Gemeinden mit Entwicklungsschwerpunkt Gewerbe - Strategie zu den Arbeitsplätzen

Dossier, Stand Dezember 2015

Regionalplanungsverband Oberes Freiamt

Arbeitsplatzstrategie Oberes Freiamt 3

Bearbeitung Metron Wirtschaftskommission Oberes Freiamt

Barbara Gloor Heinz Nater dipl. Ing. FH in Raumplanung FSU, Gemeinderat Muri, Präsident MAS FHNW in Business- und Prozess-Management Liliane Kappeler Maren Peter Viezeammann Boswil MSc ETH in Raumentwicklung und Infrastruktursystemen FSU Andrea Moll Gemeinderat Sins, VS Repla Metron Raumentwicklung AG Bruno Sidler Stahlrain 2 Viezeammann , VS Repla Postfach Karl Suter 5201 Brugg Vertreter Gemeinde T +41 56 460 91 11 Josef Nogara [email protected] Leiter Geschäftsstelle Repla www.metron.ch Pius Wiss Gemeindeamman , Präsident Repla Bearbeitung Brugger und Partner AG

Guido Cavelti lic.rer.publ HSG , Mitglied der Geschäftsleitung

f:\daten\m4\10-001-00\10-001-01\04_ber\01_basisdossier\ber_titel_160105.docx Arbeitsplatzstrategie Oberes Freiamt | Inhaltsverzeichnis 5

Inhaltsverzeichnis

1. Vorwort

2. Vision

3. Übersicht Region

4. Übersicht und Strategien für Gemeinden / Areale

Gemeinde Boswil Gemeinde Merenschwand Gemeinde Muri Gemeinde Sins

Gemeinden mit Entwicklungsschwerpunkt Gewerbe - Strategie zu den Arbeitsplätzen

1. Vorwort Stand 12/2015

Regionales Siedlungs- und Verkehrskonzept (RSVK) als Ausgangslage Das regionalen Siedlungs- und Verkehrskonzepts wurde einstimmig von der Abgeordnetenversammlung vom 16.3.2010 genehmigt. Es stellt die planerische Grundlage auf regionaler Stufe dar. Es soll eine geordnete räumliche Entwicklung zu erreichen werden, welche die Qualitäten des Oberen Freiamtes als Wohn-, Wirtschafts- und Naherholungsregion stärkt und weiterentwickelt.

Definition der regionalen Entwicklungsschwerpunkte Gewerbe Gemäss dem RSVK soll die gewerbliche Entwicklung vorrangig an Standorten stattfinden, welche einerseits möglichst direkt an das übergeordnete Strassennetz angebunden und andererseits gut im öffentlichen Verkehr erreichbar sind. Diese bilden die Schwerpunkte der gewerblichen Entwicklung im Oberen Freiamt, deren Entwicklung aktiv gefördert werden soll. Neben den Gewerbegebieten in den Regionalzentren Muri und Sins, welche gemäss kantonalem Richtplan Entwicklungsschwerpunkte von regionaler Bedeutung sind, sollen gewerbliche Entwicklungsgebiete in Merenschwand und Boswil gestärkt werden. Die Gewerbegebiete sollen hauptsächlich auf KMU-Betriebe und eine gemischte Branchenstruktur ausgerichtet werden. Die gewerbliche Entwicklung in den anderen Gemeinden, welche über die bestehenden Bauzonen hinausgeht, wird auf das Kleingewerbe beschränkt.

Grundidee Um den regionalen Anforderungen der vier Entwicklungsschwerpunkte – gemäss dem Regionalen Siedlungs- und Verkehrskonzepts – gerecht zu werden wurde im Rahmen einer gemeindeübergreifende Zusammenarbeit der Wirtschaftsentwicklung von Arbeitsplatzgebiete und zur räumlichen Koordination für die Gemeinden Muri, Sins, Merenschwand und Boswil im Oberen Freiamt eine Strategie der Arbeitsplatzentwicklung erarbeitet.

