Nachrichten der Gemeinde und Schule Boswil Nr. 17 Dezember 2010

1 Neue Beleuchtung 2 Weltrekord Boswil-Show 3 Vorstellung neuer Gemeindeschreiber und neue Finanzverwalterin 4 Analyse der Recycling-Infrastruktur 5 Neujahrs-Apéro 5 Neue Gemeinde-Home- page 6 Projektbericht Fotovoltaikanlage 7 Aufgabenhilfe 7 Neue Schulsozialarbeiterin 9 Projekt der Pädagogischen Hochschule n/w 10 Schnupperwochenberichte der Oberstufe 11 Schreibwettbewerb 12 Neues Schulpflege-Mitglied 12 Neubesetzung Schulsekretariat 13 Ressortaufteilung Schulpflege 13 Neue Homepage der Schule 14 Jugendmitwirkung 14 Tanzgruppe Unique 15 Boswiler Kultur- nacht 15 Neue Bücher für die Schulbibliothek 16 Schulausflug in die Brunnstube und Wasserreservoir

Boswil leuchtet schon bald modern und energieeffizient

An der Einwohnergemeinde­ Richtwert 5 – 20 % unterschritten versammlung hat das Stimmvolk Richtwert bis 10 % überschritten einer Komplettsanierung seiner Richtwert bis 35 % überschritten Richtwert über 35 % überschritten Thurgau Strassenbeleuchtung zugestimmt. Zürich Keine Daten Basel Im nächsten Sommer werden somit alle 330 Leuchten ausge- St. Gallen Luzern tauscht und modernisiert. Warum Neuenburg Schwyz ist dies notwendig? Bern Uri Graubünden Freiburg Watt Wie die Grafik zeigt, verbrauchen wir zu viel Strom bei der Strassenbeleuchtung. Auch der Kanton Aargau überschreitet die Tessin Genf Verbrauchswerte um bis zu 35%. Wallis Dass die Sanierung nicht zu langsam geht, hat der Bund Druck gemacht und verbie- tet ab 2015 die veralteten und energie- schluckenden Quecksilberdampflampen. Das sind in Boswil die Hälfte der heutigen stromsparend. Solche Leuchten haben wir pe kommt mit 40 – 80 Watt aus und bringt Lampen. Die andere Hälfte sind Natrium­ beispielsweise am Schulhausplatz oder eine bessere Lichtausbeute. Die Leuchten dampflampen der ersten Generation und Schlosserweg. Jede dieser Kugeln braucht am Schlosserweg benötigen gar 150 Watt. aus heutiger Sicht nur die geringeren 100 Watt und bringt eine unerwünschte Die Spezialleuchten an der Bach- und Flur- Stromfresser. Sie bieten nicht die modernen Lichtemission. Eine moderne Strassenlam- strasse, sowie am Kirchweg werden instand Dimmmöglichkeiten um Strom zu sparen. gesetzt und mit neuen 50 W bzw. 75 W Nach der Sanierung wird die Strassenbe- Leuchtmitteln versehen. leuchtung ca. 35 % weniger Strom benö- tigen und Boswil die Richtwerte einhalten. In Franken ausgedrückt werden annähernd 10‘000 Franken pro Jahr eingespart werden. Ein Thema in Fachkreisen ist heute die Lichtverschmutzung. Licht soll nicht in den Himmel strahlen sondern auf den Boden. Dies ist logischerweise auch nicht 2 GEMEINDE i Nachrichten der Gemeinde und Schule Boswil Nr. 17 Dezember 2010 i Nachrichten der Gemeinde und Schule Boswil Nr. 17 Dezember 2010 GEMEINDE 3

