/Der Flughafen München aus Sicht seiner Nachbarn Ergebnisse einer repräsentativen Befragung der Bevölkerung im Jahr 2015

Verbindung leben

/Vorwort

Bereits knapp 24 Jahre ist es her, dass de ich es bemerkenswert, dass sich die der Flughafen München an seinem Befragten der Bedeutung des Flugha- neuen Standort »gelandet« ist. Längst fens als Luftverkehrsdrehkreuz bewusst ist aus dem großen Unbekannten sind. Weite Teile der Bevölkerung im ein vertrauter Nachbar geworden. Flughafenumland sehen dadurch direkt Positive Auswirkungen, aber auch Vorteile für sich selbst. Knapp drei Belastungen, die der Betrieb eines Viertel der Flughafennachbarn glauben, internationalen Verkehrsflughafens mit dass der Umsteigeverkehr gut für das sich bringt, können mittlerweile von Wohlergehen der Region ist. Für neun der Bevölkerung auf Grund konkreter von zehn Befragten sind die positiven eigener Erfahrungen bewertet werden. und sehr positiven Auswirkungen des Dr. Michael Kerkloh In mehr als zwei Jahrzehnten des Drehkreuzes auf die bayerische Wirt- Vorsitzender der Miteinanders sind Verbindungen schaft erwiesen. Geschäftsführung der und Verflechtungen zur Region in Ein weiteres sehr positives Ergebnis Flughafen München GmbH vielfältigster Art entstanden. der Untersuchung ist, wie sehr die Schon in den Jahren 1995, 2003 Menschen ihre Region schätzen: 91 und 2010 wurden demoskopische Prozent der Befragten leben gerne hier. Untersuchungen in Auftrag gegeben, Als Hauptgrund dafür wird die hohe die Aufschluss darüber gaben, wie Lebensqualität genannt. Die wirt- der Flughafen und andere relevante schaftliche Lage am Wohnort stuften Faktoren von der Bevölkerung in der 90 Prozent der Bürger als »gut« oder Region wahrgenommen und beurteilt »sehr gut« ein. wurden. Für die Flughafen München Nach wie vor sehen die Bewohner GmbH war es im Jahr 2015 an der Zeit, allerdings auch Handlungsbedarf auf die zuletzt vor fünf Jahren gewonnenen verschiedenen Feldern. Das Thema Ver- Erkenntnisse zu überprüfen und auf den kehr sowie die Wohnsituation haben im neuesten Stand zu bringen. Vergleich zur Erhebung aus dem Jahr Mit der hier präsentierten Studie liegt 2010 deutlich an Bedeutung gewonnen. somit eine weitere repräsentative Die in der nun vorliegenden Studie Untersuchung mit weitgehend ver- gewonnenen Erkenntnisse liefern der gleichbaren Fragestellungen vor. Sie Flughafen München GmbH wichtige ermöglicht einen Blick auf die aktuelle Anhaltspunkte für die Fortsetzung Situation im Flughafenumland und gibt ihrer aktiven und nachhaltigen zugleich Aufschluss über die spezi- Regionalarbeit. Mit den Daten aus fischen Entwicklungen der letzten den Jahren 2003, 2010 und 2015 fünf Jahre. verfügen wir über ein solides Fun- Basis für die Ergebnisse waren 2.441 dament für künftige Folge- und Interviews, die mit Flughafenanliegern Detailuntersuchungen, die wir natürlich in insgesamt 43 Gemeinden geführt auch unseren Nachbarn gerne zur worden sind. Das Befragungsgebiet Verfügung stellen. Gemeinsam können wurde abermals vergrößert und gegen- wir so an der Weiterentwicklung der über 2010 um weitere fünf Gemeinden Region arbeiten und überprüfen, ob es im Norden und Süden des bisherigen Veränderungen in der Wahrnehmung Umgriffs abgerundet. des Flughafens oder übergreifender Eine wichtige und zugleich erfreuli- regionaler Themen gibt. che Erkenntnis der Studie ist, dass die Ansiedlung des Flughafens von den Dr. Michael Kerkloh Nachbarn mit großer Mehrheit (80 %) positiv bewertet wird. Insbesondere fin-

Inhaltsverzeichnis InInInhaltsverzeichnisIn haltsverzeichnis ...... 111 Abbildungsverzeichnis ...... 222 111 Übersicht der wichtigsten Ergebnisse ...... 333 222 Ausgangslage und Zielsetzung der Untersuchung ...... 555 333 Untersuchungsgebiet und definitorische AbgrenAbgrenzungenzungen ...... 666 444 Allgemeine Anmerkungen zur empirischen Erhebung ...... 999 555 Der Flughafen aus Sicht der Bürger ––– Bewertung, Nutzung, Verkehrserschließung ...... 101010 5.1 Rückblickende Beurteilung der Flughafenansiedlung – persönlich ...... 101010 5.2 Beurteilung der weiteren Flughafenentwicklung ...... (persönlich, Wohnort, Region, Bayerische Wirtschaft) ...... 121212 5.3 Beurteilung des Luftverkehrsdrehkreuzes (persönlich, Region, Bayerische Wirtschaft) ...... 161616 5.4 Persönliche Nutzung des Flughafens ...... 202020 5.5 Verkehrserschließung des Flughafens mit dem PKW ...... 222222 5.6 Verkehrserschließung des Flughafens mit Bus oder S-Bahn ...... 242424 666 Die Region aus Sicht der Bürger --- Belastungen, kommunalpolitische Aufgaben, LebenssituLebenssituation ation ...... 262626 6.1 Lärmquellen ...... 262626 6.2 Straßenverkehrslärm ...... 272727 6.3 Fluglärm ...... 292929 6.4 Kommunalpolitische Aufgaben ...... 303030 6.5 Bewertung der Lebenssituation ...... 333333 6.6 Wohnverhältnisse ...... 363636 6.7 Entwicklungen am Wohnort seit 2010 ...... 373737 6.8 Heimatverbundenheit ...... 414141 777 Fazit / Zusammenfassung der Ergebnisse ...... 444444 888 Anhang ...... 454545 8.1 Methodisches Vorgehen ...... 454545 8.2 Grundgesamtheit, Stichprobe und Gewichtung ...... 464646 8.3 Fragebogen ...... 505050



AbbildungsAbbildungsverzeichnisverzeichnis

Abb. 1: Die Untersuchungsregion seit 2003 6 Abb. 2: Die Umlandgemeinden nach Lage im kombinierten Tag-/Nachtschutzgebiet 7 Abb. 3: Die Umlandgemeinden nach ihrer Bahnanbindung 8 Abb. 4: Beurteilung der Flughafenansiedlung - persönlich 10 Abb. 5: Beurteilung der weiteren Flughafenentwicklung – persönlich in der Zukunft 12 Abb. 6: Beurteilung der weiteren Flughafenentwicklung – Gründe 13 Abb. 7: Beurteilung der weiteren Flughafenentwicklung – Wohnort 14 Abb. 8: Beurteilung Luftverkehrsdrehkreuz – persönlich 16 Abb. 9: Beurteilung Luftverkehrsdrehkreuz – Region 17 Abb. 10: Beurteilung Luftverkehrsdrehkreuz – Bayerische Wirtschaft 18 Abb. 11: Nutzung des Flughafens als Fluggast 20 Abb. 12: Nutzung des Flughafens als Besucher 21 Abb. 13: Verkehrserschließung des Flughafens mit dem PKW 22 Abb. 14: Verkehrserschließung des Flughafens mit Bus und S-Bahn 24 Abb. 15: Stärkste Lärmquellen 26 Abb. 16: Beeinträchtigung durch Straßenverkehrslärm 27 Abb. 17: Beeinträchtigung durch Fluglärm 29 Abb. 18: Wichtigste kommunalpolitische Aufgaben 31 Abb. 19: Wichtigste kommunalpolitische Aufgaben im Zeitvergleich 32 Abb. 20: Bewertung der Lebenssituation am Wohnort 33 Abb. 21: Bewertung der Lebenssituation am Wohnort im Zeitverlauf 35 Abb. 22: Wohnverhältnisse 36 Abb. 23: Beurteilung der Entwicklung durch den Flughafen seit 2010 38 Abb. 24: Beurteilung der Entwicklung durch den Flughafen im Zeitvergleich 39 Abb. 25: Beurteilung der Entwicklung durch den Flughafen seit 2010 – LK und Landkreis 40 Abb. 26: Heimatverbundenheit nach Gemeindekategorien 41 Abb. 27: Heimatverbundenheit nach Gemeindekategorien im Zeitverlauf 42 Abb. 28: Gründe für die Heimatverbundenheit 43

Tab. 1: Untersuchungsgebiet – Einwohnerzahlen und Anzahl Interviews 49



 Übersicht der wichtigsten Ergebnisse

Bewertung der Flughafenansiedlung

Eine große Mehrheit der Befragten (80%) betrachtet die Flughafenansiedlung für sich selbst als positiv. Allerdings schätzen nur 42% die zukünftige Flughafenentwicklung für sich selbst als positiv ein. Dagegen wird die weitere Entwicklung in Bezug auf den eigenen Wohnort von 66% der Befragten als positiv eingeschätzt sowie auch für die Region von 70% und für die Bayerische Wirtschaft sogar von 89% der Befragten.

Beurteilung des Drehkreuzes

Weitgehend positiv wird das am Flughafen eingerichtete Luftverkehrsdrehkreuz gesehen (64% positive Beurteilungen). Noch größer fällt die Zuschreibung eines positiven Einflusses des Drehkreuzes in Bezug auf die Region (74%) und auf die Bayerische Wirtschaft (87%) aus.

Persönliche Nutzung des Flughafens

Gut jeder zweite der Befragten hat den Flughafen in den letzten zwölf Monaten für Flugreisen genutzt. Im Durchschnitt nutzte jeder der Fluggäste aus den Umlandgemeinden den Flughafen mehr als 3-mal. Der Anteil der Flughafennutzer stellt im Vergleich zum Bundesgebiet (ca. 29%) und auch Bayern insgesamt (ca. 31%) einen überdurchschnittlich hohen Wert dar. Gut die Hälfte besuchte den Flughafen aus anderen Gründen, z.B. für den Besuch gastronomischer Einrichtungen, zum Einkaufen oder für den Besuch von Veranstaltungen.

Verkehrserschließung des Flughafens

Die Umlandbevölkerung bewertet die Verkehrsanbindung des Münchner Flughafens mit dem PKW mit einer Mehrheit von 78% als gut. Lediglich 11% halten die Anbindung des Flughafens an den Wohnort für Anreisen mit dem PKW für verbesserungswürdig. Dagegen halten 45% die Anbindung des Flughafens mit dem Bus oder der S-Bahn für verbesserungswürdig. Besonders hoch ist dieser Anteil in Orten ohne Bahnanschluss und in kleineren Gemeinden.

Lärmquellen

Insgesamt beurteilen zwei Drittel der Bürger des gesamten Untersuchungsgebietes in 2015 die Lärmsituation in ihrem Wohnort als „sehr gut“ oder „gut“. Am häufigsten nennen die Einwohner Verkehrslärm (59%) und Fluglärm (55%) als stärkste Lärmquellen. Dabei fühlen sie sich durch Fluglärm mit 53% in ähnlichem Ausmaß belastet wie durch Straßenverkehrslärm (50%). Im kombinierten Tag-/Nachtschutzgebiet fällt dabei die Beeinträchtigung durch Fluglärm mit 83% deutlich überdurchschnittlich aus.

Kommunalpolitische Aufgaben

Der Verkehr (62%) ist die mit Abstand am häufigsten genannte kommunalpolitische Aufgabe und hat gegenüber 2010 deutlich an Bedeutung zugenommen. Danach folgen mit einigem Abstand die Bereiche „Familie/Soziales“ (19%), „Umwelt“ (14%) und „Freizeitangebote“ (14%). Im kombinierten Tag- /Nachtschutzgebiet wird die Umwelt mit 23% deutlich überdurchschnittlich als wichtige kommunalpolitische Aufgabe betrachtet.



Lebensumfeld

Das persönliche Lebensumfeld wird von der Umlandbevölkerung überwiegend positiv bewertet. In der Bewertung schneiden das Angebot an Schulen, Kindertagesstätten usw. (91% positive Bewertungen) und die wirtschaftliche Lage (90%) am besten ab. Die meisten Aspekte werden in der aktuellen Studie noch besser bewertet als im Jahr 2010. Eine Ausnahme bildet die Wohnsituation, die in 2015 deutlich schlechter eingeschätzt wird als in der Vorwelle. Die Lärmsituation wird von 64% als gut oder sehr gut bezeichnet.

Entwicklung am Wohnort seit 2010

Aus Sicht der Befragten hat sich die Situation am Wohnort in vielen Bereichen in den letzten fünf Jahren durch den Flughafen positiv entwickelt. Einen besonders hohen Wert erzielt dabei die Entwicklung der Arbeitslosenquote im Vergleich zum übrigen Bundesgebiet (79%). Sehr positiv gesehen wird auch die Entwicklung des Angebots an Flugverbindungen (76%). Gut entwickelt hat sich in den Augen der Befragten auch die Attraktivität ihrer Gemeinde als Wohnort (65%) sowie als Gewerbestandort (60%). Positiv gesehen wird auch die Entwicklung des Angebots an Schulen, Kindergärten und Ausbildungsplätzen. Negativ bewertet wird dagegen der Einfluss des Flughafens auf die Luftqualität und die Lärmsituation. Auch die Situation im Straßenverkehr hat sich nach Ansicht der Befragten durch den Flughafen negativ entwickelt. Besonders kritisch gesehen wird die Entwicklung der Grundstücks- und Mietpreise: Nur 6% der befragten Mieter schätzen hier die Entwicklung der letzten fünf Jahre als positiv ein.

Heimatverbundenheit

Mit einem Wert von 91% liegt die Heimatverbundenheit der Umlandbevölkerung in 2015 im gesamten Untersuchungsgebiet sehr hoch. Selbst in Gemeinden, die teilweise oder überwiegend innerhalb des kombinierten Tag-/Nachtschutzgebietes liegen, sind immer noch 88% zufrieden gegenüber 92% außerhalb des Tag-/Nachtschutzgebietes. Gegenüber 2010 (85%) stellen die nun erreichten 88% einen Zuwachs um 3 Prozentpunkte dar. Als Hauptgründe dafür, gerne an seinem Wohnort zu leben, werden die Lebensqualität, eine explizit geäußerte Heimatverbundenheit sowie familiäre Gründe genannt.



 AusAusgangslagegangslage und Zielsetzung der Untersuchung

Mit dem nachfolgenden Bericht liegen die Ergebnisse der nunmehr vierten Welle der Umlandbefragung des 1992 in Betrieb genommenen Flughafens München im Erdinger Moos vor. Im Jahre 1995 wurde diese Untersuchung erstmalig vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr und Technologie in Auftrag gegeben. Acht Jahre später, 2003, entschied sich die Flughafen München GmbH (FMG) als Betreibergesellschaft des Flughafens, diese Untersuchung in modifizierter Form zu aktualisieren. Die Befragung wurde im Jahr 2010 erneut durchgeführt. Somit liegen mit der aktuellen Untersuchung aus dem Jahr 2015 drei Untersuchungen (2003, 2010 und 2015) mit einer Vielzahl vergleichbarer Fragestellungen vor, die unmittelbare Erkenntnisse sowohl über die aktuelle Situation im Umland als auch über die Entwicklungen seit 2003 liefert.

