Heute auf Seite 3: Einheit der Linken - diesmal ohne Zwang? £>U5 £>fmnudcnbJatt

UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND

Erscheint wöchentlich Jahrgang 52 - Folge 17 Landsmannschaft Ostpreußen e.V. Postvertriebsstück. Gebühr bezahlt 28. April 2001 Parkallee 84/86, 20144 Hamburg C 5524

EU-Osterweiterung: Neue Völkerwanderung? Experten erwarten bis zu sechs Millionen Zuwanderer aus Ostmitteleuropa

uch wenn das offizielle Rund 100 Milliarden Mark jähr• schon zu den wohlhabenden Län• Eingeständnis des Staates lich wären allein aufzuwenden, dern. Wobei man sich freilich fra• Afehlt, unsere bewährten So• um diese ausländischen Zuwan• gen muß, wie ein Land, das durch zialsysteme sind durch die fal• derer in den Arbeitsmarkt zu brin• die Verwaltung der deutschen schen Konzepte bundesdeutscher gen, was freilich auch eher fiktiv Ostgebiete bei nur 36 Millionen Politiker zusammengebrochen. ist, denn tatsächlich fehlen unse• Polen (und einer Arbeitslosenrate Altersversorgung und Kranken• rer Wirtschaft mit ihren vier Milli• von 15 Prozent) fast die Größe der versicherung gelten zunehmend onen Arbeitslosen vor allen Din• Bundesrepublik besitzt, seine Ar• als Privatangelegenheit. Wenn gen qualifizierte Fachkräfte. beitskräfte zusätzlich noch nach sich die in diesen Tagen von Ex• Faktisen würde sich die Zahl der außen bringen muß. Beobachter perten aufgestellten Behauptun• Zuwanderer aus den neuen EU- rechnen zudem damit, daß etwa gen erfüllen, wonach wir im Rah• Mitgliedsländern um die vermu• 200 000 Polen (und 60 000 Tsche• Der Händedruck, mit dem Pieck und Grotewohl die Zwangsvereini• men der EU-Osterweiterung mit tete Zahl von sechs Millionen ver• chen) als sogenannte Grenzpend• gung von SPD und KPD zur SED besiegelten: SED-Nachfolgerin bis zu sechs Millionen Zuwande- größern, was bei einem bisherigen ler hinzukommen werden. . PDS „entschuldigt" sich (s. Beitrag auf Seite 3). Foto Ullstein rern zu rechnen haben, sind die Anteil von 7,3 Millionen Auslän• sozialen Systeme altdeutscher Zeit dern zu einer Größenordnung von Das drohende Szenario einer HanS-JÜTgen MAHLITZ: bald vollständig Makulatur. über 13 Millionen bei einer Ge• Völkerwanderung findet erwar• samtzahl von 73 Millionen Bun• tungsgemäß keine einheitliche Be• Das Münchner ifo-Institut belegt desdeutschen führte. wertung. Wähend der Bundesver• Einwanderungsland? dies angesichts des „überhöhten band der Deutschen Industrie und verzerrten Wanderungsvolu• Für manche mittelosteuropäi• meint, auf eine jährliche Zuwan• ind wir nun ein Einwande• sehen eher den anfangs zitierten mens" damit, daß etwa ein Zuwan• sche Länder dürfte nach Meinung derung von etwa 400 000 Men• Srungsland oder nicht? Im lin• linken Vorstellungen angenähert. derer, der weniger als zehn Jahre des Bonner Forschungsinstituts schen angewiesen zu sein, um das ken Lager ist die Frage längst be• Und Millionen Menschen aus aller bleibt, rund 4600 Mark jährlich IZA der Exodus die Ausmaße ei• Verhältnis von Rentnern und Be• antwortet: Wen immer es nach Welt haben die Frage ohnehin mehr an staatlichen Leistungen ko• ner Völkerwanderung annehmen. rufstätigen im Verhältnis zu sei• Deutschland zieht, der ist bei uns längst auf ihre Weise beantwortet: stet - als er an Steuern zahlt. Angesichts einer unterstellten nen (dann schon ramponierten?) willkommen; die Gründe spielen Sie sind eingewandert, also ist freien Mobilität, so IZA-Direktor Sozialsystemen ausgewogen hal• keine Rolle, die Grenzen der Auf• Deutschland zumindest aus ihrer Das Ende der Fahnenstange ist Klaus Zimmermann, könnten ten zu können, hält man unter nahmefähigkeit ebenfalls nicht, Sicht ein Einwanderungsland. errreicht, weshalb die famosen über 27 Prozent der Bevölkerung dem Gesichtspunkt der Integra• und die Kosten schon gar nicht - Fachleute aus München dem Rumäniens, „mehr als einViertel", tion nur jährliche Zuwanderun• wir haben's ja! Im nicht linken La• In der Tat wäre es unsinnig, noch famoseren Arbeitsminister sich in Richtung Bundesrepublik gen von 50 000 bis 100 000 für er• ger hingegen galt bislang: Ein Ein• wollte man ernsthaft leugnen, daß Walter Riester vorschlugen, durch aufmachen. Rumänien bildet mit träglich. wanderungsland im klassischen in den vergangenen Jahrzehnten „Streichung von Sozialleistungen" Bulgarien zusammen das Schluß• Sinne sind wir nicht, wohl aber ein millionenfache Einwanderung den Wohlfahrtsstaat Deutschland licht unter den neuen EU-Anwär• Als sei das nicht schon desaströs Land, das im Rahmen seiner Mög• nach Deutschland stattgefunden zu „modernisieren". Gemeinhin tern, die mit einem durchschnitt• genug, plädiert die bislang insbe• lichkeiten Verfolgten Schutz und hat. Streng pragmatisch gesehen verstand man bislang darunter et• lichen Monatslohn von 286 bzw. sondere einer breiteren Öffentlich• Bedürftigen Hilfe gewährt, gast• also ist Deutschland ein Einwan• was anderes, aber wenn es einer 257 Mark das Rennen um die noch keit in eigenen Transportfragen freundlich und weltoffen ist und derungsland, nämlich ein Land, in hohen Idee dient, bitte sehr ... wohlhabende Mitte des Konti• als kundig ausgewiesene Ex- in Wissenschaft, Wirtschaft und das Ausländer eingewandert sind nents, zu der auch Österreich Bundestagspräsidentin Rita Süss- Kultur auf internationale Zu• und voraussichtlich weiterhin ein• zählt, aufnehmen wollen. muth zudem noch für Anerken• sammenarbeit setzt. Diesen Vor• wandern werden. nung „nichtstaatlicher Verfol• stellungen entspricht weitgehend DIESE WOCHE Polen mit einem Durchschnitts• gung" als zureichenden Asyl• auch die Gesetzeslage, allerdings Ebenso pragmatisch ist es, einen lohn von 971 Mark gehört da grund. Peter Fischer hat sich die Rechtspraxis inzwi- Vorgang, den man (was die Ver• Das Wüten der Faschisten gangenheit betrifft) nicht rückgän• Sieger-Geschichtsschreibung gig machen und (was die Zukunft betrifft) auch nicht völlig stoppen immer noch verbindlich 2 Wie im Dreißigjährigen Krieg kann, auf vernünftige Weise zu re• glementieren. Insofern ist es auch Ostpreußen in Israel Düstere Demographie-Prognose für Mitteldeutschland nicht zu mißbilligen, wenn die Unionsparteien - bis hin zum bay• Brückenschlag der LO ls 1938 die Sachsen mit eini• kommmunistische Erbschaft und zwangsläufig weiter verarmen. erischen Ministerpräsidenten - ins Heilige Land 4 Agem Stolz registrierten, daß die Verheißung von Kohls „blü• Mit einer Geburtenrate von 1,1 sich einer vernünftigen Reglemen• sie zur wohlhabendsten Region henden Landschaften" negativ. Kindern pro Frau („Ausnahme in tierung nicht verweigern wollen. Von Alaska bis Feuerland Europas zählten, ließen sie noch Längst aber hat sich nicht zuletzt Europa" , so Birg), und einer bis einmal die wirtschaftlichen Tief• durch die gehäuft falsche Bericht• zu 20prozentigen Abwanderungs• as darf aber nicht bedeuten, Amerikaner beschlossen schläge seit Ende des Ersten erstattung tiefe Resignation in rate aus Städten wie Schwerin, Ddaß man aus reiner Konsens- Freihandelszone 5 Durchgangs Revue passieren: Zu• Mitteldeutschland breitgemacht, oder Halle gibt es keine Sucht oder aus Angst, durch das sammenbruch der Monarchie, In• die ihr vermeintliches Ventil im Hoffnung auf Gegenbewegung. Antifa-Raster der „political cor- Künstler und Konzerte flation, Weltwirtschaftskrise, Ar• Wegzug in wohlhabendere west• reetness" zu fallen, jedem Streit beitslose und soziale Kämpfe. deutsche Länder findet. Dauert diese Abwanderung an, aus dem Wege geht. Im Gegenteil: Das Musikleben dann könnte sich westlich von Was hier vernünftig und was un• in Königsberg 9 Im Jahre 2001, 56 Jahre nach der Diese Wanderungsbilanz hat Oder und Neiße ein bevölke• vernünftig ist, darüber muß in ei• Katastrophe des Zweiten Durch• nach Ansicht des Bielefelder Di• rungspolitisches Vakuuum ent• ner Demokratie gestritten werden, auch und gerade in Wahlkämpfen. Sprengung des Schlosses gangs, können sich die Sachsen rektors für Bevölkerungsfor• wickeln, das dann leicht durch nur mühsam mit satten Subven• schung, Herwig Birg, Dimensio• nachströmende Polen und Tsche• Königsberg: Das Ende eines tionen innerdeutsch behaupten, nen in Friedenszeiten erreicht, wie chen im Rahmen der EU-Oster• So muß es zum Beispiel erlaubt geschichtlichen Denkmals 12 von einer innereuropäischen Spit- sie zuletzt nur während des Drei• weiterung gefüllt werden könnte. sein zu fragen, ob ein nahezu un• zenpostion kann überhaupt keine ßigjährigen Kriegs zu beobachten Dies könnte dann zwar manche eingeschränkt geltendes Gnind- Gutshöfe per Internet ^ci ipvjauun INCII ii i ii L-i i • in u f'i ixtnit uigjuiiiigv.ii * O ~ ~- • — — — yj u Rede sein; die Bilanzen anderer waren. Dabei ist trotz gelegentlich JahreWeichenstellungen erfüllen, dine audeutsches den s90e Ler• rechist, went aunf Asydie l Anerkennungsquotwirklich vernünftige Ausverkauf der Schlösser mitteldeutscher Länder sehen von interessierter Seite gestreuter noch übler aus. Dauert die Anglei- Meldungen kein „Sättigungsef• ben ohnehin nur am Rhein gelten sich im unteren einstelligen Be• im südlichen Ostpreußen 13 chung an die westdeutschen Län• fekt" zu erwarten. Der Forscher ist lassen möchten, könnte aber mit reich bewegt. Mit anderen Worten: der so lange, wie die sowjetische der Meinung, daß sich diese Ten• den erwarteten sechs Millionen wenn weit über 90 Prozent aller Schill verstört Etablierte Besatzungszeit währte, oder ist denz noch verstärkt, da qualifi• aus Ostmitteleuropa leicht zu ei• Asylanträge nachweislich unbe• die soziale Marktwirtschaft 1990 zierte Zuwanderer den regionalen nem deutschen Abgesang werden. gründet sind. Und ist es „vernünf• Der Hamburger Richter falsch vermittelt worden? Wahr• Wohlstand verstärken und aus• Und dies ohne Pulver und Blei, tig", Menschen, die sich eindeutig und seine neue Partei 24 scheinlich potenzieren sich die gedünnte Gebiete umgekehrt mitten im Frieden. Peter Fischer illegal hier aufhalten, weiterhin zu Politik Das Öflpnuficnblat! 28. April 2001 - Folge 17 - Seite 2 dulden, statt sie in ihre Heimat Anklam: zurückzuschicken? Wenn über Kommentare Einwanderungsrecht gestritten wird, dürfen diese mit dem Asyl zusammenhängenden Fragen Das Wüten der »Faschisten« Entschuldigung nicht ausgeklammert werden. Und auch andere Fragen bedürfen dringend einer Klärung. Sieger-Geschichtsschreibung gilt immer noch als verbindlich Jede Zeit hat ihre Rituale: So er• lebten wir das Aufarbeitungs-, das Hauptargument der Befürwor• in in Ruhestand lebender Hi• der Behauptung: „Die Innenstadt Luftangriffe, sie hätten den Ver• Betroffenheits-, das Hinterfra- ter einer möglichst unbegrenzten Estoriker staunte, als er, bei ei• von Anklam war zu achtzig Pro• lust von 63,5 Prozent der bebauten gungs-, das Mal-drüber-Reden-Ri- Zuwanderung ist die demogra• nem Besuch der vorpommerschen zent zerstört - nicht durch Fein• Stadtfläche von Anklam zur Folge tual - und nun ist das Entschuldi• phische Entwicklung des deut• Stadt Anklam an einer Führung deshand, zerstört nicht im offenen gehabt. gungs-Ritual an der Reihe. Der schen Volkes: Wir sind vom Aus• teilnehmend, vom Fremdenführer Kampf ... sondern durch eine Kanzler entschuldigt sich für Sün• sterben bedroht; nur noch zu• erfuhr, Anklam sei in den letzten kaltblütige Überlebenstaktik. Da Als sich in den letzten April-Ta- den der Vergangenheit, der wandernde Ausländer können April-Tagen 1945 von deutschen mit wurde Anklam zur einzigen gen 1945 die Rote Armee Anklam Außenminister für „Jugendsün• uns retten! Wirklich? Allenfalls Kampfflugzeugen zerstört wor• Stadt im mecklenburgischen-vor- näherte, sollte die Stadt, ein wich- den", der Umweltminister für Be• könnten sie Teile unseres Sozialsy• den. Auch andere Personen der pommerschen Raum, die bewußt tiger Straßenknotenpunkt, vertei- leidigungen, der CDU-Generalse• stems „retten". Aber auch dies Touristengruppe konnten sich die• und ohne Skrupel liquidiert wur- digt werden, um den südlich der kretär für ein nicht ganz gelungenes Plakat. Alle „anständi• nur, wenn es sich mehrheitlich um se Auskunft nicht erklären, gab es de." Der Autor Stadt stehenden gen Deutschen" entschuldigen Beitragszahler handeln würde. doch an jenem 29. April 1945, also bemühte sogar deutschen Ver• sich dafür, daß es auch „unanstän• Davon aber kann keine Rede sein: eine Woche vor der Kapitulation den Teufel, der bänden den Die Stadt an der Peene dige" gibt, die Vorturner der „po- Die hier lebenden Ausländer ha• der Wehrmacht, keine funktionie• vermutlich sei- Rückmarsch zu litical correetness" gehen noch ben einen überproportional hohen rende deutsche Luftwaffe mehr. ne Hand im wurde bereits 1943 ermöglichen. Anteil an Sozialhilfeempfängern, Und worin sollte auch der Sinn ei- Spiel gehabt ha• Ein weiteres weiter und entschuldigen sich da• von US-Bombern zerstört Arbeitslosen und sonstigen Lei• ner solchen Zerstörung gelegen be. Ziel der Vertei• für, daß es uns Deutsche über• stungsempfängern. haben, galt es doch in jenen Tagen digung war es, haupt gibt. Und nun nutzen auch nur noch, den Vormarsch der So- Immer wieder die Verbindung noch Teile der PDS das Entschul• digungs-Ritual, um sich bei der wjetarmee zu verzögern, um mög- erlebt mann eses,, daß in der Ge- nach Usedom offen zu halten und en Zuwanderungs-Aposteln SPD anzubiedern. Dsei ins Stammbuch geschrie• liehst vielen Deutschen die FlucKt Schichtsschreibung die schweren möglichst vielen deutschen ben: Wenn schon, dann soll in den Westen zu sichern. Kriegsschäden in mitteldeutschen Flüchtlingen die Chance zu geben, Deutschland sich wie ein richti• Städten den „Faschisten", der sich von dort aus vor der anrük- Was soll dieser ganze Unfug ei• ges, klassisches Einwanderungs• Einer aus der Besuchergruppe deutschen Wehrmacht, am lieb• kenden Sowjetarmee in Sicherheit gentlich? Kann verbale Entschul• land verhalten. Das heißt: feste blieb mit dem Fremdenführer in sten der SS, der HJ oder dem zu bringen. digung echte Reue oder Wieder• Quoten, mit denen die Zuwande• Verbindung und bat ihn um Bele• „Wehrwolf" zugeschrieben wer• gutmachung ersetzen? Eher soll rung ingesamt begrenzt wird, und ge für seine Behauptung. Der den. Und fast immer stellt sich bei So setzte die Wehrmacht der Ro• sie doch wohl dazu dienen, sich klare Festlegungen, wen wir hier Fremdenführer blieb zäh bei sei• einer kritischen Prüfung heraus, ten Armee erheblichen Wider• vor Verantwortung zu drücken haben wollen. ner Darstellung und legte vor, was daß die Behauptungen nichts sind stand entgegen. Trotzdem gelang und von Schuld reinzuwaschen - für ihn Dokumente waren. Da gab als die immer noch lebenden so• es den sowjetischen Angreifern, Pilatus läßt grüßen! Entschuldi• Und wen nicht: Kriminelle, poli• es Veröffentlichungen aus dem wjetischen Propagandathesen. am 29. April morgens in Anklam gung ist der Weg des geringsten tische Extremisten, Sozialschma- „Amtsblatt des Kreises Anklam" einzudringen. Einzelne deutsche Widerstands, ein nachträglich rotzer, Faulenzer. Davon haben vom 6. Mai 1950. Angebliche Au• Die Sieger bestimmen die Ge• Flugzeuge flogen am selben Tag ausgestellter Freibrief für jede Ent• wir schließlich, wie unser aller genzeugenberichte des von den schichtsschreibung des Besiegten Angriffe auf sowjetische Nach• gleisung (nicht nur verbaler Art). Kanzler uns jüngst belehrte, ja sel• Sowjets eingesetzten Bürgermei• - das ist eine für Mitteldeutsch- schublinien. Zwei 8,8-Flak-Ge- ber schon mehr als genug. sters von An- land wie für schütze schössen von außerhalb Ausnahmsweise wollen auch klam namens Westdeutsch• der Stadt auf sowjetische Ziele in wir einmal dem Zeitgeist Tribut der Innenstadt. www.ostpreussenblatt.de Klühs sowie Der Augenzeuge: ein von land gültige Er• zollen: Hiermit entschuldige ich kenntnis. Be• mich für diesen Kommentar - und Benutzername/User-ID: ob von zwei Ange- stellten der den Sowjets fremdlich je• Die Wehrmacht hat in der Tat, vorsichtshalber auch gleich für al• Kennwort/PIN: 4022 Stadtverwal- eingesetzter Bürgermeister doch ist es, soweit sie dazu noch in der Lage le bisher geschriebenen und noch wenn auch ohne war, die deutschen Städte gegen zu schreibenden ... H. J. M. tung sollten be- ° ° den Druck der die Rote Armee verteidigt. Wer legen, daß es Sieger die Be• auf der einen Seite die Verteidi• tatsächlich „fa• ^Das oriprrufirnblan ^ siegten deren Thesen übernehmen gung Leningrads gegen die Deut• Neuer Wein? schistische Bomber" waren, die und sie mit Klauen und Zähnen schen als Heldentat rühmt, sollte UNABHÄNGIGE WOCHEN• Anklam nach der Einnahme durch gegen die historische Wahrheit folgerichtig auch Verständnis ha• ZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND die Rote Armee weitgehend dem Der famose lateinische Spruch, verteidigen. ben, wenn Deutsche ihr Land ge• Erdboden gleichgemacht hätten. wonach die Stimme des Volkes die Chefredakteur: gen die sowjetischen Truppen ver• Ein Fischer namens Riemer wurde Stimme Gottes sei, ist noch längst Hans-Jürgen Mahlitz teidigen. außerdem zitiert, der voll des Lo• Anklam wurde bereits am 9. nicht zum volksherrschaftlichen (Verantwortlich f. d. redaktionellen Teil) bes für die sowjetischen Truppen Oktober 1943 von der 8. US Air Leitsatz geworden. Aber es bleibt Politik, Zeitgeschehen, Feuilleton, Le• war, weil sie ihm geholfen hatten, Force angegriffen. In deren Bom• Sinnlose bewußte Zerstörungen unverkennbar, daß politische serbriefe: Peter Fischer, Hans Höckel, benteppichen gingen nicht nur deutscher Städte und Dörfer Gruppierungen stets darum buh• Dr. Manuel Ruoff; Kultur, Unterhaltung, sein von der „SS" in Brand gesetz• Frauenseite: Silke Osman; Geschichte, tes Wohnhaus zu löschen. Teile der Arado-Flugzeug-Werke durch die Wehrmacht, wie von len, als Stimme Gottes vernom• Landeskunde, Literatur: Hans B. v. Sü• in Flammen auf, vor allem wur- der sowjetischen Propaganda be- men zu werden. Dieser Tage ver• then; Heimatkreise, Landsmannschaft• Ein weiterer Beleg stammte aus den die Innenstadt und das Gelän- hauptet und von nicht wenigen sucht sich die PDS mit großem liche Gruppen, Aktuelles: Maike Mat• einem „Heimatkalender 1995", tem; Ostpreußische Familie: Ruth de um den Hafen herum zerstört. Deutschen immer noch geglaubt, Sinn für das Gefällige um breitere Geede; östliches Mitteleuropa: Martin hier schilderte jemand die, wie er Der führende Luftkriegshistoriker halten jedoch einer kritischen Prü• Reputation. Nachdem sie un• Schmidt (Freier Mitarbeiter). meinte, „durch nichts zu rechtfer• der DDR, Prof. Dr. Olaf Groehler, fung nirgends stand. Das ist im längst den Makel der nicht ganz Ständige Mitarbeiter: Wilfried Böhm tigende verbrecherische Zerstö• schrieb in seinem Buch „Bomben- Falle Anklam nicht anders als et- freiwilligen Vereinigung von SPD (Melsungen), Generalmajor a. D. Gerd rung der Stadt" durch deutsche krieg gegen Deutschland" über wa in den Fällen Prenzlau oder und KPD mit possierlicher Geste H. Komossa, Dr. Jaroslav Opocensky Truppen. Der Beitrag gipfelte in die Folgen der amerikanischen Eberswalde. Hans Arp zu tilgen suchte, faßt sie nach dem (Prag) Motto „Nichts ist erfolgreicher als Anschrift für alle: Parkallee 84/86,20144 der Erfolg" nochmals nach. Nun• Hamburg. Verlag: Landsmannschaft Ost• preußen e.V., Parkallee 86,20144 Ham• mehr geht es um den „antifaschi• burg. Das Ostpreußenblatt ist das Organ WDR »vertreibt« Vertriebene stischen Schutzwall", wie die der Landsmannschaft Ostpreußen und PDS-Vorgängerpartei SED in ihrer erscheint wöchentlich zur Information der »Alte und neue Heimat« wird an den Rand des Programms gerückt gespreizten Diktion die „Mauer" Mitglieder des Förderkreises der Lands• mannschaft Ostpreußen. - Ab 1.1.2000 (Volksmund) nannte. Nach den Bezugspreis Inland 13,20 DM monatlich s ist eine Binsenweisheit: Die Davon hat man nichts bemerkt. bescheinigt der Sendung insge• Vorstellungen der PDS geht es einschließlich 7 Prozent Mehrwertsteuer. Ehochbezahlten Medienmacher Im Gegenteil, man versucht - zu• samt schlichte Machart und rück• nunmehr darum, daß „Schuld Ausland 16,60 DM monatlich, Luftpost des WDR sollen ein breites Mei• verlässigen Berichten zufolge - 23,10 DM monatlich. Abbestellungen wärts gewandte Tendenzen. Na• aufgehäuft wurde und Schuld ab• sind mit einer Frist von einem Monat zum nungsbild wiedergeben. Dazu ge• auch diese Sendung zu beschnei• türlich darf der Vorwurf nicht zutragen" ist. Dies sei „keine Buß• Quartalsende schriftlich an den Verlag zu hören in Nordrhein-Westfalen den und in tote Sendezeit am fehlen, daß über deutsche Greuel• fertigkeit, sondern historische richten. Konten: Landesbank Hamburg, zweifellos auch Geschichte, Lei• Sonntagabend abzuschieben. Man taten nicht genügend berichtet, Bringeschuld". Der Begriff Schuld BLZ 200 500 00, Konto-Nr. 192 344. Postbank Hamburg, BLZ 200100 20, stung und Kultur der ostdeut• setzt sozusagen die Vertreibung statt dessen das Leid der Vertriebe• ist zwar ähnlich wie unsere Wäh• Konto-Nr. 84 26-204 (für Vertrieb); Kon• schen Vertriebenen, die über 20 der Vertriebenen mit anderen Mit• nen zu stark berücksichtigt werde. rung von einer gewissen Infla• to-Nr. 907 00-207 (für Anzeigen). - Für Prozent der Bevölkerung ausma• teln fort, diesmal aus der Öffent• tionsrate nicht frei, aber natürlich unverlangte Einsendungen wird nicht chen und dieses Land nach 1945 gehaftet. Rücksendung erfolgt nur, wenn lichkeit. Irgend jemand hat Appe• Die Sendung und ihre Redak• gilt er im mitteleuropäischen » Porto beiliegt. Für Anzeigen mitaufgebaut haben. Im letzten tit auf den prominenten teurin Gudrun Schmidt sind also Raum als feste Größe. Freilich gilt, ^\ gilt Preisliste Nr. 24. Druck: Jahrzehnt sind noch Hunderttau• Sendeplatz. Mehrfach schon ist nicht mehr „wellenkonform" und in der Sphäre des Politischen alle• /j\ Rautenberg Druck GmbH, sende Rußlanddeutsche dazuge• diese beliebte und informative /0&\ 26787 Leer (Ostfriesland). - sollen daher in die Randzeiten des mal auch der Nutzwert. Es scheint ' w x ISSN 0947-9597. kommen. Sendung hin- und hergeschoben Programms befördert werden. Zu• so, als würde sich hier eine beson• worden, bevor sie auf ihrem jetzi• gleich wird die Sendedauer ge• dere Form von Volksfront vorbe• Telefon (0 40) 41 4008-0 Da könnte der unvoreingenom- gen Platz landete. Aber auch dort stutzt, damit Popmusik-Fans nicht reiten, die, anknüpfend an frühe Telefon Red.-Sekretariat (0 40) 4140 08-32 Fax Redaktion (0 40) 41 40 08 50 meine Rundfunkhörer meinen, soll sie nicht mehr geduldet wer• zu lange „ausgegrenzt" werden. Sehnsüchte von einer Aktionsein• Telefon Anzeigen (0 40) 41 40 08 41 daß der WDR dies zum Anlaß ge• den. heit der „Arbeiterparteien", Front• Telefon Vertrieb (0 40) 41 40 08 42 nommen hätte, sein Sendepro• Die Hörer, die nach jeder Sen• bildungen aller Art ermöglichen Fax Anzeigen und Vertrieb (0 40) 41 400851 gramm in diesem Bereich, die Sen• http://www.ostpreussenblatt.de Wie führt man so einen Abschub dung Hunderte Briefe schreiben, könnte. Nur wohin soll die Reise E-Post: dung „Alte und neue Heimat", durch? Man beobachtet einzelne braucht man bei diesen Planun• gehen? Gabriele Zimmers natio• redaktion @ ostpreussenblatt.de auszuweiten, um Einheimische, Sendungen und sammelt - schein• gen nicht zu fragen. Sie werden ja naler Aktivismus von Cottbus gilt anzeigen @ ostpreussenblatt.de Vertriebene und Aussiedler mit bar um Qualitätsverbesserung be• zwangsweise weiter ihre Gebüh• als erledigt. Oder läuft zunächst vertrieb @ ostpreussenblatt.de den Problemen der neuen Bevöl• landsmannschaft @ ostpreussenblatt.de müht - anstößige Punkte, reiht ren zahlen und sich die Bevor• nur alles auf einen Regierenden kerungsgruppe bekanntzuma• diese aneinander, kommentiert er• mundungen des WDR gefallen Bürgermeister Gysi von chen. brachte Leistungen negativ und lassen müssen. R. Goldmann hinaus? Peter Fischer 28. April 2001 - Folge 17 - Seite 3 £as Cftprcuficnblaii Hintergrund

rster Akt: Der PDS-Vorsit• zende in Mecklenburg-Vor• SED/PDS/SPD: stätigen: Teilweise massiven pommern und stellvertreten• Zwang innerhalb der SPD in der E SBZ haben der damalige SPD- de Ministerpräsident in einer von SPD und PDS gebildeten Regie• Zentralausschuß, die Landesver• rungskoalition, Helmut Holter, bände und die Mehrheit der Funk• verlangte von seiner Partei Vorlei• Einheit der Linken - tionäre in den Kreis- und stungen, wenn sie mit der SPD Ortsverbänden ausgeübt. auch weiterhin Regierungsbünd• nisse eingeht oder eingehen will. Die Gründung der SED durch Aus offenkundig taktischen Erwä• den Zusammenschluß von SPD gungen forderte Holter, seine Par• diesmal ohne Zwang? und KPD in der SBZ im April 1946 tei solle sich bei der SPD für an leitete eine für Mitteldeutschland, Sozialdemokraten begangenes für Deutschland insgesamt ver• Unrecht im Zusammenhang mit Warum Kommunisten sich »entschuldigen« / Von Helmut BÄRWALD hängnisvolle, düstere Periode ein. der Vereinigung von SPD und In Mitteldeutschland etablierte KPD in der SBZ zur SED im April sich ab 1949 der 40 bittere Jahre 1946 entschuldigen. Die PDS müs• wir meinen aus heutiger Sicht: der PDS-Chef in Mecklenburg- griff „Zwangsvereinigung" nur existierende SED-Unrechtsstaat. Dies sollte die Vereini se sich ohne Wenn und Aber zur ung von Vorpommern, nennt die „Ent- insoweit berechtigt ist, daß erheb- Im Jahrbuch 1948/49, herausgege• KPD und SPD einschließen. Denn eigenen Geschichte bekennen, schuldigung" unverhohlen eine licher Druck und Zwang auf nicht ben vom SPD-Parteivorstand, die Gründung und Formierung verlangte der ehemalige SED- „vertrauensbildende Maßnahme" vereinigungswillige Sozialdemo- steht zu lesen: der SED wurde auch mit politi• Funktionär. in den Fällen, in denen SPD und kraten ausgeübt wurde. Nicht nur schen Täuschungen, Zwängen PDS aufeinander zugehen oder von Kommunisten, nicht nur von „Das Schicksal der sozialdemo• und Repressionen vollzogen ... zugehen werden. Wilfriede Otto, der sowjetischen Besatzungs- kratischen Parteien in Osteuropa Zweiter Akt: Aus dem Hause Viele, die sich damals dem Zu- Mitglied des Sprecherrates der Hi- macht. Auch von zahlreichen beweist, daß das Paktieren mit des Bundesvorstandes der SED- den Kommunisten den Untergang Nachfolgerin PDS kam eine Er• der Demokratie bedeutet." klärung des Sprecherrates der Hi• storischen Kommission der PDS In demselben Buch wird als eine zur SED-Gründung vor 55 Jahren. der Hauptgefahren in den (noch Diese Erklärung enthält keinerlei nicht) kommunistischen, sozialis• Entschuldigung an die zahlrei• tischen Ländern genannt, daß die chen Opfer, die der SPD-KPD-Zu• Kommunisten eines Tages nicht sammenschluß insbesondere un• mehr als Feinde von Freiheit und ter den sozialdemokratischen Recht bekämpft, sondern politisch Gegnern dieses Zusammenschlus• salonfähig und damit bündnisfä• ses gefordert hatte. Die jetzige hig werden können. Stellungnahme der Kommission bringt lediglich Zitate aus einer Erklärung dieses Gremiums vom In einer vom Ostbüro der SPD (das im Januar 1971 auf sowjeti• Dezember 1995 zur SPD-KPD-Ver• sche Intervention aufgelöst wur• einigung. Wiederholt werden de) 1962 herausgegebenen Bro• auch die Warnung der Kommis• schüre wird die Entstehung der sion, „sich in historischen Fragen SED beschrieben als „ein Schul• Ultimaten stellen zu lassen", und beispiel für Strategie und Taktik die Mahnung, daß es inakzeptabel kommunistischer Aktionsein- sei, „Entscheidungen über politi• heits- und Volksfrontpolitik. Mit sches Vorgehen, über Bündnisse Methoden der Demagogie, der oder Koalitionen von Be- oder Verlockung und der brutalen Ge• Verurteilungen historischer Vor• waltanwendung wurde das In• gänge abhängig zu machen, die strument geschaffen, mit dem die ein nalbes Jahrhundert zurücklie• Moskauer Zentrale des Weltkom• gen". Die PDS-Genossen wurden munismus einen Teil Deutsch• und werden aufgefordert, nicht zu lands beherrschen und sowjetisie- schweigen, wenn „Geschichte und ren sowie die Eroberung ganz Politik auf unzulässige Weise ver• Deutschlands vorbereiten will". mischt werden" und „einem anti• Erzwungene Einheit: Das legendäre Zusammengehen von Kommunisten und Sozialdemokraten in Berlin am kommunistischen und antisoziali• 21. April 1946, herbeigeführt von Funktionären der KPD, aber auch der SPD. Foto Ullstein Der Vorsitzende der SPD in stischen Zeitgeist keinen Tribut Westdeutschland (später in der (zu) zollen". „Offen sein für die sammenschluß von KPD und SPD storischen Kommission der PDS, Funktionären der SPD. In einer Bundesrepublik Deutschland), der Sichtweisen aller, denen die Zu• verweigerten, bezahlten das mit will die Notwendigkeit, sich vor 1950 vom SPD-Parteivorstand Westpreuße Dr. Kurt Schumacher, kunft der Linken am Herzen liegt, ihrer Freiheit, ihrer Gesundheit, den von Repressalien, Verfolgun• einer internationalen Sozialisti• hatte vier Wochen vor der SED- aber jene zurückweisen, die uns in nicht wenige mit dem Leben." gen und Terror Betroffenen zu ent• schen Konferenz in Kopenhagen Gründung auf deren Konsequen• die ideologischen Schützengräben schuldigen, als „conditio humana" vorgelegten Denkschrift „Das Sy• zen für Deutschland und die Welt des kalten Krieges zurückzerren Die in der schriftlichen Erklä• verstanden wissen. Anders die stem des kommunistischen Ter• hingewiesen: möchten", tönte es 1995 und tönt rung ausgesprochene indirekte Sprecherin der orthodoxen „Kom• rors in der Sowjetzone" wird es aus der Historischen Kommis• und äußerst dürftige, vor allem munistischen Plattform" in der festgestellt, daß nicht vereini• „In Wahrheit spielen sich jetzt sion der SED-Nachfolger. von bündnispolitiscnen Erwägun• PDS und Mitglied des Bundesvor• gungswilligen Sozialdemokraten Auseinandersetzungen auf deut- gen bestimmte „Entschuldigung" standes der Partei, Sah- schem Boden ab, die für Dritter Akt: Drei Tage vor dem der beiden PDS-Oberen erweist ra Wagen-knecht. Sie ganz Europa und die 55. Jahrestag der SED-Gründung sich nach dem Hinweis der PDS- äußerte, der Zu• »Die Fortsetzung der KP ganze Welt von Bedeu• am 21./22. April traten die PDS- Vorsitzenden, daß es sich bei dem sammenschluß von tung sind. Eine schein• Vorsitzende Gabriele Zimmer und dargebotenen Papier nicht um ei• SPD und KPD sei „hi• unter einem anderen Namen« bar parteipolitische ihre Stellvertreterin Pau, die Lan• nen Beschluß des Parteivorstandes storisch notwendig" Auseinandersetzung desvorsitzende der PDS in Berlin, der SED-Nachfolger handelt und gewesen und bedürfe (zwischen SPD und KPD vor die Öffentlichkeit und präsen• auch beim nächsten Parteitag nicht keiner Entschuldigung. Die von in der SBZ „durch den Mund des in der SBZ - H.B.), die jetzt in tierten eine Erklärung „Vor 55 Jah• zur Abstimmung gestellt werden den Genossinnen Zimmer und Renegaten Grote wohl*" offen der Deutschland im Mittelpunkt des ren: gewollt und verfolgt. Ge• soll, noch mehr als noh-les Gerede. Pau abgegebene „Pauschalent• Kampf angesagt wurde. Interesses steht, ist tatsächlich ein schichte läßt sich nicht Die beiden Verfasserinnen wollen schuldigung" sei Selbstverleug• Stück zukünftigen Schicksals Eu• aufrechnen." Neben verbalen Ver• ihre Erklärung in erster Linie an nung, die besonders jene Partei• Grotewohl hatte auf dem der ropas ... Es wird Zeit, daß Europa renkungen, Unwahrheiten und die PDS-Mitglieder gerichtet se• mitglieder beleidige, „die den Vereinigung mit der KPD voran• und die Welt selbst erkennen, Entstellungen (zum Beispiel sollen hen und in den Vorstand und in antifaschistischen Wiederaufbau gegangenen SPD-Parteitag em• worum es hier geht, und daß eine unter sozialdemokratischen Regie• andere Gremien der Partei „hin• im Osten Deutschlands ebenso phatisch verkündet: „Man hat uns Sozialistische Einheitspartei nichts rungen in der Weimarer Republik einwirken". Die Reaktionen in der mitgestalteten wie die DDR". Die gesagt, wir hätten die SPD ver• weiter wäre, als die Fortsetzung „Tausende Kommunistinnen und PDS erfolgten sofort. Sie reichen Kommunistische Plattform warnt schachert. Wir haben die Sozialde• der KP unter anderem Namen." Kommunisten als poli- davor, die Identität der mokratische Partei nicht vescha- tische Gefangene in SED-Nachfolgerin zur chert ... Seht Euch die Initialen Die Sozialdemokraten, die Haft geworfen" wor• Die »Kommunistische Plattform« Disposition zu stellen. dieser SPD an. Wir haben sie ver• Widerstand gegen die aus dem den sein) und Unver• In der PDS-Zeitung ändert. Gewiß: Wir haben das P Zusammenschluß von SPD und frorenheiten (die bei• spricht von Selbstverleugnung „Neues Deutschland" aus der Mitte herausgenommen, KPD hervorgegangene SED leiste-. den PDS-Oberen spöttelt ein Kommenta• und wir haben das E dafür hinein• ten, haben sich wie alle patrioti• gesetzt." schen Demokraten, die gegen das „erwarten übrigens von tor über die „aktuelle SED-Regime Widerstand leisteten, der Sozialdemokratie keine Abbit• von Zustimmung bis zur entschie• Entschuldigung von zwei PDS- auch auf das niemals aufgegebene te für Handlungen, mit denen sie denen Ablehnung. Der ehemalige Frauen". Ein anderer Schreiber Es gibt unzählige Zeugen, die Ziel der Einheit Deutschlands in der deutschen Linken Schaden zu• Chef der PDS-Bundestagsfraktion, treibt gleichfalls im „Neuen meisten von ihnen wegen ihres Freiheit orientiert. gefügt hat") enthält das Papier Gregor Gysi, hält die Erklärung Deutschland" seinen Spott mit den Widerstandes gegen die Vereini• auch diese Eingeständnisse: der beiden Genossinnen für beiden von der PDS aufgebotenen gung der SPD mit der KPD ver• „schon in Ordnung". Die PDS-na• Brautjungfern, die die „SPD aller• folgte Sozialdemokraten, die be- Die Entschuldigung der beiden „Auf dem Sonderparteitag im he Rosa-Luxemburg-Stiftung sieht dings weniger über-raschten als PDS-Genossinnen Zimmer und Dezember 1989 hatte sich die SED politische Organisationen in der die eigene Partei". Pau war gewiß auch eine Geste an beim ,Volk der DDR' dafür ent• Pflicht, sich der eigenen Geschich• * Otto Grotewohl, 1945 Vorsitzender die SPD auf dem Weg zum steti• schuldigt, ,daß die ehemalige Füh• te zu stellen. Entschuldigungen Zur vollen Wahrheit über den der SPD in der SBZ, 1946-1954 ei• gen Ausbau der Aktionseinheit rung der SED unser Land in (eine) seien ein Zeichen des notwendi• Zusammenschluß von SPD und ner der beiden SED-Vorsitzenden, und zur Bildung weiterer Koali- existenzgefährdende Krise ge• gen Bekenntnisses zur eigenen KPD in der SBZ zur SED gehört 1949-1960 Vorsitzender des Mini• führt hat'. Dazu stehen wir und Verantwortung. Helmut Holter, auch die Feststellung, daß der Be• sterrates des SED-Staates Fortsetzung auf Seite 4 Politik Das Oftprcußcnblait 28. April 2001 - Folge 17 - Seite 4

Israel: Michels Stammtisch: Falsche Vorbilder Der Stammtisch im Deutschen Brücke zu den Ostpreußen im Heiligen Land Haus war sich einig, daß Wertvorstel• lungen und Verhaltensweisen mancher Wolfgang Thune, Stellvertretender Sprecher der Landsmannschaft, in Jerusalem und Tel Aviv meinungsmachenden Mitmenschen nicht gerade nachahmenswert seien. ereits am Flughafen in Tel Aviv men mit Thune vom deutschen stieß auf einhelligen Beifall und den Namen „Jeckes", doch nicht Was von ihnen und über sie tagtäglich Bwurde er freundlich empfan• Generalkonsul Bechthold zum wurde mit Erleichterung wie im kölschen Sinne: Sie wurden in den Medien zu hören und zu sehen gen, Dr. Wolfgang Thune, stellver• Mittagsessen eingeladen. Dabei Dankbarkeit aufgenommen. Er• von den polnischen Juden so „ge• sei, sollte jedoch eine Vorbildfunktion tretender Sprecher der Lands• wurden die menschenrechtlichen staunlich war festzustellen, wie tauft", weil sie aus dem deutschen für allgemeine Moralvorstellungen er• mannschaft Ostpreußen. Er wurde und die der Völkerverständigung tragfähig das gemeinsame ge• Bürgertum stammende „Jacketträ- füllenkönnen. abgeholt vom Max Danziger, dem dienenden Aufgaben und Ziele schichtliche Erbe über alle konfes• ger" waren. Seit 1948 hat Israels Wenn der Kanzler mit dem vierten Vorsitzenden der ehemaligen Ost- der Landsmannschaft Ostpreußen sionellen Unterschiede doch ist. Bevölkerungszahl von 800 000 auf Ehering am Finger vom „glücklichen und Westpreußen sowie Danziger erläutert und seitens der jüdi• Ein unsichtbares Band umschloß etwa 6,5 Millionen zugenommen. Familienleben" schwärme und der in Israel, und seinem Sohn Joran. schen Landsleute die Tatsache ge• an diesem denkwürdigen Abend Allein aus der ehemaligen Sowjet• Vorgänger seine machterhaltenden Mit geradezu väterlicher Fürsorge würdigt, daß nach vielen Jahren alle Anwesenden, ob sie nun jüdi• union sind in den letzten zehn schwarzen Kassen mit einem „Ehren• war ein hochinteressantes Pro• des Voneinander-nicht-Wissens schen, katholischen, lutherischen Jahren über eine Million Juden zu• wort" tarne, dann präge das im Me• gramm zusammengestellt wor• über Johannes Gerster eine Brük- oder reformatorischen Glaubens gewandert. Es kursiert schon die dienzeitalter auch die allgemeinen Ver• den, um die Kontaktaufnahme zu ke geschlagen wurde. waren. Frage an Radio Eriwan, welches in haltensweisen. erleichtern und für ein gedeihli• zehn Jahren die zweite Haupt• Ein schlechtes Beispiel gab auch ches Gesprächsklima zu sorgen. Der Generalkonsul würdigte Gerster nahm Thune mit nach sprache des Landes sei. Antwort: „Tagesthemen"-Wickert, der gestand, ebenso wie die Vorsitzende der Jerusalem, wo er in eine Besucher• Hebräisch! Haschisch konsumiert zu haben. Seine Völlig unkompliziert ging es zu, deutschen Juden in Israel, Hilde gruppe von Bürgermeistern aus Forderung nach genereller Freigabe verband doch alle das Gefühl, Hoffmann, die Arbeit der Lands• aller Welt integriert wurde. Eine Die Reise war ein voller Erfolg. von Drogen löste Empörung über die• Preußen, ja womöglich die „letz• mannschaft Ostpreußen. Dies gut organisierte und beschützte Wer von unseren Landsleuten sen Moralapostel und schriftstellern- ten Preußen" zu sein. Von einer brachte auch der deutsche Bot• Stadtrundfahrt zeigte die Schön• nach Israel, insbesondere nach Tel den Tugendbold aus. „Bombenstimmung" - so Johan• schafter Rudolf Dreßler bei einem heiten der „Heiligen Stadt", aber Aviv, reist, sollte Max Danziger ei• Die „Welt am Sonntag" - einst als nes Gerster, Leiter der Konrad- Gespräch zum Ausdruck. Am auch die neuralgischen Punkte, nen Besuch abstatten. Seine Tele• seriöse bürgerliche Zeitschrift ge• Adenauer-Stiftung in Israel - war Abend des 29. März kam es dann wo sich Haß und Gewalt entladen. fonnummer: 00972-3-522 4935. schätzt - ließ Tennis-Becker über die im Alltag nichts zu spüren. im Hotel Carlton in Tel Aviv zum Gerade dort zeigte sich, wie ange• Während Wolfgang Thune zur Er• „Fünf-Sekunden-Zeugung seines Kin• Hauptsorge war dennoch, daß ei• „großen Auftritt". Schirmherr der messen es war, das Toleranzprin• leichterung der Arbeit einen des mit Angela Ermakova" berichten ne Eskalation der Gewalt den Tou• Versammlung war die Konrad- zip, auf das Preußen wirklich stolz Scheck der Landsmannschaft Ost• und wollte daraufhin von fünf „Re• ristenstrom nach Israel weiter Adenauer-Stiftung mit Johannes sein darf, als Motto für den Be• preußen überreichte, übergab kordhaltern " wissen, was sie denn in zum Versiegen bringen könnte. Gerster. such zu wählen: Wenn nicht alle Danziger eine Urkunde über zehn fünf Sekunden zustande brächten ... Der preußische Besuch wurde Seiten von ihren unversöhnlichen Bäume in dem Gedenkwald der Der Stammtisch meinte, fünf Sekun• auch von der Deutschen Botschaft Wolfgan g Thune hatte seine Re• Positionen abweichen und gegen• Vereinigung. In diesem befindet den seien schon zuviel für solche Blät• in Israel ausdrücklich gewürdigt. de angekündigt mit dem Motto: seitige Toleranz üben, wird es kei• sich ein Stein mit der preußisch• ter - und für solche Vorbilder. „Toleranz als politisches Leitmo• ne Ruhe in der Region geben. schlichten Aufschrift: Zum An• Der Vorstand der Vereinigung tiv aus Sicht der Landsmannschaft Doch nicht die deutschen Juden denken an die Opfer des zweiten mit Max Danziger und David See• Ostpreußen". Die mit geschicht• bestimmen in Israel den politi• Weltkrieges aus Ost-Westpreußen liger an der Spitze wurde zusam• lichen Fakten untermauerte Rede schen Kurs. Sie tragen in Israel und Danzig". •

Gedanken zur Zeit: diesmal ohne Zwang?