Was für Leuchtmittel werden Minilux/Quadralux Eine wichtige Komponente beim Energie- angeschafft? sparen ist das herunterregeln der Leistung Moderne Natriumhochdrucklampen (HS- zwischen beispielsweise 22 Uhr abends und Neuer Gemeindeschreiber – neue Finanzverwalterin Lampen) – Warum keine top modernen 5 Uhr morgens. Hierfür müssen digitale Be- LED-Strassenlampen? Es mag sein, dass der leuchtungsregler installiert werden, welche LED-Technik die Zukunft gehört. Aber nicht dieses Dimmen steuern. Für das mensch- die Gegenwart. Heute sind LED-Lampen liche Auge ist dieser Verminderung der nicht energieeffizienter als moderne Na- Lichtleistung um 35 bis 45% kaum sichtbar. triumhochdrucklampen. Aber mindestens Auch Quartierstrassen sind nachts noch ge- doppelt so teuer. Diese Rechnung geht nügend ausgeleuchtet. heute also nicht auf. Hinzu kommt, dass Wie sieht es anschliessend mit dem Unterhalt Daniel Wicki, Yvonne Domeisen, das gängige LED-Licht eher bläulich und aus? Modern und kosteneffizient ist ein tur- Gemeindeschreiber Finanzverwalterin kalt wirkt. Der Grund dafür liegt in der nusmässiger Austausch von Leuchtmitteln Lichtausbeute. Das kaltweiss ist «heller» als City Light Plus ganzer Strassenzüge. Dies ist sinnvoll, da die das warmweisse LED-Licht. Kosten für die Ersatzlampen nur etwa 20% 1971 wurde ich in Delémont/ Liebe Einwohnerinnen und Die öffentliche Diskussion um die Zürcher der Gesamtkosten ausmachen. Die Lebens- JU geboren, doch schon drei- Einwohner. Mein Name Weihnachtsbeleuchtung und die Xenon- dauer der Lampen ist sehr konstant. Durch jährig verschlug es mich zu- ist Yvonne Domeisen. Ich lampen bei Autos zeigen, dass ein warmes das rechtzeitige Austauschen der Lampen sammen mit meinen Eltern habe in Zürich im Sep- Licht mehrheitsfähiger ist. Da der Steuer- ist die Defektrate sehr viel tiefer als beim und meiner Schwester nach tember 1974 das Licht der zahler die Rechnung begleicht, soll es einer heutigen System «auf abwarten». Ein fixer Ammerswil in unseren schö- Welt erblickt. Meine Eltern Mehrheit gefallen, und muss seinen Zweck Betrag kann dafür im Budget reserviert wer- nen Kanton Aargau. Eine un- sind mit mir im Alter von 2 erfüllen und muss kostengünstig sein. Wie den. Nicht vorhersehbar sind Defekte durch beschwerte Kind­heit erlebte ich in diesem kleinen beschaulichen Jahren nach Boswil gezogen. Meine Kindheit ist durch die Gemein- sehen die Lampen aus? Ganz klar ist es Vandalismus und Schäden durch Autos. Im Dorf, besuchte dort Kindergarten und Primarschule, um danach in de Boswil geprägt worden. Ich habe die Primar- und Sekundarschu- noch nicht. Der Preis wird die entschei- nächsten Herbst klingt Boswil nicht nur. Bos- Lenzburg die Bezirksschule zu absolvieren. Nachdem ich mehrere le hier besucht und in den Jahren 1990 bis 1993 die kaufmännische dende Rolle spielen. In der Diskussion sind wil leuchtet modern und energieeffizient. Jahre von Ammerswil weg war, bin ich im Frühjahr vor einem Jahr Lehre auf der Gemeindeverwaltung Boswil absolviert. Nach sechs folgende Leuchtkörper. Autorin: Judith Berger dorthin zurückgekehrt und bewohne seither zusammen mit meiner Jahren in der Privatwirtschaft bin ich seit 1999 in als Leiterin Lebenspartnerin ein eigenes Haus. Finanzen, Leiterin Sozialamt und Gemeindeschreiber-Stellvertrete- Meine berufliche Laufbahn startete ich mit einer kaufmännischen rin tätig. Lehre in einem Treuhandbüro. Danach sammelte ich wertvolle Im Jahr 2008 habe ich den Fachausweis für Finanzfachleute erwor- Erfahrungen im Bereich der Steuern, Revision und im Marketing- ben. Weltrekord jetzt offiziell Controlling, was unter anderem mit einem einjährigen Auslandauf- Seit März 2003 wohne ich in Hermetschwil-Staffeln, wo ich mich enthalt in München verbunden war. Erst mit ca. 25 Jahren wählte auch sehr wohl fühle. Ich bin hier «politisch» engagiert, so als Prä- Gut Ding muss Weile haben. Jetzt ist ich die Öffentliche Verwaltung als mein berufliches Aufgabenge- sidentin der Finanzkommission und Mitglied einer Arbeitsgruppe, es offiziell, Boswil hat die Bestätigung biet. Nachdem ich mich in fast allen Bereichen einer Gemeindever- welche den Zusammenschluss der Gemeinden Bremgarten und (Zertifikat) aus London erhalten: waltung engagierte und mich primär dem Thema Steuern widmete, Hermetschwil-Staffeln plant. Der Titel «Das grösste Kuhglocken- vollzog ich vor bald 8 Jahren den Wechsel zur Gemeindeschreibe- In meiner Freizeit spiele ich Volleyball, gehe gerne Tanzen, beschäf- Ensemble der Welt» (640 Teilneh- rei. Ich durfte feststellen, dass diese Aufgabe sehr interessant, ab- tige mich mit meinen Katzen oder geniesse ein gutes Buch. mer) gehört definitiv Boswil. Die wechslungsreich, vielfältig, spannend und herausfordernd ist, was Am 1. April 2011 darf ich meine neue Aufgabe als Leiterin Finanzen Urkunde hat einen Ehrenplatz mir persönlich sehr zusagt. hier in Boswil mit einem Pensum von 90 % in Angriff nehmen. Ich verdient; das Original kann im In meiner Freizeit widme ich mich meinem Haus, versuche meine freue mich auf die neue Herausforderung und auf die Zusammen- Gemeindehaus bestaunt wer- handwerklichen Fähigkeiten umzusetzen, sei dies nun im Garten, arbeit mit dem neu gewählten Gemeindeschreiber Daniel Wicki so- den. am Haus selber oder beim Holzen im Wald. Ich bin ein naturverbun- wie dem gesamten Verwaltungsteam. Autorin: Liliane Kappeler dener Mensch, bin gerne in der freien Natur, beim Wandern oder Ich wünsche mir eine konstruktive, zukunftsorientierte Zusammen- mit der Kamera bewaffnet unterwegs. arbeit mit dem Gemeinderat, aber auch mit Ihnen als Einwohne- Othmar Huber (OK-Präsident Boswil Show 2009), Michael Schneider Ich freue mich sehr auf meine neue Tätigkeit und Herausforderung rinnen und Einwohnern. (Leiter Künstlerhaus Boswil) und Alois Huber (Gemeindeammann) in Boswil und bin jetzt schon sehr gespannt, was mich alles erwartet. 4 GEMEINDE i Nachrichten der Gemeinde und Schule Boswil Nr. 17 Dezember 2010 i Nachrichten der Gemeinde und Schule Boswil Nr. 17 Dezember 2010 GEMEINDE 5

