Dissertation
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DISSERTATION Titel der Dissertation „Die Fliege sitzt nicht an der Wand, sie schwimmt in der Suppe.“ Der autoethnografische Dokumentarfilm Spaniens als Produkt und Spiegel digitaler Subjektkulturen Verfasserin Mag.a Hanna Hatzmann angestrebter akademischer Grad Doktorin der Philosophie (Dr.phil.) Wien 2013 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 092 236 352 Dissertationsgebiet lt. Studienblatt: Dr. Studium der Philosophie Romanistik (Spanisch) Betreut von: Univ.-Prof. Dr. Jörg Türschmann Danksagung Danke an Jörg Türschmann, der mir als Betreuer dieser Arbeit alle Freiheiten ließ und bei dem ich für Probleme und Wünsche immer ein offenes Ohr erwarten durfte. Ein großer Dank geht auch an Brigitte Marschall, deren Unterstützung ich auf allen Ebenen sehr berei- chernd fand. Danke an die Universität Wien, an das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung und die Österreichische Forschungsgemeinschaft für die finanzielle Förderung dieses Pro- jekts in seinen unterschiedlichen Phasen. Diese Doktorarbeit lebt vom Fachwissen und der Freigiebigkeit einer Menge Menschen: Danke an die Filmemacherinnen und Filmemacher, die mir teilweise ihre Filme per Post bis nach Österreich geschickt und sich meinen Fragen gestellt haben: Carla Subirana, Pablo Baur, Lupe Pérez García, Albert Solé, Andrés Duque, Francina Verdés, Imma Serra, Raúl Cuevas, María Ruido, Elías León Siminiani, Carlos Ruiz, Ricardo Íscar, Inma Jiménez Nei- ra. Danke für fachliche Unterstützung, für wegweisende Gespräche, Tipps und Kontakt- adressen an: Marina Díaz, Alicia Albaladejo, Juan Carlos Ibañez, Manuel Palacio, Miguel Fernández Labayen, Casimiro Torreiro, Efrén Cuevas, Josetxo Cerdán, Laia Quílez, Lis Costa, Inmaculada Sanchez Alarcón, Antonio Delgado, Carmen Viverós, Iván Villarmea und ein sehr spezieller Dank an Veronika Thiel, meine Bürokollegin durch dick und dünn. Herz und Hirn danken außerdem: meiner Familie – meinen Eltern und meinem Bruder To- bias – und meinen Freunden, die auch Familie geworden sind, sowie meinen Kollegen, die auch Freunde geworden sind. In Order of Appearance: Katha, Gogi, Babs, Iris, Simone, Maria, Ana, Ralph, Gabriel, Trini, Andi, Hanna, Lisi, Moni, Veronika, Rita, Christian, Alex, Marion, Anke, Lore, Renaud, Judith, Uschi, Martin, Thomas, Iván, Conny, Lisa, Klaus. Viele Menschen heißt viel Glück, auch in bewegten Zeiten. Für die Utopisten, Träumer und Mutigen Inhaltsverzeichnis 1 EINLEITUNG 12 1.1 Sechs Punkte zum Einstieg 12 1.2 Ziele, kurzgefasst. 22 1.3 Forschungsstand 24 1.4 Der Schreibprozess und ich 27 2 „MEDIABIOGRAFÍA“: ERFAHRUNGSBERICHT EINES AUTOETHNOGRAFISCHEN SELBSTVERSUCHS 33 2.1 Soziohistorischer Zeithorizont 34 2.1.1 Exkurs: Los Iaioflautas 37 2.2 Beschreibung des Workshop Ablaufs 39 2.3 Theoriehintergrund 44 2.3.1 Quelle 1: Avantgarde- und Experimentalfilm 44 2.3.2 Quelle 2: Theorien zu Postmemory-Phänomenen 45 2.3.3 Quelle 3: Kollektive Erinnerungsarbeit nach Frigga Haug 45 2.4 Exemplarische Zugänge zur Erinnerungsarbeit 47 3 THEORIETEIL: OPERATIONALISIERUNG EINES BEGRIFFSREPERTOIRES 50 3.1 Einleitung 51 3.2 Was ist Dokumentarfilm? 54 3.2.1 Forschungsstand 54 3.2.2 Der Performative Documentary 60 3.2.3 Der New Documentary: Gegenstimmen und Alternativkonzepte zu Nichols 65 3.2.4 Der Neue Dokumentarfilm und die Repräsentation von Vergangenheit 68 3.3 Autobiografie und Film 74 3.3.1 Ist der Film das Ende der Autobiografie? 