Die Landschaftsgliederung Sachsen-Anhalts (Stand: 01.01.2001)
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Die Landschaftsgliederung Sachsen-Anhalts (Stand: 01.01.2001) Ein Beitrag zur Fortschreibung des Landschaftsprogrammes des Landes Sachsen-Anhalt Bearbeitung: Dr. Lutz Reichhoff Prof. Dr. Hans Kugler Dipl.-Geogr. Kerstin Refior Dipl.-Biol. Guido Warthemann Auftrag: Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Fachliche Begleitung: Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt zur Startseite Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort 1 Teil I Präzisierung der Landschaftsgliederung auf der Grund- 3 lage der standörtlichen Differenzierungen der Karte der Potentiellen Natürlichen Vegetation (PNV) Sachsen- Anhalts (Dr. Lutz Reichhoff, Kerstin Refior, Guido Warthemann; unter fachlicher Mitarbeit von Prof. Dr. Hans Kugler) 1 Einführung in die Thematik 3 1.1 Zum Begriff der Landschaft 3 1.2 Grundlagen und Leitlinien für die Weiterentwicklung der Landschaftsgliederung im Land Sachsen-Anhalt 4 1.3 Anwendung der Landschaftsgliederung 6 2 Begründung von Grenzveränderungen und Neuabgrenzungen der Landschaftseinheiten (LE) 7 3 Neubeschreibungen der Landschaftseinheiten 21 Landschaften am Südrand des Tieflandes (L 1) 21 Westliche Altmarkplatten (LE 1.1.1) 22 Östliche Altmarkplatten (LE 1.1.2) 28 Altmarkheiden (LE 1.2) 34 Ländchen im Elbe-Havel-Winkel (LE 1.3) 40 Tangergebiet (LE 1.4) 44 Hochfläming (LE 1.5) 48 Burger Vorfläming (LE 1.6) 52 Roßlau-Wittenberger Vorfläming (LE 1.7) 57 Südliches Fläming-Hügelland (LE 1.8) 62 Mosigkauer Heide (LE 1.9) 66 Dübener Heide (LE 1.10) 70 Annaburger Heide und Schwarze-Elster-Tal (LE 1.11) 76 Perleberger Heide (LE 1.12) 80 Flusstäler und Niederungslandschaften (L 2) 82 Werbener Elbetal (LE 2.1.1) 84 Tangermünder Elbetal (LE 2.1.2) 89 Dessauer Elbetal (LE 2.1.3) 93 Ohreniederung (LE 2.2) 99 Großes Bruch und Bodeniederung (LE 2.3) 103 Unteres Saaletal (LE 2.4) 107 Halle-Naumburger Saaletal (LE 2.5) 112 Helme- und Unstrutniederung (LE 2.6) 117 Muldetal (LE 2.7) 121 Drömling (LE 2.8) 126 Rhin-Havel-Luch (LE 2.9) 131 Fiener Bruch (LE 2.10) 135 Weiße-Elster-Tal (LE 2.11) 139 Fuhneniederung (LE 2.12) 146 Ackerebenen (L 3) 150 Zerbster Ackerland (LE 3.1) 151 Magdeburger Börde (LE 3.2) 155 Köthener Ackerland (LE 3.3) 160 Hallesches Ackerland (LE 3.4) 164 Querfurter Platte (LE 3.5) 168 Lützen-Hohenmölsener Platte (LE 3.6) 173 Keuperbecken südlich Eckartsberga (LE 3.7) 177 Landschaften des Mittelgebirgsvorlandes (L 4) 181 Börde-Hügelland (LE 4.1) 182 Ohre-Aller-Hügelland (LE 4.2) 186 Nördliches Harzvorland (LE 4.3) 190 Nordöstliches Harzvorland (LE 4.4) 196 Östliches Harzvorland (LE 4.5) 200 Südliches Harzvorland (LE 4.6) 205 Helme-Unstrut-Buntsandsteinland (LE 4.7) 211 Ilm-Saale-Muschelkalkplatten (LE 4.8) 215 Zeitzer Buntsandsteinplateau (LE 4.9) 218 Mittelgebirge (L 5) 222 Hochharz (LE 5.1.1) 223 Mittelharz (LE 5.1.2) 231 Unterharz (LE 5.1.3) 239 Nördlicher Harzrand (LE 5.1.4) 246 Südlicher Harzrand (LE 5.1.5) 251 Kyffhäuser (LE 5.2) 256 Stadtlandschaften (L 6) 260 Bergbaulandschaften (L 7) 267 Tagebauregion Gräfenhainichen (LE 7.1) Tagebauregion Bitterfeld (LE 7.2) Tagebauregion Nachterstedt/Schadeleben (LE 