Schröders »Recht auf Faulheit« Fortsetzung von Seite 3 tritt als Laudator für Gregor Gysi und dessen neuestes Buch im Ablenkung von Fehlern in Politik und Wirtschaft / Von Hans-Joachim von LEESEN tionen oder Allianzen anderer Art. März dieses Jahres offenbarte La• Die PDS-Zeitung „Neues fontaine, daß er als SPD-Vorsit• Deutschland" schrieb Anfang zender langfristig einen Zu• Bundeskanzler Auf Anhieb dürften viele Bun• sere Landsleute zwischen Meck• Oktober vergangenen Jahres nach sammenschluß von SPD und PDS Schröder steht desbürger genickt haben, als lenburg und Sachsen, zwischen einem Treffen der Vorsitzenden angestrebt habe. Das verwundert unter Druck, seit Schröder die Faulenzerdebatte Elbe und Oder ist aber Schröders von SPD und PDS, Gerhard Schrö• nicnt. Lafontaine hat, wie zahlrei• er verkündet lostrat. Jeder hat mindestens Beschuldigung eine Unverfroren• der und (damals noch) Lothar Bi- che andere Politiker und Man• hat, er werde schon gehört von einem 30jähri- heit. Hier gibt es Gebiete, in denen sky: „Beide Parteien kommen sich datsträger (nicht nur der SPD) sich bei der gen Heizungsmonteur, der jeden 24 Prozent der Berufsfähigen kei• näher." in der alten Bundesrepublik nächsten Wahl Morgen zur Arbeit aus dem Hau• nen Arbeitsplatz finden. Auf eine Deutschland, darunter der amtie• messen lassen an se geht und sich eines Tages einen freie Stelle entfallen 40 Bewerber. SPD-Generalsekretär Franz rende Bundeskanzler, auch gegen• dem spürbaren Alpha Romeo kauft. Mit allen Und diese Bewerber sind in der Müntefering nannte die Erklärung über der PDS-Vorgängerin und Rückgang der Tricks, so wird dann hinter der Regel hoch qualifiziert (anders als „ebenso spät wie nötig". Bundes- dem SED-Staat höchst durchlässi• Arbeitslosenzahlen. Tatsächlich vorgehaltenen Hand geklatscht, in der alten Bundesrepublik). In tagspräsident Wolfgang Thierse ge „Grenzen" gehabt. Der stellver• reduziert sich die Zahl der gemel• nutze der das Sozialsystem und Mitteldeutschland gibt es einfach nannte sie einen „begrüßenswer• tretende PDS-Bundesvorsitzende deten Arbeitslosen, wenn auch verdiene mit Arbeitslosenhilfe keine Arbeitsplätze, und das ist ten und anzuerkennenden Diether Dehrn, ehemals hoher sehr schleppend. Im Jahr 2000 gab und Schwarzarbeit mehr, als nicht nur auf den Zusammen• Schritt". Der zum linken Flügel Funktionär der SPD, schrieb im es durchschnittlich nur 210 000 wenn er einen sozialversiche• bruch der Bauwirtschaft zurück• seiner Partei zählende SPD- Oktober 2000 an seine ehemalige Arbeitslose weniger als 1999. Was rungspflichtigen Arbeitsplatz be• zuführen. Bundestagsabge• Mitstreiterin in auf den ersten Blick immerhin ei• setze. Und aufmerksame Zei• ordnete Edelbert der SPD und jetzi• ne positive Tendenz aufzuweisen tungsleser wissen auch, daß es Da die Wirtschaft offenbar keine Richter begrüßte Visionen von einer ge Sprecherin des scheint, wird bei genauerer Be• angeblich 1,5 Millionen offene nationale Verpflichtung fühlt, sich die Erklärung, „Forums Demo• trachtung bedenklich, denn die Stellen gibt - jedenfalls rechne• noch stärker in jenen Landstrichen weil sie „den Weg neuen Einheit kratische Linke Verbesserung beschränkt sich al• risch -, die zu besetzen man nun zu engagieren, in denen der real frei macht, daß 21" in der SPD, lein auf die sogenannten „alten Arbeitskräfte im Ausland anwer• existierende Sozialismus das Land sich die Linke in der deutschen Linken die Bundestagsab- Bundesländer". Zwischen Elbe ben wolle. ruiniert hat, hätte der Staat rigoro• Deutschland ge- geordnete Andrea und Rhein lag die Arbeitslosen• ser in die Lenkung der Wirtschaft meinsam auf die quote bei 7,4 Prozent, während sie Nahles. Dehrn kri• In der Tat ist es ein Unding, eingreifen müssen, als es die Fragen der Gegenwart und Zu• östlich der Elbe im vergangenen tisiert in diesem Brief heftig die wenn ein von Sozialhilfe lebender Bundesregierungen seit 1990 ta• kunft" konzentrieren könne. Für Jahr durchschnittlich bei 17,2 Pro• „Phantasielosigkeit von Hardli• Arbeitsloser mit Kindern vom ten. Hier reichte die Selbstregulie• viele in der SPD ist der Weg zur zent lag. Das ist und bleibt alar• nern", die die Spekulationen (oder Staat mehr Geld bekommt, als rung des Marktes in keiner Weise „Einheit der Linken", zur Aktions• mierend, eine Schande für unsere die Visionen?) der SPD-Linken wenn er wieder eine Arbeit an• aus. Und das Transferieren von einheit, zu Koalitionen und ande• Staats- und Wirtschaftsführung. Nahles, in etwa zehn Jahren mit nähme. Es ist auch widersinnig, Milliarden aus den alten Bundes• ren Bündnissen mit den SED- der PDS fusionieren zu wollen, wenn der Unterschied zwischen ländern ohne strengste Überwa• Nachfolgern bereits lange frei. kritisiert hatten. Dehrn fragt: PDS Vor diesem Hintergrund muß Arbeitslosengeld und tariflichem chung gegen Mißbrauch war gut Auch ohne Entschuldigung für + SPD - warum nicht? die Polterei des Bundeskanzlers Lohn so gering ist, daß er nicht an• gemeint, aber ungenügend. das von der PDS-Vorgängerin an gesehen werden, es gebe „kein reizt, Arbeit anzunehmen. Aber Sozialdemokraten und anderen Nun planen Mitglieder des PDS- Recht auf Faulheit". Und er mahn• das wissen wir seit vielen Jahren. Schröders Pauschalbeschuldi• Demokraten begangene Unrecht. Bundesvorstandes eine Erklärung te Strafmaßnahmen an gegen sol• Und unsere Politiker wissen es gung geht an der Sache vorbei. zum 40. Jahrestag des Baues der che, die nicht gewillt sind, Arbeit auch, tun aber nichts, um die un• Längst fällige Reformen müssen 1995 hatte der zeitweilige SPD- Berliner Mauer. Darin sollte sich aufzunehmen. So schiebt er die sinnige Situation zu korrigieren. kurzfristig politisch durchgesetzt Vorsitzende Oskar Lafontaine in „die PDS" klar vom Mauerbau Schuld an den nur schleppend Immer wieder dasselbe in Inter• werden; Arbeitslosen- und Sozial• einem Interview gesagt, daß er distanzieren, „Schuld benennen sinkenden Arbeitslosenzahlen den views vorzubeten, daß man ei• hilfe sind differenziert zu zahlen „von Anfang an eine zu starke Ab- und Schuld abtragen". Vorstands• Arbeitslosen in die Schuhe, nicht gentlich etwas tun müßte, tatsäch• und beispielsweise mit dem Alter und Ausgrenzung" der PDS „für sprecher Hanno Harnisch sieht ei• aber der Wirtschaftspolitik dieses lich aber nichts tut, ist ein Skandal, zu koppeln. falsch genalten" habe. Im März nen Zusammenhang zwischen der Staates. Sollte er eine schlechte der unsere politische Klasse trifft. 1999 hatte Lafontaine, damals „Distanzierung vom Mauerbau" Zensur bekommen, wenn seine Schlimm aber ist es, längst er• noch Vorsitzender der SPD, herbe und der „Neubewertung der vollmundige Ankündigung, er Läßt man die Kritik des Kanz• kannte Fehler aus Bequemlichkeit Kritik an der zurückhaltenden Zwangsvereinigung". • werde sich an den Arbeitslosen• lers an faulenzenden Arbeitslosen beizubehalten und Lücken auf Haltung seiner Partei gegenüber zahlen messen lassen, ein Schlag gelten, dann kann sich das nur auf dem deutschen Arbeitsmarkt al• der PDS geübt und diese Reser• Helmut Bärwald, der Autor dieses Bei• ins Wasser war, dann kann er auf Sozialschmarotzer in den alten lein durch Einwanderung schlie• viertheit als das „übliche Ge• trags, war 1949-1966 Mitarbeiter und die „faulen" Arbeitslosen zeigen. Bundesländern beziehen. Für un• ßen zu wollen. • schrei" abgetan. Bei seinem Auf- bis 1971 Leiter des Ostbüros der SPD. 28. April 2001 - Folge 17 - Seite 3 Das OftprcuGinblati Aus aller Welt

Amerika: In Kürze Zitate • Zitate Gleichheit im Schutz Von Alaska bis Feuerland „Die Parteien wirken an der Wil• Pfarrer Thomas Gandow, Sekten• lensbildung des Volkes mit, sie beauftragter der Evangelischen Kirche sollen sie nicht ersetzen." in Berlin-Brandenburg, hat an die Ein Kontinent beschloß in Quebec eine Freihandelszone christlichen Kirchen appelliert, den Guido Westerwelle Schutz ihrer Versammlungshäuser uch ein Umweg kann schließ• USA ergibt sich damit eine zu• nämlich die wirtschaftliche Ex• Generalsekretär der FDP und Friedhöfe einzufordern, wie es Alich zu neuen Ufern führen: sätzliche Einflußsphäre, die ihre portkraft der US-Hochleistungs• auch die jüdischen Gemeinden täten. Als die Ausdehnung des Osmani- Weltmachtposition wesentlich technologie nationale Volkswirt• „Wie will man vier Millionen Ar• Hintergrund des Appells ist der von schen Reiches immer machtvoller Satanisten ausgeübte Kirchen- und verstärken dürfte. Bereits jetzt ge• schaften mit ihren nachhaltigen beitslose nur mit Hilfe des Friedhofsvandalismus. wurde und alsbald auch die See• hen 15,6 Prozent aller US-ameri• Wirkungen auf den Mittelstand in Antriebs, nicht mehr faul zu sein, zufahrtswege der europäischen kanischen Exporte in die Länder abseitige soziale Felder bringt, de• wohl unterbringen?" Mächte nach Indien versperrte, Lateinamerikas, während Mittel- »Hirnrissiger Krieg« sto eher dürften hier auch Kräfte Manfred Kock suchten insbesondere Spanier und und Westeuropa nur 2,4 Prozent für alternative Strukturen Interes• EKD-Ratsvorsitzender Heiner Küenzlen, Oberkirchenrat Portugiesen nach Auswegen. Als ihrer Produkte in diese Region se bekunden. und Theologischer Dozent in der würt• schließlich Kolumbus von seiner bringen. Sieht man von dem kur• tembergischen Kirchenleitung, hat bei „Wir haben eine glotzende Demo• Reise zurückkehrte, konnte er der zen Zwischenspiel mit Argenti• Das spektakuläre Treffen in der der Vorstellung der vom Weltkirchen• Krone die Entdeckung eines neu• kratie." Helmut Schmidt rat ausgerufenen „Dekade zur Über• nien nach dem Krieg ab, so sind kanadischen Stadt Quebec setzte Altbundeskanzler windung der Gewalt" den Koso• en Landstriches melden, um den insbesondere von der Bundesre• naturgemäß vorerst große Hoff• vokrieg als „hirnrissig" bezeichnet. Der freilich alsbald ein heftiger Streit publik die traditionell guten deut• nungen für die weithin verarmten militärische Erfolg der Nato-Luftan• zwischen Lissabon und schen Beziehungen zu den latein• Länder Südamerikas frei. Doch „Ein modernes und demokrati• sches Europa muß allein bereit griffe, bei denen einige tausend serbis• über den Einfluß in Mittel- und amerikanischen Ländern nicht so schon die Abwehr der kanadi• che Soldaten und Zivilisten umgekom• Südmerika entbrannte. forciert worden, daß sich daraus und in der Lage sein, friedlich men seien, sei „null" gewesen. schen Vorschläge zur Schaffung für die Zukunft wirtschaftspoliti• miteinander zu leben. Dazu einer einheitlichen Gesundheits• brauchen wir transatlantische sche Perspektiven entwickeln Längst haben diese Mächte ih• und Bildungspolitik läßt die Partner, aber kein transatlanti• könnten. Natürlich haben die Scharnhorstfest 2001 ren Versuch zur „Globalisierung" Schlußfolgerung zu, daß allein der sches Bündnis." Tarja Hahnen mit dem Verlust ihrer Kolonien Vom 4. bis zum 6. Mai veranstalten Freihandelsraum mit dem unge• finnische Präsidentin das Scharnhorstkomitee e.V. und die bezahlt, allein die Sprache, der heuren Bruttoinlandsprodukt von christ-katholische Einfluß und ei• Gemeindeverwaltung von Groß• rund elf Billionen US-Dollar im „Die Ansage der Total Verbren• görschen ein Fest rund um das 1913 ne starke Mischbevölkerung kün• Die USA erschließen Mittelpunkt steht. nung von 400 000 Rindern macht eingeweihte Scharnhorst-Denkmal. den noch vom einstigen Einfluß. Anlaß ist der 188. Jahrestag der letzten sich mit gezielter uns und die Mehrheit der Schlacht des berühmten preußischen Mexiko, das durch ausländische deutschen Bevölkerung rasend." Die Konquistadoren kommen Heeresreformers, bei der er tödlich Vorgabe neue Märkte Ölkonzerne um den Ertrag seiner Rupert Neudeck verwundet wurde. nunmehr vom Norden und drük- Vorkommen gebracht wird, for• Gründer des ken seit dem 19. Jahrhundert ihren dert die Schaffung eines 100 Milli• Nothilfekomitees Cap Anamur Stempel auf die mittel- und süd• USA schon während des letzten onen-US-Dollar-Fonds, um schwä• amerikanischen Länder. Jüngster Zweifel an Reform Krieges ihren Druck auf den süd• cheren Mitgliedsstaaten eine „Insbesondere Außenminister Versuch der wirtschaftlichen Ein• Reiner Huber, Professor an der Uni• lichen Teil des Kontinents so ver• größere Chance im „freien Spiel Joseph Fischer hat als grüner Op• versität der Bundeswehr in München, flußnahme bildet nunmehr die stärkt, daß schließlich Kriegser• der Kräfte"einzuräumen. Brasi• positionspolitiker vehement das bezweifelt, daß die von Bundesvertei• Schaffung einer Freihandelszone, klärung um Kriegserklärung in lien liebäugelt noch immmer mit Primat der Menschenrechte digungsminister Rudolf Scharping die von Alaska bis Feuerland rei• Berlin einging. Dies sollte freilich der ausschließlich südamerikani• propagiert, offenbar haben sie (SPD) geplante Bundeswehr-Reform chen soll. Ausgespart bleibt ledig• zur Modernisierung der Streitkräfte nicht darüber hinwegtäuschen, schen Freihandelszone Mercosur, neute für ihn einen geringeren ausreicht. Um mit den Partnern in der lich noch der schmale restliche daß durch das ungeheuer blutige um eine bessere Ausgangsposition Stellenwert." Karl Hafen Nato hinsichtlich der Ausrüstung Kolonialbesitz Frankreichs und Erbe spanischer und portugiesi• bei Verhandlungen mit den USA Geschäftsführender Vorsitzender mithalten zu können, müsse seines Er• Britanniens, der nunmehr unter scher Herrschaft ein sicheres Ge• zu bekommen. der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (1GFM) achtens entweder der Militärhaushalt der Umschreibung „abhängige spür für Fremdeinflüsse in den von derzeit rund 47 Milliarden Mark Gebiete" Französisch-Guayana dortigen Völkern präsent geblie• Doch wer wäre geschickt genug, auf fast 64 Milliarden unplanmäßig er• und Falklandinseln umfaßt. ben ist, das sich durchaus auch für die Intentionen dieser Weltmacht „Solange ich noch entschieden höht oder die Personalstärke von Widerstand leistete, brachte mir wirtschaftlich und sozial wohl• mit Bravour und ohne Schaden zu 310 000 Soldaten statt auf die geplanten Joschka Fischer blanken Haß ent• Für die wirtschaftlich dann die• wollende Kräfte und Mächte emp• unterlaufen? Eine Übungsaufgabe 285 000 um noch einmal 85 000 auf gegen." Antje Radcke 200 000 gesenkt werden. se Region bestimmende Macht fänglich zeigen würde. Je stärker für unser Außenamt? P. F. ehemalige Bundesvorstandssprecherin von B'90/Die Grünen

„Ihr Optimismus in allen Ehren, Die Windsors vor dem Aus aber auch der Kapitän der , Titanic' war voller Optimismus, als er sein Schiff in das Eisfeld steuerte." Nur noch jeder fünfte Brite setzt auf die Monarchie / Von Peter Fischer Hansheinz Hauser Präsident der Handelskammer Düsseldorf, zu Gerhard Schröder enn Eliten versagen, dann schen Monarchie. Nur noch jeder auch aus anderen Gründen - das werk deutsch- britischer Interes• Wfolgt zumeist scnnell der fünfte Brite ist der Meinung, daß Schicksal des Prinzen Charles an sen, wobei ihm Berlin die Rolle ei• „Die Finanzminister und die Niedergang eines ganzen Volkes. das Königshaus dieses Jahrhun• das des Königs Edward VIII., der nes Herrschers nach der (wahr• Bankiers haben eines gemeinsam: Als Königin Viktoria von England dert übersteht. Königin Elisabeth 1936 inthronisiert und alsbald scheinlich nie beabsichtigten) Sie leben von anderer Leute Geld. um die Wende des vorletzten Jahr• IL, die am 21. April ihren 75. Ge• durch Georg VI. abgelöst wurde. Invasion auf der Insel aus propa• Die Bankiers haben nur die unan• hunderts anläßlich ihres Krö• burtstag beging, wird selbt von er• gandistischen Gründen zudachte, genehme Aufgabe, es wieder nungsjubiläums noch einmal die heblichen Zweifeln geplagt, wie Von offizieller Seite wurde ihm während London darauf aus war, zurückzahlen zu müssen." Völkerschaften des Empires Re• ihre Nachfolge geregelt werden die Affäre mit der geschiedenen den königlichen Wissensträger Bernd Fahrholz vue laufen ließ, stand das Reich soll und ob ihre Untertanen Amerikanerin Wallis Simpson als auszuschalten. Folgerichtig lande• Vorstandsvorsitzender der Dresdner Bank im Zenit seiner Macht. Doch nur weiterhin noch bereit sind, die Motiv seiner vorzeitigen Abdan- te er schließlich auf den Bahamas , knapp zwei Jahrzehnte später, nicht eben geringen Apanagen für kung genannt, doch sprechen neu von wo er keinerlei Einfluß mehr „Unsere Methoden sind vielleicht Regierung und Krone hatten sich, die ohne erkennbare politische ere Erkenntnisse dafür, daß der auf den Gang der europäischen verheerend, unser Ehrgeiz ist wie andere Mächte auch, auf das Verantwortung lebenden Wind spätere Herzog nicht übermäßig Dinge mehr nehmen konnte. beschränkt, aber es geht dennoch Abenteuer eines weltumspannen• sors aufzubringen. Die „Queen' großes Interesse am Gegenge• voran." Jacques Chirac den Krieges eingelassen, war die erhält immerhin schlecht fand, Natürlich blieben diese Machen• französischer Präsident Souveränität verspielt. Nicht nur, noch 7,9 Millio• wohl aber gute schaften den britischen Untertanen daß nunmehr die unterjochten nen Pfund jähr• Herrschen ohne Kontakte zu nicht ganz verborgen. Zudem „Das papierlose Büro ist genauso Völker des größten Kolonialrei• lich, während Deutschland wurde nach dem Ende des Zwei• weit weg wie das papierlose Klo." ches der Neuzeit Selbstbestim• sich der „Öko"- nach den bitte• ten Weltkrieges deutlich, der für Verantwortung führt Heinrich v. Pierer mung und Ebenbürtigkeit einfor• Prinz Charles ren Erfahrungen London der Zerfall des Empires, Vorstandsvorsitzender von Siemens derten, sondern auch die Lasten mit 4,5 Millio• zum Untergang des Ersten Welt• die Zerrüttung seiner Finanzen des Ersten Weltkrieges hatten die nen Pfund be• krieges suchte. und die zunehmende Abhängig• Weltmacht finanziell so erschüt• gnügen muß. Insbesondere keit von auswärtigen Bodenschät• tert, daß sie in Abhänigkeit der Immerhin zahlt Prinz Charles frei• dürfte ihn dabei die britische Ban• zen mit sich brachte, daß die Geheimer Reiz USA geraten war, die nunmehr al• willig 40 Prozent Steuern auf seine ken- und Finanzwelt bekämpft ha• Machtträume endgültig ausge• Pannonicus - wer ist denn das? les daran setzten, auf dem Umweg Einkünfte, und sein Engagement ben, die ihre Politik auf hohe Zin• träumt waren. Eine neue Macht sen für internationale Kredite und hatte die Erbschaft des Empire an• Die Dorothee aus Duisburg fragt über das angeschlagene Großbri• für biologisch-dynamische Boden- in wohlgesetzten Reimen: tannien sich selbst an die Spitze bewirtschaftung haben ihn längst die Rückkehrer Golddeckung ih• getreten. Die Insel war nicht mehr rer durch den vorigen Krieg stark länger das Zünglein an der europä• Wer ist er denn? Ihr sei gesagt: der Welt zu bringen. in Gegensatz zu jenen Kreisen ge• Der Reiz liegt im Geheimen! bracht, die industrielle Anbaume• angeschlagenen Währung abge• ischen Festlandwaage, vielmehr stellt hatten. Ein offenbar so be• mußte sie sich einfügen in die Mein Vater hieß nicht Parzival Erheblichen Anteil an diesem thoden in der Landwirtschaft fa• und trug auch keine Krone, deutsames Problem, wie immer neue Hierarchie einer immer säku• britischen Niedergang haben die vorisieren. Einen weiteren doch gibt „Pannonicus" Signal wieder kolportiert wird, daß noch larer gewordenen Welt, die nicht Führungsschwächen inrer Königs• Angriffspunkt bietet die „bürger• vom Ort, an dem ich wohne. nach der britischen Kriegserklä• mehr an die Anschauungen der häuser, die die Eskapaden ihrer liche" Geliebte des Prinzen, Ca• In andren Pseudonymen zeig' milla Parker Bowles, deren intime rung an Berlin, 1939, über eine Vorkriegszeit anknüpfen mochte. ich weitere Facetten: Politiker nicht rechtzeitig zu deutsche Rückkehr zur Golddek- bremsen vermochten. Die aufla• Gespräche mit dem Thronanwär• Bin Messer, Kaktus, Sauerteig ter vor Jahren vermutlich von kung im neutralen Ausland ver• Damit ist das Problem der Eliten in Heften und Gazetten. genstarke Wochenzeitung „Welt handelt wurde. Doch da bestimm• am Sonntag" brachte unlängst un• interessierten Geheimdiensten der nicht vom Tisch, doch bereits der Drum ist auch niemals garantiert, Presse zugespielt wurden. Auch ten längst schon Churchill und Romantiker Joseph v. Eichendorff daß nicht von meiner Feder, ter dem polemischen Titel „Ist sie seine Kreise die britische Politik, die letzte Königin?" einen auf• wenn sich der politische Einfluß hatte das Lösewort ausgespro• was nicht mein wahrer Name ziert - des Hofes inzwischen weiter ver• und der abgedankte Edward VIII. chen: Adel gibt sich jetzt jeder nur versteht das nicht ein jeder? wendigen Beitrag über die ganz geriet als Spielball in das Räder• offenkundige Agonie der briti• ringert hat, so erinnert - wenn noch selbst. • Pannonicus Östliches Mitteleuropa Das Dfiprcußcnblait 28. April 2001 - Folge 17-Seite6

Zur Diskussion: Blick nach Osten

Karlsbrücke bröckelt Ideologie und Sprachwillkür Prag - Tschechische Denkmal• schützer haben dramatische Schä• den an der Karlsbrücke in Prag Über den Sinn und Unsinn beim Gebrauch deutscher Ortsnamen / Von Martin Schmidt festgestellt. Frost, Hitze, Feuchtig• keit und Umweltgifte haben vor Daß man Landschaften und eher oberschlesischer und ostpreu• französische Verdun die mittelal• Bei Agram ist die Beurteilung allem den Statuen und Brückentür• Orte in der eigenen Sprache be• ßischer Ortschaften. In den 1930er terliche deutsche Bezeichnung noch komplizierter, da es sich um men stark zugesetzt und machen nennt, auch wenn diese auf dem Jahren wurde aus Blottnitz Quel• Vierten zu benutzen, für Toul Tüll die seit altersher überlieferte deut• eine baldige Restaurierung unum• Gebiet eines anderen Staat liegen, lengrund, aus Kadlub Starenheim, oder für Nancy das deutsche Nan• sche Namensform handelt, die gänglich. Im vergangenen Jahr ist weltweit selbstverständlich. aus Tworkau Tunskirch und aus zig. Doch wie steht es mit Namen noch bis nach dem Zweiten Welt• spazierten rund 1,6 Millionen Tou• Nicht so in Deutschland. Hier gibt dem ostpreußschen Stallupönen wie Temeschburg für Temeschwar krieg vorherrschend war. Daß sie risten über die berühmte Brücke, Ebenrode. In Oberschlesien vollzog in Rumänien oder Agram für die heute - anders als „Laibach" oder darunter ein Drittel Deutsche. es noch immer Zeitgenossen, die „Preßburg" - fast nur noch ver• „Szczecin", „Wroclaw", „Byd- man die Umbenennungen per Erlaß kroatische Hauptstadt Zagreb ? ständnisloses Kopfschütteln her• goszcz" oder „Olsztyn" haspeln, des Oberpräsidenten in Breslau, al• vorruft, ist als Argument allein Krakauer Beuteflugzeuge lerdings trugen die Gemeinderäte Im ersteren Fall muß bei der Ent• wenn sie Stettin, Breslau, Brom• scheidungsfindung auch der nicht ausreichend, den Namen berg und Allenstein meinen. vor Ort die Veränderungen mit. Berlin - Im März ist ein 140 Mil• Sprachgebrauch der direkt betrof• nicht weiter zu benutzen. Eher sind lionen Mark teurer Erweiterungs• Vielfach geschieht dies aus Un• Auch in Westdeutschland ent• fenen Banater Schwaben berück• es ästhetische Gründe, die vermu• bau des Deutschen Technikmuse• wissenheit, manchmal aus politi• standen damals neue künstliche sichtigt werden. Bei diesen konnte ten lassen, daß „Agram" keine Chance hat, sich im deutschen ums Berlin offiziell übergeben wor• scher Absicht. So wird „Kalinin• Bezeichnungen. So machte man im sich clie von betont national aus- den. Die neuen Ausstellungsflä• grad" gesagt (obwohl diese Be• Saarland aus dem schönen Saar• chen mit der bedeutenden Luft- zeichnung einen der schlimmsten louis das hundertprozentig und Schiffahrtsammlung sollen in Schergen des Stalinismus ehrt), deutsch klingende Saarlautern. den Jahren 2002/2003 schrittweise weil man das kulturgeschichtliche Auch wenn mancher Vertriebe• eröffnet werden. Bis dahin erhofft deutsche Erbe Ostpreußens ver• ner, der mit den neuen Namen auf• Mein Herz für sich die Museumsleitung die Rück• gessen machen möchte und seine gewachsen ist, diese aus Gewohn• gabe von 20 alten deutschen Flug• Wahrung als Ausdruck von „Re• heit bis heute benutzt und beispiels• zeugen, die sich als Beutegut noch vanchismus" und „Nationalis• weise die heimatverbliebenen OBERSCHLESIEN immer im polnischen Krakau befin• mus" versteht. Ähnliches gilt für Oberschlesier in Gonschiorowitz den. Die wertvollen Maschinen ge• die Verwendung von Tallinn statt die schöner klingende Neubenen• hörten zu der aus 130 Flugzeugen Reval, Ljubljana für Laibach, Bra• nung Quellentai bevorzugen, so bestehenden Berliner Luftfahrt• tislava anstatt Preßburg oder Sibiu sinddie Kunstprodukte grundsätz• sammlung der Vorkriegszeit, die statt Hermannstadt. lich dennoch abzulehnen. Dies gilt weltweit die größte ihrer Art war Mit den althergebrachten Be• erst recht im öffentlichen Raum. und von der sich heute nur noch 18 zeichnungen ist die Erinnerung an Topographische Namen wurzeln im Technikmuseum befinden.

Guttentag 9 Mtkau ^ \p Oppeln •Lublinltz Keine Begnadigung Falkenberg Woischnik( »Temeschwar« oder »Temeschburg«, »Agram« oder »Zagreb«? Proskau Kischinjew/Tiraspol - Die Mit• glieder der in der separatistischen

Beutnen < „Dnjestr-Republik" wegen angeb• Hindenburg^ licher Terroranschläge inhaftierten die einstigen deutschbaltischen Eli• tief in der Historie, spiegeln Identi• Gleiwttz • • " • Königshütte ^ pro-rumänischen Hascu-Gruppe ten im heutigen Estland bzw. an die täten wider und prägen diese mit ' . Kattowrtz" österreichisch-ungarische Donau• aus. Sie verdienen geschützt zu Räuden • (s. OB 6/01, S. 4) haben Begnadi• monarchie verbunden sowie die werden wie alle anderen Kultur• gungsgesuche an den Tiraspoler Erkenntnis, daß in diesen Städten denkmäler auch (und in Schlesien Machthaber Igor Smirnow abge• deutsche Kultur und deutsche Be• wie Ostpreußen gehören slawische Werbekarte für lehnt. Nachdem der neue kommu• wohner eine große Rolle spielten. bzw. baltisch-pruzzische Einflüsse Oberschlesien: nistische moldauische Präsident auf die Ortsnamen nun einmal zum Das „Ostpreußenblatt" lehnt Woronin den Separatistenführer geschichtlichen Erbe dazu). Die überlieferten um Freilassung der vier Gefange• sprachliche Geschichtsvergessen• Ortsbezeichnungen heit und -leugnung entschieden ab Wer für den ostdeutschen Raum nen gebeten hatte, antwortete und verwendet bewußt die deut• die NS-Sprachwillkür in Kauf sind ein wichtiger Smirnow, er könne dies nur auf schen Namen, um einen wichtigen nimmt, wird unglaubhaft, wenn er Bestandteil der Bitten Ilascus und seiner Gefolgs• leute veranlassen. Diese fühlen Teil unseres Kulturerbes, der in ih• die nach dem Ersten Weltkrieg ent• gesamtdeutschen nen mitschwingt, weiterzutragen. standenen italienischen Namen sich jedoch unschuldig und erken• Kulturgeschichte nen die Autorität der lokalen Diese konsequente Haltung tut für Südtiroler Orte, Berge und Flüsse kritisiert, die der Phantasie Machthaber nicht an. Als Reaktion not, sie kann aber auch übertrieben auf die jüngste Entwicklung hat werden. Das mögen im folgenden eines Mannes - Ettore Tolomeis - erichteten Kreisen vor allem in Sprachraum wieder durchzuset• Beispiele zeigen, in denen die Ver• entsprange*enn . Auch sollte er sich der Zwischenkriegszeit propa• zen. - So oder so sind andere Fälle der Bukarester Senat, in den der für wendung bestimmter deutscher dann nicht über die raffinierte gierte Bezeichnung „Temesch• sprachlicher Geschichtsentfrem• die Einheit Rumäniens einschließ• Namenstormen nicht sinnvoll ist, Französisierungspolitik im Elsaß burg" statt des eingedeutschten dung für die Redaktion des „Ost- lich Moldawiens (Bessarabiens) weil sie künstlich geschaffen wur• und in Ost-Lothringen empören. ungarischen Namens Teme• reußenblattes" alarmierender, und Transnistriens eintretende Ilie den oder sich überlebt haben. schwar (von Temesvär) nie wirk• Cnd glücklicherweise stehen hier, Ilascu letztes Jahr gewählt wurde, Weitaus schwieriger ist die Ent• lich durchsetzen. Selbst in reichs- was die ostdeutsche Topographie an alle Parlamente rund um den Zu den Kunstprodukten zählen scheidung, wann Ortsnamen ver• deutschen Atlanten der späten angeht, die Aussichten gut, daß der Globus appelliert, sich in der Frage insbesondere die nationalsoziali• alten. Keiner würde heute mehr 1930er Jahre findet man „Temes• Gebrauch der eigenen Namen wie• der Freilassung der Ilascu-Gruppe stischen Umbenennungen zahlrei- auf die Idee kommen, für das vär" oder „Temeschwar". der selbstverständlich wird. solidarisch zu zeigen.

Bundestagsanfrage: er sich zu einem Besuch der Traditionelle Küche: W Bundesgartenschau in Potsdam entschließt (siehe auch Unklare Amterpraxis OB 16, S. 6), dem sei ein kulinari• schen Abstecher in den benach• Himmlische Genüsse Union will Klarheit bei Ortsbezeichnungen barten südwestlichsten Berliner Bezirk Zehlendorf empfohlen. „Schlesisches Restaurant Chopin" in Berlin Die Gruppe der Vertriebenen Nach § 60 Abs. 2 der (...) Allge• Zwar gibt es in der deutschen und Flüchtlinge in der CDU/CSU meinen Verwaltungsvorschriften Hauptstadt für fast jede Nationa• die noble, in diesem Fall polnisch- riert werden. Kalbsgeschnetzel- hat vor kurzem eine Bundestagsan• zum Personenstandsgesetz (...) ist lität und zahllose Regionen rund schlesische Küche bemüht. tes wird als „Preußische Ballade" frage über die Verwendung deut• bei der Bezeichnung von Orten im um den Globus eigene Spezialitä• angekündigt und Geschnetzeltes scher Ortsbezeichnungen in der Ausland die dort geltende Bezeich• Seit über fünf Jahren nun präsen• tenrestaurants. Nur bei der ost• tiert er seine Köstlichkeiten in Zeh• vom Rind und Schwein als „Ma- Verwaltungspraxis eingebracht. nung zu verwenden und, sofern es deutschen Tradition tut man sich lendorf nahe dem Wannsee. Vorher surisches Panorama" angeprie• zur näheren Kennzeichnung erfor• etwas schwerer. Da gibt es das war es eine rustikale Kneipe, die in sen. Dennoch funktioniert die Darin wird die Regierung ge• derlich ist, der Verwaltungsbezirk fragt, ob ihr die Praxis deutscher „Mariiellchen", das sich um alt• dem Haus ihren Stammplatz hatte. Verbindung zwischen traditio• (Kreis, Regierungsbezirk), zu dem hergebrachte Gerichte fast ganz Behörden bekannt sei, „in Perso• Nach langer Umbauphase ist ein nell-deftigen Gerichten und heu• die Gemeinde gehört, anzugeben Ostdeutschlands bemüht, und Kleinod entstanden, das nicht nur tiger, etwas leichterer Küche. nenstandsurkunden die Geburts• oder ein geographischer Bezug auch ein schlesisches Restaurant, orte deutscher Vertriebener aus mit einem Restaurant, sondern zu• (z. B. Gebirge, Fluß) hinzuzufügen. das in jenem Zehlendorf liegt, dem mit einer Galerie und einer Pia• Zahlreiche Rezepte sind über• den deutschen Ostgebieten in der unweit vom Schloß Glienicke. liefert von früheren Generatio• Fassung der dort jetzt herrschen• Nur wenn die Kennzeichnung nobar im Kellergeschoß samt einem Angebot an künstlerischen Feinhei• nen. Über Anregungen von alten den Amtssprachen zu bezeichnen auch danach nicht ausreicht, ist da• Bewirtschaftet wird es von ei• Schlesiern freut sich Turkowski neben der Staat zu vermerken. Gibt ten aufwartet. Kabarettisten und oder die Geburtsorte mit Länder• nem Polen aus Breslau, Jacek stets. Sein Lokal ist denn auch ein zusätzen zu versehen" und ob sie es für einen solchen Ort außer der Turkowski, der freilich aus ande• Musiker geben sich dort zweimal fremden auch eine allgemein übli• monatlich ein Stelldichein. Treffpunkt der Kenner. Weit diese Praxis für vereinbar mit dem ren beruflichen Gefilden kommt. draußen gelegen, kommt man Personenstandsrecht hält. che deutsche Bezeichnung, so ist Vor zwanzig Jahren ist er im da• Der Name des Lokals ist Pro• diese zu wählen. Auf Verlangen hierher wegen der hervorragen• maligen West-Berlin hängenge• gramm. Fast ausschließlich Cho• den Küche, die die kulinarischen Für die rot-grüne Koalition über• oder wenn dies zur Klarstellung blieben. Zu Hause in Breslau war pin erklingt über Lautsprecher. nahm die Staatssekretärin des In• notwendig ist, kann die fremde Be• er Lehrer, verantwortlich für vie• Einflüsse aller in Schlesien behei• nern Sonntag-Wolgast die Antwort. zeichnung in Klammern hinzuge• le Kulturveranstaltungen, eine Und die Küche mit ihrem über• mateten Volksgruppen wider• Deren reichlich schwammiger In• fügt werden. Die deutsche Ortsbe- reichlichen Speiseangebot legt tat• spiegelt. - Und schmackhafter als stadtbekannte Persönlichkeit. sächlich besonderen Wert auf halt (Stichwort „Sprachgebrauch") zeichnung ist daher immer anzu• Dennoch blieb er „hüben". in der Küche kann sich „Multi• lautet wie folgt: „Die in der Frage wenden, wenn eine solche im Schlesien. Nicht nur das bekannte Kultur" wohl kaum präsentieren. beschriebene Praxis ist wiederholt Turkowski hat anfangs in den „Himmelreich", sondern auch der Sprachgebrauch existiert und nicht Tiemo Fehrensen (KK) Gegenstand von Anfragen gewe• völlig unbekannt ist. Hierbei macht verschiedensten Berufen gear• „Schlesische Sauerbraten" werden sen, die tatsächliche Fallgestaltung beitet, Hobby koch aber ist er stets angeboten. Zeitgemäß muß man• Schlesisches Restaurant Chopin, Wilhelm• es keinen Unterschied, ob der Ort ches mit klassischem Namen deko• in Einzelfällen ist der Bundesregie• früher einmal zu Deutschland ge• gewesen. Also hat er sich bald um platz 4,UW9 Berlin, Tel.: 030/8053033 rung jedoch nicht bekannt. hörte oder nicht." (MS) 28. April 2001 - Folge 17 - Seite 7 Das Öfipttufetnblaii Feuilleton