Prozess

Der gesamte Arbeitsprozess wurde durch die neu eingesetzte Wirtschaftskommission begleitet. Nach einer allgemeinen Grundlagenaufbereitung Anfangs 2014 erhoben alle vier Gemeinden im Herbst 2014 mit einem "Entwicklungsschwerpunkt Gewerbe" detaillierte Informationen (z.B. Betriebsgrösse, Branche) zu den Industrie- und Gewerbebetrieben in ihren Arbeitsgebieten. Im Rahmen von zwei Workshops (11.12.14 und 3.06.15) und eines Fragebogens (siehe Beilage) wurde gemeinsam mit den Schwerpunktgemeinden sowohl die regionale als auch individuelle Strategie für die Gemeinden erarbeitet und besprochen. Regionales Siedlungs- und Verkehrskonzept Oberes Freiamt 2009 Gemeinden mit Entwicklungsschwerpunkt Gewerbe - Strategie zu den Arbeitsplätzen 2. Vision

Anlass und Ziel - Standortpflege und Standortförderung, Ziel: Steigerung Wertschöpfung in der Region - Koordinierte räumliche und strategische Entwicklung der Entwicklungsschwerpunkte der Arbeitsplatzgebiete im Oberen Freiamt - Wettbewerbsfähigkeit der Gemeinden und Wertschöpfung erhöhen; durch thematisch fokussierte und massgeschneiderte Flächenentwicklung - Nutzungsdruck kanalisieren , d.h. Entwicklung lenken und Steuerungsmöglichkeiten sichern (Gefahrenabwehr und Chancenmaximierung / „Wunschfirmen“) - Effizienter Kräfteeinsatz durch regionale Abstimmung (Analogiebeispiel Windkraft) - Privileg „Entwicklungsschwerpunkt Gewerbe“ → Umgang damit aufzeigen, Argumente für Forderungen gegenüber Kanton liefern können

Rahmenbedingungen Für die Entwicklung der Strategie wurden nur die reinen Arbeitsplatzgebiete betrachtet. Betriebe, die ausserhalb von reinen Gewerbe- und Industriezonen sind nicht teil der Strategie.

Vision für die Region - Arbeitsplatzwachstum mit Qualität (Wertschöpfung, Aufwertung, verkehrsarme Branchen etc.) - Innere Verdichtung, Siedlungserweiterungen/Einzonungen in 2. Priorität - Fokus auf Entwicklungspotenzial vorhandener Unternehmungen - Ansiedlung von Wunschfirmen (siehe einzelne Portefeuilles) - quantitatives Wachstum der Arbeitsplätze bis 2040 prozentual wie Bevölkerungswachstum, d.h. 30% Wachstum in der Region ~ 4'000 Beschäftigte (bzw. 1% jährl. Wachstum, jährl. ca. 140 Beschäftigte zusätzlich), davon 60% bzw. 2'400 Beschäftigte in den Schwerpunktgemeinden

Umsetzung Gemeinden: Verankerung in kommunaler Strategie, Dialog führen mit den Unternehmen, Rolle als Kümmerer wahrnehmen Repla: übergeornetes Regionalmanagement weiterführen, Anlaufstelle für Ansiedlungsinteressierte Kanton: Rahmenbedingungen stellen, Ansiedlungsstrategie, Instrumente und Dienstleitungen für die Standortförderung Gemeinden mit Entwicklungsschwerpunkt Gewerbe - Strategie zu den Arbeitsplätzen 3 Übersicht Region

Allgemeine Einodnung Region/Beschrieb Die Region Oberes Freiamt liegt im Südwesten des Kantons . Die angrenzenden Wirtschaftsräume Zürich und Zug im Osten und Luzern im Süden und Westen prägen die Region.

