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Julia Grillmayr

»Schleime im Cyberspace«

„Die Beaufsichtigung der Maschinen, das Anknüpfen zerrissener Fäden ist keine Tätigkeit, die das Denken des Arbeiters in Anspruch nimmt […].“ Dieses Zitat aus Friedrich Engels Die Lage der arbeitenden Klasse in England ist unser Ausgangspunkt. Nun ist das Anknüpfen „zerrissener Fäden“ irgendeiner Fabriksmaschine keine Tätigkeit, die dem Intellekt der Arbeiter*innen gerecht wird, wie Engels schreibt. Das Aufnehmen und Weiterweben von sprichwörtlichen Fäden ist aber eine durchaus wür- dige Tätigkeit für die Kulturwissenschaftlerin. Ich darf hier einige Fäden aus Sibylle Peters Vortrag „Schweine im Weltall“ weiterspinnen.

„Science-Fiction, spekulative Fabulation, Spiele mit Fadenfiguren (string figures), spekulativer Feminismus, science fact“ – das steckt

Donna Haraway alles in die Abkürzung SF.1 Auch in Sibylle Peters Vortrag kommt Donna Haraway vor und zwar ihr Konzept der Companion Species, das eine Ko- evolution von Mensch und Tier in den Blick nimmt. Ausgehend von diesem Companion Species-Prinzip schlägt Sibylle Peters verschie- dene Strategien vor, um die klare Trennung zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Tieren zu unterwandern. Abgesehen von praktischen Plänen, wie man – zumindest zeitweise – der Monokultur Stadt entgegen- treten kann – also der Idee, dass die Stadt nur für eine Säugetierart gebaut sind, nämlich Homo Sapiens –, gipfeln Sibylle Peters Gedanken in eine wunderschöne spekulative Fabulation eines schweinischen Unter- grunds; einer widerständigen, rebellischen Wiederansiedelung von Haus- schweinen im sogenannten Wohngebiet, das allein für menschliches Wohnen vorgesehen ist. Dass uns bereits das Zusammenleben mit Schweinen, einer Tiergruppe, die uns evolutionär recht nahe ist und mit der wir in Ko- evolution verbunden sind, fast unmöglich geworden ist, das streicht Sibylle Peters als ein Symptom für einen allgemeineren Missstand hervor. Sie betrachtet unsere Entfremdung vom Schwein vor dem Hintergrund des Anthropozäns.

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Die Spezies Mensch – bzw. muss man differenzierter sagen, vor allem einige Populationen der Spezies Mensch vorwiegend im Globalen Norden – nimmt zu viel Platz ein, an Land, im Wasser, in der Luft. „Dem Planeten geht die Luft aus“, fasst Sibylle Peters zusammen: „Schweine im Weltall“. Ich nehme diese Fadenfigur auf und – in meiner Rolle als Spekulantin – erhöhe ich auf „Schweine im Cyberspace“. Ich hole dazu eine weitere Science Fiction, nämlich den Transhumanismus, herein. Außerdem mache ich einen Schritt weg von großhirnigen Wirbeltieren und hin zu einer schleimigen conditio posthumana.

Der Unternehmer , der sein Vermögen mit Bezahlsystemen und Elektroautos gemacht hat, ist inzwischen wohl besser für sein Vorhaben bekannt, einer zukünftigen Menschheit zu ermöglichen Mars zu besiedeln. Neben dem privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX, hat er aber auch das Unternehmen Neuralink gegründet, das ebenso transhumanistischen Projek- ten verschrieben ist. Zu den transhumanistischen Zielen gehört klassi- scherweise ein langes, viel längeres, wenn nicht unendliches Leben für den Mensch. Die Verbesserung des Körpers sowie der kognitiven Fähigkei- ten des Menschen. Und dazu gehört auch die Kolonisierung des Weltraum.