Analyse der Recycling-Infrastruktur

Recycling folgende Themenbereiche analy- 22. Dezember 2009 die schriftliche Auswer- Entsorgen der verschiedenen Wertstoffe. siert und besprochen: tung des Check-up’s. Aus dieser wurde er- An dieser Stelle wieder einmal ein herzliches • Transport und Logistik (Optimierung der sichtlich, dass unser Sammelangebot als sehr Dankeschön an alle Personen, welche ihre Sammelsysteme und Transporte) gut (vielfältig) und die Rechnungsführung Flaschen, Büchsen, Kaffee-Kapseln usw. • Materialspezifische Optimierungsmög- (Erfassen und Nachführen der Logistik- und ordnungsgemäss in die dafür vorgesehenen lichkeiten zu den gesam­melten Wert- Entsorgungskosten) als einwandfrei einge- Behältnisse werfen. stoffen stuft wurden. Auch die neue Darstellung des Natürlich hat unser Entsorgungswesen auch • Entsorgungskosten, Entschädigungen und Entsorgungswesens im «Bosmeler Terminka- Optimierungspotential. Der Berater sah dies Kennzahlen länder» 2010 bekam eine sehr positive Be- vor allem in der Beschriftung einiger Sam- • Tipps im Bereich Sammelstellen (Sam- wertung. melgebinde, den Entsorgungskosten von melangebot, überwachte/unüberwachte einigen wenigen Wertstoffen und der allfäl- Sammelstellen, Bewirtschaftung, Sauber- Dank auch an die Bevölkerung ligen Erweiterung unseres Sammelangebots keit, Beschriftung) Was nicht aus dem Bericht ersichtlich war, um Haushalt-Batterien. Die Entsorgungs- • Vorschläge zur Sensibilisierung der Be- uns aber anlässlich der Besichtigung der kommission ist zurzeit daran, diese Verbes- Sehr gute Noten erhielt die Bosmeler Recycling-Infrastruktur – auch wegen der beispielhaften Ordnung des Entsorgungsplatzes völkerung (Kooperationen mit anderen Sammelstellen im Bauamt attestiert wurde, serungsmassnahmen umzusetzen und wird Gemeinden, Weiterbildungsangebote, war die beispielhafte Ordnung und Sauber- relevante Veränderungen zu gegebener Zeit Ent­sorgungskalender, Aktionstage, Unter- keit des Entsorgungsplatzes. Dies ist primär bekannt geben. Im November 2009 liess die Entsorgungskommission Boswil die Recycling- richtsmittel) das Verdienst unseres Bauamts unter Leitung Autor: Peter Lattmann Infrastruktur unserer Gemeinde durch einen Berater der Swiss Recycling Swiss Recycling von Othmar Berger. Anderseits aber auch überprüfen. Die Swiss Recycling ist ein Verein, der Im Anschluss an eine Nachberatung vom ein Hinweis auf die hohe Disziplin eines 1992 gegründet wurde. Mitglieder sind 18. Dezember 2009 erhielten wir per Grossteils unserer Dorfbevölkerung beim die folgenden acht Recycling-Organi- Als Dachorganisation übt Swiss Recycling für Einwohner) und Fr. 1200.– (für Gemeinden sationen: seine Mitglieder eine Sprachrohr- und Auf- ab 5‘001 Einwohnern). Bei der Überprüfung • FERRO Recycling, Zürich www.boswil.ch klärungsfunktion aus und fördert die Inte- der Recycling-Infrastruktur in Boswil hatte (Stahlblech) ressen aller in der Separatentsorgung tätigen die Kommission folgende Zielsetzungen: • IGORA, Zürich Neujahrsempfang Recycling-Organisationen. Als eigenstän- • B eurteilung der heutigen Wertstoff-Sepa- (Haushaltaluminium) Ab sofort in neuem Gewand online. für die Bosmeler Bevölkerung diger, unabhängiger und fachkundiger Ve­ ratsammlung • INOBAT, Bern (Haushaltbatterien) Schauen Sie sich auf der Homepage rein ist er ein wichtiger Ansprechpartner in al- • Beratung im Bereich optimales Sammelan- • PET-Recycling Schweiz, Zürich um und nutzen Sie diese als Informa- 1. Januar, 16.00 Uhr len Recycling-Fragen für Behörden, Politiker, gebot und optimale Sammelinfrastruktur • Stiftung Entsorgung Schweiz SENS tionsquelle und zum unterhaltsamen Foyer Mehrzweckhalle Handel und Schulen in der ganzen Schweiz. • Ü berprüfung und Vergleich Kosten / Ent- (Elektro-/Elektronik­geräte) Entdecken und Verweilen. Im Rahmen dieser Kommunikations- und schädigungen • SWICO Recycling Aufklärungsarbeit bietet die Swiss Recycling • Beratung bezüglich Kooperationen unter (Elektronik-/Elektrogeräte) Apéro und musikalische den Gemeinden eine individuelle Analyse den Gemeinden • Texaid Textilverwertungs-AG, Schattdorf Unterhaltung ihrer Recycling-Infrastruktur (Check-up) • VetroSwiss, Glattbrugg (Glas) vor Ort an. Die Kosten dafür bewegen sich Nach Besichtigung der Sammelstellen beim Gemeinderat und Kulturverein zwischen Fr. 700.– (für Gemeinden bis 3000 Bauamt wurden mit dem Berater der Swiss 6 SCHULE i Nachrichten der Gemeinde und Schule Boswil Nr. 17 Dezember 2010 i Nachrichten der Gemeinde und Schule Boswil Nr. 17 Dezember 2010 SCHULE 7

Das Geschenk der Aufgabenhilfe Elektrizitäts­genossenschaft Boswil-Bünzen (EGBB) Seit August bietet die Schule Boswil zwei mal pro geht auf Erfolgskurs Woche eine Stunde Aufgabenhilfe an. Die Schüle- rinnen und Schüler können in ruhiger, lernfördernder Atmosphäre ihre Hausaufgaben erledigen. Bei Bedarf Esther Steinmann bemüht sich sehr um eine ruhige, lernfördernde erfahren sie Unterstützung durch die Aufgabenhelfe- Anlässlich ihres 100jährigen Bestehens schenkte die Atmosphäre, steht den Kindern mit Rat und Hinweisen auf Hilfs- rin Esther Steinmann aus Bünzen. Neuanmeldungen mittel zur Seite. Es ist ihr ein grosses Anliegen, die Schülerinnen und EGBB der Schule Boswil eine Fotovoltaikanlage. Die sind auf Februar 2011 möglich. Schüler in ihrer Lernkompetenz zu fördern. Genossenschaft wollte damit etwas Nachhaltiges Wie kann ich mir helfen, wenn ich bei einer Aufgabe nicht weiter- lancieren. Mit einer kleinen Eröffnungsfeier ging die komme? Welche Hilfsmittel wie Duden usw. stehen mir zur Ver- Beobachtungen im Unterricht, Rückmeldungen und Anfragen von fügung? Doch auch die Belohnungen nach getaner Arbeit fehlen Solaranlage am 6. August 2009 auf Produktion. Die Fotovoltaikanlage auf dem Bosmeler Schulhausdach Eltern haben gezeigt: nicht allen Kindern gelingt die Erledigung der nicht: es stehen Spiele zur Verfügung, es gibt eine Geschichte zum Hausaufgaben gleich gut. Manchmal fehlt es ihnen an Ruhe, an Abschluss usw. Den produzierten Strom darf die Schule an die EGBB verkaufen und in dieser Woche mit Solar-, Wind- und Wasserenergie. Die Woche Konzentration, manchmal verstehen sie die Aufgabe nicht ganz Die Aufgabenhilfe ist keine Nachhilfe im Sinn von Aufarbeitung den Erlös zu Gunsten von Projekten verwenden. Vorausgesehen war ein voller Erfolg. Die ganze Schule Boswil möchte sich hiermit und die Eltern können nur bedingt helfen, weil sie beispielsweise von Defiziten in bestimmten Fächern. Es gibt aber den Kindern die waren ca. 4500 kWh im Jahr. Genau nach einem Jahr hatte die An- nochmals bei der EGBB herzlich bedanken. neue Lehrmittel selber gar nicht kennen. Diese Erfahrungen haben Gelegenheit, eine Regelmässigkeit im Erledigen der Hausaufgaben lage 6742 kWh produziert. Dieser nicht geplante Überschuss freute Autor: Markus Küchler uns bewogen, das Angebot der Hausaufgabenhilfe wieder aufzu- zu finden und Unterstützung zu erhalten bei Fragen und Unklar- sowohl die EGBB als auch die Schule. Mit dem Erlös organisierte nehmen. heiten. Selbstverständlich ist es auch möglich, in Absprache mit der die Mittelstufe der Schule Boswil eine Projektwoche zum Thema Zwei mal pro Woche treffen sich die Kinder im ehemaligen TW- Lehrperson zusätzliches Übungsmaterial zu bearbeiten in diesen «Alternative Energie». Die Schüler und Schülerinnen befassten sich Zimmer im Schulhaus 3 mit ihrer Aufgabenhelferin Esther Stein- Stunden. mann. Die Aufgabenhilfe findet statt am Dienstag von 15.30 bis 16.30 Uhr und am Donnerstag von 16.30 bis 17.30 Uhr. Sie wird Anmeldungen noch möglich aktuell besucht von 9 Kindern der Unter- und Mittelstufe sowie der Neuanmeldungen sind auf Februar möglich beim Schulsekretariat, 1. Oberstufe. Telefon 056 678 90 20 oder via Klassenlehrperson.