Kennzahlen Schwerpunktgemeinden Gewerbe Boswil Boswil Meren- Muri Sins Region (Stand 2013) schwand Bauzone [ha] 92.7 105.9 228 110.6 922.3 Arbeitsplatzzonen (G/I) [ha] 15.6 22.4 34.3 31.4 138 Mischzonen (Gw, K, D) [ha] 37.1 19.9 43.2 31.2 270.6 Merenschwand Anteil Arbeitsplatzzonen [%] 16.8% 21.2% 15.0% 28.4% 15.0% Süd Bebaute Arbeitsplatzzonen [ha] 13.419.5 28.6 25.7 115.5 unbebaute Arbeitsplatzz. [ha] 2.2 2.9 5.7 5.7 22.5 Muri Anteil unbeb. Arbeitsplatzz. [%] 14.1% 12.9% 16.6% 18.2% 16.3% Einwohner [E] 2'618 3'434 7'323 4'179 31'106 Beschäftigte (Stand 2013) [B] 1'353 1'543 4'907 2'201 13'448 Meren- Verhältnis Einw./Beschäft. [E/B] 1.9 2.2 1.5 1.9 2.3 schwand Einwohnerdichte [E/ha] 28 32 32 38 34 Ø Geschossflächen/Betrieb Allmend Beschäftigte [B] und Anzahl Betriebe [Anz] nach Branchen (in den betrachteten Arealen) (Stand 2014) [B] [Anz.] [B] [Anz.] [B] [Anz.] [B] [Anz.] [B] [Anz.] Land-/Forstwirtschaft, Fischerei 000000221221 Verarbeitendes Gewerbe 283 5 591.5 19 876 24 340 15 2090.5 63 Baugewerbe 188 6 176 10 0 5 255 10 619 31 Sins Energie-/ Wasserversorgung 00000311 1 4 Nord Handel (inkl. Detailhandel) 39 3 11 4 12 3 190 17 252 27 Verkehr und Lagerei 0029300121414 Information/Kommunikation 00000211 1 3 Sins Finanz-/Versicherungsdienstl. 00000401 0 5 Süd Grundstücks-/Wohnungswesen 0010100206307 Gesundheitswesen 000001165166 Sonstige 005640052616 Total (Areale) 510 14 874 41 888 42 862 60 3'134 157 Total (Region) Stand 2013 1'295 217 1'426 252 4'717 550 2'096 354 12'941 2'378

Übersicht der Region Oberes Freiamt Gemeinden mit Entwicklungsschwerpunkt Gewerbe - Strategie zu den Arbeitsplätzen 4. Informationen und Strategie Gemeinde Entwicklungsschwerpunkt Gewerbe Boswil Blatt 1 von 2 Entwicklungsabichten Spezialisiernung Branche qualitativ quantitativ Produzierendes Gewerbe, Bau,  Flächennutzungen optimieren Stand 2013 1'353 Arbeitsplätze Dienstleistungen (I, G, DL,  Bessere Nutzung bestehender Bausubstanz Vision 2040 1'824 Arbeitsplätze Pflege)  Arealüberbauungen Gewerbehaus, Verzicht auf eingeschossige Bauten → Total: 471 zusätzliche Arbeitsplätze  Nutzung WG Flächen für Arbeitsplätze (= ~ 35% Wachstum) → jährlich: ca. 16 zusätzliche Arbeitsplätze  Bedürfnisse strategisch wichtiger Arbeitgeber abdecken (= ~ 1.2 % Wachstum)  Zonenerweiterungen für bestehende strategisch wichtige KMU Planungsrechtliche Vorgaben (Nutzungsplanrevision 2012 - 2016) Gewerbezone Industriezone Nutzungsvorschriften Die Gewerbezone Ge ist für Bauten Gewerbe-, Dienstleistungs- und von Gewerbe und Dienstleistungen Industriebetriebe sind sowie Industriebetriebe bestimmt, zugelassen welche keine übermässigen Störungen verursachen.