Elon Musks Firma Neuralink bastelt an einem Implantat, das erlaubt Gehirn und zu vernetzen. Der Chip erkennt und lernt die elektrischen Signale, die von den Neuronen produziert werden. Naheliegende Anwendungen für eine solche Schnittstelle sind medizini- scher Art: sie könnte zB Menschen deren Wirbelsäulen beeinträchtigt sind, helfen die Bewegungs-Kontrolle über ihre Gliedmaßen wiederzuer- langen. Wenn Elon Musk mit der Presse spricht, dann fallen aber auch gleich solche Ideen wie: Sprachkenntnisse direkt ins Gehirn laden, Gedanken digital übertragen, Erinnerungen abspeichern.

Einstweilen sind es allein Schweine, die dieses Implantat eingesetzt bekommen haben. Musk stellte vor ein paar Monaten in seiner „three little pigs“ Demonstration ein Schwein ohne Implantat vor und ein Schwein, das implantiert wurde und dem das Implantat wieder entfernt wurde – das war die Kontrollgruppe. Der große Star aber war Gertrude, ein Schwein, das ein funktionierendes Implantat unter der Schädeldecke hat und dessen Gehirnaktivität wir live mitverfolgen können. Es ging bei dieser Prä- sentation nicht zuletzt darum zu zeigen, dass die Schweine gesund und „perfectly happy“ sind, auch mit einem Münz-großen Loch in ihrer Schädeldecke. Wenn über die Seite 2 von 8 Anwendung des Chips gesprochen wird, geht es freilich nur noch um die potenziellen menschlichen Benutzer*innen. Musk verspricht, dass die Platzierung des Chip nicht länger als eine Stunde dauernd wird. Einfach in der Früh zur OP kommen und am Nachmittag ent- lassen werden, nicht mal eine Vollnarkose ist nötig. „it fits nicely into your skull“.2

Auch wenn sich bei den Transhumanist*innen sicherlich viel getan hat in den letzten Jahrzehnten, diese Präsentation hat mich sehr stark an Mind Children von Hans Moravec erinnert, ein Klassiker der transhumanisti- schen Literatur aus dem Jahr 1988.3 Moravec fragt sich, wie die mensch- liche Konstitution verbessert werden kann und stellt sich erstmal ver- schiedene Künstliche Intelligenzen vor, die wir erschaffen könnten. Aber er kommt, wenn auch aus anderen Motiven, zu dem gleichen Schluss wie Friedrich Engels: das Beaufsichtigen der Maschinen ist keine befriedi- gende Tätigkeit: „Long life loses much of its point if we are fated to spend it staring stupidly at our ultra-intelligent machines as they try to describe their ever more spectacular discoveries in baby-talk that we can understand.“4 Es sei also ein höchst unbefriedigende Situation, wenn nur unsere Maschinen superintelligent werden, wir aber nicht. Moravec schlägt daher vor daran zu arbeiten, dass wir selbst möglichst ähnlich wie Künstliche Intelligenzen werden. Wenn Moravec vom „Ich“ spricht, meint er das Denken einer Person, ihre Ratio, ihr Gehirn; er spricht auch vom „Pattern“, also dem bestimmten Muster oder Struktur – aber auch hier ist Gehirnaktivität gemeint. Er meint niemals den Körper – den gilt es los zu werden. Moravec entwirft ein Szenario des „Mind Upload“: Ein menschliches Gehirn wird mit all den Erinnerungen, Infor- mationen und Eindrücken, das es „abgespeichert hat“, digitalisiert – der Mensch lebt dann im Cyberspace weiter.

Die Art und Weise wie Moravec diese Operation beschreibt erinnerte mich an die Präsentation von Elon Musk: Sie legen sich auf den Ordinations- tisch, ein Roboter-Chirurg zerschneidet Scheibe für Scheibe Ihr Gehirn und lädt es in den Computer. Ein Routine-Eingriff. Verlieren Sie beim „Mind Upload“ Ihre Identität? Nein. Sie verlieren nicht einmal den roten Faden ihrer aktuellen Gedanken, schreibt Moravec.

