Emil Jakob Schindler Malt Seine Tochter

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Emil Jakob Schindler Malt Seine Tochter Frida-Marie Grigull Alma Mahler im Flieder – Emil Jakob Schindler malt seine Tochter Das Frühjahr 1885 bringt Emil Jakob Schindler „die Erfüllung geheimster, nie Mit Schindlers plötzlichem ausgesprochener, nicht einmal ausgedachter Wünsche“. Für eine bescheidene Tod, 1892 an einer ver- Miete von 300 Gulden per annum bezieht er mit seiner Familie das Landgut schleppten Blinddarment- Schloss Plankenberg vor den Toren Wiens und kann nach quälenden Jahren in zündung, fand das Planken- eher prekären Verhältnissen nun endlich ein fast schon „grandseigneurales berger Künstleridyll ein jähes Leben“ im Stil seines Künstlerfreundes Hans Makart führen. „Aus dem Nachlaß Ende. Wiederum sieben Jahre einer Tante werden massige Biedermeiermöbel erstanden, ein Empirezimmer später wird seine erstgebore- gegen ein Bild eingetauscht – und rasch findet sich so viel Hausrat, daß der ers- ne Tochter Alma auf einer te Stock bewohnbar ist“, erinnert sich der engste Freund und Wegbegleiter der Italienreise Gustav Klimt Familie, Schindlers Schüler Carl Moll. Die Hauptarbeit jedoch wird dem verwil- küssen und damit ihre derten Garten gewidmet. Den ganzen Tag geht Schindler „mit dem Spaten oder Karriere als legendäre Femme Baumschere herum, Wege werden gebaut, Obstbäume werden okuliert“, und so fatale der Belle Époque wird der Garten „zum Paradiese aller – nicht zuletzt der beiden Kinder, welche beginnen, die sie von Gustav in den uralten Jasminbüschen Siedlungen anlegen“ (Carl Moll, Emil J. Schindler Mahler zu Oskar Kokoschka 1842–1892. Eine Bildnisstudie, 1930). und über Walter Gropius bis Die Kinder, das sind die beiden Mädchen Grete und Alma, Schindlers ganzes hin zu Franz Werfel führte. Lebensglück, das er in Plankenberg, fernab des Wiener Großstadtgetriebes, Hier in der „Parklandschaft in immer wieder in seine Kompositionen hineinmalt. So auch in unserem Bild, das Plankenberg“, diesem Garten die sechs- und siebenjährigen Schwestern beim Fliederpflücken zeigt. Die Sonne Eden der Familie, spielt sie vibriert durch das üppig aufsprießende Blätterwerk, der Frühling lässt sein blau- noch voll kindlicher Un schuld, es oder hier vielmehr sein grünes Band flattern, das ganze Bild ist ein einziges doch hinter der Fassade war flirrendes Grün – eine fantastische Liebeserklärung Schindlers nicht nur an seine der Sündenfall bereits ein- Kinder, sondern eben auch an die Natur. getreten und die heile Welt Tatsächlich war Schindler ein Umweltaktivist avant la lettre. In seinen der Schindlers ins Wanken Schriften setzte er sich kritisch mit den Folgen der Industrialisierung auseinan- geraten. Carl Molls Fürsorge der und suchte zugleich nach einer malerischen Bewältigung des schmerzhaft für die Familie ging so weit, empfundenen Bruchs mit der Natur. Die Insignien der neuen Welt – Dampf- dass er seit den frühen schiffe, Sägemühlen und Stauwehre – werden nicht eskapistisch aus- Emil Jakob Schindler (links stehend) mit seiner 1880er-Jahren ein heimliches geklammert, sondern im Gegenteil in Harmonie mit der Natur und Gattin Anna (rechts stehend), den Töchtern Verhältnis mit Schindlers Frau Anna unterhielt und sie nach dem Tod seines Grete und Alma (links sitzend), Carl Moll (in ihren Wettererscheinungen in seine Bildwelten eingewoben (vgl. der Mitte stehend) und weiteren Personen im Mentors sogar heiratete. Almas Beziehung zu Moll und ihrer Mutter blieb fortan Ausst.kat. Wien 2012/13). Schindler selbst betrachtete seinen Stil als Garten von Schloss Plankenberg, um 1890 angespannt, ihre Bewunderung für den Vater hingegen grenzenlos, ja geradezu „poetischen Realismus“ und knüpfte damit an die Ansätze der franzö- pathologisch intensiv, sodass sich Sigmund Freud 1910 zu der Diagnose hinreißen sischen Landschaftsmalerei seines Jahrhunderts an, bzw. genauer: an ließ: „Sie liebte ihren Vater und kann nur den Typus suchen und lieben.