7.3) Tagebauregion Amsdorf (LE 7.4) Tagebauregion Halle-Ost (LE 7.5) Tagebauregion Merseburg-Ost (LE 7.6) Tagebauregion Geiseltal (LE 7.7) Tagebauregion - Zeitz / Weißenfels / Hohenmölsen (LE 7.8) Tagebauregion Meuselwitz (LE 7.9) Tagebauregion Wulfersdorf (LE 7.10) 4 Literatur 272 Teil II Kurzcharakteristiken für alle Landschaftseinheiten 274 (Prof. Dr. Hans Kugler; unter fachlicher Mitarbeit von Dr. Lutz Reichhoff) 1 Kurzcharakteristiken 275 2 Erläuterungen zu den Daten 329 3 Ausgewählte Quellen 331 Übersichtskarte der Landschaftseinheiten Gesamtansicht Karte 1 : 200 000 1 Vorwort Mit dem Landschaftsprogramm wurde im Jahr 1994 eine Landschaftsgliederung für das Land Sachsen- Anhalt publiziert. Diese Gliederung enthält 38 ausgewiesene Landschaftseinheiten, deren Beschreibun- gen und Leitbilder. Diese Landschaftsgliederung war seit dem die Grundlage und der räumliche Beziehungs- und Ord- nungsrahmen für den Naturschutz, die Landschaftspflege und die Landschaftsplanung. Sie wurde zahl- reichen naturschutzfachlichen Arbeiten zugrunde gelegt. Dazu zählen insbesondere die überörtliche und örtliche Landschaftsplanung entsprechend den §§ 4 bis 7 des NatSchG LSA, die Erfassung und Bewertung von Tier- und Pflanzenarten und ihrer Lebensräume sowie die Schutzgebietsausweisung. Während der letzten Jahre gab es auf dem Gebiet des Naturschutzes, der Landschaftsplanung und an- derer tangierender Fachbereiche, wie der Bodenkunde oder Forstwirtschaft, einen Erkenntniszuwachs, der eine inhaltliche Überarbeitung der Landschaftsgliederung notwendig machte. Zu nennen wären hier in erster Linie die Ergebnisse der Landschaftsrahmenplanung der Landkreise und kreisfreien Städte, der Abschluss der CIR-Luftbildauswertung mit dem Ergebnis der landesweiten Biotop- und Nutzungstypen- kartierung und der Abschluss der Untersuchungen zur Potentiellen Natürlichen Vegetation (LANDESAMT FÜR UMWELTSCHUTZ SACHSEN-ANHALT 2000) unter Einbeziehung neuerer geologischer, forst- und boden- kundlicher Daten. Eine genauere Abgrenzung der Landschaftseinheiten ermöglichten in besonderem Maße die neuen Er- gebnisse zur Potentiellen Natürlichen Vegetation (PNV). Die Karte der PNV bietet exaktere standörtliche und vegetationskundliche Bezugseinheiten, die unter Berücksichtigung der aktuellen Flächennutzungs- strukturen die genauere Abgrenzung der Landschaftseinheiten möglich machte. Die Änderungen der Landschaftsgliederung betreffen zahlreiche Grenzkorrekturen bestehender Land- schaftseinheiten, weitere Untergliederungen bestehender Landschaftseinheiten (z. B. des Elbetales, des Harzes) sowie die Abgrenzung neuer Landschaftseinheiten (z. B. der Fuhneniederung). Die überarbeitete Landschaftsgliederung enthält nunmehr 49 regionale Landschaftseinheiten, die einer der 5 naturräumlichen Großlandschaften zugeordnet werden können (vgl. Übersichtskarte). Zusätzlich wurden die teilweise stark anthropogen veränderten Stadtlandschaften und die anthropogen entstande- nen Bergbaulandschaften als eigenständige Landschaftstypen dargestellt. Die Bergbaulandschaften wer- den nochmals in 10 Tagebauregionen differenziert. Insbesondere die Bergbaulandschaften bieten ein großes Potential für den Naturschutz. Seit 01.01.2001 liegt nun die