Baumassenziffer /AZ durch Gemeinderat durch GR Gebäudevorschriften Gebäudehöhe max. 12.00m durch Gemeinderat Grenzabstände durch Gemeinderat durch Gemeinderat Grünflächenziffer 10% der Nettobaufläche 10% der Nettobaufläche Schutzvorgaben Lärmschutz III Lärmschutz IV Ausschnitt Bauzonenplan (Stand Mai 2014) Ausschnitt kantonaler Richtplan (Stand 2015)

Informationen aus dem Räumlichen Gesamtkonzept Boswil verfügt über einen Arbeitsplatzschwerpunkt von regionalem Interesse. Der Entwicklungsschwerpunkt umfasst das Gebiet Hinterstatt und Industriesstrasse. Die Entwicklung des Gebiets erfolgt in Abstimmung mit der Gemeinde Bünzen. Innerhalb des Gebiets werden zum einen vorhandene Reserven in hoher Dichte ausgeschöpft und wo möglich mobilisiert. Zum anderen sind Erweiterungen des Industriegebiets vorgesehen. Zwischen dem Entwicklungsschwerpunkt und dem Bahnhof sowie dem Ortskern sollen attraktive Verbindungen für den Fuss- und Radverkehr erhalten und geschaffen werden.

Ausschnitt Räumliches Gesamtkonzept (Dezember 2012) Informationen Gewerbe- und Industrieareal Entwicklungsschwerpunkt Gewerbe Boswil Blatt 2 von 2 Branchenstruktur

AnzahlAnzahl von Betriebe Laufende Nummer Anzahl Arbeitsplätze

25 300 283

20 250 188 15 200

150 10 6 5 100 5 3 39 50

0 0 Land-/ Forstwirtschaft, Fischerei Handel Grundstücks-/ Wohnungswesen Verarbetitendes Gewerbe, Herstellung v. Waren Verkehr und Lagerei freiber./techn. Dienstleistungen GemeindeBaugewerbe Information / Kommunikation sozial- und Gesundheitswesen Energie-/Wasserversorgung Finanz-/ Versicherugnsdienstleistungen Sonstige Standortqualitäten 17km, Anschluss Birmensdorf, via Bremgarten Distanz Autobahnanschluss 15km, Anschluss Lenzburg, via Wohlen, Villmergen 23km, Anschluss Gisikon, via Muri, Auw, Sins, Dietwil Räumliche Besonderheiten Bahnanschluss, gemeinsames Gewerbegebiet mit Bünzen Steuerfuss Gemeinde 2014 98%

Strategiebeschrieb für das Gebiet Das Arbeitsplatzgebiet in Boswil hat mit dem sehr guten Anschluss an den öffentlichen Verkehr einen Standortvorteil. Die Zusammenarbeit mit Bünzen ist für die weitere Entwicklung zentral, der Fokus liegt dabei auf dem verarbeitendem und produzierendem Gewerbe und einem Bauzentrum mit lokaler und regionaler Ausrichtung. Weitere Überbauungen sollen insofern möglich in Form von einem Gewerbehaus angedacht werden. Vordergründig ist die vorhandene Bausubstanz zu nutzen. Einzonungen sind denkbar. Dies gestützt auf das kommunale räumliche Gesamtkonzept.

Übersicht Stand der Erschliessung und räumliche Informationen Gebiet (Stand Oktober 2014) Gemeinden mit Entwicklungsschwerpunkt Gewerbe - Strategie zu den Arbeitsplätzen 4. Informationen und Strategie Gemeinde Entwicklungsschwerpunkt Gewerbe Merenschwand Blatt 1 von 3 Entwicklungsabichten Spezialisiernung Branche qualitativ quantitativ Produzierendes Gewerbe, Bau,  Flächennutzungen optimieren Stand 2013 1'543 Arbeitsplätze Dienstleistungen (I, G, DL)  Bessere Nutzung bestehender Bausubstanz Vision 2040 2'080 Arbeitsplätze  Arealüberbauungen Gewerbehaus, Verzicht auf eingeschossige Bauten → Total: 537 zusätzliche Arbeitsplätze  Nutzung WG Flächen für Arbeitsplätze (= ~ 35% Wachstum) → jährlich: ca. 18 zusätzliche Arbeitsplätze  Bedürfnisse strategisch wichtiger Arbeitgeber abdecken (= ~ 1.2 % Wachstum)  Zonenerweiterungen für bestehende strategisch wichtige KMU Planungsrechtliche Vorgaben (Nutzungsplanrevision 2011 - 2017) Gewerbezone Nutzungsvorschriften Es sind nur Gewerbebetriebe zugelassen Die Ablagerung von Material und das Abstellen von Baumaschinen, ist für max. 2 Monate zulässig.

