Mitteilun G E 2 2020

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Mitteilun G E 2 2020 ERNST BUSCH Ernst Busch-Gesellschaft e.V. www.ernst-busch.net GESELLSCHAFT E. V. 2020 | 2 N N An Mut sparet nicht, noch Mühe! MITTEILUNGE BUSCH – VON DER BARRIKADE ZUM BALKON BUSCH – VON DER BARRIKADE ZUM und prägte als Kampf ums Goldene Kalb und als Kalter BALKON Krieg die nächsten 4 Jahrzehnte. Als der real existie- Ein Essay zum 120. Geburtstag und dem, rende (Ost-)Sozialismus dann plötzlich, aber nicht un- was bleiben sollte... erwartet implodierte, stand „der Westen“ als Sieger Volker Hegmann da wie bestellt und nicht abgeholt. Der Zweifel am „siegreichen“ System war seit den Grenzen des Die Hoffnung, dass es die Enkel besser ausfechten Wachstums (Meadows, 1972) eben so groß, wie der mögen, trieb nicht nur die Campanellas und die Kants, Zweifel am System Ost (Die Alternative, Bahro, 1977). die Heines und die Marxens; sie trieb auch „ihn“, den Aber da Geschichte nun mal von den Siegern ge- mit dem Jahrhundert geborenen, damals, 1918 in Kiel, schrieben und gemacht wird, wurden die folgenden als die Matrosen rebellierten und die seinerzeit größte 30 Jahre die Zeit der scheinbar friedlichen Koexistenz menschengemachte Katastrophe ihr Ende fand. Dieser des Unvereinbaren: Auf der einen („realpolitischen“) Geist war – und ist – stets das vom „Sapere aude“, das Seite der Versuch des Nachholens ökonomischer Ent- vom „noch nicht“ getragene Hoffen, dass hinter dem wicklung unter kapitalistischen Spielregeln, Stichwort nächsten überwundenen historischen Berg eine Ebene Globalisierung – auf der anderen („idealpolitischen“) von Glückseligkeit erscheinen möge. - In diesem, unse- Seite die Versuche, aus den ausgerufenen Grenzen des rem Lande wurde diese Seins-Hoffnung von zumeist Wachstums handhabbare Politik zu formen. wenigen stets gebremst aus dem Kreuz von horizontaler Der Erdgipfel mit der Deklaration von Rio 1992 Trägheits- und vertikaler Ordnungsmacht, um zur aller- weckte ebenso Hoffnungen wie die gemeinsame Mis- finstersten Zeit des Scheiterns der Utopie des Möglichen sion ehemals verfeindeter Blöcke in Ex-Jugoslawien gar „im Kerker zu Tode gemartert“ zu werden. mit einem UNO-Mandat. Eine Vision – die die Kämpfer in Spanien zwei Generationen zuvor aus individueller Wer in den ersten Jahrzehnten des letzten Jahrhun- Überzeugung für die Menschenrechte hatte kämpfen derts in die Geschichte von dieser Hoffnung getragen lassen – schien als interstaatlich organisierte Weltpo- eingreifen wollte, fand in den Schützengräben Spa- litik Wirklichkeit werden zu können. Die Vision der ver- niens die für lange Zeit letzte Möglichkeit, für seine so- einten Welt, sie wurde für einen kurzen historischen lidarische Überzeugung zu kämpfen, bevor die Nacht Moment fühlbar. des nationalstaatlich organisierten Terrors die Welt in einen Bannfluch wickelte, der das Prinzip Hoffnung auf Der schockierende Völkermord in Ruanda und das eine sehr harte Probe stellte. Diejenigen, die – wie Massaker von Srebrenica – zeigten die klein-dimen- Busch – auch diese Knochenmühle der Geschichte überlebten und 1945 noch einmal „neu“ anfangen konnten, hatten eine tiefe Sehnsucht nach der EINEN Welt, der Gemeinschaft der Staaten in der