ier Jahrtausende menschli• chen Denkens haben die des Menschen? Steht der Mensch, V Rätsel unserer Welt noch das klügste und stolzeste Ge• nicht vollständig zu lösen ver• schöpf, das die Evolution hervor• mocht. Ist sie ein Produkt zufälli• gebracht hat, mit seinem geneti• ger Notwendigkeit oder ist die schen Bauplan fast auf einer Stufe Welt das Ergebnis zweckgerichte• mit Würmern und Fliegen? Denn ter, organischer Kräfte? Nach dem dies ist jedenfalls das erstaunliche ältesten griechischen Weltbild war Ergebnis, das die Entschlüsselung die Erde eine flache, vom Ozean des menschlichen Genoms ans umflossene Scheibe, überwölbt Licht gefördert hat. von dem halbkugeligen Himmel. Seit die beiden Forscher James Durch Öffnungen im Himmelsge• Watson und Francis Crick im Jahre wölbe leuchtete das dahinter lo• 1953 den chemischen Aufbau der dernde, ewige Weltenfeuer hin• DNS entdeckten, war es nur noch durch und ließ die, Gestirne er• eine Frage der Zeit, welche Reihen• strahlen. Der Sonnengott fuhr in folge (Sequenz) die circa 30 000 seinem goldenen Wagen von Gene auf der als Doppelhelix aus• Osten nach Westen über das Firma• gebildeten DNS einnehmen. Die ment und kehrte unter der Erd• DNS-Doppelhelix, mit ihren annä• scheibe wieder zum Ausgangs• hernd drei Milliarden Atomen, ent• punkt zurück. hält aufgrund der charakteristi• schen Abfolge bestimmter Mole• Ein aristokratischer Typ war He- külabschnitte (= Gene) die gesamte raklit von Ephesus. Er erkannte Erbinformation eines Individu• den Weltprozeß als ein ewiges ums. In der BRD wurde vor sechs Werden und Vergehen, das Gesetz Jahren das DEUTSCHE GENOM- des Wechsels beherrscht den Kos• FORSCHUNGS-Programm in die mos, daher ist der Kampf der Vater Wege geleitet. Die Genom-Analyse aller Dinge. Ein weiterer Höhe• soll darüber aufklären, welche der punkt der griechischen Naturphi• 30 000 Gene für eine bestimmte losophie war die Lehre des Demo- Erbkrankheit verantwortlich sind. krit aus Abdera. Demokrit bejahte Körperliche und geistige Merkma• das mechanistische Weltbild. Für le, zum Beispiel die Intelligenz ei• ihn war das unveränderlich Seien• nes Menschen, werden nicht nur de das Atom. Jegliche Materie setzt Die skurril anmutende Bildersprache der Evolution: DNA-Sequenzen mit den Mitteln der Wissenschaft durch ein einziges Gen gesteuert, sich aus Atomen (atomos = unteil• lesbar gemacht. Aber trotz der Ähnlichkeit des Aufbaus des Genoms gibt es ßr jeden Menschenunteilbare Eigen- sondern durch eine Vielzahl. Ziel bar) zusammen, darüber hinaus ständigkeit Foto dpa der Genom-Analyse ist es, eine Art existiert nur noch der leere Raum. Bei den Pythagoreern tauchte zum erstenmal die Idee von der Kugelgestalt der Erde auf. Diese Ansicht übernahm Aristoteles, der Wissenschaft: mit 18 Jahren aus Makedonien nach Athen wanderte und dort in die Akademie Piatons eintrat. Ne• ben seiner für das Abendland so einflußreichen Philosophie stehen Die dritte Kränkung der Menschheit die Schriften über den Himmel. Aristoteles vereinfachte die pytha• Von Nicolaus Copernicus zum genetischen Code goreische Astronomie, indem er die Erdkugel wieder in den Mittel• punkt des Weltalls rückte. Ein hal- Von RÜDIGER RUHNAU pes Jahrtausend später faßte der Ägypter Ptolemäus (ca. 85-160 n. vom Index der römischen Kirche ihnen ist eine kleine chemische Fa• Darwins Theorie richtete sich Landkarte aller Gene des Men• Chr.) die Erkenntnisse seiner Vor• abgesetzt wurde. brik, in welcher laufend Stoffum• gegen Denktraditionen, die seit schen aufzustellen, die es erlaubt, gänger in ein System namens Auch die zweite revolutionäre wandlungen unter der Einwirkung der Antike bis in die Gegenwart Krankheiten zu diagnostizieren. ALMAGEST zusammen. Er be• Idee innerhalb der letzten fünf von Enzymen erfolgen. Im Kern je• hineinwirken, nämlich die Vor• Ein Nachteil besteht gegenwärtig schreibt darin, wie man sich die Jahrhunderte führte zu einer der Zelle ist das menschliche Erb• stellung, daß dem Menschen eine noch darin, daß die therapeuti• Planetenbewegung um eine still• schweren Erschütterung der gut in Form langkettiger DNS-Mo• privilegierte Stellung eingeräumt schen Möglichkeiten in keinem stehende Erdkugel vorstellte. In christlichen Weltanschauung. Der leküle enthalten (DNS = Desoxiri- ist. Sei es, daß von einer inneren Verhältnis zu den neu gewonne• den folgenden 1300 Jahren änderte Engländer Charles Darwin (1809- bonukleinsäure). Diese Makromo• Harmonie der Welt auf das Dasein nen diagnostischen Erfahrungen sich am Wissensstand der Astrono• 1882) ahnte wohl - ähnlich wie leküle befinden sich in unablässi• Gottes geschlossen wird, oder die stehen. mie nicht viel, bis zum Auftreten Copernicus - welche Zumutung es ger Bewegung, sie können umge• Annahme, daß eine der Welt inne• von Copernicus blieb das ptole- für seine Zeitgenossen sein würde, gliedert und neu zusammenge• wohnende Zweckmäßigkeit um• In der Natur ist das Prinzip des mäische Weltbild gültig. an Stelle des biblischen Schöp• setzt werden, wobei auch chemischen Aufbaus des Einer rationalen Naturbetrach• fungsberichtes den Gedanken der Fehlinformationen auftre• Jeder Mensch besitzt seine Genoms bei allen Lebewe• tung im Europa des 14. und 15. Evolution über das Werden von ten können. sen gleich oder zumindest Jahrhunderts war die alles überwa• Pflanzen, Tieren und Menschen Eine zweite Prämisse für eigene genetische Individualität sehr ähnlich. Die Überein• chende Macht der römischen Kir• aufzunehmen. Sein 1859 erschiene• den Artenreichtum des Le• stimmungen reichen vom che hinderlich. Niemand konnte es nes Buch „The Origin of Spezies by bens ist nach Darwin die kleinsten Bakterium bis wagen, Erscheinungen zu deuten, means of Natural Selection" (Die Selektion oder Zuchtwahl. Beim wandelbare Erscheinungsformen zum Homo sapiens. Das menschli• die nicht im Einklang mit der Bibel Entstehung der Arten durch natür• Kampf ums Dasein läßt die Natur hervorbringt. Demgegenüber ma• che Genom unterscheidet sich von standen. Wer dennoch versuchte, liche Zuchtwahl) löste eine Lawine immer nur die Tüchtigsten überle• chen Naturgesetze sowie die Me• dem der Primaten nur um ein bis neue Gedanken zu verbreiten, aus. Darwin erklärte die Evolution ben und züchtet so Arten mit bes• chanismen von Variantenbildung zwei Prozent, das heißt, nur dieser mußte mit strengster Strafe rech• (fortschreitende Entwicklung von ser angepaßten Eigenschaften her• und Auslese durch Anpassung kleine Bruchteil an Erbinformation nen. Widerrief er nicht, war ihm niederen zu höheren Lebewesen) an. Auf diese Weise ist eine immer alle metaphysischen Deutungen ist für die gravierende Andersar• der Scheiterhaufen sicher. Das von durch mechanistische Selbstor• lebensfähigere und mannigfaltige• überflüssig. Nach der Lehre der tigkeit von Affe und Mensch ver• Nicolaus Copernicus entdeckte he• ganisation der Materie. Die Mittel, re Pflanzen- und Tierwelt entstan- Neodarwinisten kann Leben dort antwortlich. den, denn innerhalb ei• entstehen, wo sich geeignete Be• liozentrische System In der Gentechnik bedeutet dies: ner Population bewirkt dingungen dafür finden. In den war so weltumstür• Ein Gen kann aus einem Organis• der Selektionsdruck Weiten des Weltalls mit Milliar• zend, daß er erst am Das Gesetz des Wechsels mus isoliert, in einen anderen über• die unterschiedliche den von Galaxien, die wiederum Ende seines Lebens, auf tragen und dort in entsprechende beherrscht durchgängig den Kosmos Vermehrungsrate. Na- jede Milliarden von Sonnen ent• Drängen seiner Freun• Eiweißmoleküle umgesetzt wer• türlich besteht auch die halten, gibt es vermutlich genü• de, einer Veröffentli• den. chung zustimmte. Der deutsche derer sich die Natur hierfür be• Gefahr einer Degeneration, wenn gend Planeten, wo Leben gedei• Bürgersohn aus Thorn an der dient, sind Mutation und Selek• abnehmender Selektionsdruck le• hen kann. Trotz der Universalität des gene• Weichsel, späterer DomDomhern r tion. bensunfähigere Populationen ent• tischen Codes ist die Zahl der Frauenburg/hatte die Erde aus ih• Unter Mutation versteht man die stehen läßf. Beide, Mutation und Vor wenigen Wochen erschienen möglichen Verknüpfungen der rer Zentralstellung im Weltall ent• Veränderung der Molekülstruktur Selektion, sind aber nicht determi• in den beiden größten Wissen• DNS-Teilabschnitte untereinander fernt und zu einem gewöhnlichen der Gene, was wiederum eine Än• nistisch von der Natur festgelegt, schaftszeitschriften der Welt, in astronomisch hoch. Sie ist so unge• Wandelstern degradiert. Man derung des betroffenen Lebewe• das heißt, es besteht keine notwen• „Science" und in „Nature", Berich• heuer groß, daß jeder Mensch seine spricht von den großen „Kränkun• sens zur Folge hat. Sie ist eine der dige Vorherbestimmtheit für den te über die vollständige Entschlüs• eigene genetische Individualität gen" der Menschheit und meint Ursachen dafür, daß aus affenähn• Evolutionsprozeß. selung des menschlichen Erbguts, besitzt, die als „genetischer Finger• damit jene naturwisschenschaftli- lichen Steinzeitmonstern nach des Genoms. Die „Science"-Redak- abdruck" (DNS-Test) einer breiten chen Erkenntnisse, die das Bild rund 100 000 Generationen der Der französische Molekularbio• teure hatten ihrer Zeitschrift ein Öffentlichkeit bekannt geworden vom Menschen als Krone der neuzeitliche Homo sapiens hervor• loge J. Monod stellte in seinem anderthalb Quadratmeter großes, ist. Schöpfung ins Wanken gebracht gegangen ist. Auslösend für Muta• Buch „Zufall und Notwendigkeit" aufklappbares Plakat beigeheftet, haben. Die erste „kosmologische" tionen können radioaktive bzw. die These auf, daß weder das Uni• mit einer graphischen Darstellung Von der Entdeckung des Coper- Kränkung fügte der ostpreußische kosmische Strahlung oder chemi• versum das Leben noch die Bio• aller bislang entschlüsselten Gene. nikus bis zu Entschlüsselung des Astronom dem menschlichen Be• sche Giftstoffe sein. Mutationen sphäre den Menschen in sich trug, Die Frage stellt sich: Bedeutet die menschlichen Erbguts sind rund wußtsein zu. Sein Werk „De revo- treten häufig auch spontan, ohne sondern die vielen Formen des Le• Entschlüsselung des Genoms (also 500 Jahre vergangen. Es ist nicht lutionibus orbium coelestium" erkennbare Fremdeinwirkung auf. bens durch einen einzigen un• die Reihenfolge und Strukturauf• auszuschließen, daß noch weitere (Von den Umläufen der Himmels• Der menschliche Organismus be• wahrscheinlichen Zufall entstan• klärung aller im Erbgut vorhande• Kränkungen die Menschheit in der körper) brauchte 300 Jahre, bis es steht aus Billionen Zellen, jede von den sind. nen Gene eine „dritte Kränkung" Zukunft erreichen werden. Briefe an die Redaktion Das Ofiprcußtnblaii 28. April 2001 -Folge 17-Seite8

Kirche in Lotzen Politischer Mißbrauch der Sprache

Betr.: Folge 13/00 - „Schöpfer Betr.: Folge 12/01 - „Trittins gei• „Am 9. Mai feiern wir unsere Be• des preußischen Stils" stige Umweltverschmutzung" freiung" - „Wir dürfen nicht auf• rechnen!" - „Die Gutmenschen" - Der insgesamt recht informative Der Minister Trittin ist als Reprä• Aufsatz enthält unter anderen den „Gegen rechts" (suggestiv auch für sentant einer deutschen Regierung Kinder kreiert) - und neustens Hinweis darauf, daß mehrere Kir• weder innen- noch außenpolitisch chen in Ostpreußen von Schinkel kommt die sozialistische Diktion, tragbar, denn wer sich so anti• die einen Gegensatz zwischen ei• „inspiriert" wurden. Unter den er• deutsch äußert, ist nicht befähigt, wähnten Gotteshäusern sucht man ner patriotischen und einer natio• gemäß seinem Eid für Deutschland nalen Einstellung herstellt. Daher leider vergebens nach der - auch zu arbeiten. Das gilt auch für seine heute noch - Evangelischen Kirche sind gegenwärtig wohl alle soziali• hochdotierten Genossen, die ihm in Lotzen, die gemeinhin zu den stisch ausgerichteten Medien überzeugt beipflichten. schönsten Kirchen Ostpreußens enorm bestrebt, einen raschen Be• zählt. Nach dem Brand der Stadt Wir wissen, daß sich unsere deutungswandel des Wortes Patri• (1822) wurde am 11. Mai 1826 der Sprache im Laufe der Jahrhunderte ot in ihrem Sinne durchzusetzen. Grundstein zu der von Schinkel infolge geistiger und politischer Der Duden für Synonyme löst ein• entworfenen neuen Kirche gelegt, Strömungen entwickelt, aber auch deutig den konstruierten Gegen• die Einweihung erfolgte am zum Teil verändert hat. Das ist nor• satz auf: „Patriot, Nationalist, 16. September 1827. Auch die Kan• mal. Ganz schlimm ist es aller• Chauvinist, patriotisch s. natio• zel und der Altar - beide 1881 er• dings, wenn in unserer Zeit die nal". Dies könnte auch der Herr neuert - wurden nach Plänen Sprache in Form von „Denkmu• Bundespräsident bedenken, daß Schinkels ausgeführt. Nahezu alle stern zur politischen Manipulati• allenfalls ein Unterschied zwi• Reiseführer weisen darauf hin, daß on" mißbraucht wird. Hier nur schen Nationalist und Nationalso• die Evangelische Kirche in Lotzen wenige Beispiele: „Von der Sowjet• zialist besteht. Ob die Verlage dem das wohlbekannteste Beispiel ei• union lernen heißt siegen lernen" - Druck des Zeitgeistes nachgeben nes Schinkelbaus in Ostpreußen und die Begriffe neu definieren darstellt. In den Sommermonaten werden, bleibt abzuwarten. finden in ihr seit Jahren Orgelkon• zerte sowie evangelische Gottes• »Politische Justiz« In dem Zusammenhang danken dienste in deutscher Sprache statt. wir dem Ostpreußenblatt und sagen Jedem Ostpreußenbesucher sei Betr.: Ostpreußenblatt Ihnen unsere Anerkennung für Ihre objektive Arbeit, die uns mit deshalb empfohlen, sich bei seiner Meine besondere Anerkennung nächsten Reise dieses übrigens erst Abstand zu unserer Tageszeitung und Dank für Ihre wertvolle Be• in jeder Woche echt informiert. Wir vor kurzem erneuerte Bauwerk richterstattung. Nicht zuletzt aber anzusehen. Wolfgang Reith sind zuversichtlich, daß Sie uns auch für den guten Unterhaltungs• unverbogen erhalten bleiben. teil. Es ist besonders darauf hinzu• Neuss Werner Freihold weisen, daß Sie die Zeitung sind, die sich wehrt, unter der Knute der Köln „Politischen Justiz" zu schmach• Volksverdummung ten. Auf jeden Beitrag im Ostpreu• ßenblatt ist Verlaß. Eine unschätz• Preußen-Marken Betr. Folge 13/01 - „Waren die bare Hochachtung, die dem Ost• Opfer seloer schuld?" preußenblatt zuzusprechen ist. Betr.: Folge 4/01 - Leserbrief Herr von Leesen hat, wie so häu• Die Evangelische Kirche in Lotzen: Die Aufnahme vom letzten Oktober „Sonderbriefmarke" zeigt das Gotteshaus im renovierten Zustand Foto Reith In diesem Zusammenhang weise fig, auch hier wieder den Nagel auf ich auf einen Auszug hin aus dem „Preußen-Marken? - Keine da! den Kopf getroffen. Die Sendereihe Buch „Politische Justiz" von Prof. Wir haben nur eine ganz kleine der ARD (Ende März) „Die Vertrie• Dr. Friedrich Grimm, (Seite 146- Menge erhalten" oder „Wir haben benen - Hitlers letzte Opfer" 148). Er bezieht sich auf Grimms auch keine mehr!" lautet die Ant• grenzte meines Erachtens schlicht• Gründe für den Beliebtheitsabsturz Interview mit S. Delmer, dem da• wort auf den deutschen Postäm• weg an Volksverdummung. maligen Leiter der Zentrale der tern. Ist das Zufall oder doch even• Zum Beispiel läßt man einfach Betr.: Folge 14/01 - „Von Jahr zu Bündnisse zwischen England, englischen Greuelpropaganda im tuell politische „Zurückhaltung" aus, was nicht ins altgewohnte Ver• Jahr unangenehmer" Frankreich und Rußland gegen das Zweiten Weltkrieg, nach der Kapi• unserer ehemaligen Bundespost? lierergeschichtsbild paßt: Die Mas• Deutsche Reich, das sich nur noch tulation des Deutschen Reiches Sind die Preußen-Marken ä 1,10 saker der Polen an deutschen Ein• Eine statistische Erhebung, in auf Österreich-Ungarn als Bundes• 1945. Auf die Aufforderung, nun Mark ein „Auslaufmodell"? Ich wohnern der Stadt Bromberg und diesem Fall auch die vorliegende genossen stützen konnte und in die nach Kriegsende mit der Greuel• denke nein und möchte es dabei Umgebung am berüchtigten vergleichende Studie, steckt voller Interessenpolitik der Donau-Mon• propaganda aufzuhören, entgeg• nicht belassen. Vielleicht sorgen „Bromberger Blutsonntag" wur• Rätsel, weil die Hintergründe für archie auf dem Balkan hineingezo• nete der Gesprächspartner: „Nein, Bestellungen der Leser des Ost• den vollständig unterschlagen, als das Ergebnis nicht ausgeleuchtet gen wurde (Sarajewo). Das führte, nun fangen wir erst richtig an! Wir preußenblattes für etwas Abhilfe?! hätte es sie nie gegeben. Zuhauf werden. So ist jeder Interessierte wie hätte es bei der Interessen- und werden diese Greuelpropaganda Ab 30 Mark erfolgt eine frachtfreie existieren darüber schockierende selbst aufgefordert zu recherchie• Bündnislage anders sein können, fortsetzen, wir werden sie steigern, Zusendung durcn den Sammler- Fotodokumente und die Aussagen ren. In diesem Fall ist es eine Bin• unmittelbar zum Ersten Weltkrieg bis niemand mehr ein gutes Wort Service der Deutschen Bundespost Überlebender, die dem Zuschauer senweisheit und historisch begrün• und infolge des Versailler Diktats von den Deutschen annehmen (!),Tel. 01803/24 60 42. wohlweislich nicht geboten wur• det, daß die Engländer die Deut• auch zum Zweiten Weltkrieg. Der wird, bis alles zerstört sein wird, Manfred Seidenberg den. Auch die Zeitzeugenaussagen schen grundsätzlich nicht leiden Schock der Engländer, den Status was sie in anderen Ländern an Südlohn-Oeding internationaler Berichterstatter, können. Für die Königin-Mutter der ersten Weltmacht an Deutsch• Sympathien gehabt haben, und bis die damals schon wenig später vor sind wir zum Beispiel immer noch land zu verlieren, steckt immer die Deutschen selbst so durchein• Ort eintrafen und über „große Lei• „Hunnen", und nach Margaret noch tief verwurzelt in der engli• ander geraten sein werden, daß sie chenhaufen deutscher Einwohner, Thatchers Auffassung befindet schen Gesellschaft, die heute noch nicht mehr wissen, was sie tun!" Infame Berichte rechts und links der Landstraßen" sich England seit dem Jahre 1871 - kritisch jede Entwicklung in zu berichten wußten, fanden keine Reichsgründung - mit Deutsch• Deutschland betrachtet. Nach dem Dem ist nichts mehr hinzuzufü• Betr.: Folge 16/01 „Waren die Erwähnung. Auch wurden nicht land im Kriegszustand. Diese Be• Willen von Margaret Thatcher hät• gen!! Dieses Gift der Hirn-Zerstö• Opfer selber schuld?" hauptungen sind nicht von unge• te es auch keine Teilvereinigung rung zeigt seine volle Wirkung. die von Tschechen in widerlichster Seit Jahren beobachte ich kritisch fähr, denn im Jahre 1871 wird Kö• gegeben. Einen weiteren Grund für Egalin welcher Hinsicht. Es ist eine Form zu Tode gequälten deutschen die Berichte im Ersten und Zweiten Zivilisten und Soldaten in Prag nig Wilhelm I. von Preußen in Ver• das Ergebnis der Studie, soweit es unglaubliche Schande, was mit „Deutschen Fernsehen" über unse• und Aussig gezeigt, von denen sailles zum Deutschen Kaiser ge• die Deutschen betrifft, sehe ich in dem Volk der „Dichter und Den• re jüngste Geschichte. Was dort ebenfalls reichlich Bild- und Zeit• krönt. Dieser Akt begründet aas der Tatsache, daß die Engländer ker" getrieben wird. gesendet wird, ist zum großen Teil zeugendokumente existieren. Zweite Deutsche Kaiserreich ein stolzes Volk mit einer ausge• Erwin Krombholz empörend und beleidigend. Gegen Oder sind Deutsche „Untermen• (1871-1918). Das Deutsche Reich, sprochen starken nationalen Bin• Tettnang diese einseitig propagandistisch schen" und deshalb ihre Opfer von der Kleinstaaterei entbunden, dung sind, das an erster Stelle eige• aufgemachten Sendungen habe ich nicht erwähnenswert? Allein der steigt wirtschaftlich zur zweit- ne Interessen vertritt. Warum soll• mehrfach bei den Verantwortli• immer wieder geäußerte Vorwurf, stärksten Industrienation der Welt ten sie mit dieser Charaktereigen• chen schriftliche Eingaben ge• die Deutschen seien an all dem sel• auf und macht Großbritannien den schaft die Deutschen achten, die Herz und Verstand macht, die Antworten waren über• ber schuld, verfängt spätestens Rang streitig. Rüstungsanstren- auf breiter Front eigene Interessen heblich und arrogant. Auf die vor• dann nicht mehr, würde man in opfern, die Nationalität verleug• Betr.: Ostpreußenblatt ungen und ein umfangreiches gebrachten Einwendungen wurde diesem Zusammenhang auch die nen, ewig neue Schuld auf sich la• Ihre zugesandten Ausgaben be• Plottenbauprogramm fordern ins• überhaupt nicht eingegangen. Man Untaten der anderen Kriegsteil• besondere die traditionelle See• den, kein eigenes Profil haben und legten es eindrucksvoll: Sie schrei• nehmer aufzeigen. ben mit Herz und Verstand für hat so den Eindruck, die sind gar macht Großbritannien heraus, so lauben, mit Geld Ansehen und nicht an den wirklichen Ereignis• daß das Deutsche Reich zuneh• espekt in der Welt kaufen zu kön- Deutsche in Deutschland, das heißt Die Verantwortlichen dieser 08/ t sen von damals interessiert. mend außenpolitisch unter Druck nen*:' Werner Schittig man findet sich wieder, was die 15-Geschichtssendung jedenfalls gerät. Schließlich formierten sich Panker meisten anderen Medien immer Oder die Herren sind von sich so gehen auch diesmal wieder Hand weniger bieten! Schmerzlich, aber eingenommen, daß sie meinen, die in Hand mit unseren Schulbuchge• leider wahr. Sie aber gehen beherzt Weisheit für sich gepachtet zu ha• staltern. Da empfiehlt es sich, beim die Themen an, unverstellt vom ben. Der Zuschauer merkt ja nicht sorgfältig ausgesuchten Sachbuch einseitigen Schuld-Buße-Komplex, die versteckten Falschheiten, der zu verweilen, das, mit entspre• »Populismus« und »Stammtisch« der zur geflissentlichen Unterwür• hat ja die Dummheit mit der Schip• chenden Quellennachweisen, aus• figkeit und Unaufrichtigkeit neigt, pe gefressen. - Diese Rechnung gestattet, zumindest auch den Be• Betr.: Folge 11/01 - „Populis• das bloße Eingehen auf Meinungen was sich kaum mit Fremd- und wird nicht aufgehen, am Ende wird weis erbringen muß. Sogenannte tisch?" und „Vom Maulen und und Stimmungen in der Bevölke• Selbstachtung vereinbaren läßt. die Wahrheit siegen, wir Deutsche „Zeitzeugen" wie von Einsiedel, Klauen" rung, und deshalb wäre ein solches Total die Auswirkungen der pau• sollten endlich mehr Zivilcourage Heisig oder jene, die die Greuel der Hans-Jürgen Mahlitz setzt sich in Verhalten gering zu achten. Ähn• schalierenden „Kampagne gegen aufbringen und uns gegen solche eigenen tschechischen Landsleute seinem „Populistisch?" überschrie- lich verfährt man mit dem Wort rechts" mit ihrer einseitigen Ausle• infamen Berichte zur Wehr setzen. an ihren ehemals deutschen Nach• benen Kommentar in der Ausgabe „Stammtisch" und unterstellt, dort gung von Zivilcourage, die Sie da• - Um meinen Protest zu unterstrei• barn leugnen beziehungsweise die vom 17. März 2001 mit einem Be• würde nur Schwachsinn verbreitet. gegen so recht alternativ praktizie• chen, habe ich meine Einzugser• Massenvergewaltigungen und griff auseinander, der seit etlichen Wer diese Begriffe so gebraucht, ren. Lassen Sie bitte nicht nach! mächtigung bei der Gebührenein- Totschlagaktionen der Roten Ar• Jahren von Politikern aller Parteien, offenbart eine im Kern antidemo• Unser Land muß als Deutschland, zugszentrale in 50656 Köln gekün• mee an Frauen und Kindern ver• aber auch Kommentatoren in den kratische Gesinnung. Oder ist es wie alle anderen auch, als etwas harmlosen, haben sich lediglich als digt. Die sollen sich gefälligst ihre Medien im Sinne einer negativen nur gedankenloser Umgang mit Bestimmtes erkennbar bleiben! erbärmliche Gestalten geoutet. Gebühren in Zukunft per Rech• Wertung verwendet wird. Man be• der Sprache? Dieter Dziobaka Reimar Göttsching nung holen. Willi Görbert Anette Maurer, Iserlohn zeichnet dabei mit „Populismus" Hamburg Bonn Laufach 28. April 2001 - Folge 17 - Seite 9 Das ortprtuGtnblaii Briefe an die Redaktion

Bürgerinitiative für deutsche Opfer Ein hilfloser Spielball unfähiger Politiker Betr.: Folge 11/01 - „Die unbe• auch die erwähnte Unterschrif• kannte Seite der Medaille" tensammlung. Man wird sie um so Betr.: Folge 10/01 - „Verlorener datische Tradition, die jede Armee Wie muß sich da ein Bundes• Angesichts der fortgesetzten weniger auf Dauer übersehen kön• Haufen,, der Welt pflegt, ob nacn einem ge• wehrangehöriger vorkommen? vorwurfsvollen Entschädigungs- nen, je mehr ihr Umfang wächst. „Ehemalige" aller Waffengat• wonnenen oder verlorenen Krieg. Kann er überhaupt mit Leib und „Forderungen" ausschließlich für Sie sollte von jedem mündigen tungen, zuvor auf „Herz und Nie• Doch dann flatterte der „Traditi• Seele seinen Auftrag erfüllen? Ist er „NS-Opfer" ist es schändlich, daß Deutschen, im Grunde von jedem ren überprüft, bauten seinerzeit ons-Erlaß" in die Kasernen. Solche, nicht ein hilfloser Spielball unfähi• die Leiden deutscher Opfer - Ver• Menschen, tatkräftig mitgetragen die Bundeswehr auf, unbeirrt und die ruhmreiche Namen trugen, ger Politiker? In gewisser Weise ein triebener, Verschleppter und wi• werden, der hier auf einfache Wei• engagiert mit einem Schuß Idealis• wurden umbenannt. Wehrdienst• geduldetes Instrument derer, die derrechtlich einbehaltener deut• se wirkungsvoll für eine verstoße• mus, beschimpft als „Adenauer- verweigerer und ehemalige Deser• Inn nicht mögen, aber brauchen, um im Rahmen der Nato, im Sinne scher Beschuldigter und Kriegsge• ne Leidensgruppe - auch sie heute Knechte" und „Ami-Legionäre", teure avancierten zu Helden. Und Amerikas, Krieg zu spielen. Ist die fangener durch die Siegermächte alle alt und gebrechlich und ohne als „Nazi-Militaristen". Selbstver• plötzlich durften die „Staatsbürger Bundeswehr mehr oder weniger von 1945 bis 1955 - bis heute durch „Lobby" - eintreten will und sich ständlich brachten sie traditionelle in Uniform" etwas ganz Neues zur Werte ein, vermittelten den Kenntnis nehmen: Ihre Väter und nicht eine Fremdenlegion der die eigenen deutschen Regierun• wirklichem Anstand und echter Amerikaner? gen ignoriert werden, da dies so Mitmenschlichkeit verpflichtet „Staatsbürgern in Uniform" eigene Großväter, Soldaten des Zweiten bequemer scheint. Eine Bürgerin• weiß. Listenformulare hierfür sind Erfahrungen, lehrten das „Hand• Weltkrieges, waren allesamt Mör• Traditionslos, ohne Orientie• itiative in Frankfurt am Main, von erhältlich bei H. Patsch, Birken• werk", so wie es ihnen gelehrt wor• der, grausame Bestien und Kriegs• rung, in der modernen, schlagkräf• Vertriebenen getragen, hat deshalb holzweg 17, 60433 Frankfurt am den war, bildeten sie an ausgemu• verbrecher gewesen. Sie selbst tigen Ausrüstung hinterherhin• Ende 1999 ohne Unterstützung Main. Laßt unsere Totgeschwiege• sterten Waffen, Geräten und Waf• durften mit Genehmigung höch• kend, von der Politik verlassen, auf durch große Medien und Politik nen nicht allein! fensystemen aus, die von den soge• ster Instanzen auch Mörder ge• sozialem Sektor Abstriche hinneh• eine bundesweite überparteiliche nannten Siegermächten aufge• nannt werden. Traditionsecken in mend, das sind Fakten, die zwei• Stephanie Heidelmeyer kauft wurden. Es mangelte an vie• Unterschriftensammlung begon• den Kasernen verschwanden. Teils felsohne potentielle Bewerber für Alzenau len Dingen in der Aufbauphase. den Soldatenberuf zurückschrek- nen, die vor allem Verschleppten zerrte man die jungen Soldaten in die international völlig umstrittene ken lassen. Welch ein herrlicher und Kriegsgefangenen gilt, und Trotzdem herrschte Zucht und und manipulierte Nestbeschmut- Dreiklang: „Staatsbürger in Uni• hat so trotz fehlender Öffentlich• Ordnung. Ob Freiwillige oder Schwaches Bild Wehrpflichtige: Irgendwie waren zer-Reemtsma/ Heer-Wander- form", „Soldaten sind Mörder" keit inzwischen etwa sechstausend Show, so daß der Haß gegen alle und „Tradition gibt es nicht". Betr.: Folge 8/01 - „Wer regiert, alle mehr oder weniger begeistert Unterschriften republikweit ge• Teilnehmer des Zweiten Welt• sammelt (und sammelt weiter), die wer opponiert?" bei der Sache. In den ersten Jahren Tradition ist nicht das Nonplus• war es gang und gäbe im Kamera• kriegs noch mehr geschürt wurde. ultra, aber ich erinnere an Charles seitdem in Kopie verschiedensten Eine schwache Regierung und einschlägigen Stellen in Politik und denkreis, auch mit Untergebenen Natürlich lobten die „Grünen" de Gaulles Zitat: „Den Charakter eine noch schwächere Opposition eines Volkes erkennt man daran, Medien zugegangen sind; das An• unverblümt über die außerordent• diese umstrittene Show, segneten haben wir Deutschen nicht ver• wie es nach einem verlorenen liegen ist dort längst nicht mehr lichen militärischen Leistungen sie allerorten mit der SPD ab. Beide dient, auch wenn wir zugeben Krieg mit seinen Soldaten um• unbekannt und hat immerhin zu der deutschen Soldaten des Zwei• Parteien halten daran fest, daß Sol• müssen, daß wir viel zu geduldig geht." Natürlich auch mit den der• einer ersten öffentlichen Forde• ten Weltkriegs zu diskutieren, Na• daten fernerhin als Mörder be• und obrigkeitsergeben sind. Wir men tapferer, heldenmütiger Män• zeitigen. rung hierzu im Deutschen Bundes• zeichnet werden dürfen; auch die lassen uns fast alles bieten, und ner wie Mölders, Guderian, Prien, tag am 6. Juli 2000 geführt durch Soldaten der Bundeswehr! Und Befinden sie sich nicht in einem darum findet auch der deutsche Kretschmar, Marseille und so wei• die Abgeordneten Bosbach und Außenminister noch immer Zu• diese schizophrenen „Grünen", al• Zwiespalt? Vorerst wird das Nach• ter zu nennen. Es hatte nichts mit len voran der ehemalige Gewaltde• Hans-Peter Uhl (CDU/CSU). Wei• stimmung, er verkörpert ein aus wuchsproblem bleiben. Wer läßt einer Verherrlichung des Nazi-Re• monstrant, befürworten den Ein• tere Abgeordnete (dieser Parteien) den Fugen geratenes Volk. sich scnon gern auf ein risikorei• gimes zu tun, sondern bezog sich satz von „Mördern" im Kosovo wie der Fuldaer Martin Hohmann ches Abenteuer ein? Über die Opposition schweigt lediglich auf die militärische, sol• und anderen Krisengebieten! Kurt Baitinowitz, Hamburg unterstrichen diese Forderung öf• man besser. Sie hat ihre Basis tief fentlich und verweigerten dem ein• enttäuscht. Gegenwärtig taugt sie seitigen Entschädigungsentwurf nichts, was aber noch nicht in ihr ihre Stimme. Hier darf auch das Bewußtsein gedrungen zu sein Gewissen der Deutschen insge• scheint, denn sonst würde sie sich samt nicht schweigen, auch der endlich zusammenreißen und ihre schlichte Bürger hat durchaus Pflicht erfüllen. Wolfgang Engel Möglichkeiten des Eintretens für Lübeck Gerechtigkeit; eine solche ist etwa »Slaven«-Herkunft Fernsehberichte Betr.: Folge 42/00 - Leserbrief Betr.: Folge 13/01 - „Waren die „Tannenberg" und Folge 52/00- Opfer selber schuld?" Leserbrief „Kein germanischer Bruderkrieg" Beim Fernsehen über Hitlers Op• fer kam mir der Gedanke, wer hat Frau Brunhild Roschanski aus 111 B*felf4^»=II fcttfcfcl nun die deutschen Frauen und Münster meint in ihrem Beitrag, Mädchen vergewaltigt? Dem Fern• daß die Aussagen von Herrn Ker- sehbericht zufolge sie sich selber. kovius völliger Unsinn seien. Dem Wie wurde die Bevölkerung von möchte ich widersprechen und Königsberg nach der Kapitulation vielmehr die Aussage von Herrn Kerkovius unterstützen. versorgt? Nach der Aussage des sowjetischen Geheimdienstoffi• Unstrittig steht fest, daß es das ziers wie die Soldaten der Roten Volk der „Slaven" gar nicht gibt, Armee. Wer müßte sich nun schä• sondern daß es sich bei dieser Be• men, die Fernsehmacher oder die nennung um die Umwandlung der Fernsehzuschauer? Ein Beispiel Bezeichnung für Sklaven handelt, mehr, daß die größte Kloake über die die römische, christliche Kirche XVI. Erlanger Medientage die Fernsehkanäle fließt. Auffal• für alle noch nicht getauften Ger• lend auch das völlige Aussparen manenstämme östlich der Elbe ge• des Schicksals des Freistaates Dan- brauchte. zig. Ein Kleinstaat, der niemandem Darüber gibt es mehrere wissen• den Krieg erklärt, niemanden über• schaftliche Werke. In einer älteren Haftung für journalistisches Tun fallen hat, wurde infam, brutal und Schrift wird zum Beispiel darauf barbarisch okkupiert. NS-Ideolo- hingewiesen, daß der germanische gie gab es auch in seinen Grenzen, Stamm der Wenden, genannt - längst überfällig • stets aktuell • notwendiger denn je - aber die gab es in ganz Europa. Ein Wenuler/Winuli, auch Slavi ge• - wenn auch nur symbolischer - nannt wurde. Im Heft „Der Streit Wiedergutmachungsfonds der um die Herkunft der Slawen" von polnischen Industrie wäre wohl Jochen Wittmann wird auf Seite 25 die Verletzung des Nationalstol• folgendes gesagt: zes, den bekanntlich aber nur die „Erst durch Einführung einer 19./20. Mai 2001 Deutschen nicht haben dürfen. sprachlich angepaßten Liturgie• Siegfried Johannes Eike, Arnis sprache - Glagoliza genannt - und deren Überstülpung entwickelten sich im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte in Vermischung mit Fordern Sie Informationen und Tagungsunterlagen an! Telefonortsvorwahl den Ortsdialekten die heute sla• Betr. Folge 14/01 - „Programm wisch' genannten Volkssprachen. mit Tradition" Dabei begann beispielsweise die Dort wird eine Telefonnummer polnische Sprache nach Berufung von Glagolienmönchen 1360 nach genannt, aber die Null bei der Orts• BURGER Krakau mit dem 15. Jahrhundert zu vorwahl ist weggelassen. Die darf entstehen, drang von der Kirchen• FRAGEN aber nicht weggelassen werden - sprache in die öffentlichen und da• so wenig wie oei meiner Postleit• mit auch umgangssprachlichen JOURNALISTEN zahl! Um telefonisch nach Königs• Bereiche ein, getreu dem treffli• berg zu kommen, muß man wäh• chen und kampftaktischen Rezept E.V. len: 007-0112 und dann die Ruf• der Heiligen bchrift Wohlan, nummer des Teilnehmers. laßt uns hinabsteigen. Wir wollen Bürger fragen Journalisten e.V. Kurt Beyer, Dresden dort ihre Sprache verwirren, daß Koldestraße 8-91052 Erlangen keiner mehr die Rede des anderen Liebe Leser! Die Redaktion behält versteht!' (Genesis, 11, 6)" Tel.: 09131 /129930 • Fax: 129931 sich das Recht vor, Briefe gekürzt Rolf Hanno wiederzugeben. Marbella (Spanien) Frau und Familie Das Ofiprcußfnblatl 28. April 2001 - Folge 17 - Seite 10

