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Freier Download BA 57 Als BAD 57 ALCHEMY 1 2 CIRCLE LIVE Das war doch ein veritables Festival, was da am 17.11.2007 in Würzburg zum 10th Anniversary von Horsts Psychedelic Network über die von der Pforzheimer Psychedelic-Lightshow Kosmik Klaus and his Solar Sea Slideshow bestrahlte AKW-Bühne ging. Natürlich mit Zone Six, den vor 10 Jahren von Dave Smith aka Sula Bassana am Spacebass gegründeten Hawkwind-getriebenen Trance-Trippern, mit Ex-Guru-Guru-Axeman Ax Genrich als Gast- star neben der Spacegitarre von Julius-K; mit den durch Dirk Bitt- ners Gitarre und Dirk Jan Müllers Georgel auf Retrokrautwolken da- hin dampfenden Electric Orange aus Aachen, bei denen Can- und Ashra-Nostalgiker sich einen Bierbauch schlanker fühlen kön- nen; und mit dem Münchner Gitarre-Bass-Drums-Trio Colour Ha- ze, bei dem ich vergeblich auf was zu Futtern in der notorisch des- organisierten AKW-Kneipe wartete. Aber was zählt ein leerer Ma- gen, wenn als Höhepunkt vor 196 psychedelisch animierten Fans nun die finnischen CIRCLE anstanden. Allein schon deren Outfit signalisierte allerdings: Schluss mit Psy- chedelik, wenn auch nicht Schluss mit lustig. Drummer Tomi Leppä- nen, ein Handtuch in Jesuitenschwarz, würde mit seiner überdi- mensionalen Brille eher zu Devo passen, Sänger-Keyboarder Mika Rättö geriert sich mit Strasshosenträgern, Stachelarmbändern und Prinz-Heinrich-Mütze als Glamrock-Tom-of-Finland. Nur Gitarrist Janne Westerlund hält die schlichte Indietradition aufrecht und bei Jussi Lehtisalo am Bass kann sowieso keine Verkleidung den finni- schen 2-Zentner-Knuddel kaschieren. Mit ‚Virsi‘ steigen sie ein, Rät- tö croont wie Peter Hammill und die Band wuchtet Pathos in den Saal. Bis völlig unerwartet ein monoton-motorischer Uptempo-Riff einsetzt und nicht mehr aufhört. Zum Headbangen zu schnell, rast man mit Kraftwerk auf der Überholspur. Bis die pathetische Reprise einsetzt, hat man jedes Zeitgefühl verloren. Dazu pulsieren und ro- tieren geometrische Muster, eher konstruktivistisch als psychede- lisch und vage lassen sich alte Wochenschaudokus von Wehr- machtstruppen und Militärparaden ausmachen. Rättö parodiert za- ckig den martialischen Anstrich des eigenen Tuns, wobei die entge- gen gereckten Bierflaschen Zweifel aufkommen lassen, ob der Rhythmus, bei dem jeder mit muss, da je auf Widerstand treffen könnte. Circle setzt mehrmals solch ostinate Stakkatos ein, beson- ders schmissig bei ‚Tulilintu‘, und auch das Accelerando, das für Adorno ein Wesensmerkmal faschistischer Musik bedeutete. Bloß dass Circle ganz bewusst mit solchen Versatzstücken arbeiten, für die ganz Naiven mit einem augenzwinkernden Grinsen. Für die Überwältigungsästhetik wirft sich Lehtisalo in Metal-Posen, Macho- tum wird durch Fingerhakeln und Armdrücken mit Rätto verarscht, sogar mit einer Stierkampfparodie, bei der Rättö den Bassstier mit einer unsichtbaren Muleta in Leere stoßen lässt. Dafür kräht er dann wieder selber wie am Spieß, als Heldentenor, der eine Metal- Arie wie ‚Murheenkryyni‘ mit der nächsten toppt, beim abgehackt intonierten ‚Uusi Uhraus‘ mit dem vielfach wiederholten „Shake sha- ke shake it, the 666“. Dazwischen aber breitet sich zweimal schein- bar endloses