Damit Die Schweiz Schweiz Bleibt Aufdecken, Anpacken Undausmisten
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Kohäsionsmilliarde 4 Delegiertenversammlung 8 Vollgeld-Initiative 6 Tributzahlungen unter dem Aufdecken, Anpacken und Nein zum riskanten Deckmantel der Solidarität Ausmisten Experiment Aufdecken, Anpacken und Ausmisten: damit die Schweiz Aufdecken, AnpackenSchweiz und Ausmisten: bleibt damit die Schweiz Schweiz bleibt AZB 3001 Bern - Preis Fr. 35.- jährlich - erscheint monatlich - 55 000 Expl. - www.svp.ch - [email protected] - April 2018 - [email protected] 35.- jährlich - erscheint monatlich 55 000 Expl. www.svp.ch AZB 3001 Bern - Preis Fr. Die SVP in den Das Wort des Parteipräsidenten Schweizer Medien Standpunkt des Parteipräsidenten Letzte Woche hat sich die Staatspolitische Kommission gerade einmal knapp zwei Stunden Zeit genommen, um die Selbstbestimmungsin- itiative der SVP zu beraten. Eine Frage, die das grundlegende Ver- hältnis zwischen Schweizer und internationalem Recht klären soll. Dies zeigt exemplarisch die Geringschätzung der anderen Parteien gegenüber unserer direkten Demokratie. Der Vierfachmörder von Rupperswil wird nicht lebenslänglich ver- wahrt, obwohl eine Volksmehrheit die Verwahrungsinitiative an- genommen hat. Der deutsche Schläger von Zürich wird nicht aus- geschafft, obwohl eine Volksmehrheit die Ausschaffungsinitiative angenommen hat. Über 50-jährige erfahrene und gut ausgebildete Berufsleute müssen je länger je mehr um ihren Arbeitsplatz ban- gen, weil sie von jungen, billigen Arbeitskräften aus dem Ausland verdrängt werden, obwohl eine Volksmehrheit die Masseneinwande- rungsinitiative angenommen hat. Die vergangenen Kantons- und Gemeindewahlen zeigen nebst eige- ner Fehler deutlich, dass wir nicht Wähler an andere Parteien verloren haben, sondern ein Teil unserer Wähler schlicht resigniert zu Hause geblieben ist. Es muss uns in Zukunft wieder gelingen, unseren Fa- milien, Bauern, Klein- und Mittelbetrieben sowie den Angestellten und Büezern aufzuzeigen, dass wir für sichere Arbeitsplätze, finanzi- ell tragbare Sozialwerke, möglichst geringe Belastungen mit Steuern und Abgaben sowie wenig Bürokratie und für die individuelle Frei- heit einstehen. Den vom Mittelstand hart erarbeiteten Steuerfranken geben wir nicht mit vollen Händen aus, wie die SP, die gar noch So- zialbetrüger laufen lassen will, indem sie sich gegen den Einsatz von Sozialdetektiven wehrt. Die SVP hat die notwendigen Instrumente längst erarbeitet. Die Selbst- bestimmungsinitiative will das Bewährte beibehalten. Schweizer Recht hat über internationalem Recht zu stehen, damit beispielsweise der deutsche Schläger auch wirklich nach Deutschland ausgeschafft werden kann. Schliesslich wollen wir mit der Begrenzungsinitiative im Besonderen die über 50-jährigen inländischen Arbeitskräfte vor junger Billigkonkurrenz aus dem Ausland schützen. All das gelingt uns nur, wenn wir die konkreten Probleme anpacken. Nicht um die Partei zu profilieren – sondern für unsere Schweiz. Kurze Würdigung 3 Herzlichen Dank! Alt Bundesrat Christoph Blocher, Mitglied des Parteileitungsaus- schusses seit 2008 Vorweg will ich betonen, dass Du Christoph zwar aus dem Parteilei- tungsausschuss austrittst, aber