fahren ist diese Schriftart vorgegeben. Wechselschildsystem zum Einsatz kommen. Darunter Bezeichnungen im Verkehrsverbund entsprechen und Sonstige Schriftarten, vor allem in Kommunen mit versteht der VRN ein System ohne Rahmen (dafür mit keinen Widerspruch zu bestehenden Haltestellennamen eigenen Haltestellen, nach Absprache. seitlichen Abschlussleisten), das doppelseitig ausge- bilden. Darüber hinaus empfiehlt der VRN, die folgenden Gestaltungselemente zu berücksichtigen: führt ist und dessen Module leicht konvex gewölbt

3.2 Linienrichtungen können mit einem „über“-Hinweis sind. Bei diesem System sind die unter Punkt 2 ge- Im Idealfall sollten Haltestellen nach öffentlichen Einrich- oder3.1 Alsmit SchVerlaufsbindestrichenriftart empfehlen ausgeführt wir Frutiger, werden. in Vergabeverfahren Es nannten ist diese Gestaltungsrichtlinien Schriftart vorgegeben. ebenfalls einzuhalten. tungen (z.B. Rathaus, Amtsgericht, Bürgerhaus) benannt soll jedochSonstige an jederSchriftarten, Haltestelle vor eine allem einheitliche in Kommunen mit eigenen Haltestellen, nach Absprache. werden. Sind solche nicht gegeben, sollen die Haltestellen Systematik3.2 Linienrichtungen verwendet werden. können mit einem „über“-Hinweis oder mit Verlaufsbindestrichen nach den Querstraßen oder Plätzen, an denen sie liegen, ausgeführt werden. Es soll jedoch an jeder Haltestelle3.7 Darüber eine hinaus einheitliche ist an besonders Systematik wichtigen, zentralen benannt werden. Existieren aufgrund besonderer Sied- 3.3 Wabennummer/-nummernverwendet werden. der Haltestelle können in und/oder stark frequentierten Haltestellen die Mög- lungsstrukturen keine Querstraßen, z.B. bei Straßendörfern, Fahrtrichtung3.3 Wabennummer/ links unterhalb-nummern des H-Zeichens der Haltestelle können in Fahrtrichtunglichkeit gegeben, links Haltestellenstelen unterhalb des Hzu- installieren. so sollen keine Hausnummern, sondern Himmelsrichtungen angebrachtZeichens werden. angebracht werden. Diese Stelen sollen in der Konstruktionsweise den (Nord, Süd, West, Ost, Mitte) als Haltestellenbezeichnung unter 3.4 genannten Schildern entsprechen. Hinzu herangezogen werden. Dadurch wird dem Fahrgast deutli- kommt hier, dass die Stelen eine bis zum Boden cher, auf welcher Höhe des Ortes sich die Haltestelle geschlossene Verkleidung aufweisen und integrierte befindet. Eine weitere sinnvolle Alternative können Fahrplankästen auf beiden Seiten haben. Der Mast Flurnamen darstellen. soll nicht sichtbar sein. Bei diesem System sind die unter Punkt 2 genannten Gestaltungsrichtlinien Mögliche Haltestellenbezeichnungen können auch beson- ebenfalls einzuhalten. dere natürliche Gegebenheiten, Naturdenkmäler oder tou- ristische Attraktionen sein (z.B. Felsenmeer, Guldenklinger Höhe). 3.4 Der VRN empfiehlt eine UV-Schutzlackierung, um der Verblassen3.4 Der VRN der Schilder empfiehlt durch eine Sonneneinstrahlung UV-Schutzlackierung, zu um der Verblassen der Schilder durch verhindern.Sonneneinstrahlung zu verhindern. 3.5 Die Aufdrucke können im Siebdruckverfahren erfolgen, um eine langlebigere Beschriftung zu ermöglichen. 3.6 Anstelle des bei Punkt 2 beschriebenen einfachen Wechselschildsystems kann auch ein höherwertigeres Wechselschildsystem zum Einsatz kommen. Darunter versteht der VRN ein System ohne Rahmen (dafür mit seitlichen Abschlussleisten), das doppelseitig ausgeführt ist und dessen Module leicht konvex gewölbt sind. Bei diesem System sind die unter Punkt 2 genannten Gestaltungsrichtlinien ebenfalls einzuhalten. 3.7 Darüber hinaus ist an besonders wichtigen, zentralen und/oder stark frequentierten Haltestellen die Möglichkeit gegeben, Haltestellenstelen zu installieren. Diese Stelen sollen in der Konstruktionsweise den unter 3.4 genannten Schildern entsprechen. Hinzu kommt hier, dass die Stelen eine bis zum Boden geschlossene Verkleidung aufweisen und integrierte Fahrplankästen auf beiden Seiten haben. Der Mast soll nicht sichtbar sein. Bei diesem System sind die unter Punkt 2 genannten Gestaltungsrichtlinien ebenfalls einzuhalten.

