Die. Verbreitung Der Alchemilla-Arten Aus
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ACTA .PHYTOGEOGRAPHICA SUECICA- BDIDIT SVENSKA VÄXTGEOGRAFISKA SÄLLSKAPET XVI !• ' DIE. VERBREITUNG DER ALCHEMILLA-ARTEN AUS DER VULGARIS-GRUPPE IN· NORDEUROPA .• (FENNOSKANDIEN UND DÄNEMARK) VON GuNNAR SAMUELssoN UPPSALA 1943 ALM ·.Q V I S T & W I K 8 E LL S B 0 K T R Y C K E R I A.-B. SVENSKA VÄXTGEOGRAFISKA SÄLLSKAPET - Stijtat den 20 april 1923 - ADRESS: UPPSALA UNIVERSITETS VÄXTBIOLOGISKA IN STITUTION, UPPSALA 6 Sällskapet, som utgör en fortsättning av Svenska Växtsociologiska Sällskapet, _ , är en föreningslänk mellan Sveriges växtgeografer och övriga för växtgeografisk forskning intresserade personer; dess ändamäl är att väcka, underhälla och främja in.tresset för växtgeogra�en i vidsträcktaste mening, särskilt utforskandet av svensk · vegetation och fiora, samt att hävda· växtgeografiens ställning inom svensk natur forskning,. - » För detta ändamäl skall Sällskapet verka bl. a. gen�m att anordna sammankomster och exkursioner., att utgiva en publikationsserie, Acta Phytog�o graphica Suecica, vilken utkommer med ett eller fiera band ärligen, att främja det vij.xtgeografiska naturskyddet samt att arbeta för den v�xtgeografiska forskningens · utnyttjande i värt lands näringsliv.» Medlemskap. Inträde vinnes genom inval efter anmälan hos 'sekreteraren · under ovannämnda adress. .A.rsavgift 5 kronor; ständig medlemsavgift 75 kronor. - Sällskapets Acta, som beräknas ut�omma med minst. ett band ärligen, utsändas till medlemmarna mot giropostförskott pä ärsavgift +. porto. - Abonnement. Föreningar, bibliotek, läroanstalter och andra institutioner kunna efter styrelsens prövning erhälla Acta Phytogeographica _Suecica mot en ärlig abonnementsavgift, som för svenska abonnenter utgär med 5 kronor + porto, för utländska abonnenter. med 7 kronor (incl. porto). · Byte. Publikationerna kunna även erhällas genom byte efter överenskoni melse med Uppsala Universitets Växtbiologiska Institution. Abonnement. Vereine, Bibliotheke, Lehranstalte .und andere I�stitute er halten Acta Phytogeographica Suecica gegen einen jährlichen Beitrag von 7 Schwed. Kr. Austausch. Acta Phytogeographica Suecica . ist nach Verabredung mit »Uppsala Universitets Växtbiologiska Institution», Uppsala 5, durch Austa.usch zu erhalten. Subscription. Societies, libraries and institutes may receive · the »Acta Phytogeographica Suecica» on ·paying an annual subscription, which for foreign countries amounts to 7 Sw. crowns. Exchange. The ·»Acta Phytogeographica ·suecica>> may be obtained by exchange on · application to the » Uppsala Universitets Växtbiologiska Institution,, · - Uppsala 5. ACTA PHYTOGEOGRAPHICA SUECICA. XVI. DIE VERBREITUNG DER ALGHEMILLA-ARTEN AUS DER VULGAR/lS'-GRUPPE IN NORDEUROPA (FENNOSKANDIEN UND DÄNEMARK) VON GUNNAR SAMUELSSON ·n R L" C K K 0 S T E N B E I T R A G A U S LKNG!\IANSKA KULTURFONDEN UPPSALA 1943 ALMQVIST & WIKSELLS BOKTJ{YCKERI A.