Baumassenziffer /AZ durch Gemeinderat Gebäudevorschriften durch Gemeinderat Grenzabstände durch Gemeinderat Grünflächenziffer keine Angaben Schutzvorgaben Lärmschutz III Der Gemeinderat kann nötigenfalls eine Umzäunung Ausschnitt Bauzonenplan (Stand Februar 2002) Besonderheiten verlangen. Informationen aus dem Räumlichen Entwicklungsleitbild 2011 Als regionaler Entwicklungsschwerpunkt "Wohnen und Gewerbe" wird Merenschwand künftig vermehrt zentralörtliche Fnktionen übernehmen. Das Verhältnis Einwohner pro Arbeitsplätze beträgt heute 2:1. Davon entfallen 30% auf Dienstleistungen, 60% auf Gewerbe und Industrie sowie 10% auf die Landwirtschaft. In Abstimmung mit dem Regionalzentrum Muri möchte die Gemeinde daher ein angemessenes Angebot an Versorgungsdienstleistungen vor Ort anbieten.

Ausschnitt Räumliches Entwicklungsleitbild (August 2011) Informationen Gewerbe- und Industrieareal ALLMEND Entwicklungsschwerpunkt Gewerbe Merenschwand Blatt 2 von 3 Branchenstruktur

Anzahl Betriebe Anzahl Arbeitsplätze

25 700 600 587.5 20 18 500

15 400

10 300 7 200 4 4 5 2 100 56 31 11 14 0 0 Land-/ Forstwirtschaft, Fischerei Handel Grundstücks-/ Wohnungswesen Verarbetitendes Gewerbe, Herstellung v. Waren Verkehr und Lagerei freiber./techn. Dienstleistungen Baugewerbe Information / Kommunikation sozial- und Gesundheitswesen Energie-/Wasserversorgung Finanz-/ Versicherugnsdienstleistungen Sonstige Standortqualitäten 23km, Anschluss Lenzburg, via Muri, Boswil, Wohlen, Villmergen Distanz Autobahnanschluss 5.5km, Anschluss Affoltern a.A., via Obfelden 15.5km, Anschluss Gisikon, via Mühlau, Sins, Dietwil

Insellage des zusammenhängenden Gewerbegebiets, sensible Lage in der Räumliche Besonderheiten Landschaft Steuerfuss Gemeinde 2014 99%

Strategiebeschrieb für das Gebiet Die Gemeinde punktet an seinen Arbeitsgebieten mit einer guten Verbindung an den nahen Autobahnanschluss der Autobahn Nr. 4 Richtung Zürich und Luzern. Das produzierende Gewerbe und die Baubranche finden hier in Zukunft attraktive Entwicklungsmöglichkeiten. Die Flächennutzung soll noch weiter optimiert und die eingeschossige Ausschnitt Bauzonenplan Bauweise verhindert werden. (Quelle: agis, online Karten) Informationen Gewerbe- und Industrieareal SÜD Entwicklungsschwerpunkt Gewerbe Merenschwand Blatt 3 von 3 Branchenstruktur

Anzahl Betriebe Anzahl Arbeitsplätze

25 300

20 250 200 15 145 150 10 100

5 3 50 1 11 4 15 10 0 0

Land-/ Forstwirtschaft, Fischerei Handel Grundstücks-/ Wohnungswesen Verarbetitendes Gewerbe, Herstellung v. Waren Verkehr und Lagerei freiber./techn. Dienstleistungen Baugewerbe Information / Kommunikation sozial- und Gesundheitswesen Energie-/Wasserversorgung Finanz-/ Versicherugnsdienstleistungen Sonstige Standortqualitäten 23km, Anschluss Lenzburg, via Muri, Boswil, Wohlen, Villmergen Distanz Autobahnanschluss 5.5km, Anschluss Affoltern a.A., via Obfelden 15.5km, Anschluss Gisikon, via Mühlau, Sins, Dietwil Räumliche Besonderheiten Nähe zum Wohngebiet im nördlichen Teil Steuerfuss Gemeinde 2014 99%

Strategiebeschrieb für das Gebiet Die Gemeinde punktet an seinen Arbeitsgebieten mit einer guten Verbindung an den nahen Autobahnanschluss der Autobahn Nr. 4 Richtung Zürich und Luzern. Das produzierende und verarbeitende Gewerbe findet hier in Zukunft attraktive Entwicklungsmöglichkeiten.