Ziel dieser Studie ist es, Erkenntnisse über die subjektive Wahrnehmung der Lebenssituation zu gewinnen, die Akzeptanz des Flughafens München bei den Bürgern der Umlandgemeinden des Flughafens zu erheben sowie detaillierte Erkenntnisse für die Regionalarbeit der Flughafen München GmbH zu identifizieren. Neben der Ermittlung der Wahrnehmung und Akzeptanz des Flughafens geht es darum, sich ein detailliertes Bild über die Verflechtung des Flughafens mit dem Umland in den zentralen Lebensbereichen Wohnen, Wirtschaft, Freizeit, Versorgen, Verkehr und Umwelt zu verschaffen.

Um zeitliche Entwicklungstrends zuverlässig herausarbeiten zu können, wurde großer Wert auf die Konsistenz des Fragenprogramms zwischen den Untersuchungswellen gelegt, damit ein möglichst hohes Maß an Vergleichbarkeit zwischen den Wellen erzielt wird.

Im Vergleich zur Untersuchung des Jahres 2010 wurde das Untersuchungsgebiet ausgeweitet. Dabei wurden insbesondere Gemeinden aus dem Norden des Landkreises München neu in die Erhebung aufgenommen. Als Folge dieser Anpassung sind unmittelbare Vergleiche zwischen den Wellen stets nur auf Basis der „Schnittmenge“ einbezogener Gemeinden, also der Gruppe von Gemeinden, die in allen zu vergleichenden Untersuchungswellen zur Grundgesamtheit gehören, möglich.



 Untersuchungsgebiet und definitorische Abgrenzungen

Auf der folgenden Karte ist die Untersuchungsregion seit 2003 abgebildet. Zudem ist ersichtlich, welche Gemeinden jeweils in den letzten 3 Untersuchungen teilgenommen haben.

Haag Moosburg Zolling Vilsheim Altfraunhofen Kirchdorf Buch am Erlbach Langenbach Allershausen Baierbach Hohenkammer Kirchberg Kranzberg Marzling Wartenberg Neufraunhofen Freising Fraunberg Fahrenzhausen Inning

Neufahrn Röhrmoos Bockhorn Hallbergmoos Erding Haimhausen

Eching Hebertshausen Legende Unterschleißheim © Seit 2003 Wörth © Oberschleißheim Garching Ismaning Seit 2010 © Seit 2015 © Nur in 2003 Pliening

München Aschheim N

Abb. 111:1 ::: Die Untersuchungsregion seit 2002003333

Bei der Analyse der Daten wurde sowohl eine Gesamtbetrachtung unternommen als auch eine Betrachtung anhand unterschiedlicher Kategorien. Auf diese Weise kann der Zusammenhang zwischen bestimmten Charakteristika der Gemeinden und dem Antwortverhalten der Befragten besser analysiert werden. Die Zuordnung in die folgenden Kategorien erfolgte dabei in Abstimmung mit dem Auftraggeber:

¢ Befragte in Gemeinden mit besonderen wirtschaftlichen Impulsennnn: Erding, Freising, Garching, Hallbergmoos, Ismaning, Neufahrn, Oberding, Oberschleißheim, Unterschleißheim

¢ Befragte in Gemeinden untergliedert nach der Gemeindegröße

¢ Befragte untergliedert nach der Wohndauer am Wohnort

¢ Befragte in Gemeinden, die überwiegend oder teilweise innerhalb des kombinierten TagTag---- /Nachtschutzgebietes liegen 1 (Ù Abb. 2)

¢ Berglern: Berglern selbst/Hauptort, Glaslern, Niederlern, Mooslern ¢ Eching: Günzenhausen

1 5 !         

¢ Eitting: Eitting selbst/Hauptort, Gaden, Reisen ¢ Erding: Eichenkofen ¢ Fahrenzhausen: Großeisenbach, Hörenzhausen, Kleinnöbach ¢ Fraunberg: Angelsbruck, Hatting, Lohkirchen, Pillkofen, Reichenkirchen, Riding, Singlding, Tittenkofen ¢ Freising: Achering, Attaching, Dürneck, Eggertshofen, Gartelshausen, Haxthausen, Kleinbachern, Lageltshausen, Pallhausen, Pellhausen, Pulling, Sünzhausen ¢ Hallbergmoos ¢ Kranzberg: Sickenhausen, Viehhausen ¢ Langenbach: Asenkofen, Oberhummel, Windham ¢ Neufahrn ¢ Oberding: Oberdingermoos, Schwaig, Schwaigermoos ¢ Wartenberg: Maurer, Pesenlern, Weg

¢ Befragte in Gemeinden untergliedert nach der Entfernung vom Flughafen (Nah-/Fernbereich). Befragte in den Gemeinden Eitting, Freising, Hallbergmoos, Marzling und Oberding bilden den Nahbereich.

¢ Befragte in Gemeinden untergliedert nach vorhandenem Bahnanschluss. Dabei wurde Garching aufgrund des U-Bahn-Anschlusses als Gemeinde mit Bahnanschluss gezählt (Ù ABB. 3)

Haag Moosburg Zolling Vilsheim Altfraunhofen Kirchdorf Buch am Erlbach Langenbach Allershausen Langenpreising Baierbach Hohenkammer Kirchberg Kranzberg Hohenpolding Marzling Wartenberg Neufraunhofen Freising Berglern Steinkirchen Eitting Fraunberg Fahrenzhausen Taufkirchen Inning Neufahrn Oberding Röhrmoos Bockhorn Hallbergmoos Erding Haimhausen Eching Hebertshausen Legende Moosinning Unterschleißheim © Überwiegend im Tag-/Nachtschutzgebiet Oberschleißheim Garching Ismaning © Finsing Teilweise im Tag-/Nachtschutzgebiet

© Nicht im Pliening Tag-/Nachtschutzgebiet

München Aschheim N

Definitorische Abgrenzung

Abb. 222:2 : Die Umlandgemeinden nach Lage im kombinierten TagTag----/Nachtschutzgebiet/Nachtschutzgebiet



Haag Moosburg Zolling Vilsheim Altfraunhofen Kirchdorf Buch am Erlbach Langenbach Allershausen Langenpreising Baierbach Hohenkammer Kirchberg Kranzberg Hohenpolding Marzling Wartenberg Neufraunhofen Freising Berglern Steinkirchen Eitting Fraunberg Fahrenzhausen Taufkirchen Inning

Neufahrn Oberding Röhrmoos Bockhorn Hallbergmoos Erding Haimhausen

Eching Legende Hebertshausen Moosinning © Unterschleißheim S-Bahn- und RB-Anschluss

© S-Bahn-Anschluss Oberschleißheim Garching Ismaning Finsing © RB-Anschluss

© U-Bahn Pliening © Ohne Bahnanschluss

München Aschheim N

Anbindung an Fern-/Regionalverkehr, S-Bahn oder U-Bahn Stand: Mai/Juni 2015

Abb. 333:3 : Die Umlandgemeinden nach ihrer Bahnanbindung

Fragebogen und Vorwellenvergleich

Als Grundlage für die Entwicklung des Fragebogens für diese Erhebung diente der Fragenkatalog der letzten Untersuchung von 2010.

Im Rahmen der Analyse werden Vorwellenvergleiche für diejenigen Fragen angestellt, die in allen betreffenden Untersuchungen gestellt wurden. Um die Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu gewährleisten, werden bei Vorwellenvergleichen nur diejenigen Gemeinden berücksichtigt, die in allen zu vergleichenden Wellen im Befragungsgebiet enthalten waren. Somit ergeben sich drei grundsätzliche Umgriffe für die Auswertungen:

¢ Befragungsgebiet 2015 – alle Gemeinden, die in 2015 Teil der Untersuchung waren (2015: n=2.441)

¢ Kerngebiet '10/'15 – Gemeinden, die in den beiden letzten Untersuchungen enthalten waren ( 2010: n=2.073 / 2015: n=2.104 )

¢ Kerngebiet '03/'10/'15 – Gemeinden, die in allen drei Untersuchungen enthalten waren (2003: n=1.280 / 2010: n=1.317 / 2015 n = 1.366) (Ù Abb. 1)



 Allgemeine Anmerkungen zur eempirischempirischempirischenn ErErErhebungEr hebung

Wie schon in den Vorwellen nahmen die Befragten die Gelegenheit, sich zum Thema „Leben in der Flughafenregion“ zu äußern, gerne wahr und antworteten ausführlich und in der Regel sehr fundiert. Es zeigte sich abermals ein sehr differenziertes Meinungsbild der Bürger in der Region hinsichtlich des Flughafens.

Die Interviewer waren angewiesen, Meinungsäußerungen, auch wenn sie sich denkbar weit vom jeweiligen Untersuchungsgegenstand entfernten, so akkurat wie möglich aufzunehmen und den Befragten die erforderliche Zeit zu geben, dies in vollem Umfang zu tun. Damit konnte vermieden werden, dass bei den Befragten der Eindruck entsteht, dass bestimmte Meinungen von geringerem Interesse seien bzw. dass sie durch die Befragung gar manipuliert würden. Somit fängt die Untersuchung möglichst verzerrungsfrei umfassende Stimmungsbilder ein.

Aufgrund geänderter Frageformulierungen sind Zeitvergleiche bei einzelnen Fragestellungen nicht oder nur eingeschränkt möglich.



 Der Flughafen aus Sicht der Bürger ––– Bewertung, Nutzung, Verkehrserschließung

5.1 Rückblickende Beurteilung der Flughafenansiedlung – persönlich

Als persönlich positiv bewerten in 2015 vier Fünftel der Umlandbevölkerung die Ansiedlung des Flughafens, wobei lediglich 5% sehr negativ darüber urteilen.

2015

0% 50% 100% Top 2

Gesamt 5 14 62 18 80

Bis 10.000 5 15 64 15 79

Einwohner Über 10.000 5 14 61 20 81

Besondere 6 12 61 21 82 Impulse Wirtschaftl. Impulse Keine besonderen 4 17 64 15 79 Impulse

13 10 62 15 77 Innerhalb Tag-/Nacht- Schutzgebiet Außerhalb 4 15 62 19 81

Nahbereich 9 18 58 15 73

Nähe

Peripherie 4 13 63 19 82

LK Erding 5 12 63 21 84

Landkreis

LK Freising 8 18 59 15 74

Sehr negativ überwiegend negativ überwiegend positiv sehr positiv Anteil Top 2

Frage: Wie beurteilen Sie alles in allem die Flughafenansiedlung für Sie persönlich?

Basis: Alle Befragten  n = 2.441 Werte: Anteil an den gültigen Nennungen in %

Abb. 444:4 ::: Beurteilung der Flughafenansiedlung --- persönlich



Im Landkreis Freising sehen 74% der Bevölkerung, trotz eventuell wahrgenommener Beeinträchtigungen, die persönlichen Auswirkungen durch die Flughafenansiedlung positiv. Diese Sichtweise ist im Landkreis Erding sogar noch ausgeprägter – der Anteil der positiven Beurteilungen erreicht hier 84% (Ù Abb. 4).

Jedoch sinkt dieser Anteil bis auf 73% bei den Anwohnern im Nahbereich (Ù Abb. 4) .



5.2 Beurteilung der weiteren Flughafenentwicklung (persönlich, Wohnort, Region, Bayerische Wirtschaft)

Die Auswirkungen der zukünftigen Entwicklung des Flughafens auf das persönliche Umfeld werden allerdings mehrheitlich kritisch gesehen. So erwartet die Mehrheit der Befragten (58%) für sich dadurch eher Nachteile.

2015

0% 50% 100% Top 2

32 26 29 13 Gesamt 42

33 27 29 11 Bis 10.000 40 Einwohner 31 25 30 14 Über 10.000 44

Besondere 31 24 30 15 Impulse 45 Wirtschaftl. Impulse Keine besonderen 32 29 29 11 Impulse 40

41 21 25 13 Innerhalb 38 Tag-/Nacht- Schutzgebiet 30 27 30 13 Außerhalb 43

42 24 22 12 Nahbereich 34

Nähe Peripherie 29 27 31 13 44

LK Erding 28 28 28 16 44 Landkreis LK Freising 40 25 24 11 35

Sehr negativ überwiegend negativ überwiegend positiv sehr positiv Anteil Top 2

Frage: Und wie beurteilen Sie die weitere Flughafenentwicklung inklusive Kapazitätserweiterung wie etwa durch eine 3. Start- und Landebahn für Sie persönlich in der Zukunft? Basis: Alle Befragten  n = 2.441 Werte: Anteil an den gültigen Nennungen in %

Abb. 555:5 ::: Beurteilung der Flughafenentwicklung Persönlich in der Zukunft



Auffällig ist die hohe Anzahl der Skeptiker im Nahbereich mit 66%. 42% der Bürger dieses Gebietes betrachten die weitere Flughafenentwicklung und die daraus resultierenden Folgen für sich persönlich sogar als sehr negativ. Im Landkreis Freising liegt der Anteil Befragter mit sehr negativer Bewertung mit 40% deutlich höher als im Landkreis Erding (28%) (Ù Abb. 5) .

Der Hauptgrund, der bei einer positiven persönlichen Beurteilung der weiteren Flughafenentwicklung genannt wird, ist die Aussicht auf neue Arbeitsplätze. Des Weiteren spielen hier die Stärkung des Flughafens als Wirtschaftsfaktor in der Region sowie die Erwartung, dass dies bessere Flugverbindungen und eine Verbesserung der Infrastruktur zur Folge haben wird, eine Rolle.

Dementgegen befürchten die Bürger, welche die weitere Flughafenentwicklung für sich persönlich eher negativ sehen, eine größere Umweltbelastung und mehr Verkehr. Häufig wird das zu erwartende Mehraufkommen am Flughafen bzw. der damit einhergehende Bau einer dritten Bahn als überflüssig erachtet.

2015

Gründe für positive Beurteilung Gründe für negative Beurteilung

0 50 100 0 50 100

Arbeitsplätze Umweltbelastung / - 17 zerstörung 11 Wirtschaftsfaktor 8 Verkehrsaufkommen 11 Überflüssig / Nicht Bessere Flugverbindung 8 notwendig 10 Positive Entwicklung der Luftverschmutzung Infrastruktur 7 10 Mehr Flugkapazität 5 3. Bahn überflüssig 7 Direkte Betroffenheit / Berufliche Gründe 4 Haus in Einflugschneise 4 Negativer Einfluss auf die 3. Bahn vorteilhaft 2 Miet- und Immobilienpreise 3 Verschlechterung der Fluglärm entzerrt sich 1 Wohnraumsituation 2 Umsiedlungen werden Nutzen für die Region 1 erforderlich 1

Sonstiges positiv 4 Sonstiges negativ 3

Frage: Warum beurteilen Sie die weitere Flughafenentwicklung für Sie persönlich als …?

