Verhaltensökologie Menschlichen Abwanderungsverhaltens – Am Beispiel Der Historischen Bevölkerung Der Krummhörn (Ostfriesland, 18
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Verhaltensökologie menschlichen Abwanderungsverhaltens – am Beispiel der historischen Bevölkerung der Krummhörn (Ostfriesland, 18. und 19. Jahrhundert) Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Naturwissenschaftlichen Fachbereiche der Justus-Liebig- Universität Gießen vorgelegt von Jan Beise aus Heusenstamm an der Bieber Gießen 2001 Referent: Prof. Dr. Eckart Voland Korreferent: Prof. Dr. Manfred Kunter Tag der Disputation: 19.06. 2001 i Inhaltsverzeichnis 1 EINLEITUNG 1 1.1 Einführung in das Thema 1 1.2 Verhaltensökologische Grundlagen 3 1.2.1 Natürliche Selektion und biologische Anpassung 4 1.2.2 Verhalten und Vererbung 6 1.2.3 Menschliche Verhaltensökologie 6 1.3 Begriffe und Konzepte zur Abwanderung 9 1.3.1 Die biologische Perspektive 9 1.3.2 Die soziologische und historische Perspektive 11 1.3.3 Die Perspektive dieser Arbeit 12 1.4 Kosten und Nutzen der Abwanderung 14 1.4.1 Kosten der Philopatrie 14 1.4.2 Kosten des Abwanderns 15 1.4.3 Kosten und Nutzen für Dritte 16 1.5 Abwanderungsmuster bei Primaten und Vögeln 17 1.6 Stand der Forschung beim Menschen 20 2 ERKLÄRUNGSMODELLE ZUR ABWANDERUNG 25 2.1 Inzuchtvermeidung 25 2.2 Bedeutung der Paarungssysteme (Greenwood) 28 2.3 Abwanderung in stabilen Habitaten (Hamilton & May) 29 2.4 „Resident Fitness Hypothesis“ 32 2.5 Lokale Partner-Konkurrenz und lokale Ressourcen-Konkurrenz 33 2.6 „Bet hedging“ und instabile Umwelten 38 2.7 „Greener Pasture Syndrome“ 39 3 HYPOTHESEN UND METHODEN 42 3.1 Die Krummhörn 42 3.2 Erwartungsrahmen 45 3.3 Daten 50 3.3.1 Datenbasis 50 3.3.2 Stichproben 52 3.3.3 Unterscheidung „regionale“ und „überregionale“ Ereignisse 54 ii 3.4 Statistische Verfahren und Darstellungsart der Ergebnisse 54 4 MOBILITÄTSMUSTER UND WAHL DER KRITERIEN FÜR DIE ABWANDERUNG 60 4.1 Grundlegendes Mobilitätsmuster der Krummhörner Bevölkerung 60 4.1.1 Mobilität zwischen Geburt und Tod 62 4.1.2 Mobilität der Verheirateten 63 4.2 Heiratsort oder Geburtsort der Kinder – Hinweise auf den Wohnort? 65 4.3 Zwischenfazit 69 4.4 „Familienschwerpunkt“ als neues Kriterium 72 4.4.1 Generierung des „Familienschwerpunkts“ 72 4.4.2 Anwendung des neuen Kriteriums 74 5 THEORIEGELEITETE AUSWERTUNG 76 5.1 Geschlecht 77 5.2 Ressourcenbesitz 79 5.3 Anzahl der Geschwister 82 5.4 Lokale und regionale Heiratschancen und Anzahl der Geschwister 87 5.5 Geburts- und Altersränge 91 5.6 Bedeutung der Gemeinde- und Verwandtschaftsgröße 94 5.7 Kosten der Abwanderung 101 5.7.1 Heiratsalter 101 5.7.2 Sozialgruppe des Ehepartners 103 5.7.3 Soziale Mobilität 104 5.7.4 Reproduktionserfolg 105 6 DISKUSSION 107 6.1 Bauernkinder – Lokale Ressourcenkonkurrenz 109 6.2 Arbeiterkinder – Lokale Partnerkonkurrenz und „Greener Pasture Syndrome“? 114 6.3 Inzuchtvermeidung 119 6.4 Elterliche Manipulation 121 6.5 Risikostreuung 124 6.6 Schlussbemerkungen 125 7 ZUSAMMENFASSUNG 127 iii 8 LITERATUR 129 9 ANHANG: STATISTIK ZU DEN ABBILDUNGEN 142 iv TABELLENVERZEICHNIS Tabelle 1: Kirchspiele, ausgewertete Zeiträume und Anzahl der erfassten Familien (Bevölkerungszahlen vom 1.12. 1871 aus: Königliches Statistisches Buerau 1873). ..............................................................................................................................52 Tabelle 2: Kennzeichnung verschiedener Ablehnungsbereiche bei der Wiedergabe der Ergebnisse statistischer Tests („Signifikanzniveaus“).............................................55 Tabelle 3: Mobilität zwischen Geburt und Tod von Männern und Frauen. .....................62 Tabelle 4: Mobilität zwischen Geburt und Tod von Männern und Frauen nach ihrem Familienstand (nur regional gestorbene Individuen)...............................................63 Tabelle 5: Mobilität zwischen Geburt und Heirat von Männern und Frauen (nur regional verheirate Individuen)............................................................................................63 Tabelle 6: Mobilität zwischen Heirat und Tod von Männern und Frauen (nur regional verheiratete Individuen). ........................................................................................64 Tabelle 7: Mobilität zwischen Geburt von Männern und Frauen und Geburt ihres ersten Kindes (nur regional verheiratete Individuen mit mindestens einem Kind).............65 Tabelle 8: Mobilität zwischen Geburt des ersten Kindes von Männern und Frauen und dem eigenen Tod (nur regional Verheiratete mit mindestens einem Kind)..............65 Tabelle 9: Zusammenhang von Heiratsort und Geburtsort der Brautleute.......................66 Tabelle 10: Zusammenhang von Geburtsort der Brautleute und Geburtsort der Kinder nach dem Geburtsrang der Kinder..........................................................................67 Tabelle 11: Ort der Heirat und