Einzelveröffentlichungen Des Deutschen Historischen Instituts Warschau
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Einzelveröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts Warschau Bd. 17 2007 Die vorliegende PDF-Datei ist im fibre-Verlag als Buch erschienen und dort auch noch erhältlich: http://www.fibre-verlag.de/dhi-17.htm Copyright Das Digitalisat wird Ihnen von perspectivia.net, der Online- Publikationsplattform der Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (DGIA), zur Verfügung gestellt. Bitte beachten Sie, dass das Digitalisat urheberrechtlich geschützt ist. Erlaubt ist aber das Lesen, das Ausdrucken des Textes, das Herunterladen, das Speichern der Daten auf einem eigenen Datenträger soweit die vorgenannten Handlungen ausschließlich zu privaten und nicht-kommerziellen Zwecken erfolgen. Eine darüber hinausgehende unerlaubte Verwendung, Reproduktion oder Weitergabe einzelner Inhalte oder Bilder können sowohl zivil- als auch strafrechtlich verfolgt werden. BEVÖLKERUNGSÖKONOMIE – OSTFORSCHUNG – POLITIK EINZELVERÖFFENTLICHUNGEN DES DEUTSCHEN HISTORISCHEN INSTITUTS WARSCHAU 17 Hans-Christian Petersen Bevölkerungsökonomie – Ostforschung – Politik Eine biographische Studie zu Peter-Heinz Seraphim (1902–1979) fibre Titelabbildungen: „Die jüd.[ische] Bevölkerung 1931. Anteil der Juden an der Stadtbevölkerung in 1000“, aus: Peter-Heinz Seraphim (Hg.), Polen und seine Wirtschaft, Königsberg 1937, Abbildungen, S. 36 (Graphik von Gerhard Fischer) und „Anteil der Heimatvertriebenen an der Gesamtbevölkerung der sowj.[etisch] besetzten Zone Deutschlands“, aus: Peter-Heinz Seraphim, Die Heimatvertriebenen in der Sowjetzone. Untersuchungen zum deutschen Vertriebenen- und Flüchtlingsproblem, Teil 1, hg. v. Bernhard Pfister, Berlin 1954, Karte 2 des Kartenteils ±C fibre Verlag, Osnabrück 2007 Alle Rechte vorbehalten ISBN 978-3-938400-18-0 www.fibre-verlag.de Redaktion der Reihe: Andreas Kossert Umschlaggestaltung: Ingo Schneider, www.ibio-grafik-design.de Herstellung: Druckerei Hubert & Co, Göttingen Printed in Germany 2007 INHALT Vorwort........................................ 9 Einleitung ...................................... 13 I. Sozialisation im Baltikum . 35 1. Deutschbaltische „Idylle“ und „Völker des Ostens“: Kindheit in Riga ................................ 35 1.1. „Bollwerk deutscher Sendung im Osten“: das familiäre Umfeld ............................. 37 1.2. Deutsche „Pioniere“: das gesellschaftliche Umfeld ....... 46 1.3. „Geistiger Kampf“: die Rigaer Albertschule . ....... 52 2. Das Ende der „Idylle“: Jugend im Krieg . ....... 57 2.1. Der Erste Weltkrieg: Zwischen Verbannung und „Befreiung“ ................................ 57 2.2. Der Kampf gegen die „rote Flut“: als Freiwilliger in der „Baltischen Landeswehr“ . 63 II. Wissenschaftlicher Werdegang in der Zwischenkriegszeit . 71 1. ‚Grenzlanderfahrungen’ in Königsberg und Breslau: die Jahre 1919 bis 1933 . 71 1.1. Königsberg I: Studium an der Albertina . ...... 71 1.2. „Wirklichkeitsbezogene“ Wissenschaft: Assistentenjahre in Breslau . 79 1.3. Königsberg II: Lokalreporter bei der „Allgemeinen“ und volkskonservative Formierung . 86 1.4. Referent am Institut für Ostdeutsche Wirtschaft ......... 