Basis: Alle Befragten  n = 2.441 Werte: Anteil an den gültigen Nennungen in %

Abb. 666:6 ::: Beurteilung der weiteren Flughafenentwicklung ––– Gründe



Die Bürger der Umlandgemeinden differenzieren klar zwischen den Auswirkungen der Flughafenentwicklung auf ihr persönliches Umfeld und den Auswirkungen auf ihren Wohnort. So sehen sie den Einfluss der weiteren Flughafenentwicklung auf den Wohnort mit 66% Top2-Nennungen eindeutig positiver. Selbst im stärker betroffenen Nahbereich schätzen 59% der Befragten die Auswirkungen der Flughafenentwicklung für ihren Wohnort positiv ein.

2015

0% 50% 100% Top 2

Gesamt 9 25 55 11 66

Bis 10.000 12 27 54 8 62

Einwohner 8 23 56 13 69 Über 10.000

Besondere 8 22 56 14 70 Impulse Wirtschaftl. Impulse Keine besonderen 11 28 54 7 61 Impulse

Innerhalb 12 25 50 13 63

Tag-/Nacht- Schutzgebiet Außerhalb 9 25 56 11 67

Nahbereich 11 30 51 8 59

Nähe

Peripherie 9 23 56 12 68

LK Erding 9 21 55 16 70 Landkreis

LK Freising 12 30 50 8 58

Sehr negativ überwiegend negativ überwiegend positiv sehr positiv Anteil Top 2

Frage: Und wie beurteilen Sie die weitere Flughafenentwicklung für … in der Zukunft?

Basis: Alle Befragten  n = 2.441 Werte: Anteil an den gültigen Nennungen in %

Abb. 777:7 ::: Beurteilung der weiteren Flughafenentwicklung ––– Wohnort



Die Beurteilung der Flughafenentwicklung und der daraus resultierenden Auswirkungen für die Region fällt mit einem Top2-Anteil von 70% noch etwas positiver aus als die Einschätzung der Flughafenentwicklung für den Wohnort. Auch Bürger des Tag-/Nachtschutzgebietes und des Nahbereichs bewerten die Entwicklung mit 70% und 64% eher positiv.

Die Bürger der Umlandgemeinden sehen in der weiteren Entwicklung des Flughafens vor allem eine Chance für die Bayerische Wirtschaft. So halten 89% die Auswirkungen der Entwicklung auf die Unternehmen Bayerns für positiv. Dabei unterscheiden sich die Werte in Gebieten mit besonderen wirtschaftlichen Impulsen (89%) und Gebieten ohne ebendiese (88%) kaum.



5.3 Beurteilung des Luftverkehrsdrehkreuzes (persönlich, Region, Bayerische Wirtschaft)

Das Luftverkehrsdrehkreuz am Münchner Flughafen wird von den Bürgern auf der persönlichen Ebene mit 64% Top2-Nennungen positiv wahrgenommen. Zwar ist der Vergleich zur Vorwelle aufgrund einer leicht geänderten Frageeinleitung nur mit Einschränkungen möglich, aber es zeigt sich ein schwach positiver Trend (2010: 61%). Diese leicht positive Entwicklung zeigt sich auch in den Gemeinden des Nahbereichs (2015: 58%, 2010: 50%) und innerhalb des kombinierten Tag-/Nachtschutzgebietes (2015: 56%, 2010: 55%).

2015

0% 50% 100% Top 2

11 25 48 16 Gesamt 64

12 27 46 16 62 Bis 10.000 Einwohner

Über 10.000 10 24 49 17 66

Besondere 10 22 52 16 68 Impulse Wirtschaftl. Impulse Keine besonderen 11 29 43 17 60 Impulse

Innerhalb 14 31 40 16 56 Tag-/Nacht- Schutzgebiet Außerhalb 10 24 49 16 65

Nahbereich 17 25 42 16 58

Nähe Peripherie 9 25 49 16 65

LK Erding 9 25 51 15 66

Landkreis LK Freising 15 29 40 16 56

Sehr negativ überwiegend negativ überwiegend positiv sehr positiv Anteil Top 2

Frage: Wie beurteilen Sie alles in allem die Einrichtung und den Betrieb eines solchen Luftverkehrsdrehkreuzes am Flughafen München für Sie persönlich?

Basis: Alle Befragten  n = 2.441 Werte: Anteil an den gültigen Nennungen in %

Abb. 888:8 ::: Beurteilung LuftverkehrsdLuftverkehrsdrehkreuzrehkreuz ––– persönlich



Die Beurteilung des Drehkreuzes und des damit verbundenen Einflusses auf die Region fällt mit 74% insgesamt positiver aus als die Bewertung der persönlichen Auswirkungen des Drehkreuzes.

2015

0% 50% 100% Top 2

6 21 57 17 74 Gesamt

Bis 10.000 7 22 55 17 72

Einwohner

Über 10.000 6 20 58 17 75

Besondere 6 19 58 17 75 Impulse Wirtschaftl. Impulse Keine besonderen 7 23 54 16 70 Impulse

Innerhalb 7 21 56 17 73 Tag-/Nacht- Schutzgebiet Außerhalb 6 21 57 17 74

8 24 49 18 67 Nahbereich Nähe

Peripherie 5 20 58 16 74

LK Erding 7 20 58 15 73

Landkreis

LK Freising 7 25 53 16 69

Sehr negativ überwiegend negativ überwiegend positiv sehr positiv Anteil Top 2

Frage: Und wie beurteilen Sie alles in allem die Einrichtung und den Betrieb eines solchen Luftverkehrsdrehkreuzes am Flughafen München für die Region?

Basis: Alle Befragten  n = 2.441 Werte: Anteil an den gültigen Nennungen in %

Abb. 999:9 ::: Beurteilung Luftverkehrsdrehkreuz ––– Region



Die Bürger aus dem Nahbereich bewerten den Einfluss des Drehkreuzes auf die Region mit 67% etwas positiver als für sich persönlich (Ù Abb. 8+9) . Deutlicher ist der Unterschied in der Beurteilung der Gemeinden, die im kombinierten Tag-/Nachtschutzgebiet liegen. Die Einwohner beurteilen die Auswirkungen des Drehkreuzes für die Region (73%) positiver als für sich persönlich (56%) (Ù Abb. 8+9) .

2015

0% 50% 100% Top 2

Gesamt 2 11 59 28 87

2 12 59 27 86 Bis 10.000 Einwohner

Über 10.000 1 11 59 29 88

Besondere 1 11 58 30 88 Impulse Wirtschaftl. Impulse Keine besonderen 2 12 60 26 86 Impulse

Innerhalb 2 13 60 25 85 Tag-/Nacht- Schutzgebiet Außerhalb 2 11 59 29 88

Nahbereich 2 15 53 31 84

Nähe Peripherie 2 10 61 27 88

LK Erding 2 11 60 27 87

Landkreis LK Freising 2 14 58 26 84

Sehr negativ überwiegend negativ überwiegend positiv sehr positiv Anteil Top 2

Frage: Und wie beurteilen Sie alles in allem die Einrichtung und den Betrieb eines solchen Luftverkehrsdrehkreuzes am Flughafen München für die Bayerische Wirtschaft insgesamt? Basis: Alle Befragten  n = 2.441 Werte: Anteil an den gültigen Nennungen in %

Abb. 101010:10 ::: Beurteilung Luftverkehrsdrehkreuz ––– Bayerische Wirtschaft



Bezüglich der Auswirkungen des Drehkreuzes auf die Bayerische Wirtschaft herrscht im gesamten Untersuchungsgebiet weitgehend Einigkeit. Mit 87% der Befragten denkt eine sehr große Mehrheit, dass das Drehkreuz für die Bayerische Wirtschaft positive Folgen hat. Mehr als ein Viertel der Befragten (28%) sieht sogar „sehr positive“ Auswirkungen für die Bayerische Wirtschaft (Ù Abb. 10) .



5.4 Persönliche Nutzung des Flughafens

Im Untersuchungsgebiet 2015 gibt mehr als die Hälfte der Befragten an, den Flughafen in den letzten 12 Monaten mindestens einmal als Fluggast genutzt zu haben (52%). Dabei gibt fast jeder Dritte (31%) der Reisenden an, mehr als nur eine Reise unternommen zu haben.

2015

Anteil 0% 50% 100% Nutzer

Gesamt 48 21 24 7 52

Bis 10.000 50 22 21 7 50 Einwohner

Über 10.000 47 20 26 7 53

Besondere 46 21 26 8 55 Impulse Wirtschaftl. Impulse Keine besonderen 51 21 22 6 49 Impulse

Innerhalb 48 24 19 9 52 Tag-/Nacht- Schutzgebiet Außerhalb 48 20 25 7 52

Nahbereich 44 21 23 12 56 Nähe Peripherie 49 21 24 6 51

Mit 47 20 26 8 54 Bahnanschluss Bahn Ohne 50 23 21 6 50 Bahnanschluss

LK Erding 51 22 23 5 50 Landkreis LK Freising 50 21 20 10 51

nicht genutzt 1-mal 2 bis 5-mal 6-mal und öfter Anteil Nutzer

Frage: Wie viele Flugreisen haben Sie in den letzten 12 Monaten, also seit Mai 2014, unternommen, bei denen Sie vom Flughafen München abgeflogen sind oder dort angekommen sind? Hin- und Rückflug zählen dabei als eine Reise. Basis: Alle Befragten  n = 2.441 Werte: Anteil an den gültigen Nennungen in %

Abb. 111111:11 ::: Nutzung des Flughafens als Fluggast



Der Anteil Flugreisender in der Umlandbevölkerung liegt dabei deutlich über dem deutschen Durchschnitt: Deutschlandweit haben im Jahr 2014 29,3% aller Personen ab 14 Jahren mindestens eine Flugreise unternommen 2. Vorliegende Vergleichszahlen für die Bayerische Bevölkerung ab 14 Jahren aus dem Jahr 2007 nennen hier einen Anteil der Flugreisenden (letzte 12 Monate) von ca. 31%. 3 Die Ursachen für diese überdurchschnittliche Aktivität liegen im Zuzug entsprechend mobiler Bevölkerungsgruppen, in der positiven wirtschaftlichen Entwicklung, im äußerst hohen Beschäftigungsgrad, aber auch im attraktiven Verbindungsangebot, welches entsprechend genutzt wird, begründet. Aufgrund der räumlichen Nähe zum Flughafen hat das Verkehrsmittel Flugzeug darüber hinaus für die Umlandbevölkerung eine höhere Attraktivität als dies bei Personen der Fall ist, die eine längere Anreise zum nächstgelegenen Flughafen haben.

Im Durchschnitt der letzten 12 Monate nutzte jeder der Fluggäste aus den Umlandgemeinden den Flughafen mehr als 3-mal.

Im Kerngebiet '10/'15 stieg im Vergleich zu 2010 der Anteil der Befragten, die in den letzten 12 Monaten den Flughafen für Flugreisen genutzt haben um zwei Prozentpunkte (PP) auf 52%.

2015

0 50 100 Besuch einer gastronomischen 67 Einrichtung Zum Einkaufen 58

Besuch von Veranstaltungen 48 43 Sonstige Anlässe 40 57 Besuch des Besucherparks/Besucherhügels 35

Besuch der Besucherterrasse 25

Arztbesuch 24 Zur Info über oder Buchung von Reiseangeboten 18

Frage: Haben Sie den Flughafen München in den letzten 12 Monaten … Frage: Sagen Sie mir bitte, ob Sie in den letzten 12 Monaten … den besucht? Flughafen München aus diesem Grund besucht haben. Basis: Alle Befragten  n = 2.441 Basis: Alle Befragten, die den Flughafen besucht haben  n = 1.329 Werte: Anteil gültige Nennungen in % Werte: Anteil gültige Ja-Nennungen in %

Abb. 121212:12 ::: Nutzung des Flughafens als Besucher

Mehr als die Hälfte (57%) der Umlandbevölkerung hat in den letzten 12 Monaten den Flughafen als Besucher aufgesucht. Die meisten Gründe hierfür waren der Besuch einer gastronomischen Einrichtung (67%), der Einkauf (58%), aber auch der Besuch einer Veranstaltung (48%). Weniger ausschlaggebend waren Aspekte wie „Information über Reiseangebote“ (18%) und „Arztbesuch“ (24%). Die hohe Verflechtung des Flughafens mit

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der Region wird anhand der hohen Nutzungsintensität verdeutlicht und zeigt nebenbei, dass nicht nur das reine Flugangebot hierfür verantwortlich ist.

5.5 Verkehrserschließung des Flughafens mit dem PKW

Die Umlandbevölkerung bewertet die Verkehrsanbindung vom Wohnort zum Flughafen mit dem PKW mit einer Mehrheit von 78% als gut und äußert damit insgesamt keinen allzu großen Bedarf für eine Verbesserung.

2015

0% 50% 100% Top 2

11 11 78 Gesamt 89

Bis 10.000 14 12 74 86 Einwohner Über 10.000 10 10 80 90

Besondere 11 10 80 90 Impulse Wirtschaftl. Impulse Keine besonderen 12 13 75 88 Impulse Innerhalb 10 8 83 91 Tag-/Nacht- Schutzgebiet Außerhalb 12 12 77 89

Nahbereich 11 13 77 90

Nähe Peripherie 11 11 78 89

Mit 9 10 81 91 Bahnanschluss Bahn Ohne 16 13 71 84 Bahnanschluss

LK Erding 22 14 64 78 Landkreis

LK Freising 9 12 79 91

verbesserungswürdig ausreichend gut Top 2

Frage: Wie beurteilen Sie die Verkehrserschließung von Ihrem Wohnort zum Flughafen München?

Basis: Alle Befragten  n = 2.441 Werte: Anteil an den gültigen Nennungen in %

Abb. 131313:13 ::: Verkehrserschließung des Flughafens mit dem PKW



So halten lediglich 11% die Anbindung des Flughafens an den Wohnort für Anreisen mit dem PKW für „verbesserungswürdig“ (Ù Abb. 13) .

Die Zufriedenheit mit der Verkehrsanbindung des Münchner Flughafens mit dem PKW befindet sich im Landkreis Freising in etwa auf dem Niveau des gesamten Untersuchungsgebietes. So bewerten 79% der Befragten die Verkehrsanbindung mit dem PKW mit „gut“ (gesamt: 78%) und weitere 12% halten sie für „ausreichend“(gesamt: 11%). Im Landkreis Erding wird die Anbindung mit dem PKW hingegen von nur 64% der Befragten als „gut“ und von 14% als „ausreichend“ angesehen. Mit 22% der Befragten halten im Landkreis Erding überdurchschnittlich viele Menschen die Verkehrsanbindung mit dem PKW für „verbesserungswürdig“ (gesamt: 11%) (Ù Abb. 13) .



5.6 Verkehrserschließung des Flughafens mit Bus oder S-Bahn

Deutlich stärker hingegen ist der Wunsch nach einer verbesserten Anbindung des Wohnorts mit Bus oder S- Bahn: So sehen 45% der Umlandbevölkerung diesbezüglich Verbesserungsbedarf.