Staatenge- meinschaft: Diese Gemeinschaft – also die UNO - ent- stand zwar nicht nur auf dem Papier, blieb aber ein zahnloser Hoffnungstiger. Denn auch dieses Mal verpuffte der Imperativ der Schicksalsgemeinschaft der einen Menschheit. Das „teile & herrsche“-Prinzip funktionierte erneut perfekt Ernst Busch auf dem Balkon seiner Dachwohnung in Hilversum, 1933 2 BUSCH – VON DER BARRIKADE ZUM BALKON sionierten Grenzen von Mut und Engagement-Bereit- schaft der möglichen neuen „Weltgemeinschaft“. Die über zwei Jahrzehnte ausgestreckte Hand des ehemaligen Gegners für gemeinsame Sicherheit von Lissabon bis Wladiwostok blieb unergriffen: Der Sie- ger wollte die Regeln bestimmen, auch wenn an der als Hohlfloskel beschworenen „Sicherheit durch Ab- schreckung“ nicht mehr dran ist, als an des Kaisers neuen Kleidern. Statt nach dem Ende des Systemkon- flikts nun wirklich die historisch überfällige Idee der Haager Friedenskonferenzen anzugehen – die Struk- tur organisierter Militär-Gewalt aus der Regelung zwischenstaatlicher Angelegenheiten zu verbannen – wurde die hirntote NATO zum Garanten der Sicher- heit ausgerufen und mit einem „2%-Ziel“ am Brut- tosozialprodukt finanziell gepolstert. Busch brauchte dieses Heckmeck widerstreitenden Primate nicht mehr zu erleben; seine Zeit und seine Hoffnungen scheint im Rückblick „einfach“ gewesen zu sein, die Koordinaten von Gut & Böse vergleichs- schützer, Friedensbewegte, Streiter für alle möglichen weise leicht zuortbar. Gerechtigkeitsthemen) immer gewünscht hätten. Stets aber mussten sie feststellen, dass „der Staat“ Und dann 2020: Die Welt erneut vereint durch EINE (der wir ja doch alle sind) auf mehr als einem Auge (gemeinsame) Gefahr: Corona. Und auf einmal ist blind ist, wenn es darum geht, aus Einsichten Taten ALLES anders: „Der Staat“, der sich immer als willfäh- folgen zu lassen. riger Wegbegleiter und allenfalls wachsweicher Be- grenzer wirtschaftlicher Wünsche erwiesen hatte, Und nun doch: Aus purer Furcht vor der ausgerufenen agiert plötzlich als durchgreifende Ordnungsmacht. Gefahr der Überlastung des Gesundheitssystems wurde Fürsorgliche Verweigerung der individuellen Bewe- mit atemberaubender Geschwindigkeit das gesellschaft- gungsfreiheit wurde – allen Bekenntnissen zu Freiheit liche UND wirtschaftliche Leben auf Sparflamme ge- und Selbstverantwortung zum Trotze - über Nacht dreht. A-b-s-t-a-n-d gilt als neue erste Bürgerpflicht, ebenso obrigkeitsstaatlich angeordnet (und befolgt!) während sich Virologen mit Virologen darum streiten, wie die Lahmlegung von Auto-, Flugzeug-, Kranken- welchen Sinn was macht und in einigen Ländern ganz haus- und Kultur-Industrie. unterschiedlicher politischer Couleur der Distanzierungs- Hype nicht stattfindet und die große Epidemie auch Diktiert von einer anscheinenden Großgefahr für in- nicht (und wo doch, da wird vielleicht einiges über re- dividuelles Leben agiert Politik scheinbar konsequent als gional-spezifische Voraussetzungen [Luftverschmut- Beschützer und mit einer Leidenschaft zum Setzen und zung, Ernährung, Wohnbedingungen] zu erklären sein). Durchsetzen von Grenzen, die sich die an vielen Fronten War es anfänglich angesichts der aufgefahrenen Ge- Engagierten aller Couleur (Natur-, Klima- & Umwelt- schütze (denen der beeindruckend einschränkenden 3 BUSCH – VON DER BARRIKADE ZUM BALKON Ordnung ebenso wie der „Bazooka“ der Kompensati- onszahlungen) irritierte Überraschung, die im Verbund mit einem Grundvertrauen in die Weisheit der Regieren- den Gehorsam erzwang; inzwischen hat sich angesichts allzu vieler Widersprüche im Detail eher Duldungsfrust eingestellt. Die Frage nach dem „cui bono?