Der Deutsche Schlagerfilm: Kleines Biofilmographisches Lexikon Der Musiker Der Musik- Und Schlagerfilme Von 1945–1965 Kompiliert Von Hans J
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Repositorium für die Medienwissenschaft Hans Jürgen Wulff Der deutsche Schlagerfilm: Kleines biofilmographisches Lexikon der Musiker der Musik- und Schlagerfilme von 1945–1965 2014 https://doi.org/10.25969/mediarep/12788 Veröffentlichungsversion / published version Buch / book Empfohlene Zitierung / Suggested Citation: Wulff, Hans Jürgen: Der deutsche Schlagerfilm: Kleines biofilmographisches Lexikon der Musiker der Musik- und Schlagerfilme von 1945–1965. Westerkappeln: DerWulff.de 2014 (Medienwissenschaft: Berichte und Papiere 154). DOI: https://doi.org/10.25969/mediarep/12788. Erstmalig hier erschienen / Initial publication here: http://berichte.derwulff.de/0154_14.pdf Nutzungsbedingungen: Terms of use: Dieser Text wird unter einer Creative Commons - This document is made available under a creative commons - Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0/ Attribution - Non Commercial - No Derivatives 4.0/ License. For Lizenz zur Verfügung gestellt. Nähere Auskünfte zu dieser Lizenz more information see: finden Sie hier: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/ https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/ Medienwissenschaft: Berichte und Papiere 154, 2014: Schlagerfilm. Redaktion und Copyright dieser Ausgabe: Hans J. Wulff. ISSN 2366-6404. URL: http://berichte.derwulff.de/0154_14.pdf. Letzte Änderung: 22. April 2015. Der deutsche Schlagerfilm: Kleines biofilmographisches Lexikon der Musiker der Musik- und Schlagerfilme von 1945–1965 Kompiliert von Hans J. Wulff Die folgenden über hundert Einträge versammeln Auer, Hannelore die Musikanten der Schlager-, Musik-, Operetten- Augustin, Liane und Revuefilme der Jahre von 1945–65, ohne im Bach, Vivi einzelnen zwischen den Genres zu differenzieren. Backus, Gus Versammelt wurden ausschließlich Musik-Interpre- Baptiste, Mona Bendix, Ralf ten, die in mehreren Filmen auftraten (Sänger und Bertelmann, Fred Sängerinnen, Instrumentalsolisten, Gesangsgruppen, Bieler, Ernie Tänzer und Tänzerinnen). Zu den einzelnen Interpre- Blue Diamonds ten sind nur Filme der Zeit von 1945–65 dokumen- Botho-Lucas-Chor / s. Lucas-Trio tiert, die schlagerfilmaffin waren (darunter v.a. Ko- Brown, Peggie mödien, Operettenstoffe u.ä.); alle anderen Produk- Brühl, Heidi tionen bleiben unerwähnt; nur im begründeten Aus- Buhlan, Bully nahmefall werden auch solche Filme nachgewiesen, Carol, René in denen Musik- und Schlagerstars ohne Gesangs- Comedian-Quartett nummern in Hauptrollen (und ggf. in größeren Ne- Cornel-Trio Corren, Carmela benrollen) agieren. Nach Möglichkeit werden die Cypris / s. Hensch, Friedel, und die Cypris dargebotenen Musiktitel genannt (meist nach einer Dahlberg, Monika Autopsie der Filme). Interpreten und Gruppen, die Damar, Germaine keine Auftritte haben oder Rollen spielen, sondern Dimu, George nur die Filmmusik ohne Auftritte realisiert haben, Donkosaken-Chor bleiben undokumentiert. Auch die wenigen biblio- Durand, Angèle graphischen Hinweise sind strikt selektiv; insbeson- Edelhagen, Kurt dere wurde auf die Dokumentation der Zeitungslite- Erhardt, Heinz ratur