“ die Schule von Barbizon, vor allem an Corot. Dessen Bäume, so Schindlers Tod stürzte Alma in eine existenzielle Krise, die ihren gesamten Schindler, sind „beinahe zu zart für unseren Sinn, sie flüstern vor weiteren Lebensweg prägen sollte. Den Künstler selbst, der heute als einer der Glück und Liebe“. Genau wie Corot entsagte Schindler allem Heroi- größten österreichischen Landschafter des 19. Jahrhunderts gilt, brachte sein schen und Idealisierenden und konzentrierte sich ausnahmslos auf verfrühtes Ableben darum, die Früchte seines Erfolges auszukosten. Erst im die „paysage intime“ seiner unmittelbaren Umgebung: matschige Herbst des Jahres 1887 war ihm der Durchbruch gelungen, als ihm Sisis Sohn Pfade im Wienerwald, eine Pappelallee in Regen und Sturm oder Rudolf den Auftrag erteilte eine Reihe von Aquarellen von Küstenorten in eben den sonnenbeschienenen Garten in Plankenberg. Mit seiner Griechenland und Dalmatien für das sogenannte „Kronprinzenwerk“, eine radikalen „Formvereinfachung zugunsten reinen Farben-Sehens“ Enzyklopädie Österreich-Ungarns, anzufertigen. (Ausst.kat. Wien 1991), die auch in unserem Bild sichtbar wird, ging Schindler aber noch einen Schritt weiter als Corot und wirkte schließlich selbst schulbildend: Carl Moll, Marie Egner und Hugo Darnaut sind nur einige der Künstler, die als Schüler Schindlers nach Plankenberg kamen, um dort im heiteren Zusammensein mit der Familie, bei Waldmeisterbowle und „frohester Stimmung“ als Künst- Alma Mahler-Werfel, geb. Schindler, um 1900 lerkolonie zusammenzuleben und zu arbeiten. Grisebach — Herbst 2019.
Recommended publications
  • Diplomarbeit
    DIPLOMARBEIT Titel der Diplomarbeit: Der lange Weg zur Modernen Galerie in Wien Verfasserin Barbara Sauer angestrebter akademischer Grad Magistra der Philosophie (Mag. phil.) Wien, 2008 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 312 315 Studienrichtung lt. Studienblatt: Geschichte Betreuer: ao. Univ.-Prof. Dr. Gernot Heiß 1 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung.....................................................................................................................5 2 Quellen und Literatur .............................................................................................. 10 3 Österreich: Bildende Kunst und Museen .............................................................. 14 3.1 Die Akademie der Bildenden Künste...................................................................... 15 3.1.1 Gründung und Frühzeit der Akademie ....................................................... 15 3.1.2 Organisation und Kunstbehörde .................................................................. 15 3.1.3 Die Ära Metternich ......................................................................................... 17 3.1.4 1848 und die Folgen ....................................................................................... 20 3.1.5 Neues Statut und Neubau ............................................................................. 22 3.1.6 Die Akademiegalerie ...................................................................................... 23 3.2 Das Unterrichtsministerium .................................................................................