in der Politik bleibst. Du warst stets mit der Scholle verbunden. Dein beruflicher Werdegang startete auch mit der land- wirtschaftlichen Lehrabschlussprü- fung. Nach Deinem Jus-Studium tratst Du 1969 bei Ems in den Dienst und hast diese Jahre später als Unterneh- mer übernommen. Auch militärisch hast Du als Oberst eine grosse Karri- ere hinter Dir. Zusammen mit Deiner Worte der Würdigung von Parteipräsident Albert Rösti, an die Adresse Frau Silvia, die Dich stets unterstützt der aus dem Parteileitungsausschuss zurückgetretenen Mitglieder hat, habt Ihr vier Kinder und 12 En- kelkinder, auf die Ihr stolz sein könnt. Alt Staatsrat Oskar Freysinger, Alt Nationalrat Walter Frey, Dass neben all diesen Funktionen und Vizepräsident SVP Schweiz von Mitglied des Parteileitungsaus- der Familie Zeit für die Politik blieb, 2009-2018 schusses seit 2008 zeigen Deine enormen Führungsqua- litäten. Du Christoph Blocher warst Mitglied des Gemeinderats Meilen, Du bist ein Multitalent. Du weisst Dich Dein Leistungsausweis ist gewaltig. 5 Jahre im Kantonsrat, 26 Jahre Prä- in Deutsch Französisch, Englisch, Itali- Nicht viele schaffen es, als Familien- sident der SVP des Kantons Zürich, enisch - mit scharfer Zunge – oder mit vater, Unternehmer und Politiker rei- 27 Jahre Nationalrat und schliesslich der Gitarre in den Armen, präzise aus- henweise Erfolge zu feiern. Du warst Bundesrat und Vorsteher des eid- zudrücken. So hast Du manch trockene von 1983 bis 2001 Präsident der SVP genössischen Justiz- und Polizeide- Fraktionsanlässe und Politabende berei- der Stadt Zürich, ab 1987 bis 2001 als partements. chert. Nationalrat unterwegs – davon zwei Jahre als Fraktionspräsident - und sch- Schliesslich hast Du 2014 in erneut Es ist auch Dein Erfolg, dass die SVP in liesslich seit 2008 als Vizepräsident grosser Weitsicht das Komitee „Nein der ganzen Westschweiz Fuss fasste. verantwortlich für die Kommunikation zum schleichenden EU-Beitritt“ ge- der SVP. gründet, welches Du heute präsidi- Ein wichtiger Schritt war dabei die erst. Dein grösster und prägendster Gründung der SVP Wallis. Du kennst Aus Deiner enormen Erfahrung im Erfolg für die Geschichte und das auch alle politischen Ämter, sei es als Verkauf und Marketing hat die Partei Wohl unserer und zukünftiger Ge- Sektionspräsident, Gemeinderat, Kan- viel profitiert. So sind die präsidialen nerationen war 1992 das Nein zum tonsrat, Nationalrat oder Staatsrat. Botschaften am 1. August oder die Ext- EWR. Dabei bist Du unseren gemeinsamen rablätter der Partei Ideen aus Deinem Werten und Dir stets treu geblieben. Repertoire. Wir sind Dir zu grossem Lieber Christoph, wir danken Dir Dank verpflichtet und freuen uns, dass für Deinen enormen Einsatz als Vi- Ich danke Dir für Deine grosse Arbeit als Du uns auch weiterhin mit Rat und Tat zepräsident und Strategiechef der Vizepräsident. zur Verfügung stehst. SVP Schweiz. 