verzichtet. Fahrnberger, Geschwister Als Grundlage der Kurzbiographien wurden in der Felgen, Camillo Fischer, Horst Regel Wikipedia-Einträge ausgewertet; daneben Forster, Frank wurden die üblichen schriftlich und online zugängli- Francesco, Silvio chen Auskunftsmittel (einschließlich der Fan-Seiten Franke, Renée und Blogs) zu Rate gezogen. Die Daten sind so zu- Froboess, Cornelia verlässig, wie sie recherchierbar waren. Frohberg, Fred Gabriele Dank für Ergänzungen und Hinweise bin ich Fred Gildo, Rex Ritzel und Sarah Steinberg schuldig. Glusgal, Ilja Görner, Christine Im einzelnen finden sich Einträge zu den folgenden Granata, Rocco Interpreten: Gualdi, Nana Hænning, Gitte Albers, Hans Hagara, Willy Alexander, Peter Hansen-Quartett Allan, Richard Heesters, Johannes Andergast, Maria Hensch, Friedel, und die Cypris Andersen, Lale Herold, Ted Assia, Lys Herr, Trude Schlagerfilm // Medienwissenschaft, 154, 2014 /// 2 Hielscher, Margot Spencer, Kenneth Hinnen, Peter Staal, Herta Holm, Renate Sunshine Quartett Howland, Chris Taddio, Ines Jan & Kjeld Torriani, Vico Johns, Bibi Travellers, Die Jürgens, Udo Valente, Caterina Kellner, Lonny Weck, Peter Kessler, Alice und Ellen / Kessler-Zwillinge Wendland, Gerhard King, Gaby Werner, Ilse Kollo, René Wieder, Hanne Kraus, Peter Williams, Christa Kreysler, Dorit Winter, Horst Kuhn, Paul Würges, Paul Künneke, Evelyn Zacharias, Helmut Kurt-Edelhagen-Orchester / s. Edelhagen, Kurt Ziemann, Sonja. Lang, Franzl Leander, Zarah Leandros, Leo Albers, Hans (d.i. Hans Philipp August Lill-Babs Albers) Lind, Gitta * 22.9.1891 in Hamburg; † 24.7.1960 in Kempfenhau- Lolita sen (Bayern). Albers war einer der größten Film- und Low, Bruce Musikstars der 1930er und 1940er. Große Freiheit Nr. Lucas-Trio, Das 7 (1943), der wegen seiner düsteren Stimmung in der Makulis, Jimmy Nazizeit nicht aufgeführt werden durfte und erst nach Malkowsky, Liselotte dem Krieg in die Kinos kam (Sept. 1945), machte Al- Malmquist, Siw bers schnell auch mit dem Nachkriegspublikum be- Mann, Dany kannt. Er nahm seine Arbeit in den Theatern wieder March, Peggy auf (die er in der Nazizeit unterbrochen hatte), drehte Mayerhofer, Elfie eine ganze Reihe von Filmen, mehrheitlich aber nicht Mo, Billy dem Musikfilm zugehörig. Moonlights, Die ...und über uns der Himmel / BRD 1947 / Josef von Báky Moorefield, Olive „...und über uns der Himmel“ (Titellied) Müller, Walter Käpt’n Bay-Bay / BRD 1952 / Helmut Käutner Negra, Leila „O Signorina-rina-rina“, „Kleine weiße Möwe“, Neuss, Wolfgang „Käpt’n Bay-Bay aus Shanghai“, „Nimm mich mit, Nina & Frederick Kapitän, auf die Reise“ Nilsen Brothers Auf der Reeperbahn nachts um halb eins / BRD 1954 / Osterwald, Hazy Wolfgang Liebeneiner Parker, Teddy „Komm’ auf die Schaukel, Luise“, „Kleine Möve, Paul, Rita flieg nach Helgoland“, „Auf der Reeperbahn nachts Peheiros, Die um halb eins“, „In einer Sternennacht am Hafen“, Peppino di Capri „Einmal noch nach Bombay“ Peters Sisters Das Herz von St. Pauli / BRD 1957 / Eugen York Quinn, Freddy „Das Herz von St. Pauli“, „Das letzte Hemd“, „Weine Ramsey, Bill nicht“, „Ja, das Leben“. Rath, Dorle Reimann, Kurt Reno, Teddy Riedmann, Gerhard Alexander, Peter (d.i. Peter Alexander Ferdi- Rökk, Marika nand Maximilian Neumayer) Rothenberger, Anneliese * 30.6.1926 