-B. Einleitung. Die grundlegende Kenntnis der nordeuropäischen Alchemilla-Arten aus der Vulgaris - Gruppe (Pubescentes und Vulgares Bus., Heliodrosium RGthm., Pes-Leo nis Juz.) im modernen Sinne wurde durch die Untersuchungen R. BUSERS in den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts erreicht. Dieses UrteH wird in kei ner Weise abgeschwächt, wenn auch ROTHMALER (1937, 1941) nachgewiesen hat, dass man für einige Arten Namen aufnehmen muss, die schon viel früher von ÜPIZ (1838) gegeben worden sind. Die erste Kenntnis der Verbreitung der betreffenden Arten in unsrem Flo rengebiet geht desgleichen auf die .Arbeiten BusERS zurück, in denen einzelne Fundorte nach von ihm geprüften Belegen erwähnt sind. Die Kenntnis der von BUSER aufgestellten .Arten wurde den Floristen der nordischen Länder in erster Linie durch die von MuREECK gegebene kurze Übersicht (1895) vermittelt. Und Übersichten über die aus den verschiedenen Ländern bekannten Arten fanden in die floristischen Handbücher Eingang, die in den nächstfolgenden Jahren her ausgegeben wurden (MELA 1899, NEUMAN-AHLFVENGREN 1901, BLYTT-DAHL 1906, RAUNKIAER 1906, KROK-ALMQUIST 1914). Verbreitungsangaben begannen in der floristischen Literatur aufzutreten. Ein reiches Herbarmaterial wurde ein gesammelt, wovon eine Auswahl auch den öffentlichen Museen zukam. Dieseß Material nebst mehreren privaten Sammlungen wurde vor gut drei Dezennien von LINDBERG und WESTERLUND revidiert. Sie veröffentlichten Monographien, WESTERLUND über die schwedischen Arten und ihre Verbreitung (1907, mit einem Nachtrag 1911), LINDBERG (1909) über sämtliche in Nordeuropa vorkom mende .Arten nebst ihrer Verbreitung nicht nur in den nordischen Ländern (Schwe den, Norwegen, Finnland, Dänemark), sonde-rn auch im Ostbaltikum, in Russ land, Grossbritannien, Irland, auf den Färöern, Island und Grönland.1 Die beiden letzterwähnten .Autoren teilten umfargreiche Fundortli�ten mit. LINDBERG zählte sämtliche ihm bekannt gewordene Fundorte auf. Das bear beitete Material war sehr bedeutend - er schätzt es auf 8 000 bis 10 000 Bogen, nach einer von mir gemachten Berechnung enthielt sein Material aus den nor dischen Ländern 3 434 Nummern (vgl. unten). Durch die Revisionen LINDBERGS 1 LINDBERG gab auch eine Darstellung von der Erforschungsgeschichte der betreffenden Pflan zengruppe mit besonderer Berücksichtigung der nordischen Länder. Auf diese sei im grossen ganzen hingewiesen. Ich will hier nur einige Hauptzüge angeben und über den Gang meiner eigenen Unter suchung berichten. und "\VESTERLUNDS wurden u. a. mehrere unrichtige Bestimmungen klargestellt, die teilwei3e durch Fehler in den erwähnten älteren Darstellungen entstanden waren. Ausserdem wurden die Grundzüge der Verbreitung der verschiedenen Arten innerhalb unsres Florengebiets festgelegt. Mit Rücksicht auf das oben Angeführte könnte es weniger notwendig en:chei nen, abermals eine zusammenfassende Arbeit über die Verbreitung unserer Alehe millen zu veröffentlichen. Es finden sich indessen zweifellos gute Gründe dazu. In den seit der Arbeit LINDBER.GS (1909) vergangeneu 33 Jahren ist ein grosses 1\faterial hinzugekommen. \Venn man meine direkt im Felde aufgezeichneten Fundorte mitzählt, ist für die nordischen Länder das Material jetzt gut sechs mal so gross als zur Zeit der LINDBERGsehen Untersuchung. Es kommt hinzu, dass meine Auffassung von der Systematik gewisser Formenkreise von derjenigen LINDBERGS abweicht, und dass für das Florengebiet neue Arten