Für Sie gelesen Die Jenseits von Raum und Zeit ostpreußische Besonderes Bilderbuch Familie in Bilderbuch für Erwachsene? „Steigrohr des Unbewußten" - Anmerkungen über das Siderische Pendel EJa, auch so etwas gibt es, auch in unserer heute so von Technik bestimmten Zeit. Vielleicht brau• Lewe Landslied, chen wir gerade deshalb wieder m Mittag befanden sich in der auf meinen Seminaren und Lesungen Bücher, die uns Besinnung brin• UMetzgerei wenige Kunden. Ein werden immer wieder Wünsche an gen, die uns einige Minuten zur Senior wurde bedient. Er wünschte mich herangetragen, und ich bitte dann Ruhe kommen lassen, Bücher wie etwas Aufschnitt. Die Verkäuferin stets, mir doch diese schriftlich zukom• das von Rosina Wachtmeister, die sortierte Wurstscheiben auf ein men zu lassen. Denn mit der Zettel• wirtschaft ist das so eine Sache: Die mit ihren zauberhaften Katzenbil• Papier, zeigte sie ihm: „Recht so?" Der Senior nickte und bat, das Papier meisten Notizen verkrümeln sich zwi• dern einen großen Freundeskreis schen Büchern und Beiträgen, bis ich gewinnen konnte: Die Vier Jahres• offen auf die Theke zu legen, er müsse das Wurstgut bependeln, nur sie dann später - und manchmal zu zeiten (Pattloch Verlag, München. spät - entdecke. 56 Seiten, durchgehend farbig mit dann könne er wissen, ob es ihm bekomme. Unser Landsmann Paul Tollkühn ist Goldprägung, 29,90 DM) enthält meinem Rat gefolgt und hat mir seine Gedichte und Liedzeilen zum Lastende Stille senkte sich über Wünsche zugesandt. Und die werden Frühling, Sommer, Herbst und den Laden. Die erstarrte Verkäuferin sehr schwer zu erfüllen sein, aber wir Winter, untermalt mit farben• hauchte: „Wie bitte?" Der Senior können es ja einmal versuchen, denn in prächtigen Bildmotiven - typi• wickelte aus dem Taschentuch ein der letzten Zeit hat es doch allerhand schen Wachtmeisters eben. Ja, auch Kettchen, an dem ein Metallherz Überraschungen gegeben. Die Toll- die Katzen tauchen hier und da schaukelte. „Es geht schnell", versi• kühns stammen von der Pregelinsel auf... Die Künstlerin, die heute in cherte er. Einzelne Kunden kicherten Spohr und wurden 1945 bis in den der Nähe von Rom lebt und arbei• Kreis Schloßberg getrieben. Endstation verhalten. Die Verkäuferin hatte war Mitte April Kiesdorf (Uschpiau- tet, liebt die Natur und ihre Papier mit Inhalt an sich gedrückt. Geschöpfe. Das schlägt sich auch nen). Im Herbst kam seine fünfjährige „Nein", stotterte sie. Der Unrat wit• Schwester Margarete in das Schloßber- nieder in ihren unverwechselbaren ternde Metzgermeister trat hinzu, ger Krankenhaus, dort soll sie verstor• Bildern. Mit „Die Vier Jahreszei• sah das Taschentuch, das am Kett• Genießbar oder nicht: Manche Menschen benutzen ein Pendel, um diese ben sein. Wobei die Betonung auf „soll" ten" hat sie all ihren Freunden ein chen vibrierende Herz. Er faßte sich. Frage zu beantworten Foto Archiv liegt, denn der Bruder weiß nichts großes Geschenk gemacht. SiS „Öffentliches Pendeln über Flei• Genaues. Er selber kam in ein Kinder• schwaren verbietet die Hygieneord• heim in Altenkirch (Budwethen), aus nung. Das müssen Sie daheim stig ist, wenn das Pendel eine nach richten den Körper und die Schläfen. dem er 1947 nach Litauen flüchtete. Im unten zeigende Spitze aufweist; die Erst nach vollendeter Prozedur greift November 1949 wurde er mit einem Geschichten für Kinder machen", rang er sich ab. Sichtlich „Rettichform" gilt unter Eingeweih• er zum Pendel, das er nun mit Gei• Kindertransport nach Wolfen, Kreis gekränkt verließ der Senior das Bitterfeld, gebracht, einen Monat spä• ie trägt einen großen Namen, Geschäft... ten als ideal. steskraft und Gefühl in Bewegung zu setzen vermag. Zuvor aber hat er mit ter fand er seinen Vater wieder. Damals schließlich gehört ihr Vater Niemand soll sich leichtfertig der hieß es, daß die kleine Margarete in S Eine unmögliche Begebenheit? Oh seinem Unterbewußtsein abgeklärt, Wolfgang zu den bekanntesten Hoffnung hingeben, mit seinem Schloßberg verstorben und in einem nein! Pendeln ist so alt wie Handle• welche Pendelbewegung für ein Ja Modeschöpfern Deutschlands. Wahlpendel in der Hand schon ein der um das Krankenhaus verlaufenden sen, Kartenschlagen, ein Orakel oder ein Nein bei Beantwortung der Florentine Joop aber hat sich ein perfekter Pendler zu sein. 1978 Schützengräben beerdigt worden sei. befragen, so alt wie die nicht gestellten Fragen gelten soll. Allge• anderes, nicht minder kritisches schrieben Greg Nielsen und Joseph Deshalb hat Herr Tollkühn nie nach sei• endende Sehnsucht des Menschen, mein wird ein im Uhrzeigersinn ner Schwester geforscht, obgleich ihm Publikum gewählt: sie schreibt und Polansky in ihrem Buch „Die Magie einen Blick hinter die Kulissen des schwingendes Pendel als positive immer wieder Bedenken kamen, die illustriert Kinderbücher. Nun ist in des Pendels" folgendes: „Das Pendel Lebens zu werfen, unerhörter Auskunft gedeutet; schlechte Kunde sich jetzt noch verstärkten. Darum der Edition Riesenrad, Hamburg, ist ein Werkzeug, mit dem Sie in die Geheimnisse teilhaftig zu werden. vermittelt ein sich unregelmäßig dre• fragt er: „Wer weiß etwas über den Tod ihr Buch Don Igitti und die Bell• tieferen, versteckteren Ebenen Ihres Die Pendelfans bedienen sich dabei hendes Pendel; düsteres Omen, oder den Verbleib meiner Schwester kartoffel (32 Seiten, durchgehend Seins vordringen können ... Diese des „Siderischen Pendels" was mit wenn es sich überhaupt nicht muk- Margarete Tollkühn, * 5. April 1940 auf farbig illustriert, 26 DM, ab 5 Jah• Seins-Ebenen werden nicht von der Insel Spohr?" ren) erschienen. Die Helden dieser „Sinus" (Gestirn) zu tun hat. Es sind kst. Mystiker, Magiegläubige und über• Raum und Zeit beherrscht, und sie Geschichte sind Marcello Schulz, besitzen Kräfte, die wir Menschen Seinen zweiten Wunsch haben wir zeugt, daß dem Pendel, einem Hatte erwähnter Senior lediglich den die Kinder Don Igitti nennen, noch nicht einmal zu verstehen schon einmal veröffentlicht, aber es „Steigrohr des Unbewußten", mag• seine Wurst bependeln wollen, so kam keine Resonanz. Was verständlich weil er seine Haare so sehr mit begonnen haben." Auf dem Weg netische Strahlkraft innewohnt, die gibt es andere Zeitgenossen, die ist, denn die Angaben sind zu ungenau, Pomade einschmiert, und Holger, vom Anfänger zum Meisterpendler von den Sternen herrührt und auf buchstäblich alles bependeln, was und außerdem ist es mehr als unwahr• der dicke Hund, den die Kinder lauern Hindernisse. Es empfiehlt Eisen, Metalle, Mineralien, Wasser, ihnen zwischen die Finger gerät. scheinlich, daß in den Wirren der Bellkartoffel nennen. Wie aus den sich, zunächst allein und ohne Zeu• Erde und auf den menschlichen Kör• Lebensmittel rangieren an erster damaligen Zeit jemand Fotos mitge• beiden Außenseitern, die von allen gen zu pendeln, denn Spötter finden nommen hat, die auf einer Fensterbank per einwirkt. Stelle. Von der Bekömmlichkeit einer belächelt werden, schließlich Hel• sich immer. Karl Spiesberger rät des• in einem - wahrscheinlich nördlich des Fisch-, Suppen- oder Fleischkon• den werden, nur weil ein Zirkus in Wie hat ein vertrauengebendes halb in „Der erfolgreiche Pendel- Pregels gelegenen - Ort lagen. Dort hat serve über Kaffee, Spirituosen, Obst die Stadt kommt und weil Holger, Pendel auszusehen? Es kann aus Praktiker" (1955): „Nicht selten stel• die Familie Tollkühn am Karfreitag und Frischgemüse muß der Pendel• tolpatschig wie er ist, weil... nun ja, allen Metallen, Bernstein, Knochen, len Zweifler und Kritiker den Erfolg 1945 die Fotos liegenlassen. Es waren schlag Botschaft liefern; Lippenstifte; nachlesen macht Spaß. Ebenso Holz sein; die Schnur aus Silber, in Frage. Es besteht die Gefahr einer Aufnahmen von der Insel Spohr, sie Cremes; Seifen, Putzmittel müssen zeigten die Tollkühns mit deutschen Spaß macht es, mit dem Hasen Seide, Frauenhaar. Baumwollfäden bewußten, aber auch unbewußten ihre Verträglichkeit beweisen. Selbst Soldaten. Auf einem Bild sitzt der Anton und seinen Freunden auf die sind zu vermeiden, da sie nicht leit• telepathischen Beeinflussung der das fertig angerichtete, schon auf kleine Paul auf einem Zaunpfahl. Hat Suche nach Flixie zu gehen, die es fähig genug sind. Pendel und Schnur Pendelschläge." dem Teller dampfende Mittagessen jemand die Fotos mitgenommen und sich in den Kopf gesetzt hat, fliegen sollen 30 bis 50 Gramm wiegen; die wird per Pendelorakel befragt. bis heute verwahrt? Ich halte es für aus• zu können. Das Problem: Flixie ist Schnurlänge zwischen 5 bis 30 Zen• Selbstverständlich muß der Pend• geschlossen, aber ich habe unserem eine Füchsin. Anton —Verflixt wo timetern betragen. Zur Pendelform ler, bevor er pendelt, sich von etwai• So weit, so gut - jeder ist seines Landsmann versprochen, diesen ist Flixie?, ein Kinderbuch (ab 3 Jah• Wunsch noch einmal zu bringen. (Paul ist zu sagen, daß sie nach Neigung gen, fremden Strahlungseinflüssen Glaubens und Wohlbefindens ren) von Dagmar Scherf und Melin gewählt werden kann. Es darf der befreit haben. Dazu stellt er sich Tollkühn, Lindenstraße 15 in 79576 Schmied. Wenn jedoch von Ärzten Weil am Rhein, Ortsteil Haltingen.) Veith (Edition Riesenrad, Ham• Ehering, ein Herz, eine Kugel oder unter die Dusche, geht anschließend burg, 22 DM). man ausgestellte Rezepte beziehungs• ein stabförmiges Gebilde sein. Gün- in die Hocke und streichelt beim Auf- weise Medikamente unter das Pen• Hier wurden Fotos gefunden: Gisela del gehalten werden, dann ist der Huber entdeckte sie im Nachlaß ihrer Zeitpunkt gekommen, an dem der Mutter Frieda Eisenblätter, die im hohen Alter von 101 Jahren verstarb. Es Pendler sich eine ganz gezielte Frage handelt sich um Aufnahmen aus Preu• Vögel sind schon da stellen sollte. Und wer sich von Kur• ßisch Holland. Die eine zeigt „Ann• pfuschern seinen Körper bependeln chens Haus 1914" an der alten Stadt• Von LOTHAR SUHRAU läßt, um okkulte Krankheiten zu ent• mauer, die andere die Grabstelle der decken, der müßte eigentlich wissen, Familie Reinke. Beide Aufnahmen sind Alle Vöglein sind schon da, bleib bloß nicht in Insterburg! daß der Zug die falsche Fahrtrich• eingehend beschriftet von Margarete bloß noch nicht der Adebar! Und auch Wehlau laß links liegen, tung erwischt hat... Holzweiß. Ihre Großmutter Auguste Wozu kommt denn dieser Kreit noch 'ne halbe Stunde fliegen, Reinke, geb. Kornblum, zog in „Ann• chens Haus" an der Bergstraße, nach nur in diesem Jahr so spät? bist du erst in Schaberau, Vom werdenden Leben zur Hat er sich mit neuer Braut Telediästhesie, der Fernerkun• ihrem Tod bekam es der jüngste Sohn ist 's nicht weit bis Tapiau. Adolf Reinke. Die Fotos wurden von anderswo ein Nest gebaut? Dort am Pregel-Deime-Knick dung über Tod oder Leben. Es ist Oder hat ein Krokodil das trostloseste Kapitel in der Margot Crie, geb. Reinke, gerettet. Wie gibt 's das reinste Storchenglück, die Bilder in den Besitz von Frau Eisen• Adebar verspeist im Nil? Zophen - Imten - Schiewenau, Pendel-Gaukelei. In Kriegszeiten blätter gekommen sind, weiß Frau Wurde er gegrillt - gesotten Heinrichshof und Moterau versuchten Frauen über ihren fer• Huber nicht. Jedenfalls möchte sie unten bei den Hottentotten? Dort gibt's Poggen, nen Gefährten nur eines zu erfah• gerne die sehr gut erhaltenen Aufnah-, Damals war's - ich weiß genau ren: ob er wiederkäme. Pendler, men den Nachkommen der Familie Stadtgespräch in Tapiau. blinde Schleichen, Mäuse, Grillen und dergleichen, Kartenleger, Handleser hatten Reinke (Crie? Holzweiß?) übergeben. Kurbjuweit- befragt, er lacht, (Gisela Huber, Haslacher Straße 40 in Pieskes, Stuckse Hochkonjunktur. Millionenfach 70/71 mitgemacht: hätten die Antworten „nein" lau• 83278 Traunstein.) 1900 ungelogen und auch Gringe! gibt's für dich, ten müssen. Das war Realität. Aus meinem Zettelkasten: Wer kennt hat der Storch Aber mit Realität haben die sich auch verflogen. du Stotvhenschlingel! das Vaterunser in masurischer Sprache genannten Künste ja nichts zu tun Also, sprach der alte Mann, Doch auf einmal viel Trara - oder weiß, wo es zu finden ist? öürgen kam der Storch im Juni an! alles schreit, der Storch ist da! ... Keiner, der Auskunft in einer Schwanke, Marienberger Straße 22 in Lieber Storch, paß auf Storph, Storch, Bester, für ihn wichtigen Frage in magi• 09125 Chemnitz.) beim Fliegen, bring mir doch 'ne Schwester, schen Zirkeln sucht, wird jemals Eure wenn du siehst als das Nachbar's Grete schreit, vernunftsorientiertem Einwand Ruth Geede den Pregel liegen. ward erzürnt Frau Petereit: lauschen, und das Argument, daß Lieber Storch, „Aber bitte nicht mit mir, er sich freiwillig zum gläubigen jetzt mußt du durch, denn ich hab schon Stücker vier!" Unfreien macht, wäre für ihn Treibsand am Meer. Esther Knorr-Anders 28. April 2001 - Folge 17 - Seite 11 Das Offprcußenblait Kultur Künstler und Konzerte Musikleben in Königsberg - Von Otto Besch

ie Stadt am Pregel war von je wiegend konservativ eingestellt. sen Konzerten den Klassikern Dmusikliebend und musiktätig Ein Beethovenabend war immer gedient, doch ebenfalls alles gewesen. Am Dom wirkten im \7. ausverkauft, Konzerte mit Neuer• irgendwie bedeutungsvolle Neue Jahrhundert Heinrich Albert, scheinungen brachten ein Defizit. den Königsbergern unterbreitet. Johann Eccard und Stobäus, Män• Das hing natürlich in gewisser Nicht minder rege war die Pionier• ner, die nicht nur in der Königs• Weise auch von der Führung durch arbeit des Rundfunkorchesters, berger Lokalgeschichte Bedeutung die Presse ab. Diese hatte in Louis das unter Erich Seidler, Leo Bor- haben. Im 18. Jahrhundert Johann- Köhler, dem einst berühmten Kla• chardt, Hermann Scherchen und Friedrich Reichardt, als Sohn vier-Pädagogen, und Konstanz Wolfgang Brückner ebenfalls ein Königsbergs zu verzeichnen, zu Bernecker zwei bedeutsame Pio• Riesenmaß von Arbeit geleistet hat Beginn des 19. E. T. A. Hoffmann, niere des Fortschritts. Beide waren und u. a. der instrumentale der von allen Künsten und nicht Bannerträger der Zukunft der Hauptträger des Tonkünstlerfestes Agnes zuletzt auch von der Musik Ent• Musik Wagners. Bernecker auch 1930 war. Miegel: flammte. Ist er doch als einer der schon für Richard Strauß. Reiches Bemerkenswerter noch als die ersten Vorkämpfer Beethovens Werk ebenso bedeutsam wie als Kompo• Auf der anderen Seite stand, Existenz von zwei Orchestern war nist, dessen Werke man heute noch allerdings etwas später erst, die Tatsache, daß Königsberg (Porträt mit Genuß hören kann. Im 19. Jahr• Gustav Dömpke. Gleichzeitig mit 1923-25 zwei Opernhäuserbesaß. der Dichterin hundert schenkte der Königsber• ihm wirkte in Königsberg um die Anstatt, wie es mancher wohlha• von ger Otto Nicolai der Welt mit sei• Jahrhundertwende Ernst-Otto bende Mann zu tun pflegt, sich Heinrich Nodnagel, ein fanatischer Apostel einen Rennstall zu nahen, ritt nen „Lustigen Weibern" eines der Wolff) wenigen klassischen Musiklust• des Fortschritts, einer der ersten Bruno Dumont du Voitel (ein spiele der Weltliteratur. Adolf Jen• Pioniere Hugo Wolfs. Zwischen Königsberger Großkaufmann) sen und Hermann Goetz waren ihm und Dömpke war sofort das Steckenpferd des Operninten• Königsberger Komponisten, die Urfehde angesagt. Unter dem Titel danten. Seiner ganz privaten Initi• bis heute in ganz Deutschland „Kannegießer als Erzieher" ließ ative, seinem Privatkapital war ihren Ruf bewahrt haben. Nodnagel eine Broschüre erschei• die „komische Oper" zu danken, nen, in der das „Diobskurenpaar" in der ein sehr interessanter Spiel• Freude an Lyrik Auch für das Konzert- und The• Dömpke und Emil Krause (damals plan in beachtlichen Aufführun- aterleben ist die historische Unter• Literaturpapst der Hartungschen en abrollte. Leider war dem Agnes Miegel: CD und neue Dokumentation mauerune bis ins 18. Jahrhundert Zeitung) unbarmherzig mit Spott efnternehmen nur eine kurze nachweisbar. Das wäre in wissen• Übergossen wurde. Lebensdauer beschieden. schaftlichen Darstellungen nach• n meinen späten Tagen/ Will ich Namen gemacht haben (erschie• zulesen. Tatsache ist, daß der Dömpke ließ sich dadurch nicht In hoher Blüte stand in Königs• Iin tiefer Nacht / So oft mich bange nen 2000 im Verlag Königshausen Königsberger seine Konzerte, ob im geringsten anfechten. Wagner berg von je das Chorwesen. Die bei• fragen:/ Von allem, was ich hier & Neumann, Würzburg), behan• sie in privaten Räumen oder im und Bruckner wurden bei jeder den ältesten gemischten Chöre, gedacht,/ Von Wollen und von delt die frühen Gediente Agnes Gelegenheit aufs schärfste ange• Artushof stattfanden, liebte und Musikalische- und Singakademie, Schreiben,/ was wird von mir Miegels in bedeutenden Rezensio• griffen. Ganz zu schweigen von besuchte. Er hat es immer verstan- schlössen sich nach 1933 zu einer wohl bleiben,/ Wenn ich für immer nen und kostet 10 DM (zuzügl. Ver• Richard Strauß, Reger und Pfitz- Vereinigung zusammen. Ihre vor• fort?" schrieb Agnes Miegel in sandkosten). Die Autoren haben ner. bildlichen Aufführungen der gro• ihrem Gedicht „In meinen späten Besprechungen der Bände ßen Meisterwerke von Bach, Beet• Tagen". Nun, kaum eine andere „Gedichte" (1901), „Balladen und Mit der Gründung des „Bundes hoven und Brahms klingen über ostpreußische Dichterin wird so Lieder" (1907) und „Gedichte und für Neue Tonkunst" durch Paul das Trümmerfeld Königsberg in viele Jahrzehnte nach ihrem Tod Spiele" (1920) von Kennern wie Hölzer wurde alles Neue systema• der Erinnerung ebenso nach wie noch so sehr verehrt - und gelesen Carl Busse, Heinrich Spiero oder tisch gepflegt und zur Diskussion die Konzerte des Domchors, die - wie Agnes Miegel. Immer wieder Heinrich Wolf gang Seidel gestellt. Es wehte ein frischer Wind, stets Kammermusik waren, und erscheinen ihre Gedichte und zusammengefaßt, die einhellig die und allzulange aufgestapelte Vor• die programmatisch oft sehr anre• Balladen, aber auch ihre Prosa in große Bedeutung ihrer Dichtung urteile wurden weggefegt, ohne genden Abende des Bachvereins Büchern, werden ihre Werke wis• erkennen. daß ein gesundes kritisches Gefühl und des Lehrergesangvereins. senschaftlich untersucht. dabei Schaden litt. Der „Bund" „Mit der Freude am lyrischen eröffnete seine Tätigkeit zu Beginn Eine stille, innige Liebe hatte der Nun hat sich die aus pommer• Gedicht ist's wie mit der Freude an der sogenannten Systemzeit. Die Königsberger Musikfreund von je scher Familie stammende Gisela Blumen: man hat sie oder man hat Kunst stand damals im Stadium zur Kammermusik. Sie wurde Limmer von Massow daran sie nicht", schrieb Agnes Miegel des Gärens und zeitigte oft höchst schon im 18. Jahrhundert in den gemacht, Gedichte und Balladen 1907 in dem deutschen Literatur• unerquickliche Erscheinungen. Stadtpalais einiger Aristokraten im der Ostpreußin auf CD zu spre• blatt „Eckart". Und weiter ver• Das Prinzip der Atonalität wurde Kerzenschimmer der Rokokozeit chen. Entstanden ist eine sehr gleicht sie die Werke der Dichter in Wort und Tat durchgefochten. ehegt und gepflegt. Diese private hörenswerte Veröffentlichung, mit der bunten Vielfalt der Blumen: Generalmusikdirektor Dr. Her• Pflege, von der nur wenige wuß• zumal die Schauspielerin und „Jeder hat da sein Gärtchen, wie in mann Scherchen (Symphoniekon• ten, nielt bis ins 20. Jahrhundert an Rezitatorin, die ein eigenes Institut einer Laubenkolonie. Zuzeiten zerte Rundfunk) und der Intendant und gedieh in den Häusern einiger für Sprecherziehung und Vortrags• freue ich mich sehr über die moder• der Oper, Dr. Hans Schüler, haben Königsberger Ärzte bis zu höchster kunst in Meerbusch leitet, stets den nen Chrysanthemen in Nachbars alles irgendwie Repräsentative des künstlerischer Reife. Öffentlich trat „richtigen Ton" trifft und die Dich• Garten. Aber auf meinen kleinen, Otto Besch: Der Komponist, Musik• neueren und neuesten Musik• sie in Erscheinung in den Konzer• tung der „Mutter Ostpreußen" ein• runden Beeten liebe ich doch am fühlsam erklingen läßt. - Die CD kritiker und Träger des Ostpreußi• schaffens in vorbildlichen Auffüh• ten des Brode-Quartetts und des meisten Akelei, Rittersporn, kann über die Agnes-Miegel- schen Kulturpreises (geboren 1885 in rungen dargeboten. So fanden Hin- Wendel-Quartetts (mit Ernst Wen• Lavendel und Zentifolien. Icn bin Gesellschaft e.V., Agnes-Miegel- Neuhausen) starb vor 35 Jahren, am demith, Strawinsky, Alban Berg del, Hedwig Braun, Paul Binder, deutsch und altmodisch, und ich Platz 3, 31542 Bad Nenndorf, Tele• 2. Mai 1966, in Kassel Foto privat und andere schon einen ganz ande• Fritz Herbst). Diese Abende im will immer noch was fürs Gemüt." fon 0 57 23/91 73 17, zum Preis ren Nährboden, als es noch wenige kleinen Saal des Deutschen Hauses wird niemand vergessen, der sie von 29,50 DM bezogen werden. den, bedeutende Künstler nach Jahre zuvor möglich gewesen „Kann man die Freude am lyri• miterlebt. In späteren Jahren haben Unter der gleichen Anschrift Ostpreußen zu ziehen. Karoline wäre. Königsberg war in jener Zeit schen Gedicht lernen?" fragt Agnes das Königsberger Trio mit Sophie erhalten Freunde der Dichterin Unger, die berühmte Beethoven- ein Tuskulum des musikalischen Miegel in diesem Artikel und gibt Arnheim, Hedwig Hulisch und auch die diesjährige Jahresgabe der selbst die Antwort: „Ich weiß es Sängerin und Freundin des Mei• Fortschritts. Das künstlerische Kurt Wieck, das Königsberger Gesellschaft: Die Freude am lyri• nicht. Aber wecken kann man sie sters, hat 1821 in Königsberg Niveau der Aufführungen lag so hoch, daß der Widerhall bis weit ins Streichquartett mit August Hevers schen Gedicht. Die Dokumentation sicher." - Agnes Miegel, das ist gesungen. Im Jahre 1819 konzer• und das Peter Esser-Quartett diese Reich drang. Das Tonkünstlerfest von Helga und Manfred Neu• gewiß, hat durch ihr reiches Werk tierte hier der Klaviervirtuose Tradition fortgesetzt. des Allgemeinen Deutschen mann, die sich bereits mit ihrer die Freude am lyrischen Gedicht Franz Xaver Wolfgang Mozart, der Musikvereins 1930 gab mit seinen Untersuchung über die Ehrendok• nicht nur bei ihren Landsleuten jüngste Sohn des großen Kompo• vorbildlichen Aufführungen neuer Seit 1919 war der lange verwai• torwürde der Dichterin einen geweckt. os nisten. Orchester- und Chorwerke unter ste musikwissenschaftliche Lehr• stuhl an der Universität wieder Scherchen, mit Alban Bergs „Woz- Die Königsberger Oper darf in besetzt und durch die Initiative zeck" und der Uraufführung von der Reihe ihrer Dirigenten auf Prof. Müller-Blattaus mit einem Richard Wagner weisen, der aller• Tochs „Fächer" im Opernhaus ein musikwissenschaftlichen Seminar dings nur für kurze Zeit in Erschei• Bild dieser musikalischen Hoch• und einem Institut für Kirchen- Kulturnotizen nung trat. In ihren Spielplänen war blüte. und Schulmusik verbunden. Diese 3 sie stets darauf bedacht, den Hörer Nach 1933 ging das Königsber• blieben auch für die weitere Dauer mit allem bedeutsamen Neuen auf ner Galerie Bodemannstraße noch ger Musikleben mehr in die Breite die einzigen musikalischen Bil• Bronze-Skulpturen von Bernd dem laufenden zu halten. So dungsstätten auf staatlicher als in die Tiefe. Bei der oft wech• Altenstein aus Schloßberg zeigt bis 9. Juni zu sehen. brachte sie 1876 unter Stägemann Grundlage. Die beiden Konserva• selnden Leitung im Opernhaus die Galerie van Almsick in Gronau- Der Leonce- und Lena-Preis die deutsche Uraufführung von torien - zu denen später noch ein war nicht mehr die Sicherheit des Epe, Merschstraße 21, vom 29. ging in diesem Jahr an die Lyrike• Bizets „Carmen". Ein besonders drittes sich gesellte - lagen in pri• kulturellen Instinkts bemerkbar, April bis 31. Mai. ehrenvolles Datum. In den Sinfo• vaten Häusern. Der immer wieder rinnen Silke Scheuermann und die kurz zuvor so schöne Früchte nie- und Künstlerkonzerten musi• unternommene Versuch der Grün• Werke von Lovis Corinth sind Sabine Scho. Der Wolfgang-Wey• zeitigte. zierten die größten Künstler ihrer dung einer staatlichen Hochschule im Kunsthaus Lübeck in der Aus• rauch-Förderpreis wurde den drei Zeit, unter denen Johannes Brahms Der jahrzehntelangen Kulturar• für Musik scheiterte. Man folgte stellung Kunst der Klassischen Autoren Mirko Bonne, Maik Lip- ebensowenig fehlte, wie Franz beit des städtischen Orchesters wohl der richtigen Einsicht, daß Moderne zu sehen. Bis 30. Juni. pert und Hendrik Rost zuerkannt. Liszt (der Königsberger Ehrendok• darf nur mit größter Dankbarkeit Königsberg auf die Dauer in Johannes Gecelli aus Königs• gesamtkultureller Beziehung kein Dieter Otto Berschinski und tor), Joachim, Sarasate, Rubinstein, edacht werden. Unter Max Brode, berg zeigt neue Arbeiten im Kunst• Hans von Bülow und die zahllosen rnst Wendel, Paul Scheinpflug, so anziehender Mittelpunkt gewe• Dorothea Bido zeigen Malerei und B sen wäre wie Berlin, Leipzig, Köln museum Alte Post in Mül• Grafik im Xylon-Museum + Werk• Gesangsgrößen von Rang und Rudolf Siegel, Wilhelm Sieben, heim/Ruhr. 29. April bis 10. Juni. Namen. Wie fast überall in deut• Ernst Kunwald, Hermann Scher• oder Frankfurt a. M., ganz abgese• stätten Schwetzingen. Donnerstags schen Landen war auch der chen, Bruno Vondenhoff und Wil• hen von seiner exponierten geo• Arbeiten von Malte Sartorius und freitags 14 bis 18 Uhr, am graphischen Lage. Königsberger Musikfreund vor• helm Franz Reuss hat es in zahllo• aus Waldlinden sind in der Gifhor• Wochenendell bis 18 Uhr; bis 6. Mai. Geschichte Das Öfiprtußtnblan 28. April 2001 - Folge 17 - Seite 12 Die Sprengung des Königsberger Schlosses »Abriß eines einzigartigen architektonischen und geschichtlichen Denkmals« / Von Heinrich Lange

nd es rief Begeisterung her• Januar 1701 die Krone aufs Haupt vor, mit der es seinen Stand• setzte, und das Vorgemach der Köni• Uplatz verließ, als an einem gin, wo er seine Gemahlin Sophie regnerischen Herbstmorgen zwei Charlotte krönte. Die Schloßkirche, dröhnende Explosionen die Türme in der im Anschluß die Salbung des in zwei Schotter-Hügel verwandel• Herrscherpaares vollzogen wurde, ten." So schreibt der Kaliningrader befand sich im Hauptgeschoß des Schriftsteller Andrej Starcew in sei• Westflügels. Zu ihm gelangte man ner Novelle „Die Parabel vom über den Schloßhof. Es verwundert Glück" über die Sprengung des vielleicht, wie der lange Krönungs• Königsberger Schlosses. Die Schlös• zug, den der 1704 nach Berlin beru• ser in Berlin und Potsdam waren fene Hofkupferstecher Johann bereits 1950 beziehungsweise 1959 Georg Wolffgang in der großartigen etilgt worden, als Breschnew 1965 Stichfolge für die „Preußische Krö• fefanl, die Ruine des aus der Burg nungsgeschichte" von 1712 darge• des Deutschen Ordens des 13. Jahr• stellt hat, im Hof des Schlosses Platz hunderts hervorgegangenen Schlos• gefunden hat. Doch war letzterer so ses in der nahezu ausgelöschten ost• weiträumig, daß darin der gesamte preußischen Hauptstadt als „Sym• Königsberger Dom Platz gehabt bol des preußischen Militarismus" hätte. zu schleifen. Nach der Erhebung zur Krö• Der die Stadt überragende Schloß• nungskirche ließ Friedrich I. die turm mit neugotischer Spitze von Schloßkirche, in der er am 29. Juli 1866 wurde wegen Einsturzgefahr - 1657 getauft worden war, durch sei• er war beim Sturm der Roten Armee nen Baumeister Schultheiß von auf die zur Festung erklärte Stadt im Unfriedt, der den „Unfriedt-Flügel" April 1945 durch Artilleriebeschuß als Teil des geplanten Königsschlos• regelrecht aufgeschlitzt worden - ses erbaute, in barockem Stil mit schon Ende der 50er Jahre, wohl Emporen, königlicher Loge und 1959, gesprengt. Ein bisher unveröf• Kanzelaltar ausstatten. Über der Kir• fentlichtes Foto im Museum für che - am 18. Oktober 1861 auch Geschichte und Kunst in Kalinin- Schauplatz der Krönung Wilhelms I. rad zeigt die gewaltige Explosion, - lag der Moskowitersaal. Dieser fei der die Staubwolken bis in Turm• 1701 noch „großer" oder „langer höhe schlugen und dabei Teile der Saal" genannte Fest- und Emp• noch stehenden Außenmauern des fangssaal war der größte Saalbau der Schlosses mitrissen. Die bei Krieg• Renaissance in Deutschland. Hier sende noch am Schloß stehenden fand am Abend des denkwürdigen Denkmäler der Hohenzollernherr- Januartages das Krönungsmahl scher waren zu diesem Zeitpunkt statt. bereits abgeräumt, so auch das Bis zur Abdankung Kaiser Wil• 1697/98 in Berlin von Andreas helms II. 1918 war das Schloß zweite Schlüter geschaffene und von Residenz der Könige von Preußen. Johann Jacobi gegossene bronzene Nach dem Ende der Monarchie Standbild des ersten preußischen wurde es wie die meisten Schlösser Königs Friedrich I. am Schloßplatz in Preußen zum Museumsschloß. gegenüber der Schloßwache. Als in den 20er Jahren die Behörden Letztere gehörte zu dem unter bis auf das Oberlandesgericht aus• Herzog Albrecht erbauten „Al• zogen, wurden hier die Städtischen brechtsbau", in dem der Audienz• Kunstsammlungen, das Prussia- Sprengung des Schloßturms im Jahre 1959(?) (oben); Ansicht von Süden. Sprengung des „Turms des Kür• saal lag, wo sich Friedrich I. am 18. Museum und die Schausammlung schners" an der Nordwestecke des Schlosses 1967/68 (unten); Ansicht von Süden. Fotos (2) Sammlung Lange der Staats- und Universitätsbiblio• thek untergebracht. Das Schloß war, wie Alfred Rohde, der Direktor der Kunstsammlungen, im noch 1942 Bert Hoppe in seinem Buch „Auf den worden. Zu den 1944/45 aus dem Als sich Ende 1965 der Gebiets• neu aufgelegten Schloßführer Trümmern von Königsberg. Kalinin• Schutt des Schlosses geretteten und der Stadtsowjet sowie die Par• schrieb, „eine historische Erinne• grad 1946-1970" (Schriftenreihe der Kunstwerken gehört das renaissan• teileitung des Gebiets mit der rungsstätte geworden, in der sich in Vierteljahreshefte für Zeitge• cezeitliche Schnitzbild „Mann mit Sprengung des Königsberger Baugeschichte, historischen Räu• schichte, Band 80, München 2000) Totenkopf" aus dem Jahre 1530 von Schlosses gegen einen Teil der Intel• men und öffentlichen Sammlungen der Vorgeschichte der Sprengung Hans Scnenck, genannt Scheuzlich, ligenz inner- und außerhalb des die künstlerische, kulturelle und des Schlosses auch aufgrund des das in Raum 13 des Nordwestturms, heutigen Königsberg durchgesetzt historische Entwicklung Ostpreu• Studiums der Akten in den derzeit des sogenannten Turms des Kür• hatten, trat der Chefarchitekt der ßens eindeutig widerspiegelt". zugänglichen Archiven in Königs• schners, ausgestellt war. Ein russi• Stadt, Wladimir W. Chodakowskij, berg nachgegangen. In dieser im scher Soldat verkaufte es 1948 in den der „Kopf" des Widerstands gegen Die Sammlungen und ehemaligen Rahmen einer Magisterarbeit erfolg• Westen, so daß es 1958 die Verwal• den Schloßabriß, von seinem Amt ten Untersuchung ist von „ersten Königlichen Gemächer konnten tung der Schlösser und Gärten in zurück. Er schrieb jedoch noch noch bis 1944 besichtigt werden, dar• Sprengungen" „Ende 1965" und Berlin wiedererwerben konnte. Es dem „verschwinden" der Schloßru• hängt nun im Jagdschloß Grune• einen sehr aufschlußreichen, von unter das sogenannte Geburtszim• Hoppe nicht genauer zitierten Brief mer Friedrichs I. mit geschnitzter ine „Ende der sechziger Jahre" die wald. Anderes ist 1944/45 ausgela- Rede. Eine genauere Dokumenta• an Breschnew, in dem es unter ande• Holztäfelung aus dem 16. Jahrhun• ert worden. So wird ein Teil der rem heißt: „Auf Initiative der Ka• dert, das nach Rohde „zu den künst• tion über den in mehreren Etappen rachtbände der „Silberbibliothek" erfolgten Abriß des Schlosses von P liningrader Gebietsparteileitung lerisch bedeutendsten Sehenswür• Herzog Albrechts aus eben diesem setzt man im Zentrum der Stadt den 1965 bis mindestens 1968 fehlt aber. Turmzimmer heute in Thorn ver• digkeiten Königsbergs" gehörte, der Abriß eines einzigartigen architek• „Fliesensaal" mit dem Thronsessel wahrt. Dem neu bearbeiteten Wiewohl Königsberger Archive tonischen und geschichtlichen und Krönungstisch Friedrichs I. und und Museen, vor allem das Staatli• „Dehio-Handbuch der Kunstdenk• im Obergeschoß des Unfriedt-Flü- mäler West- und Ostpreußen" von Denkmals fort... Die Frage nach der che Gebietsarchiv, umfangreiches Notwendigkeit der Einbeziehung els der Lovis-Corinth-Saal mit 16 Bildmaterial besitzen, enthält die 1993 kann man entnehmen, daß sich g im Museum der Burg von Heilsberg der Reste des Schlosses in das lemälden des Meisters und der verdienstvolle Arbeit von Hoppe gerade zu projektierende Zentrum Raum 37 mit dem von 1942 bis 1944 „zahlreiche wertvolle, aus den Kir• keine einzige Abbildung. Gerade die der Stadt und die Frage der Errich• eingebauten, von Friedrich I. nach Fotodokumente und deren Abgleich chen Ostpreußens stammende seiner Krönung in Auftrag gegebe• Holzplastiken des 14.-16. Jh., die tung einer Gedenkstätte der mit anderen Bildquellen, wie etwa Geschichte auf seinen Grundmau• nen Bernsteinzimmer, das nach den zum Teil datierten Aquarellen zum Teil zu den ehem. Sammlungen Rohde 1941 deutsche Soldaten im des Königsberger Architekten Arse- im Königsberger Schloß gehören", ern zum Ruhm des russischen Hee• Auftrag des Chefs der Heeresmu• nij W. Maksimow, können einen befinden. res wurde einstimmig von zwei seen aus dem durch die Kriegs• wichtigen Beitrag zur Rekonstruk• Tilo Eggeling, Referent für Denk• Fachtagungen angesehener Städte• handlungen gefährdeten Zaren• tion der Geschiente und auch bild• malpflege der nunmehrigen Stif• bauer bestätigt... schloß in ZarsKoje Selo bei Lenin• lichen Veranschaulichung der Ver• tung Preußische Schlösser und Gär• grad zur Rettung nach Königsberg ten Berlin-Brandenburg, bemerkt Auf die Notwendigkeit der Erhal• nichtung des Schlosses liefern. tung der Schloßreste bestehen auch brachten. Das meiste wurde in der Einige bisher unpublizierte Nach• überraschenderweise in „Königs• Nacht vom 29. zum 30. August 1944, kriegsaufnahmen von der Schloßru• schlösser - Museumsschlösser. Ent• der Vorstand des Architektenver• als britische Fernkampfbomber die ine aus der Sammlung des Verfassers stehung, Geschichte und Konzep• bandes der UdSSR, das Kultusmi• Innenstadt mit Spreng- und Brand• sind in der Sonderausstellung zum tion der preußischen Schlösserver• nisterium der RFSSR ... Gegen den bomben in Schutt und Asche legten, Krönungsjubiläum im Branden• waltung'' (1998), daß Möbel und erfolgenden Abriß sprechen sich und bei der Eroberung der Stadt burg-Preußen Museum in Wustrau Gemälde des Königsberger Schlos• entschieden zahlreiche Vertreter der beziehungsweise danach durch bei Neuruppin (bis Oktober 2001) zu ses 1944 (?) nach Rheinsberg ausge• Kaliningrader Stadtöffentlichkeit Brandschatzungen im April 1945 sehen. lagert wurden und bei Kriegsende aus ... zur gegebenen Zeit kann nur vernichtet. verlorengingen: „Teile des Inventars noch Ihre Intervention die sinnlosen Auch eine Untersuchung über das einiger Depots wurden später auch und regelwidrigen Tätigkeiten zum Im Gegensatz zum Berliner Schloß Schicksal des Inventars und der geplündert oder fielen unter den Abriß des Schlosses aufhalten. Ich und Potsdamer Stadtschloß fehlt bis Museumsschätze des Schlosses, das verschiedensten Umständen der bitte Sie inständig, eine Sonder• heute eine ausreichende Darstellung zur „Verwaltung der Staatlichen Zerstörung anheim, wie beispiels• kommission zum Studium dieser über die Schleifung des Königsber• Schlösser und Gärten in Preußen" weise in Schloß Rheinsberg gesche• komplizierten Lage nach Kalinin• Das Schloß vor dem Krieg (oben) ger Schlosses nach dem Zweiten mit Sitz in Berlin gehörte, ist ein drin• hen." Leider sollen auch die Ausla- grad zu entsenden, mit dem Ziel, und im Jahre 1945 (unten) Weltkrieg in Wort und Bild. Jüngst gendes Desiderat. Nicht alles ist, wie erungslisten nicht mehr vorhan- eine Entscheidung zu fällen, die Fotos (2) Archiv Das Ostpreußenblatt ist allerdings der junge Historiker allgemein angegeben, vernichtet Sen sein. unseres Staates würdig ist." 28. April 2001 - Folge 17 - Seite 13 Das ßftprtufienblaii Ostpreußen heute