Die neue Schulsozialarbeiterin in Boswil

Nadja Friedrich,Schulsozialarbeiterin präsent. Ihr Büro befindet sich im Schulhaus 4 im Nadja Friedrich heisst die neue Schulsozialarbei- ersten Stock. terin in Boswil, die ab Januar 2011 mit einem Nadja Friedrich hat eine Ausbildung zur Pflege- 20 %-Pensum in Boswil tätig ist. Nadja Friedrich fachfrau HF absolviert und anschliessend über die ist beim Kompetenzzentrum Schulsozialarbeit Berufsmatura den Eingang zur Fachhochschule Muri angehängt und hat ein Gesamtpensum erhalten, wo sie im Jahr 2010 das Studium in von 40 %. Sie ist unter anderem in Aristau und angewandter Psychologie erfolgreich abschloss. Mühlau tätig. Nadja Friedrich ist 31 Jahre alt und wohnt in Nadja Friedrich ist jeweils am Dienstagnachmit- Schöftland. Sie geht in der Freizeit ihren Hobbies, Dank des Erlöses aus der Fotovoltaikanlage: Die Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe erlebten eine spannende Projektwoche zum Thema «Alternative Energie» tag sowie am Donnerstagmorgen in der Schule Joggen und Wandern, nach. 8 SCHULE i Nachrichten der Gemeinde und Schule Boswil Nr. 17 Dezember 2010 i Nachrichten der Gemeinde und Schule Boswil Nr. 17 Dezember 2010 SCHULE 9

Hilfreiche Methoden 1 1.5 2 2.5 3 3.5 4 4.5 zur Berufswahl Schnupperlehre – In Boswil wird die Schnupperlehre höher ge- Bewerbungsschreiben üben wichtet als in der Gesamtstichprobe. BIZ-Besuch Gesamtstichprobe – Das Vorstellungsgespräch wird weniger geübt. Tipps zu Lehrstellensuche Boswil Evaluation der Berufswahl an Schulen Verfügungsstellen von Adressen Informationen zum Ablauf der BW des Bildungsraums Nordwestschweiz Lehrmittel / Unterlagen • Vorstellungsgespräch üben Ein Projekt der Pädagogischen Hochschule n/w, mit dem Ziel, Wissen zu gewinnen über wirksame Massnah- Informationen zu Anlässen zur BW Ferienjob men sowie über förderliche Rahmenbedingungen einer gelingenden Berufsorientierung. Die Schule Boswil Vortrag von Auszubildenden wurde als eine von acht Schulen einbezogen in die Evaluation der beruflichen Orientierung an den Schulen. Besuch Berufsmessen Vortrag von Schüler einer weiterführenden Schule Lehrstellenvermittlung durch Lp In einem ersten Bericht wurden die Ergebnisse der Schule Boswil Betriebsbesichtigung in Klasse Aus allen 4 Nordwestschweizer Kantonen mit den Gesamtergebnissen verglichen im Sinn von ähnliches Re- Betriebsbesichtigung allein oder in Kleingruppen wurden je 2 Schulen ausgewählt und überprüft: sultat oder deutlich abweichend gegen oben oder gegen unten. (1=gar nicht hilfreich, 4= sehr hilfreich), • statistisch relevanter Unterschied zur Gesamtstichprobe

AG Bözen und Boswil Fazit: BL Münchenstein und Pratteln • Wir sehen uns bestärkt in der Aussage (s. Profil der Schule), dass das Finden einer Lehrstelle einen hohen Stellenwert hat und auch Hilfestellung durch Gespräche – Die Lehrpersonen sind in Boswil wie in der Gesamtstichprobe die zweit- BS WBS Bäumlihof und WBS Holbein überdurchschnittlich oft gelingt. und Elternabende wichtigste Ansprechperson für die Jugendlichen bei der Berufswahl. SO Bellach und Biberist • Wir erhalten Bestätigung, dass der eingeschlagene Weg – direkte – Auffallend ist die Wichtigkeit der Geschwister bei der Berufswahl. Kontakte mit Lehrlingen und Ausbildnern – als hilfreich erlebt – In Boswil wurden weniger Gespräche mit den Vorgehen: wird. Wir planen eine nächste solche Veranstaltung. Jugendlichen und/oder Eltern geführt 1 1.5 2 2.5 3 3.5 4 • Vorstellungsgespräche werden vermehrt 1 : 1 geübt. – Der Elternabend (Gesamtelternabend mit an- • On-Line-Befragung der letztjährigen Abschlussklassen Lehrperson • Wir suchen nach den Gründen, warum die Wünsche auf der Be- wesenden Ausbildnern und Lernenden) hat Sek. und Real Eltern ziehungsebene so viel höher sind, evtl. durch eine eigene Befra- sehr guten Anklang gefunden. • Gespräch mit Lehrpersonen und Schulleitung Verwandte gung im laufenden Schuljahr. – Eltern spielen bei den Boswiler Schulabgän- Gesamtstichprobe • Einbezug des Berufswahlkonzepts der Schule • Geschwister gern eine leicht wichtigere Rolle als bei der Boswil Freunde Autorin: Annemarie Hosmann, Schulleiterin Gesamtstichprobe. Berufsberatende Schulsozialarbeitende Abweichungen im Vergleich zum Gesamtresultat: andere (1=gar nicht hilfreich, 4= sehr hilfreich), • statistisch relevanter Unterschied zur Gesamtstichprobe