2015

0% 50% 100% Top 2

Gesamt 45 11 43 54

Bis 10.000 62 14 24 38 Einwohner Über 10.000 35 10 56 66

Besondere 34 9 57 66 Impulse Wirtschaftl. Impulse Keine besonderen 61 14 25 39 Impulse

36 11 53 64 Innerhalb Tag-/Nacht- Schutzgebiet Außerhalb 47 12 42 54

Nahbereich 33 15 52 67 Nähe Peripherie 49 11 41 52

Mit 37 10 53 63 Bahnanschluss Bahn Ohne 66 15 20 35 Bahnanschluss

LK Erding 74 8 18 26 Landkreis LK Freising 38 15 48 63

verbesserungswürdig ausreichend gut Top 2

Frage: Und die Verkehrserschließung von Ihrem Wohnort zum Flughafen München mit dem Bus oder der S-Bahn: Ist die …? Basis: Alle Befragten  n = 2.441 Werte: Anteil an den gültigen Nennungen in %

Abb. 141414:14 ::: Verkehrserschließung des Flughafens mit Bus und SS----BahnBahn



In den kleineren Gemeinden mit bis zu 10.000 Einwohnern (62%), sowie auch in Gemeinden ohne Bahnanbindung (66%) ist dieser Wunsch verständlicherweise noch höher (Ù Abb. 14) . Hier kommt vermutlich nicht nur der Wunsch nach einer besseren Verbindung zum Flughafen zum Ausdruck, sondern ganz generell das Bedürfnis nach einer besseren Versorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Im Vergleich mit dem gesamten Untersuchungsgebiet (45%) halten im Landkreis Erding mit 74% deutlich mehr Befragte die ÖPNV-Anbindung für „verbesserungswürdig“. Mit 18% liegt hier der Anteil derjenigen, die die ÖPNV-Anbindung als „gut“ bewerten, deutlich unter dem Durchschnittswert (43%). Im Landkreis Freising wird die ÖPNV-Anbindung dagegen etwas besser bewertet, als dies im gesamten Untersuchungsgebiet der Fall ist. So schätzen im Landkreis Freising 38% der Befragten die ÖPNV-Anbindung als „verbesserungswürdig“ ein und 48% halten sie für „gut“ ( Ù Abb. 14) .



 Die Region aus Sicht der Bürger --- Belastungen, kommunalpolitische Aufgaben, LebensLebenssituationsituation

6.1 Lärmquellen

Nahezu zwei Drittel der Bürger des gesamten Untersuchungsgebietes in 2015 bewerten die Lärmsituation an ihrem Wohnort insgesamt als „sehr gut“ oder „gut“. Am häufigsten werden dabei von den Einwohnern Verkehrslärm (59%) und Fluglärm (55%) als stärkste Lärmquellen genannt.

2015

0 20 40 60 80 100

Verkehrslärm 59

Fluglärm 55

Flughafenlärm 11

S-Bahn/Bahnlärm 8

Nachbarschaftslärm 2

Baulärm 2

Sonstige Lärmquellen 2

Frage: Sie haben eben gesagt, dass die Lärmsituation in … weniger gut/schlecht ist. Welche Lärmquelle ist dafür am meisten verantwortlich?

Basis: Alle Befragten, die die Lärmsituation in Ihrem Wohnort als weniger gut/schlecht bewerten n = 941 Werte: Anteil an den gültigen Nennungen in % (Mehrfachnennungen) ***Veränderung in Prozentpunkten

Abb. 151515:15 ::: Stärkste Lärmquellen

Fast alle weiteren Aspekte sind unauffällig und bewegen sich auf einem relativ konstanten Niveau ohne bemerkenswerte Auffälligkeiten. Lediglich im Nachbarschaftslärm wurde 2010 ein Spitzenwert erreicht, welcher aber in der aktuellen Welle wieder zurückgegangen ist.



6.2 Straßenverkehrslärm

Im aktuellen Untersuchungsgebiet ist die Belästigung durch Straßenverkehrslärm gleichmäßig verteilt. 50% der Bürger nehmen Straßenverkehrslärm zumindest „stark“ belästigend wahr, 13% empfinden sogar eine „sehr starke“ Belästigung.

2015

0 50 100

0% 50% 100% Top 2

Gesamt 13 37 36 15 50

Bis 10.000 13 32 36 19 45

Einwohner

Über 10.000 12 40 36 12 52

Besondere 14 43 32 11 57 Impulse Wirtschaftl. Impulse Keine besonderen 11 29 40 20 40 Impulse

Innerhalb 11 25 42 22 36 Tag-/Nacht- Schutzgebiet Außerhalb 13 39 35 14 52

Nahbereich 13 47 30 11 60 Nähe Peripherie 13 33 38 16 46

LK Erding 46 17 29 36 18 Landkreis

LK Freising 10 40 37 13 50

Sehr stark Stark Weniger stark Gar nicht Top 2

Frage: Ich lese Ihnen nun verschiedene Lärmarten vor. Bitte sagen Sie mir jeweils, wie stark Sie davon beeinträchtigt werden.

Basis: Alle Befragten, die die Lärmsituation in Ihrem Wohnort als weniger gut/schlecht bewerten n = 941 Werte: Anteil an den gültigen Nennungen in %

Abb. 161616:16 ::: Beeinträchtigung durch Straßenverkehrslärm



Im Nahbereich des Flughafens wird die Belästigung durch den Straßenverkehrslärm am häufigsten als „stark“ (47%) oder „sehr stark“ (13%) wahrgenommen. Erwartungsgemäß niedriger sind die Werte dagegen in den weiter vom Flughafen entfernten Gemeinden. Hier geben lediglich 33% der Befragten an, „stark“ vom Straßenverkehrslärm belästigt zu werden, jedoch ist der prozentuale Anteil beim Aspekt „sehr stark“ ebenso hoch (13%) (Ù Abb. 16) .



6.3 Fluglärm

Mehr als die Hälfte der Befragten, die die Lärmsituation im Jahr 2015 als weniger gut oder schlecht bewerten, geben an, „stark“ oder gar „sehr stark“ durch Fluglärm belästigt zu werden. Lediglich 12% der Bürger fühlen sich durch Fluglärm „gar nicht“ belästigt.

2015

0 50 100

0% 50% 100% Top 2

Gesamt 17 36 35 12 53

Bis 10.000 20 41 32 7 61

Einwohner

Über 10.000 14 32 37 16 46

Besondere 16 32 36 16 48 Impulse Wirtschaftl. Impulse Keine besonderen 18 40 33 8 58 Impulse

Innerhalb 40 43 15 2 83 Tag-/Nacht- Schutzgebiet Außerhalb 12 35 40 14 47

Nahbereich 14 41 36 9 55

Nähe

Peripherie 18 35 34 13 53

LK Erding 20 33 31 16 53 Landkreis LK Freising 18 39 35 8 57

Sehr stark Stark Weniger stark Gar nicht Top 2

Frage: Ich lese Ihnen nun verschiedene Lärmarten vor. Bitte sagen Sie mir jeweils, wie stark Sie davon beeinträchtigt werden. Basis: Alle Befragten, die die Lärmsituation in Ihrem Wohnort als weniger gut/schlecht bewerten n = 941 Werte: Anteil an den gültigen Nennungen in %

Abb. 171717:17 ::: Beeinträchtigung durch Fluglärm



Hoch sind die Werte innerhalb des kombinierten Tag-/Nachtschutzgebietes, wo sich mehr als Dreiviertel (83%) der Befragten „stark“ oder „sehr stark“ belästigt fühlten. In den Gemeinden außerhalb des kombinierten Tag- /Nachtschutzgebietes geben hingegen nur 47% der Bürger an, vom Fluglärm mindestens „stark“ belästigt zu sein (Ù Abb. 17) .

Beim Vergleich von Flug- und Straßenlärm stellt sich heraus, dass eine ähnliche Wahrnehmung zwischen Fluglärm mit 53% (36% „starke“ und 17% „sehr starke“ Belästigung (Ù Abb. 17) ) und Straßenverkehrslärm mit 50% (13% „starke“ und 37% „sehr starke“ Belästigung (Ù Abb. 16) vorliegt. Zwar spielt der Straßenverkehrslärm mit 36% in den Gemeinden im kombinierten Tag-/Nachtschutzgebiet auch eine große Rolle, jedoch steht dort der Fluglärm mit 83% deutlich stärker im Vordergrund (Ù Abb. 16+17) .

6.4 Kommunalpolitische Aufgaben

Obwohl eine sehr große Mehrheit der Befragten in 2015 gerne in ihrer Gemeinde lebt, wird von einem Großteil der Befragten kommunalpolitischer Handlungsbedarf gesehen. Immerhin nannten über 60% der Befragten zumindest eine aus ihrer Sicht wichtige kommunalpolitische Aufgabe (Ù Abb. 18) .

Dabei ist der Verkehr (62%) die mit Abstand am häufigsten genannte kommunalpolitische Aufgabe. Danach folgen mit einigem Abstand die Bereiche „Familie/Soziales“ (19%), „Wirtschaft“ (15%), „Umwelt“ (14%) und „Freizeitangebote“ (14%) (Ù Abb. 18) .



2015

0 20 40 60 80 100

62 19 Gesamt 14 14 11 15 62 22 13 Bis 10.000 10 12 15 Einwohner 62 16 15 Über 10.000 17 11 16 62 17 Besondere 15 Impulse 16 10 Wirtschaftl. 14 Impulse 63 Keine 20 12 besonderen 12 Impulse 12 17 49 17 23 Innerhalb 14 13 Tag-/Nacht- 21 Schutzgebiet 64 19 12 Außerhalb 14 11 14 68 20 15 LK Erding 9 15 12 Landkreis 63 16 18 LK Freising 18 9 16

Verkehr Familie/Soziales Umwelt Freizeitangebote Bildung/Kultur Wirtschaft

Frage: Was sind Ihrer Meinung nach gegenwärtig die wichtigsten kommunalpolitischen Aufgaben hier in …? Bitte nennen Sie mir die wichtigsten 3. Basis: Alle Befragten mit mind. 1 gültigen Antwort  n = 1.564 Werte: Anteil an den gültigen Nennungen in % (Mehrfachnennungen)

Abb. 181818:18 ::: Wichtigste kommunalpolitische Aufgaben

Etwas anders stellt sich dies in den Gemeinden dar, die innerhalb des kombinierten Tag-/Nachtschutzgebietes liegen. Hier liegt mit 49% der Anteil derjenigen, die Verkehr als wichtige kommunalpolitische Aufgabe sehen, deutlich (-13PP) unter dem Wert für das gesamte Untersuchungsgebiet. Dafür hat die Umwelt (23%) hier einen deutlich höheren Stellenwert inne (+9PP).

Der hohe Stellenwert des Themas „Verkehr“ kann als Indikator dafür verstanden werden, dass in der Wahrnehmung der Bürger dringender Handlungsbedarf besteht, denn schon in den Vorwellen war der Bereich „Verkehr“ die am häufigsten genannte kommunalpolitische Aufgabe.



Insgesamt liegt das Thema „Verkehr“ im Kerngebiet '03/'10/'15 nach einem deutlichen Rückgang in 2010 durch einen sehr starken Zuwachs in 2015 (+24PP) nun mit 64% sogar leicht über dem bislang höchsten Niveau von 2003 (61%). Ein kontinuierlicher Zuwachs zwischen 2003 und 2015 (2010: +6PP, 2015: +6PP) ist beim Thema Image (13%) zu beobachten. Die übrigen zentralen kommunalpolitischen Themen „Familie/Soziales“, „Umwelt“, „Freizeitangebote“, „Bildung/Kultur“ und „Wirtschaft“ gewinnen 2015 hingegen nur leicht (+1 PP bis +3PP) an Bedeutung.

Kerngebiet '03/'10/'15

Veränderung 2015 zu 2003*** 64 Verkehr 40 +3 61 17 Familie/Soziales 15 0 17 18 Umwelt 15 +2 16 15 Freizeitangebote 14 +1 14 11 Bildung/Kultur 8 -5 16 16 Wirtschaft 14 +6 10 3 Arbeit 1 -5 8 13 Image 7 +12 1

2015 2010 2003

Frage: Was sind Ihrer Meinung nach gegenwärtig die wichtigsten kommunalpolitischen Aufgaben hier in …? Bitte nennen Sie mir die wichtigsten 3. Basis: Alle Befragten mit mind. 1 gültigen Antwort  '03: n = 1.280, '10: n = 1.317, '15: n = 1.352 Werte: Anteil an den gültigen Nennungen in % (Mehrfachnennungen) ***Veränderung in Prozentpunkten

Abb. 191919:19 ::: Wichtigste kommunalpolitische Aufgaben im ZeitverglZeitvergleicheich



6.5 Bewertung der Lebenssituation

Die zentralen Aspekte der Lebenssituation am Wohnort „wirtschaftliche Lage“, „Einkaufsmöglichkeiten“, „Luftqualität“, „Lärmsituation“, „Wohnsituation“ und „Angebot an Schulen, Kitas…“ sollten die Befragten anhand einer 4er-Skala von „sehr gut“ bis „schlecht“ beurteilen.

2015

0 20 40 60 80 100

90 72 83 Gesamt 64 77 91 91 65 84 Bis 10.000 60 90 90 Einwohner 90 77 82 Über 10.000 66 68 91 91 80 Besondere 82 66 Impulse 67 Wirtschaftl. 92 Impulse 90 Keine 64 83 besonderen 61 89 Impulse 89 82 71 74 Innerhalb 47 72 Tag-/Nacht- 95 Schutzgebiet 91 73 84 Außerhalb 66 77 90 93 71 74 Nahbereich 54 61 89 Nähe 90 73 85 Peripherie 66 80 91 93 71 84 LK Erding 67 79 91 Landkreis 89 71 76 LK Freising 56 70 89 Wirtschaftliche Lage Einkaufsmöglichkeiten Luftqualität

Lärmsituation* Wohnsituation Angebot Schulen, Kitas ...

Frage: Wie bewerten Sie die derzeitige Situation in …? Basis: Alle Befragten  n = 2.441 * geänderte Formulierung in 2015 Werte: Anteil Top2-Boxes auf einer 4er-Skala (1=sehr gut, 2 = gut, 3=weniger gut, 4 = schlecht) in %

Abb. 202020:20 ::: Bewertung der Lebenssituation am Wohnort



Insgesamt bewerten 90% der Bürger im Untersuchungsgebiet 2015 die wirtschaftliche Lage am Wohnort positiv (Top2-Wert) (Ù Abb. 20) . Diese Einschätzung der Bürger unterscheidet sich dabei zwischen den Gemeinden mit besonderen wirtschaftlichen Impulsen und Gemeinden ohne solche Impulse kaum.

Die Luftqualität bewerten in 2015 83% der Befragten positiv. Innerhalb des kombinierten Tag- /Nachtschutzgebietes wird die Luftqualität von den Bürgern etwas weniger gut beurteilt. Hier stufen nur 74% der Befragten die Luftqualität positiv ein, außerhalb des kombinierten Tag-/Nachtschutzgebietes liegt der Anteil bei 84% (Ù Abb. 20) .

