Musik an Der Rosenkranzkirche Programm 2013
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MUSIK AN DER ROSENKRANZKIRCHE PROGRAMM 2013 GRUSSWORTKONZERTE Liebe Freunde der Musik an der Rosenkranzkirche, liebe Besucherinnen und Besucher, mittlerweile geht unser Programm in sein sechstes Jahr - Zeit für einige Verände- rungen. Sicherlich haben Sie schon die signifikanteste Änderung festgestellt: mit einer neuen optischen Gestaltung wollen wir Ihnen, liebe Musikfreunde, unser Programm in diesem Jahr präsentieren. Wir hoffen, Ihnen gefällt unser neues Kleid. Auch inhaltlich wird dem aufmerksamen Leser einiges an Neuerungen auffallen. Einen noch größeren Schwerpunkt bildet 2013 die musikalische Gestaltung der Liturgie. Neben den festlich musizierten Hochämtern um 10 Uhr an den großen Festen des Kirchenjahres (Ostern, Pfingsten, Weihnachten) ist uns in diesem Jahr die sonntägliche Spätmesse um 11.30 Uhr ein besonderes Anliegen. An jedem letzten Sonntag im Monat wird diese von Chören oder Solisten in besonderer Weise musikalisch gestaltet. Natürlich ist das Jubiläum, das unsere Stadt anlässlich der ersten urkundlichen Erwähnung von Kassel vor 1100 Jahren feiert ein Schwerpunkt:.„Eingestimmt“ – so lautet die Reihe der Kirchenmusik zu diesem großen Fest. Auch die „Musik an der Rosenkranzkirche“ stimmt hier mit ein. Am 28. April hören Sie in einem Kon- zert mit namhaften Solisten, dem Collegium Vocale an St. Marien und Musikern des Orchesters des Staatstheaters Kirchenmusik, geschrieben für die Kasseler Hofkirche (hierzu haben wir eigens gefundene Handschriften nutzbar gemacht). Ergänzt wird dieses Konzert durch eine sehr selten zu hörende Sakramentslitanei von W.A. Mozart. Im Herbst feiert der Vordere Westen das Stadtjubiläum. Die Musik an der Rosenkranzkirche feiert mit. Der Chor der Rosenkranzkirche singt eine Messe von Heinrich Fidelis Müller. Mit dieser Komposition des damaligen Dechants von Kassel bestritt der Chor 1904 seinen ersten öffentlichen Auftritt. Am Allersee- lentag ist eine Requiem-Komposition von Rheinberger zu hören. Den Abschluss bildet ein großes musikalisches Abendlob in ökumenischer Verbundenheit. Neben all diesen Aktivitäten finden auch wieder regelmäßig Konzerte in unter- schiedlichen Besetzungen statt. Sicherlich haben wir mit unserem Jahresprogramm Ihre Neugier geweckt. Darum freuen wir uns, Sie, Ihre Familie und Freunde bei unseren ganz unterschiedlichen Veranstaltungen begrüßen zu können. Werben möchten wir auch um eine Mitgliedschaft im „Verein zur Förderung der Musik an der Rosenkranzkirche zu Kassel“, eine Anmeldung finden Sie am Ende dieses Programmheftes. Mit den besten Wünschen grüßt Sie Ihr Thomas Pieper, Regionalkantor KALENDER SONNTAG 6. JANUAR 18.00 Uhr Sonntag 28. APriL 11.30 Uhr A Night of Candles and Carols Seite 4 Heilige Messe Seite 12 Weihnachtliche Chormusik zum 5. Sonntag der Osterzeit im Kerzenschein GOTTESDIENST KonZERT/MEDITATION Sonntag 27. Januar 11.30 Uhr Sonntag 28. APriL 18.00 Uhr Heilige Messe Seite 10 Konzert für Soli, Chor Seite 6 zum 3. Sonntag im Jahreskreis und Orchester GOTTESDIENST KonZErt Sonntag 17. FEBruar 18.00 Uh DonnErstag 9. Mai 10.00 Uhr Orgelkonzert Seite 5 Festhochamt zum Hochfest Seite 13 KonZERT „Christi