92 2. Karriere mit Hindernissen: die Jahre 1933 bis 1939 .......... 96 2.1. Zwischen Wissenschaft und Propaganda: Königsberger Ostforschung im Nationalsozialismus . ....... 96 2.2. Kontinuität unter veränderten Vorzeichen: Polen-Referent in den ersten Jahren des Nationalsozialismus . 101 2.3. „… als Mensch und politischer Kämpfer etwas misstrauisch angesehen“: der lange Weg zur Dozentur ........ 110 2.4. „Das Judentum im osteuropäischen Raum“ – Entstehung . 118 6 Inhalt 2.5. „Das Judentum im osteuropäischen Raum“ – Inhalt und Rezeption . 124 2.6. Deutsch-polnische Gegensätze und die ‚Judenfrage’ als ‚Massenfrage’: die weiteren Publikationen bis zum Zweiten Weltkrieg ............................... 135 III. Funktionen und Aktivitäten im Zweiten Weltkrieg ..........147 1. Als Kriegsverwaltungsrat im Generalgouvernement . ......... 147 1.1. Von Königsberg nach Krakau . 147 1.2. Kurzfristige Prämissen: Seraphims Tätigkeit bei der Rüstungsinspektion . 152 1.3. Ökonomischer Nutzen, ‚Bevölkerungsfragen’ und ‚Judenfrage’: Langfristige Konzepte zur Zukunft des Generalgouvernements . 156 1.4. ‚Expertenwissen’ für Partei und Administration . ........ 166 2. Professor in Greifswald . 175 2.1. Berufung und Lehrtätigkeit . 175 2.2. „Wissenschaftliche Skandinavienarbeit“ . 178 3. Als Kriegsoberverwaltungsrat in der Ukraine . ......... 184 3.1. Zurück zur Rüstungsinspektion . 184 3.2. Massenmord und Ökonomie: die Denkschrift vom 29. November 1941 . 187 4. Das „Institut zur Erforschung der Judenfrage“ . .......... 194 4.1. Gründung und Aufbau . 194 4.2. Seraphims Konzept für eine „europäische Gesamtlösung der Judenfrage“: die Eröffnung des Instituts . ....... 197 4.3. Schriftleiter des „Weltkampf“ und weitere Veröffentlichungen zur ‚Judenfrage’ . 204 4.4. Die „Schau des deutschen Nationalsozialisten von 1941“: Seraphims Wissenschaftsbegriff während des Zweiten Weltkriegs . 210 4.5. ‚Judenforschung’ und Kulturraub in den besetzten Gebieten . 212 5. „Europäische Großraumideen“: das Oder-Donau-Institut Stettin . 222 5.1. Die Gründungsphase . 222 5.2. Forschung in den letzten Kriegsjahren . 225 IV. Kontinuität oder Bruch? Neuanfang und Neuorientierung nach 1945 . 231 1. Antikommunismus als Brücke . 231 Inhalt 7 1.1. Als ‚Ostexperte’ in den USA . 231 1.2. Seraphim und die „Organisation Gehlen“ . 239 1.3. „Objektiv“ und „politisch wirksam“: der Sammelband „Ostwärts der Oder und Neiße“ . 245 2. „An einem neuen Anfang der Ostforschung“? Die ambivalente Funktion alter Netzwerke . 250 2.1. Ein „völlig unpolitischer“ Wissenschaftler? Die Entnazifizierung . 251 2.2. Berater der deutschen Außenpolitik: das „Deutsche Büro für Friedensfragen“ . 259 2.3. Rückkehr an die Universität? Das akademische Feld . 269 2.4. Die erste Nachkriegsmonographie: „Das Genossenschaftswesen in Osteuropa“ . 277 2.5. Zentralisierung der „Ostarbeit“? Das Projekt eines ‚Ostinstituts’ . 282 2.6. „Ein höchst ungeeignetes Objekt“: Seraphim und die Wiederbegründung der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde .............................. 285 2.7. „Erhebliche politische Nachwirkungen“: Marburger Konfliktlinien . 291 2.8. Alte Ansätze unter neuen Vorzeichen: Seraphims Publikationen zu „Großoberschlesien“ und dem „Vertriebenenproblem“ . 