    [Show full text]
  • Klimt and the Ringstrasse
    — 1 — Klimt and the Ringstrasse Herausgegeben von Agnes Husslein-Arco und Alexander Klee Edited by Agnes Husslein-Arco and Alexander Klee Inhalt Agnes Husslein-Arco 9 Klimt und die Ringstraße Klimt and the Ringstrasse Cornelia Reiter 13 Die Schule von Carl Rahl. Eduard Bitterlichs Kartonzyklus für das Palais Epstein The Viennese School of Carl Rahl. Eduard Bitterlich’s series of cartoons for Palais Epstein Eric Anderson 23 Jakob von Falke und der Geschmack Jakob von Falke and Ringstrasse-era taste Markus Fellinger 35 Klimt, die Künstler-Compagnie und das Theater Klimt, the Künstler Compagnie, and the Theater Walter Krause 49 Europa und die Skulpturen der Wiener Ringstraße Europe and the Sculptures of the Ringstrasse Karlheinz Rossbacher 61 Salons und Salonièren der Ringstraßenzeit Salons and Salonnières of the Ringstrasse-era Gert Selle 77 Thonet Nr. 14 Thonet No. 14 Wiener Zeitung, 28. April 1867 84 Die Möbelexposition aus massiv gebogenem Längenholze der Herren Gebrüder Thonet The exhibition of solid bentwood furniture by Gebrüder Thonet Alexander Klee 87 Kunst begreifen. Die Funktion des Sammelns am Ende des 19. Jahrhunderts in Wien Feeling Art. The role of collecting in the late nineteenth century in Vienna Alexander Klee 93 Anton Oelzelt. Baumagnat und Sammler Anton Oelzelt. Construction magnate and collector Alexander Klee 103 Friedrich Franz Josef Freiherr von Leitenberger. Das kosmopolitische Großbürgertum Baron Friedrich Franz Josef von Leitenberger. The cosmopolitan grande bourgeoisie Alexander Klee 111 Nicolaus Dumba. Philanthrop,
    [Show full text]
  • Jüdische Kunstsammlungen in Wien Vor 1938 Am Beispiel Der Familie Kuffner“
    DIPLOMARBEIT Titel der Diplomarbeit „Jüdische Kunstsammlungen in Wien vor 1938 am Beispiel der Familie Kuffner“ Verfasserin Katja Fischer Angestrebter akademischer Grad Magistra der Philosophie (Mag. phil.) Wien, im August 2008 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 315 Studienrichtung lt. Studienblatt: Kunstgeschichte Betreuer: Univ.-Prof. Dr. Petr Fidler Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung S. 3 2. Juden in Wien – historischer Überblick S. 5 3. Jüdische Kultur in Wien vor 1938 3.1. Allgemein S. 9 3.2. Literatur/Theater/Kabarett/ S. 16 3.3. Psychoanalyse S. 18 3.4. Musik S. 19 3.5. Wissenschaft S. 19 3.6. Rechtswissenschaft/Ökonomie S. 20 3.7. Medizin S. 20 3.8. Politik S. 20 3.9. Sozialpolitik S. 21 3.10. Malerei S. 22 4. Die Familie Kuffner 4.1. Ignaz Kuffner S. 25 4.2. Katharina Edle von Kuffner S. 30 4.3. Moriz Edler von Kuffner S. 30 4.4. Ignatz Kuffner S. 36 4.5. Stephan Kuffner S. 36 4.6. Hans (Johann) Kuffner S. 37 4.7. Wilhelm Kuffner S. 38 4.8. Karl Kuffner de Dioszegh S. 39 4.9. Die Moriz und Elsa von Kuffner Stiftung (MEKS) S. 41 5. Die Geschichte der Ottakringer Brauerei nach der Übernahme durch die Familie Kuffner S. 44 6. Kunstsammlungen in Wien 6.1. Sammler in Wien S. 52 6.1.1. Kaiserhaus S. 52 6.1.2. Adelige Sammlungen S. 53 6.1.3. Juden als Sammler S. 54 6.1.4. Kunstvereine und Museen S. 55 6.2. Sammlungsgattungen S. 59 6.3. Die Sammlung Moriz von Kuffner S. 62 6.4.