Himmelfahrt“ GOTTESDIENST Sonntag 24. FEBruar 11.30 Uhr Pfingstsonntag 19. Mai 10.00 Uhr Heilige Messe Seite 10 Festhochamt Seite 13 zum 2. Fastensonntag GOTTESDIENST GOTTESDIENST Sonntag, 24. MÄRZ 11.30 Uhr Sonntag 26. Mai 11.30 Uhr Heilige Messe zum Palmsonntag Seite 11 Heilige Messe Seite 14 GOTTESDIENST zum Hochfest Trinitatis GOTTESDIENST KarfrEitag 29. MÄRZ 15.00 Uhr Sonntag 30. Juni 11.30 Uhr Liturgie vom Leiden und Seite 11 Heilige Messe Seite 14 Sterben unseres Herrn zum 13. Sonntag im Jahreskreis GOTTESDIENST GOTTESDIENST OstErsonntag 31. MÄRZ 10.00 Uhr Sonntag 30. Juni 18.00 Uhr Festhochamt Seite 12 Orgelkonzert Seite 8 GOTTESDIENST KonZERT KALENDER Sonntag 25. August 11.30 Uhr Sonntag 17. NovEMBER 18.00 Uhr Heilige Messe Seite 15 Orgelkonzert Seite 9 zum 21. Sonntag im Jahreskreis KonZERT GOTTESDIENST Sonntag 8. SEPTEMBER 18.00 Uhr Sonntag 24. NovEMBER 11.30 Uhr Konzert für Bass, Viola, Seite 8 Heilige Messe Seite 17 Orgel und Orchester zum Hochfest Christkönig KonZERT GOTTESDIENST Sonntag 29. SEPTEMBER 11.30 Uhr Sonntag 8. DEZEMBER 10.00 Uhr Heilige Messe Seite 15 Hochamt zum 2. Advent Seite 17 zum 26. Sonntag im Jahreskreis GOTTESDIENST GOTTESDIENST Sonntag 13. OKtoBER 10.00 Uhr HEILigER ABEnd 24. DEZ 16.30 Uhr Festhochamt Seite 15 Krippenfeier Seite 17 zum Patrozinium der Rosenkranzkirche GOTTESDIENST GOTTESDIENST JUBILÄUM IM VORDEREN WESTEN 1.WEihnaChtstag 25. DEZ 10.00 Uhr Sonntag 27. OKtoBER 11.30 Uhr Festhochamt Seite 18 Heilige Messe Seite 16 GOTTESDIENST zum 30. Sonntag im Jahreskreis GOTTESDIENST JUBILÄUM IM VORDEREN WESTEN Sonntag 5. JANUAR 2014 18.00 Uhr Samstag 2. NovEMBER 18.00 Uhr A Night of Candles and Carols Seite 9/18 Festhochamt zu Allerseelen Seite 16 Weihnachtliche Chormusik GOTTESDIENST im Kerzenschein KonZERT/MEDITATION JUBILÄUM IM VORDEREN WESTEN Sonntag 10. NovEMBER 18.00 Uhr ökumenisches Abendlob Seite 16 GOTTESDIENST Beachten Sie bitte auch die Hinweise in der Örtlichen Presse und die Plakatierung KONZERTE SonntAg, 6. Januar 2013, 18 Uhr A NIGHT OF CANDLES AND CAROLS Weihnachtliche Chormusik im Kerzenschein mit Werken von: TomÁS Luis DE VICtoria (1548 – 1611) Johann ECCard (1553 – 1611) MIChaEL PraEtorius (1571 – 1621) FELIX MEndELssohn BarthoLDY (1809 – 1847) John StainER (1840 – 1901) RALPH Vaughn WILLiams (1872 – 1958) David WILLCOCKS (*1919) U.A. Collegium Vocale an St. Marien, Kassel Thomas Pieper, Leitung EiNtRitt frei – KOllektE 4 KONZERTE SonntAg, 17. FEbRuar 2013, 18 Uhr ORGELKONZERT Johann SEBastian BaCH (1685 – 1750) Passacaglia und Fuge c-Moll, BWV 582 CEsar FranCK (1822 – 1890) Prélude, Fugue et Variation, op.18 John EBENEZER WEst (1863 – 1929) Passacaglia in h JosEF GABriEL RHEinBErgER (1839 - 1901) Sonate Nr. 8 in e-Moll, op. 132 I. Introduction und Fuge II. Intermezzo III. Scherzoso IV. Passacaglia Thomas Pieper, Orgel EiNtRitt frei – KOllektE 5 KONZERTE SonntAg, 28. April 2013, 18 Uhr KONZERT FÜR SOLI, CHOR UND ORCHESTER WOLfgang AmadEus MOZart (1756 – 1791) Litaniae de venerabili altaris Sacramento, KV 243 für Soli, Chor und Orchester Christian KaLKBREnnER (1755 – 1806) (Violinist und Chorsänger am Kasseler Hoftheater) Missa in D, gewidmet dem Landgrafen Friedrich II Fortunato ChELLEri (1690 – 1757) (Hofkapellmeister in