Geburtsort der Kindes für Ehepartner, die nicht im gleichen Kirchspiel geboren wurden und die mindestens 5 Kinder hatten...............68 Tabelle 12: Übereinstimmung der Geburtsorte von im Geburtsrang benachbarter Geschwister bei Familien mit mindestens 5 Kindern. .............................................69 Tabelle 13: Qantifizierende Darstellung der Vorgehensweise bei der Berechnung des Familienschwerpunkts (Erläuterungen im Text).....................................................74 Tabelle 14: Durchschnittliches Heiratsalter (in Jahren) von Abwanderern und Nicht- Abwanderern; statistischer Test: t-Test. ...............................................................102 Tabelle 15: Durchschnittliches Heiratsalter (in Jahren) der Ehefrau von männlichen Abwanderern und Nicht-Abwanderern.................................................................102 Tabelle 16: Anteil der abgewanderten und nicht abgewanderten Männer und Frauen, deren Heiratspartner einer geringeren Sozialgruppe als der eigenen entstammte...103 Tabelle 17: Anteil der abgewanderten und nicht abgewanderten Männer und Frauen, die einen sozialen Abstieg erfahren haben, d.h. deren eigene Sozialgruppe sich hierarchisch unter der Sozialgruppe der Eltern befand..........................................105 v Tabelle 18: Durchschnittliche Anzahl lebendgeborener und (das 15. Lebensjahr) überlebender Kinder von abgewanderten und nicht-abgewanderten – im Untersuchungsraum geborenen – Männern und Frauen ........................................106 Tabelle 19: Durchschnittliche Anzahl lebendgeborener Kinder von sozial stationären und von sozial abgestiegenen Männern und Frauen; statistischer Test: Mann-Whitney. ............................................................................................................................110 Tabelle 20: Zusammenhang von Anzahl und Geschlecht der Geschwister und dem Heiratsalter der Frau ............................................................................................116 vi ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abbildung 1: Geographische Lage der Krummhörn und ihre Topographie in einer zeitgenössischen Darstellung (Papen 1832-1847)...................................................43 Abbildung 2: Beispiele für die Darstellung der Ergebnisse logistischer Regressionsmodelle ...............................................................................................59 Abbildung 3: Abwanderungswahrscheinlichkeit in Abhängigkeit vom Geschlecht ........78 Abbildung 4: Überregionale Auswanderungswahrscheinlichkeit in Abhängigkeit vom Geschlecht .............................................................................................................78 Abbildung 5: Abwanderungswahrscheinlichkeit von Männern und Frauen in Abhängigkeit vom elterlichen Ressourcenbesitz.....................................................80 Abbildung 6: Überregionale Auswanderungswahrscheinlichkeit von Männern und Frauen in Abhängigkeit vom elterlichen Ressourcenbesitz.................................................81 Abbildung 7: Der Einfluss von Geschwistern und des geschwisterlichen Geschlechterverhältnisses auf die Wahrscheinlichkeit abzuwandern, nach Sozialgruppenzugehörigkeit der Eltern...................................................................84 Abbildung 8: Der Einfluss von Geschwistern und des geschwisterlichen Geschlechter- verhältnisses auf die Wahrscheinlichkeit von Abwanderern überregional auszuwandern, nach Sozialgruppenzugehörigkeit der Eltern ..................................86 Abbildung 9 : Der Einfluss von Geschwistern und des geschwisterlichen Geschlechterverhältnisses auf die Wahrscheinlichkeit am Herkunftsort zu heiraten, nach Sozialgruppenzugehörigkeit der Eltern ..........................................................88 Abbildung 10: Der Einfluss von Geschwistern und des geschwisterlichen Geschlechterverhältnisses auf die allgemeine Heiratswahrscheinlichkeit (in der Krummhörn), nach Sozialgruppenzugehörigkeit der Eltern....................................90 Abbildung 11: Zusammenhang zwischen Altersran und der Wahrscheinlichkeit den Herkunftsort zu verlassen.......................................................................................93 Abbildung 12: Modellierte Abwanderungswahrscheinlichkeiten von Männern und Frauen als Funktion der Gemeindegröße............................................................................95 Abbildung 13: Modellierte Abwanderungswahrscheinlichkeiten von Bauernkindern und Arbeiterkindern als Funktion der Gemeindegröße..................................................95 Abbildung 14: Abwanderungswahrscheinlichkeit und geschätzte Größe der Verwandtschaft......................................................................................................98 Abbildung 15: Modellierte Wahrscheinlichkeit des Zusammenhangs von geographischer Exogamie