    [Show full text]
  • Encyklopédia Kresťanského Umenia Rakúska Kultúra
    Marie Žúborová - Němcová: Encyklopédia kresťanského umenia rakúska kultúra - http://en.wikipedia.org/wiki/Category:Austrian_culture rakúska rumelka - rakúska rumelka rakúska veža/rohanská veža - hranolová veža v historizujúcej architektúre; pozri bretanská veža rakúske maliarstvo - pozri podunajská škola rakúske umenie - pozri Österreichischer Werkbund http://en.wikipedia.org/wiki/Category:Austrian_art rakúski akvarelisti - http://en.wikipedia.org/wiki/Category:Austrian_watercolourists A Heinz Anger K Eduard Kaiser M Joseph Mössmer P Augusta Prinzhofer S Theodor Sockl Edith Soterius von Sachsenheim rakúski grafici - pozri J. I. Cimbal, A. Holzer, H. Vogtherr st., F. E. Weirotter http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Grafiker_(Österreich) rakúski krajinári - pozri J. Alt, R. Alt http://en.wikipedia.org/wiki/Category:Austrian_landscape_painters rakúski litografi - pozri J. Alt https://en.wikipedia.org/wiki/Category:Austrian_lithographers rakúski maliari - pozri J. I. Cimbal, A. J. Prenner; viedenskí maliari, salzburskí maliari, Linz maliari http://en.wikipedia.org/wiki/Category:Austrian_painters A Josef Abel Erika Abels d’Albert Kurt Absolon Edmund Adler Leo Adler Reinhard Adlmannseder Friedrich Aduatz Karl Agricola Hermine Aichenegg Hermann Aichmair Carl Aigen Fritz Aigner Heslo RAKÚSKA – RAKV Strana 1 z 33 Marie Žúborová - Němcová: Encyklopédia kresťanského umenia Joseph Matthäus Aigner Gilda Aita Bernhard Albrecht (Maler) Alesandrion Oskar Alexander Ingmar Alge Theodor Allesch-Alescha Julius Allo Jakob Alt Beni Altmüller Franz Altmutter
    [Show full text]
  • Restitutionsbericht Universalmuseum Joanneum, Graz 2010.Pdf
    Restitutionsbericht 1999–2010 8 Vorwort Inhalt Wolfgang Muchitsch 10 Einleitung Helmut Konrad 12 Vorwort der Herausgeberinnen Karin Leitner-Ruhe 16 Das Universalmuseum Joanneum und sein Umgang mit Raubkunst von 1938 bis heute 17 Vorgänge während des Krieges – Das Joanneum während der NS-Zeit 17 Organisationsstruktur und personelle Besetzungen im Joanneum 18 Enteignungen und Verteilung von Kunstgegenständen während der Kriegszeit 20 Erwerbungen aus Wiener Sammlungen für das Landesmuseum Joanneum 20 Die Situation in der Steiermark 20 I. Budgetäre Situation – „Judenkredit“ 21 II. Die Rolle des Joanneums bei Enteignungen 25 III. Gegenstände aus den Synagogen – Plünderung 1938 und Rückgabe 1946 26 IV: Bergungen und Luftschutzdepots 27 Zur Restitution am Landesmuseum Joanneum zwischen 1945 und 1955 28 Provenienzforschung am Landesmuseum Joanneum seit 1998 28 Der Arbeitskreis „Erwerbungen und Rückstellungen aus jüdischem Besitz 1938 bis 1955“ 31 Vernetzung und Literatur 32 Rückgaben seit 1998 33 Offene Fragen 36 Forschungsbericht 1999–2010 37 Erklärungen zum Forschungsbericht 1999–2010 38 Restituierte Objekte seit 2000 Karin Leitner-Ruhe 40 Alte Galerie 41 Erklärungen zum Bericht der Alten Galerie 42 Eindeutig bedenkliche Erwerbungen 42 Einbringung Gestapo 43 Einbringung Vugesta 45 Rudolf Gutmann, Wien und Kalwang 47 Robert Spira, Graz 49 Möglicherweise bedenkliche Erwerbungen 49 Auktionshaus Kärntnerstraße, Wien 51 Auktionshaus Weinmüller, Wien 54 Erwerbungen aus dem Grazer Kunsthandel 1938 bis 1945 57 Sammlung Eisler 58 Causa Lion 60 Eindeutig
    [Show full text]
  • Der Verein Der Schriftstellerinnen Und Künstlerinnen in Wien (1885-1938)