Gewählte Anschlusslösungen Gesamt- stichprobe Boswiler SchülerInnen – Wählen deutlich mehr eine Lehre als An- Boswil 100 % schlusslösung. Wünsche der Jugendlichen 90 % – Haben keinen Übergang in eine höhere zum Berufswahlunterricht 80 % Rest Schule geplant. 70 % 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% – Treten vergleichsweise weniger ins 10. Schul- – Wünsche zur Beziehungsebene (mehr Moti- 60 % Rahmenbedingungen jahr über, machen aber mehr Sprachaufent- vation, mehr Interesse von Seiten der Lehr- 50 % Lehre Berufliches Brückenangebot halte und Praktikas. personen) ist deutlich höher. 40 % Sachebene Gymnasium 10. Schuljahr / schulisches Brückenangebot – Alle 24 befragten SchülerInnen wussten, was Mittelsschule / Fachmittelschule Sprachaufenthalt / Jugendaustausch – Keine Wünsche zu den Rahmenbedingungen 30 % Beziehungsebene sie nach der obligatorischen Schule machen Informatikschule Praktikum / Jobben – Erfr eulich kleiner Anteil der Restkategorie 20 % werden, wovon 6 noch keine definitive Zu- Handelsschule Anderes (unsinnige Antworten, «weiss nicht», keine 10 % sage hatten. Vorbereitung auf soziale, pflegerische Wünsche). 0 % und medizinische Berufe Boswil Gesamtstichprobe 10 SCHULE i Nachrichten der Gemeinde und Schule Boswil Nr. 17 Dezember 2010 i Nachrichten der Gemeinde und Schule Boswil Nr. 17 Dezember 2010 SCHULE 11

Schnupperwoche der Oberstufe Von Frisuren und einem Hund

Vom 8. bis 12. November 2010 bot die Schule – wie jedes Jahr – den Schü- von Karin Grod, 3. Realklasse a lerinnen und Schülern der 3. und 4. Oberstufenklassen die Möglichkeit eine ganze Woche während der Schulzeit ausgiebig schnuppern zu gehen. Dabei Im Coiffeursalon Figaro in Bremgarten verbrachte ich zwei Tage meiner Schnupperwoche. Für diesen Be- ruf habe ich mich eigentlich schon lange entschieden, aber es ist natürlich wertvoll, weitere Erfahrungen zu wurden sie von Lehrkräften an ihren Arbeitsstellen besucht. gewinnen. Auch möchte ich meine Lehrzeit in einem Salon absolvieren, wo ich mich wohlfühle und wo es mir gefällt. Herzlich und liebevoll wurde ich am ersten Tag von Adrienne Gygax empfangen. Sie zeigte mir den modernen Salon, der viel Platz Unter bestimmten Vorgaben organisierten die Schüler ihre Schnup- Beteiligten. Die Schülerinnen und Schüler der 3. Oberstufenklassen bietet und über helle Räumlichkeiten verfügt. Toll, in einer solchen Umgebung arbeiten zu können! perlehren in Eigenregie. Anders wie in den Vorjahren stellte dies machten in dieser Woche wertvolle Erfahrungen in den verschie- Dann ging für mich schon bald die Arbeit los. Ich konnte es kaum erwarten, wieder selbst ein wenig Coiffeuse zu sein… Ich durfte recht viele Jugendliche vor erhebliche Probleme: vorgegebene Ter- densten Berufen: es wurde Brot gebacken, in Restaurants gekocht, Haare waschen, am Übungskopf arbeiten und verschiedene Frisuren gestalten. Bei diesen Aufgaben war es natürlich ein Vorteil für mine konnten nicht eingehalten werden, oder es wurde zunächst ältere Menschen gepflegt, modische Kleider verkauft, Kleinkinder mich, auf diesem Beruf schon ein bisschen Schnupperübung zu besitzen. Selbstverständlich konnte ich auch assistieren und manch- keine geeignete Schnupperlehrstelle gefunden. Sicherlich hatte dies betreut, Autoreifen gewechselt, Offerten erstellt. Nicht überall mal unterstützen. Haare wurden geschnitten, gefärbt oder einfach nur frisiert. auch damit zu tun, dass sich einige Schüler noch nicht reif für eine führten die Schnupperlehren bei den Schülern zu ausschliesslich Die grosse Freundlichkeit der Angestellten, aber auch jene der Kundinnen und Kunden, fiel mir äusserst angenehm und positiv auf! solche Woche fühlten. Schliesslich fanden jedoch alle, wenn auch positiven Eindrücken. Doch gerade solche Erfahrungen bringen Ganz offensichtlich wird hier von Herrn Georg Claus, dem Geschäftsführer, Wert auf eine angenehme und herzliche Atmosphäre in extremis, einen Platz. Schüler der Abschlussklassen, die erfreu- die Jugendlichen schliesslich zur Berufswahlreife und damit zu ihrer gelegt – und diese wird ausgestrahlt. Ansteckend… Ich fühlte mich auf jeden Fall sehr wohl und gut aufgenommen! Ein Salonhund licherweise bereits eine Lehrstelle auf nächsten Sommer gefunden Lehrstelle. trägt auch zur guten Stimmung bei. Er gehört so quasi zum Inventar und wird von allen sehr geschätzt und verehrt. Er scheint diese hatten, durften als Assistenz-Lehrer bei unteren Klassen ihr Wissen Autor: Egon Küng, Klassenlehrer 3./4. Sek. Zuneigung sehr zu geniessen… Aber auch für mich waren es Tage zum Geniessen. Obschon ich sehr viel arbeiten musste. Nach und Können zum Wohle der Jüngeren anwenden. Für die meisten diesem interessanten Schnuppern weiss ich mit Sicherheit, den richtigen Beruf gewählt zu haben. Wenn es dann für mich soweit ist, war dies eine wertvolle Erfahrung, und dieser Einsatz gefiel allen die definitiven Bewerbungen zu schreiben, kenne ich auch eine tolle Adresse in Bremgarten, die bestimmt Post von mir bekommen wird. Mit einem lieben Gruss für den Salonhund… Schnuppern in gewohnter Umgebung