mmer weniger Geld bekommt der General-Denkmalkonser• I vator der Wojewodschaft Erm- land und Masuren vom polnischen Staatshaushalt, in diesem Jahr wer• Gutshöfe per Internet den es nur noch 800 000 Zloty sein. Das muß für alles reichen, auch für Der Ausverkauf der Schlösser im südlichen Ostpreußen / Von Brigitte Jäger-Dabek die alten, früher in Privatbesitz be• findlichen deutschen Schlösser und Gutshäuser. dings reduzierten Quoten von viel• leicht um die 15 Prozent für alle Man müsse befürchten, daß sie Enteigneten ohne Ansehen der zu Ruinen verfallen, gesteht der Al• Staatsangehörigkeit. Vörden Wah• iensteiner Generalkonservator Ja- len im Herbst wird nichts mehr cek Wysocki bedauernd zu. Nur passieren, die Mehrheitsverhält• zwanzig Objekte in der ganzen nisse geben keine Drei-Fünftel- Wojewodschaft können in diesem Mehrheit für die Regierungskoali• Jahr gefördert werden, die Quote tion her, und die wäre nötig, um ein der Mitfinanzierung durch die Präsidenten-Veto zu uberstim• Denkmalschützer beträgt maximal men. Nach der Wahl kann man mit 25 Prozent, das ist wenig genug, ziemlicher Sicherheit von einer wenn man den durchschnittlichen ganz anderen Regierung ausge• Renovierungsaufwand einer PGR- hen, und das bedeutet, alles fängt Ruine von Gutshaus bedenkt. von vorne an. Die PGR genannten polnischen , In der Zwischenzeit kann der Varianten der landwirtschaftli• Ausverkauf der Denkmäler fröh• chen Produktionsgenossenschaft lich weitergehen, der Geld in den übernahmen in den Vertreibungs• Staatssäckel bringen soll. Nur gebieten so gut wie alle Güter mit• klappt auch das nicht so ohne wei• samt den Immobilien. Nach der teres, manche Schlösser sind wie politischen Wende gingen sie in ein Bumerang und fallen immer eine Art Treuhandgesellschaft wieder an die Agentur zurück. Vie• über, die Agentur für den land• les liegt an den Ausschreibungs• wirtschaftlichen Besitz des Staats• modalitäten. Zwar wird eifersüch• schatzes AWRSP, die den Auftrag tig darüber gewacht, daß kein Aus• zur Privatisierung bekam, die ur• länder eine Immobilie mit Land sprünglichen Eigentumsverhält• zum Privatbesitz erwirbt, auch nisse blieben unberücksichtigt. Die dem aus diesem Passus entstande• Modalitäten der Privatisierung se• nen Strohmannwesen versucht hen jeweils eine öffentliche Aus• man Einhalt zu gebieten, dafür schreibung, vor, der Zuschlag wird sind die Regularien in anderen Be• bei einer Versteigerung erteilt. reichen als absolut schlampig zu bezeichnen. Die Aliensteiner Abteilung der AWRSP hat derzeit 919 700 Hektar Bis Ende letzten Jahres konnte Ruine des alten Dohnaschen Schlosses in Schlobitten, Kreis Preußisch Holland Fotos (2) privat Grund im Bestand, von denen man in Polen eine der GmbH äh• 190 200 Hektar zum Verkauf und nelnde Gesellschaft mit einem 487 400 Hektar zur Verpachtung Startkapital von 4000 Zloty grün• mehr bieten können. So wird der Immobilie durchaus interessant schutzbehörde mit dem neuen Ei• anstehen. Darüber hinaus umfaßt den, heute sind dafür immerhin seriöse Kaufmann, der bei allem ist, bringt er doch diverse Zuschüs• gentümer eines Palais in der Ge• das AWRSP-Denkmalsimperium 50 000 Zloty nötig. So haben Interesse die wirtschaftliche Ver• sen und eine fünfzigprozentige meinde Schippenbeil sprechen allein im Allensteiner Raum ein schwachbrüstige Gesellschaften nunft und ordentliche betriebs• Steuerminderung mit sich. Über wollten, zeigte der sich zwar ge• Schloß, 16 Palais, 51 Gutshäuser, Kaufangebote eingereicht und be• wirtschaftliche Analysen nicht aus den Prestigewert für manch zwei• sprächsbereit, aber die Unterhal• 90 kulturhistorisch bedeutende kamen den Zuschlag, wenn sie dem Sinn verliert, bestraft. Leider felhafte neureiche Größen hinaus tung erwies sich als etwas müh• Parks, zwei Gutshof-Ensembles, mehr boten als die Mitbewerber. sieht man immer noch auch bei vie• sind ostpreußische Schlösser daher sam, da nur in russischer Sprache fünf ganze Gutshöfe und weitere Nur hat sich niemand darum ge• len ähnlichen, bei nicht die AWRSP als Anlage zum Geldwaschen möglich. Der „Neue Russe' hatte Immobilien wie Windmühlen, kümmert, ob diese Firmen über• betreffenden Verkäufen die Dollar• überaus lukrativ. die Idee, mitten in das denkmalge• zeichen des schnellen Geldes in schützte Ensemble einen Swim• Wassermühlen, Pferdeställe und haupt in der Lage waren, über den Die wichtigste Obliegenheit ei• Gesindehäuser, die gegenwärtig Kaufpreis hinaus, der durch Belei• den Augen blitzen. mingpool mit allen Schikanen zu nes Käufers, der ein Schloß oder bauen. zum Verkauf oder zur Verpach• hung der Immobilie noch relativ Dieses System der Zufälligkeiten Gutshaus in Ostpreußen erwirbt, tung stehen. einfach zu finanzieren ist, den son• ohne Sicherungen und doppelten ist, binnen vier Jahren eine kom• Das brachte nach den Allenstei• stigen Verpflichtungen nachzu• plette Sanierung und Restaurie• In letzter Zeit jagte eine fieberhaf• Boden ist gang und gäbe. ner Denkmalschützern nun auch kommen. Kein Kapitalnachweis rung des Baus durchzuführen. den führenden Mitarbeitern der te Privatisierungswelle mit hekti• wird gefordert, die Bonität nicht Nicht immer geht es gut wie in Zum Beispiel Schönberg, Kreis AWSRP die Erkenntnis, daß es so schen Ausschreibungen durchs ordentlich überprüft, Konzepte Kanutten bei Osterode, erklärte Land, die auch mit der Furcht vor Rosenberg. Das Schloß derramilie nicht weitergehen könne. Neben einem Reprivatisierungsgesetz zu von Finckenstein aus dem 14. Jahr• den wirtschaftlichen und konzep• tun hatte. Der Gesetzesentwurf sah hundert wurde von den Russen tionellen Möglichkeiten müsse im Prinzip Entschädigung vor 1945 angesteckt und hatte große man die Bewerber auch noch nach Rückgabe mit einer Quote von 50 Brandschäden. Seit 1990 ist es nun anderen Kriterien aussuchen, ein Prozent des Wertes vor, mit Aus• bereits mehrmals „privatisiert" gewisses kunsthistorisches Ver• nahme der Immobilien, die in worden. Die AWRSP übernahm es ständnis müsse auch auf dessen Staatshand waren: die sollten zu• wieder und machte noch einmal Seite erkennbar sein, ein histori• rückgegeben werden und das hätte gutes Geld, als sie es dem deut• sches Bauwerk sein nun einmal fast die gesamten AWRSP-Bestän- schen Filmregisseur Volker nicht für jedermann geeignet. de betroffen. Da ist es doch allemal Schlöndorff zu Dreharbeiten ver• Sonst käme es weiterhin zu solchen besser schnell zu verkaufen und mietete. In den Ruine wurde unter denkmalschützerischen Katastro• noch einen Erlös mitzunehmen. anderem „Der Erlkönig" nach dem phen wie Schönberg und letztlich Roman von Michel Tournier reali• auch Steinort, betonte Wysocki. Zwar sollten Eigentümer, die siert. Seit gut vier Jahren ist es nun Auch der Sitz der Familie von niemals polnische Staatsbürger Eigentum von Andrzej M., einem Lehndorff entpuppte sich im letz• waren, also die weit überwiegende neureichen Busineß-Mann, der das ten Jahrzehnt als eine Bumerang- Mehrheit aller Flüchtlinge und Anwesen zum Preis von einem Immobilie, die wegen Mißwirt• Vertriebenen, Auslandspolen so• Einfamilienhaus zugesprochen be• schaft, Pleiten und ähnlichen wirt• wie jüdischer Alteigner von Ent• kam, von Ausbau und Restaurie• schaftlichen Problemen immer schädigungen ausgeschlossen rung keine Spur. wieder zurück an die AWSRP kam sein, das Gesetz scheiterte jedoch - jedes Mal in schlechterem Zu• am Veto des Präsidenten Kwas• Diese Fälle haben sich so sehr stand. Alle Beteiligten sind sich ei• niewski. Als ehemaliger Kommu• gehäuft, daß bei der AWRSP mitt• Idyllisch gelegen: Schloß Karnitten, Kreis Mohrungen; langjähriger Besitz nig, daß für eine Zukunft als Hotel• nist muß er nun mit dem Vorwurf lerweile eigne Listen geführt wer• betrieb allein Baukosten von min• der Familie v. Albedyll - heute ein Hotel leben, sein Land sei das einzige im den, in denen das Hauptaugen• destens fünf Millionen Dollar fällig östlichen Mitteleuropa, das von merk auf die Fristen gelegt wird. In wären. Dennoch steht Steinort wie• der kommunistischen Regierung müssen nur irgendwie dem vorge• Denkmalschützer Jacek Wisocki Zukunft sollen alle Objekte, bei de• der zum Verkauf, zu den üblichen Enteignete nicht entschädigt, aber sehenen Nutzungszweck entspre• der polnischen Zeitung „Gazeta nen die Vierjahresfrist zur Restau• Bedingungen. nur so konnte er den Vorwurf der chen. Olsztynska". Das dortige Schloß rierung sich dem Ende nähert, in gehörte zwar der PGR, restauriert Zusammenarbeit mit dem Allen• Einsicht und tatsächlich verän• Ungleichbehandlung, des Antise• So erhält nicht immer die seriöse• mitismus und der Diskriminie• hatte es allerdings in den achtziger steiner Generalkonservator kon• dertes Handeln aber sind zweier- . re Gesellschaft den Zuschlag, son• Jahren die Leninhütte, die dort ihr trolliert werden. Die Liste umfaßt lei. Trotz aller Erkenntnisse: der rung abwenden. Eine Prozeßlawi• dern die meistbietende, so gesche• ne wird auf Polen zurollen, das ist Feriengelände hatte. Nun hatte die einige Dutzend Objekte. Ausverkauf geht weiter, jeder In• hen zum Beispiel in Barten. Die Leninhütte aber keinen Eigen• teressent kann sich die Objekte auf gewiß, Sammelklagen in Amerika dortige 1380 bis 1390 erbaute Or• Zukünftig wird es endlich auch sind da ein probates Mittel, und tumstitel. Es gab Momente, in de• den Internet-Seiten der AWRSP densburg wurde vergangenen Konsequenzen geben. Der säumi• ansehen. Schloß Schlobitten mit 200 000 enteignete Polen haben nen die Ferienanlage der einzige ge Neueigentümer muß dann so• Herbst für 2,7 Millionen Zloty an Nebengebäuden und Park ist auf über ihren Verband ebenfalls Kla• funktionierende Teil der PGR war, gar die Annullierung des notariel• eine unbekannte Gesellschaft mit den ständig aktualisierten Seiten gen vorbereitet. sagte Wisocki, danach stand es leer, len Kaufvertrages fürchten, bisher besagten Mini-Startkapital verstei• der zum Verkauf stehenden ost• aber nicht lange. Dann kam jemand gab es solche Vertragsauflösungen Die EU hat immer wieder die gert. Diese Firma hatte einen seriö• mit einem Koffer voll Geld, man nur bei Pächtern und wenn nach• preußischen Gutshäuser und Schaffung klarer Eigentumsver• sen Mitbewerber, der alle Sicher• mußte argwöhnen, was geschieht. gewiesen werden konnte, daß der Schlösser derzeit das bekannteste hältnisse von Polen verlangt, die• heiten geboten hätte, aus dem Feld Glücklicherweise bestätigten sich Käufer ein unliebsamer Strohmann Angebot, Bedingungen: die übli• ser Gesetzentwurf der Regierung geschlagen, die Gesellschaft der die Befürchtungen nicht, erklärte ist, was mit etwas Geschick bei der chen. Buzek hat dort allerdings keinen Herausgeber der „Polityka", des Konservator Wisocki, das Palais ist Gesellschaftsgründung unmöglich Beifall gefunden. Der Imagescha• polnischen „Spiegel", deren Offer• Heimseite in polnischer und engli• als Hotel bewirtschaftet. ist, wie einige findige Russen in• den für Polen wäre enorm, die Fol• te wiederum das Verfahren über• scher Sprache des „Polnischen Staats• zwischen entdeckt haben. Als Mit• gekosten auch, Kenner empfehlen haupt in Gang gesetzt hatte. Lako• Darüber hinaus muß man erwäh• schatzes" im Internet: arbeiter der Allensteiner Denkmal• eine Teilreprivatisierung zu aller- nischer Kommentar: die hätten ja nen, daß der Erwerb einer maroden http: //www.awrsp.gov.pl Glückwünsche t>as ÖffpttuBcnblait 28. April 2001 - Folge 17 - Seite 14

Lamprecht, Anna Marie, geb. Alexi, aus Treuburg, jetzt Sonnentaustraße 24, 26670 Uplengen, am 5. Mai Hörfunk und Fernsehen Lischitzki, Martha, geb. Kirschnick, aus Schwengels, Kreis Heiligenbeil, jetzt Am Hof feld 12,31600 Uchte, am 2. Mai Sonntag, 29. April, 9.20 Uhr, WDR schwungs" (Der Maulbeerbaum Mewes, Elli, geb. Wellerdt, aus Hein• 5: Alte und neue Heimat: Nicht in Preußen) richsdorf, Kreis Neidenburg, jetzt nur Häkeldeckchen und Pokale Freitag, 4. Mai, 20.15 Uhr, N3- Dorfstraße 30, 39524 Mangelsdorf, (Über Wert und Bedeutung von Fernsehen: Endstation Wunder• Molloisch, Maria, geb. Quass, aus zum 99. Geburtstag am 1. Mai Heimatstuben) waffe (Peenemünde - eine ge• Brauns, Ottilie, geb. Stensitzki, aus Thomken, Kreis Lyck, und Kiöwen, Skambraks, Siegfriede, geb. Bersick, Kreis Treuburg, jetzt Falscheider Sonntag, 29. April, 18.30 Uhr, N3- ballte Ladung deutscher Ge• Dietrichsdorf, Kreis Neidenburg, aus Neukirch, Kreis Elchniederung, schichte) jetzt Ringweg 5,32278 Kirchlengern, Straße 92, 32584 Löhne, am 5. Mai jetzt Burgfeldstraße 19, 45127 , Fernsehen: Hanseblick (u. a.: am 30. April Niederhaus, Emil, aus Rehfeld, Kreis am 1. Mai Über historische Bauten und den Freitag, 4. Mai, 23.45 Uhr, WDR- Schwiderski, Martha, geb. Malessa, Treuburg, jetzt Coloniastraße 33, Schieber, Hedwig, geb. Meißner, aus neuen Zeitgeist in Kolberg) Femsehen: Kultur im Dritten aus Frögenau, Kreis Osterode, jetzt 50169 Kerpen/Balkhausen, am Lenzendorf, Kreis Lyck, jetzt Kreuz• Reich: Hitlers Traum von Micky Bergstraße 43, 27729 Wallhöfen, am 6. Mai heckenweg 24, 73441 Bopfingen, am Dienstag, 1. Mai, 16.05 Uhr, Maus. 4. Mai Ottich, Helene, geb. Busies, aus Paters• 2. Mai Deutschlandradio Berlin: Varia• walde, Kreis Wehlau, jetzt Rodum 2, Schubert, Hanna, geb. Führer, aus Kö• tionen mit Thema: „O König von Sonntag, 6. Mai, 9.20 Uhr, WDR 5: 22175 Hamburg, am 30. April nigsberg und Stallupönen, Kreis Preußen ..." (Volkslieder wider Alte und neue Heimat: Da hat zum 96. Geburtstag sich ganz gewaltig was getan Losch, Anni, aus Preußisch Eylau und Ebenrode, jetzt Pestalozzistraße 29, die Obrigkeit) zum 91. Geburtstag 63688 Gedern, am 2. Mai (Das Altstadtsanierungspro- Königsberg, jetzt Brucknerstraße 15, gramm in Kolberg) 28359 Bremen, am 20. April Massalski, Helene, geb. Pitnags, aus Schurkus, Else, geb. Zerull, aus Os- Mittwoch, 2. Mai, 6 Uhr, N3-Fern- Sontowski, Gustav, aus Grammen, Tilsit, Ragniter Straße 1, jetzt Geraer safelde, Kreis Elchniederung, jetzt sehen: Ost-West-Deutschland (1. Dienstag, 8. Mai, 15.15 Uhr, N3- Kreis Orteisburg, jetzt Landschütz• Straße 48, 07570 Weida, am 1. Mai Karl-Scheele-Straße 7, 60320 Frank• Hungerjahre) Fernsehen: Endstation Peene• Sbrzesny, Otto, aus Lotzen, jetzt furt, am 3. Mai straße 39,45663 Recklinghausen, am Mittwoch, 2. Mai, 20.15 Uhr, ZDF: münde (Die V2 und ihre Erben) 30. April Chemnitzer Straße 39, 09599 Frei• Steiderwald, Elfriede, aus Lyck, jetzt berg/Saale, am 30. April Ottostraße 14, 97070 Würzburg, am Hitlers Frauen (2. Magda Goeb• Mittwoch, 9. Mai, 19.05 Uhr, Tunnat, Elisabeth, geb. Flötenmeyer, 30. April bels - Die Gefolgsfrau) Deutschlandradio Berlin: Wort- zum 95. Geburtstag aus Lyck, jetzt Danziger Straße 27, Weichert, Willi, aus Bromberg/Posen, Spiel: „Mein Herz gehört Dir, Le• Abramowsky, Wanda, aus Konrads• 45145 Essen, am 5. Mai jetzt Goedenser Weg 25, 26386 Wil• Freitag, 4. Mai, 13.35 Uhr, N3- ningrad" (Erkundungen in ei• walde 6, jetzt Paderborner Straße 32, Voigt, Wilhelm, aus Gilgetal, Kreis helmshaven, am 2. Mai Fernsehen: Von Herrenhäusern 28277 Bremen, am 2. Mai nem untergegangenen Imperi• Elchniederung, jetzt Draisweg 24, Wnuck, Horst, aus Groß Warnau, Kreis im Preußenland (Zeugen der um) Kaiweit, Frieda, geb. Saborowski, aus 32425 Minden, am 5. Mai Lotzen, jetzt Georg-Marwede-Straße Vergangenheit im südlichen Lyck, Yorckplatz, jetzt Erich-Baron- 15b, 29574 Ebestorf, am 3. Mai Ostpreußen) Freitag, 11. Mai, 14.40 Uhr, Straße 19, 14774 Brandenburg, am zum 90. Geburtstag Deutschlandradio Berlin Merk- 30. April Freitag, 4. Mai, 14.40 Uhr, Mal: „Besatzungsfolgen (Unehe• Milewski, Otto, aus Sargensee, Kreis Buttkus, Paula, geb. Lehmann, aus Stellwagen, Kreis Elchniederung, zum 80. Geburtstag Deutschlandradio Berlin: Merk- liche Kinder in der Nachkriegs• Treuburg, jetzt Niedeck 13, 37130 Mal: „Symbol des Auf- zeit) Gleichen, am 6. Mai jetzt Dithmarscher Straße 2, 25761 Bachen, Margot, aus Pasewalk (Vor• Ollech, Emilie, geb. Kobus, aus Groß Büsum, am 1. Mai pommern), jetzt Ulmenstraße 15, Jerutten, Kreis Orteisburg, jetzt Le• Dzewas, Ella, geb. Conrad, aus Preu• 27798 Hude, am 24. April ßenwall, Kreis Ebenrode, jetzt Straße Bartelt, Horst, aus Treuburg, jetzt Leip• Hennig, Gertrud, geb. Dehn, aus Klein Rupsch, Karl, aus Polenzhof, Kreis theweg 10, 26180 Rastede, am Ponnau, Kreis Wehlau, jetzt Haupt• Elchniederung, jetzt Auf dem Bau• 30. April der deutsch-sowjetischen Freund• ziger Straße 24,33330 Gütersloh, am schaft 4,39326 Zielitz, am 5. Mai 4. Mai straße 20,99706 Badra, am 4. Mai loh 16, 58119 Hagen, am 4. Mai Krause, Martha, geb. Bahr, aus Königs• Burgner, Erna, geb. Biendorra, aus Or- Kaiser, Erich, aus Ebenfelde, Kreis Seckner, Hildegard, geb. Laabs, aus zum 93. Geburtstag berg, Schrötterstraße 180,79585 Stei• Lyck, jetzt Wilmsstraße 32, 46049 Petersdorf, Kreis Wehlau, jetzt Bres• Dadzio, Frieda, geb. Janzik, aus Weiß• lau, Kreis Neidenburg, jetzt Meiber- nen 1, am 27. April ger Weg 23,42553 Velbert, am 4. Mai Oberhausen, am 30. April lauer Straße 10, 67454 Haßloch, am hagen, Kreis Lyck, jetzt Moselstraße Kutschke, Horst, aus Königsberg, Klädtke, Gerda, geb. Lux, aus Klein 3. Mai 12,92353 Postbauer-Heng, am 3. Mai Moltkestraße 1 und Schrötterstraße Chmielewski, Annemarie, geb. Stock• haus, aus Reimannswalde, Kreis Friedrichsgraben, Kreis Elchniede• Seyda, Fredi, Zum Schwanenhals 3, Dill, Walter, ausGowarten, Kreis Elch• 49, jetzt Königsweg 9,25361 Krempe, 18273 Güstrow, am 2. Mai Treuburg, jetzt Hauptstraße 121, rung, jetzt Schneiderstraße 3, 72461 niederung, jetzt Mozartstraße 3 a, am 28. April Schaudinn, Gerhardt, aus Lyck, 02730 Ebersbach, am 6. Mai Albstadt, am 3. Mai 44147 Dortmund, am 1. Mai Pogodda, Frieda, aus Jürgen, Kreis Lagerpusch, Helmut, aus Ostseebad Yorckstraße 30, jetzt Am Tierpark 4, Mrotzek, Herta, geb. Paetsch, aus Ro• Treuburg, jetzt Diestelweg 2, 31582 Donner, Helga, geb. Adomeit, aus Ra- Cranz, jetzt Reselith-Weg 17, 25596 10315 Berlin, am 30. April senheide, Kreis Lyck, jetzt Gertwei• Nienburg/Weser, am 27. April gnit-Tilsit, jetzt Danziger Straße 9, Wacken, am 5. Mai Straukies, Hedwig, geb. Rogat, aus ler Straße 6, 79761 Waldshut-Tien• Purwin, Bruno, aus Widminnen, Kreis 42719 Solingen, am 5. Mai Müller, Kurt, aus Bürgersdorf, Kreis Neuschleuse, Kreis Elchniederung, gen, am 5. Mai Lotzen, jetzt Bergedorfer Straße 38, Glinka, Kurt, aus Hardichhausen, Wehlau, jetzt Wolburgstraße 37 a, jetzt Asseburgstraße 3,30451 Hanno• Schippel, Dr. Kurt, aus Lyck, Soldauer 21502 Geesthacht, am 4. Mai Kreis Neidenburg, jetzt Sutumer- 23669 Timmendorfer Strand, am ver, am 4. Mai Weg 9, jetzt Kursana-Residenz, Regge, Erwin, aus Treuburg, jetzt Red- feldstraße 6, 45890 Gelsenkirchen, 3. Mai Tatzko, Babeth, aus Treuburg, jetzt Gorch-Fock-Straße 4, 22880 Wedel, der 21, 25746 Heide, am 15. April am 6. Mai Petrick, Heinz, aus Altengilge, Kreis Peinestraße 29,31234 Edemissen, am am 30. April Weder, Ilse, geb. Belgard, aus Wehlau, Görke, Erwin, aus Perwissau 3, jetzt Elchniederung, jetzt Zollenspieker 3. Mai Schröder, Ella, geb. Vogee, aus Bor• Kirchenstraße, jetzt Wilhelmshöher Spielstraße 57,38822 Athenstedt, am Hauptdeich 134, 21037 Hamburg, Thomas, Charlotte, geb. Kiupel, aus schimmen, Kreis Lyck, jetzt Wiesba• Straße 34,60389 Frankfurt, am 1. Mai 30. April am 1. Mai Kloken, Kreis Elchniederung, jetzt dener Straße 33, 14197 Berlin, am Gossel, Frieda, geb. Lauszat, aus In- Pienkos, Gertraud, geb. Kröhnert, aus Oberhauser Straße 105,45359 Essen, 5. Mai zum 85. Geburtstag sterburg, Forchestraße 5, jetzt Frie• Schwanensee, Kreis Elchniederung, am 6. Mai Bandowski, Charlotte, aus Quednau 4, senstraße 5,18057 Rostock, am 3. Mai jetzt Alter Teich weg 171,22049 Ham• Thomas, Hildegard, geb. Rzendowski, zum 92. Geburtstag jetzt Walter-Mahlau-Stieg 8, 22041 Harpeng, Hilde, geb. Grigull, verw. burg, am 30. April aus Thomascheinen, Kreis Osterode, Bormann, Helene, geb. Burdinski, aus Hamburg, am 2. Mai Rose und Lessat, aus Wittken, Kreis Piske, Anna, geb. Störmer, aus Parthei- jetzt Insterburger Straße 65, 44581 Neidenburg, Hindenburgstraße 18, Fritze, Margarete, aus Heiligenbeil, Elchniederung, jetzt Kermannstraße nen, Kreis Heiligenbeil, jetzt Neu• Castrop-Rauxel, am 6. Mai jetzt König-Heinrich-Weg 82, 22459 Bismarckstraße 45, jetzt Am Felsen• 5,07973 Greiz, am 3. Mai schlag 18, 24369 Waabs, am 6. Mai Hamburg, am 1. Mai keller 24, 22844 Kassel, am 30. April Haut, Eva, geb. Schaaf, aus Königs• Plew, Irma, geb. Godau, aus Tapiau, Goller, Margarete, aus Bledau 1, jetzt Fuhrmann, Ella, aus Widminnen, berg, Nassengärtner Feuerweg 8 a, Kreis Wehlau, jetzt Bleckeder Land• Zur Goldenen Hochzeit Waldstraße 5, 41352 Korschen• Kreis Lotzen, jetzt E.-M.-Arndt-Stra• jetzt Gneisenauweg 1, 24944 Flens• straße 112, 21337 Lüneburg, am Pahlke, Bernhard, aus Georgenhain, broich, am 5. Mai ße 59,38304 Wolfenbüttel, am 5. Mai burg, am 21. April 5. Mai Kreis Gerdauen, und Frau Marianne, Klein, Johanna, geb. Kirstein, aus Ger• Gehrmann, Erich, aus Lyck, jetzt Auf Heller, Viktor, aus böhm. Leipa (Sude• Radtke, Heinz, aus Moterau, Kreis geb. Lohmann, aus Hamburg, jetzt mingen, Kreis Ebenrode, jetzt Heim• dem Wacken 22, 66440 Blieskastel, tenland), jetzt Voglau IIa, 94032 Pas• Wehlau, jetzt Seestraße 26, 23909 Trittauer Amtsweg 22 a, 22179 Ham• weg 14, 58313 Herdecke, am 2. Mai am 5. Mai sau, am 14. April Ratzeburg, am 2. Mai burg, am 5. Mai

ras

Ich bestelle Ich verschenke Ich werbe einen • persönlich • ein Abonnement • neuen Abonnenten Zahlungsart: Das Abo erhält: D per Rechnung • per Einzugsermächtigung (nur bei Konten in Deutschland) Name, Vorname: • jährlich • halbjährlich • vierteljährlich Inland 158,40 DM 79,20 DM 39,60 DM Straße: Ausland 199,20 DM 99,60 DM Luftpost 277,20 DM PLZ, Ort: Die Lieferung nach Übersee soll erfolgen Telefon: • per Schiffssendung (Auslandspreis) • per Luftpost Gültig ist der jeweils aktuelle Bezugspreis. Ihre Abobestellung gilt für mindestens ein Jahr. Das Abo hat geworben/verschenkt: Als Dankeschön für die Werbung eines neuen Lesers sind für Sie außerdem im Angebot: Name, Vorname: BLZ: Kontonr.: Rustikaler Steinkrug 0.5 Liter Praktische, große Wanduhr O Motiv Elchschaufel O Motiv mit Elchschaufel Straße: Bank: O Motiv Königsberger Schloß mit .Ostpreußen lebt" O Grüße von der Heimat O Buch „Reise PLZ, Ort: Datum, Unterschrift Lieder aus Böhmen. Ost• durch Ostpreußen" des Kontoinhabers: preußen und Schlesien Prächtige Bilder, aktuelle Texte Telefon: Nur als CD Widerrufsgarantie: Diese Bestellung kann innerhalb von 7 Ta• Als Dankeschön für die Vermittlung oder das Verschenken eines gen ab Bestellung schriftlich beim Ostprcufknblatt-Vertrieb, Jahresabos erhalten Sie Ihre persönliche Prämie. Außerdem werden Parkallee 84/86,20144 Hamburg, widerrufen werden. Zur Frist• Bestellschein einfach einsenden an: Sie mit dieser Bestellung förderndes Mitglied der Landsmannschaft wahrung genügt die rechtzeitige Absendung. Das Ostpreußenblatt - Vertrieb Ostpreußen e. V. Für bestehende und eigene Abonnements oder Parkallee 84/86 20144 Hamburg Kurzzeitabos (unter 12 Monaten) wird keine Prämie gewährt. 2. Unterschrift: X Fax 040 / 41 40 08-51 28. April 2001 - Folge 17 - Seite 15 Das DftptcuUcnbloit Landsmannschaftliche Arbeit

borg Töllner, Sponheimstraße 41, 75177 Pforzheim. Der neue Jahresbei• trag wurde auf 20 Euro festgelegt. Zum Landsmannschaftliche Arbeit Treffen waren auch wieder etliche Mit• glieder der LO-Gruppe Karlsruhe er• schienen. Das Programm war wie im• mer kurzweilig und wurde durch Vor• Landesgruppe Berlin lach, Haltestelle Rotebühlplatz (Stadt• träge der Damen Buxa, Müller und mitte), Ausgang Fritz-Elsaß-Straße). Großmann aufgelockert. Ostpreußi• Vors.: Hans-Joachim Wolf, Te• Der Landesvorsitzende der Ostpreu• sche Lieder wurden gesungen. Im Mit• lefon (03 37 01) 5 76 56, Ha• bichtweg 8,14979 Großbeeren, ßen, Günter Zdunnek, sowie der Lan• telpunkt stand der Videofilm der Geschäftsführung: Telefon desvorsitzende der Westpreußen, Heinz-Sielmann-Stiftung „In der Ar• (0 30) 2 54 73 55, Deutschland• Wolfgang Kollbau, werden aus der che sind noch Plätze", der den Erfolgs• SB haus, Stresemannstraße 90, Arbeit der Landesvorstände berichten. weg des Königsbergers Heinz Siel• 10963 Berlin Der Ansprechpartner des BJO, Regio• mann bis hin zu seiner Stiftung zeigte. Mi., 9. Mai, Frauengruppe, 14.30 Uhr, nalverband Süd, Gerhard Franke, wird Als Tombolalose wurden, der Oster- „Die Wille", Wilhelmstraße 115, über die neu gegründete Jugendorga• zeit entsprechend, gefärbte, numerier• 10963 Berlin, Muttertag. Gedenken nisation der LO unter besonderer Be• te Ostereier verkauft, die Lm. Helmut an Agnes Miegel, Lesung Fr. Klingel- rücksichtigung des Regionalverban• Ulonska spendete. Viele Tombolaprei• höller aus dem Buch „Eilig liefen des Süd berichten. Wie jedes Jahr wird se, vom Ostpreußenbuch über Blu• meine kleinen Füße". Uta Lüttich über die „Kulturelle Frau• mentöpfe bis zur großen Flasche Bä• Sbd., 12. Mai, Insterburg, 15 Uhr, Re• enarbeit in Baden-Württemberg" in• renfang, wurden von edlen Spendern staurant Novi Sad, Schönefelder formieren. Danach erwartet die Teil• gestiftet. Zum Abschluß des Pro• Straße 2, 12355 Berlin, Schabbern nehmer im „Preußenjahr 2001" ein in• gramms spielte Ingeborg Eisen• Diese Tafel in Peitschendorf weist den Weg zum Forsthaus Klein• und Plachandern. teressanter Vortrag mit Tageslichtpro- schmidt wieder auf ihrer Akkordeon• ort. Sie steht im Dorf an der Abzweigung der Straße nach Nikolai• So., 13. Mai, Rastenburg, 15 Uhr, Haus jektor von Margarete Sorg über das zither Abendlieder. Anschließend sa• ken. Von hier aus sind es nur drei Kilometer, dann sieht man rechts des Sports, Arcostraße 11-19, 10587 „300jährige Jubiläum der Krönung ßen viele noch bei einem Imbiß zusam• das Geburtshaus des Dichters Ernst Wiechert. Eine zweite Tafel Berlin. Friedrichs I. zum König in Preußen . men. steht im Wald, wenn man von Nikolaiken aus die kleine Straße Sibylle Dreher wird in ihrem Referat Reutlingen - Sonnabend, 5. Mai, 14 Richtung Peitschendorf befährt. Mögen diese Wegweiser, von „Gemeinsam sind wir stark - Zusam• Uhr, Frühlingstreffen im Treffpunkt Landesgruppe menarbeit mit anderen Verbänden" für Ältere, Gustav-Werner-Straße 6 a. denen einer von unserer Leserin Hildegard Neugebauer, Bad Se• Hamburg u. a. auch auf das Seminar „Kinder der Nach der gemeinsamen Kaffeetafel geberg, gestiftet wurde, den Freunden des Dichters das Auffinden Opfer - Kinder der Täter - Spuren der und genügend Zeit zum Schabbern des Hauses erleichtern. Foto privat Vors.: Hartmut Klingbeutel, Geschichte im Leben der folgenden folgt ein Programm mit Geschichten, Kippingstraße 13, 20144 Ham• Generationen" in der Ostsee-Akade• Anekdoten, Gedichten und einem ak• burg, Telefon 0 40/44 49 93 mie in Travemünde eingehen. Alle tuellen Film zum Thema „Kurische jekt, das heute ein von der Unesco ge• Leid und Opfer der Vertriebenen ein. Frauengruppenleiterinnen, ihre akti• Nehrung". Gäste sind herzlich will• fördertes technisches Denkmal des In den USA und Rußland wurde die ven Heiter, die Mitglieder der Landes• kommen. - Wünsche und Anregungen Weltkulturerbes ist, wurde von dem Vertreibung weitgehend verschwie- vorstände der Landsmannschaft Ost• für den Jahresausflug am Sonnabend, preußischen Landrat Georg J. Steenke en. Eine Erinnerung an Preußen wer- preußen und der Landsmannschaft 9. Juni, werden vom Vorstand gerne entworfen und unter seinerBauleitung §e in den Vereinigten Staaten durch die BEZIRKSGRUPPEN Westpreußen sowie alle interessierten entgegengenommen. zwischen 1844 und 1856 errichtet. Der Steubenparade wachgehalten. Als er• Barmbek-Uhlenhorst-Winterhude Damen sind herzlich eingeladen. An• Stuttgart - Mittwoch, 9. Mai, 15 Uhr, 81 Kilometer lange Schiffahrtskanal ster amerikanischer Präsident sagte - Sonnabend, 19. Mai, 14 Uhr, gemein• meldungen an Uta Lüttich, Landes- Treffen der Frauengruppe mit Gedich• verbindet die zwischen Elbing und kürzlich Bush, daß die ethnische Ver• sames Treffen mit der Heimatkreis• frauenleiterin Baden-Württemberg, ten und Geschichten zu Muttertag und Osterode gelegenen Seen. Der Höhen• treibung der Deutschen auch kulturel• gruppe Gumbinnen im Haus der Hei• Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart, Pfingsten im Haus der Heimat, Kaum unterschied von 104 Metern zwischen ler Völkermord sei, worüber man offen mat, Vor dem Holstentor 2, U-Bahn Telefon und Fax 07 11/85 40 93. 102. ihnen wurde durch fünf aufgeschütte• reden müßte. te „Rollberge" ausgeglichen, vor denen Messehallen. Nach der gemeinsamen VS-Schwenningen - Donnerstag, 3. Kaffeetafel wird der Film „Paradies der Buchen - Mittwoch, 9. Mai, Mutter• die Schiffe auf Gitterwagen auffahren tagsausflug nach Aschaffenburg mit Mai, 15 Uhr, Muttertagsfeier mit einem und mittels Wasserkraft an Stahlseilen Erinnerung" von Dietrich Wawzyn Vortrag über die Entstehung des Mut• Landesgruppe Bremen gezeigt. Anmeldung bei Edelgard Gas• Modenschau, Frühstück, Schiffsfahrt hinauf und hinunter gezogen werden. auf dem Main. Es wird Heino jun. sin• tertages im Etter-Haus/Rotes Kreuz, Von den Polen wird der Kanal auch Vors.: Helmut Gutzeit, Tel. sewitz, Lokstedter Holt 12,22453 Ham• Alleenstraße. burg, Telefon 58 21 09. gen. Abfahrt in Buchen um 8 Uhr, in heute noch mit den alten technischen (04 21) 25 06 68, Fax (04 21) Mosbach um 8.35 Uhr. Frauen erhalten Anlagen und zum Teil noch mit den 25 01 88, Hodenberger Straße Farmsen-Walddörfer - Dienstag, 22. 39b, 28355 Bremen. Geschäfts• Mai, 16 Uhr, Treffen im Vereinslokal einen Geschenk-Bon. alten deutschen Schiffen genutzt. Mit Freiburg-Sonnabend, 12. Mai, 15.30 Landesgruppe Bayern führer Bernhard Heitger, Tel. des Condor e. V., Berner Heerweg 188, Beifall dankten die anwesenden (04 21) 51 06 03, Heilbronner 22159 Hamburg. Uhr, Treffen im Kolpinghaus, Karlstra• Vors.: Friedrich-Wilhelm Bold, Landsleute Lm. Klingenberg und freu• Straße 19, 28816 Stuhr Harburg/Wilhelmsburg - Montag, ße 7, Freiburg. Hannah Kegel hält einen Tel. (0 89) 3 15 25 13, Fax (0 89) en sich schon auf den nächsten ange• Vortrag zum Thema „Die Nachfolge• 3 15 30 09. Landesgeschäfts• kündigten Film über Ost- und West- Bremen-Nord - Dienstag, 8. Mai, 15 30. April, 16 Uhr, Heimatnachmittag stelle: Ferdinand-Schulz-Al• Uhr, Treffen der Frauengruppe bei im Gasthaus Waldquelle, Meckelfeld, staaten der Sowjetunion". Heidelberg - Sonntag, 13. Mai, 15 lee/Am Tower 3, 85764 Ober• reußen aus seinem umfangreichen „Wildhack" in Beckedorf. Höpenstraße 88 (mit Bus 443 bis Wald• schleißheim gestand. quelle). Uhr, Treffen im Rega-Hotel, Berghei- mer Straße 63. Bad Reichenhall - An österlich ge• Hof - Sonnabend, 12. Mai, 15 Uhr, Ludwigsburg - Mittwoch, 16. Mai, schmückten Tischen, liebevoll von den Muttertagsfeier im Restaurant Kreuz• Landesgruppe Hessen HEIMATKREISGRUPPEN Damen Lieselotte Schöndorffer und stein, Hof. Gumbinnen - Sonnabend, 19. Mai, Abfahrt 10 Uhr vom ZOB Ludwigs• Kitzingen - Sonnabend, 12. Mai, burg, Steig 14, Jahresausflug nach Wü- Jutta Karl arrangiert, begrüßte der Vor• Vors.: Anneliese Franz, geb. 14 Uhr, gemeinsames Treffen mit der „Fränkischer Dia-Nachmittag" in der Wlottkowski, Telefon undFax stenrot-Neulautern. Anmeldung bis sitzende Max Richard Hoffmann die Bezirksgruppe Barmbek-Uhlenhorst zahlreichen Mitglieder und Gäste der „Frankenstube der Bahnhofsgaststätte (0 27 71) 2612 22, Hohl 38, im Haus der Heimat, Vor dem Holsten• 10. Mai bei Horst Glombowski, Telefon Kitzingen. Referent ist Erwin Burger. 35683 Dillenburg tor 2, U 2-Station Messehallen. Es wird 0 70 62/93 02 91, oder Hans Matzat, Monatsversammlung mit einem Früh• Nürnberg - Freitag, 11. Mai, 15 Uhr, der Videofilm „Paradies der Erinne• Telefon 0 71 41/3 57 12. - Zahlreiche lingsgedicht. Jutta Karl berichtete über Muttertagsfeier mit der Frauengruppe Osterbräuche in der Heimat, in Bayern Darmstadt - Nach zwei Jahren stand rung" von Dietrich Wawzyn gezeigt. Landsleute und Gäste waren der Einla• und dem Singkreis im Stadtparkre• bei der Gruppe eine Neuwahl des Vor• Gemeinsame Kaffeetafel. Bei Rückfra• dung des 1. Vorsitzenden Horst Glom• (Osterwasser) und in den Nachbarlän• staurant, Berliner Platz. dern. Dann übergab sie jedem ein standes an. Im Kranichsteiner Bürger• gen bitte an R. Rau, Telefon 6 01 64 60, bowski zum Frühlingsfest gefolgt, so haus am See wurden nach der Bestim• wenden. daß der Saal im Beck sehen Palais voll selbst bemaltes Osterei. Anschließend begann Lm. Hoffmann mit seinem Vor• mung der Wahlleiter Horst Jantzon Insterburg - Freitag, 4. Mai, 14.30 besetzt war. Von Manfred Stettina Landesgruppe und Emmi Klotzek Gerhard Schröder musikalisch begleitet, wurden gemein• trag „Theodor Gottlieb von Hippel d. als 1. Vorsitzender und Erwin Balduhn Uhr, Monatstreffen unter dem Motto J., ein Freund E. T. A. Hoffmanns . 1810 Brandenburg „Der Frühling ist da!" im Lokal zur sam Frühlingslieder gesungen. Das als 2. Vorsitzender einstimmig wieder• Ehepaar Matzat hatte einen Besuch holte ihn Staatskanzler von Harden• Landesvorsitzender Horst gewählt. Auch die Wahl des erweiter-' Postkutsche, Horner Landstraße 208. - Haut, Oranienburger Chaus• Sonnabend, 19. Mai, Ausflug nach Lü• beim Osterhasen gemacht und bunte berg zu sich. Seine letzten Lebensjahre ten Vorstandes erfolgte einstimmig. Ostereier auf die Nestchen verteilt. verbrachte von Hippel in Bromberg, see 7, 16515 Schmachtenha• neburg. gen, Telefon und Fax (0 33 01) Schriftführerin wurde Kuth Rescheleit, Nach der Kaffeetafel erfreuten die Da• wo er am 10. Juni 1843 mit 68 Jahren ihre Stellvertreterin Margot Matern. Sensburg - Sonnabend, 28. April, 15 verstarb. Durch einen regen Brief• 80 35 27. Ehrenvorsitzenden Uhr, Treffen im Polizeisportheim, men Eisner, Kowalzik, Kranich und Georg Vögerl, Buggestraße 6, Die Kasse verwalten Asta Walter und Sternschanze 4, 20357 Hamburg. Es Kwasny die Anwesenden mit Früh• wechsel zwischen den beiden Freun• 12163 Berlin, Telefon (0 30) 8 21 20 96, Fax Gisela Keller; für die Kassenprüfung gibt Osterüberraschungen. Gäste sind lingsgedichten und humorvollen den v. Hippel und E. T. A. Hoffmann (0 30) 8 21 20 99 sind Imgard Studemund und Emmi konnte erst ein umfassendes Persön• nerzlich willkommen. mundartlichen Vorträgen. Ein drei• Brandenburg/Havel - Rund 150 Gä• Klotzek verantwortlich. Kulturrefe• stimmiger Kanon, von Rita Martin diri• lichkeitsbild erstellt werden. Zum ste kamen an zwei Wochenenden zum rent wurde Winfrid Matern. Die Sozial• giert, und harmonische Melodien, von Schluß gedachte Hoffmann der Köni• Gespräch über Preußen in die Bran• betreuung übernehmen Irmgard Kar- FRAUENGRUPPEN gin Luise von Preußen und der Billstedt - Dienstag, 8. Mai, 16 Uhr, Manfred Stettina präsentiert, stimmten denburger Heimatstube der Vertriebe• netzke und Asta Walter. Zu Beisitzern vollends auf die schönste Jahreszeit schmachvollen Begegnung mit Napo• nen mit der Königsberger Journalistin und gleichzeitig Obmännern für die Treffen im Haus der DRK-Altentages- leon in Tilsit „Wer nie sein Brot mit stätte, Lorenzweg 2 c (Nähe U-Bahnhof ein. Zum Dank für ihre jahrelange un• Ljudmilla Filatowa una der Historike• einzelnen Heimatregionen wurden ge• Billstedt). Nach der gemeinsamen Kaf• ermüdliche Einsatzbereitschaft über• Tränen aß..."). Königin Luise gehört rin Amy Airich aus Ohio. Die Russin ist wählt: Dieter Krisch (Ostpreußen), Er• feetafel hält Annelie Papiz einen Vor• reichte Vorsitzender Glombowski Ro• zu den seltenen historischen Gestalten, auf Spurensuche in ihrer Heimat, dem hard Karnetzke (Westpreußen), Horst trag zum Thema „Biographie von Jo• semarie Ottmann einen wunderschö• die nicht durch Taten, sondern allein nördlichen Ostpreußen, und für die Jantzon (Freie Stadt Danzig). Die Frau• hann Gottfried Herder" und liest eine nen Blumenstrauß. Auch dankte er al• durch ihr Wesen beeindruckten. Ihre Amerikanerin ist Gesprächsanlaß ihre engruppe leiten Brigitte Klemm und ihrer Kurzgeschichten vor. Gäste sind len, die das Programm mitgestaltet Ehe mit Friedrich Wilhelm III. war ge• Forschung und Promotion über die Irmgara Kämmer. Das Treffen der herzlich willkommen, der Eintritt be• hatten, und den Landsleuten für ihr prägt von Schlichtheit und Sittenrein- preußischen Vertriebenen. Beide dis• Frauengruppe wird künftig auf den je• trägt 3 DM. zahlreiches Erscheinen. Mit einem ge• neit. Königin Luise starb am 19. Juli tanzierten sich von einseitiger weils ersten Mittwoch im Monat ver• Wandsbek - Mittwoch, 2. Mai, 16 meinsam gesungenen Lied klang der 1810, sie wurde nur 34 Jahre alt. Ein Schwarzmalerei sowie von unkriti• legt (im städtischen Seniorentreff Eber• Uhr, Treffen im Gesellschaftshaus Lak- heimatliche Nachmittag aus. hörenswerter und vorösterlicher scher Nostalgie und machten früher stadt Süd, Weidigweg 2). Nach der kemann, Hinterm Stern 14. Pforzheim/Enzkreis - Zum Heimat• Nachmittag ging zu Ende. Beide Vor• >raktizierte Werte wie Toleranz, staat- Kaffeetafel dankte Vorsitzender Ger• treffen mit Vorstandswahlen kamen tragende erhielten viel Applaus. {iche Sparsamkeit und zuverlässige hard Schröder der Stadt Darmstadt für wieder viele Gäste aus nah und fern. Bamberg - Dienstag, 8. Mai, 14.30 Rechtssicherheit sichtbar. Liudmilla die Anschaffung eines Mikrofons und SALZBURGER VEREIN die Verdunklungsmöglichkeit des Saa• Mitgliedertreffen - Sonnabend, 5. Wie erwartet wurde der alte Vorstand Uhr, Treffen der Frauengruppe im Filatowa zeigte historische Wurzeln einstimmig wiedergewählt. Anwe• Hotel Brudermühle, Schranne 1. für Gemeinsamkeiten von Deutschen les, so daß nun auch in den Sommer• Mai, 13 Uhr, Treffen im Hotel St. Ra• monaten Film- und Diavorträge gehal• phael, Adenaueralle 41, Hamburg send waren 96 Personen, davon 44 Erlangen - Bei der Monatsversamm• und Russen im zukünftigen Europa wahlberechtigte Mitglieder. Der Vor• lung gab Hella Zugehör, deren Mann auf. In ihrem Film wurde auch der ten werden können. Der Bitte um die. (zwischen Hauptbahnhof und Berliner Bereitstellung einer Trage für Notfälle Tor). Mitglied Dr. Schlemminger hält stand setzt sich wie folgt zusammen: Vorsitzender des Ortsverbandes Ut• Brandenburger Landtagspräsident Vorsitzender Heinz R. Muller, Meisen• tenreuth der Landsmannschaft Schle• Herbert Knoblich interviewt bei der wurde von der Stadt Darmstadt bisher einen Diavortrag zum Thema „Burma noch nicht entsprochen. Das in der - eine Reise nach Ostasien". straße 82, 75181 Pforzheim (Adresse sien ist, einen Überblick über die sehr Einweihung von Kriegsgräbern in der Geschäftsstelle); stellvertretende elungene Gedenkveranstaltung zum Fischhausen. Dabei hob er einige preu• jüngsten Vergangenheit von Baucon• Vorsitzende Gertrud Buxa, Wittelsba• fOiährigen Bestehen dieser Gruppe, die ßische Tugenden hervor und sprach tainern arg verschandelte Ostpreußen• Landesgruppe cher Straße 16, 75177 Pforzheim; mit einer mehrtägigen Ausstellung sich für unkonventionelle Lösungen denkmal will die Gruppe wieder in ei• Baden-Württemberg Schriftführerin Christel Müller, Mei• „Flucht und Vertreibung" verbunden zur Linderung der Not im Königsber• nen würdigen Zustand versetzen. Mit senstraße 82,75181 Pforzheim; Schatz• war. Außerdem berichtete sie von der ger Gebiet aus. Filatowa dankte für die einer Schweigeminute ehrten die Mit• Vors.: Günter Zdunnek, Post• meisterin Ingrid Spallek, Mäuerach- Eröffnung der sehr sehenswerten Solidarität der Ostpreußen mit Kin• glieder die im vergangenen Jahr Ver• fach 12 58,71667 Marbach. Ge• straßeöl, 75181 Pforzheim; 1. Beisitze• Bernstein-Ausstellung im Deutschor• dern, Schulen und Krankenhäusern in storbenen. Vorsitzender Schröder erin• schäftsstelle: Schloßstraße 92, densschloß Ellingen. Anschließend nerte daran, daß die LOW-Gruppe und 70176 Stuttgart rin Marianne Hildebrand, Dresdner der Heimat. Andreas Kuhnert MdL Straße 13,75181 Pforzheim; 2. Beisitzer zeigte Lm. Helmut Klingenberg seinen sagte dafür seine Hilfe zu. Amy Airich auch der BdV in Darmstadts bchwe- mit Text und Musik unterlegten Film hatte schon 200 Vertriebene aus Pom• sterstadt Freiberg in Sachsen am 28. Landesgruppe - Sonnabend, 28. Erhard Schwing, Unterer Stein weg 27, April ihr zehnjähriges Bestehen feiern. April, ab 9.45 Uhr, Landesfrauenta- 75438 Knittlingen; Kulturbeisitzerin über den Oberlandkanal, dessen Ent• mern, Westpreußen und Ostpreußen stehungsgeschichte und Bedeutung befragt. Bei diesen sei noch viel preußi• Die Darmstädter Gruppe will mit einer eune im Hotel Wartburg, Lange Straße Renate Großmann, Turnstraße 8,75173 Abordnung an der Feier teilnehmen. 9, Stuttgart, Telefon 07 11/2 04 50 (zu Pforzheim. Rechnungsprüfer sind für dieLand- und Volkswirtschaft des sche Identität zu finden, in den neuen Bundesländern jedoch mehr als in den Zum Abschluß der Versammlung, an erreichen ab Stuttgart Hauptbahnhof Emmy Gedrat, Huchenfelder Haupt• westlichen Ostpreußen im 19. Jahrhun• der auch die Mitglieder des Bundes der mit der Stadtbahn U 14, Richtung Hes• straße 66, 75181 Pforzheim, und Inge• dert. Dieses in Europa einmalige Pro- alten. Beide Referentinnen gingen auf Allgemeines Das Dfiprtufitnblati 28. April 2001 - Folge 17 - Seite 16