nachgewiesen worden sind (SAMUELSSON 1940). Überdies habe ich zur Frage der Einwande rungsgeschichte usw. der Alchemillen eine von derjenigen LINDBERGS erheblich abweichende Eins.tellung. Leider habe ich vorläufig nicht alle bei uns vorkom menden Formenkreise endgültig bearbeiten können. In der sog. Actltidens-Gruppe finden sich mehrere Formen, die mir bis jetzt unklar geblieben sind. Ich muss sogar einräumen, dass ich nicht recht versucht habe, das betreffende Material aufzuarbeiten . Ich wollte zuerst die Pflanzen in der Natur und in Kultur bes ser kennenlernen. Bei den jetzigen Zeitumständen und infolge meiner eigenen immer mehr abgeschwächten Exkursionskapazität konnte ich solche Absichten bisher nicht vollführen. Aber sollte ich deshalb die ganze Bearbeitung aufgeben oder die Veröffentlichung meiner übrigen Resultate auf eine unsichere Zukunft aufschieben� Ich halte es für besser, die etwaige Bearbeitung der unklaren Acu tidens-Formen aufzuschieben. Indessen habe ich auch aus dem betreffenden For menkomplex solche Arten berücksichtigt, die mir hinreichend aufgeklärt erschie nen sind (A. Mu1'beckiana, A. nebulosa, A. TVichurae). Ich will indessen in diesem Zus::tmmenhang nur noch sagen, dass ich überzeugt bin, dass wenigstens drei wei tere Arten der Acutidens-Gruppe in unsrem Florengebiet vorkommen. Eine ist A. oxyodonta (Bus.) C. G. West., die beiden anderen sind unbeschrieben. J\-ieine eigenen Alchemilla-Studicn gehen bis in das Jahr 1900 zurück, wo ich unter der Leitung meines Lehrers im Gymnasium, EuGENE KÖHLER, begann, Alchemillen zu sammeln und an der Hand der erwähnten Übersicht }fURBECKS (1895) zu bestimmen. Dies war in der Gegend von Strängnäs (Södermanland). Seitdem habe ich fast alle Jahre AlchemHlen gesammelt oder Fundorte notiert. Bis zum Beginn der zwanziger Jahre waren meine Exkursionen in erster Linie in die Provinz DaJarne und nur ausnahmsweise in andere Gegenden verlegt. Bis weilen besuchte ich indessen auch die Nachbarländer - Norwegen 1915 und 1916, Finnland (Aland) 1903 und Dänemark 1924. In den beiden letzten Dezen nien haben sich meine Reisen in verschiedenen Richtungen bewegt, meist in Schwe den und Norwegen. Zumeist zeichnete ich die beobachteten Alchemillen auf, '"'enn dies auch nicht als Grundlage für eine Spezia.lpublikation gedacht war. 5 Zielbewusstere Untersuchungen über unsre Alchemilla-Flora nahm ich erst im Jahre 1934 auf, nachdem es mir klar geworden war, wie mangelhaft die Kennt nis davon andauernd war, und dass sie sogar Arten enthielt, die den früheren Mo nographen unbekannt geblieben waren (vgl. SA:M:UELSSON 1940). In den Jahren 1934-39 und 1942 widmete ich jedes Jahr wenigstens einige Sommertage Un tersuchungen im Felde über unsere Alchemillen, teilweise mit Unterstützung der Botanischen Abteilung des Naturhistorischen Reichsmuseums in Stockholm oder , der Enanderschen Fonds der Königl. Schwedischen Akademie der Wissenschaf ten. Zumeist machte ich Rundfahrten mit Auto. Dadurch erhielt ich die Möglich keit, in kurzer Zeit verhältnismässig grosse Strecken zu durchreisen, was um so günstiger war, weil die meisten Alchemilla-Arten mehr oder weniger von der Kul tur beeinflusste Standorte, wie \Vegränder und deren Nähe, bevorzugen.