Seite 3 von 8 A propos roter Faden: Zurück zu den Schweinen im Weltall. Pigs in Space. Einige Jahre nach der Publikation des Buches Mind Children, hält Hans Moravec einen kurzen Vortrag mit dem Titel „Pigs in Cyberspace“. Er beschreibt darin ein ähnliches Szenario des Mind Uploads und setzt noch etwas drauf, nämlich was spätere Transhumanist*innen bezeichnen als „sa- turation of the universe with intelligence“.5 Weder die körperlosen Cyber-Menschen bzw ihre hochgeladenen „Pattern“, noch die Künstlichen Intelligenzen brauchen eine physische Umwelt. Mo- ravec stellt sich vor die Erdoberfläche ist mit Servern bedeckt. Und wenn das nicht mehr ausreicht, gibt es ja noch immer den Weltall und Maschinen, in dem Fall, Computer-Server, die einen immens großen Cyberspace kreieren, der unser neuer Lebensraum ist, eigenen sich praktischerweise für Weltraum- Kolonisation ohnehin besser als menschliche Körper.

Wie Sybille Peters entlehnt auch Hans Moravec seinen Vortrags-Titel der Muppet Show bzw. der Muppet Mini-Serie „Schweine im Weltall“, aber im Gegensatz zu Sybille Peters Vortrag, kommen bei Moravec Schweine überhaupt nicht vor. Auf der Homepage der NASA findet man ein Relikt, das hier Aufschluss gibt oder zumindest eine rückwirkende Interpretation des Titels „Pigs in Cyberspace“ versucht. Man findet auf der NASA- Webseite ein Diskussions-Protokoll zu dem Vortrag den Moravec 1992 vor NASA- Mitarbeiter*innen hielt. Dort heißt es: „The big question is what happens to the universe and humanity if we create something more intelligent and thus more capable than ourselves? Does humanity survive? Do we become mere pets or mere livestock for these new cyber entities?“6 Es sei bemerkt: Haus- oder Nutztiere für höher entwickelte Entitäten zu werden; Haus- oder Nutztier sein, das ist das unterste in der Nahrungskette, das unterste in der Hierarchie, das ist das Unterste in der Wertschätzung, das man sich vorstellen kann. Schwein im Cyberspace zu werden ist ein Worst Case Scenario.

Auch ohne Körper, so gibt Moravec zu bedenken, wären die „Menschen, die per Mind Upload in den Cyberspace migriert sind, sicherlich behäbiger und ineffizienter als die Künstlichen Intelligenzen, die hier, im Cyberspace, endemisch sind. Sicherlich viele Menschen würden daher ihr „barockes“ Set-up völlig hinter sich lassen und sich dem Cyberspace noch besser anpassen. Im Diskussions-Protokoll der NASA zu dem Vortrag heißt es dazu: „As an alternative, Moravec suggests that there would be pockets of humanity and other life forms dispersed through the universe

Seite 4 von 8 dominated by cyber entities. Humans in cyberspace would be analogous to the Muppets „Pigs in Space“.“ Wie die Schweine im Weltall bei den Muppets, werden die Menschen im Cyberspace zu anachronistischen Nischenwesen, die der Unterhaltung der Cyberwesen dienen.

Ein Halbsatz aus „Pigs in Cyberspace“ soll uns jetzt zu noch ganz anderen Nicht-Menschlichen und zu einer Conclusio führen, auch wenn aus dieser Conclusio noch viele lose Fäden herausragen. Moravec schreibt über die behäbigen Cyber-Menschen im Kontrast zu den schnei- digen, effizienten Künstlichen Intelligenzen:

„a human mind would lumber about in a massively inappropriate body simulation, analogous to someone in a deep diving suit plod-

ding along among a troupe of acrobatic dolphins.“7

Der Cyberspace als Meer, das ist ein Vergleich, der sehr naheliegend ist, wird doch auch der Weltraum so oft mit den Tiefen der Ozeane ver- glichen. Es heißt oft, dass wir über die Mondoberfläche mehr wüssten, als über weite Teile des Meeresgrunds. In Nachbarschaft mit Sybille Peters Vorschlag eines schweinischen Untergrunds, möchte ich hier einen schleimigen Untergrund vorschlagen. Ich möchte dem Rise of Swine, den