Ausschnitt Bauzonenplan, Schraffur = genehmigter Gestaltungsplan (AGIS)

Ausschnitt Bauzonenplan (Quelle: agis, online Karten) Gemeinden mit Entwicklungsschwerpunkt Gewerbe - Strategie zu den Arbeitsplätzen 4. Informationen und Strategie Gemeinde Entwicklungsschwerpunkt Gewerbe Muri Blatt 1 von 2 Entwicklungsabichten Spezialisiernung Branche qualitativ quantitativ Diversifizierte  Flächennutzungen optimieren Stand 2013 4'907 Arbeitsplätze Branchenstruktur (I, G, DL,  Bessere Nutzung bestehender Bausubstanz Vision 2040 6'578 Arbeitsplätze Spital, Pflege)  Arealüberbauungen Gewerbehaus, Verzicht auf eingeschossige Bauten →Total:1'671 zusätzliche Arbeitsplätze  Nutzung WG Flächen für Arbeitsplätze (= ~ 34% Wachstum) → jährlich: ca. 56 zusätzliche Arbeitsplätze  Bedürfnisse bestehender Arbeitgeber abdecken (= ~ 1.1% Wachstum)  Zonenerweiterungen für bestehende strategisch wichtige KMU  Zonenerweiterungen für Neuansiedlungen (mittel- langfristig) Planungsrechtliche Vorgaben (Nutzungsplanrevision laufend, Stand Dezember 2015 - Mitwirkungsauflage) Arbeitszone Nutzungseigung Richtplan produzierende und verarbeitende Nutzungen (PVN) Nutzungsvorschriften - industrielle und gewerbliche Nutzungen und für Dienstleistungen - Verkaufsnutzungen für Güter des periodischen und aperiodischen Bedarf bis 500m2 Nettoladenfläche pro Gebäude sind zulässig - Ausstellungsflächen bis insg. 3'000m2 Nettolandenfläche zulässig max. Gebäudehöhe 18m Grünflächenziffer min. 0.1 Schutzvorgaben Lärmschutz IV Besonderheiten -Nicht zugelassen sind flächenintensive Grosslagerbauten, -plätze und Logistikbetriebe ohne einen angemessenen Anteil Arbeitsplätze (Kriterium mindestens 25 Arbeitsplätze pro ha) - Farbgestaltung der Gebäude ist bewilligungspflichtig

Hauptziel aus dem Räumlichen Entwicklungskonzept 2014 Die Gemeinde schafft für bestehende wie auch für neue Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe gute Voraussetzungen für die Ansiedlung und Weiterentwicklung. Die Erschliessung der Gewerbegebiete erfolgt so, dass dadurch die Wohnqualität der betroffenen Gebiete nicht vermindert wird. Wo nötig werden Schutzmassnahmen geprüft. Dank der guten Erreichbarkeit ist revidierter Bauzonenplan Muri ein Arbeitsplatzstandort von regionaler Bedeutung. Die Gemeinde bietet aktiv und zusammen (Stand August 2015) mit den jeweiligen Landeigentümern und Investoren Standorte für Gewerbe- und Dienstleistungsnutzungen an. Bei Neuansiedlungen und Umnutzungen fördert Muri Betriebe mit hochwertigen Arbeitsplätzen und hoher Wertschöpfung. Die Gemeinde schliesst transportorientierte und verkehrsintensive Betriebe von der Förderung explizit aus; im Vordergrund stehen Räumliches Entwicklungskonzept 2035 produzierende und verarbeitende Nutzungen. (Januar 2014) Entwicklungsschwerpunkt Gewerbe Gemeinde Muri Muri Blatt 2 von 2 Branchenstruktur