Geplänkel aus, und das nicht bloß, um den Wechsel ei- ner gerissenen Basssaite und eines versagenden Gitarrenamps zu überbrücken. Mir kommt es wie gezielte V-Effekte vor, bewusst ge- gen den mitreißenden Sog der Hirnplattler gesetzt. Circle berufen sich zu 88% auf ihre Landsleute Sleepy Sleepers, die provokanten Vorläufer der Leningrad Cowboys. Das ist kein Witz, sondern DER Witz. Circle sprengt wie ein Springteufel die zu eindeutigen Schub- laden. Heißt Psychedelik nicht ‚Bewusstseinsveränderung‘? Inso- fern ist Circle vielleicht doch eine psychedelische Band. 3 PS: Hinterher will natürlich so mancher genau die Circle-CD, mit der er den Konzertein- druck mit nach Hause nehmen kann. Ausnahmsweise taugt Rakennus (Live) (Ektro Re- cords, EKTRO-048) nicht schlecht als Doggybag, um Erinnerungsreste aufzuwärmen. Mitgeschnitten am 19.9.2007 in Charlottesville, hört man, wenn auch mit etwas anderer Dramaturgie, vieles, was auch in Würzburg für ähnliche Begeisterung sorgte wie in Vir- ginia. Ziemlich genau der Ton zum Film vor dem Auge der Erinnerung. Wobei die auch noch Bilder liefert wie den Filmloop eines axtschwingenden Zombiebekämpfers als Illu- stration von wüstem Rock‘n‘Roll-Gemetzel oder das frenetische 16tel-Geschnetzel von Leppänen beim rasenden Finale. Dafür gibt es keinen Ersatz. Noch mehr CIRCLE Live beschert einem das Psychedelic-Network-Label Sunhair. Telescope (sh 005, 2 x CD) ist der Mitschnitt vom Gastspiel der Finnen am 12.06.2003 im Würzburger Cairo. Sunhair dokumentiert die psychedelischen Unterströmungen vor Ort, die in Gestalt von Zone Six (Any Noise is Intented, Psychedelic Scripture) und Neu- meier-Genrich-Schmidt (The Psychedelic Monsterjam, The Intergalactic Travel Agency) Würzburg, ohne dass es die bornierten Bewohner ahnen, im kosmischen Gleichgewicht halten. Lehtisalo, Leppänen, Rättö & Westerlund zeigten sich dabei von ihrer allerpsy- chedelischsten Seite. Die Uhren zerflossen, die Zeit wurde suspendiert: Matka (28:07) - Metsän Henget / Tavaton (23:36), Huurre (19:43) - Ajannopeus (12:46) - Teräskylpy (13:20) - Kaarre (33:24). Circletypisch ist, dass sie keine Studiotracks auswalzen, son- dern jeden ihrer Trips extra buchen. Wie in der Phase 2003/2004 immer wieder - Em- pire (live), General (live) und Mountain (live) vom Mai, Juni und Oktober 2004 wären vergleichbare Zeugnisse - setzt Leppänen sich als menschlicher Trommelautomat in Gang, Lehtisalo pluckert seine hypnotischen Läufe, Gitarre und Keyboards riffen und repetieren bis die Finger kaum noch anders können. Aber sie müssen, weil Circle nur Circle ist als ein organischer und bewusster Klangkörper, nie tröge, immer relativ schnell pulsierend, federnd und mit der Fähigkeit, gezielt zu beschleunigen. Die Stücke sind Spannungsbögen, die den Höhepunk möglichst lange verzögern oder sogar ‚vergessen‘. ‚Ajannopeus‘ dreht als stoischer Minimalismus den Drehwurm mit letzter Konsequenz. In das tranceinduktive Pulsieren flicht Rättö mit viel Farlowe-Vibrato sei- ne finno-ungrischen Gesänge, Pathos, gewürzt mit Bizarrerie, bei ‚Teräskylpy‘ mit kei- fender Intensität und Delayfetzen an den Mundwinkeln. Aber nirgends ist der Glamro- cker von 2007 zu ahnen. Circle zelebriert mit seinem Brainstorming, den Accelerandos oder den ‚Silent Ways‘ von ‚Kaarre‘, die zum Abschluss - mit Dave Schmidt als Verstär- kung - schon die Miljard/Tower-Phase ahnen lassen, nur Sachen, die der Sibelius-vor- geschädigte Adorno zu ächten versuchte. Mich dagegen findet man bei denen, die sich die Hirnrinde gern finnisch massieren lassen. 