von Jan Luzio, 4. Realklasse b Boswilerin gewinnt In Bremgarten durfte ich bereits Erfahrungen als Betriebspraktiker sammeln. Diese positiven Eindrücke wollte ich während der Schnupperwoche erweitern, weshalb ich unseren Chefhauswart Köbi Wyss fragte, ob diese Aus- Schreibwettbewerb bildung auch an der Schule Boswil möglich wäre. «Ja, klar, du kannst gerne bei mir schnuppern.» Ich freute mich riesig, die Schule einmal von einer anderen Seite kennen zu lernen. Es war interessant, mit der Bodenreinigungsmaschine über die Stein- platten zu fahren, die Umgebung vom Laub zu befreien oder auch die Duschen gründlich zu putzen. Bei vielen weiteren Arbeiten Mit einem Schreibwettbewerb lancierte die EF konnte ich zusehen und mithelfen. Herr Wyss war sehr hilfsbereit, freundlich und erklärte mir mit viel Geduld die verschiedenen Schweiz das Vollstipendium in den USA. Glückliche Tätigkeiten und Aufgaben. Vieles wird im Hintergrund erledigt, was von aussen im Normalfall gar nicht wahrgenommen wird. Gewinnerin des Stipendiums im Wert von Fr. 10‘450.– Als Betriebspraktiker an einer Schule braucht es neben dem handwerklichen Geschick natürlich auch ein bisschen psychologisches war Sagithya Sutheskumar aus Boswil. Gespür, denn es besteht ein täglicher Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern. Selbstverständlich ist dieser eine besondere He- rausforderung und nicht immer ganz einfach. Mein schulisches Wissen durfte ich nach dem Schnuppern bei einem Test beweisen. In den verbleibenden Monaten will ich mich Zum ersten Mal schrieb EF High School Year ein Vollstipendium für Der Wert des Stipendiums betrug Fr. 10‘450.–. noch weiter steigern, Lücken aufarbeiten, um ein gutes Zeugnis zu erhalten. Das Schnuppern hat meinen Berufswunsch mehr als ein Schuljahr in den USA (Beginn: Sommer 2010) aus. Dazu führte Die glückliche Gewinnerin des Schreibwettbewerbs heisst Sagithya bestätigt. Ein grosses Dankeschön an Herrn Köbi Wyss für diese lehrreichen Schnuppertage! die Organisation einen nationalen Schreibwettbewerb durch. Ge- Sutheskumar und kommt aus Boswil. Sagithya wohnt zurzeit bei Offenbar bringe ich die notwendigen Voraussetzungen mit, denn Herr Wyss bot mir nach dem Schnuppern die Lehrstelle für den sucht wurden die kreativsten Aufsätze zum Thema «President for einer Gastfamilie in Iowa und besucht dort die örtliche Schule. Sie kommenden Sommer an. One Day». Die Bewerber sollten auf zwei A4-Seiten in kreativer Art sammelt unvergessliche Erfahrungen und ist überglücklich, diesen Meine Begeisterung über dieses Angebot, das Vertrauen in meine Person, war unbeschreiblich gross! Selbstverständlich musste ich und Weise beschreiben, wie sie einen Tag als amerikanischer Präsi- Schritt gewagt zu haben. nicht lange zögern mit meiner Antwort. Deshalb werde ich der Schule Boswil noch einige Jahre erhalten bleiben… dent gestalten würden. Teilnehmen konnten alle Schülerinnen und Schüler in der Schweiz im Alter von 14 bis 18 Jahren. Autorin: Christina Steiner, EF Education AG 12 SCHULE i Nachrichten der Gemeinde und Schule Boswil Nr. 17 Dezember 2010 i Nachrichten der Gemeinde und Schule Boswil Nr. 17 Dezember 2010 SCHULE 13

Ressortaufteilung Schulpflege ab August 2010 Peter Jungblut – Präsidentin Gesamtleitung neues Mitglied Führung Schulleitung und Schulsekretariat Irma Notter Stv. Susanne King Personelles der Schulpflege Koordination Schulentwicklung/Strategie Koordination mit Schulpflege der Kreisschule Rechenschaftsbericht Seit 1992 wohne ich in Boswil, bin verheiratet und habe 4 Kinder im wo ich sehr gut aufgenommen und eingeführt wurde. Ich fühle Schulalter. Nach reiflicher Überlegung habe ich die Anfrage, ob ich mich wohl in meinem neuen Amt und kann auf die anderen Mit- Vizepräsidentin Stellvertretung Präsidentin mich für die Arbeit in der Schulpflege zur Verfügung stellen würde, glieder zählen. Bei Problemen, Aufträgen und Terminkonflikten er- Öffentlichkeitsarbeit positiv beantwortet. halte ich auch gute Unterstützung von der Lehrerschaft und der Susanne King Stv. Peter Jungblut Elternarbeit Seit 1999 bin ich als Lehrer an verschiedenen Berufsbildungszen- Schulleitung. Suchtprävention tren in den Kantonen Aargau und Luzern tätig sowie selbständig Mein Ziel ist es, mit meinem Einsatz zur Weiterentwicklung der Kommunikation Koordination Tagesstrukturen, Koordination mit BKS im Nebenerwerb. Schule Boswil beizutragen, und ich freue mich auf eine interessante Zusammenarbeit und Information von Gemeinderat und Behörden Seit August 2010 bin ich Mitglied im Team der Schulpflege Boswil, Arbeitszeit. Mitglied Konfliktmanagement Disziplinarwesen Peter Jungblut Stv. Irma Notter Schulsozialarbeit Rechtliches, Konfliktmanagement Schüler- und Schülerinnenübertritte Barbara Oswald – und Soziales Rechtsfragen Mitglied Infrastruktur (Unterhalt und Planung) neu im Schulsekretariat Koordination der Raumbelegung Gisela Hilfiker Stv. Markus Amstutz Zusammenarbeit mit Hauswarten Betriebliches und Finanzen Finanzen (Budget und Rechnung) Aufgewachsen in lebe ich seit meiner Heirat in Bün- Administration zen. Meine drei Kinder Laura, Simona und Benjamin sowie mein Mitglied Weiterbildung (Schulpflege und Schulleitung) derzeit viertes Kind, die Austauschstudentin Min Gu aus Shanghai, Qualitätsmanagement die unsere Familie während eines Jahres ergänzen wird, sind schon Markus Amstutz Stv. Gisela Hilfiker Musikschule bald alle erwachsen, was es mir ermöglicht, mich vermehrt meiner Qualität und Informatik Informatik Leidenschaft – Bildung – zu widmen. Musikschule Koordination spezielle Anlässe Während acht Jahren war ich Mitglied der Schulpflege Bünzen, (Fasnacht, Lichterumzug und weitere Projekte) davon vier Jahre als Präsidentin. Gleichzeitig habe ich mich in der Schulpflege der Bezirksschule in Muri engagiert. Im Januar 2006 nutzte ich die Möglichkeit, die neugeschaffene Stelle als Schulse- kretärin in meiner Wohngemeinde anzutreten. Aus- und Weiterbil- Neue Homepage der Schule dung im Sinne von «lebenslangem Lernen» hat mich schon immer fasziniert, weshalb ich berufsbegleitend eine zweijährige Weiterbil- Seit dem 1. Dezember ist die Homepage der Schule Boswil wieder aufgeschaltet und informiert Sie über die dung zur Schulverwaltungsleiterin im Kanton Zürich machte, die verschiedensten Belange der Schule. Sie finden dort: mir heute in meiner Arbeit von grösstem Nutzen ist. Im Juli 2010 habe ich die Chance ergriffen, an die Schule Boswil zu • Die Kontaktadressen der Schule • Die Möglichkeit, Raumreservationen anzumelden wechseln, da mich die Vielseitigkeit des Oberstufen- und Musik- • Die Stundenpläne und Terminlisten • Und manches andere mehr schulstandortes reizte und ich mein Arbeitspensum erhöhen wollte. • Hinweise auf Aktuelles Kaum gestartet habe ich mich bereits wieder für eine Weiterbildung • Grundlagenpapiere wie das Leitbild und die Hausordnung Nehmen Sie selber Einblick unter www.schuleboswil.ch/bildung angemeldet. Diesmal mache ich den Führerschein – für Computer. • Die Vorstellung der Schulpflege und ihre strategischen Ziele oder ab Januar 2011 unter www.schuleboswil.ch 14 SCHULE i Nachrichten der Gemeinde und Schule Boswil Nr. 17 Dezember 2010 i Nachrichten der Gemeinde und Schule Boswil Nr. 17 Dezember 2010 SCHULE 15