Die Einkaufsmöglichkeiten am Wohnort werden in 2015 insgesamt von fast drei Vierteln der Befragten (72%) positiv bewertet. Dabei fällt die Beurteilung in den kleineren Gemeinden des Untersuchungsgebietes mit nur 65% positiver Bewertungen etwas schwächer aus. Dies geht einher mit der üblicherweise in kleineren, eher ländlich geprägten Gemeinden weniger stark ausgeprägten Versorgungsinfrastruktur. Der Vergleich zwischen Gemeinden mit und ohne besondere wirtschaftliche Impulse lässt auf einen deutlichen Einfluss dieser Kategorie schließen. 80% der Befragten aus Gemeinden mit besonderen wirtschaftlichen Impulsen bewerten die Einkaufssituation positiv. Dieser Anteil ist bei Befragten aus Gemeinden ohne besondere wirtschaftliche Impulse (64%) hingegen deutlich geringer (Ù Abb. 20) .

Über drei Viertel (77%) der Befragten stufen die Wohnsituation in ihrem Wohnort positiv ein, wobei diese Einschätzung von Bürgern der kleinen Gemeinden (90%) sowie von Bürgern aus Gemeinden ohne besondere wirtschaftliche Impulse (89%) überdurchschnittlich oft genannt wird. Die Nähe zum Flughafen wirkt sich indes eher negativ auf die Beurteilung der Wohnsituation aus. So beurteilen nur 61% der Befragten aus Gemeinden des Nahbereichs des Flughafens die Wohnsituation positiv (Ù Abb. 20) .

Der Blick auf die Beurteilung des Themas „Angebot an Schulen, Kindertagesstätten, Horten…“ zeigt eine durchgehend hohe Zufriedenheit der Bürger. 91% der Befragten beurteilen das Betreuungsangebot am Wohnort positiv (Ù Abb. 20) .

Die „Lärmsituation“ bewerten im Jahr 2015 nur 64% der Bürger positiv. Dieser Anteil ist bei Bürgern aus Gemeinden, die sich innerhalb des kombinierten Tag-/Nachtschutzgebietes befinden, mit 47% besonders gering. Bürger, die schon vor 1992 hier lebten, bewerten die Lärmsituation (57% positive Nennungen) ebenfalls unterdurchschnittlich (Ù Abb. 20) .



Betrachtet man die Aspekte des Lebensumfeldes im Kerngebiet '03/'10/'15 im Zeitvergleich, so wird insgesamt ein positiver Trend erkennbar.

Kerngebiet '03/'10/'15

Veränderung 0 20 40 60 80 100 2015 zu 2003*** 91 Wirtschaftliche Lage 88 +9 82 71 Einkaufsmöglichkeiten im Wohnort 69 +1 70 79 Luftqualität 71 +8 71 61 Lärmsituation** 51 48 71 Wohnsituation* 84

Angebot an Schulen, 89 Kindertagesstätten etc.* 87

2015 2010 2003

Frage: Wie bewerten Sie die derzeitige Situation in …? *Neu aufgenommen in 2010

Basis: Alle Befragten '03: n = 1.280, '10: n = 1.317, '15: n = 1.366 **Kein Wellenvergleich aufgrund neuer Formulierung Werte: Anteil Top2-Boxes auf einer 4er-Skala (1=sehr gut, 2 = gut, 3=weniger gut, 4 = schlecht) in % ***Veränderung in Prozentpunkten

Abb. 212121:21 ::: Bewertung der Lebenssituation im Wohnort im Zeitverlauf

Mit Ausnahme der Wohnsituation – hier sind sicherlich die in der Vergangenheit stark gestiegenen Wohnkosten sowie die unzureichende Verfügbarkeit von Wohnraum als hauptverantwortlich zu sehen – fällt die Beurteilung aller Aspekte des Lebensumfeldes besser aus als in 2010. Ein deutlich positiver Trend ist im Bereich der Luftqualität erkennbar. Der Wert stieg seit 2010 um 8PP auf 79% an.

Es ist aber auch eine kontinuierliche Verbesserung in der Beurteilung der wirtschaftlichen Situation durch die Bürger zu beobachten. Bewerteten in 2003 noch 82% der Befragten die wirtschaftliche Lage positiv, so stieg dieser Wert im Jahr 2010 auf 88% an. Diesen Trend fortsetzend wird in der aktuellen Erhebung nun sogar ein Wert von 91% erreicht. Dies dürfte auch auf die günstige gesamtwirtschaftliche Entwicklung und die gerade in der Flughafenregion sehr niedrige Arbeitslosenquote zurückzuführen sein.

Die für die aktuelle Erhebung vorgenommene Anpassung der Formulierung des zu beurteilenden Aspekts „Lärmbelästigung“ (bis 2010) und „Lärmsituation“ (ab 2015) führt zu einem insgesamt wohl positiveren Nennungsniveau als in den Vorjahren. Somit ist eine Interpretation der Bewertung der Lärmsituation in der aktuellen Befragung (+10PP) nur sehr eingeschränkt möglich.



6.6 Wohnverhältnisse

61% der Bürger leben in 2015 in den befragten Umlandgemeinden entweder in einer Eigentumswohnung oder im eigenen Haus. Verglichen mit den Jahren 2003 und 2010 hat sich in diesem Punkt sehr wenig verändert.

2015

Anteil 0% 50% 100% Eigentum

Gesamt 06 33 51 10 61

Bis 10.000 0 8 23 62 7 69 Einwohner Über 10.000 15 39 43 13 56

Besondere 16 40 41 13 54 Impulse Wirtschaftl. Impulse Keine besonderen 07 23 63 7 70 Impulse

Innerhalb 05 37 50 8 58 Tag-/Nacht- Schutzgebiet Außerhalb 16 32 51 11 62

Nahbereich 06 44 42 8 50 Nähe Peripherie 16 30 53 11 64

Vor 1992 12 17 68 12 80 Zuzug

Seit 1992 0 9 44 38 9 47

LK Erding 0 8 28 55 9 64 Landkreis LK Freising 06 37 49 8 57

Sonstiges In einem gemieteten Haus In einer gemieteten Wohnung Im eigenen Haus In eigener Wohnung

Frage: Wie wohnen Sie bzw. Ihr Haushalt?

Basis: Alle Befragten  n = 2.441 Werte: Anteil an den gültigen Nennungen in %

Abb. 222222:22 ::: Wohnverhältnisse



Am auffälligsten sind die Eigentumsunterschiede, die sich aus der Dauer der Gemeindezugehörigkeit ergeben. 80% der vor 1992 zugezogenen leben in einer Eigentumswohnung oder im eigenen Haus. Bei den seit 1992 Zugezogenen liegt dieser Anteil hingegen bei 47% (Ù Abb. 22) .

In Gebieten ohne besondere wirtschaftliche Impulse lebt ebenfalls ein hoher Anteil der Bürger (70%) in den eigenen vier Wänden. In Gemeinden mit besonderen wirtschaftlichen Impulsen ist dieser Anteil deutlich geringer (54%) und erreicht fast das niedrige Niveau von Großstädten. Die Eigentumsverhältnisse innerhalb oder außerhalb des kombinierten Tag-/Nachtschutzgebietes unterscheiden sich kaum. Hier leben 58% (innerhalb) bzw. 62% (außerhalb) im Eigentum (Ù Abb. 22) .

6.7 Entwicklungen am Wohnort seit 2010

Im Jahr 2003 wurde noch nach den Veränderungen am Wohnort seit Ansiedlung des Flughafens gefragt. In der darauffolgenden Welle 2010 wurde dann der Bezugszeitraum auf die Vorwelle geändert. Diese Vorgehensweise wurde auch in der aktuellen Welle beibehalten. Dies sollte bei der Analyse der Ergebnisse speziell bei Vorwellenvergleichen berücksichtigt werden.

Aus Sicht der Bürger haben sich seit 2010 die Aspekte „Entwicklung der Arbeitslosenquote im Vergleich mit dem Bundesgebiet“ (79% Top2), „Angebot an Flugverbindungen (76%)“, Attraktivität der jeweiligen Gemeinde als Wohn- und Gewerbestandort (Wohnstandort: 65% / Gewerbestandort 60%) sowie die Möglichkeit einen Ausbildungsplatz zu finden (62%) durch den Flughafen sehr positiv entwickelt. Die Entwicklung der Beeinträchtigung durch Fluglärm (28%), der Lärmsituation (27%), der Situation im Straßenverkehr (19%) sowie der Grundstücks- und Mietpreise (6%) wird hingegen negativ wahrgenommen.



2015

0 50 100

Arbeitslosenquote vgl. mit Bundesgebiet 79

Angebot an Flugverbindungen* 76

Attraktivität von … als Wohnort 65

Die Mögl., Ausbildungsplatz zu finden 62

Attraktivität von … als Gewerbestandort 60

Angebot an Schulen, Kindertagesst. usw. 60

Angebot an qualifizierten Arbeitsplätzen 57

Einkommens- und Verdienstmöglichkeiten 54

Einkaufsmöglichkeiten 54

Möglichkeiten der Freizeitgestaltung 51

Erholungswert der Landschaft* 43

Luftqualität 37

Beeinträchtigung durch Fluglärm 28

Lärmsituation 27

Situation im Straßenverkehr** 19

Grundstücks- und Mietpreise** 6

Frage: Bitte sagen Sie mir …., wie sich Ihrer Meinung nach dieser Bereich durch den Flughafen in den letzten 5 Jahren entwickelt hat. Basis: Alle Befragten  n = 2.441 *Neu aufgenommen in 2015 **Veränderte Abfrage in 2015 Werte: Anteil Top 2-Boxes an gültigen Nennungen; 5er-Skala (1=sehr positiv bis 5=sehr negativ) in % *Neu aufgenommen in 2015 **Veränderte Abfrage in 2015

AAAbb.Abb. 232323:23 ::: Beurteilung der Entwicklung durch den Flughafen ((seitseit 20102010))))

Im Zeitvergleich ist im Kerngebiet '03/'10/'15 ein starker negativer Trend bei der Beurteilung der Lärmsituation festzustellen. Sahen 2003 51% der Befragten hier eine positive Entwicklung, so sank dieser Wert 2010 auf 46% ab. 2015 kommt es nun zu einem starken Rückgang um 22PP auf 24%. Im Gegensatz hierzu haben sich die Aspekte „Luftqualität“ (+11PP) und „Möglichkeiten der Freizeitgestaltung“ (+7PP) stark verbessern können.



Kerngebiet '03/'10/'15

Veränderung 0 50 100 2015 zu 2003***

Arbeitslosenquote 78 -4 vgl. mit Bundesgebiet Angebot an Flugverbindungen* 76

Attraktivität von … als Wohnort 61 +1

Die Mögl., Ausbildungsplatz zu finden 62 +1

Attraktivität von … als Gewerbestandort 58 -4

Angebot an Schulen, +1 Kindertagesst. usw. 57

Angebot an qualifizierten Arbeitsplätzen 54 -2

Einkommens- und -2 Verdienstmöglichkeiten 52

Einkaufsmöglichkeiten 56 -1

Möglichkeiten der Freizeitgestaltung 49 +7

Erholungswert der Landschaft* 39

Luftqualität 35 +11

Beeinträchtigung durch Fluglärm 26 +2

Lärmsituation 24 -22

Situation im Straßenverkehr** 19

Grundstücks- und Mietpreise** 5

2015 2010 2003

Frage: Bitte sagen Sie mir …., wie sich Ihrer Meinung nach dieser Bereich durch den Flughafen in den letzten 5 Jahren entwickelt hat. *Neu aufgenommen in 2015 Basis: Alle Befragten  '03:n= 1.280, '06:n= 1.490, '10: n = 1.317, '15: n = 1.366 **Veränderte Abfrage in 2015 Werte: Anteil Top 2-Boxes an gültigen Nennungen; 5er-Skala (1=sehr positiv bis 5=sehr negativ) in % ***Veränderung in Prozentpunkten

Abb. 242424:24 ::: Beurteilung der Entwicklung durch den Flughafen im Zeitvergleich

Insgesamt liegen die Bewertungen im Landkreis Erding in nahezu allen Aspekten über dem Durchschnitt des Untersuchungsgebietes sowie in den meisten Aspekten auch deutlich über den Bewertungen im Landkreis Freising.



So sehen die Befragten im Landkreis Erding die Entwicklung der Arbeitslosenquote im Vergleich zum Bundesgebiet, das Angebot an qualifizierten Arbeitsplätzen und die Attraktivität als Gewerbestandort deutlich positiver als die Befragten im Landkreis Freising. Auch die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, der Erholungswert der Landschaft sowie die Luftqualität und Lärmsituation werden im Landkreis Erding mit Abstand besser wahrgenommen als im Landkreis Freising.

2015

0 50 100

Arbeitslosenquote vgl. mit Bundesgebiet 76 85

Angebot an Flugverbindungen* 73 76

Attraktivität von … als Wohnort 59 67

Die Mögl., Ausbildungsplatz zu finden 61 63

Attraktivität von … als Gewerbestandort 53 62

Angebot an Schulen, Kindertagesst. usw. 54 64

Angebot an qualifizierten Arbeitsplätzen 51 62

Einkommens- und Verdienstmöglichkeiten 49 55

Einkaufsmöglichkeiten 52 60

Möglichkeiten der Freizeitgestaltung 45 56

Erholungswert der Landschaft* 36 46

Luftqualität 31 40

Beeinträchtigung durch Fluglärm 21 33

Lärmsituation 20 31

Situation im Straßenverkehr** 17 21

Grundstücks- und Mietpreise**5 5

Gesamt Freising Erding

Frage: Bitte sagen Sie mir …., wie sich Ihrer Meinung nach dieser Bereich durch den Flughafen in den letzten 5 Jahren entwickelt hat.

Basis: Alle Befragten  n = 2.441 *Neu aufgenommen in 2015 Werte: Anteil Top 2-Boxes an gültigen Nennungen; 5er-Skala (1=sehr positiv bis 5=sehr negativ) in % **Veränderte Abfrage in 2015

Abb. 252525:25 ::: Beurteilung der Entwicklung durch den Flughafen (((seit( seit 20102010)))) ––– LK Freising und Erding



6.8 Heimatverbundenheit

Mit einem Wert von 91% liegt die Heimatverbundenheit der Bürger im gesamten Untersuchungsgebiet sehr hoch. Selbst in Gemeinden, die teilweise oder überwiegend innerhalb des kombinierten Tag- /Nachtschutzgebietes liegen, sind immer noch 88% zufrieden gegenüber 92% außerhalb des Tag- /Nachtschutzgebietes.