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7. Anhang

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Namen von privaten bzw. kommerziellen Institutionen und durch kann der Eindruck erweckt werden, dass eine Umstei- Die folgende Liste erhält gängige Abkürzungen, die einheit- Unternehmen sollen nicht verwendet werden, da sich diese gemöglichkeit zum SPNV oder zu anderen Buslinien besteht. lich Anwendung finden sollen Bezeichnungen erfahrungsgemäß innerhalb weniger Jahre Auch wenn solche Namen historisch gewachsen sind, sind mehrfach ändern können und indirekte Werbung für sie v.a. für Ortsunkundige keine gute Orientierung. Vollständige Bezeichnung Abkürzung Privatbetriebe durch den ÖPNV vermieden werden soll. Dies gilt insbesondere für Gasthäuser, Hotels, Banken, Geschäfte Darüber hinaus ist die Länge des Namens begrenzt, damit Straße, -straße Str., -str. und (ehemalige) Postämter. So sollen anstelle von den die Bezeichnung möglichst ohne Abkürzung in Fahrplanme- Platz Pl. Eigennamen bestimmter großflächiger Einzelhandelsbetrie- dien und Informationsmitteln (z. B. Haltestellenanzeige im be Überbegriffe verwendet werden, wie beispielsweise Fahrzeug) dargestellt werden kann. Doppelnamen für eine Bahnhof Bf „Einkaufszentrum“ oder „Fachmarktzentrum“. Haltestelle sollen ebenfalls aufgrund der Länge vermieden Hauptbahnhof Hbf werden. Krankenhaus Krhs. Im Ausnahmefall können Firmenbezeichnungen verwendet werden, wenn aufgrund der örtlichen Gegebenheiten keine In der Regel kann auf Ortszusätze verzichtet werden. Ledig- Einkaufszentrum EKZ andere sinnvolle und intuitive Bezeichnung vergeben wer- lich an wichtigen Umsteigestellen oder bei Haltestellen- Schule Sch. den kann und wenn es sich um eine historisch bedeutsame namen, die in zahlreichen Orten verwendet werden (z.B. Bürgermeister Bgm. Institution handelt. Auch sollen neu einzurichtende Halte- „Mitte“, „Markt“, „Rathaus“ etc.) soll der Name des Ortes stellen nicht nach Familiennamen benannt werden. Statt- auf dem Schild dargestellt werden. Kommt innerhalb eines dessen ist der Name des Gehöfts eine Möglichkeit. Bei Gemeindegebiets dieselbe Haltestellenbezeichnung in Bestandshaltestellen, bei denen kein anderer sinnvoller mehreren Orts-/Stadtteilen vor (z.B. Kirche, Marktplatz), so Name möglich ist, sind Familiennamen im Ausnahmefall muss der Ortsname dargestellt werden. zulässig. In allen Fällen muss eine vorherige Rücksprache mit dem VRN erfolgen.

Vermieden werden sollen Bezeichnungen, die auf nicht mehr existierende Einrichtungen hinweisen (z.B. Ehem. Schule, Schmiede). Dies gilt insbesondere für Haltestellen mit dem Namen „Bahnhof“, wo es keinen Bahnhof mehr gibt: Hier- 7. Anhang 7. Anhang

70 / 71 Impressum

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Herausgeber: Konzeption und Karten: Gestaltung / Druckvorstufe:

Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis NahverkehrsBeratung Südwest PartG koronamedien Neckarelzer Straße 7 · 74821 Mosbach Dietmar Maier Nahverkehrsberatung St.-Klara-Straße 24 · 67373 Dudenhofen Pfinztalstraße 90 · 76227 Karlsruhe Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (VRN GmbH) B1, 3-5 · 68159 Mannheim Projektbearbeitung Druck: Dietmar Maier Dr.-Ing. Silvia Körntgen Chroma Druck & Verlag GmbH Verantwortlich für den Inhalt: Werkstraße 25 · 67354 Römerberg-Berghausen Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis Neckarelzer Straße 7 · 74821 Mosbach Landrat Dr. Achim Brötel Fachbereich 1 · ÖPNV und Schulträgerschaft

VRN GmbH Projektbearbeitung Volkhard Malik, Geschäftsführer Elmar Brümmer Dirk Schäfer Beschlossen durch den Kreistag des Neckar-Odenwald-Kreises: VRN GmbH 25. September 2017 Abteilung Planung und Angebot B1, 3-5 · 68159 Mannheim

Projektbearbeitung Christian Wühl Markus Heeren David Heilig

7 – 2021 Nahverkehrsplan für den Neckar-Odenwald-Kreis 2017 – 2021 Nahverkehrsplan Kreis Neckar-Odenwald-Kreis 201 Neckar-Odenwald-Kreis Kreis Nahverkehrsplan