Rise of Slime bei Seite stellen.8 Unter dem Schlagwort „Rise of Slime“, also Heraufkunft des Schleimes, fasste der Meeresbiologe Jeremy Jackson die Veränderung der Meere im Anthropozän zusammen. Bestimmte Quallen-Arten können sich in einem wär- meren, sauren Meer besser durchsetzen. An diversen Stränden kann man zunehmend sogenannte Quallenblüten beobachten, abertausende Medusen, die das seichte Wasser scheinbar vollständig in Schleim verwandeln. Wenn Jeremy Jackson und andere Umweltschützer*innen von „Rise of Slime“ sprechen, dann um auf sichtbare Zeichen des Klimawandels hinzuweisen. Irrsinnig groß, erdgeschichtlich jung, aber über viele menschliche Ge- nerationen hinweg wirksam, kriegen wir das Hyperobject Klimawandel (Timothy Morton) immer nur an ganz wenigen, konkreten Stellen zu fassen.

Im Anthropozän zeigt sich das Nicht-Menschliche in katastrophalen, beunruhigenden und seltsamen Weisen. Phänomene wie der „Rise of Slime“ lassen sich zwar erklären, die naturwissenschaftliche Erklärung min- dert aber nicht das seltsame, unheimlich Gefühl, das sie erzeugen.

Seite 5 von 8 Global Warming wird als Global Weirding wahrnehmbar.9 Und da zwingt uns, menschliche Monokulturen radikal zu hinterfragen.

Jellyfish, die Quallen, sind für viele ein inspirierender Ausgangspunkt, um eine Offenheit, ein Interesse, eine Verbindung zu den Nicht-Mensch- lichen herzustellen. Quallen und ihre tentakulären, wässrigen Körper, ihr queeres, umständliches und hocherfolgreiches Fortpflanzungssystem, ihr Ausgeliefertsein an die Strömungen der Meere, dessen Tiefen uns fremder sind als der Weltraum – Quallen diese ganz Anderen, über sie nachzudenken und Verbindungen zu ihnen zu suchen birgt viele metaphori- sche, philosophische aber auch angreifbar schleimige Abenteuer. Für mich, wie für viele andere, sind die Tentakulären eine unversiegbare Quelle an Faszination und eine notwendige Erinnerung daran, dass es multiple Weisen gibt die Welt wahrzunehmen und zu bewohnen. Und auch hier hilft die Science Fiction, die sich mit tentakulären Wesen und seltsamen Phänomenen besonders gut auskennt. „Tentakulär Denken“, so heißt auch eine Kapitel in Donna Haraways Un- ruhig bleiben. Die Tentakel, die sie hier aufruft, gehören Oktopussen, aber auch Spinnentieren, und nicht zuletzt auch menschliche Finger zäh- len dazu, die uns das Fadenspielen ermöglichen sowie ein Befühlen und ein

Ausprobieren: tentare.10

Haraway mahnt hier aber auch genau darauf zu achten, welche Science Fiction Geschichten wir haben wollen. „It matters what stories we tell“. Geht es in diesen Geschichten auch um andere Wesen oder letzten- des immer nur um menschliche Bedürfnisse und Perspektiven? Aus dem Rise of Slime und den Tentakulären kann man viele gute Geschich- ten schöpfen. Weniger abenteuerlich und vielleicht genau deshalb noch mutiger, auf jeden Fall schwieriger, ist es spannende Science Fiction über Schweine zu erzählen. Über Jellyfish lässt sich leichter erzählen als über Jell-O, wobei die Omnipräsenz von Gelatine in alltäglichen Produkten selbst einer Verschwörungstheorie

à la Akte X gleicht.11 Und auch Hans Moravec meint wohl eher diese Art des jelly, wenn er in Mind Children in Bezug auf das Mind Uploading den bemerkenswerten Satz schreibt: „I am preserved. The rest is mere jelly.“ Mein Geist ist in der Maschine, meinen Körper, dieses wabbernde, schleimige, immer Probleme machende Jelly, bin ich los.