Als heimatverbunden gilt derjenige, der die Frage, ob man gerne in seinem Wohnort lebe, bejaht. 2015

0 20 40 60 80 100

Gesamt 91

Bis 10.000 91

Einwohner

Über 10.000 91

Besondere Impulse 91 Wirtschaftl. Impulse Keine besonderen 91 Impulse

Innerhalb 88 Tag-/Nacht- Schutzgebiet Außerhalb 92

Nahbereich 89 Nähe Peripherie 92

LK Erding 90 Landkreis

LK Freising 89

Frage: Leben Sie gerne hier in […] oder würden Sie lieber woanders wohnen? Basis: Alle Befragten  n = 2.441 Werte: Anteil "Lebe gerne hier" an den gültigen Nennungen in %

Abb. 262626:26 ::: Heimatverbundenheit nach Gemeindekategorien



Der Gesamtwert im Untersuchungsgebiet liegt etwas unterhalb des Niveaus, welches im Rahmen einer Untersuchung im Jahr 2012 für den Oberbayern ermittelt wurde (99%) 4. Einer Studie der Europäischen Kommission zufolge fühlen sich 52% der Bürger Deutschlands mit ihrem Wohnort „sehr verbunden“ sowie 37% „etwas verbunden“. 5 Kerngebiet

'03/'10/'15

Veränderung 2015 zu 2003*** 0 50 100

89 Gesamt 90 +2 87 90 Bis 10.000 89 -1 91 Einwohner 89 Über 10.000 91 +4 85 89 Besondere +3 Impulse 89 Wirtschaftl. 86 Impulse Keine 90 besonderen 91 +2 Impulse 88 88 Innerhalb 85 +5 Tag-/Nacht- 83 Schutzgebiet 90 Außerhalb 91 +2 88

89 Nahbereich 89 -1 90 Nähe 90 Peripherie 91 +5 85 91 LK Erding 92 +3 88 Landkreis 89 LK Freising 89 +3 86

2015 2010 2003

Frage: Leben Sie gerne hier in […] oder würden Sie lieber woanders wohnen? Basis: Alle Befragten in den Gebieten, die in '03, '10 und '15 befragt wurden  '03: n=1.280, '10: n=1.317, '15: n=1.366 Werte: Anteil "Lebe gerne hier" an den gültigen Nennungen in % ***Veränderung in Prozentpunkten

Abb. 272727:27 ::: Heimatverbundenheit im Zeitverlauf

 v  .*    w,-! .* , !   v  9/  /00  ! Çb{ L  1 b2 0   

Nach eigener Aussage lebt eine große Mehrheit (89%) der Bürger im Kerngebiet '03/'10/'15 gerne in ihrem Wohnort. Damit wird der 2010 erreichte, sehr gute Höchstwert für die Heimatverbundenheit (90%) fast erreicht. In den kleineren Gemeinden (bis 10.000 Einwohner) setzt sich mit nun 90% der positive Trend (2010: 89%) fort und der Höchstwert aus 2003 (91%) wird nur knapp verfehlt (Ù Abb. 27) .

Auch bei den Gemeinden, die teilweise oder überwiegend innerhalb des kombinierten Tag- /Nachtschutzgebietes liegen, zeigt sich eine positive Entwicklung (2010: 85%). So stieg die Heimatverbundenheit dort um weitere 3 PP auf einen neuen Höchstwert von 88% an (Ù Abb. 27) .

Die Gründe, warum man gerne an seinem Wohnort lebt, sind natürlich stark von der individuellen Situation geprägt und zumeist sehr vielschichtig miteinander verwoben. Die drei häufigsten Gründe sind seit 2003 stets „Lebensqualität“, „Heimatverbundenheit“ und „familiäre Gründe“. Diese Gründe können, gerade in einer teilweise stark von ländlichen Strukturen geprägten Region, nur schwer getrennt voneinander interpretiert werden.

Berufliche Gründe spielen für die Heimatverbundenheit weiterhin eine nachrangige Rolle. Nur 8% aller Befragten aus 2015 führen diese an. Der herausragende Grund für die Verbundenheit mit dem Wohnort bleibt die Lebensqualität. Hierauf fallen 57% aller Nennungen.

2015

Lebensqualität 57

Heimatverbundenheit 21

Familiäre Gründe 11

Berufliche Gründe 8

Wohnsituation 6

Frage: Warum leben Sie gerne in […]?

Basis: Alle Befragten, die gerne in ihrem Wohnort leben  n = 1.183 Werte: Anteil an den gültigen Nennungen in % ( Mehrfachnennungen)

Abb. 282828:28 ::: Gründe für die Heimatverbundenheit

Die Bürger, die lieber woanders leben würden, führen hierfür sehr unterschiedliche Gründe an, die oftmals auch nicht auf die Lebensumstände in der Region zurückzuführen sind. Somit gibt es keinen dominierenden Grund, weshalb man nicht gerne in der Region lebt.



 Fazit / Zusammenfassung der Ergebnisse

Der Flughafen wird von der Umlandbevölkerung intensiv genutzt: Jeweils mehr als die Hälfte der Einwohner unternimmt innerhalb eines Jahres mindestens eine Flugreise vom Flughafen München aus oder besucht den Flughafen aus anderen Gründen. Eine große Mehrheit bewertet die Flughafenansiedlung und das dortige Luftverkehrsdrehkreuz denn auch für sich persönlich als überwiegend positiv.

Anders stellt sich die Bewertung jedoch beim Blick in die Zukunft dar. Mehr als die Hälfte der Befragten betrachtet die weitere Entwicklung des Flughafens inklusive Kapazitätserweiterung für sich persönlich als eher negativ. Hier kommen Sorgen vor weiterer Umweltbelastung und steigendem Verkehrsaufkommen zum Ausdruck. Die Beurteilung der weiteren Flughafenentwicklung für die Region und für die Bayerische Wirtschaft fällt dagegen außerordentlich positiv aus. Trotz der Befürchtungen, dass der weitere Flughafenausbau persönlich Nachteile mit sich bringen könnte, erwarten die Bürger des Umlands somit dennoch positive Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft.

Dies korrespondiert mit der Wahrnehmung der Auswirkungen des Flughafens in den letzten fünf Jahren. Eine deutliche Mehrheit ist der Ansicht, dass sich der Arbeitsmarkt und die Attraktivität ihres Wohnorts durch den Flughafen positiv entwickelt haben. Die Auswirkungen des Flughafens auf den Straßenverkehr, die Luftqualität und die Lärmsituation werden dagegen negativ gesehen.

Lärm wird in dem Untersuchungsgebiet jedoch keineswegs durchgängig als Problem wahrgenommen: Knapp zwei Drittel der Befragten betrachten die Lärmsituation vor Ort als sehr gut oder gut. Die Beeinträchtigung durch Fluglärm liegt insgesamt auf einem ähnlichen Niveau wie durch Straßenverkehrslärm.

Insgesamt zeigt sich in der Bevölkerung im Umland des Flughafens München eine hohe Zufriedenheit mit ihrem Lebensumfeld. Es werden jedoch zwei Problemfelder aufgezeigt. Zum einen wird die Wohnsituation derzeit schlechter eingeschätzt als 2010, was vermutlich auf die gestiegenen Wohnkosten und die generell schlechte Verfügbarkeit von Wohnraum zurückzuführen sein dürfte. Zum anderen wird das Thema Verkehr, das von der Bevölkerung als die wichtigste kommunalpolitische Aufgabe betrachtet wird und gegenüber 2010 deutlich an Relevanz gewonnen hat, kritisch gesehen. Die überwiegenden Aspekte des Lebensumfeldes werden aber aktuell besser bewertet als noch vor fünf Jahren. Neben dem Angebot an Schulen und Kindergärten wird vor allem die wirtschaftliche Lage sehr positiv bewertet. Die positive Einschätzung der wirtschaftlichen Lage hat dabei über die Befragungswellen hinweg kontinuierlich zugenommen. Hierin spiegeln sich auch die positive wirtschaftlich Entwicklung der Region München insgesamt sowie das günstige gesamtwirtschaftliche Umfeld wider.

Diese hohe Lebensqualität mündet in einer stark ausgeprägten Heimatverbundenheit: Über 90% der Befragten leben gerne in ihrem Wohnort.



 Anhang

8.1 Methodisches Vorgehen

Mittels einer computergestützten telefonischen Repräsentativerhebung (CATI) wurden die Bürger von 43 Umlandgemeinden des Flughafens im Zeitraum vom 12. Mai bis 15. Juni 2015 befragt.

Die Befragung basiert auf dem Infratest-Telefon-Master-Sample (ITMS), das für derartige Untersuchungen aufgebaut wurde und zu verzerrungsfreien Stichproben (insbesondere weitgehende Vermeidung des not-at- home bias) ohne Klumpeneffekte führt. Das ITMS ist als multistratifizierte Haushaltsstichprobe auf Flächenbasis mit zufälliger Zielpersonenauswahl im Haushalt mit dem Schwedenschlüssel konzipiert. Es entspricht hinsichtlich des Random-Digit-Dialling dem ADM-Standard, der nach dem Gabler-Häder-Verfahren definiert wurde. Kennzeichnend ist dabei, dass das sog. „random last two digits (RL2D)“-Verfahren bezüglich der Telefonnummern nicht im Rahmen der einzelnen Stichproben durchgeführt wird, sondern dass dieser Randomisierungsschritt bereits im Rahmen der Erstellung der Auswahlgrundlage implementiert ist. Es garantiert, dass auch diejenigen Telefonanschlüsse in der Auswahlgrundlage enthalten sind und verzerrungsfrei gezogen werden können, die nicht in Verzeichnisse eingetragen sind.

ITMS Stichproben werden aus der Auswahlgrundlage der „Arbeitsgemeinschaft ADM-Telefonstichproben“ gezogen. Erstellungsbasis dieser Auswahlgesamtheit sind sämtliche Einträge aus Telefonverzeichnissen. Diese werden zunächst von Redundanzen bereinigt. Im nächsten Schritt werden die letzten beiden Stellen aller eingetragenen Rufnummern abgeschnitten. Die so gewonnenen sog. Rufnummernstämme werden ebenfalls entdupliziert. Anschließend wird pro Nummernstamm ein Block mit der Ziffernfolge 00 bis 99 erzeugt. Somit erhält man ein Universum aller Telefonnummern, eingetragene wie auch generierte. Diese Auswahlgrundlage enthält lediglich Telefonnummern, jedoch keine Adressen, da diese für eine anonyme Befragung unerheblich sind. Aus den Einträgen werden jedoch Kennzeichen für die Art des Eintrags (geschäftlich / privat) sowie die Gemeindekennziffer übernommen.

Sofern eine Rufnummer nicht eingetragen ist, werden dieser bis zu drei verschiedene Gemeindekennziffern zugeordnet; und zwar die der drei häufigsten Gemeinden der eingetragenen Rufnummern desselben Nummernstamms. Kennzeichen für die Art des Anschlusses können für generierte Rufnummern natürlich nicht vergeben werden.

Die Nummern aller Teilnehmer, die auf keinen Fall im Zusammenhang mit einer Befragung angerufen werden wollen, werden in der Auswahlgrundlage gesperrt.

Da das ITMS als Flächenstichprobe konzipiert ist, muss jede Telefonnummer eindeutig regional verortet sein. Nicht eingetragene Telefonnummern sind nur dann eindeutig verortbar, sofern sich alle eingetragenen Rufnummern desselben Blockes in einer einzigen Gemeinde befinden. Ist dies nicht der Fall, wird im ITMS- System bei generierten Rufnummern mit mehreren möglichen Gemeindekennziffern eine der Gemeindekennziffern per Zufall ausgewählt. Diese Zufallsauswahl wird per Bedeutungsgewicht so gesteuert, dass die Häufigkeitsverteilung der Gemeindekennziffern der nicht-eingetragenen Nummern im jeweiligen Block der Verteilung der eingetragenen Nummern entspricht.



8.2 Grundgesamtheit, Stichprobe und Gewichtung

Grundgesamtheit der Untersuchung waren alle im Befragungsgebiet in Privathaushalten lebenden deutschsprachigen Personen ab 14 Jahren.

Bei der Stichprobe handelte es sich um eine Haushaltsstichprobe, die nach Gemeinden geschichtet wurde. Das Nettosoll wurde disproportional auf die 43 Gemeinden im Befragungsgebiet verteilt. Die Ziehung der Telefonnummern pro Gemeinde erfolgt per Zufallsstart und Intervall. Nicht-private Einträge, bereits gezogene sowie gesperrte Rufnummern werden dabei negiert.

Das ITMS besteht also aus einer mikrostratifizierten und ungeklumpten Stichprobe, die sich proportional zur Zahl der Privathaushalte auf die Gemeinden aufteilt. Die Multistratifikation und Aufteilung der Stichprobe auf die Zellen erfolgt vollautomatisch über ein Allokationsprogramm.

Die Stichprobenrealisierung erfolgte nach dem Konzept der Nettosteuerung voll automatisch per Sample- Management-System (SMS). Dabei geht das Schichtungstableau der Allokationsrechnung als Sollstruktur in die Steuerung der Feldarbeit ein. Es ist somit gewährleistet, dass in jeder Zelle die erforderliche Zahl von Interviews durchgeführt wird.

Innerhalb jeder Steuerungszelle sind die Datensätze der Telefonhaushalte nach Zufallszahlen sortiert. Somit bildet jede Zelle eine Urne im klassischen Sinne. Nicht erreichte Haushalte werden zurückgelegt und kommen im größeren zeitlichen Abstand zu anderen Tageszeiten zur Wiedervorlage. Die an einem bestimmten Tag nicht erreichten Haushalte werden durch solche substituiert, die an anderen Tagen nicht erreicht werden. Damit entfällt der so genannte „not-at-home-bias" weitgehend (nur Haushalte, die auch nach dem 10. Kontakt nicht angetroffen werden, werden ausgesteuert).

Um mögliche Einflüsse der Tageszeit auf Untersuchungsergebnisse von vorneherein auszuschalten, wird die Stichprobe nach einem Verfahren der „dynamischen Repräsentativität" bezüglich der Besetzung der Zellen des Multistratifikationstableaus optimiert, so dass sich für jedes Stundenintervall vorgabenproportionale Teilstichproben ergeben.

Die Ausfälle bestehen letztlich nur noch aus den „harten" Verweigerern. Durch optimale regionale Aussteuerung der Stichproben kann die abschließende Personengewichtung mit einer wesentlich kleineren Faktorenspannweite die Stichprobe an der Struktur der Wohnbevölkerung justieren, als dies mit den herkömmlichen Verfahren möglich ist.

Nicht in allen von den Interviewern kontaktierten Haushalten kommt ein Interview zustande. Diese Ausfälle können sich disproportional zur Grundgesamtheit verteilen und so Verzerrungen der Stichprobe hervorrufen. Derartige Verzerrungen werden durch aufeinander folgende Faktorengewichtungen ebenso ausgeglichen, wie die von der Haushaltsgröße und der Zahl der Telefonanschlüsse abhängende Auswahlchance für die Zielperson. Zudem wird eine disproportional angelegte Stichprobe durch entsprechende Gewichtungsschritte reproportionalisiert, d.h., dass die einzelnen Bevölkerungsanteile in den Gemeinden mit ihrem realen Bedeutungsgewicht in die Gesamtauswertung eingehen.



Im Einzelnen wurden folgende Gewichtungsschritte durchlaufen:

Bereinigung der Auswahlchancen bzgl. Anzahl der Telefonanschlüsse

Das ITMS führt zu Stichproben, in denen jede Telefonnummer die gleiche Auswahlchance hat. Haushalte mit mehreren genutzten Anschlüssen haben daher eine der Zahl dieser Anschlüsse entsprechende Mehrfachchance bei der Auswahl. Zu deren Bereinigung wird die realisierte Stichprobe mit der reziproken Zahl der für Gespräche genutzten Anschlüsse – nur diese haben Einfluss auf die Auswahlchance der Haushalte – je Haushalt multipliziert.

Gewichtung der Haushaltsstichprobe nach Gemeinden

Diese Stufe der Gewichtung korrigiert den disproportionalen Stichprobenansatz und führt zu einer haushaltsrepräsentativen Stichprobe, wobei – nach Bereinigung – jeder Haushalt die gleiche Chance hat, in die Auswahl zu kommen.