    Marianne Baumgartner Der Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien (1885–1938) 2015 BÖHLAU VERLAG · WIEN · KÖLN · WEIMAR Veröffentlicht mit Unterstützung des Austrian Science Fund ( FWF ): PUB 245-G21 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://portal.dnb.de abrufbar. Umschlagabbildung: Wilhelm Gause, Vom deutschen Schriftstellertag in Wien auf dem Dampfer-Ausfluge nach Stift Klosterneuburg am 24.Mai 1893. Kolorierte Xylographie, erschienen am 17. Juni 1893 in „Illustrirte Zeitung“ © Kunsthandlung Reinhold Entz- mann & Sohn, Wien. © 2015 by Böhlau Verlag GmbH & Co. KG, Wien Köln Weimar Wiesingerstraße 1, A-1010 Wien, www.boehlau-verlag.com Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig. Korrektorat/Lektorat: Katharina Krones Einbandgestaltung: Michael Haderer, Wien Satz: Bettina Waringer, Wien Druck und Bindung: Dimograf, Wien Gedruckt auf chlor- und säurefreiem Papier Printed in the EU ISBN 978-3-205-79702-9 Inhalt Einleitung . 9 Erster Teil – Geschichte des Vereins . 27 1 Ein Verein wird gegründet (1885). 29 1.1 Gründungsmythen . 29 1.2 Frauen-Netzwerke in Wien (1866–1885) . 31 1.3 Joseph Kürschner – »Deutsche Schriftsteller-Zeitung« . 36 1.4 Ida Barber – »Ein Verein für Schriftstellerinnen«. 38 1.5 Marie von Ebner-Eschenbach – Hilfe für arme Schriftstellerinnen . 44 1.6 Die materiellen Verhältnisse – Stifter/innen und Spender/innen . 50 1.7 Das erste Regelwerk (1885) . 53 1.8 Die Erste Generalversammlung . 59 2 Aufbau und Konsolidierung (1885–1890) . 61 2.1 Vereinsleben zwischen Herbstsoireen und Sommerfrische. 61 2.2 Minna Kautskys subversiver Briefkasten (1886/87) .
    [Show full text]
  • Am Wiener Zentralfriedhof EHRENGRÄBER AM WIENER ZENTRALFRIEDHOF
    Ehrengräber am Wiener Zentralfriedhof EHRENGRÄBER AM WIENER ZENTRALFRIEDHOF ALPHABETISCHES INHALTSVERZEICHNIS VORWORT A...........................5 M.................... 129 B.........................15 N..................... 147 C........................31 O..................... 152 D........................36 P...................... 154 E.........................43 Q..................... 168 F.........................49 R...................... 168 G........................61 S....................... 178 H.......................71 T...................... 208 I..........................90 U..................... 212 J..........................91 V...................... 213 K.........................97 W.................... 216 L...................... 117 Z...................... 232 GEMEINSCHAFTS-DENKMÄLER ......................237 LITERATURVERZEICHNIS .......................................241 2 EHRENGRÄBER AM WIENER ZENTRALFRIEDHOF VORWORT Gedenkstätten Friedhöfe.sind.auch.Orte.kollektiven.Gedenkens..Und.so.erinnern.sie.an.schreckliche. Epochen.der.Geschichte.wie.Kriege,.Bürgerkriege.und.Katastrophen..In.der.Gruppe. 26.befindet.sich.ein.Denkmal.für.die.Opfer.der.Märzrevolution.1848,.in.der.Gruppe. 28.eine.Gedenkstätte.für.die.Opfer.des.12..Februar.1934.und.in.den.Gruppen.40. und.41.Gräber.und.Mahnmale,.die.an.die.Opfer.des.Nationalsozialismus.und.des. Zweiten.Weltkrieges.erinnern..Zu.Ehren.der.Opfer.der.NS-Justiz.wurde.ein.von.Leo- pold.Grausam.gestaltetes.Denkmal.im.April.2005.enthüllt..Für.die.in.Schachtgräbern. bestatteten.Hingerichteten.wurde.ein.schlichter.Erinnerungstext.gewählt:.„Im.Be-
    [Show full text]
  • Dissertation