und -geschichten, auch muntere Sprü• Landesgruppe (Kassenwartin), Brigitte Profä (Schrift• che wurden vorgetragen. Besonderen führerin), Elfriede Schink und Peter Beifall bekam Grete Buchert für den Schleswig-Holstein Profe (Kassenprüfer), Elfriede Schink und Erika Hintze (Beisitzende). Traute Vortrag „Frielingsahnen" im ostpreu• Vors.: Günter Petersdorf. Ge• ßischen Dialekt. Die Gruppenleiterin schäftsstelle: Telefon (04 31) Weber schied auf eigenen Wunsch als erinnerte u. a. an den 75. Geburtstag 55 38 11, Wilhelminenstr. 47/ Beisitzende aus. Peter Profe dankte des Schriftstellers Siegfried Lenz aus 49, 24103 Kiel dem Vorstand und den Helfern für die Lyck und an das 50jährige Bühnenjubi• wirkungsvolle und aufopfernde Ar• läum von Ivan RebroffT der in Cranz beit, und Erhard Kawlath erinnerte an zur Schule gegangen ist und eigentlich Burg/Fehmarn - Dienstag, 8. Mai, die Veranstaltung anläßlich des Tags Hans-Rolf Rippert heißt. Für die Teil• 14.30 Uhr, letztes Treffen vor der gro• der Heimat am 2. September in den nehmer an den Fahrten nach Berlin ßen Sommerpause vor dem Haus im Holstenhallen sowie an die neuntägige und Usedom gab es weitere Informa• Stadtpark. Von dort geht es gemein• Busreise nach Schlesien. Musikalisch tionen. Den Geburtstagskindern vom sam entweder zu Fuß oder per Pkw im umrahmt wurde die Veranstaltung März wurde mit Blumen und einem Pendelverkehr in die Gertrudenthaler durch das Singen von Frühlingslie• Ständchen gratuliert. Edith Adams gab Straße, um dort ab 15 Uhr das Meeres• dern, geleitet von Nora Kawlath mit Interessantes aus dem Ostpreußenblatt zentrum zu besichtigen. Im Anschluß ihrem Akkordeon. Zwischendurch bekannt und nahm zu politischen Ta• Kaffeetafel im Palmencafe des Hauses. trug sie lustige Gedichte vor. Lieselotte gesthemen Stellung. Alle Anwesenden Für Mitglieder sind der Eintritt und ein Juckel dankte ihr mit einem Blumen• hatten Anteil an ihrer Freude darüber, Kaffee- und Kuchengedeck frei, Nicht- strauß und dem Vorstand für seine daß sie ihre Jugendfreundin, von der mitglieder zahlen einen Vorzugspreis Arbeit mit Bernsteinbildern. Der Nach• sie seit 1944 nichts mehr gehört hatte, von 10 DM. Anmeldungen bis 4. Mai mittag endete mit einem eindrucksvol• Neuer Vorstand in Darmstadt: Vorsitzender Gerhard Schröder (2. Reihe, 2. vonjetz t wiedergefunden hat. Eine „Nach• bei Ina Naujok, Telefon 0 43 71/29 69, len Vortrag von Goethes „Osterspa- links) und sein Stellvertreter Erzvin Balduhn (2. Reihe, 1. von rechts) werden mit oder Rita Schmidt, Telefon 0 43 71/ ziergang" durch Irmgard Nielsen. - geborene" wurde während der Ver• 37 64. einem bewährten Team die landsmannschaftliche Arbeit fortsetzen Foto Leimesammlunr g als neues Mitglied begrüßt. Die nächste Veranstaltung findet am Den beiden Sammlerinnen für den Neumünster - Die Jahreshauptver• Mittwoch, 16. Mai, in der „Kantklause" nächsten Hilfstransport von Kerpen sammlung mit Neuwahl des Vorstan• am Kantplatz statt. Heinz Weck berich• Danziger teilnahmen, hielt Schröder che ..." - Die nächste Veranstaltung fin• zur Sozialstation von „Lumen Christi" des fand in der „Kantklause" statt. tet über die Fahrt nach Lotzen zur 600- einen interessanten Vortrag über die det am Montag, 14. Mai, zum Thema in Königsberg konnte wieder reichlich Nach der Begrüßung durch die Vorsit• Jahr-Feier vom 25. Mai bis 5. Juni 2000. Krönungsfeierlichkeiten des branden• „Ruth Geede - Mundartdichterin" Kleidung und Handarbeitsmaterial zende Lieselotte Juckel und dem ge• meinsamen Kaffeetrinken folgte die Schönwalde a. B. - Freitag, 11. Mai, burgischen Kurfürsten Friedrich III. statt. Zu allen Veranstaltungen sind mitgegeben werden. Die Neuwahl des 19.30 Uhr, Jahreshauptversammlung zum König in Preußen im Jahre 1701 in Gäste herzlich willkommen. Vorstandes der Frauengruppe unter Totenehrung der verstorbenen Mit• glieder Friedrich Bindschus, Meta mit Königsberger-Klops-Essen im Königsberg. Die Anwesenden dankten der sachkundigen Leitung von Alfred Landhaus Schön walde a. B. Zu Gast ist dem Referenten mit reichem Applaus. Jochim, Walter Wallis, Gertrud Hol• Landesgruppe Weiß ergab keine wesentlichen Verän• stein, Käte Hoffmann und Ernst Mor- die ostpreußische Schriftstellerin Ing• - Auf dem Landesdelegiertentag in derungen. Edith Adams erklärte sich rid Koch. Gießen wurde Anneliese Franz in ih• Nordrhein-Westfalen bereit, die Gruppe, solange es geht, rosch. Der sich anschließende Kassen• rem Amt als Vorsitzende bestätigt. Zu Vors.: Dr. Ehrenfried Mathiak. bericht von Irmgard Nielsen zeigte, weiterzuleiten. Sie wurde einstimmig daß mit den Beiträgen der Mitglieder Beisitzern wurden Gerhard Schröder, Geschäftsstelle: Tel. (02 11) wiedergewählt. Auch für die Stellver• Mühltal, sowie Brigitte Klemm und 39 57 63, Neckarstr. 23, 40219 sparsam gewirtschaftet worden ist. Die Landesgruppe Düsseldorf treterin Olga Altay und die Kassiererin Kassenprüfer Elfriede Schink und Pe• Dieter Krisch, beide Darmstadt, ge• Gerda Rausch erfolgte Wiederwahl. wählt. ter Profe bestätigten ihr und der Ver• Thüringen Zu Schriftführerinnen wurden Johan• sammlung eine einwandfreie, gewis• Frankfurt/Main - Donnerstag, 10. Düsseldorf - Freitag, 11. Mai, 16 na Bartel und Margarete Haentjes ge• Vors.: Gerd Luschnat, Schleu• Mai, 14 Uhr, Spielenachmittag im Haus senhafte und übersichtliche Arbeit. Er• singer Straße 101, 98714 Stüt• Uhr, Stammtisch unter der Leitung von wählt. Die Beisitzer Evamaria Kühn- hard Kawlath dankte der Kassenwar• der Heimat. Gäste sind herzlich will• ast-Radke und Gertrud Hohmann zerbach, Tel. (0 36 77) 84 02 31 kommen. - Im Haus der Heimat fand Werner Dobbert im Restaurant Halls, tin und den Prüfern. Lieselotte Juckel Oststraße 37/Ecke Tonhallenstraße, wurden im Amt bestätigt. Nach ihrer trug den Jahresbericht mit dem Über• das Monatstreffen der Gruppe statt. Im Feststellung, daß es sich bei der Frau• ersten Teil wurde zunächst die dreitei• Düsseldorf. Zu erreichen mit der Stra• blick über die monatlichen Aktivitäten ßenbahnlinie 707 bis Klosterstraße. - engruppe um einen lebendigen und vor. Vorschläge für das nächste Jahr Sömmerda - Sonnabend, 12. Mai, lige Fernsehserie „Die Vertriebenen - keinen kopflosen Verein handelt, galt Hitlers letzte Opfer" erörtert. Es folgte Sonnabend, 12. Mai, 14.30 Uhr, Treffen sind ein Besuch der Dittchenbühne in 10 Uhr, Kolloqium anläßlich des vor dem Hauptbahnhof Düsseldorf für der Dank von Edith Adams deri Hel• Elmshorn und ein Diavortrag von Er• 100jährigen Bestenens der Vogelwarte ein Vortrag der 2. Vorsitzenden Gerhn- fern, Spendern und dem Wahlleiter. de Groß über „Die Situation der ost• die Wandertour nach Erkrath. hard Kawlath über eine Reise nach Rossitten und zu Ehren von Prof. Dr. deutschen Heimatvertriebenen nach Gladbeck - Sonnabend, 5. Mai, Ta• Leverkusen - Sonnabend, 12. Mai, Neuseeland. Nach der Entlastung des Johannes Thienemann in dessen Ge• Flucht und Vertreibung im damaligen gesausflug ins Sauerland. Die Abfahrt traditionelles Blumenfest mit einem bisherigen Vorstands wurden bei der burtsort Gangloffsömmern, Kultur• zerstörten Deutschland". Gerlinde erfolgt um 8 Uhr vom Omnibusbahn• großartigen kulturellen Programm Neuwanl alle Mitglieder in ihren Äm• haus. Gegen 11.30 Uhr wird eine Ge• Groß sprach hierbei viele Tatsachen an, hof Oberhof. - Sonnabend, 12. Mai, 18 und der Wahl der diesjährigen Blu• tern bestätigt. Für die Dauer von zwei denktafel enthüllt. Alle interessierten die man bei den Fernsehsendungen lei• Uhr, Monatsversammlung zum The• menkönigin im Bergischen Land. Ab• Jahren wurden gewählt: Lieselotte Juk- Landsleute sind herzlich eingeladen. der vermissen mußte. Nach so viel ma „Was weiß ich von der Heimat?" im fahrt der Busse um 13 Uhr ab Garage kel (Vorsitzende), Hildegard Podzuhn Nähere Informationen bei M. Ritter, Traurigem las sie daraufhin eine lusti• Fritz-Lange-Haus, Friedrichstraße 5. Wiegel in Fixheide, 13.10 Uhr ab Bus• (Kulturreferentin), Irmgard Nielsen Telefon 03 63 75/5 82 78. ge Geschichte in ostpreußischem Dia• Gäste sind herzlich willkommen. - Für bahnhof Leverkusen-Mitte. Rückkehr lekt. Mit einer Erzählung über Früh• die Reise vom 19. bis 29. August in die gegen 24 Uhr. Einzelheiten und An• lingsgefühle wußte gekonnt und hu• Heimat sind noch einige wenige Plätze meldung bei Fr. Pelka, Telefon 02 14/ morvoll das älteste Mitglied der Grup• frei. Unter dem Motto „Spurensuche in 9 57 63. pe, Ulla Geller, geboren 1911 in Preu• Masuren und Danzig" werden viele Münster - Sonnabend, 5. Mai, 15 Eine mutige Frau ßisch Holland, die Landsleute zu un• Exkursionen unternommen. Anmel• Uhr, Treffen im Kolping-Tagungsho- terhalten. Im zweiten Teil der Veran• dungen beim Vorsitzenden der Grup• tel, Agidiistraße 21. Ruth Geede, die zu staltung lenkte der 1. Vorsitzende Ger• pe, Karl-Heinz Leitzen, Telefon den bekanntesten der heute noch le• Hochseilartistin Eva Ludwig meldete sich hard von Hacht die Aufmerksamkeit 0 20 43/2 58 10. - Die Gruppe führte benden ostpreußischen Schriftsteller auf Nord-Ostpreußen. Er erinnerte an ihre Jahreshauptversammlung im gehört, wird einen Vortrag über das s stand im Ostpreußenblatt: In Gattin des berühmten Hochseilar• das Urvolk der Prussen, das weit über Haus Kleimann/Reuter durch. Unter Wesen der Ostpreußen halten. Gäste einem Beitrag berichtete Gu• tisten Camillo Mayer, könnte in 1000 Jahre im Ostseeraum gelebt hat. den 84 Teilnehmern konnte der Vorsit• sind willkommen. - Vorankündigung: stav Pfirrmann über die Weimar vielleicht weiterhelfen. zende Karl-Heinz Leitzen auch den Be• E Nachfahren dieses Volkes gibt es noch Sonnabend, 7. Juli, Tagesausflug mit Hochseilartistin Eva Vesper, geb. Frau Mayer konnte sich zwar sehr heute. Darüber hinaus sprach er über zirksvorsitzenden des Regierungsbe• dem Bus zum Preußenmuseum in We• Ludwig, aus Lotzen. Bereits im Al• zirks Münster, Waldemar Langer, gut an Eva erinnern, aber „das die Situation im heutigen Königsberg sel und zur Stadt- und Dombesichti• ter von 14 Jahren stand sie auf dem tüchtige Mädel" sei längst ver• und machte auf die Wichtigkeit der Marl, begrüßen. Nach einem Geden• gung Xanten. Abfahrt 9 Uhr vom Bre• ken für die Verstorbenen überreichte Seil. 1948 war ihr Bruder Rolf nörd• schollen. Auch das Deutscne Rote deutsch-russischen Beziehungen auf• mer Platz, Rückkehr gegen 19 Uhr. lich von Berlin tödlich abgestürzt, Kreuz konnte die Anschrift nicht merksam. Lm. Langer dem langjährigen stellver• Fahrdauer etwa 1,5 Stunden, Busfahr• und eine alte Bekannte hatte be• tretenden Vorsitzenden Bruno Dom- kosten 28 DM pro Person. Anmeldung ermitteln. Alte Lötzener waren rat• Kassel - Dienstag, 8. Mai, 15 Uhr, nik das Silberne Ehrenzeichen der fürchtet, daß auch Eva ein Opfer los. Nochmals Frau Mayer fragen, Treffen im Restaurant Alt Süsterfeld, Landsmannschaft Ostpreußen. Es folg• bis zum 1. Juni bei Brunhild Roschan• ski, Ägidiimarkt 4,48143 Münster, Te• ihres Berufs geworden ist, da sie überlegte Pfirrmann. „Freilich , so Eifelweg. Lm. Albert Kannenberg, Bad te der Bericht des Vorsitzenden, der schon als ganz junge Frau die To• diese bei einem erneuten Anruf, Sooden-Allendorf, zeigt Dias von der lefon 02 51/51 19 40. Überweisungen noch einmal auf die Höhepunkte des desfahrt am Seil gezeigt hatte und Rominter Heide, einem traumhaften abgelaufenen Jahres (Deutschlandtref• bitte auf das Konto der Gruppe, Nr. „es ist mir eingefallen; telefonieren Waldgebiet. fen der Ostpreußen in Leipzig und 95032743 bei der Sparkasse Münster, im Genickhang von ungezählten Sie mit dem Ehepaar Keiser, die Werra-Meißner-Kreis - Sonnabend, 50jähriges Bestehen der Gruppe) ver• Bankleitzahl 400 501 50. Kirchen in die Tiefe gerast war. sind ebenfalls Hochseilartisten. Oberhausen - Mittwoch, 9. Mai, 16 Vielleicht wissen die etwas." 28. April, 14.30 Uhr, Frühjahrstreffen wies. Der Schatzmeister Georg Mock Viele Jahre war diese todesmuti• unter dem Thema „Gedanken zu Preu• berichtete von einer guten wirtschaftli• Uhr, Maifeier mit gemeinsamer Kaffee• ßen" im Hochzeitshaus am Rathaus, chen und finanziellen Lage, die auch tafel im Haus Klapdor, Mülheimer ge Artistin verschollen, bis schließ• Gesagt, getan. „Selbstverständ• Bad Sooden-Allendorf, Stadtteil Allen• von den Kassenprüfern bestätigt wur• Straße 349. Gäste sind herzlich will• lich Das Ostpreußenblatt berichtete. lich, ich kenne Eva gut", so Frau dorf. Anmeldungen bei A. Kannen• de. Der Vorsitzende hatte allen Anlaß, kommen. Die ehemalige, ebenfalls in Ost• Keiser. „Wir telefonieren sehr oft berg, Telefon 0 56 52/32 25. den Mitgliedern für die gute Zusam• Schwelm - Sonnabend, 12. Mai, preußen geborene Hochseilartistin miteinander. Hier ist ihre Telefon- Wetzlar - Auf dem Vortragspro• menarbeit und für die feste Verbun• 15.30 Uhr, Treffen im Petrus-Gemein• Erny Czerlack und ihre Schwester Nummer ..." gramm der Gruppe stand diesmal der denheit zu danken. Nachfolgend wur• dehaus, Schwelm. Es wird ein Film - auch sie war Artistin - hatten in Mensch Johannes Daniel Falk. Die mei• den die Berichte und die Umstellung über Pommern gezeigt. Mülheim die Notiz gelesen. Das der Beiträge ab dem kommenden Jahr Ende gut, alles gut: Eva Vesper sten Zuhörer kannten den Namen Telefon läutete in der Redaktion aus Lotzen konnte gerade ihren nicht, aber das änderte sich im Laufe auf „Euro' rege diskutiert. Nach dem offiziellen Teilwurde ein gemeinsames des Sachbuch-Autoren Gustav Geburtstae feiern, „Kinder, Enkel des Abends, denn Vorstandsmitglied Landesgrupp Pfirrmann. Frau Czerlack nannte Karla Weyland brachte Falk den Teil• Essen serviert und im Kreis der Mit• e und Urenkel kamen, drei Mann nehmern in vollendeter Form näher. glieder ausgiebig geschabbert. Sachsen-Annal t eine heiße Spur: Frau A. Mayer, die hoch". G. P. Am 28. Oktober 1768 in Danzig gebo• Vors.: Bruno Trimkowski, ren, verlebte Falk eine arbeitsreiche Ju- Gütersloh - Freitag, 11. Mai, 15 Uhr, Treffen der Frauengruppe im Güters• Hans-Löscher-Straße 28,39108 end. Es bedurfte langer, heftiger Dis- loher Brauhaus. Kontakt und Info: Re• Magdeburg, Telefon (03 91) f ussionen, bis der gestrenge Vater sein nate Thamm, Telefon 0 52 41 /4 04 22. 7 3311 29 Ja zum Besuch der Lateinschule gab. Herford - Dienstag, 8. Mai, 15 Uhr, Wegen seiner hervorragenden schuli• Treffen der Frauengruppe im Hotel Dessau - Montag, 7. Mai, 14.30 Uhr, schen Leistungen erhielt er ein Stipen• Stadt Berlin, Herford. dium. Zuerst studierte er Theologie, Treffen der Singegruppe in der Begeg• Köln - Dienstag, 8. Mai, 14 Uhr, Tref• nungsstätte, Winamühlenstraße. dann Sprachen. Als Studienort wählte fen der Frauengruppe im Kolping- er Halle. Dort begann er, sich für die haus, St.-Apern-Straße. Ein Vortrag Halle/Saale - Sonnabend, 5. Mai, 14 französische Sprache zu interessieren. von Lm. Orbeck zur Struktur der Uhr, Videonachmittag in der Reilstra• Er lebte als freier Schriftsteller und ver• Landsmannschaft ist vorgesehen, es ße 54. Es wird der Videofilm „Ostpreu• suchte, die erstarrte Gesellschaft zu wird des 8. Mai 1945 gedacht, und Or- ßen wie es war" gezeigt. Gäste sind glossieren. Nach der Schlacht von Jena herzlich willkommen. - Freitag, 11. und Auerstedt kam es durch die fran• anisatorisches zur geplanten Berlin- Mai, 14 Uhr, Reisebesprechung für die zösische Besatzung zu unliebsamen Pahrt mit Besuch der Ausstellung zum Teilnehmer an der Fahrt nach Frauen• Unruhen und Plünderungen. Falk lei• Preußenjahr im Schloß Charlottenburg soll besprochen werden. - Den 101 burg in der Begegnungsstätte der stete tatkräftige Hilfe und setzte sich Volkssolidarität, Reilstraße 54. für eine gerechte Verteilung der Le• Teilnehmern am vorösterlichen Tref• bensmittel und die Betreuung der Stra• fen der Frauengruppe bot sich ein stim• Magdeburg - Dienstag, 8. Mai, 13.30 ßenkinder ein. Am ehesten bekannt mungsvolles Bild. Die altbewährten Uhr, Treffen der Handarbeitsgruppe wurde Falk allerdings durch ein sizilia- Helferinnen hatten die Tische mit ge• „Stickerchen" in der Goethestraße 44. - nisches Fischerlied, das er mit deut• spendeten Blumen, frischem Grün und Freitag, 11. Mai, 16 Uhr, Chorprobe im schem Text versah und so ein beliebtes bunten Ostereiern farbenfroh deko• Sportobjekt TuS. - Sonntag, 13. Mai, Weihnachtslied wurde: „O du fröhli• riert. Ein abwechslungsreiches Pro• Treffen der Gesamtgruppe in der Kopfüber in die Tiefe: Eva Ludwig aus Lotzen bei einer ihrer artistischen gramm war vorbereitet. Ostergedichte Sportgaststätte Post. Nummern Foto privat 28. April 2001 - Folge 17 - Seite 17 £>as DftprtuStnbloii Heimatkreise

Kreissparkassen zu besichtigen. Weite• burtstag. Bis 1943 war er verantwort• re Veranstaltungen im VfL-Heim ge- lich für den Jugend-Leistungssport in Aus den Heimatkreisen enüber dem Hotel Cap Polonio: Um Insterburg. Nach Wehrertüchtigungs• Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden Wohnungswechsel. f4 Uhr liest Arno Surminski aus seinen lager und Arbeitsdienst meldete er sich Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben Werken und signiert seine Bücher; um freiwillig zur Verteidigung Ostpreu• 16 Uhr liest Christa Benz, Vorsitzende ßens und wurde im Brückenkopf Me- der Agnes-Miegel-Gesellschaft e. V., mel zum zweiten Mal verwundet. 1945 aus den Werken der „Mutter Ostpreu• hatte er das Glück, daß er sich die rus• ßen". Alternativ wird für den Nacnmit- sische oder englische Kriegsgefangen• Gründen ist eine vorherige schriftliche tag eine Fahrt unter der Leitung von schaft bei Bad Kleinen aussuchen Heimattreffen 2001 Anmeldung mit Anzahl der teilneh• Gustav Adolf Schulz aus Bartenstein in konnte. Nach der Entlassung kam er menden Personen bis zum 20. Juni an das nahegelegene Arboretum angebo• zum Ernteeinsatz bei einem Großbau• Karin und Günther Büttner, Pustekow- ten. Abfahrt um 15 Uhr vom Hotel Cap ern in der Nähe von Wesselburen/ straße 29,18273 Güstrow, erforderlich. 30. April-3. Mai, Lyck: Ortstref- 6. Mai, Allenstein-Land: Tref• Polonio, Rückkehr 18 Uhr am Hotel. Dithmarschen. Dort konnte er neben• fen Keipern und Kreuzfeld. Um 20 Uhr findet im Bürgerhaus eine Abends im Hotel Cap Polonio: 18.10 bei beim SV Wesselburen seinem Fuß• fen Lemkendorf. Gaststätte Videofilmvorführung des Werkes von Uhr, Begrüßung durch Louis-Ferdi• ballsport huldigen. Im Boxsport (Wel• Bad Pyrmont. Im Winkel, Werl. Dietrich Wawzyn „Trakehner vom nand Schulz; 18.20 Uhr, Auftritt der tergewicht) konnte er gar die Bezirks• 1. Mai, Fischhausen: Ortstref- 6. Mai, Allenstein-Land: Rhein bis zur Wolga" statt. Der Sonn• Trachtentanzgruppe Waldenau unter meisterschaft für Norder- und Süder• fen Bärwalde. Hotel Otto Kirchspieltreffen Neu Kok• tag, 1. Juli, beginnt um 10 Uhr mit ei• der Leitung von Gert Musa; 19.30 Uhr dithmarschen erringen. Sein weiterer Lüdtke, Dorf straße, 21272 kendorf. Hellweger Hof, nem evangelischen Gottesdienst im Auftritte der Chöre; ab 21 Uhr Unter• Lebensweg führte ihn nach Frankfurt/ Egestorf, Ortsteil Döhle. Bäckerstraße 7, 59457 Werl. Dom zu Güstrow. Um 11.30 Uhr treffen haltungsmusik und Tanz mit Friedrich Main, wo er bei der Polizei tätig war, L Mai, Johannisburg: Regio- 6. Mai, Heilsberg: Kreistref• sich alle Teilnehmer zu einer Feierstun• von Appen. Sonntag, 16. September, 11 und nach Lichtenberg im Odenwald. de mit musikalischer Begleitung. An• Uhr, Feierstunde in der Rübekamphal• Dort war er sportlicher und kaufmän• naltreffen. Gasthaus Golde• fen. Stadthalle, Werl. schließend geselliges Beisammensein ner Ring, Burgplatz 21, Düs- 6. le (nicht wie sonst im Kreissitzungs• nischer Leiter eines Lagers der vertrie• Mai, Heilsberg: Treffen der und Mittagessen im Bürgerhaus. Es saal). Hauptredner ist Prof. Dr. h. c. benen Jugend im Schloß Lichtenberg. seldorf. Stadt Gutstadt und Umge• wird gebeten, sich in die nach Heimat• Bloech. Die Chöre umrahmen mit Ge• 1959 ging Herbert Stoepel als Schwer• 4. -6. Mai, Lyck: Ortstreffen bung. Parkhotel, Werl. orten geordnete Anwesenheitsliste sangseinlagen. 14.30 Uhr, Dia Vortrag behinderter zur Stadtverwaltung Hansbruch. Waldeck am 6. Mai, Heilsberg: Kirchspiel• einzutragen. Übernachtungsmöglich• von und mit Dietrich Schüz zum The• Darmstadt. 1960 wurde er Mitglied des Edersee. treffen Kiwitten, Raunau, keiten vermittelt die Güstrow-Infor- ma „Kurische Nehrung als Brücke des Gesamtpersonalrates und zum Vertre• 5. Mai, Ebenrode: Kirchspiel• mation, Domstraße 9,18273 Güstrow, Vogelzuges" (der Vater von Dietrich ter der Angestellten gewählt. Hier Reichenberg, Stolzenhagen, Telefon 0 38 43/6810 23, Fax 0 38 43/68 treffen Göritten. Stadthalle, Wernegitten, Wuslack. Schütz war Prof. Dr. Ernst Schüz, der blieb er bis zu seinem Ausscheiden 20 79. Alle Angerburger aus Stadt und 1929 die Leitung der Vogelwarte Ros• 1986. Darüber hinaus war er Geschäfts• Luhdorf er Straße 29, Winsen Stadthalle, Werl. Land mit ihren Nachkommen und (Luhe). . sitten bis Kriegsende von Prof. Dr. Jo• führer des Orts- und Kreiskuratoriums 6 Mai, Heilsberg: Kirchspiel• Freunden sind herzlich willkommen. „Unteilbares Deutschland" in Darm• 5. Mai, Sensburg: Stint• hannes Thienemann übernommen treffen Amsdorf, Benern, Gäste sind ebenfalls willkommen. hat). Darüber hinaus bemühen wir uns stadt Stadt/Land bis zur Wende 1989 hengstwasserung. Stadtpark• Queetz, Süßenberg, Wolfs• Angerburger Literaturpreis 2002 - um eine Ausstellung über die Orte des (1992 wurde diese Vereinigung von teich beim Scnützenplatz, dorf. Walburgis Schule, Im Jahr 2002 wird wiederum der vom Samlandes, wie sie bis 1945 ausgesehen der Stadt aufgelöst) und Vorsitzender 42853 Remscheid. Werl. Patenkreis Rotenburg (Wümme) 1955 haben. Weiter wollen wir die Arbeit eines Kleingartenvereins. Seine Liebe 5. /6. Mai, Allenstein-Land: 6. Mai, Orteisburg: Kirch• gestiftete Angerburger Literaturpreis der Kreisgemeinschaft Fischhausen galt jedoch vor allem seit der Grün• dung im Jahre 1954 den heimattreuen Kirchspieltreffen Gillau. spieltreffen Klein Jerutten vergeben. Dieser Preis wird in Höhe vom 2. Weltkrieg bis heute dokumen• Stadthalle, Werl. von 1000 DM verliehen. Er wird ausge• tieren. Dies alles macht ungeheuer viel Insterburgern in Darmstadt. Gegrün• und Stadt Passenheim. Saal• schrieben für literarische Arbeiten An• Arbeit. Sehr gut könnten wir Damen det mit 23 Landsleuten, zählt der Ver• 5. /6. Mai, Fischhausen: Orts• bau, Wilhelmstraße 26, Her• gerburger Schriftsteller oder den Kreis und Herren gebrauchen, die uns - in ein heute 500 Mitglieder; eine enorme treffen Drugehnen und Um• ne-Wanne. Angerburg betreffende deutschspra• welcher Weise auch immer - helfen. Steigerung. Seit 1960 gehört Herbert gebung. Hotel Zur Linde, Lin- 10. -13. Mai, Goldap: Treffen chige Arbeiten, in denen insbesondere Stoepel dem Rat der Stadt Insterburg denstraße 4, 37603 Holzmin• Texeln, Kiauten und Umge• die Landschaft, menschliche Atmo• an. Aufgrund seiner Hilfe für die Hei• den. sphäre, Kultur, Wirtschaft und Ge• Gumbinnen matstadt wurde ihm 1970 das „Golde• bung. Waldhotel am Reiter• -zpi Geschäftsstelle: Stadt Biele• 5. /6. Mai, Wehlau: Ortstreffen schichte (oder eines dieser Gebiete) be• ne Stadtwappen der Stadt Insterburg" hof, Seelitz. handelt werden. Als solche Arbeiten feld (Patenschaft Gumbin• Lindendorf, Familienferien- 11. nen), Niederwall 25,33602 Bie• in Krefeld verliehen. Seit 1960 war er -13. Mai, Fischhausen: Orts• zählen auch Hörspiele. Es werden nur mit Unterbrechung zehn Jahre lang der heim Teutoburg, Detmolder lefeld, Tel. (05 21)51 69 64(Frau treffen Rudau. An der Elbe unveröffentlichte oder nach dem 21. Niemann). Kreisvertreten Ar• Leiter der ehemaligen Insterburger Ju• Straße 738, 33699 Bielefeld. 4-6, 29490 Drethem. Januar 1955 erstmalig veröffentliche thur Klementz, Siebenbürge• gend. Seit dieser Zeit hatte er auch 6. Mai, Allenstein-Land: 12. /13. Mai, Fischhausen: Arbeiten berücksichtigt. Die Arbeiten ner Weg 34, 34613 Schwalm• schon zehnmal die Gesamtleitung der Kirchspieltreffen Groß Klee• Ortstreffen Stadt Fischhau• sind bis zum 31. Dezember 2001 an den stadt, Telefon und Fax (0 66 91) Ferienlager der heimattreuen Inster• Landkreis Rotenburg (Wümme), Amt 9186 98 (Büro) und (0 66 91) burger Jugend, die im Schullandheim berg. Cafe Am Rathaus, En- sen und Umgebung. Hotel 2 01 93 gelhardstraße 12, Werl. 10, Hopfengarten 2, 27356 Rotenburg der Stadt Krefeld in Harongen durch• Renchtalblick, Bellenstein- (Wümme), unter dem Kennwort „An• 6. Mai, Allenstein-Land: straße 9-9a, 77704 Ober• 7. Ortstreffen Schweizertal und Hu• geführt wurden. Darüber hinaus reiste gerburger Literaturpreis" ohne Absen- sarenberg - Vom 8. bis 10. Juni findet er seit 1992 bislang zwölf mal mit Grup• Kirchspieltreffen Klauken• kirch. aerangabe einzureichen. Name, An• im Hotel Zur Mühle, Kirchstraße 78 in pen nach Insterburg. Auch konnte er dorf. Gaststätte Die Hütte 12. /13. Mai, Lyck: Ortstreffen schrift des Verfassers und die unter• 46514 Schermbeck, Ortsteil Gahlen, über 50 Pakete an hilfsbedürftige Rus• (früher Alexandras), Walbur- Gorlau. Finsterbergen bei schriebene Erklärung, daß der Einsen• Telefon 0 28 53 /36 71, Fax 0 28 53 /57 86, sen und Rußlanddeutsche überbrin• gisstraße 8, Werl. Gotha /Thüringen. der sich den Bedingungen des Wettbe• ein Treffen der Gemeinden Schweizer• gen. Vom 21. Juni bis 1. Juli fährt er werbs unterwirft, sind in einem geson• tal und Husarenberg statt. Zimmerbe• wieder nach Insterburg und Masuren. derten, gleichfalls verschlossenen Um• stellungen sind direkt an das Hotel Vom 14. bis 21. Juli ist eine Kombireise schlag beizufügen. Über die Einsen• Schulleiter aus den Partnerschaftsge• unter Angabe des Stichwortes Flug/Bus von Frankfurt/Main und Allenstein-Land dungen entscheidet ein Preisgericht. „Schweizertaler Treffen" zu richten. Hamburg mit Übernachtungen in Nid- Kreisvertreten Leo Michalski, meinden Guttstadt, Dietrichswalde, Der Landkreis Rotenburg (Wümme) Jonkendorf und Heiligenthal in das Wer mit der Bahn anreist, muß bis zum den, Insterburg und Memel vorgese• Adolf-Westen-Straße 12, bittet um rege Beteiligung. Dr. Fitschen Zielbahnhof Dorsten i. W. fahren und 42855 Remscheid, Telefon und Artland einzuladen. Er gab weiterhin (Oberkreisdirektor) hen. Der Vorstand der Heimatgruppe Fax (0 21 91) 2 45 50. Geschäfts• bekannt, daß die Krankenhäuser in wird von dort kostenlos abgeholt. Vor• wünscht Herbert Stoepel alles Gute, stelle: Gemeindeverwaltung Quakenbrück und Guttstadt schon aussetzung ist allerdings, daß er seine Gesundheit und noch viele Reisen in Hagen a. T. W., Postfach 12 09, jetzt zusammen arbeiten und daß in Fischhausen Ankunftszeit rechtzeitig Hannchen seine Heimatstadt Insterburg. 49170 Hagen a. T. W., Nuyken, Steinbergweg 49, 46514 Guttstadt und in Dietrichswalde zwei Kreisvertreten Louis-Ferdi• Tel. (0 54 01) 97 70 Schermbeck-Gahlen, Telefon 0 28 53/ gebrauchte Feuerwehrautos aus dem nand Schwarz. Geschäftsstel• Artland im Einsatz seien. Kreisvertre• le: Telefon (0 41 01) 2 20 37 16 43, mitteilt. Hannchen Nuyken er• Königsberg-Stadt Der Vorstand im Artland (Quaken• (Dienstag, Mittwoch, Don• teilt auch weitere Auskünfte zu dem Stadtvorsitzenden Klaus Wei- brück) - Nachdem es Ende letzten Jah• ter Leo Michalski bedankte sich bei den Treffen. Am Anreisetag, Freitag, 8. Bürgermeistern und lud sie zum nerstag 9-12 Uhr), Postfach gelt. Geschäftsstelle: Annelies res in der Heimat zum Abschluß von 17 32, 25407 Pinneberg Juni, sollten alle Teilnehmer möglichst Hauptkreistreffen am 15. und 16. Sep• Kelch, Luise-Hensel-Straße 50, Parmerschaftsverträgen zwischen den 50 Jahre Patenschaft zum Kreis Pin• bis 17 Uhr eintreffen. Für Sonnabend, 9. 52066 Aachen. Patenschaftsbü• Gemeinden des Artlandes im Land• tember 2001 nach Hagen a. T. W. mit Juni, ist eine Besichtigungsfahrt zu ei• der Anregung ein, die Bürgermeister neberg - 50 Jahre Patenschaft, das ist ro: Karmelplatz 5, 47049 Duis• kreis Osnabrück und einigen Großge• nigen Industriedenkmälern im Ruhr• burg, Tel. (02 03) 2 83-21 51 meinden im neuen Landkreis Allen• der polnischen Partnerschaftsgemein- deutscher Rekord! Niemand vor uns gebiet geplant. Das Mittagessen erfolgt hat nach dem 2. Weltkrieg eine Paten• 100 Jahre Konigin-Luise-Gedächt• steingekommen war - hierüber berich• den als willkommene Gäste mitzubrin• unterwegs. Am Sonntag, 10. Juni, ist niskirche in Königsberg - Am Sonn• tete Das Ostpreußenblatt an dieser Stelle gen- schaft mit einem westdeutschen Land• eine Schiffsfahrt auf dem Rhein vorge• kreis geschlossen. Dem Kreis Pinne• tag, 13. Mai, 15 Uhr (Ortszeit), findet in in seiner Folge 9/2001 -, führten Kreis• Das Artland ist seit 1972 eine politi• sehen. Terminänderungen müssen aus der Königin-Luise-Gedächtniskirche vertreter Leo Michalski und die Vor• sche Größe im neugegliederten Land• berg sind wir zu großem Dank ver• organisatorischen Gründen vorbehal• pflichtet, daß er bereits am 30. März in Königsberg eine Feierstunde anläß• standsmitglieder Adalbert Graf und kreis Osnabrück. Seinerzeit schlössen ten bleiben. lich des 100jährigen Bestehens dieser sich 20 bisher selbständige Gemein• 1951 für den Kreis Fischhausen eine Horst Tuguntke, vom Beauftragten für Bezirks- und Ortstreffen Branden - Kirche statt. Alle Besucher Königs• Partnerscnaftsangelegenheiten im den, darunter die Stadt Quakenbrück, Patenschaft übernommen hat. Dies hat bergs sind hierzu ganz herzlich einge• der damalige Kreistag einstimmig be• Am Sonnabend, 16. Juni, 10 bis 17 Uhr, Landkreis Osnabrück, Karl-Heinz Fin- zur Samtgemeinde Artland zusam• findet im Gemeindehaus der St. Nicolai• laden. Vorgesehene Programmfolge: 1. kemeyer, begleitet und unterstützt, in men. Diese besteht heute aus den Ein• schlossen. Die Patenschaft hat bis zum Historische Einführung, Pfarrer Lo• heutigen Tag bestens gehalten. Herzli• kirche, Sutelstraße 20, Hannover-Both• Quakenbrück Gespräche mit dem Bür• heitsgemeinden Badbergen, Menslage, feld, ein Treffen des Bezirks und der renz Grimoni, Duisburg, Leiter des germeister der Samtgemeinde Artland Nortrup und Quakenbrück. Jede die• chen Dank an alle verantwortlichen Museums Stadt Königsberg, Duisburg; Damen und Herren des Kreises Pinne• Gemeinde Branden statt, zu dem alle mit Sitz in Quakenbrück, Hubert Gro- ser Großgemeinden ist weitgehend Landsleute und Interessierte eingeladen 2. Andacht, Propst Erhard Wolfram, ten, und den Bürgermeistern Wolf• selbständig. Sie haben jedoch einen berg! Dieses Ereignis muß natürlich in sind. Das Motto des Treffens ist „Wie• derzeitiger Pfarrer der evangelisch-lu• gang Becker (Quakenbrück), Siegfried gemeinsamen Haushalt und einen entsprechender Weise gewürdigt wer• dersehen mit der Heimat, 2000". Außer• therischen Kirche in Königsberg. Ver• Desing (Badbergen), Leonhard Renze hauptamtlichen Bürgermeister mit Sitz den (Feiern wäre sicherlich der falsche dem steht ein Referat zu dem Thema bunden mit der Andacht ist eine Seg• (Nortrup) sowie Werner Osing (Mens• in Quakenbrück. Begriff). Die Vorbereitungen dazu lau• „Das deutsch-russische Verhältnis" auf nungshandlung der Teilnehmer, die in lage). An der Runde nahm auch Ger• fen seit Monaten auf Hochtouren, da• dem Programm. Organisation und Aus• Königsberg getauft, konfirmiert oder hard Balinski, Jugendamtsleiter der Angerburg bei wurden wir bislang von den Ver• kunft: Christian Konn, Beckmannhof 4, getraut wurden. Umrahmt wird die Stadt Quakenbrück, teil. Die Vor• Kreisvertreten Friedrich-Karl antwortlichen des Kreises und der 30659 Hannover, Telefon 0511 /65 03 21, Feierstunde durch Beiträge der Phil• standsmitglieder und Karl-Heinz Fin- Milthaler, Tel. (0 46 25) 2 17, Stadt Pinneberg gut unterstützt - Fax 05 11/65 12 42. harmonie Königsberg. Gruppen, die kemeyer berichteten über Sinn und Görrisau, 24887 Silberstedt. schon jetzt besten Dank dafür. Das vor• Ortstreffen Zweilinden - Zu einem gemeinsam die Feierstunde besuchen Zweck von deutsch-polnischen Part• Geschäftsstelle und Archiv: läufige Programm in Pinneberg für den möchten, werden gebeten, sich bei der nerschaften auf kommunaler Ebene Bärbel Lehmann, Telefon Ortstreffen Zweilinden am Sonn• Zeitpunkt 13. bis 16. September sieht abend, 16. Juni, Beginn 10 Uhr, im Kro• Geschäftsstelle der Stadtgemeinschaft, und deren Auswirkungen auf die Be• (0 42 61) 80 14, Gerberstraße wie folgt aus: Donnerstag, 13. Septem• Annelies Kelch, Luise-Hensel-Straße. völkerung, wovon auch die in der Hei• 12,27356 Rotenburg (Wümme) nensaal des Hotels zur Krone in 57627 ber, 15 Uhr, Pressekonferenz im Hotel Hachenburg sind alle Landsleute und 50, 52066 Aachen, Telefon 02 41/ mat verbliebenen Landsleute betroffen Cap Polonio. Freitag, 14. September, 6 81 09, Fax 02 41 /6 26 03, anzumelden. sind. Leo Michalski gab die Zahlen der Das 6. Angerburger Heimattreffen Interessierte eingeladen. Organisation 17.45 Uhr, Kranzniederlegung am Eh• und Auskunft: Heinz Conrad, Roth• Neuer Stadtausschuß - Im Ostheim in der Heimat verbliebenen Deutsch• in Güstrow in Mecklenburg-Vorpom• renmal im Drosteipark. 18 Uhr, Emp• mern findet am 30. Juni und 1. Juli im bachstraße 9, 57627 Hachenburg, Tele• in Bad Pyrmont fand die konstituieren• stämmigen im südlichen Ostpreußen fang durch den Kreis Pinneberg (ge• de Sitzung der neu gewählten Stadt• mit 25 000 und der Grundschulen im Bürgerhaus, Sonnenplatz 1, nahe dem fon 0 26 62/67 25. Stadtzentrum, statt. An beiden Tagen sonderte Einladung). 20 Uhr, großes vertreter der Stadtgemeinschaft statt. Landkreis Allenstein mit 55 an. Es be• Konzert in der Rübekamphalle. Teil• Im Rahmen dieser Sitzung wurde der steht allseits der Wunsch, an den polni• ist der Saal ab 10 Uhr geöffnet, und es Insterburg Stadt und Land werden kleine Speisen und Getränke nehmende Chöre: Musikfachschule Stadtausschuß neu gewählt: Stadtvor• schen Grundschulen den Deutschun• aus Pinneberg, MGV Pinneberg, MGV / . k Geschäftsstelle: Telefon sitzender: Klaus Weigelt; stellvertre• terricht einzuführen oder weiterhin zu angeboten. Am Sonnabend, 30. Juni, (& (0 21 51) 4 89 91, Fax (0 21 51) besteht Gelegenheit zu einer Besichti• Dissen/Bielefeld; musikalische Ge• ^Hfe> 4M 1141. Besuche nur nach vor- tende Stadtvorsitzende: Dr. Herbert fördern. Bürgermeister Hubert Groten samtleitung: Friedhelm Beckmann, 4^QE heriger Terminvereinbarung. Beister und Horst Glaß; Geschäftsfüh• (Artland) wies darauf hin, daß im neu• gung mit Präsentation von Zuchttieren (auch mit Trakehner Abstammung) Bielefeld/Dissen. Sonnabend, 15. Sep• \£F<***y Altes Rathaus, Am Marktplatz rung: Annelies Kelch; Schatzmeister: en Haushalt der Samtgemeinde bereits tember, 10 Uhr, Eröffnung der Ausstel• "—~~ 10,47829 Krefeld Gerhard Veitmann; Schriftführung: Mittel für die deutsch-polnische Part• sowie Kaffee und Kuchen in einem be• kannten Gestüt. Die Kostenbeteiligung lung „Ostpreußische Landwirtschaft" Heimatgruppe Darmstadt / Herbert Lea Naß; Justitiar: Dr. Christean Wag• nerschaft ausgewiesen seien und daß mit Schwerpunkt Samland in der ner; Beisitzer: Charlotte Gottschalk, Dr. die Artländer es sich zum Ziel gesetzt hierfür beträgt einschließlich Busfahrt Stoepel 75 Jahre - Am 21. April feierte 14 DM je Person. Die Busse zur Gestüts• Kreissparkasse Pinneberg (gesonderte der Gründer der Heimatgruppe Darm• Eduard Neumann von Meding, Ursula hätten, in Vorbereitung eines geplan• Einladung). Diese Ausstellung ist bis Zimmermann; Museum Stadt Königs• ten Schüleraustausches zunächst die besichtigung fahren um 13.15 Uhr vom stadt, Herbert Stoepel aus Insterburg, Bürgerhaus ab. Aus organisatorischen zum 5. Oktober in den Räumen der Ludendorffstraße 17, seinen 75. Ge• berg: Pfarrer Lorenz Grimoni. Allgemeines £>as OfipaulHnblait 28. April 2001 - Folge 17 - Seite 18

