Demografiebericht AG Ruhr
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Bochum Bottrop Dortmund Duisburg Essen Gelsenkirchen Hagen Herne Moers Mülheim an der Ruhr Oberhausen Witten DEMOGRAFIE-BERICHT AG RUHR Bevölkerungsstruktur und -entwicklung 2008 bis 2013 in ausgewählten Städten der Metropole Ruhr Herausgeber Arbeitsgemeinschaft kommunaler Statistikstellen in der Metropole Ruhr Ansprechpartner/-innen Bochum – Heike Feldmann Bottrop – Klaus Wenger Dortmund – Berthold Haermeyer Duisburg – Roland Richter Essen – Barbara Erbslöh Gelsenkirchen – Georg Lindauer Hagen – Uwe Schubert Herne –Jürgen Venghaus Moers – Dr. Axel Stender Mülheim an der Ruhr – Hans-Joachim Libera Oberhausen – Ulrike Schönfeld-Nastoll Witten – Gerd Germakowsky Stand 21.05.2015 Copyright © Für nicht gewerbliche Zwecke sind Vervielfältigungen und unentgeltliche Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quel- lenangabe gestattet. Die Verbreitung, auch auszugsweise, über elektronische Systeme/Datenträger bedarf der vorhe- rigen Zustimmung. Alle übrigen Rechte bleiben vorbehalten. 2 Inhalt 1 Vorwort ................................................................................................................................... 4 2 Die Bevölkerungsstruktur 2013............................................................................................ 6 2.1 Ergebnisse ................................................................................................................................................. 6 2.2 Abbildungen ............................................................................................................................................ 10 3 Die Entwicklung der Bevölkerung von 2008 bis 2013 ..................................................... 18 3.1 Ergebnisse ............................................................................................................................................... 18 3.2 Abbildungen zur Gesamtbevölkerung ............................................................................................ 21 3.3 Abbildungen zu Deutschen ohne weitere Staatsangehörigkeit ............................................. 25 3.4 Abbildungen zu Doppelstaatern/-innen und Nichtdeutschen ................................................ 29 3.5 Abbildungen der Alterspyramiden ................................................................................................... 33 4 Bevölkerungsbewegungen .................................................................................................. 36 4.1 Natürliche Bevölkerungsbewegungen – Geburten und Sterbefälle..................................... 36 4.1.1 Ergebnisse ............................................................................................................................................... 36 4.1.2 Abbildungen ............................................................................................................................................ 37 4.2 Wanderungen ......................................................................................................................................... 40 4.2.1 Wanderungen der Gesamtbevölkerung .......................................................................................... 40 4.2.1.1 Ergebnisse ............................................................................................................................................... 40 4.2.1.2 Abbildungen ............................................................................................................................................ 44 4.2.2 Wanderungen von Deutschen ohne weitere Staatsangehörigkeit sowie Doppelstaatern/-innen und Nichtdeutschen ............................................................................... 58 4.2.2.1 Ergebnisse ............................................................................................................................................... 58 4.2.2.2 Abbildungen – Deutsche ohne weitere Staatsangehörigkeit ................................................. 61 4.2.2.3 Abbildungen – Doppelstaater/-innen und Nichtdeutsche ...................................................... 69 5 Die Struktur der Haushalte.................................................................................................. 77 5.1 Ergebnisse ............................................................................................................................................... 77 5.2 Abbildungen ............................................................................................................................................ 78 6 Abbildungsverzeichnis ......................................................................................................... 