    DISSERTATION Titel der Dissertation „Zur künstlerischen Rezeption Ferdinand Georg Waldmüllers“ Band 1 von 2 Bänden Verfasserin Mag. Elke Doppler-Wagner angestrebter akademischer Grad Doktorin der Philosophie (Dr. phil.) Wien, im Dezember 2007 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 092 315 Dissertationsgebiet lt. Studienblatt: Kunstgeschichte Betreuer: Univ.-Prof. Dr. Walter Krause INHALTSVERZEICHNIS BAND I Einleitung 1 1. „…eine Auswahl der hervorragendsten Werke von Ferdinand Georg Waldmüller…“ Carl Moll und die Wiederentdeckung Waldmüllers 9 2. „…dieser so hoch interessante und für die Entwicklung der modernen Kunst in Österreich so hoch verdiente Mann …“ Emil Jakob Schindler, ein Erbe Waldmüllers? 39 3. „…sie meinten Revivere Waldmüller.“ Zum Kunstschaffen Olga Wisinger-Florians 63 4. „…aus dem völligen Durchleben, Durchfühlen der Natur…“ Marie Egner 79 5. „…Sehnsucht, in Gottes freier Natur zu arbeiten …“ Die Pratermalerin Tina Blau 85 6. „Die Überwindung des Naturalismus“ Gustav Klimts Landschaftsporträts 111 7. „…dieses Stück-für-Stück Malen…“ Der Aquarellist Rudolf von Alt 133 8. „…zum Stolze unseres Vaterlandes…“ Der „erste“ Secessionist Theodor von Hörmann 151 9. „…es ist gewiss bezeichnend, wie nahe Pettenkofen mit den sonnenglühenden und tiefschattigen Bildern seiner mittleren Zeit an Waldmüller grenzt …“ August von Pettenkofen 169 10. „Dieses die Naturoberfläche atomisierende photographische Sehen…“ Vorwegnahme der Fotografie. Parallelerscheinungen und mögliche fotohistorische bzw. rezeptionsorientierte Ansätze in der Kunst und Kunstauffassung Waldmüllers 189 Nachwort Oskar Kokoschkas „Schule des Sehens“ 217 Bibliografie 221 Anhang Abstract in Deutsch 241 Abstract in Englisch 245 Curriculum vitae 249 BAND II Abbildungsverzeichnis Abbildungen ZUR KÜNSTLERISCHEN REZEPTION FERDINAND GEORG WALDMÜLLERS BAND I - 1 - EINLEITUNG Fast zwanzig Jahre waren seit der Revolution von 1848 vergangen, als Ferdinand Georg Waldmüller am 23.
    [Show full text]
  • KUNSTHANDEL WIDDER Panoptikum – Zwei Jahrhunderte Österreichische Kunst
    KUNSTHANDEL WIDDER Panoptikum – Zwei Jahrhunderte österreichische Kunst Kunsthandel Widder Maga. Claudia Widder und Mag. Roland Widder Johannesgasse 9 - 13 A - 1010 Wien Tel. & Fax: 01 - 512 45 69 Mobil: 0676 - 629 81 21 offi[email protected] www.kunsthandelwidder.com Öffnungszeiten: Di - Fr: 11:00 - 18:00, Sa: 10:00 - 15:00 Texte: Mag. Roland Widder Druck: Druckerei Janetschek, Heidenreichstein Grafische Gestaltung: Mag. Nina-Theresa Ober, www.anysecond.at Wien, 2006 Alle abgebildeten Arbeiten sind verkäuflich. Der Kunsthandel Widder garantiert für die Echtheit der Bilder. VORWORT Sehr geehrte Kunden, Sammler und Kunstfreunde! In neuer Gestaltung legen wir unseren dritten Herbstkatalog vor. Wie Sie sicherlich bemerkt haben, ist der Umfang angewachsen. Genauer gesagt, hat sich die Anzahl der Abbildungen mehr als verdoppelt. Dahinter steckt zum einen unsere Leidenschaft am Aufspüren von Kunst- werken und Künstlernachlässen rund um den Globus, zum anderen der Wunsch Ihnen das breite Spektrum österreichischen Kunstschaffens der letzten beiden Jahrhunderte in ausgewählten Beispielen zu präsentieren. Natürlich wollen wir Ihnen hiermit auch unsere Neuerwerbungen zeigen, doch viele Arbeiten haben wir über die Jahre konsequent gesammelt. Die Präsentation in einem Gesamtkontext erscheint uns nun passend. Einen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt dieses „Panoptikum“ nicht, doch meinen wir, dass speziell im Bereich der Klassischen Moderne eine Übersicht anhand attraktiver Werke geboten wird. Mit einer bloßen Zusammenstellung von Bildern wollten wir uns aber nicht zufrieden geben. Wir haben daher im hinteren Teil des Buches kurze Biographien zu den Künstlern zusammen- gefasst und den meisten Bildern Texte beigestellt, die als Anregung bei der Betrachtung der Kunstwerke dienen sollen. Diese erheben keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit, ist doch der Zugang zur Kunst meist individuell, oft auch spontan und emotionell.