Anzahl Betriebe Anzahl Arbeitsplätze (unvollständig) 1000 25 862 21 900 20 800 700 15 600 500 10 400 300 5 3 200 2 1 100 0 0 Land-/ Forstwirtschaft, Fischerei Handel Grundstücks-/ Wohnungswesen Verarbetitendes Gewerbe, Herstellung v. Waren Verkehr und Lagerei freiber./techn. Dienstleistungen Baugewerbe Information / Kommunikation sozial- und Gesundheitswesen Energie-/Wasserversorgung Finanz-/ Versicherugnsdienstleistungen Sonstige

Standortqualitäten

18.5km, Anschluss Lenzburg, via Boswil, Wohlen, Villmergen Distanz Autobahnanschluss 9km, Anschluss Affoltern a.A., via Oftenbach, Obfelden 18.5km, Anschluss Gisikon, via Auw, Sins, Dietwil

Räumliche Besonderheiten grosses, zusammenhängendes Gewerbe- und Industriegebiet Steuerfuss Gemeinde 2014 103%

Strategiebeschrieb für das Gebiet Das Arbeitsplatzgebiet Muri Süd ist das grösste in der Region und nimmt eine zentrale Rolle für die regionale Wirtschaftsentwicklung ein. Im Gebiet wird eine diversifizierte Branchenstruktur (I, G, DL) angestrebt. Die Flächennutzung soll weiter optimiert werden und die Idee des Gewerbehauses verfolgt werden. Die Absichten der bestehenden Arbeitgeber werden laufend mit der Gemeinde koordiniert. Im Bedarfsfall könnten langfristige Einzonungen vorgesehen sein.

Übersicht Stand der Erschliessung und räumliche Informationen Gebiet (Stand Oktober 2014) Arbeitsplatzstrategie - Basisdossier

4. Informationen und Strategie Gemeinde Entwicklungsschwerpunkt Gewerbe Sins Blatt 1 von 3 Entwicklungsabichten Spezialisiernung Branche qualitativ quantitativ Produzierendes Gewerbe,  Flächennutzungen optimieren Stand 2013 2'201 Arbeitsplätze Dienstleistungen (I, G, DL, Pflege)  Bessere Nutzung bestehender Bausubstanz Vision 2040 2'951 Arbeitsplätze  Arealüberbauungen Gewerbehaus, Verzicht auf eingeschossige Bauten → Total: 750 zusätzliche Arbeitsplätze (= ~ 34% Wachstum)  Nutzung WG Flächen für Arbeitsplätze → jährlich: ca. 26 zusätzliche Arbeitsplätze  Bedürfnisse strategisch wichtiger Arbeitgeber abdecken (= ~ 1.1 % Wachstum)  Zonenerweiterungen für bestehende strategisch wichtige KMU Zonenerweiterungen für Neuansiedlungen (mittel- langfristig) Planungsrechtliche Vorgaben Gewerbezone Arbeitszone Nutzungseigung Richtplan produzierende und verarbeitende Nutzungen (PVN) Nutzungsvorschriften mässig störendees Gewerbe, Dienstleistungen gross Baumassenziffer /AZ durch Gemeinderat / Richtwert: 3.0 Gebäudevorschriften durch Gemeinderat / Richtwerthöhe 15m durch Gemeinderat Grenzabstände durch Gemeinderat / Richtwert 4m durch Gemeinderat Grünflächenziffer 20% Schutzvorgaben Lärmschutz III Lärms Besonderheiten Publikums- und verkehrsintensive Einrichtungen wie Läden von insgesamt mehr als 400m2 Nettoladenfläche sind nicht zulässig. Für die Arbeitszone wird ein ERP erarbeitet.