Überarbeitung der Landschaftsgliederung im Landesamt für Umweltschutz vor. Wie schon die Landschaftsgliederung von 1994, ist auch die nun aktualisierte zweckgebunden für Naturschutz, Landschaftspflege und Landschaftsplanung entwickelt worden. Ihre Zielstellung ist der Schutz, die Erhaltung und Entwicklung von Natur und Landschaft unter besonderer Berücksichtigung der Repräsentanz der naturräumlichen Verhältnisse. Sie folgt damit einem anwendungsorientierten Ansatz. Sowohl die standörtlichen Faktoren sowie die aktuelle und Potentielle Natürliche Vegetation, als auch die aktuelle Flächennutzung und das Landschaftsbild bestimmen die Abgrenzung der einzelnen Landschaft- seinheiten. Die vorliegende Gliederung fasst im Rahmen der Fortschreibung des Landschaftsprogrammes (nach § 5(1) NatSchG LSA) die Landschaftseinheiten im Maßstabsbereich 1:200.000 zusammen. Dieser Maßstab ermöglicht direkt ihre Anwendung auf der Ebene der Regional- und Landesplanung. Gleichzeitig stellt die Landschaftsgliederung den Rahmen für naturschutzfachliche Erfassungen und Bewertungen sowie Pla- nungen auf Landkreis- und Kommunalebene dar. Es besteht die Möglichkeit, sie diesbezüglich weiter zu untersetzen. Aus diesem Grunde wurden die Grenzlinien zunächst auf der Grundlage der amtlichen to- pographischen Karte 1:50.000 digitalisiert. Für die Darstellung der Landschaftseinheiten im Maßstab 1:200.000 wurden diese Grenzlinien anschließend generalisiert. 2 Durch wesentliche Grenzveränderungen und Neuausweisungen von Landschaftseinheiten im Rahmen der Präzisierung der Landschaftsgliederung wurde es notwendig, die Landschaftsbeschreibungen zu überarbeiten bzw. neu zu verfassen (vgl. auch Tab. 1). Diese sind im Teil 1 des vorliegenden Bandes ent- halten. Sie folgen der bewährten inhaltlichen Gliederung des Landschaftsprogrammes. Zusätzlich wurden für die 49 regionalen Landschaftseinheiten Kurzcharakteristiken erstellt, in denen stichpunktartig die geomorphologischen, geologischen, klimatischen, pedologischen und hydrologischen Verhältnisse sowie Angaben zur Potentiellen Natürlichen Vegetation, Bodennutzung und zu repräsentati- ven Schutzgebieten aufgeführt sind. Die Kurzbeschreibungen sind im Teil II dieses Bandes enthalten. Zu Übersichtszwecken wurde den Texten eine Karte mit den im Maßstab 1:200.000 generalisierten Grenzen der Landschaftseinheiten beigegeben. Für die vielfältige Unterstützung bei der Erarbeitung und Abstimmung der Landschaftsgliederung des Landes Sachsen-Anhalt bedanken sich die Autoren und Herausgeber der vorliegenden Veröffentlichung bei allen Beteiligten. Insbesondere gilt dieser Dank den Teilnehmern des Workshops vom Januar 1998 und den Mitgliedern der Redaktionsgruppe. Namentlich genannt seien stellvertretend die Mitarbeiter des Geologischen Landesamtes Sachsen-Anhalt und Herr Prof. Dr. Bernd Reuter. Des Weiteren gilt unser Dank dem Landesamt für Straßenbau Sachsen-Anhalt für die Bereitstellung der digitalen Daten der to- pographischen Karte 1:200.000. 3 Teil I Präzisierung der Landschaftsgliederung Sachsen-Anhalts auf der Grundlage der standörtlichen Differenzierungen der po- tentiell natürlichen Vegetations-Karte (PNV) Sachsen-Anhalts Dr. Lutz Reichhoff, Kerstin Refior, Guido Warthemann