Polen- Analysen

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Polen- Analysen NR. 114 02.10.2012 POLEN- ANALYSEN www.laender-analysen.de/polen DAS VERHÄLTNIS ZU RUSSLAND ■■ANALYSE Die polnisch-russischen Beziehungen nach der Flugzeugkatastrophe von Smolensk 2 Jarosław Ćwiek-Karpowicz, Warschau ■■UMFRAGE Die Einstellung der Polen zu anderen Nationen 7 ■■CHRONIK Vom 18. September bis zum 1. Oktober 2012 11 Herausgegeben mit finanzieller Unterstützung der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit Forschungsstelle Deutsche Gesellschaft Osteuropa für Osteuropakunde e.V. POLEN-ANALYSEN NR. 114, 02.10.2012 2 ANALYSE Die polnisch-russischen Beziehungen nach der Flugzeugkatastrophe von Smolensk Jarosław Ćwiek-Karpowicz, Warschau Zusammenfassung Die Flugzeugkatastrophe von Smolensk (April 2010), bei der der polnische Staatspräsident und die ihn beglei- tende Delegation auf dem Weg zur Gedenkfeier zum 70. Jahrestag des Massakers von Katyn ums Leben kamen, war in der Nachkriegsgeschichte beispiellos. Nie zuvor waren so viele Menschen aus Schlüsselpo- sitionen des Staates tödlich verunglückt. Zwei Jahre nach diesem Ereignis ist festzuhalten, dass infolge der Katastrophe keine wesentlichen Veränderungen in den polnisch-russischen Beziehungen eingetreten sind. Dies ist auf die Politik der beiden Regierungen zurückzuführen, die sich bemühen, die Probleme, die mit der Aufklärung des Unfalls zu tun haben, nicht mit anderen Fragen der bilateralen Beziehungen zu verknüp- fen. Ein weiterer Grund liegt in den aktuellen internationalen Beziehungen selbst, in denen die Außenpoli- tik immer stärker von globalen Prozessen und weniger von Einzelereignissen determiniert ist. er Absturz der Präsidentenmaschine am Flugha- erbietung gegenüber den im Frühjahr 1940 vom NKWD Dfen von Smolensk am 10. April 2010 war hin- ermordeten 20.000 polnischen Kriegsgefangenen, vor sichtlich der Anzahl der Todesopfer eine der größten allem Offizieren und Polizisten, zum Ausdruck bringen, Tragödien in der Geschichte der polnischen Luftfahrt. sondern auch ein Bekenntnis zu der Wahrheit, die von Da auch das Staatsoberhaupt tödlich verunglückt war, den kommunistischen Machthabern fast bis zum Ende wurde sie manchmal mit anderen Flugzeugunfällen ver- der Sowjetunion verborgen worden war. Erst im April glichen, u. a. mit dem Absturz des Generalsekretärs der 1990 hatte die Politik der UdSSR die Verantwortung UNO, Dag Hammarskjöld, des pakistanischen Staats- für das Massaker von Katyn eingestanden; Boris Jelzin, präsidenten Mohammed Zia ul-Haq oder des makedo- der Staatspräsident Russlands, übergab der polnischen nischen Präsidenten Boris Trajkovski. Was die Kata- Seite im Oktober 1992 einen Teil der Dokumentation strophe von Smolensk von anderen Flugzeugunfällen zu diesem Thema. Der Mord von Katyn war die »Grün- unterscheidet, ist die sehr große Anzahl der Verunglück- dungslüge der Volksrepublik Polen«, was sowohl Minis- ten, die wichtige Positionen im Staat innehatten. In terpräsident Donald Tusk in seiner Rede am 7. April Smolensk kamen 88 Passagiere und acht Besatzungs- 2010 betonte als auch Staatspräsident Lech Kaczyński mitglieder ums Leben, darunter der polnische Staats- in seiner Rede, die er für den 10. April 2010 vorberei- präsident Lech Kaczyński und seine Ehefrau Maria, tet hatte. Die Verbreitung der »Katyn-Lüge« durch die der letzte Staatspräsident der Republik Polen im Exil, kommunistischen Machthaber, auf die das Nachkriegs- Ryszard Kaczorowski, die stellvertretenden Sejmmar- polen aufgebaut wurde, hatte eine gegenteilige Wirkung. schälle Jerzy Szmajdziński und Krzysztof Putra, die Obwohl sie sich damit Repressionen aussetzten, gab es stellvertretende Senatsmarschallin Krystyna Bochenek, Menschen, die die Wahrheit über Katyn forderten und Abgeordnete und Senatoren aller Fraktionen im Sejm, gleichzeitig den Mythos eines unabhängigen Polen schu- Leiter von wichtigen staatlichen Institutionen wie dem fen. Dieser war außerordentlich hilfreich, unterschied- Büro für Nationale Sicherheit, der Präsidialkanzlei, der liche demokratische Milieus zu integrieren, vor allem Polnischen Nationalbank und dem Institut für Natio- als die Gewerkschaft Solidarność im August 1980 ent- nales Gedächtnis sowie Vertreter vieler Ministerien, von stand. Ihre Mitbegründerin und legendäre Aktivistin Veteranenverbänden und gesellschaftlichen Organisa- Anna Walentynowicz gehörte zu den Passagieren des tionen. Die Katastrophe von Smolensk wird auch als tragischen Flugs nach Smolensk. die größte Tragödie der Polnischen Armee nach dem Zweiten Weltkrieg bezeichnet, denn im Flugzeug saßen Der Stand der Beziehungen vor der auch der Generalstabschef und die Chefs der Teilstreit- Katastrophe – die Anfänge einer kräfte der Polnischen Armee. Zur Delegation gehörten Normalisierung auch die Oberhäupter des katholischen, orthodoxen und Die