74 3.3.2 Modalitäten des autobiografischen Erzählens im Dokumentarfilm 79 3.3.3 Erste Thesen zum Subjekt in der filmischen Autobiografie 81 3.3.4 Autoethnographie als alternativer Arbeitsbegriff 82 3.3.5 Autoethnografische Filme als Experimentelle Ethnographie 86 3.4 Was ist digitales Kino? 93 3.4.1 Emotional Realism 94 3.4.2 Neue Ordnungsform Datenbank 96 3.4.3 Navigieren in grenzenlosen Weiten oder Komfortzone in der Filter Blase? 99 3.4.4 Koordinaten des Postcinema 102 3.5 Exkurs Performance Studies 108 3.5.1 Performance im Bild 109 3.6 Kulturwissenschaftliche Subjektanalyse 113 3.6.1 Die Ästhetisierung der Gesellschaft 114 3.6.2 Merkmale der Entgrenzung des Ästhetischen 117 3.6.3 Die inneren Widersprüche des Kreativsubjekts 120 3.6.4 Die Vorgängerkulturen als Antimodell 124 4 ANALYSETEIL SECHS FALLANALYSEN UND IHRE VORGESCHICHTE 128 4.1 Subtramas der spanischen Filmgeschichte 129 4.1.1 Die Jahre der Diktatur 131 4.1.2 Die Transición 137 4.1.3 Die 1980er und 1990er 141 4.1.4 Boom des Dokumentarfilms im neuen Jahrtausend? 146 4.1.5 Zusammenfassung 163 4.2 Einleitung Fallanalysen 166 4.2.1 Überblicksdarstellung 170 4.3 FALLANALYSE 1: El cielo gira (2004). Allegorie und Ursprung. 178 4.3.1 Intro 178 4.3.2 Überblick 180 4.3.3 Autobiografische Reise zu den Wurzeln 183 4.3.4 Entstehungsgeschichte 186 4.3.5 Zirkuläre Zeitstrukturen 191 4.4 FALLANALYSE 2: Bucarest, la memoria perdida (2008). Die Infra-memoria einer Exilgeneration. 198 4.4.1 Kontextualisierung 198 4.4.2 Wahrheiten aus einer verkehrten Welt 200 4.4.3 Figurationen des Subjekts in Bucarest, la memoria perdida 207 4.4.4 Eine weitere Vater-Sohn Erzählung: Mi vida con Carlos (2010) 217 4.5 FALLANALYSE 3: Retrato (2004). Geographien der Körper. 221 4.5.1 Überblick 221 4.5.2 Tableaus einer Ehe. Eine Performance der Ausweglosigkeit. 222 4.5.3 Die Familie als Fenster auf die Gesellschaft und als Spiegel des Selbst 229 4.5.4 Film und Beichtstuhl: Techno-Analysis 231 4.5.5 Función de noche (1981) und Retrato (2004): Performance vs. Performativität 233 4.5.6 Vergleich zu Familystrip. Porträt der Nachkriegsgeneration, Version III. 238 4.6 FALLANALYSE 4: Nadar (2008). Das Liquid Subject. 240 4.6.1 Autobiografie: die Personal Voice als Beschränkung oder als Ermächtigung? 241 4.6.2 Nadar (2008), La madre que los parió (2008) und La memoria interior (2002) 243 4.6.3 Die diskursive Produktion von Subjektivität im Filmtext 246 4.6.4 “Des-documentación a través de la hipótesis” 249 4.6.5 Die Corporeality der Erinnerung 253 4.6.6 Conclusio 254 4.7 FALLANALYSE 5: Die D-Generados. Das Subjekt im freien Fall. 257 4.7.1 Color perro que huye 257 4.7.2 Die Utopien des Postsujeto 265 4.7.3 Elías León Siminiani: Kino als „Ludoterapia“ 267 4.7.4 Dani Cuberta. Die Realität auf Bastelanleitung 271 4.8 FALLANALYSE 6: Los Hijos. Das Kollektivsubjekt 2.0. 