81 7 Anhang der Tabellen ........................................................................................................... 84 3 1 Vorwort Der sogenannte demografische Wandel beschreibt die Veränderung der Größe und der Zusam- mensetzung der Bevölkerung durch steigende Lebenserwartung bei gleichzeitig sinkenden Ge- burtenraten, durch Zu- und Abwanderungen sowie durch die Veränderung von Lebensformen. Diese häufig unter den Schlagwörtern „weniger, älter, bunter“ zusammengefassten langfristigen Entwicklungen stellen die Städte und Gemeinden in nahezu allen Lebensbereichen vor große Herausforderungen. Nicht nur die Anforderungen an die Infrastruktur, sondern auch Art und Umfang der Aufgaben werden sich z. B. in den Bereichen Kinderbetreuung, Erziehung, Bildung, Gesundheit, Pflege und Wohnungsmarkt den veränderten Bedingungen anpassen müssen. Dies gilt auch und umso mehr, wenn kurzfristig ganz andere Tendenzen zu beobachten sind, wie eine erhöhte Zuwanderung durch die Freizügigkeitsregelung im Rahmen der Ost-Erweiterung der Europäischen Union und die Flüchtlingszuzüge aus Krisengebieten. Die Beschreibung der Bevölkerungsentwicklung sowie der Bevölkerungsstruktur und deren Ver- änderung ist eine zentrale Aufgabe der Dienststellen für Statistik und Stadtforschung in den Kommunen. Politik, Verwaltung, die Bürgerinnen und Bürger und sonstige Interessierte z. B. in der Wirtschaft oder Wissenschaft müssen mit Hilfe geeigneter (Kenn-)Zahlen informiert werden, um so Transparenz und Planungsgrundlagen zu schaffen. Wenn auch die Aufgabe in allen Kommunen die gleiche ist, so unterscheiden sich dennoch Art und Umfang der Berichterstat- tung. Zum Teil wird dadurch die Vergleichbarkeit der Strukturen, Entwicklungen und Tendenzen erschwert oder erst durch erheblichen zusätzlichen Aufwand möglich. Der Verband Deutscher Städtestatistiker (VDSt) hat mit dem Ziel, eine vergleichbare Berichter- stattung auf kommunaler Ebene zu fördern, 2011 die Arbeitshilfe „Indikatoren- und Merkmals- katalog zum demografischen Wandel“ veröffentlicht.1 Die darin vorgeschlagenen Standards sind in der Regel in fast allen Großstädten umsetzbar und legen insofern eine interkommunale Zu- sammenarbeit nahe. Schon seit Anfang der 1980er Jahre gibt es im Ruhrgebiet einen informellen interkommunalen Austausch der Städtestatistiker, die sogenannte AG-Ruhr. Auf der Basis der vom VDSt vorge- schlagenen Standardindikatoren wurde in diesem Kreis vorgeschlagen, arbeitsteilig eine ge- meinsame Datenbasis zu schaffen, die als Grundlage für vergleichende Beobachtungen des de- mografischen Wandels dienen soll. Die Städte Bochum, Bottrop, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Hagen, Herne, Moers, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen und Witten haben sich auf eine entsprechende Zusammenarbeit verständigt. Aus der Gesamtheit der vorgeschlagenen Merkmale und Indikatoren wurde eine Auswahl getrof- fen, die einerseits als aussagekräftig und vergleichbar eingestuft wurde und andererseits von der Mehrheit der beteiligten Städte mit vertretbarem Arbeitsaufwand bereitgestellt werden 1 Verband Deutscher Städtestatistiker (Hrsg.) (2011): Indikatoren- und Merkmalskatalog zum demografischen Wandel. Arbeitshilfe für kommunalstatistische Monitoring- und Berichtssysteme zur Bevölkerungsstruktur und -entwicklung. Materialien zur Bevölkerungsstatistik, Heft 1, Köln. 4 konnte. So wurden Daten zum Bevölkerungsbestand aus den Einwohnerdateien der jeweiligen Städte nach Altersjahren und Geschlecht gesammelt. Als Hinweise auf eine nichtdeutsche Her- kunft bzw. einen möglichen Migrationshintergrund wurden die in den Einwohnerdateien ver- zeichneten Staatsangehörigkeiten verwendet. Auf diese Weise sind Deutsche ohne weitere Staatsangehörigkeit, Doppelstaater/-innen – also Personen mit deutscher und einer nichtdeut- schen Staatsangehörigkeit – und Nichtdeutsche, d. h. Personen mit ausschließlich nichtdeut- scher Staatsangehörigkeit zu unterscheiden. Auch Informationen über natürliche Bevölkerungs- bewegungen, d. h. Geburten und Sterbefälle, und Wanderungsbewegungen, d. h. Zuzüge und Fortzüge über die jeweilige Stadtgrenze und Umzüge innerhalb der jeweiligen Stadt, wurden aus den entsprechenden Bewegungsdateien aufbereitet. Darüber hinaus haben alle Städte Da- ten über Privathaushalte und Haushaltsstrukturen auf der Basis des jeweils eingesetzten Haus- haltegenerierungsverfahrens ermittelt. Soweit möglich und verfügbar wurden alle Informatio- nen ab dem Jahr 2000 bereitgestellt. Die Sammlung und Prüfung der Daten ebenso wie die Berechnung von Kennzahlen und Indika- toren erfolgte zentral. Die so „veredelten“ Informationen flossen dann in alle beteiligten Städte zurück. Interkommunale Vergleiche sind auf dieser Datenbasis flexibel und kurzfristig möglich. Es wurde jedoch vereinbart, dass eine Veröffentlichung von Daten durch eine einzelne Stadt nur mit Zustimmung aller beteiligten