Umwandlung der repräsentativen Haushalts- in eine Personenstichprobe

In jedem der ausgewählten Haushalte wird durch ein zufälliges, gleiche Auswahlchancen innerhalb eines Haushalts produzierendes Verfahren (z.B. Schwedenschlüssel) nur eine Person als Zielperson ausgewählt. Dies gilt unabhängig davon, wie viele zur Grundgesamtheit gehörende Personen in dem betreffenden Haushalt leben. Die Chancen für die in Privathaushalten lebenden Personen der Grundgesamtheit, als Befragungsperson der Stichprobe ausgewählt zu werden, sind demnach umgekehrt proportional zur Zahl der zur Grundgesamtheit gehörenden Personen in ihren Haushalten.

Um eine repräsentative Personenstichprobe zu erhalten, wird die erstellte Stichprobe mathematisch im Nachhinein so umgeformt, dass jede Person der Grundgesamtheit stichprobentheoretisch die gleiche Auswahlchance erhält.

Personengewichtung nach Region, Altersgruppen und Geschlecht

Die Gesamtstichprobe wird anschließend an die aus der amtlichen Statistik bekannten Sollstrukturen der genannten Merkmale angepasst. Als Datenbasis dient die Bevölkerungsfortschreibung. Dabei wurden für die Gewichtung die gemeindespezifischen Alters- und Geschlechtsverteilungen als Sollstrukturen verwendet.

Sowohl bei der Stichprobenanlage (Schichtung a priori) als auch bei der Gewichtung (Schichtung a posteriori) wird die Stichprobe nach der Verteilung der Privathaushalte bzw. den soziodemographischen Strukturen der deutschen Wohnbevölkerung und nicht etwa nach den Telefonhaushalten bzw. der deutschen „Telefonbevölkerung" ausgerichtet.

Auf Basis des skizzierten Vorgehens (hochwertiges Auswahlverfahren mit Zufallsauswahl von Haushalt und Zielperson, häufige Kontaktversuche bei nicht erreichten Haushalten, mehrstufige Gewichtung etc.) liegen nach Abschluss der Datenauswertung für die Bevölkerung ab 14 Jahre des Befragungsgebietes repräsentative Ergebnisse vor. Wie in den Voruntersuchungen wurden ein disproportionaler Stichprobenansatz und eine gemeindespezifisch festgelegte Netto(mindest)fallzahl pro Gemeinde gewählt, um auf Gemeindeebene



auswertbare Ergebnisse zu erhalten. Aufgrund der teilweise sehr niedrigen Einwohnerzahlen in einzelnen Gemeinden konnte diese Zielfallzahl trotz intensivster Anstrengungen nicht immer realisiert werden.

Für die Gemeinden, die entweder mehr als 10.000 Einwohner haben oder besonders vom weiteren Flughafenausbau betroffen sind, wurde das Nettosoll auf 90 Interviews angehoben. Die nachfolgende Tabelle stellt zusammenfassend die Gemeinden des Untersuchungsgebietes mit ihrer Bevölkerungszahl, sowie die Anzahl der Interviews, die pro Gemeinde durchgeführt wurden, dar.



Gemeinde LK Einw. Interviews Interviews erhoben gewichtet Haimhausen DAH 5.224 50 37 Hebertshausen DAH 5.434 48 40 Röhrmoos DAH 6.268 50 48 Gemeinden im LK Dachau 16.926 148148148 125125125 Pliening EBE 5.272 49 38 Gemeinden im LK Ebersberg 5.272 494949 383838 Bockhorn ED 3.697 50 27 Erding ED 35.698 138 259 Finsing ED 4.310 49 32 Fraunberg ED 3.494 50 25 Moosinning ED 5.524 50 41 VG Oberding EDEDED 8.550 104104104 616161 Eitting ED 2.585 25 19 Oberding ED 5.965 79 42 VG Steinkirchen EDEDED 5.104 939393 363636 Hohenpolding ED 1.450 25 11 ED 1.487 24 11 Kirchberg ED 962 19 7 Steinkirchen ED 1.205 25 8 Taufkirchen (Vils) ED 9.531 58 68 VG Wartenberg EDEDED 10.409 144144144 757575 Berglern ED 2.706 50 19 Langenpreising ED 2.691 35 20 Wartenberg ED 5.012 59 36 Gemeinden im LK Erding 86.317 736736736 623623623 Allershausen FS 5.507 50 38 Eching FS 13.386 89 100 Fahrenzhausen FS 4.721 50 34 Freising FS 45.613 191 332 Haag a.d. Amper FS 2.859 50 21 Hallbergmoos FS 10.269 88 72 Hohenkammer FS 2.369 29 17 Kirchdorf a.d. Amper FS 2.989 48 21 Kranzberg FS 4.092 50 30 Langenbach FS 3.891 49 28 Marzling FS 3.093 33 23 Moosburg a.d. Isar FS 17.541 93 129 Neufahrn b. Freising FS 19.214 88 143 Zolling FS 4.640 50 31 Gemeinden in LK Freising 140.184 958958958 1.020 Aschheim M 8.450 44 58 Garching M 16.351 84 119 Ismaning M 16.067 86 112 Oberschleißheim M 11.376 84 85 Unterschleißheim M 26.676 90 189 Gemeinden im LK München 78.920 388388388 562562562 VG Altfraunhofen LALALA 2.979 474747 222222 Altfraunhofen LA 2.199 30 16 Baierbach LA 780 17 6 Buch am Erlbach LA 3.634 50 26 Neufraunhofen LA 1.070 15 8 Vilsheim LA 2.429 50 18 Gemeinden im LK Landshut 10.112 162162162 737373 Gesamt 337.731 2.441 2.441

Tab. 111:1 ::: Untersuchungsgebiet ––– Einwohnerzahlen und Anzahl Interviews



8.3 Fragebogen

Einleitungstext Filter: ∅ Type: TEXT Prog.: ∅ Int: ∅

Grüß Gott...... Wir führen eine Umfrage zum Thema Zufriedenheit mit der Lebenssituation in den Landkreisen Freising, Erding, Dachau, Landshut, Ebersberg und München durch. ÙÙÙ NÄCHSTE FRAGE Wohnortgemeinde Filter: ∅ Type: SPSPSP Prog.: Liste alphabetisch sortieren Int: Nur bei Bedarf vorlesen – falls Gemeinde nicht gefunden, bitte in ausgedruckter Ortsteilliste nachschauen.

Zunächst möchte ich Sie fragen, in welcher Gemeinde Sie genau wohnen. û Allershausen 1 û Kranzberg 17 û Kirchberg 37 û Berglern 2 û Langenbach 18 û Neufraunhofen 38 û Bockhorn 3 û Langenpreising 19 û Pliening 39 û Eching 4 û Marzling 20 û Röhrmoos 40 û Eitting 5 û Moosburg a. d. Isar 21 û Taufkirchen (Vils) 41 û Erding 6 û Moosinning 22 û Altfraunhofen 42 û Fahrenzhausen 7 û Neufahrn b. Freising 24 û Buch am Erlbach 43 û Finsing 8 û Oberding 25 û Vilsheim 44 û Fraunberg 9 û Steinkirchen 27 û Garching 45 û Freising 10 û Wartenberg 29 û Oberschleißheim 46 û Haag a.d. Amper 11 û Zolling 31 û Unterschleißheim 47 û Haimhausen 12 û Aschheim 32 *** Gemeinde nicht in der û Hallbergmoos 13 û Baierbach 33 û 97 Liste û Hohenkammer 14 û Hebertshausen 34 û *** Weiß nicht 98 û Ismaning 15 û Hohenpolding 35 û *** Keine Angabe 99 û Kirchdorf a.d. Amper 16 û Inning am Holz 36

ÙÙÙ Falls Fr. 0A = {97, 98, 99} Interview beenden / NÄCNÄCHSTEHSTE FRAGE Ortsteile

Im Anschluss an die Frage „Wohnortgemeinde“ erfolgt für jede Gemeinde eine detaillierte Ortsteilabfrage (hier nicht dargestellt) ÙÙÙ NÄCHSTE FRAGE



Heimatverbundenheit Filter: Wohnortgemeinde < 97 Type: SPSPSP Prog.: ∅ Int: Nur eine Antwort auswählen

Leben Sie gerne hier in [Wohnort aus Fr. Wohnortgemeinde einblenden] oder würden Sie lieber woanders wohnen? ü Lebe gerne hier 1 ü Würde lieber woanders wohnen 2

ü *** Weiß nicht 98 ü *** Keine Angabe 99 ÙÙÙ NÄCHSTE FRAGE Gründe für Heimatverbundenheit Filter: Heimatverbundenheit = 1 Type: OFFEN Prog.: SP für WN/KA vorsehen Int: Bitte nachfassen

Warum leben Sie gerne in [Wohnort aus Fr. Wohnortgemeinde einblenden]?

______

ü *** Weiß nicht 98 ü *** Keine Angabe 99 ÙÙÙ NÄCHSTE FRAGE Gründe für Heimatverdrossenheit Filter: Heimatverbundenheit = 2 Type: OFFEN Prog.: SP für WN/KA vorsehen Int: Bitte nachfassen

Warum würden Sie lieber woanders wohnen?

______

ü *** Weiß nicht 98 ü *** Keine Angabe 99 ÙÙÙ NÄCHSTE FRAGE



Zuzug Filter: Wohnortgemeinde < 97 Type: NUM Prog.: ∅ Int: ∅

Seit wann leben Sie in [Wohnort aus Fr. Wohnortgemeinde einblenden]? seit: _____

ü *** Weiß nicht 98 ü *** Keine Angabe 99 ÙÙÙ NÄCHSTE FRAGE Grund für Zuzug Filter: Zuzug > 1992 Type: OFFEN Prog.: SP für WN/KA vorsehen Int: ∅

Was war der Grund dafür, dass Sie damals zugezogen sind?

______

ü *** Weiß nicht 98 ü *** Keine Angabe 99 ÙÙÙ NÄCHSTE FRAGE Wohnsituation Filter: Wohnortgemeinde < 97 Type: SPSPSP Prog.: ∅ Int: Antwortvorgaben vorlesen

Wie wohnen Sie bzw. Ihr Haushalt? ü Im eigenen Haus (Eigenheim) 1 ü In der eigenen Wohnung (Eigentumswohnung) 2 ü In einem gemieteten Haus 3 ü In einer Mietwohnung 4

ü *** Sonstige, und zwar [ Prog: OFFEN] 97 ü *** Keine Angabe 99 ÙÙÙ NÄCHSTE FRFRAGEAGEAGEAGE



Wichtigste Aufgabe Filter: Wohnortgemeinde < 97 Type: OFFEN Prog.: SP für WN/KA vorsehen Int: Bitte nachfassen

Was sind Ihrer Meinung nach gegenwärtig die wichtigsten kommunalpolitischen Aufgaben hier [Wohnort aus Fr. Wohnortgemeinde einblenden]? Bitte nennen Sie mir die wichtigsten 3.

______

ü *** Weiß nicht 98 ü *** Keine Angabe 99 ÙÙÙ NÄCHSTE FRAGE Aktuelle Situation Filter: Wohnortgemeinde < 97 Type: SKALA Prog.: Antwortvorgaben randomisieren Int: Alle Antwortvorgaben vorlesen – Skala vorlesen (Sehr gut – gut – weniger gut – schlecht) – nur jeweils eine Antwort auswählen

Wie bewerten Sie die derzeitige Situation in [Wohnort aus Fr. Wohnortgemeinde einblenden] bezüglich folgender Punkte? *** *** Wie bewerten Sie … Sehr Weniger Weiß Keine gut Gut gut Schlecht nicht Angabe 1 2 3 4 98 99 die wirtschaftliche Lage in [Wohnort aus Fr. a û û û û û û Wohnortgemeinde] die Einkaufsmöglichkeiten in [Wohnort aus Fr. b û û û û û û Wohnortgemeinde] die Luftqualität in [Wohnort aus Fr. c û û û û û û Wohnortgemeinde] die Lärmsituation in [Wohnort aus Fr. d û û û û û û Wohnortgemeinde] die Wohnsituation in [Wohnort aus Fr. e û û û û û û Wohnortgemeinde] das Angebot an Schulen, Kindertagesstätten, Horten f û û û û û û usw. in [Wohnort aus Fr. Wohnortgemeinde] ÙÙÙ NÄCHSTE FRAGE



Stärkste Lärmquelle Filter: [Aktuelle Situation].[d] = 3,4 Type: OFFEN Prog.: SP für WN/KA vorsehen Int: Antwortvorgaben NICHT vorlesen – PRECODES.

Sie haben eben gesagt, dass die Lärmsituation in [Wohnort aus Fr. Wohnortgemeinde einblenden sowie aus Frage nach der aktuellen Situation Antwort d einblenden: weniger gut/schlecht] ist. Welche Lärmquelle ist dafür am meisten verantwortlich? ü Flughafen, Bodenlärm am Flughafen, Turbinentests/Triebwerks-Probeläufe 1 ü Fluglärm 2 ü Autolärm/Straßenverkehr/Verkehrslärm; Autobahn; Bundesstraße; Hauptstraße; LKW-Lärm; Landwirtschaftsverkehr; Motorradfahrer 3 ü Baustellenlärm; Baulärm 4 ü S-Bahn/Bahn 5 ü Nachbarschaftslärm; Kinder; Haustiere der Nachbarn; Spielplatz, Rasenmäher 6 ü Gewerbelärm 7 ü Landwirtschaft, Traktoren, etc. 8

ü Sonstige Lärmquellen, z.B. Kirchenglocke 97 ü Kann keine Lärmquelle nennen 96 ü *** Weiß nicht 98 ü *** Keine Angabe 99 NÄCHSTE FRAGE Lärmquellen Filter: [Aktuelle Situation].[d] = 3,4 Type: SKALA Prog.: Antwortvorgaben randomisieren – Antwort 97 immer fixiert am Ende Int: Alle Antwortvorgaben vorlesen - nur jeweils eine Antwort auswählen

Ich lese Ihnen nun verschiedene Lärmarten vor. Bitte sagen Sie mir jeweils, wie stark Sie davon beeinträchtigt werden. Wie stark werden Sie [in Ihrer Wohnung] (falls Fr.Wohnsituation = {2, 4}) / [Ihrem Haus] (falls Fr.Wohnsituation = {1, 3}) / [zu Hause] (falls Fr.Wohnsituation = {97, 99} durch …

Sehr Weniger *** Keine stark Stark stark Gar nicht Angabe 1 2 3 4 99 Straßenverkehrslärm beeinträchtigt 1 û û û û û Fluglärm beeinträchtigt 2 û û û û û Schienenverkehrslärm beeinträchtigt 3 û û û û û sonstigen Lärm beeinträchtigt 97 û û û û û

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Bewertung Entwicklung Filter: Wohnortgemeinde < 97 Bewertung Entwicklung=13 nur einblenden, wenn Wohnsituation=3, 4 Type: SKALA Prog.: Antwortvorgaben randomisieren Int: Alle Antwortvorgaben vorlesen

Wenn Sie jetzt einmal an den Flughafen München denken. Ich lese Ihnen verschiedene Bereiche vor. Bitte sagen Sie mir anhand einer Skala von 1 bis 5, wie sich Ihrer Meinung nach dieser Bereich durch den Flughafen in den letztletztenen fünf JahrenJahren, also seit 2010 entwickelt hat. Es gibt hierbei kein richtig oder falsch, uns interessiert Ihre persönliche Einschätzung.