    [Show full text]
  • A Dissertation Submitted to the Faculty of the Graduate School of Arts And
    AN ART OF THEIR OWN REINVENTING FRAUENKUNST IN THE FEMALE ACADEMIES AND ARTIST LEAGUES OF LATE-IMPERIAL AND FIRST REPUBLIC AUSTRIA, 1900-1930 A Dissertation submitted to the Faculty of the Graduate School of Arts and Sciences at Georgetown University in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy in History By Megan Marie Brandow-Faller, B.A./M.A. Washington, D.C. April 2010 Copyright 2010 by Megan Marie Brandow-Faller All Rights Reserved ii AN ART OF THEIR OWN REINVENTING FRAUENKUNST IN THE FEMALE ACADEMIES AND ARTIST LEAGUES OF LATE-IMPERIAL AND FIRST REPUBLIC AUSTRIA, 1900-1930 Megan Marie Brandow-Faller, M.A. Thesis Advisor: James P. Shedel, Ph.D. ABSTRACT Focusing on the institutionalization of women’s art education, this dissertation traces the development of the concept of Frauenkunst, (women’s art) originally connoting substandard, amateurish works intended as distraction rather than vocation, as well as certain lower genres (flower-painting, still-life, etc) associated with slavish reproduction rather than creative innovation, in Austrian artistic-educational systems circa 1900-1930. The originally-private, later state-subsidized Viennese Women’s Academy, which gained official institutional parity with Austria’s premier state academies of fine and applied arts, assumes particular significance for the question of a distinct “women’s art.” Originally founded by a private-league, the Women’s Academy gradually became integrated in late-Imperial Austria’s mainstream institutional framework: gaining rights of public incorporation in 1908, increased levels of state- funding and employment of key personnel, and the privilege of issuing degrees equal to the Austrian Academy of Fine Arts.
    [Show full text]
  • Au Sst E Llu Ng 2 0
    MÄRZ · ausstellung 2014 Vorsatz: Egon Schiele, Bäuerinnen, 1910 (Kat.Nr. 28) Nachsatz: Olga Wisinger-Florian, Blühender Mohn, (Kat.Nr. 22) März · ausstellung 2014 Verkaufskatalog Österreichische Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts 3. bis 29. März 2014 Galerie Kovacek & Zetter GmbH Stallburggasse 2 A-1010 Wien Öffnungszeiten: Mo – Fr 10 – 18 Uhr Sa 11 – 14 Uhr Telefon +43/1/512 86 36 Telefax +43/1/513 49 57 [email protected] www.kovacek-zetter.at Wir freuen uns, Sie zu unserer März · Ausstellung einladen zu dürfen. Wie jedes Jahr wird diese von einem umfassenden, wissenschaftlich genau recherchierten Katalog begleitet. Selten ist es uns gelungen, Ihnen eine qualitativ so hochwertige Werkschau österreichischer Malerei vom 19. Jahrhundert über den Stimmungsimpressionismus, den Expressionismus bis hin zur Kunst nach 1945 zu präsentieren. Eines der absoluten Highlights stellt das im Jahr 1910 entstandene Aquarell „Die Bäuerinnen“ von Egon Schiele dar. Eine expressive Studie von sechs Frauen in ländlicher Tracht, die in der starken Konturierung der Figuren und der markanten Linienführung der Gesichter die charakteristische Bildsprache des Malers aufweisen. Speziell das Antlitz der vordersten Frau und der schwarz eingerahmte Kopf rechts hinter ihr besitzen mit ihren weißen Augenhöhlen und der länglichen Physiognomie die eindringliche und oft er- schreckende Expressivität von Schieles typischen Figuren. Egon Schiele ist heute mit Gustav Klimt der wichtigste österreichische Maler des 20. Jahrhunderts, dessen Werke am internationalen Kunstmarkt Höchstpreise erzielen und zu den gesuchtesten Sammlerstücken avanciert sind. Ungefähr zehn Jahre später malte Carl Moll das imposante Bild „Dahlien“ in dem er die weißen und pin- ken Blumen mit einem aufgelösten Pinselduktus und einer beeindruckenden Lichtgestaltung mit großer Virtuosität auf die Leinwand setzte.
    [Show full text]