4 NICHTS GEHT ÜBER EINEN SPRECHENDEN FROSCH ? Am 9.1.1985 (sic!) hatte ich sie schon einmal bestaunen wollen, den Posaunisten CONNY BAUER und den Schlagzeuger HAN BENNINK, aber der Holländer hatte seinen Auftritt im Würzburger (alten) AKW vergessen und saß zuhause vor dem Fernseher. Die Zuhörer ka- men so in den Genuss eines der berühmten Bauer-Soli, eine quasi dreistimmige, zirkularbe- atmete Hymne an den Urquell von Rhythmus und Melodie. Jetzt, am 24.11.2007 im W71 in Weikersheim, war endlich mein Nachholtermin, und Bennink war tatsächlich da, und wie. Obwohl er mit seinen 65 Jahren off-stage eher wie eine Mischung aus Monsieur Hulot und einem distinguierten Käsehändler wirkt, mutiert er an seinem Drumset zu einem polymorph- perversen Medium des Rhythmus. Er bringt ein Füllhorn aller nur denkbaren Trommelriffs zum Überschäumen, von Marschrolls über zirzensische Salto-Mortale-Spannung bis zu allen möglichen Shuffles, die Trommler im Lauf der Jahre, ach was, der Jahrhunderte aus den Handgelenken geschüttelt haben. Alles wird Groove, Beat, Timing. Stock, Besen, Besenstil, die Füße hacken auf die Snare, die Stöcke landen auf dem Boden, dann der Trommler selbst. Solche Seniorengymnastik wäre der perfekte Jungbrunnen. Bennink braucht kein Werkzeug, unter seinen Händen wird alles Beat. Die Heizung wird geharft, der Vorhang ge- schüttelt, ein Tisch knarrend verrückt, die Türe zugeschlagen oder zum Quietschen ge- bracht. Alles, bei aller Clownerie, als ein Staunen über den Klangreichtum des Zuhandenen und alles durchwegs im Takt. Er donnert oder knuspert im dreifachen Pianissimo, er treibt die Bassdrum über die Bühne und die Pflastersteinbremse gleich mit. Er ist einfach unwi- derstehlich, der Homo ludens in Person. Fällt ihm der Drumstick aus der Hand, wirft er den zweiten hinterher, Ausrutscher sind immer nur Anstöße für quicke Wendungen und neue Einfälle. Am schönsten ist der Moment, wenn er einen Vogel als Schattenspiel an der Wand flattern lässt - rhythmisch natürlich! Bauer lässt sich weder durch Blitz und Donner noch durch den theatralischen Humor des holländischen Piraten an seiner Seite aus der Ruhe und dem Spielfluss bringen. Hier ist er mit seiner Posaune einmal nicht der August, sondern der konzentrierte Weißclown, der melodische Fäden bis zum Mond spinnt. Zusammen mit Bennink gelingen verblüffende Punktlandungen im Hier und Da. Nach der Pause zeigt er sein ganzes Können erstmal ohne dass ihm Bennink die Schau stiehlt. Die Spucke rinnt, das Auge leuchtet, da meint man in der Basslinie sogar den König von Thule seufzen zu hören. Diese Musik ist spontan, aber gleichzeitig wie immer schon dagewesen, Protomelodie, Volksmusik, virtuos binnenrhythmisiert. Bennink schließt sich an mit einem solistischen Ka- binettstück und dann vollenden sie diesen unverschämt unterhaltsamen Abend in brüderli- cher Zugabenlaune. Zwei Rock‘n‘Roller on the road.
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