Internetadressen - Die Stadtge• Klask aus Treudorf und Artur werks e. V. und der Stadt Ortelsburg einstimmig Entlastung erteilt hatte, linghausen, sondern am Sonntag, 27. meinschaft im Internet: http:// Podscharl y aus Groß Dankheim aus hat seit März 2000 die dortige Sozialsta• trat dieser satzungsgemäß zurück. Da• Mai, in der Maximilianhalle in Hamm www.stadtgemeinschaft- dem Kreistag. Er dankte ihnen für die tion ihren Betrieb aufgenommen. Noch bei dankte der Kreisvorsitzende seinen statt. Der Saal wird bereits ab 10 Uhr koenigsberg.de; Museum Stadt Kö• jahrzehntelange treue Mitarbeit und ist sie überwiegend auf unsere finanzi• engsten Mitarbeitern und besonders geöffnet sein, so daß zunächst viel Zeit nigsberg im Internet: http:// überreicht e innen die Urkunden der elle Unterstützung angewiesen. Die Si• dem 2. Vorsitzenden Ewald Grzanna zum Klönen ist. Nach der Festrede um www.museum-koenigsberg.de. Ehrenmitgliedschaft in der Kreisge- tuation wird sich erst nach Einbezie• für die gute und vertrauensvolle Zu• 13 Uhr folgt ein bunter Nachmittag. meinschaft und bat sie, ihren Nachfol• hung in den Krankenkassenvertrag - sammenarbeit während der letzten Die Maximilianhalle liegt zentral im gerinnen und Nachfolgern auch wei• voraussichtlich ab 2002 - bessern. Die vier Jahre. Der Wahlleiter Dr. Gerhard Maximilianpark, Alter Grenzweg 2, Lotzen terhin mit Rat und Tat zur Seite zu ste• Beziehungen zu den Repräsentanten Kalwa übernahm die Durchführung 59071 Hamm. Kommen Sie alle zum Kreisvertreter. Erhard Kaw• hen. Den Aufsichten in der Heimatstu• der polnischen Verwaltung sind gut. der Neuwahl des Kreisvorsitzenden. Regionaltreffen in Hamm am 27. Mai. lath, Dorfstraße 48, 24536 be wurde für ihren Einsatz mit einem Erfreulich sind auch die Verbindungen In geheimer Wahl wurde Edelfried Neumünster, Telefon (0 43 21) Wappenbild gedankt. Seinen Rechen• zur Lehrerschaft der Schulen in Ortels• Baginski einstimmig bei eigener Ent• 52 90 27 schartsbericht stellte der Kreisvorsit• burg. Wir können weiterhin durch haltung wiedergewählt. Als 2. Vorsit• Tilsit-Stadt zende unter vier Überschriften: 1. Was sparsame Haushaltsführung dafür sor• zender wurde Dieter Chilla, Bussard• Stadtvertreter. Horst Merti- Goldene und Silberne Konfirmati• wollen wir? 2. Was können wir? 3. Was gen, daß die Kreisgemeinscnaft auf ab• weg 11, 48565 Steinfurt, dessen Eltern neit. Geschäftsstelle: Telefon on in Lotzen - Zur Feier der Goldenen können wir nicht? 4. Was wollen wir sehbare Zeit ihre satzungsgemäßen aus Fürstenwalde stammen, einstim• (04 31) 52 06 68, Diedrichstraße und Silbernen Konfirmation am Sonn• nicht? Unter Hinweis auf die Satzun• Aufgaben erfüllen und ihre Unabhän• mig gewählt. Ewald Grzanna hatte auf 2, 24143 Kiel tag, 27. Mai, in der Kirche in Lotzen gen der Kreisgemeinschaft und der gigkeit behaupten kann. Entscheidend eine Kandidatur verzichtet. Die übri• möchten wir nochmals ganz herzlich Landsmannschaft Ostpreußen sagte er und für uns eine Existenzfrage ist aller• gen Mitglieder im Kreisausschuß blie• Kiels Partnerstädte in einer Brief• einladen. Es können alle, die vor 50 zum ersten Punkt, daß es vor allem dings die Gewinnung von Nachwuchs. ben mit einer Ausnahme unverändert. markenschau - Die Patenschaft Kiel- bzw. 25 Jahren oder auch in den Jahren darauf ankommt, unser ostpreußi• Zum dritten Punkt stellte der Kreisvor• Erich Rattay, dem der Kreisvorsitzen• Tilsit besteht seit 1954. Zehn Jahre spä• davor in Lotzen konfirmiert wurden, sches Kulturgut zu bewahren, die Bin• sitzende fest, daß wir weder den Zeit• de für seine jahrzehntelange treue und ter begann die Landeshauptstadt Kiel teilnehmen. An der Ausgestaltung der dung an Ostpreußen zu pflegen und zu geist, die Gleichgültigkeit der Gesell• freundschaftliche Mitarbeit ganz be• auf internationaler Basis auch Städte• Feier wird ein Jugendblasorchester erhalten und die deutsche Zunge in der schaft, die Lehrplane der Schulen noch sonders dankte, schied als Beisitzer pa rtnerschaften zu entwickeln und zu (bestehend aus 40 Personen) aus Heimat zu bewahren. Dafür reicht es die Erziehung der Jugendlichen in der zugunsten von Ewald Grzanna aus. begründen. Hierzu gehören: seit 1964 Kraichtal mitwirken. Weitere Informa• nicht aus, nur ein Verein für soziale Heimat in unserem Sinne beeinflussen Als Revisoren wurden gewählt: Chri• die französische Stadt Brest, seit 1967 tionen bei Friedhelm Steinke, Am Grü• Kontakte zu sein. Zum zweiten Punkt können, ganz zu schweigen von den als stel Sender und Erich Rattay und als die finnische Stadt Vaasa und die briti• newald 16,58507 Lüdenscheid, Telefon gab er Rechenschaft über die Bemü• Folgen des Zweiten Weltkrieges ent• Stellvertreter Helena Hartinger und sche Stadt Coventry, seit 1985 die pol• 0 23 51 / 2 39 86, oder bei der Geschäfts• hungen der Kreisgemeinschaft, den standenen Realitäten. Zum vierten Herbert John. Die Vorsitzende des nisch verwaltete Stadt Gdingen, seit stelle der Kreisgemeinschaft in Neu• Zusammenhalt und die landsmann• Punkt sagte er, daß wir uns nieman• Deutschen Kulturvereins in Ortels• 1986 die estnische Stadt Reval, seit 1987 münster. schaftliche Verbundenheit der Ortels• dem unterwürfig andienen wollen. burg, Christel Zygler, überbrachte die die deutsche Stadt Stralsund und seit Weitere Termine 2001 - Am Sonn• burger zu fördern. Neben den Heimat• Wir bleiben dem Recht, der Gerechtig• Grüße der deutschen Landsleute und 1992 die ostpreußischen, heute rus• abend, 11. August, feiert der Deutsche treffen sind es vor allem unser Heimat• keit und unserer Heimat verpflichtet. bedankte sich für die Unterstützung sisch verwalteten Städte Königsberg Verein in Lotzen auf dem Festgelände bote als Teil unserer Heimatliteratur „Was wir brauchen, ist die Synthese durch die Kreisgemeinschaft. Sie be• und Tilsit. Der Kieler Philatelisten-Ver• der Feste Boyen sein zehnjähriges Be• sowie die Heimatstube in Herne, die von praktischem Denken und idealisti• richtete über die dortigen Verhältnisse ein von 1931 e. V. präsentierte anläßlich stehen. - Erinnert wird nochmals an wir als Bestandteil des Kulturerbes schem Streben" (Brand). Er schloß mit und über die Arbeit im Verein, der zur seines 70jährigen Bestehens im Gebäu• das Regionaltreffen am Sonnabend, 25. unseres Heimatkreises pflegen und den Worten: „Laßt uns also mit wa• Zeit 305 Mitglieder hat, und beantwor• de der Industrie- und Handelskammer bewahren wollen. Eng verbunden mit chem Verstand und heißem Herzen tete Fragen. Abschließend gab der zu Kiel eine Briefmarkenschau unter August, Beginn 9 Uhr, im Parkhotel dem Motto „Kiel und seine Partner• Berghölzchen, Hildesheim. Sollten Sie dem Kulturerbe ist auch die Geschichte unsere Arbeit für die Heimat fortset• Kreisvorsitzende einen Überblick über unserer ostpreußischen Heimat, und zen." die Termine und Vorhaben des Jahres städte". Von 52 Ausstellungstafeln dort übernachten wollen, melden Sie waren alleine 24 Tafeln diesen Partner• sich bitte im „Berghölzchen", Telefon aus der Geschichte, die mit der Rechenschaftsbericht - Es folgte der 2001. Die Veranstalter der Orts- und Zwangsvertreibung endet, leiten wir Rechenschaftsbericht der Schatzmei• Kirchspieltreffen bat er dabei, den Ver• städten gewidmet. Karl-Heinz Wenzel, 0 51 21/97 90, unter dem Stichwort Vorstandsmitglied im Philatelisten• „Lotzen" an. Am Sonntag, 26. August, den Anspruch ab, unseren Heimat• sterin Helga Frankiewicz zum Haus• kauf der Heimatliteratur besonders im kreis nach außen zu vertreten. Deshalb halt des Jahres 2000 und der finanziel• Auge zu behalten. Der Ort für das verein, freute sich, daß die Stadtge• findet dort um 9 Uhr die Kreistagssit• meinschaft Tilsit für den Bereich Tilsit zung statt. - Zudem weisen wir auf das sind wir der rechtliche, kulturelle und len Entwicklung der letzten vier Jahre. Kreistreffen im Jahre 2002 war zum soziale Interessenvertreter und Partner Danach ergibt sich für das vergangene Zeitpunkt dieser Niederschrift noch zahlreiche Exponate, darunter histori• Ostpreußentreffen der Landesgruppe sche Fotos und Briefmarken aus der Mecklenburg-Vorpommern hin am gegenüber unserer Patenstadt Herne Jahr infolge besonderer Ausgaben (Ge• ungewiß, da der Saalbau in Essen be• sowie der polnischen Verwaltung in kanntlich umgebaut werden soll. Bis Zeit des Deutschen Reiches sowie Ab• Sonntag, 21. Oktober, 10 bis 17 Uhr, in denkstein, Sozialstation usw.) ein bildungen aus dem heutigen Tilsit, für der Stadthalle Rostock, Nähe Haupt• unserem Heimatkreis. Zur tragischen deutlicher Verlust, doch konntön die zur Drucklegung des Heimatboten wird eine Entscheidung getroffen sein. diese Ausstellung zur Verfügung stel• bahnhof. - Die Termine für die einzel• Geschichte unserer Heimat gehören Rücklagen, bezogen auf die Legislatur• len konnte. Ebenso ist der Verein er• nen Dorftreffen finden Sie im letzten die dort verbliebenen Deutschen. Sie periode, um 21 Prozent gesteigert wer• freut darüber, daß es ihm gelungen sei, Lötzener Heimatbrief Nr. 88 vom No• dürfen unverändert auf unsere Anteil• den, und dank der unverminderten Kontakt zu Briefmarkensammlern der vember 2000. nahme und unsere materielle und ide• Spendenfreudigkeit unserer Landsleu• Osterode Partnerstädte zu bekommen, um die elle Unterstützung vertrauen. Die Be• te steht die Kreisgemeinschaft wirt• Ausstellung überhaupt zu ermögli• hauptung ihrer deutschen Identität ist schaftlich auf soliden Füßen. Die Revi• Kreisvertreter Prof. Dr. E. R. Steiner, Friedrich-Hegel-Stra• chen. Andererseits wurde bedauert, Memel, Heydekrug, in erster Linie von ihnen selbst abhän• sorin Elisabeth Wronowski berichtete daß der Postverkehr mit dem russisch gig, von ihren Aktivitäten und ihrem ße 18, 15230 Frankfurt/Oder, über die durchgeführte Buch- und Kas• Telefon (03 35) 53 90 96. Ge• verwalteten Bereich immer noch er• Pogegen Zusammenhalt. Sie sollten in ihrem senprüfung, die im Ergebnis keine Be• Kreisvertreter Stadt: Viktor schäftsführer Lothar Scherlin, schwert ist. Stadtpräsidentin Cathy Verein, der seit nunmehr zehn Jahren anstandungen erbrachte. Sie lobte die Dürerstraße 9, 42119 Wupper• Kietzer, die zu den Besuchern der Kittel. Land: Ewald Rugullis, besteht, ihr deutsches Kulturerbe noch korrekte und übersichtliche Buchfüh• Heydekrug: Irene Blanken• tal, Telefon (02 02) 42 37 83 Briefmarkenschau gehörte, würdigte heim. Pogegen: Kreisvertreter. stärker zum Ausdruck bringen. Auf rung. Regionaltreffen in Hamm - Wie be• das ehrenamtliche Engagement des Walter Kubat, Geschäftsstelle Initiative der Kreisgemeinschaft und Neuwahlen - Nachdem der Kreistag reits berichtet, findet das nächste Re• Vereins und betonte, daßauch Ausstel• für alle vier Kreise: Uwe Jurg- mit Unterstützung des Lazarus-Hilfs• dem Vorstand und dem Kreisausschuß gionaltreffen nicht wie bisher in Reck• lungen dieser Art geeignet seien, die sties, Kirschblütenstraße 13, Kontakte zu den Partnerstädten zu för• 68542 Heddesheim dern. Dieser positive Aspekt regt den 37. Bezirkstreffen West - Am Sonn• Verein an, in absehbarer Zeit bei pas• tag, 29. April, findet in der Stadthalle sender Gelegenheit erneut eine Aus• Bonn-Bad Godesberg das 37. Bezirks• stellung in ähnlicher Form zu gestal• treffen West statt. Beginn 11 Uhr (Ein• Graupel und Dauerfrost zum Frühlingsbeginn ten. Außer dem Themenkomplex laß ab 9.30 Uhr), Ende um 18 Uhr. Es „Partnerstädte" waren auf der Ausstel• erwartet Sie ein vielseitiges Programm. lung u. a. zahlreiche frankierte Brief• Das Wetter im März in der Heimat / Analysiert von Meteorologe Dr. Wolfgang Terpitz umschläge mit Sondermarken und Sonderstempeln zu sehen, darunter Neidenburg Offenbach - Yvo und Albert, so für eine ganze Weile vorbei. Die Ma- menden Nordwestwind, so daß sich der Sonderstempel „25 Jahre Paten• r""TB~~"| Kreisvertreterin: Marion Haed- hießen zwei Tiefs, die während der xima erreichten Werte um 10 Grad. hinter zugigen Ecken Schneewehen schaft Kiel-Tilsir. I tm\ I ge, Dorfstraße 45, 29331 La• ersten Tage das Wetter - vor allem im in dieser Witterungspjeriod« e erlebte bildeten. chendorf, Tel. (0 51 45) 7 77 nördlichen Mitteleuropa - bestimm• Ostpreußen den mildlestee n Tag die• Nach diesem Tag ließ sich in Ost• ten. Auch Ostpreußen wurde von ses Monats. Nach ziemlich hohen preußen für lange Zeit kein Tief mehr Treuburg ihnen betroffen. Beide führten polare Minima von 7 Grad stiegen die Tem• blicken. Die Niederschläge hörten Kreisvertreter Dr.-Ing. Hein• Der Pfingstheimatbrief Nr. 116 ist Meeresluft heran. Zwischen dem 3. rich Matthee, Wilkiensweg 5, bald auf, und der Himmel wurde im• inzwischen fertiggestellt und in Druck März abends bis zum 5. März mor• 49525 Lengerich, Telefon und mer klarer. Nun zogen die Fröste gegeben worden. Auch dieser Heimat- gens schneite es, was die Wolken nur Fax (0 54 81) 8 14 74 (p). Ge• wieder an. In verschiedenen Näch• schäftsstelle: Irmgard Klink, brief enthält viele interessante Berichte bieten konnten. Die vorhandene ten zeigten die Thermometer minus 8 Schlehdornweg 30,47647 Ker• und ist sehr umfangreich. Er wird allen Schneedecke erhielt eine neue Aufla• Landsleuten und Freunden der Kreis• Grad. Am 22. und 27. März wurden ken, Telefon (0 28 33) 39 84, Fax (0 28 33) ge. Im Südosten der Provinz, die 39 70. Ansprechpartnerin in Ostpreußen: gemeinschaft, die in der Versandliste in Allenstein sogar minus 12 Grad schon weitgehend schneefrei war, Michaela Dabrowska, Lesk 8/2, PL-19-400 erfaßt sind, noch vor Pfingsten zuge• gemessen. Das war das Minimum wuchs der Neuschnee, z. B. in Ra• Olecko, Telefon (0048) 875234336; Fax: stellt. Wer den Heimatbrief noch nicht des gesamten Monats. Trotz Sonnen• 0048-875204875. stenburg, bis zu 12 Zentimetern. Vor erhält, ihn aber bekommen möchte, tei• scheins lagen die Maxima nur zwi• und nach den Niederschlägen schien Kreistreffen in Rostock - Zu unse• le bitte seine Anschrift dem Schriftlei• schen null und drei Grad. In den letz• in diesem Witterungsabschnitt oft rem Kreistreffen in Rostock am Sonn• ter Herbert Kalwa, Hölderlinstraße 22 ten vier Tagen kletterte das Quecksil• die Sonne. Sie leckte an der Schnee• abend, 19. Mai, 9 bis 18 Uhr, laden wir A, 22607 Hamburg, mit. Der Heimat• ber wieder auf die Marken zwischen decke, die tagsüber auch wegen der, alle Heimatfreunde mit ihren Ver• brief wird dann umgehend zugesandt. 5 und 10 Grad. In dieser Zeit ver• zwar nur leichten, Plustemperaturen wandten und Bekannten herzlich ein. schwand der letzte Schnee im Land. zu tauen begann. In den Nächten Auch Ihre Kinder und Enkel sind herz• Den Abschluß machte der März an lich willkommen. Treffpunkt ist die wurde es wieder frostig kalt, wobei Ortelsburg seinem letzten Tag mit einem Tief• Stadthalle in 18059 Rostock, Südring 90 das Quecksilber bis minus 5 Grad Kreisvertreten Edelfried Ba- ausläufer, der Regenwetter ins Land (Bahnhofsnähe: fünf Minuten). Ko• rinski, Tel. (02 09) 7 20 07, sank. Dabei verharschte der Schnee. brachte. stenfreie Parkplätze sind vorhanden. Schweidnitzer Straße 21, Für Übernachtungsmöglichkeiten 45891 Gelsenkirchen. Ge• Zunehmend sonnig wurde es für um Im Vergleich zu den langjährigen wenden Sie sich bitte an Inge Witte, schäftsführer Manfred Katz- etwa vier Tage ab dem 5. März. Die• marzik, Tel. (02 31) 37 37 77 Am peraturen bis zum Nachmittag des Mittelwerten war der vergangene Kopernikusstraße 40, 18057 Rostock, ses war dem Hoch Gerda zu danken. Monat trotz der Kältekapriolen bis Telefon 03 8112 00 7733. Wir freuen uns Kirchenfeld 22, 44357 Dort• In seinem Bereich stiegen die Tempe• 12. März verbreitet bis zu 15 Grad. mund Dabei half die Sonne mit. zu einem halben Grad zu mild. Die auf Ihren Besuch. Sitzung des Ortelsburger Kreista• raturen bis auf 9 Grad. In den ster• Niederschläge erfüllten in Königs• ges - Die konstituierende Sitzung des nenklaren Nächten gingen sie dage• Das Frühlingswetter endete ganz berg mit einer Gesamtsumme von 39 neugewählten Ortelsburger Kreistages gen auf winterliche Werte zurück. So allmählich. Am 16. März setzten zu• Millimetern ihr Soll. Memel war mit Wehlau verlief in großer Geschlossenheit und meldete die Station Allenstein als nächst im Binnenland Nachtfröste 33 Millimetern die trockenste Sta• Kreisvertreter Joachim Rudat, Harmonie. Eingeladen waren die Ver• Minimum minus 11 Grad. An den Telefon (0 41 22) 87 65, Klin• ein. Die Ostseeregionen folgten zwei tion, während Allenstein und Elbing kerstraße 14, 25436 Moorrege treter der 14 Landbezirke und der drei Küsten und in Köngisberg war es je• Tage später. Auen die Maxima gin• mit einem Plus von 37 Prozent bzw. Städte mit ihren Stellvertretern, die doch längst nicht so kalt. gen deutlich zurück. Nach einem 54 Prozent recht naß waren. Da die sachkundigen Mitglieder sowie die Sonne vor allem in der letzten Hälfte Vorsitzende des Deutschen Kulturver• Ab dem 9. März trafen atlantische weiteren Tag schneite es wieder hef• Tiefausläufer in Europa ein. Sie führ• tig. Dann kam der gräßlichste und des Monats geschienen hatte, in der Das 14. Ortstreffen der Lindendor• eins „Heimat" in Ortelsburg, Christel fer findet am 5. und 6. Mai wieder im Zygler. In einer Schweigeminute ge• ten milde und wolkenreiche Luft bis kälteste Tag des ganzen Monats. Es die Tage deutlich länger als Anfang zum Baltikum und Weißrußland. Ab war der 20. März und gleichzeitig der März sind, übertraf sie die mittlere Familienferienheim Teutoburg, Det• dachte der Kreistag der verstorbenen molder Straße 738 in 33699 Bielefeld Landsleute. Mit Bedauern, ehrenden und zu fiel Regen. Die Reste der astronomische Frühlingsanfang. Es Monatssumme von 90 Stunden um Schneedecke waren nun im ganzen stolze 70. Die Natur wird das mit der statt. Beginn am Sonnabend um 12 Uhr Worten und Blumen verabschiedete herrschte Dauerforst und häufig mit dem gemeinsamen Mittagessen. der Kreisvorsitzende Hedi Kroll aus Land verschwunden. Zwischen• schneite es. Ab und zu ging auch Blüte von Schneeglöckchen, Krokus• sen und der Hasel, natürlich auch mit Ansprechpartner ist Ulrich Sczepan, Klein Jerutten, Else Ritzenhoff aus Or• durch wurde es zudem neblig. Der Regen nieder. Manchmal mischten Telefon 0 52 02/8 02 89, Fax 0 52 02/ telsburg, Edith Tebben aus Mensguth, Sonne blieben nur wenige Wolken• sich Graupelschauer dazwischen. dem kräftigen Gesang der Vögel zu 8 27 65. Besucher aus den Nachbaror• Walter Beber aus Scheufelsdorf, Kurt lücken. Die Nachtfröste waren nun Das passierte alles bei einem zuneh• danken gewußt haben. ten sind herzlich willkommen. 28. April 2001 - Folge 17 - Seite 19 £W5 OriprtuSrnbloii Unterhaltung Baltschun kauft ein Pferd Von HEINZ KURT KAYS

einerzeit galt der Andreas Balt• Ackergaul, den er zum Ackern vor Handel bald zustande, und nach kräf• Sschun als einer der klügsten Män• den Pflug spannen konnte und der tigem Handschlag führte Andreas ner weit und breit. Er besaß zwar nur den Mistwagen ziehen konnte. Auf den Gaul am Zügel fort. Da traf er, wie eine mit Stroh gedeckte Kate, drei Schönheit und Jugendlichkeit kam es von ungefähr, den bereits erwähnten oder vier Morgen Land, zwei Kühe da nicht an. Und auch der Kaufpreis Großbauern Johann Ganslick, Bür• und ein paar Schweine, doch wurde hatte möglichst so zu sein, daß ihn das germeister von Ulleschen, der sich seinem Wort in Ulleschen oft mehr Pferdchen in ein oder zwei Jahren bei ebenfalls auf dem Pferdemarkt umge• Gewicht beigemessen, als dem des der Feldarbeit abverdienen würde. tan hatte. Der betrachtete ein wenig Großbauern und Bürgermeisters spöttisch das Pferdchen und meinte Johann Ganslick. Die Schlauheit, die Um dies zu erreichen, begab sich dann: „Wo hast du denn diese Mähre den Kätner auszeichnete, war ihm Andreas Baltschun auf den nächsten gekauft?" angeboren. Aus der Schule hatte er sie Pferdemarkt, der nicht weit von Ulle• sich jedenfalls nicht geholt, denn schen abgehalten wurde. Und er Du hast gut spotten, dachte damals betrachtete man in Masuren konnte dort aus einem wahrhaft groß• Andreas Baltschun, du hast sechs den Lehrer noch als etwas höchst artigen Angebot wählen. Da standen Gäule im Stall, wo ein armer Mensch Uberflüssiges und es gab nur wenige feurige Trakehner neben schweren froh ist, eine Mähre zu bekommen für in Ulleschen, die mehr als vier Klas• Ackergäulen, die kleinen zähen Pan- wenig Geld. Das dachte sich der sen absolviert hatten, auch der jepferdchen waren in Menge vorhan• Andreas, sagen tat er es freilich nicht, Andreas nicht. den, und auch sonst tummelte sich so sondern wies nur stumm auf den manche Rasse auf dem weiträumigen Zigeuner, der eben seinen Kram Es war, wie gesagt, eine angeborene zusammenpackte. Was den Johann Platz. Es herrschte ein schier unvor• Tilsit damals: Auf dem Remontenmarkt Klugheit, die er besaß. Und das war stellbarer Trubel, die Händler priesen Ganslick nun zu seinem weiteren Tun Foto Archiv gut für den Andreas Baltschun, denn ihre Rappen und Füchse, ihre Falben veranlaßte, wußte wohl nicht einmal er verfügte nur über eine recht und Schimmel mit lauter Stimme an, er selbst so ganz genau. Vielleicht anz gehörig unter die Nase zu rei- quitt alle beide." Und er schaute den schmächtige Gestalt und eine eher und die Käufer prüften bedächtig die wollte er dem Baltschun ein wenig auf fen. Johann Ganslick mit einem derart schwächliche Konstitution. Deshalb Rösser, die da feilgehalten wurden. die Schliche beim Pferdehandel kom• Und diesmal hatte er anscheinend freundlich-durchtriebenen Blick an, blieb ihm der übliche Broterwerb men. Vielleicht wollte er gar bewei• das Richtige getroffen. Denn der daß der nicht wußte, ob das stimmte jener, die von ihrem Besitz allein nicht So tat auch der Andreas Baltschun sen, daß auch der schlaue Andreas Andreas war nicht ganz imstande, mit den falschen Geldscheinen. Und leben konnten, auch versperrt. Es war und er ließ sich unendlich viel Zeit einmal hereinfallen konnte. seine Bestürzung zu verbergen, als er fragen, fragen konnte er den Andreas dies die Waldarbeit - und die ver• dazu. Endlich traf er in der hintersten von dem absichtlich falschen Baltschun auch nicht mehr. Denn der Gleichviel - er ging jedenfalls zu langte andere Männer, als der Ecke des Marktes auf einen Zigeuner, Beschlagen hörte. Doch dauerte die• hatte sein Pferdchen am Zügel der aus dem Polnischen herüberge• dem Zigeuner und fragte ihn gerade• ser Zustand beileibe nicht lange. Er enommen, hatte auffordernd mit Andreas einer war. So aber hatte er es heraus, was er denn für sein Pferd• nicht nötig, Bäume zu fällen und wechselt sein mochte. Der hatte ein wandte sich dem immer noch feixen• ger Zunge geschnalzt und sich etwas abgetrieben aussehendes chen gekommen habe. Der öffnete den Großbauern zu und sagte: unverzüglich auf den Weg nach Ulle• Stubben zu roden, denn dank seines wortlos die Faust und zeigte drei regen Geistes hatte er sich andere und Pferdchen unbestimmbarer Rasse am „Macht nix, Johann, macht auch nix. schen gemacht. Und ehe sich der Bür• Zügel, und ein Blick auf das Gebiß Geldscheine. Sie waren reichlich zer• Hab ich lahmes Pferd bekommen, hat germeister aus seiner Erstarrung lohnendere Tätigkeitsfelder erschlos• zeigte jedem Kenner, daß es sich dabei knittert und wiesen eine Aufschrift sen. Beispielsweise betrieb der Kätner Zigeuner von mir dafür falsche elöst hatte, war er längst auf und um einen ehrwürdigen Veteranen vor, die Johann Ganslick mit einiger Rubelchen bekommen. So sind wir gavon. nebenher ein wenig Viehhandel, auch handelte. Der Zigeuner freilich pries Mühe als „Zehn Rubel" entzifferte. war er als Kenner der Krankheiten seinen Vierbeiner als Vollblut von „Wenig, sehr wenig", urteilte er und sowohl bei Mensch wie bei Tier edelstem Stamm an und zählte eine machte ein bedenkliches Gesicht. bekannt auf vielen Höfen im weiten Menge der wunderbarsten Eigen• Doch der Zigeuner schüttelte nur den Umkreis. Da verlief sich zum Ärger schatten herunter. Er tat also, was alle Kopf: „Nix wenig, Gospodin", rade- der Ärzte so mancher Taler in seine Pferdehändler tun, wenn sie verkau• brechte er. „Denn Gaul is sich lahm. Wie geht's nach Amerika? Tasche. fen wollen. Lahm auf zwei Fuß!" Das war für den Herrn Bürgermeister natürlich Was• Von GABRIELE LINS Vor allem aber kannte sich der Der Kätner Baltschun ließ sich frei• ser auf seine Mühle. Andreas Baltschun gut mit Pferden lich das Gehirn dadurch nicht verne• aus. So gut, daß man ihn des öfteren beln. Er hatte bald heraus, daß dies Auf dem Fuß machte er kehrt und eute entdecken wir Amerika", der Eukalyptusblätter' verbessert beauftragte, ein solch nützliches Tier Pferdchen genau das war, was er eilte zurück zu Andreas Baltschun. Hsagt Benny und wirft seiner ihn Anna. möglichst günstig zu erwerben. Das brauchte. Die Arbeit auf den Paar „Hereingefallen bist", rief er scha• Freundin einen auffordernden Blick Bennys Großvater macht ein wich• tat etwa auch Wilhelm Trebbin, des• Morgen Acker, die der Wilhelm Treb• denfroh, „dreißig Rubelchen hast zu. Er darf jedesmal das Spiel bestim• tiges Gesicht. „Hören Sie zu, meine sen Anwesen dem des Andreas direkt bin besaß, würde es bewältigen kön• gegeben für ein Pferd, das lahm ist auf men, er ist ja ein Jahr älter als Anna, Damen und Herren! Der Weg, auf benachbart war. Der benötigte für nen, und mehr verlangte der zukünf• zwei Beinen." Doch der Käufer zwin• nämlich sechs, und deswegen auch dem ich stehe, kommt direkt aus seine kleine Wirtschaft einen robusten tige Besitzer nicht. Also kam der kerte als Antwort nur listig mit den um ein Jahr klüger, wie er behauptet. einer Grotte in Griechenland und Augen. „Hereingefallen bin ich, Gleich zu Anfang ihrer Kindergar• führt über Leipzig bis nach Wieden• tenfreundschaft hatte er Anna ver• gMnasMMHMniM meinst? Johann Ganslick, du bist Bür• brück." germeister und hast sechs Gäule im sprochen, daß er sie in spätestens Die Schaukel Stall. Aber Pferdeverstand hast nicht zwei Jahren heiraten werde, und „Äh?" macht Benny. „Und der für ein Dittchen. Mein Pferdchen ist dabei war er rot geworden. Anna war zweite Weg?" Der Großvater zwir• Von JUTTA v. WILDENRADT nicht lahm, ist nur falsch beschlagen, so überwältigt, daß sie nur still belt seinen Bart. „Dieser liebliche Ganz leise schwingt sie hin und her... deshalb hinkt es. Was sagst nu?" genickt hatte. Pfad hier, umsäumt von Holunder• saß eben noch ein Kind auf ihr büschen, führt quer durch Berlin Der Herr Bürgermeister sagte gar Jetzt allerdings widerspricht sie geradewegs zum Kilimandscharo. und schwang sich in die Bläue? nichts, er kratzte sich nur verblüfft heftig: „Amerika ist doch längst ent• Denkt, daß es in den Himmel fliegt, Aber da wollen Sie ja nicht hin, meine den Schädel. Der Baltschun war ihm deckt worden, und zwar von Co- Herrschaften! Der dritte Weg schließ• dorthin, wo Schwalben, Fliederduft und Maienglanz also doch wieder über! Aber er gab lumbo." Das hat ihre große Schwe• lich geleitet Sie über die berühmten mit ihm sich wiegen in dem Frühlingstanz... nicht auf. Vielleicht war doch etwas ster gesagt. Aber Benny will keine Gipsbrücken von Hinkeiswald Oh, kindlich große Freude! zu machen, wenn nicht beim Käufer, Widerrede dulden. „In Amerika gibt durch den Freistaat Düsseldorf Doch einmal bleibt die Schaukel leer... dann beim Verkäufer. Also wandte er es Koalabären, die werden wir fan• sich erneut dem Zigeuner zu und direkt nach Amerika, dem Land der Wie war es doch bei Sonnenschein und Blütenduft? gen, und dann schenke ich dir Sachertorten." teilte ihm mit, was der Andreas über einen." - „Nein, die gibt es in Austra• die angebliche Lahmheit des Pferdes lien!" Diesmal hat Anna ihr Wissen „Die gibt's aber in Wien!" Wieder dachte. von ihrem älteren Bruder. Es ist weiß es Anna besser. „Meine Tante Unterm Dach Der Zigeuner sah sich vorsichtig schon gut, Geschwister zu haben, die wohnt nämlich da." - „Dann nehmen um, ob der Käufer nicht mithören auf höhere Schulen gehen. wir natürlich den dritten Weg. konnte. Dann flüsterte er hinter vor• Danke, mein Herr!" Benny deutet Benny übergeht die Besserwisserei eine Verbeugung an. Sein Opa steigt Von ANNEMARIE MEIER-BEHRENDT gehaltener Hand geheimnisvoll: seiner Zukünftigen. „Wir müssen „Gospodin, kann ich schwören, Gaul wieder auf das Rad, und schon im langgestreckte Kirchenschiff der jetzt erst mal die Route nach Amerika Fahren ruft er über seine Schulter: ibgleich ihr das Treppensteigen is lahm wie dreibeiniger Schemel. suchen." Schon stiefelt er los, durch O_ bisweilen schon recht mühsam Bürgerkirche und deren Turm mit Habe ich extra beschlagen lassen „Meine Frau hat Pfannekuchen der weithin sichtbaren großen run• das Gartentörchen, mitten hinein in gebacken. Wollen sich die Herr• wird, beschwerlich gar mit vollen falsch. Als Täuschung für Käufer. die grünen Wiesen, deren Sträucher Einkaufstaschen, weil sie zuviel mit• den Uhr. Die vergoldeten Ziffern und Gospodin jetzt verstehen?" Gospodin schaften nicht erst etwas stärken vor Zeiger glänzen im Sonnenlicht. Sie gerade mit dem Frühling flirten. Bald der langen Reise?" genommen hat, um sich einen erneu• Ganslick verstand. Also war der kluge stehen sie an einer Kreuzung, von ten Gang in den Supermarkt zu stutzt - dieser Anblick von ihrem Andreas diesmal doch hereingelegt Sein Enkel lehnt standhaft ab. Fenster aus ist ihr neu und unge• der drei sandige Wege zum Wald lau• ersparen, so ist sie doch stets froh, hat worden, hatte sich von einem Zigeu• fen. Doch Anna macht auf dem Absatz sie die oberste Etage des Hauses wohnt. Sie muß sich recht besinnen, ner übertölpeln lassen. Und das mit kehrt. „Ich geh jetzt erst mal zu dei• erreicht und kann die Tür zu ihrer woran das liegen mag, bis ihr bewußt einem so simplen Trick. „Wie geht's nun nach Amerika?" ner Oma Pfannekuchen essen", sagt Wohnung, ihrem kleinen behag• wird, daß die Birken fehlen, nicht will Anna wissen. Der Junge überlegt sie und rennt mit fliegenden Zöpfen lichen Reich unter dem Dach auf• mehr da sind, die untern im Hof Dem Bürgermeister gefiel die noch, da kommt ihnen sein Großva• Geschichte so sehr, daß er für einen hinter Bennys Opa her, freiweg an schließen. Dort fühlt sie sich wohl wuchsen und mit ihren Spitzen bis ter entgegengeradelt. „Mister", Düsseldorf und Indien vorbei über und geborgen, auf gewisse Weise weit über das Hausdach emporrag• Moment sogar seinen bäuerlichen schreit Benny erfreut, „können Sie Geiz vergaß. Er kramte jedenfalls ein die Hinkelswalder Gipsbrücken zu dem Himmel nahe. Die Helligkeit ten. uns sagen, wohin diese drei Wege Omas Pfannen. des Tages bleibt länger bei ihr, sie Geldstück hervor und stopfte es dem führen?" Besucher lachen sie aus, erzählt sie grinsenden Zigeuner in die Tasche. Benny stapft trotzig allein weiter. kann das Farbenspiel des Sonnen• ihnen von ihrem Bedauern über das Der stammelte ein paar Dankesworte Der alte Herr steigt vom Rad. Er untergangs über den Dächern ver• „Berühmte Entdecker brauchen Verschwinden der beiden ihr lieb und war im nächsten Augenblick im kennt seinen Enkel und wundert sich starke Träger und keine schwachen folgen, sieht die Wetterwolken über gewordenen Bäume. Sie reden von Marktgewühl verschwunden. Der nicht. „Wir wollen nämlich nach die Stadt dahinziehen, während sich Frauen", brummt er, dreht sich aber mehr Licht, deuten auf den weiter Johann Ganslick unterdessen beeilte Amerika zu diesen Koalas, die sich trotzdem kurz nach seiner Noch- in den unteren Stockwerken bereits gewordenen Ausblick und erwäh• sich, den Andreas Baltschun noch zu von Eukalyptusbonbons ernähren", Schatten in die Fenster legen. nicht-Ehefrau um, die ihn schon vor nen zuweilen auch, daß sie jetzt nur erreichen, um ihm seine Niederlage erklärt ihm Benny. „Von den Blättern der Ehe so herzlos verlassen hat. Aus Als sie eines Tages nach längerer auf die Kirchturmuhr zu schauen der Ferne leuchten ihm ihre blonden Abwesenheit wieder ihre kleine brauche, um zu wissen, was die Zöpfe und ihre rote Jacke wie unru• Stunde geschlagen habe. Sie nickt Mit dem Wort Wohnung betritt, scheint es ihr darin und mit dem Traum allein, hige gelbe und mohnfarbene Kleck• heller und lichter zu sein, als sie es in nur dazu, erwidert aber nichts dar• se entgegen. auf - was wissen denn die anderen, dem nächsten Schlag der Uhr: Erinnerung hatte. Zunächst kann sie eine Landschaft, sparsam, karg, sich das nicht erklären, hat sich in daß gerade diese Bäume, die Birken „Ich kann Amerika auch morgen Landschaft am Morgen und am Abend. den Räumen doch nichts verändert, mit ihrem zarten Grün im Frühjahr, noch entdecken", sagt Benny laut zu es ist auch ein Tag wie viele andere dem wechselnden Farbspiel des Von Am Horizont die Wälder. den Holunderbüschen, „Omas Pfan• mit Licht und Schatten. Sie zieht die Laubs im Herbst, dem Wiegen und Davor Koppelzäune, Wiesen, nekuchen sind mir im Moment doch Gardinen zur Seite, öffnet das Fen• Schwingen der Zweige im Wind, ein KARL SEEMANN einzelne Eichen, auffliegende noch wichtiger", und weil ihm die ster, schaut über die Häuser hinweg. heimatliches Gefühl vermittelten! Krähenschwärme im Schweigeland Sträucher mit ihren grünen Zweigen Sie erkennt den hohen Giebel des Ein Gruß aus längst vergangener Zeit am Morgen und am Abend. aufmunternd zuwinken, kehrt auch Kaufhauses am Marktplatz, das von einem weit entfernten Ort. er um. 28. April 2001 - Folge 17 - Seite 20 &0S DflptCUHtnÖlOl! 52. Jahrgang Preußischer Mediendienst