Eine 1 bedeutet dabei „hat/haben sich durch den Flughafen seit 2010 sehr positiv entwickeltentwickelt“, 5 bedeutet „hat/haben sich durch den Flughafen seit 2010 sehr negativ entwickeltentwickelt“

Mit den Werten dazwischen können Sie Ihre Meinung abstufen. Hat/ haben Hat/ haben sich durch sich durch den den Flughafen Flughafen

seit 2010 seit 2010 sehr sehr *** *** positiv Weniger Gar negativ Weiß Keine entwickelt Stark stark nicht entwickelt nicht Angabe 1 2 3 4 5 98 99 Das Angebot an qualifizierten Arbeitsplätzen 1 û û û û û û û Die Einkommens- und Verdienstmöglichkeiten 2 û û û û û û û Die Einkaufsmöglichkeiten 3 û û û û û û û Die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung 4 û û û û û û û Die Luftqualität 5 û û û û û û û Die Attraktivität von [Wohnort einblenden]einblenden als [Wohnort einblenden 6 û û û û û û û Wohnstandort Die Attraktivität von [Wohnort einblenden] als 7 û û û û û û û Gewerbestandort Die Lärmsituation 8 û û û û û û û Die Beeinträchtigung durch Fluglärm 9 û û û û û û û Die Situation im Straßenverkehr 10 û û û û û û û Die Möglichkeiten, in der Region den 11 û û û û û û û gewünschten Ausbildungsplatz zu finden Die Arbeitslosenquote im Vergleich zum übrigen 12 û û û û û û û Bundesgebiet Die Grundstücks- bzw. Mietpreise 13 û û û û û û û Das Angebot an Schulen, Kindertagesstätten 14 û û û û û û û Horten usw. Das Angebot an Flugverbindungen am Flughafen 15 û û û û û û û München Der Erholungswert der Landschaft 16 û û û û û û û

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Nutzung Flughafen Filter: Wohnortgemeinde < 97 Type: SPSPSP Prog.: ∅ Int: Anzahl eingeben

Wie viele Flugreisen haben Sie in den letzten 12 Monaten, also seit Mai 2014, unternommen, bei denen Sie vom Flughafen München abgeflogen sind oder dort angekommen sind?

Hin- und Rückflug zählen dabei als eine Reise.

Anzahl: _____

ü *** Weiß nicht 98 ü *** Keine Angabe 99 ÙÙÙ NÄCHSTE FRAGE Besucher Flughafen Filter: Wohnortgemeinde < 97 Type: SPSPSP Prog.: Int: Antwortvorgaben vorlesen

Denken Sie jetzt einmal bitte an Ihre eventuellen Besuche des Flughafen München, die nicht mit einer Flugreise oder dem Bringen oder Holen von Reisenden in Verbindung standen, also zum Beispiel zum Einkaufen, zum Besuch einer gastronomischen Einrichtung, zur Information oder zur Buchung von Reiseangeboten, zu Veranstaltungen, für Arztbesuche, für Ausflüge zum Besucherpark und –hügel oder zur Besucherterrasse. Haben Sie den Flughafen München in den letzten 12 Monaten, also seit Mai 22014014014, aus solchen oder ähnlichen Gründen besucht? ü Ja 1 ü Nein 2

ü *** Weiß nicht 98 ü *** Keine Angabe

99 ÙÙÙ NÄCHSTE FRAGE



Gründe für Besuche Filter: Besucher Flughafen=1 Type: SPSPSP Prog.: Antwortvorgaben randomisieren – Antwort 97 immer fixiert am Ende Int: Antwortvorgaben vorlesen

Ich lese Ihnen jetzt verschiedene Gründe vor, weshalb man den Flughafen besuchen kann. Sagen Sie mir bitte jeweils, ob Sie in den letzten 12 Monaten, also seitseit Mai 20142014, den Flughafen München aus diesem Grund besucht haben.

*** Weiß *** Keine Ja Nein nicht Angabe 1 2 98 99 Besuch einer gastronomischen Einrichtung 1 û û û û Zum Einkaufen 2 û û û û Zur Information über oder Buchung von 3 û û û û Reiseangeboten Zum Besuch einer Veranstaltung 4 û û û û Für einen Arztbesuch 5 û û û û Besuch des Besucherparks / Besucherhügels 6 û û û û Besuch der Besucherterrasse 7 û û û û Für einen Besuch aus sonstigem Anlass 97 û û û û

ÙÙÙ NÄCHSTE FRAGE Häufigkeit Besuche Filter: Besucher Flughafen=1 Type: SPSPSP Prog.: Int:

Und wie oft haben Sie den Flughafen in den letzten 12 Monaten, also seit Mai 2014, insgesamt aus diesen Anlässen besucht? Wenn Sie es nicht mehr genau wissen, so schätzen Sie es bitte.

Anzahl: _____

ü *** Weiß nicht 98 ü *** Keine Angabe 99 ÙÙÙ NÄCHSTE FRAGE



VerkVerkehrserschließungehrserschließung PKW Filter: Wohnortgemeinde < 97 Type: SPSPSP Prog.: ∅ Int: Antwortvorgaben vorlesen

Wie beurteilen Sie die Verkehrserschließung von Ihrem Wohnort zum Flughafen München?

Ist die Verkehrserschließung mit dem PKW … ü Gut? 1 ü Ausreichend? 2 ü Verbesserungswürdig? 3

ü *** Weiß nicht 98 ü *** Keine Angabe 99 ÙÙÙ NÄCHSTE FRAGE Verkehrserschließung ÖPNV Filter: Wohnortgemeinde < 97 Type: SPSPSP Prog.: ∅ Int: Antwortvorgaben vorlesen

Und die Verkehrserschließung von Ihrem Wohnort zum Flughafen München mit dem Bus oder der S-Bahn:

Ist die … ü Gut? 1 ü Ausreichend? 2 ü Verbesserungswürdig? 3

ü *** Weiß nicht 98 ü *** Keine Angabe 99 ÙÙÙ NÄCHSTE FRAGE



Ansiedlung persönlich Filter: Wohnortgemeinde < 97 Type: SPSPSP Prog.: ∅ Int: Antwortvorgaben vorlesen

Wie beurteilen Sie alles in allem die Flughafenansiedlung für Sie persönlich? ü Sehr positiv 1 ü Überwiegend positiv 2 ü Überwiegend negativ 3 ü Sehr negativ 4

ü *** Weiß nicht 98 ü *** Keine Angabe 99 ÙÙÙ NÄCHSTE FRAGE Persönlich Ausblick Filter: Wohnortgemeinde < 97 Type: SPSPSP Prog.: ∅ Int: Antwortvorgaben vorlesen

Und wie beurteilen Sie die weitere Flughafenentwicklung inklusive Kapazitätserweiterung wie etwa durch eine 3. Start- und Landebahn für Sie persönlich in der Zukunft? ü Sehr positiv 1 ü Überwiegend positiv 2 ü Überwiegend negativ 3 ü Sehr negativ 4

ü *** Weiß nicht 98 ü *** Keine Angabe 99 ÙÙÙ NÄCHSTE FRAGE Beurteilung der weiteren Flughafenentwicklung Filter: Wohnortgemeinde < 97 Type: SPSPSP Prog.: ∅ Int: Bitte hier nach der ersten Antwort noch weiter nachfragen

Warum beurteilen Sie die weitere Flughafenentwicklung für Sie persönlich als [Antwort Fr. Persönlich Ausblick einblenden]? ______

ü *** Weiß nicht 98 ü *** Keine Angabe 99 ÙÙÙ NÄCHSTE FRAGE



EEEntwicklungEntwicklung Wohnort Filter: Wohnortgemeinde < 97 Type: SPSPSP Prog.: ∅ Int: Antwortvorgaben vorlesen

Und wie beurteilen Sie die weitere Flughafenentwicklung für [Wohnort aus Fr. Wohnortgemeinde einblenden] in der Zukunft? ü Sehr positiv 1 ü Überwiegend positiv 2 ü Überwiegend negativ 3 ü Sehr negativ 4

ü *** Weiß nicht 98 ü *** Keine Angabe 99 ÙÙÙ NÄCHSTE FRAGE Entwicklung Region Filter: Wohnortgemeinde < 97 Type: SPSPSP Prog.: ∅ Int: Antwortvorgaben vorlesen

Wie beurteilen Sie die weitere Flughafenentwicklung für die Region in der Zukunft? ü Sehr positiv 1 ü Überwiegend positiv 2 ü Überwiegend negativ 3 ü Sehr negativ 4

ü *** Weiß nicht 98 ü *** Keine Angabe 99 ÙÙÙ NÄCHSTE FRAGE Entwicklung Bayern Filter: Wohnortgemeinde < 97 Type: SPSPSP Prog.: ∅ Int: Antwortvorgaben vorlesen

Wie beurteilen Sie die weitere Flughafenentwicklung für die Bayerische Wirtschaft in der Zukunft? ü Sehr positiv 1 ü Überwiegend positiv 2 ü Überwiegend negativ 3 ü Sehr negativ 4

ü *** Weiß nicht 98 ü *** Keine Angabe 99 ÙÙÙ NÄCHSTE FRAGE



Drehkreuz persönlich Filter: Wohnortgemeinde < 97 Type: SPSPSP Prog.: ∅ Int: Antwortvorgaben vorlesen

Am Flughafen München wird seit einigen Jahren ein so genanntes LuftverkehrsdLuftverkehrsdrehkreuzrehkreuz betrieben. Bei einem Luftverkehrsdrehkreuz werden durch den Umsteigeverkehr mehr europa- und weltweite Direktverbindungen angeboten als es durch das Passagieraufkommen aus dem Einzugsgebiet des Flughafens alleine möglich wäre.

Wie beurteilen Sie alles in allem die Einrichtung und den Betrieb eines solchen LuftverkehrsdrehkreuzesLuftverkehrsdrehkreuzes am Flughafen München für Sie persönlichpersönlich? ü Sehr positiv 1 ü Überwiegend positiv 2 ü Überwiegend negativ 3 ü Sehr negativ 4

ü *** Weiß nicht 98 ü *** Keine Angabe 99 ÙÙÙ NÄCHSTE FRAGE DrehkreDrehkreuzuz Region Filter: Wohnortgemeinde < 97 Type: SPSPSP Prog.: ∅ Int: Antwortvorgaben vorlesen

Und wie beurteilen Sie alles in allem die Einrichtung und den Betrieb eines solchen LuftverkehrsdrehkreuzesLuftverkehrsdrehkreuzes am Flughafen München für die RegionRegion? ü Sehr positiv 1 ü Überwiegend positiv 2 ü Überwiegend negativ 3 ü Sehr negativ 4

ü *** Weiß nicht 98 ü *** Keine Angabe 99 ÙÙÙ NÄCHSTE FRAGE Drehkreuz Bayern Filter: Wohnortgemeinde < 97 Type: SPSPSP Prog.: ∅ Int: Antwortvorgaben vorlesen

Und wie beurteilen Sie alles in allem die Einrichtung und den Betrieb eines solchen LuftverkehrsdrehkreuzesLuftverkehrsdrehkreuzes am Flughafen München für die BBBayerischeB ayerische Wirtschaft insgesamtinsgesamt? ü Sehr positiv 1 ü Überwiegend positiv 2 ü Überwiegend negativ 3 ü Sehr negativ 4

ü *** Weiß nicht 98 ü *** Keine Angabe 99 ÙÙÙ NÄCHSTE FRAGE



GGGeschlechtGeschlecht Filter: Wohnortgemeinde < 97 Type: SPSPSP Prog.: ∅ Int: Bitte einstufen

ü Männlich 1 ü Weiblich 2 ÙÙÙ NÄCHSTE FRAGE Alter Filter: Wohnortgemeinde < 97 Type: NUM Prog.: ∅ Int: ∅

Abschließend hätte ich noch einige kurze Fragen zu Ihrer Person:

Darf ich fragen, wie alt Sie sind?

ü *** Weiß nicht 98 ü *** Keine Angabe 99 ÙÙÙ NÄCHSTE FRAGE Beschäftigung Filter: Wohnortgemeinde < 97 Type: SPSPSP Prog.: ∅ Int: Antwortvorgaben vorlesen

Sind Sie zur Zeit.... ü Voll berufstätig 1 ü Teilweise berufstätig 2 ü In Berufsausbildung (Lehrling) 3 ü In Schulausbildung (Schüler) 4 ü In Hochschulausbildung (Student) 5 ü Hausfrau/Hausmann 6 ü Rentner/Rentnerin 7 ü Arbeitslos 8

ü *** Weiß nicht 98 ü *** Keine Angabe 99 ÙÙÙ NÄCHSTE FRAGE



Tätigkeit Filter: Beschäftigung = {1, 2} Type: SPSPSP Prog.: ∅ Int: Antwortvorgaben vorlesen

Sind Sie …? ü Arbeiter 1 ü Angestellter 2 ü Beamter 3 ü Selbständig/freiberuflich tätig 4 ü Landwirt 5

ü *** Sonstige, und zwar [Prog: OFFEN] 97 ü *** Weiß nicht 98 ü *** Keine Angabe 99 ÙÙÙ NÄCHSTE FRAGE Schulabschluss Filter: Wohnortgemeinde < 97 Type: SPSPSP Prog.: ∅ Int: Antworten nur vorlesen, wenn keine spontane Nennung – Hier sind keine beruflichen Ausbildungsabschlüsse wie Berufsschule, Handelsschule etc. gemeint.

Welchen höchsten Schulabschluss haben Sie? Falls Sie noch zur Schule gehen, geben Sie bitte an, welchen Schulabschluss Sie anstreben. ü Ich bin von der Schule abgegangen ohne Hauptschulabschluss / Volksschulabschluss 1 ü Ich habe den Hauptschulabschluss (Volksschulabschluss) 2 ü Ich habe den Realschulabschluss (Mittlere Reife) 3 ü Ich habe den Abschluss der Polytechnischen Oberschule 10. Klasse (vor 1965: 8. Klasse) 4 ü Ich habe die Fachhochschulreife, Abschluss Fachoberschule 5 ü Ich habe die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife / Abitur (Gymnasium bzw. EOS) 6 ü Ich bin zur Zeit Schüler(in) und strebe den Hauptschulabschluss oder die Mittlere Reife an 7 ü Ich bin zur Zeit Schüler(in) und strebe die Fachhochschul- bzw. Hochschulreife an 8

ü *** Weiß nicht 98 ü *** Keine Angabe 99 ÙÙÙ VERABSCHIEDUNG



Impressum

Herausgeber Flughafen München GmbH Regionalbüro Postfach 23 17 55 85326 München www.-airport.de

Auftragnehmer/Gestaltung TNS Infratest GmbH Travel & Transport Landsberger Straße 284 80687 München www.tns-infratest.com

Titelgestaltung Flughafen München GmbH

Projektteam Marion Langfritz, Michael Ehlting

Januar 2016

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