Erster Jugendmitwirkungstag war ein Erfolg 1. Boswiler Kulturnacht

Im Rahmen der schweizerischen Erzählnacht fand am 12. November Ganz am Anfang stehen Ideen oder gar Visionen, welche die Jugendlichen haben, um das 2010 die erste Boswiler Kulturnacht statt. Die Schule Boswil wollte in Leben im Dorf attraktiver zu gestalten. Solche Ideen brauchen aber eine Plattform, damit diesem Jahr etwas Spezielles auf die Beine stellen. diese das notwendige Gehör und Unterstützung von Behörden und Bevölkerung bekommen.

Für einmal sollte nicht nur vorgelesen wer- Produkte zeugten von grosser Begeisterung in der wunderschön dekorierten MZH Platz Genau dies wird mit dem Jugendmitwirkungstag gefördert. Am und organisatorischen Ideen, welche von der Gruppe ausgearbeitet den. Es wurden Ideen ausgetauscht, Vor- für diesen Anlass. nehmen und den spannenden Märchen Samstag, 1. Mai trafen sich rund 40 Jugendliche und Erwachsene wurden, konnte kein geeigneter Raum vorgeschlagen werden. Bis schläge gemacht und viel diskutiert. Als Er- Das Küchenteam meinte, dass eine feine lauschen. Zwischendurch spielten «Hiesix» zum ersten Jugendmitwirkungstag in Boswil. Die vom OK vorberei- ein solcher Raum gefunden wird, wäre die Einführung von «Mid- gebnis einigte man sich auf die Verbindung Kürbissuppe genau zur Jahreszeit und dem immer wieder passende Stücke. Nach den teten 3 Projektideen wurden an diesem Tag durch einzelne Grup- night Games» denkbar, da sich dieses Konzept auch schon in ande- von Vorlesen, Essen und Musik. Dadurch Motto passen würde und so war auch das Erzählungen konnte man sich im Foyer in pen diskutiert und ausgearbeitet. Am Schluss konnten bei einer ren Gemeinden bewährte. entstanden verschiedene Arbeitsgruppen, Menü schon ausgewählt. Nun fehlte es gemütlicher Atmosphäre verpflegen. Zum kurzen Präsentation vor allen Mitwirkenden auch erste konkrete Nicht weniger intensiv wurde in der kleinsten Gruppe zum Projekt die den Abend mit viel Aufwand vorbe- noch an musikalischer Unterhaltung. Aber Abschluss gaben die «Meitschi und Giele» Resultate gezeigt werden. Bikeparcous diskutiert. 3 Jugendliche und 4 Erwachsene sammelten reiteten. Fast alle Klassen waren mit ihren da wusste Annemarie Hosmann zu helfen. aus dem Emmental noch ein begeisterndes Für alle 3 Projektideen (Beachvolleyballfeld, Jugendraum, Bike- Ideen, wie ein solcher Parcours aussehen sollte. Die Standortfrage Lehrpersonen daran beteiligt. Sie erinnerte das OK an die Band «Hiesix», Konzert. parcours) fand sich am Jugendmitwirkungstag eine genügend konnte an der Präsentation bereits beantwortet werden. Da der «Im Geschichtenwald» hiess das Motto der die einige schon von einem Lehrerausflug Zum Schluss möchte sich die Schule Boswil grosse Gruppe für intensive Diskussionen. Bedürfnisse, Ideen und Wald für solche Projekte nicht genutzt werden darf, fand die Grup- diesjährigen Erzählnacht, worauf das OK her kannten. Sofort wurde der Kontakt her- bei allen Gästen für ihren Besuch bedan- erste Lösungen wurden gemeinsam auf grossformatige Papiere pe in der Burligrueb ein ideales Gelände. Man wollte jedoch vor der beschloss die MZH in einen Wald zu ver- gestellt und zur grossen Freude aller sagten ken. Ein spezielles Dankeschön geht an geschrieben. So zeigte sich bei der Präsentation, dass die Gruppe konkreten Umsetzung noch weitere Jugendliche und Erwachsene wandeln, in dem Märchen erzählt werden sie zu. alle Sponsoren, die den Abend überhaupt Beachvolleyball sehr genaue Vorstellungen hat, wo, wie und wann für das Projekt mobilisieren und einen Verein gründen. Mangels sollten. Die Arbeiten dafür wurden an di- Am 12. November war es dann soweit. möglich gemacht haben, insbesondere den das Projekt umgesetzt werden sollte. Als idealen Standort wurde Interesse wird dieses Projekt jedoch nicht mehr weiterverfolgt. verse Klassen verteilt und die entstandenen Die Besucher und Besucherinnen durften Hauptsponsoren der Kiesplatz neben dem Fussballfeld der Schulanlage vorgeschla- Nach der Präsentation bildete das gemeinsame Nachtessen und gen. Einen groben Kosten- und Finanzierungsplan stellte die Grup- das Konzert von Freakout 6 den Schlusspunkt. Rückblickend kann pe ebenfalls vor. Die Gruppe kündigte an, dass ein OK gegründet festgestellt werden, dass unsere Dorfjugend viele Ideen hat und wird, um die weitere Planung in Angriff zu nehmen. diese auch umsetzen möchte. Mit dem ersten Jugendmitwirkungs- Das Projekt Jugendraum hatte bei den Teilnehmenden am meisten tag setzten wir den Grundstein, damit Ideen nicht einfach Träume Frauenverein beschenkt Schülerbibliothek Interesse auf sich gezogen. Dies verwundert nicht, denn es gibt im bleiben, sondern auch realisiert werden. Ich danke nochmals allen Dorf kaum Treffpunkte für die Bosmeler Jugend. Ein Jugendraum OK-Mitgliedern für die gute Arbeit und allen Mitwirkenden für die Schon einige Wochen sind vergangen, seit fehlt gänzlich. Das wichtigste für die erfolgreiche Umsetzung dieses Unterstützung. der Frauenverein Boswil- am 15. Sep- Projektes ist denn auch die Lokalität, die vorhanden sein muss. Dies Autor: Thomas Guggisberg tember 2010 die weithin bekannte Boswiler ist in Boswil jedoch eine Knacknuss. Trotz den vielen gestalterischen Kinderartikel Börse durchgeführt hat. Dieses Mal ist der Gewinn (20 % des Umsatzes) für die Schülerbibliothek Boswil bestimmt. Bei der Übergabe des Gewinns war auch die Herzliche Gratulation 2. Klasse der Schule Boswil anwesend. Die 2.-Klässler sowie alle anderen Schülerinnen Die Schule Boswil gratuliert der Tanzgruppe Unique aus Boswil und Schüler dürfen gespannt sein, welche neuen Bücher mit dem Geld angeschafft zum hervorragenden 3. Platz am Schweizerischen Gymnastik werden. und Tanzwettkampf in Wädenswil vom 14. November 2010.