Seite 6 von 8 In Moravec Pigs in Cyberspace geht es so viel um tatsächliche Schweine, wie in Muppets Pigs in Space, nämlich gar nicht. Und auch in Elon Musks „three little pigs“-Präsentation geht es in keiner Sekunde um die Schweine, die diesen Chip am Hirn tragen. Man muss nur einen kleinen Schritt von einer rein menschlichen, rein auf Funktion gepolten Per- spektive weggehen und die Art und Weise, wie die Schweine dazu gebracht werden bei diesen Untersuchungen zu kooperieren, erscheint nahezu ab- surd. Man hält ihnen halt ständig Futter vor die Nase. Mein Lieblingsbild hier ist das am Laufband futternde Schwein. Nun, ich mag Science Fiction, ich mag Geschichten von Schweinen im Weltall, von Schweinen im Cyberspace und vielleicht auch von Schweinen, die per Mikrochip Fremdsprachen lernen können – aber es muss darin schon auch tatsächlich um Schweine gehen. Als Ökofeministin finde ich nicht, dass man sich von Cyber-, Weltraum-, und Nanotechnologie völlig abgren- zen sollte, nur weil der Transhumanismus daraus so eine glatte und kapitalistische Angelegenheit daraus macht. Ich will kratzborstigere und schleimigere Geschichten von diesen Technologien und von den Zukünfte, die wir mit ihnen hervorbringen wollen. Ich frag mich, welche Vorschläge Pigs in Cyberspace hätte, wenn es darin tatsächlich um nicht-menschliche Perspektiven auf den Cyberspace ginge. Ich frage mich, wie Elon Musk mit seinen „three little pigs“ umgehen würde, wenn sie nicht nur Platzhalter für menschliche Hirne wären, sondern tatsächlich Interesse an Getrude dem Cyberpig bestünde.

Als kleine abschließende Fabulation stelle ich mir also eine Zukunft vor, in der uns neue SF Geschichten – wie sie auch Sibylle Peters in ihrem Vortrag webt – dabei helfen einzufordern, dass weder Schweine noch Tentakel rein metaphorisch blei- ben, sondern sie erzählt werden, um tatsächlich nicht-menschliche Per- spektiven in menschliches Handeln einzuziehen.

Julia Grillmayr, Wien am 27.11.2020

Seite 7 von 8 Fußnoten:

1 Haraway, Donna J. (2018): Unruhig bleiben. Die Verwandtschaft der Arten im Chthuluzän. Deutsche Übersetzung von Karin Harrasser. Frankfurt, New York: Campus Verlag, S. 11. 2 Eine Zusammenfassung der Live Präsentation findet sich hier: https://www.youtube.com/watch?v=iSutodqCZ74 3 Moravec, Hans (1988): Mind children. The future of and human intelligence. Cambridge: Harvard Univ. Press. 4 Mind children, S. 108. 5 Ich verdanke das Update meiner transhumanistischen Lektüren und speziell den Diskurs rund um die „saturation“ Barbara Seyerl und ihrer interessanten Masterarbeit „The Super-Intelligence as a Trope for Contemporary Escapism“. Cf: https://ufg- at.academia.edu/BarSeye 6 Vortrag und Diskussionsprotokoll sind hier zu finden: https://ntrs.nasa.gov/api/citations/19940022873/downloads/19940022873.pdf 7 Moravec, Hans (2013): „Pigs in Cyberspace“. In: und Natasha Vita- More (Hg.): The Transhumanist Reader. Classical and Contemporary Essays on the Science, , and Philosophy of the Human Future. Chichester: John Wiley & Sons, S. 177–181, S. 180. 8 Auf den „Rise of Slime“ wurde ich durch Nanna Heidenreichs Vortrag „Meer Denken. Von queeren Quallen, Seerecht, Kabelwegen und Tiefsee(t)räumen“ aufmerksam. (Cf. https://www.ufg.at/Newsdetail.1899+M5780cb47da8.0.html) Ich durfte Auszüge aus diesem Vortrag in der Sendereihe „Superscience Me“ auf Radio Orange spielen. Die Sendung kann hier nachgehört werden: https://cba.fro.at/374390. 9 Cf. https://en.wiktionary.org/wiki/global_weirding 10 Cf. Unruhig bleiben, S. 49. 11 Ich verdanke Daniel Syrovy den Hinweis, dass Schweine mit „jelly“ ja noch in dieser ganz anderen und in vielerlei Hinsicht bedeutenderen Form verbunden sind als durch Hans Moravecs Rhetorik.

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