4 Kohäsionsmilliarde vors Volk Tributzahlungen unter dem Deckmantel der Solidarität Seit 2007 beteiligt sich die Schweiz mit 1,3 Milliarden an verschiedenen erschreckend unbekümmerten Um- Projekten zur Verringerung der wirtschaftlichen und sozialen Ungleich- gang mit der Steuermilliarde. Einige heiten in der EU. Diese Zahlungen, die auch als „Kohäsionsmilliarde“ Kostproben: 4,8 Millionen Franken bekannt sind, sollen nun in Form eines Beitrags in der gleichen Höhe wurden für die Förderung des Tou- erneuert werden. Dies ohne jegliche Gegenleistungen. Die SVP fordert, rismus in den polnischen Karpaten dass diese zweite Kohäsionsmilliarde dem Referendum unterstellt wird. ausgegeben. Die Renaturierung des Flusses Raba schlug mit 1,2 Millio- von Nationalrat Andreas Aebi (BE) nen Franken zu Buche. Unter dem Titel „Social Dialogue Laws in Ro- mania“ wurde über eine halbe Mil- lion Franken ausgegeben, um die Beziehung zwischen Gewerkschaf- ten und Arbeitgebern in Rumänien zu verbessern. Die Entdeckung der Geschichte der Eisenhütten in Zem- plinske Hamre, kostete den Schwei- zer Steuerzahler rund 1,2 Millionen Franken, obwohl sie ihn wie die allermeisten der unterstützten Pro- jekte nur geringfügig interessieren dürfte. Das Aussendepartement, das die Projektdatenbank zur Verfü- gung stellt, scheint ebenfalls davon auszugehen, dass die Steuerzahler nicht allzu genau hinsehen, was für ein Unsinn mit ihrem Geld bezahlt wird. Denn bei den meisten Projek- Die SVP fordert, dass die zweite Kohäsionsmilliarde dem Referendum ten hat man sich nicht einmal die unterstellt wird. Mühe gemacht, sie in eine Landes- sprache zu übersetzen und begnügt 2006 haben die Schweizer Stimm- der EU fortführen, ihn kümmert es sich stattdessen mit einer Beschrei- berechtigten das Bundesgesetz über nicht einmal, dass die Beziehungen bung auf Englisch. die Zusammenarbeit mit den Staa- zur EU auf einem historischen Tief- ten Osteuropas (Bundesgesetz Ost) stand sind und sich die Verhandlun- Marktzugangsprämie weltweit genehmigt. Damit haben sie auch gen zum Rahmenabkommen seit einzigartig der Zahlung der Kohäsionsmilliar- Jahren in einer Sackgasse befinden. Der Bundesrat begründet die be- de zugestimmt. Diese Zahlungen, reits erbrachten und nun zu erneu- die 2018 auslaufen, sollen nun um Teure Projekte ernden Milliardenzahlungen mit der weitere 10 Jahre verlängert werden. Sinnvoll waren die bis anhin finan- Solidarität der Schweiz gegenüber Noch im Dezember letzten Jahres zierten Projekte keineswegs immer. den wirtschaftlich schwachen EU- hat der Bundesrat angekündigt, die Weiterführung der Zahlungen neu « Der Bundesrat möchte die Zahlungen nicht nur ohne beurteilen zu wollen, angesichts des Gegenleistungen von Seiten der EU fortführen, ihn Entscheids der EU, die Schweizer « Börse nur befristet anzuerkennen. kümmert es nicht einmal, dass die Beziehungen zur Das waren aber nur leere Worte, EU auf einem historischen Tiefstand sind. wie sich nun zeigt. Der Bundesrat möchte die Zahlungen nicht nur Ein Blick in die online verfügbare Staaten Osteuropas. In Wirklichkeit ohne Gegenleistungen von Seiten Projektdatenbank offenbart einen handelt es sich um eine Tributzah- Finanzreferendum notwendig 5 Volksrechte und direkte Demokratie stärken: Wer zahlt, befiehlt und wer be- fiehlt, zahlt. Diesem Grundsatz muss in der Finanz- politik vermehrt Rechnung getragen werden: Die Verantwortung über die Verwendung der Steuergelder muss möglichst weitgehend vom Volk wahr- genommen werden. Je näher die Bud- getverantwortung beim Bürger liegt, desto tiefer sind die Ausgaben und De- fizite. Die