Irina Wasmer, Boswil | Viviane Sommerhalder, Boswil | Janine Burkard, Boswil | Fabienne Burkard, Boswil | Anja Intrass, Boswil | Halyme

Rüttimann, Boswil | Vanessa Bürgi, Boswil | Melanie Bürgi, Boswil | Mirjam Weber, Bünzen | Corinne Huber, Bünzen | Jenny Rueb, Muri | Frau Herrmann (Musikgrundschule), Susanne King (Schulpflege), Annemarie Hosmann (Schulleiterin), Cordula Stucki Jasmin Gretener, Muri | Fabienne Gretener, Muri | Sandra Kammermann, Sins (Vorstand Frauenverein), Frau Hasler (Bibliotheksverantwortliche), Schülerinnen und Schüler der 2. Klasse 16 SCHULE i Nachrichten der Gemeinde und Schule Boswil Nr. 17 Dezember 2010

Schulausflug der 3. Klasse zur Boswiler Brunnstube Jedes Kind durfte einzeln in die Brunnstube klettern und dem Wasserreservoir

Seit Schulanfang beschäftigt sich die dritte Klasse aus Boswil mit dem Thema «Wasser». Im Unterricht durften sie in Form von Experimenten Erfahrungen rund um das Element Wasser sammeln.

Auf Anfrage hin erklärte sich in die Höhe. Die Antworten Danach durften die Kinder ge- die beiden Herren in das neue Herr Ulrich Rymann aus Boswil und die damit verbundenen meinsam mit ihm Experimente Wasserreservoir, welches sich (ehemaliger Boswiler Gemein- Gespräche führten vom Du- zum Thema Grundwasser be- zur Zeit noch im Bau befindet. derat) dazu bereit, gemeinsam schen, Waschen zum Kochen werkstelligen. Dazu standen Die Klasse durfte die Baustelle mit uns einen Nachmittag zu und Töpfern, bis hin zum Meer, Töpfe mit Erde bereit. Öl, Kaf- betreten. Gespannt begutach- diesem Thema zu gestalten. Seen und dem Wasserkreislauf, fee, Essig und Wasserfarbe wur- teten sie das Baugelände und Am 23. Oktober war es dann bis sich die Diskussion bei den de in die verschiedenen Töpfe lauschten den Erklärungen der so weit. Herr Rymann startete Wasserleitungen erschöpfte. Er geleert. Es zeigte sich, dass die beiden Herren. den Nachmittag mit der Klas- erklärte den Kindern anschau- Erde nicht alle Stoffe filtern kann Die Begeisterung der Kinder se im Schulzimmer und dis- lich, wie das Wasser durch Lei- und schliesslich doch vielerlei war deutlich hörbar, als Herr Ry- kutierte mit ihnen und stellte tungen in das Wasserreservoir Dinge ins Grundwasser flies- mann der Klasse eröffnete, dass die Frage in den Raum, wofür gepumpt wird und schliesslich sen. Mit Hilfe der Experimente im Restaurant Löwen noch fei- man bei uns Wasser benötige. bei uns daheim aus dem Was- wurde den Kindern bewusst ne Wienerli, gesponsert von der 19 Hände schossen begeistert serhahn fliesst. gemacht, dass es so genannte Wasserreservoirgenossenschaft Schutzzonen braucht, damit Boswil, auf sie warten. Hungrig das Grundwasser, welches in die geworden von den Erlebnissen Leitungen gepumpt wird, nicht des Nachmittags bissen die verschmutz werden kann. Auf 19 WasserexpertInnen in die einer riesigen Karte markierte Würstchen. Ulrich Rymann die Schutzzonen An dieser Stelle möchten wir der von Boswil. Wasserreservoirgenossenschaft Nach dieser Einführung mach- herzlich für die freundliche ten wir uns fest eingepackt Spende danken. Ulrich Rymann auf den Weg zu einer solchen danken wir von Herzen für die Schutzzone. Dort erwartete Organisation und den grossen uns Leo Gomer. Er zeigte und Einsatz. Vielen Dank auch an erklärte den Kindern die Funk- Leo Gomer für die tolle Füh- tion einer Brunnstube. Jedes rung durch das Wasserreservoir Kind durfte einzeln mit Leo Go- und die Brunnstube. Dieses Er- mer in die Brunnstube hinunter lebnis wird den Kindern noch Ulrich Rymann und Leo Gomer erklären den Drittklässlern aus Boswil wie das zukünftige Wasserreservoir funktioniert klettern. Danach führten uns lange in Erinnerung bleiben.