in Wien; † 12.2.2011 in Wien. Bereits Sailer, Tony während seiner Schulzeit zeigte sich Alexanders Hang Sauer, Wolfgang zum Parodieren. Nach dem Besuch der Volksschule Schieder, Illo wechselte er auf das Humanistische Gymnasium in Schnelldorfer, Manfred Wien-Döbling, das er jedoch vorzeitig per Schulver- Schock, Rudolf weis wegen diverser Streiche verlassen musste. Nach Schörg, Gretl dem Krieg verweigerte er das Medizinstudium, das Schulz-Reichel, Fritz seine Eltern ihm aufdrängen wollten, absolvierte eine Schuricke, Rudi Schauspiel-Ausbildung am Max Reinhardt Seminar in Sommer, Elke Wien, die er 1948 mit Auszeichnung abschloss. Dabei Schlagerfilm // Medienwissenschaft, 154, 2014 /// 3 nannte er sich erstmals unter Weglassung aller weite- sangstars. [Mit Fallstudien zu Caterina Valente, Lou ren Namen nur noch „Peter Alexander“. Er brachte van Burg, Vico Torriani, Peter Alexander und Helga sich Gesang und Klavierspiel autodidaktisch bei. Be- Hahnemann.] Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht reits 1951 erschien bei der Plattenfirma Austrophon 1998, S. 112–153, Dokumentation: 218–235. Alexanders erste Schallplatte („Das machen nur die Der Engel mit der Posaune / Österreich 1949 / Karl Hartl Beine von Dolores“). 1953 wechselte er zu Polydor, Nebenrolle wo das Erfolgsduo Kurt Feltz und Heinz Gietz viele Lieder für ihn schrieb. Für Polydor nahm Alexander Verlorene Melodie / Österreich 1952 / Eduard von Borso- nicht nur Schlager, sondern auch mit großem Erfolg dy Operettenquerschnitte, jeweils dirigiert von Franz Nebenrolle Marszalek, auf. Hier waren Sängerinnen wie Herta Königin der Arena / BRD 1952 / Rolf Meyer Talmar, Renate Holm und Rita Bartos seine Partnerin- Drei, von denen man spricht / Österreich 1953 / Axel von nen. Im selben Jahr gewann er auch den Münchner Ambesser Schlagerwettbewerb. Ende 1965 schließlich ging er zu Die süßesten Früchte / BRD 1953 / Franz Antel Ariola. Bis 1981 hatte Alexander als Sänger 38 Top- Ten-Hits in der BRD und war 80mal in den Top Hun- Nebenrolle; (mit Leila Negra) „Die süßesten Früchte“ dert vertreten: Von 1965 bis 1983 wurden über 15 [Titellied] Millionen LPs und 25 Millionen Singles von Alexan- Große Star-Parade / BRD 1954 / Paul Martin der allein bei Ariola verkauft. Er brachte insgesamt Verliebte Leute / aka: Verliebter Sommer / Österreich über 156 Singles und über 120 Original-Langspielplat- 1954 / Franz Antel ten auf den Markt sowie mehrere Dutzende EP-Pro- Nebenrolle duktionen. Eng verbunden mit Alexanders Gesangs- Liebe, Tanz und 1000 Schlager / BRD 1955 / Paul Martin karriere war die Karriere der Produzenten Kurt Feltz und Ralph Siegel. Allein in Deutschland werden seine „Damit haben sie kein Glück, in der Bundesrepublik“, Tonträgerverkäufe seit 1956 auf über 46 Millionen (mit Caterina Valente) „Eventuell, Eventuell“, (mit Stück geschätzt. Alexander trat zudem von 1952 bis Caterina Valente) „Sing, Baby sing“ 1972 als Darsteller in insgesamt 38 Unterhaltungs- Bonjour Kathrin / BRD 1955/1956 / Karl Anton und Revuefilmen auf, in denen er zumeist auch als (alle mit Caterina Valente u. Silvio Francesco) Sänger zu hören war. 1957 wurde Alexander von „Komm’ ein bisschen mit nach Italien“, „Es geht bes- Deutschlands Kinobesitzern zum besten Nachwuchs- ser, besser,