303 2.9. Netzwerke als Fallstricke: kein Neuanfang als Ostforscher .................................312 3. Von Ost nach West: Erwachsenenbildung in Bochum . ........ 315 3.1. Seraphim als Studienleiter . 315 3.2. Vergangenheit, die nicht vergehen will . ....... 327 V. Peter-Heinz Seraphim (1902-1979) – eine deutsche Biographie . 341 Abkürzungsverzeichnis . 359 Biographischer Anhang . 361 Quellen- und Literaturverzeichnis . 367 1. Archive ......................................367 2. Schriftenverzeichnis Peter-Heinz Seraphim . ....... 371 3. Publizierte Quellen und Literatur . ....... 378 Personenregister ..................................399 Ortsnamenregister ................................. 403 VORWORT Die vorliegende Arbeit wurde im Sommersemester 2006 von der Philoso- phischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel unter dem Titel „Peter-Heinz Seraphim (1902-1979) – eine Karriere zwischen Bevöl- kerungsökonomie und Ostforschung“ als Dissertation angenommen. Damit ging ein Forschungsprojekt zu Ende, das sich inklusive meiner Magister- arbeit, welche bereits einen Ausschnitt des Themas zum Gegenstand hatte, über einen Zeitraum von mehr als fünf Jahren erstreckte. Auch wenn das Ergebnis nun in der üblichen Form eines Monologs erscheint, so ist es doch zugleich das Resultat eines gemeinschaftlichen Prozesses, bei dem mich zahlreiche Menschen durch fachlichen Austausch und persönliche Unterstützung immer wieder motiviert und aufgebaut haben. Es ist mir ein nachdrückliches Anliegen, Ihnen an dieser Stelle zu danken. An erster Stelle möchte ich meinem Doktorvater, Prof. Dr. Rudolf Jaworski, danken. Er hat diese Dissertation zu jedem Zeitpunkt mit großem Interesse verfolgt und war immer dann ein fachlich kompetenter Ansprech- partner, wenn es notwendig war. Zugleich hat er mir stets die notwendige Freiheit zum selbständigen Agieren gelassen – eine Balance, die ich bis zum Schluss als sehr hilfreich empfunden habe. Darüber hinaus konnte ich von ihm lernen, dass zum Gelingen einer solchen Arbeit der Ausgleich durch ein Sozialleben jenseits der Universität gehört. Dies ist vielleicht die für die Zukunft wichtigste Erkenntnis aus unserer Zusammenarbeit. Mein Dank gilt zudem Prof. Dr. Christoph Cornelißen, der sich trotz des ihm unbekannten Doktoranden sofort bereit erklärt hat, das Zweitgut- achten für die Dissertation zu übernehmen. Des Weiteren danke ich PD Dr. Mathias Niendorf für seine sehr kurzfristige Erstellung eines dritten Gut- achtens. Bei allem Idealismus, ohne den die mehrjährige Beschäftigung mit einem Thema wohl nur schwer zu bewältigen gewesen wäre, bildete den- noch die Finanzierung meiner Arbeit die materielle Basis, ohne welche das Ergebnis heute nicht vorliegen würde. Deshalb ist es mir ein zentrales Anliegen, der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius in Hamburg für die Gewährung eines Doktorandenstipendiums zu danken. Neben der finanziel- len Sicherheit habe ich zudem fachlich von den alljährlichen Stipendiaten- kolloquien der ZEIT-Stiftung profitiert, und in Person von Dr. Ingmar Ahl fand sich ein stets kompetenter und unkomplizierter Ansprechpartner. 10 Vorwort Weiterhin zu erwähnen ist der Tübinger Emeritus und renommierte Osteuropahistoriker Prof. Dr. Dietrich Geyer.