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B2-734 Der Heimat Mutterlaut ostpreußischer Kin• seiner Haftzeit nach Ostpreußen wie es war Willy Rosenau singt der auf, die während dem Zweiten Welt• In zum Teil nie gezeigten Filmauf• Ostpreußen der sowjetischen Be• krieg. nahmen aus den 20er und 30er Jahren Volkslieder und spricht setzung zu Waisen Eine einzigartige hi• heitere mundartliche r 81 werden Kultur und Tradition Ostpreu• wurden. Nicht nur storische Quelle, die ßens wieder lebendig. Gedichte aus Ostpreu• $> Ostpreußen die Archive Königs• der pauschalen Diffa• ßen. bergs und Litauens mierung der deut• Holz-Tischständer für Fahne 15 x 25 cm 1 CD DM 29,80 Marion Lindt Video-Neuerscheiniin« werden hier erstmals schen Soldaten entge• Holz natur, lackiert, 40 cm hoch Best.-Nr. R4-2 Spezialitäten aus ausgewertet, sondern gentritt. Ostpreußen DM 18,50 Best.-Nr. 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Weltkrieg aus Schwerpunkte sind die Zerstörung Königs• 208 Seiten, gebunden, Zeitgeschichte was das Land und sei• der Sicht des legendä• bergs in den zwei Bombenangriffen Ende Hardcover ne Menschen so lie• ren Panzergenerals. August 1944, sodann die Oktoberoffensive, benswert macht. früher: DM36,00 465 Seiten, 45 Abb., Naujok/ in der die Sowjets zum ersten Mal die deut• jetzt nur DM 28,00 200 S., fester Einband Hermanowski 37 Karten, gebunden G. Hermanowski sche Grenze überschritten aber noch einmal DM 14,80 Ostpreußen Unver• Best.-Nr. D6-1 DM 29,80 Ostpreußen - Land Best.-Nr. Sl-6 gessene Heimat gestoppt werden konnten < Stichwort Best.-Nr. Ml-23 des Bernsteins STÄDTE-ATLAS Henlicher Bildband Nemmersdorf <, und schließlich die Wunderschöner Bild• Videofilm-Neuerscheinun« / Ostpreußenreise 1937 264 S, 216 sw-Ab• Wintertrecks. Anhand von teilweise noch Heiteres aus Ostpreu• band, 144 farbige bildungen (histori• nie gezeigtem Filmmaterial aus sowjeti• ßen Franz KurowsKi sensationelle Aufnahmen, teilweise in Farhe Großfotos, 54 Zeich• sche Großfotos), 16 schen Beständen, historischen deutschen Mannchen, ham wir Todeskessel Kurland nungen, 41 Wappen, 3 alte Stiche, 2 Wap• Aufnahmen, Filmaufnahmen von heute so• gelacht Kampf und Untergang Karten, 216 Seiten pen, 2 Karten wie zahlreichen Interviews mit Augenzeu• Ostpreußische Vertellkes der Heeresgruppe früherer Ladenpreis: früherer Ladenpreis gen wird der dramatische Untergang der in CD DM 22,00 Nord 1944/1945 DM68,00 DM 49,80, 700 Jahren gewachsenen ostpreußischen Best.-Nr. Rl-27 In sechs großen jetzt nur: DM 24,80 jetzt nur DM 19,80 Fritz R. Barran Kulturlandschaft nachgezeichnet. (jetzt wieder lieferbar) Schlachten behauptete Best.-Nr. Sl-5 Best.-Nr. S1-4 Städte-Atlas sich die deutsche Hee• Ostpreußen resgruppe Nord gegen Karten und Pläne al• die Sowjets. 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Regie führt der bekannte litauische Die Neureichen von Polangen Profiregisseur Kestutis Macijauskas Deutsche Kulturtage in Memel aus Memel. Den Bühnenbildentwurf erstellte Anatolij Klemencov, ebenfalls Der litauische Botschafter kommt zur Premiere Künstler aus Memel. Zur Premiere am ereits zum dritten Mal finden in sche Erbe?" mit Arno Surminski, Dr. Sonnabend, 28. April, 19 Uhr, kommt B Memel Deutsche Kulturtage statt. Hartmut Dorgerloh (Potsdam), Dr. Elmshorn - Seit zwölf Jahren besteht den 30er Jahren. Frau Duknjene fährt in der Botschafter der Republik Litauen Folgendes Programm ist u. a. für den Christopher Herrmann (Allenstein), schon ein Vertrag über Zusammenar• den Badeort Polangen, um sich mit ih• nach Elmshorn, um hier eine Anspra• Zeitraum 25. Mai bis 2. Juni vorgese• Prof. Dr. Wladimir Gilmanow (Kö• beit zwischen dem Dramatischen rem Geliebten Garunkschtis zu treffen. che zu halten. Auch das Generalkonsu• hen: Freitag, 25. Mai, 18 Uhr, Eröff• nigsberg) und anderen im Konferenz• Theater in Memel und der Dittchen- Ihr Ehemann fährt ihrjedoch nach und lat der Russischen Föderation wird bei nung der Fotoausstellung „10 Jahre saal des Hotels Klaipeda. Freitag, 1. bühne. Jedes Jahr finden gegenseitige sucht sie vergeblich. Die Frauen Skut- der Veranstaltung vertreten sein, eben• WMF" im Künstlerhaus. Sonnabend, Juni, 16 Uhr, Ausstellungseröffnung Ensemblebesuche statt. Der Vertrag schuljene, Bershurstjene, Pradulzkiene so das Land Schleswig-Holstein und 26. Mai, 17 Uhr, offizielle Eröffnung des Goethe-Instituts Vilnius „Günter beinhaltet u. a. auch den Austausch versuchen sich gegenseitig mit ihrer ein Ensemble des Dramatischen Thea• der Kulturtage im Saal des Simon- Grass - Leben und Werk" im Musik• von Schauspielern, Regisseuren und Halbbildung zu übertreffen. Es kommt ters Memel. Dach-Hauses. Sonntag, 27. Mai, 19 zentrum der Stadtverwaltung; 17.30 Bühnenbildnern. Die litauische Komö• zu Verwicklungen wegen verschiede• Kartenvorbestellung unter Telefon Uhr, Vortrag von Dr. Ruth Kibelka Uhr Jazz-Konzert als Abschluß der die „Die Neureichen von Polangen" ner Liebesaffären, dazu kommen Geld- 04121 /89 710 oder Fax 04121 /89 7130. „Die Memeler Juden im 19. Jahrhun• Deutschen Kulturtage in Memel und von Augustinas Gricus wurde für die und Alkoholprobleme. Die nächsten Aufführungen: 4. Mai, dert" im Simon-Dach-Haus. Dienstag, Auftakt des Jazz-Festivals im Kon• Dittchenbühne ins Deutsche übersetzt 20 Uhr, Sonnabend 5. Mai, 16 Uhr (aus• 29. Mai, 18 Uhr, Autorenlesung mit zertsaal der Universität Memel. Sonn• und wird erstmals in der Bundesrepu• Am Ende der Saison erkennen die verkauft), Sonntag 6. Mai, 16 Uhr, Frei• Arno Surminski im Simon-Dach- abend, 2. Juni, 14 Uhr, großes Ab• blik Deutschland aufgeführt. Gäste, daß sie durch den Aufenthalt im tag 11.Mai, 20 Uhr, Sonntag 13. Mai, Haus. Mittwoch, 30. April, 18 Uhr, schlußfest für Gäste und die beiden Die Geschichte beginnt in Kaunas, Kurbad Polangen keine Erholung ge• 16 Uhr (ausverkauft). Weitere Termine Diskussion (simultan gedolmetscht) Deutschen Vereine im Memelland mit der Hauptstadt Litauens, und spielt in funden haben. folgen. DB zum Thema „1701-2001. Das Preußi• Lagerfeuer und Fischsuppe in Russ.

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1 Seinen Geburtstag Wir gedenken in Liebe und Dankbarkeit Es ist schwer, einen lieben Menschen zu verlieren, unserer Eltern aber es tut gut zu erfahren, wie viele ihn gern hatten. Am 30. April 2001 feiert seinen feiert am 1. Mai 2001 Danke für die Anteilnahme und die tröstenden Worte und Anrufe. Arthur Müller Hugo Krüger Danke für die Umarmungen und den stummen Händedruck. Danke für die mitfühlenden Briefe. Geburtstag aus Nareythen und Schwirgstein, 18.11. 1916 117. 3.1980 Danke für die Blumen und Kränze. Kreis Ortelsburg Kiwitten Detmold Danke dem Institut Jürs für den würdevollen Rahmen. Fritz Strohschein Danke an alle für den Beistand in schwerster Stunde. geboren in Panwitz (LudwigshoO jetzt E.-Thälmann-Straße 39 Danke für das letzte Geleit für meine liebe Schwester Kreis Königsberg (Pr)-Land 02708 Großschweidnitz jetzt Dukatenstraße 4 Toni Krüger Es gratulieren 06132 Halle geb. Günther seine Gattin Annelies, Gisela Schlacht Es gratulieren recht herzlich, seine Kinder und Enkel wünschen Gesundheit und »9. 7.1917 112. 4. 2000 alles Gute Kerwienen Detmold Im Namen der Familie Mario und Siegfried —V Elsbeth Matzat ALBERTEN Zugleich gedenken wir unserer Großmutter Hamburg-Niendorf, im April 2001 Zur zum Maria Günther Goldenen Hochzeit Abitur geb. Schmidt von * 13. 12. 1891 t 30. 4. 1963 Franz und Waltraut Hynek Unsere Preisliste senden wir Ihnen Kobeln Detmold gern zu geb. Galonska Nur was wir für andere tun, Sie verstarben fern ihrer geliebten Heimat bestimmt den Sinn des Lebens. am 27. April 2001 (Ermland, Kreis Heiligenbeil), mit der sie sich ihr Leben lang innig verbunden fühlten. gratulieren recht herzlich Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Kinder, Enkel und Urenkel 85592 Baldham bei München Bruder, Schwager, Onkel und geliebter Opa hat uns Die Töchter/Enkelinnen jetzt Treburer Straße 51 Postfach 100151 für immer verlassen. 64546 Mörfelden^Walldorf Telefon (08106) 8753 Monika und Sabine Krüger Kilianstraße 95, 33098 Paderborn Max Heering geb. 17. 3.1925 gest. 13. 4. 2001 in Rapendorf/Ostpreußen in Erkelenz Mein lieber, treusorgender Mann, Vater und Schwiegervater, unser liebevoller Opa, mein einziger Bruder Ulrich Semlies Elle Heering, geb. Junge aus Grünhausen Andrea Derschum, geb. Heering »24.2.1928 t 7. 4. 2001 Jürgen, Lars und Caren Derschum ist für immer von uns gegangen. Fritz-Konrad und Christian Heering Verwandte und Freunde Wir trauern in Liebe und Dankbarkeit Anni Semlies, geb. Haag Ingrid Semlies-Weiss Am Liesenfeld 27,41812 Erkelenz-Bellinghoven Udo Weiss Thomas Weiss mit Britta Die Trauerfeier fand am Mittwoch, dem 18. April Cornelia Weiss mit Jörg 2001, um 12.30 Uhr in der Friedhofskapelle zu Erke• Alexander Weiss Anneliese Sänger, geb. Semlies lenz statt. Anschließend war die Beerdigung. Meinem lieben Mann Max-Eyth-Straße 33, 72760 Reutlingen Horst Hohmann

* 3. 5. 1926 Befiel dem Herrn deine Wege Königsberg (Pr) und hoffe auf ihn Im April 2000 verstarb unsere liebe Schwester er wird's wohl machen. jetzt Heiligenbergstraße 15/37,68163 Mannheim Edith Peylo Charlotte Dziersk geb. Stolt * 1.11.1919 in Schreeibersdorf, Kr. Neidenburg zum ^75^ Geburtstag » 7. 2.1913 116. 4. 2001 Passenheim und Berlin Heiligenbeil Ulm/Donau Arys 1936 bis 1945 die herzlichsten Glückwünsche von seiner Frau Jenny Ernst Dziersk Wir trauern um unsere liebe Mutter. Elisabeth Bruhn, geb. Dziersk Marie Volklandt, geb. Dziersk Jürgen, Erhard, Manfred und Dietrich und ihre Familien Am 7. April 2001 verstarb der Mittelpunkt unserer Familie, D. Peylo, Ilsfelder Straße 21, 71720 Oberstenfeld Friedhofsweg 3, 21643 Beckdorf (Marie Volklandt) die Gründerin und langjährige Vorsitzende des Familienverbandes Sandmann - Ruffmann - Ostendorff

Falls mir etwas zustößt Edith Scholz Hilfe für Hinterbliebene Statt Karten geb. Bolle Seit Jahren bewährte, nützliche und hilfreiche Broschüre im Großfor• Wir sahen den Abschied nahen, erkannten das große Leid, aus Königsberg (Pr) mat mit vielen praktischen Form• doch gab es kein großes Klagen, nur eine traurige Zeit. blättern zum Eintragen aller per• Der Glaube, wohin wir mal gehen, gibt uns Kraft und auch viel Trost, sönlichen Daten. DM 20,- frei denn Gott empfängt unsere Seelen, zu leben im himmlischen Schoß. Haus. Buchverlag Blotkamp, Elms• horner Str. 30, 25421 Pinneberg, In stiller Trauer Telefon: 0 41 01 - 206 838 Nach langer, schwerer Krankheit verstarb meine liebe Frau, unsere treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwester, Schwägerin und Arnulf Ruffmann Renate Plaumann-Behem Cousine Dr. W. Scholz Nichts ist auf dieser Erden, das da beständig bleibt, Brigitte Minke Rosenhof, 22926 Ahrensburg allein die Gut des Herren, geb. Liedtke die währt in Ewigkeit, * 1.7.1924 t 5. 4. 2001 steht allen Menschen offen; aus Imten Gott läßt die Seinen nicht. Trost ist, In stiller Trauer daß Du in unseren Herzen weiterlebst. Drauf setz ich all mein Hoffen, Wilhelm Minke mein' Trost und Zuversicht. Detlef und Gudrun Minke, geb. Jäger Charlotte Leik Wolfgang und Anna Minke, geb. Janiak geb. Koeckstadt 472,2 als Enkelkinder »20.1.1925 t 2. 4 2001 Greifswald Simone und Christian Wirkieten/Heydekrug Westerstede mit Urenkel Christian Katharina und Iris Thomas und Susanne In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unse• Manfred und Brunhild Reichelt, geb. Liedtke rer lieben Mutti, Oma, Schwägerin, Tante und Cousine. und alle Anverwandten Ulrich und Christa Friedrich-Ebert-Straße 1, Bad Wildungen, den 7. April 2001 mit Lara und Arian Gudrun Die Trauerfeier zur Einäscherung fand am Dienstag, dem 10. April 2001, um 14.00 Erika Uhr in der Friedhofskapelle Altwildungen statt. sowie alle Angehörigen Statt Kranz- und Blumenspenden bitten wir um eine Spende an die Deutsche Krebs• Heidkampsweg 15, 26655 Westerstede hilfe, Kto.-Nummer 90 90 93 bei der Sparkasse in Bonn, BLZ 380 500 00. 28. April 2001 - Folge 17 - Seite 23 £>Q5 Dfiprtußcnblaii Aktuelles Deutschland - Jugend - Zukunft Umfangreiches Programm bei Delegiertentagung in Nordrhein-Westfalen

Oberhausen - Ein anstrengen• gung. Dafür sorgte der Auftritt der und den weinspendenden Brun• des Tagungsprogramm hatte die „Königsberger Grillen" unter der nen. Während König Friedrich I. Landesgruppe Nordrhein-Westfa• Leitung von Nina Tschernjaws- die Steuern erhöhen konnte, um len zu bewältigen. Es begann mit kaja. Die Kindergruppe sang zur die Krönungsfeiern zu finanzieren, der Deleeiertentagung und den Freude der Landsleute 15 deutsche die erst im Juni 1701 in Berlin end• fälligen Neuwahlen des Vorstan• Volkslieder. Besonderer Dank gültig beendet waren, mußte Wil• des und der Bezirksreferenten. gebührt Dora Kalkhorst, die sich helm III. die Krönung 1861 aus Zum Vorsitzenden der Landes• wieder dafür eingesetzt hatte, daß eigener Tasche bezahlen, denn ein gruppe wurde Dr. Dr. Ehrenfried den russischen Kindern ein Besuch solcher Akt war im preußischen Mathiak wiedergewählt, bei der in der Bundesrepublik Deutsch• Staat nicht mehr vorgesehen. Die Wahl der beiden Stellenvertreter land ermöglicht wurde. Am Abend Zuhörer baten den Grafen zu ;ab es eine Änderung. Manfred wurde, passend zum Preußeniahr, Dohna um „Zugaben", zumal er Uihnau hatte sein Amt im Lan• der Spielfilm „Königin Luise mit auch aus der eigenen Familienge• desvorstand zur Verfügung Ruth Leuwerik gezeigt. schichte berichten konnte; das gestellt, da sich seine Ämter in der Königspaar hatte 1861 in Wald• Mit dem Referat „Die preußi• Landsmannschaft - er ist u. a. Mit- burg in dem Dohnaschen Schloß Hat sich viel vorgenommen: Der neu gewählte Vorstand der Landesgruppe schen Königskrönungen 1701 und lied des Bundesvorstandes und übernachtet. Nordrhein-Westfalen mit Gerhard Plasmeier, Alfred Nehrenheim, Ehrenfried 1861 in Königsberg /Pr." Von Hans ^reisvertreter von Braunsberg - Mathiak, Jürgen Zauner und Torne Möbius (von links) Foto Beutner t Graf zu Dohna ging die Kulturta• vermehrt haben. So wurde Jürgen Abwechslungsreich verlief die gung am Sonntag weiter. Der Refe• Zauner an seine Stelle gewänlt, weitere Kulturtagung. Joachim rent legte detailliert die Vorge• während Torne Möbius als Stell• Mross berichtete von dem Leben schichte der Erlangung der auf dem Hof bei Elbing, den seine Selbsthilfe, da die Bundesregie• vertreter bestätigt wurde. Alfred Königswürde durch Kurfürst Frie• rung nicht bereit ist, die Rechte der Nehrenheim wurde als bewährter Eltern wieder bewohnen, sowie Ostdeutsche drich III. dar, der der Politik seines von der dortigen deutschen Volks- Vertriebenen wahrzunehmen. Schatzmeister wiedergewählt, Vaters, des Großen Kurfürsten, ruppe und ihren Aktivitäten. Dr. Ministerialrat a. D. Manfred Leh• Straßennamen und in Gerhard Plasmeier hat die entscheidende Vorarbeit ver• "athiak stellte die am 14. Dezem• mann berichtete, daß am 11. Januar Landesgruppe einen neuen dankte. Es gelang dem Vortragen• ber 2000 gegründete „Preußische 2001 in Polen endlich ein Repriva• Neubrandenburg - Eine bemer• Schriftführer. Vom Vorstand wur• den, ein anschauliches und leben• Treuhand GmbH" vor. Diese tisierunggesetz verabschiedet kenswerte und löbliche Aktion hin• den Heinke Braß als Frauenrefe- diges Bild der Zeit des Barock zu Organisation, an der die LO maß• worden sei, von dem die deut• sichtlich der Benennung von Stra• rentin und Dr. Bärbel Beutner als vermitteln. Die Zuhörer erfuhren geblich beteiligt ist, hat es sich zur schen Vertriebenen allerdings aus• ßennamen haben in Neubranden• Kulturreferentin berufen. Details aus dem höfischen Zere• Aufgabe gemacht, auf dem Rechts• geschlossen seien. Die Klausel, burg Jörg Metelmann und Andre moniell, hörten von Auswüchsen Die Bezirksreferenten, von den wege privaten Grundbesitz und auch Auslandspolen auszuschlie• Lange gestartet. In gleichlautenden der Prunksucht und amüsierten Mitgliedern der jeweiligen Bezirke Vermögenswerte jenseits von Oder ßen, die 1999 nicht die polnische Anträgen an die Stadtratsfraktio• sich über manche Anekdote. Die vorgeschlagen und von der Dele• und Neiße sicherzustellen, Staatsangehörigkeit hatten, sei nen der CDU, SPD und der PDS Reise von Berlin zur Krönung nach giertenversammlung gewählt, besonders da, wo persönliche wieder gestrichen worden. fordern die beiden Antragsteller, Königsberg wurde ebenso haut• sind: Dieter Mayer (Arnsberg), Wahrnehmung dieser Rechte nicht Besonders bei jüdischen Organisa• daß die Straßen im geplanten nah miterlebt wie die Krönungs• Dora Kalkhorst (Düsseldorf), möglich ist. Sie arbeitete bisher tionen sei Polen in die Kritik gera• Wohngebiet Steepenweg nach ost• feier mit dem berühmten Ochsen Ursula Witt (Detmold), Waldemar rein ehrenamtlich und sieht sich als ten, weil immer mehr über polni• deutschen und insbesondere ost• Langer (Münster), Joachim Pedina schen Antisemitismus und preußischen Persönlichkeiten (Köln/Aachen). Sie gaben im Rah• Pogrome bekannt werde. benannt werden. Nach mehrmali• men der Kulturtagung ihre gen Nachfragen haben die drei Berichte ab mit Ausnahme von Zur Auflockerung traten Edith Stadtratsfraktionen aus Neubran• Waldemar Langer, der von Karl- Dreher und Vera Schmiedel von denburg inzwischen mitgeteilt, Heinz Leitzen vertreten wurde. Uber Jahre Hilfe geleistet der Gruppe Monheim mit ost- daß sie die Anträge unterstützen preußischer Mundart auf. Die wollen. Andr£ Lange und Jörg Höhepunkt der Delegiertenta• „Zwiesprache zweier ostpreußi• Ingeborg Heckendorf lindert Not in Süd-Ostpreußen Metelmann würden sich freuen, gung aber war der Vortrag von Dr. scher Originale" über den tragi• wenn Mitstreiter ihren Arbeitskreis Alfred Mechtersheimer unter dem Göttingen - Seit 1991 hat Inge• gen unterstützen konnte, darunter schen Tod eines Mannes, der sich Thema „Deutschland - Jugend - mit einem Schock Eier und zwei verstärken würden. Auskünfte borg Heckendorf über 25 Fahrten eine Familie mit sechs Kindern, unter Telefon 03 95/ 4 21 53 89. Zukunft". In seiner Begrüßung gab ins südliche Ostpreußen unter• deren Eltern - Waldarbeiter - Fladenbroten ums Leben bringt, Dr. Mathiak seiner Freude Aus• nommen, die letzte vor wenigen arbeitslos waren. Auch zwei aber nur, weil er dasselbe zur druck, Dr. Mechtersheimer als Wochen. Nie kam sie mit leeren betagte Nonnen, die restliche Probe schon morgens gegessen Veranstaltung Referenten gewonnen zu haben. Händen, denn die 72jährige hat es Besatzung eines Klosters, gehören hat, amüsierte alle, und sogar die Dieser legte seinen Standpunkt sich zum Ziel gemacht, deutsch- zu ihren Schützlingen. alte Geschichte, daß es nichts zum „Patriotismus" dar, einmal Neues in Insterburg gebe, war stämmige Familien in der Heimat Zwar bereite ihr die Aufgabe viel Bielefeld - Eine Einführung in die aus eigener Anschauung und zu unterstützen. Auf all ihren Fahr• als Sketch ein Vergnügen. Die Haltung von Ostpreußischen Skud- Erfahrung, zum anderen ange• Freude, aber auch unschöne Erleb• perfekte Organisation von ten hat sie Kleidung, Wäsche und nisse blieben nicht aus. Vor zwei den und Rauhwolligen Pommer- sichts der öffentlichen Diskussio• Hausrat dabei. Eine Reihe von Alfred Nehrenheim, der wie• schen Landschafen bietet der Jahren wartete sie im Wagen auf der für ein angenehmes nen zu diesem Thema. Demokra• Menschen unterstützen die rüstige Zuchtverband am Freitag, 11. Mai, ihren Fahrer, als sie von zwei Män• Ambiente gesorgt hatte, trug tie, so Mechtersheimer, müsse kon• Rentnerin. Von Ostfriesland bis 18 Uhr, im Wohnstift Salzburg, nern überfallen wurde. Die entscheidend zur Zufrieden• troverse Meinungen nicht nur Baden-Baden: Viele hat sie für ihre Memeler Straße 35,33605 Bielefeld- Angreifer rissen die Tür auf und heit der Teilnehmer bei. BB zulassen, sondern auch schützen. Arbeit gewinnen können. Wichtig Stieghorst. „Political correctness" könne zum griffen nach der Handtasche. „Je ist ihr, daß nur qualitativ gute mehr ich mich gewehrt habe, desto Meinungsdiktat werden, wogegen Sachen für die Notleidenden abge• sich Demokraten wehren sollten. mehr Schläge habe ich ins Gesicht geben werden, denn „Mist haben gekriegt", so Ingeborg Hecken• Entspannung war angesagt nach die Leute selber". In ihrem Keller dorf. Blutüberströmt hatten die Die Wehlauer gratulieren der anstrengenden DeTegiertenta- werden die Spenden gesammelt. Männer sie zurückgelassen. Freunde und Nachbarn helfen Zum 70. Geburtstag von Kreisvertreter Joachim Rudat beim Packen. Das Mieten des Hin und wieder stößt die Ost- preußin mit ihren Bitten um Spen• Kleinlasters für jede Tour finan• Uetersen - In diesen Tagen Wehlauer Kreistages, später stell• ziert die rührige Leiterin der LO- den auf Ablehnung. Weder Politi• ker noch Banker reagierten. feierte Joachim Rudat im Kreise vertretender Kreisvertreter. 1986 Vorträge Frauengruppe Göttingen aus ihrer seiner Familie und seiner Freunde wurde er als Nachfolger von Privatschatulle. 3359 Kilometer hat Warum? Viele Menschen, denen es gut gehe, seien zu „Ich-Menschen" seinen 70. Geburtstag. Rudolf Meitsch zum Kreisvertre• sie zum Beispiel mit ihrem Fahrer ter der Kreisgemeinschaft Weh• Berlin - Freitag, 4. Mai, 18 Uhr, geworden, erklärt Ingeborg Hek- Am 22. April 1931 in Groß Pon- in sieben Tagen im vergangenen lau gewählt. Dieses Amt beklei• Festvortrag anläßlich der 250. Ver• kendorf. OB nau, Kreis Wehlau, als Sohn eines September zurückgelegt. Sie hat det er noch heute. Die Landes• anstaltung der Arbeitsgemein• Bauern geboren, mußte er seinen viele Menschen getroffen, die sie vertretung der LO wählte ihn schaft Ostmitteleuropa e. V. im Bür• mit den Spenden in ernsten Notla• Schulbesuch - zuletzt an der Auf• gertreff im S-Bahnhof Berlin-Lich• bauschule in Ragnit - 1986 in ihren Finanzaus• terfelde West, Hans-Sachs-Straße Ostpreußisches durch die Vertreibung schuß; seit 1998 ist er 4 e, 12205 Berlin. Prof. Dr. Gerd abbrechen. Sein beruf• Vorsitzender des Prü• Heinrich,. Berlin, spricht zum Landesmuseum licher Werdegang führte fungsausschusses. Thema „Üb' immer Treu und Red• in die Branchen Elektro• Der Verein „Freunde lichkeit bis an Dein kühles Grab"; technik und Elektronik. des Ostpreußischen Jagd• Tugenden und Untugenden in Lüneburg - Das Ostpreußische Für ein mittleres Indu• museums" in Lüneburg Brandenburg/Preußen im Wandel Landesmuseum, Ritterstraße 10, strieunternehmen be• berief Joachim Rudat 1998 der Jahrhunderte. Fahrverbindun• 21335 Lüneburg, kündigt für den endete er dann mit 66 zu seinem 1. Vorsitzen• gen zum Veranstaltungsort: S- Monat Mai folgende Ausstellun• Jahren nach 37jähriger den. Als 2. Stellvertreter Bahn, Busse 101,111, X 11,148 und gen/Veranstaltungen an: noch bis erfolgreicher Tätigkeit des 1. Vorsitzenden 277. 27. Mai Sonderausstellung „Kunst als Repräsentant bei gro• Hubertus Hilgendorff aus dem Deutschordensland Preu• ßen Versorgungsunternehmen auf setzt er sich auch für den „Träger• ßen"; Ausstellung mit dem Diö- eigenen Wunsch seine Berufstätig• verein" des Ostpreußischen Lan• Berlin - Auf Einladung des West• zesanmuseum Pelplin. Noch bis keit. desmuseums in Lüneburg ein. preußischen Bildungswerks Berlin 24. Juni Kabinettausstellung Darüber hinaus ist er 1. Vorsitzen• hält Prof. Dr. Wladimir Gilmanow, „Frühe Ansichten Ost- und West• Schon mit 17 Jahren wurde Joa• der des BdV-Ortsverbandes in sei• Königsberg, am Sonnabend, 12. preußens im Steindruck". Sonn• chim Rudat - vom ersten Kreis• nem Wohnort Uetersen. Mai, 17 Uhr, einen Vortrag zum abend, 19. Mai, 18 bis 24 Uhr, Lüne• treffen 1948 an - für seine Weh• burger Museumsnacht unter dem Seit 44 Jahren ist Joachim Rudat Thema „Das Königsberger Gebiet lauer Landsleute aktiv. Er Motto „Ostpreußische Schlecker• glücklich verheiratet mit seiner aus heute - Entwicklungen, Probleme, gehörte zudem zu den Gründern chen und Schlubberchen zur Lyck stammenden Frau Ilse, geb. Perspektiven". Veranstaltungsort der „Ostpreußischen Jugend" in Nacht". Sonntag, 20. Mai, Interna• Gritzuhn, die die LO-Gruppe in ist die „Kommunale Galerie' des Hamburg und war dort Vorsit• tionaler Museumstag (Eintritt frei): zender des heimatkundlichen Uetersen leitet. Kunstamtes Wilmersdorf, Hohen- 11 Uhr, Führung durch die Kabi• zollerndamm 176, 10713 Berlin- Emsige Spendensammlerin: Inge• Kreises, vor dem Prof. Schuma• Die Rudats haben zwei verhei• borg Heckendorf in ihrem „Waren• nettausstellung, 15 Uhr, Führung cher Vorträge hielt. Seit 1972 war ratete Kinder und drei Enkelkin• Wilmersdorf. Fahrverbindungen: durch die Sonderausstellung. U-Bahn Fehrbelliner Platz, Bus 101, lager" Foto privat Joachim Rudat Mitglied des der. IR Hintergrund 28. April 2001 - Folge 17 - Seite 24 Das £fiprruf,tnblan

Hansestadt Hamburg: Dem Bürger aufs Maul geschaut

Ronald Schills Partei verstört für die Herbstwahl schon jetzt die Kreise der Etablierten / Von Jan HEITMANN

Wenn er im Herbst tatsächlich in die Regie• Verleumdungen den vormaligen Richter und rungsverantwortung der Hansestadt kommen seine Partei. Dabei fällt auf, daß Schill wohl sollte, dann möchte er „binnen 100 Tagen die selbst die rigiden Spielregeln des politischen Zahl der Verbrechen in Hamburg halbieren" Kampfes nicht vollständig zu überschauen verkündete Ronald Schill, als er im Sommer vermochte. Seit er bei den Rechenexempeln letzten Jahres seine „Partei Rechtsstaatlicher für zukünftige Koalitionen eine gewisse Rolle Offensive P.R.O." vorstellte. Die Partei, die zugewiesen bekam, geht er schrittweise auf aus dem Stand zweistellige Ergebnisse für die Distanz zu den Mutmaßungen, er könne na• Herbstwahl in Hamburg laut seriöser Umfra• tionale Positionen vertreten. So meinte er in geinstitute für sich reklamieren könnte, wir• einem Interview im Magazin „Der Selbststän- belt nicht nur die seit Jahren sieggewohnte dige" (1/2001), die P.R.O.-Partei treffe keiner• SPD durcheinander, sie könnte das bisherige lei „Anstalten, die Wehrmacht zu rehabilitie• Parteienspektrum auflösen und um neue Vari• ren und sich für die Interessen der Ver• anten bereichern. Seit dies als drohende Mög• triebenen zu engagieren". Es bleibt unklar, ob lichkeit am Firmament des Wahlhimmels auf• er sich politischer Klugheit oder zwingenden taucht, überlagern Zahlenspiele, neue Kenntnissen seiner politischen Gegner beug• Koalitionen und ein gepfeffertes Maß von te, die ihn zu dieser Antwort nötigte.

ie 68er sind geduldige schöpfte lediglich den Strafrah- schon durch sein Auftreten. Stets Menschen. Drei Jahrzehnte men aus, den das Gesetz aus- korrekt gekleidet, besticht er Dnach dem ersten Schritt auf drücklich vorsieht. Die „Strafe" durch seine immer ruhige und ihrem „Marsch durch die Institu- folgte auf dem Fuße, und er emotionslose Sprache. Er weiß tionen" haben sie in allen wurde an ein Zivilgericht versetzt, nüchterne Fakten und Daten gesellschaftlichen Bereichen auf wo er keinen Schaden im Sinne vorzutragen und sachlich über den Stühlen der Macht Platz des in der Justizbehörde skandalöse Vorgänge zu bericht genommen. Die Folgen sind vor herrschenden Geistes mehr an• en, die den Bürgern wohlweislich allem in der inneren Sicherheit richten kann, vorenthalten werden. Wer weiß unübersehbar: der gesetzliche So konnte es natürlich nicht aus- denn beispielsweise, daß in Ham• Rahmen bei der Verurteilung von bleiben, daß Tausende Bürger, die burg Ersttäter schon nach Straftätern wird kaum kürzester Zeit in den of• noch ausgeschöpft, die fenen Vollzug gelangen, vorzeitige Haftentlas• In der Elb-Metropole dominiert selbst wenn sie zu einer sung ist an der Tages• mehrjährigen Haftstrafe ordnung, Täterschutz das organisierte Verbrechen verurteilt sind, daß von rangiert vor Opfer• 100 Mördern nur zwei schutz, jugendliche lebenslänglich erhalten Straftäter werden mit Abenteuer- nicht unter dem ideologisch mo- und daß von 2530 Drogendealern, reisen belohnt, der Linksextremis- tivierten Verharmlosungssyn- die 1999 erwischt wurden, nur 63 mus wird kaum noch zur Kennt- drom leiden, ihm ihre Sympathie überhaupt in Untersuchungshaft nis genommen, autonome bekundeten und ihn aufforderten, kamen. Und wer weiß, daß derzeit Krawallbrüder werden hofiert, in die Politik zu gehen. Seine in Hamburg-Billwerder ein 120 Drogen entkriminalisiert und die Partei, die sich zunächst „P.R.O. - Millionen Mark teuer Luxus- Erregte durch den bloßen Rückgriff auf die vom Gesetzgeber vorge• Kleinkriminalität bagatellisiert. Partei Rechtsstaatlicher Offen- Knast für 400 Häftlinge errichtet gebenen Rahmenbedingugen bei der Urteilsfindung erhebliches Diese Liste ließe sich noch lange sive" nannte und die seit einem wird, in dem jede Zelle weit mehr Aufsehen: der vormalige Richter Ronald Schill Foto dpa fortsetzen. Kurzum, die unge- verlorenen Rechtsstreit mit der kostet als ein Doppelzimmer in hemmte persönliche Entfaltung „PRO-DM-Partei" unter „Schill- einem 5-Sterne-Hotel. Diesen em• und Bereicherung auf Kosten an- Partei" firmiert, könnte bei der pörenden Mißständen stellt Schill derer wird zum Credo erhoben, nächsten Bürgerschaftswahl im die erschreckende Kriminalstatis- der gesetzlichen Strafrahmen und der Abschaffung des Soli• auch wenn dabei der Rechtsstaat September zu einer festen Größe tik gegenüber, die er fachkundig die Rückkehr zu einem Strafvoll- darzuschlages einhergehen. auf der Strecke bleibt. im Hamburger Landesparlament zu kommentieren weiß. zug, bei dem das Element der Schills Verkehrspolitik wendet Wenn es den personifizierten werden. Die innerparteilichen Die Ursache für die Mißstände Strafe und ihre abschreckende sich gegen eine „ideolo• Gegensatz zu den 68ern gibt, wird Machtkämpfe und der rasche Per• bei der Verbrechensbekämpfung Wirkung im Vordergrund stehen, giegeprägte Verkehrspolitik,die dieser gegenwärtig von dem sonalwechsel, die für viele Jung- sieht er in einer verfehlten und Zweifellos ist die innere Sicher• den Individualverkehr verteufelt Hamburger Richter Ronald Bar• Parteien kennzeichnend sind, ideologisch bestimmten Politik heit das Hauptelement von Schills und den motorisierten Normal• nabas Schill verkörpert, der sich scheinen nach einem Dreivier- des Senats, die die Nöte und Äng- Programm. Doch ist er auch auf bürger in seiner Beweglichkeit mit der Gründung einer neuen teljahr ihres Bestehens überwun- ste der Bürger ignoriere und an anderen Politikfeldern rührig. In einschränkt". Er fordert einen Partei zu Wort gemeldet hat. An den. ihren Bedürfnissen bewußt vor- der Bildungspolitik beklagt Schill geschlossenen Autobahnring um ihm scheiden sich die Geister. Den Schills politische Gegner, die beigehe. Der CDU wirft er Taten- die Demontage der Schule durch die Stadt, eine Entlastung des Ra• einen gilt er als „Richter Gnaden• einst Willy Brandt bewunderten, losigkeit vor und vergleicht sie Gleichheitsutopien, Lustprinzip dialnetzes durch leistungsfähige los" und „Rechtsaußen". Die an• weil er „mehr Demokratie wagen" mit einem Hund, den man zum Ja- und Machbarkeitswahn. Er re Ringe und Tangenten sowie den deren dagegen halten ihn für wollte, verweigern sich heute gen tragen müsse. Hart geht er fordert eine Abkehr von den Re- Ausbau des öffentlichen Perso• einen Ricnter, der bei seinen nach Kräften dem demokratischen auch mit seinen Berufskollegen formen und der Beliebigkeit im nennahverkehrs. In der Sozial• Urteilen endlich den gesetzlichen Diskurs mit einem, der es wagt, ins Gericht, die sich aus zumeist Unterricht, eine Rückkehr zu politik strebt Schill die Abkehr Strafrahmen ausschöpft und so gesellschaftliche Mißstände auf- rein ideologischen Gründen schulischen Inhalten und eine von der Beschränkung auf auss• für mehr Sicherheit in Hambur zuzeigen und Wahrheiten offen längst von ihrer Pflicht zur wirk- Besinnung auf das Leistungs- chließlich finanzielle Hilfen an. sorgt. Während die einen - freilich auszusprechen. Statt Außerdem tritt er für ohne es zuzugeben - Schills sich mit ihm inhaltlich die Förderung der Einzug in die Bürgerschaft fürch• auseinanderzusetzen Mit der Verteufelung des politischen Gegners Familie als „Keimzelle ten, sehen die anderen in ihm und ihn zu wider• der Gesellschaft" ein einen politischen Hoffnungs• legen, was kaum verbessert sich die Lage der Stadt nicht und wendet sich gegen träger, von dem sie vor allem eine gelingen dürfte - fol- Qu otenregel u ngen. Kursänderung bei der Wahrung gen sie ihrem be- Eines steht fest. Mit der inneren Sicherheit in der unter währten Muster und belegen auch samen Bestrafung von Straftätern prinzip, das Wissen und Können seiner Kritik, seinen Forderungen dem Filz der SPD leidenden Han• ihn mit Begriffen wie „Stammtis• verabschiedet hätten. wieder in den Mittelpunkt stellt. und Zielen dürfte Ronald Schill sestadt erwarten. Wer sich jedoch chpolitiker", „Bauernfänger", Schill fordert eine Verbesserung Zu seinen Zielen in der Wirt• der Mehrheit der ehrlichen Bürger näher mit Schill und seinen poli• „Geistiger Brandstifter" und jetzt, der objektiven Sicherheitslage, um schafts-, Steuer- und Finanzpolitik aus der Seele sprechen. Ob es. tischen Thesen befaßt, wird fest• wo die Bürgerschaftswahl näher das subjektive Sicherheitsgefühl gehört eine differenzierte Un• seinen Gegnern trotzdem gelin• stellen, daß er weder so einfach in rückt, avanciert er schnell zum der Bürger zu ändern. Deren ternehmensförderung, eine konse• gen wird, ihn im Wahlkampf zu eine dieser Rollen einzuordnen ist, „Rechtspopulisten". Eine leicht Bedürfnisse müßten das Handeln quente Standortpolitik, die Aufhe• diskreditieren, bleibt abzuwarten. noch daß sich seine politischen durchschaubare Taktik. Schill soll der Politik bestimmen und nicht bung aller „aus ideologischen Und ob und mit welchem Ergeb• Ziele ausschließlich au ie innere in der rechten Ecke stehen, damit ideologische Traumvorstellungen Gründen herbeigeführten Ver• nis er in die Hamburger Bürger• Sicherheit beschränken. er für keinen im Gerhard alter 68er, die sich selbst in exi• kehrs- und wirtscnaftsbehindern- schaft einziehen wird, wissen nur In das Licht der Öffentlichkeit Schröderschen Sinne „couragier• stentiellen Fragen als „be- den Einschränkungen" sowie die die Propheten. Eines aber hat er geriet er erstmals, als er als ten und anständigen" Bürger ratungsresistent" erwiesen. Schills Schaffung von Leistungsanreizen schon jetzt erreicht: Er hat viele Strafrichter von seiner richter• mehr wählbar ist. Programm enthält detaillierte Lö• durch eine moderne Steuerpolitik. Bürger für das Problem der in• lichen Unabhängigkeit Gebrauch Doch diese Rechnung wird nicht sungsansätze, die sich so auf den Dies soll mit einer Vereinfachung neren Sicherheit sensibilisiert - machte und anders als die meis• aufgehen. Trotz aller Versuche, ihn Punkt bringen lassen: hartes der Steuervorschriften, der weit mehr, als es den etablierten ten seiner Kollegen harte Strafen zu isolieren, hat dieser Mann seine Durchgreifen gegen jede Art von Förderung der privaten Altersvor• Bürgerschaftsparteien recht sein für Kleinkriminelle verhängte. Zuhörer, die nicht selten auch aus Kriminalität, konsequente An• sorge, der drastischen Ein• kann. Und er hat ein Zeichen Dabei schoß er nicht etwa über dem Lager seiner politischen Geg- wendung der bestehenden Geset• schränkung von steuerlichen gesetzt, auch über die Grenzen das Ziel hinaus, sondern er ner kommen. Schill wirkt allein ze, größtmögliche Ausschöpfung Gestaltungsmöglichkeiten und Hamburgs hinaus. •