Kassel) Magnificat in C Traudl Schmaderer, Sopran NN, Mezzosopran Gideon Poppe, Tenor Tomasz Wija, Bass Collegium Vocale an St. Marien, Kassel Mitglieder des Orchesters des Staatstheaters Kassel Thomas Pieper, Leitung EiNtRitt: 10 € (Schüler uNd Studenten 6 €) Zwei Werke von am Hofe der Landgrafen von Hessen-Kassel zeitweilig tätigen Komponisten stehen in Mittelpunkt dieses Konzertes anlässlich der Feiern zum Gedenken an die erste urkundliche Erwähnung von Kassel vor 1100 Jahren. Fortunato ChELLEri wurde 1690 in Parma als Sohn eines nach Italien ausgewanderten deutschen Musikliebhabers und einer Italienerin aus der musikhistorisch bedeutsamen Familie Bazzani/Bassani geboren. Er wirkte von 1725 bis 1757 als Kapellmeister in Kassel, zunächst unter Landgraf Karl, dann ab 170 unter Friedrich I., der bereits seit 1720 durch seine Heirat mit der schwedischen Kronprinzessin als König von Schweden in Stock- holm residierte und Chelleri 172 zum dortigen Hofkapellmeister berief. 6 KONZERTE Mit dem Titel und Einkünften eines Hofrates versehen, kehrte er aus gesund- heitlichen Gründen 174 nach Kassel zurück. Chelleri leitete hier ein kleines Orchester, das Friedrichs Bruder und Stellvertreter in Kassel, Wilhelm – ab 1751 Wilhelm VIII. - eingerichtet hatte, und widmete sich fast ausschließlich der katholischen Kirchemusik für die Hof-Kirche. (nach MGG) Das Magnificat für 8 Stimmen, 2 Violinen, Viola, Violoncello und B.c. ist aller Wahrscheinlich- keit nach in dieser Zeit entstanden. Christian KaLKBREnnER, 1755 in Kassel geboren, früh in den Fächern Geige und Cembalo ausgebildet, war ab 1772 Chorsänger und Violinist am Kasseler Hoftheater und nutzte die Musikbibliothek für seine eigenen Kompositionsstudien. 1777 widmete er dem hessischen Landgrafen Friedrich II. eine Sinfonie, die huldvoll angenommen wurde. Doch höfische Intrigen hinderten Kalkbrenner in seiner beruflichen Weiterentwicklung, die Aufführung seiner Kompositionen wurde untersagt. Mit Überreichung seiner vierstimmigen Messe an den Land- grafen hoffte er, die Bewilligung einer Bildungsreise nach Italien zu erwirken, doch leider ohne Erfolg. Die Messe durfte nicht aufgeführt werden. Für Kalkbrenner war es eine Genugtuung, dass sie von der Academia filarmo- nica in Bologna angenommen wurde, deren Ehrenmitglied er seit 1784 war. Weitere Stationen in Kalkbrenners Leben waren in preußischen Diensten Berlin und Rheinsberg. In dieser Zeit entstanden zahlreiche Opern und musik- theoretische Schriften. Über Dresden und Neapel führte sein Weg nach Paris, wo er als Chordirektor der Académie impériale du musique bis zu seinem Tode 1806 wirkte. (nach MGG) Die Handschrift der lange als verloren geltenden Partitur seiner Messe in D befindet sich in der Bibliothek der Königlichen Schwedischen Akademie der Tonkunst in Stockholm, deren Mitglied der Komponist 1791 wurde. Es ist ungewiss, ob die Messe jemals vollständig aufgeführt wurde. Darum kann nicht ausgeschlossen werden, dass in diesem Konzert eine Uraufführung stattfindet. WOLfgang AmadEus MOZart komponierte seine Litaniae de venerabili altari Sacramento KV 24 in Salzburg 1776 neben weiteren kirchenmusika- lischen Werken in einer Zeit ohne feste Anstellung und größeren fürstlichen Auftrag.