“ all der of- fensichtlich nicht von eindeutigen Erkenntnissen, son- Laubenheimer Platz, fotografiert von Ernst Busch aus seiner Wohnung dern vieldeutigen Interpretationen gelenkten Maßnahmen – sie wird angesichts einer Infiziertenzahl, deres gutes Land“! - geschah dies aus dem Wunsch, die im Promillebereich der Bevölkerung angesiedelt wer- dass mit der Corona-Nachdenkzeit wirkliches Neu- den muss, seltsamerweise (noch) nicht gestellt. Denken beginnen könnte. Ist die Klag-Losigkeit mit der dieses Programm des Nicht nur, dass die erhoffte Resonanz (dass sich ei- Distanzhaltens von meinem Nächsten als potentiellem nige der Mit-Isolierten anschließen würden) ausblieb: Virusträger hingenommen wird vielleicht doch Aus- Es gab einfach keine Resonanz – und wenn, dann al- druck einer für individualisierte Gesellschaften über- lenfalls negative („Ruhe...!“). raschenden Solidarität, die uns als Menschen doch miteinander verbindet? Oder sind entsprechende Flos- Entgegen dem Imperativ zum Prinzip Hoffnung keln eher Ausdruck einer Hilflosigkeit, die die Realität fürchte ich nicht nur von dieser Erfahrung „inspiriert“, real-existierender Gleichgültigkeit überdeckt wie Erichs dass das, was in dem quasi militärischen Gehorsam, Überzeugung auf den letzten geschichtlichen Metern mit der die Mehrheits-Gesellschaft „Solidarität“ aus- des real existierenden, dass er weder von Ochs noch drückt und was in den „unmotivierten“ Krawallen von Esel aufgehalten werden könne...? Stuttgart und Frankfurt zum Ausdruck kommt, eine ge- meinsame Ursache hat: Eine Ego-Kultur, die konstitutiv Was Denken und Gehorsam in einer Zeit bedeutet, ist für eine Gesellschaft, die Freiheit und Solidarität die die „Schutzmaske“ als neuen Gesslerhut ange- sagt, aber Individualismus und Eigennutz meint. nommen hat, darüber darf mit Recht noch weiter viel Insofern haben „wir“ beim Epochenwechsel vor 30 gedacht, gesagt und erstritten werden. Denn DASS Jahren leider wieder das falsche Schwein geschlachtet wir erneut in einer Zeit des „noch nicht“, einer Über- – und insofern bleibt die Hoffnung, dass es die Enkel gangszeit leben, das ist offen-sichtlich: Es wird nicht besser ausfechten mögen, so aktuell wie sie in der Ge- mehr die Zeit des Hoffens auf ein Aufheben der so- schichte immer war. Allein mit dem kleinen Unter- zialen Fragen in einer nach oben offenen Steigerungs- schied, dass die Zeit inzwischen SO sehr drängt, dass logik sein können; diese Erkenntnis bleibt hoffentlich wir auf die Enkel wirklich nicht mehr warten können. angesichts plötzlich erreichter Grenzwerte für Luft- & Ob am Ende aus dem Corona-Dilemma doch noch Lärm-Emissionen als Kollateralnutzen aus der Zeit des ein Konsens für etwas Neues erwachsen wird, das steht verordneten Stillstandes. heute noch in den Sternen. Aber dafür, dass es ihn geben kann, dafür
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