polnisch-russischen Beziehungen wurden in den evangelischen Feldordinariats. letzten 20 Jahren von vielen die Entwicklung einer gut- Die Teilnahme von Staatspräsident Lech Kaczyński nachbarschaftlichen Zusammenarbeit dauerhaft stören- und anderen Angehörigen der polnischen politischen den Problemen belastet. Im Vordergrund standen das Elite an der Gedenkfeier in Katyn sollte nicht nur Ehr- mangelnde Vertrauen in Sicherheitsfragen und gegen- POLEN-ANALYSEN NR. 114, 02.10.2012 3 sätzliche wirtschaftliche Interessen (vor allem in Ener- Eine Belebung der polnisch-russischen Kontakte auf giefragen), unterschiedliche Haltungen gegenüber den höchster Ebene wurde durch den lang erwarteten Besuch gemeinsamen Nachbarstaaten und dem gesamten post- des russischen Ministerpräsidenten Wladimir Putin in sowjetischen Raum sowie unterschiedliche Bewertun- Polen im September 2009 eingeleitet. Im selben Jahr gen des kommunistischen Erbes. Mit der sich verändern- wurde auch nach einer mehrjährigen Pause die Tätig- den Bewertung des internationalen Energiemarkts in keit des Komitees für die Strategie der polnisch-russi- den Jahren 2008 und 2009 ergab sich in den bilateralen schen Zusammenarbeit wieder aufgenommen, in dem Beziehungen die Chance einer pragmatischen Zusam- unter dem Vorsitz der Außenminister Vertreter verschie- menarbeit in den Angelegenheiten, in denen beide Län- dener Ressorts aus beiden Ländern beraten. Darüber der ähnliche Interesse hatten, wobei diese gleichzeitig hinaus wurden die jährlichen Beratungen der Polnisch- von den strittigen Fragen isoliert wurden. Eine solche Russischen Regierungskommission für Wirtschaftliche Herangehensweise war für beide Seiten günstig, denen Zusammenarbeit reaktiviert, die von den Ministern für aus unterschiedlichen Gründen daran gelegen war, ihr Infrastruktur und Transport geleitet werden. Ebenso internationales Ansehen zu verbessern. Gleichzeitig wurde der Dialog auf der Ebene der Parlamente und erlaubte ihnen dies, ihre unterschiedlichen Positionen der Selbstverwaltungen intensiviert, u. a. indem das in Fragen aufrecht zu erhalten, die offenbar dauerhaft erste Polnisch-Russische Forum der Regionen organi- einen Dissens hervorrufen würden. Die Intensivierung siert wurde. Die römisch-katholische Kirche in Polen der Kontakte sollte Polen einige grundsätzliche politi- und die russisch-orthodoxe Kirche nahmen die Arbeit sche und wirtschaftliche Vorteile einbringen, u. a. die an einer gemeinsamen Botschaft an die polnische und Ausweitung der Handelskontakte und der beiderseiti- russische Nation auf. gen Investitionen sowie die Aktivierung der Grenzregio- Anfang 2010 nahm die Intensivierung des politi- nen. Außerdem ging es darum, der Weltöffentlichkeit schen Dialogs ihren Fortgang. Viele Hoffnungen ver- zu bestätigen, dass Polen in der Lage ist, mit Russland banden sich damit, dass Donald Tusk von Wladimir sachlich zusammenzuarbeiten, was sich zugunsten einer Putin eingeladen wurde, an der Gedenkfeier zum Jah- stärkeren Position in der NATO und in der Europäi- restag des Verbrechens von Katyn am 7. April teilzu- schen Union auswirken sollte. nehmen. Man rechnete damit, dass die Anwesenheit Die Verbesserung der Beziehungen zum östlichen des russischen Ministerpräsidenten in Katyn zur Wie- Nachbarn wäre ohne die Veränderungen in der russi- deraufnahme der Untersuchungen durch die russische schen Politik ab dem Jahr 2008 äußerst schwierig gewe- Staatsanwaltschaft und die juristische Rehabilitierung sen. Vorher hatten die Entscheidungsträger Russlands der Opfer beitragen würde, sowie dazu, dass alle Akten das Wohlergehen des Landes zu stark von der intensi- der russischen Untersuchungen aus den Jahren 1990 bis ven Förderung von Energierohstoffen abhängig gemacht. 2004 von der Geheimhaltung befreit und der polnischen Infolge starker Preisschwankungen für Erdöl auf dem Seite zugänglich gemacht würden, was die Identifizie- Weltmarkt, einer geringeren europäischen Nachfrage rung von noch nicht bekannten Orten des Massakers nach russischem Erdgas sowie der verstärkten Entwick- erlauben würde. In seiner Rede stellte Putin den verbre- lung von Fördermethoden für Gas aus nicht-konventio- cherischen Charakter des kommunistischen Totalita- nellen Quellen kamen die russischen Entscheidungs- rismus heraus, der vor dem Leben von Hunderttausen- träger offenbar zu der Überzeugung, dass die bisherige den Menschen nicht haltgemacht hatte, ohne Rücksicht Politik gegenüber dem Westen, Primärrohstoffe anzu- auf Nationalität, Überzeugungen und Religion. Diese bieten, keinen Bestand haben würde. Die von Mos- wichtigen Worte des russischen Ministerpräsidenten, die kau aufgebauten strategischen Energiepartnerschaften allerdings auf viel größere Aufmerksamkeit in den pol- mit ausgewählten europäischen Hauptstädten began- nischen als in
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