274 4.8.1 Ikonoklasten 275 4.8.2 Los Materiales 279 4.8.3 Los materiales und ich 281 4.8.4 Analyse 289 5 CONCLUSIO 293 5.1 Evaluierung des Arbeitsprozesses 293 5.2 Überblicksdarstellung der Forschungsergebnisse 295 5.3 Ausblick 300 6 LITERATURVERZEICHNIS 305 6.1 Filmografie 305 6.1.1 Autoethnografische Filme 305 6.1.2 Werkverzeichnis der Filmemacher_innen aus den Fallanalysen 307 6.1.3 Referenzfilme der Rahmenanalyse 308 6.2 Webseiten 310 6.2.1 Webseiten anderer Künstler_innen, die erwähnt wurden 310 6.2.2 Webseiten von Festivals, Kultureinrichtungen und Webplattformen 310 6.2.3 Webseiten von spanischen Online-Filmzeitschriften: 311 6.3 Literatur 311 7 ABSTRACT 333 8 WISSENSCHAFTLICHER LEBENSLAUF 336 Abbildungsverzeichnis Ich habe mich bemüht, sämtliche Inhaber der Bildrechte ausfindig zu machen und ihre Zustimmung zur Verwendung der Bilder in dieser Arbeit eingeholt. Sollte dennoch eine Urheberrechtsverletzung bekannt werden, ersuche ich um Meldung bei mir unter: [email protected]. Abb. 1: Les Glaneurs et la Glaneuse, F 2000. Abb. 2: Tarnation, USA 2003. Abb. 3: Prokrastier. Abb. 4: Die Iaioflautas. Abb. 5: Iaioflautas Murcia. Abb. 6: Private Fotos und mediale Bilder verbinden sich zum persönlichen „Imaginario“. Abb. 7: Brainstorming. Abb. 8: Wand mit Bildcollagen. Abb. 9: Digitale Nachstellung meiner Mediabiografía – Wandcollage. Abb. 10: Mujeres republicanas von Javi Larrauri. Abb. 11: Angel de la Rubia: Aus der Serie Round Granny. Abb. 12: Urlaubsfotos mit Hipstamatic. Abb. 13: Grafik auf der Webseite von Hamaca Online. Abb. 14: Buchhandlungen in Berlin Kreuzberg und Wien. Abb. 15-20: Screenshots El cielo gira (00:00:45). Abb. 16: Screenshots El cielo gira (00:01:28-00:01:41). Abb. 21 Urbane Landwirtschaft. Prinzessinnengärten in Berlin Kreuzberg. Abb. 22-29: Screenshots aus Bucarest. Abb. 30-32: Screenshots aus Mi vida con Carlos. Abb. 33-41: Screenshots aus Retrato. Abb. 42: Screeshots aus Función de noche. Abb. 43: Die Regisseurinnen v.l.n.r.: María Ruido; Carla Subirana; Inma Jiménez Neira. Abb. 44: Screenshots aus La memoria interior. Abb. 45: Screenshots aus Nadar. Abb. 46-47: Screenshots aus La madre que los parió. Abb. 48: Screenshots aus La madre que los parió & Nadar. Abb. 49-51: Screenshots aus Nadar. Abb. 52: Screenshots aus Ensayo final para utopía. Abb. 53: Screenshots aus Iván Z. Abb. 54: Screenshots aus Paralelo 10. Abb. 55-57: Screenshots aus Color perro que huye. Abb. 58: Screenshots Límites:primera persona. Abb. 59-60: Screenshots aus Qué hago yo aqui. Abb. 61 Los hijos; Screenshot aus Los materiales. Abb. 62: Screenshots aus Ya viene, aguante, riégueme, mátame. Abb. 63-67: Screenshot aus Los materiales. Abb. 68: Screenshots aus Los materiales & El cielo gira. Abb. 69: Facebook Seite von Miranda July. Abb. 70: Virales Foto auf Facebook. Abb. 71: Überblicksdarstellung der Dissertation als Mind-Map. Abb. 72: Screenshots aus Color perro que huye, Nadar & Límites:primera persona. Abb. 73: Screenshot aus Color perro que huye. Einleitung 1 Einleitung Dieser Text ist als Endprodukt die Spitze eines Eisbergs vieler anderer möglicher Versio- nen: Ich habe mir viele Fragen gestellt, bevor ich wusste welche Fragen zu stellen waren und wie sie zusammenpassten. Wie das Leben so spielt, sind mir die wirklich wichtigen Fragen eingefallen, als die Zeit knapp wurde. Dank eines bezahlten Flugtickets nach Süd- amerika konnte ich doch einige davon aus unterschiedlichen Perspektiven beantworten: in- dem ich Filmtexte analysierte, filmwissenschaftliche Forschung mit Theorien aus den Per- formance Studies kombinierte und indem ich meine Mikro-Beobachtungen zu einer speziel- len Selbsttechnik des spätmodernen Menschen, dem autoethnografischen Dokumentarfilm, in einen größeren subjekt- und medienkulturellen Kontext stellte. 1.1 Sechs Punkte zum Einstieg Der Ausgangspunkt dieser Einleitung ist keine graue Theorie.