Informationen aus dem Räumlichen Gesamtkonzept Das Gewerbegebiet im Norden ist mit dem öffentlichen Verkehr nicht erschlossen. Bei einer weiteren Entwicklung soll eine öV-Erschliessung angestrebt werden. Mit einer Verdichtung der Industrie- und Gewerbezonen werden die Industriezonen vollständig genutzt sein. Längerfristig erscheint deshalb eine Erweiterung des Gewerbe- und Industriegebiets gegen Norden in Richtung Reussegg notwendig, um diese Weiterentwicklung des Dorfes nicht zu behindern. Besondere Beachtung ist der Gestaltung der Dorfeingangssituation zu schenken. weitere Informationen Geplante Südwestumfahrung

links: Zonenplan (2014), Mitte: Räumliches Gesamtkonzept (RGK) (2008), rechts: kantonaler Richtplan (2015) Informationen Gewerbe- und Industrieareal NORD Entwicklungsschwerpunkt Gewerbe Sins Blatt 1 von 2 Branchenstruktur

Anzahl Betriebe Anzahl Arbeitsplätze

25 300 254 250 20 200 15 150 123 9 10 100 5 5 4 5 50 22 22 15 1 1 1 1 1 3 0 0

Land-/ Forstwirtschaft, Fischerei Handel Grundstücks-/ Wohnungswesen Verarbetitendes Gewerbe, Herstellung v. Waren Verkehr und Lagerei freiber./techn. Dienstleistungen Baugewerbe Information / Kommunikation sozial- und Gesundheitswesen Energie-/Wasserversorgung Finanz-/ Versicherugnsdienstleistungen Sonstige Standortqualitäten 30km, Anschluss Lenzburg, via Auw, Muri, Boswil, Wohlen,Villmergen Distanz Autobahnanschluss 5.5km, Anschluss Cham NW 7.5km, Anschluss Gisikon, via Dietwil Räumliche Besonderheiten isolierte Lage von Wohnnutzungen, sensibler Naturraum im Osten Steuerfuss Gemeinde 2014 105%

Strategiebeschrieb für das Gebiet Das Industriegebiet im Norden von Sins funktioniert jenseits der Bahn unabhängig vom übrigen Gemeindegebiet und hat seinen Schwerpunkt vor allem im produzierenden Gewerbe und in der Industrie. Höhere Bauten sollen ermöglicht und eine bessere Erschiessung mit dem öffentlichen Verkehr angestrebt werden (siehe dazu RGK). Langfristig sind Einzonungen nach Norden denkbar.

Übersicht Stand der Erschliessung und räumliche Informationen Gebiet (Stand Dezember 2015) Informationen Gewerbe- und Industrieareal SÜD Entwicklungsschwerpunkt Gewerbe Sins Blatt 3 von 3 Branchenstruktur

Anzahl Betriebe Anzahl Arbeitsplätze 25 300

20 250

15 200 168 12 150 132 10 6 86 5 5 100 5 2 50 11 1 12 16 1 5 2 0 0 Land-/ Forstwirtschaft, Fischerei Handel Grundstücks-/ Wohnungswesen Verarbetitendes Gewerbe, Herstellung v. Waren Verkehr und Lagerei freiber./techn. Dienstleistungen Baugewerbe Information / Kommunikation sozial- und Gesundheitswesen Energie-/Wasserversorgung Finanz-/ Versicherugnsdienstleistungen Sonstige Standortqualitäten 30km, Anschluss Lenzburg, via Auw, Muri, Boswil, Wohlen, Villmergen Distanz Autobahnanschluss 5.5km, Anschluss Cham NW 7.5km, Anschluss Gisikon, via Dietwil Räumliche Besonderheiten Bahnhofsnähe, Lage an der Reuss Steuerfuss Gemeinde 2014 105%

Strategiebeschrieb für das Gebiet Das Gewerbegebiet im Süden fokussiert sich primär auf Firmen mit hohen Dienstleistungsanteilen und ist in die Siedlungsstruktur der Gemeinde gut integriert. Zusätzlich profitieren diese Firmen von einem guten Anschluss an den öffentlichen Verkehr. Das Gebiet soll gestalterisch aufgewertet werden. Ob Einzonungen langfristig notwendig sind, muss in Abstimmung mit dem Gewerbegebiet Nord entschieden werden.

Übersicht Stand der Erschliessung und räumliche Informationen Gebiet (Stand Dezember 2015)