Jesko Von Hoegen

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Jesko Von Hoegen Politische Ikonographie 1/2009 - 1 Jesko von Hoegen Der „Marschall“ und der „Gefreite“. Visualisierung und Funktionalisierung des Hindenburg-Mythos im „Dritten Reich“ Einleitung Der Sieg in Ostpreußen wurde mit Reminiszenzen an die Schlacht bei Tannenberg aus dem Jahr 1410 ver- „Der Marschall und der Gefreite kämpfen mit uns für knüpft, in welcher der Deutsche Orden den Kampf ge- Frieden und Gleichberechtigung“. So lautete der Un- gen das Heer des Königs von Polen und des Groß- tertitel eines Wahlplakates der Nationalsozialisten zur fürsten von Litauen um die Vorherrschaft im damali- Reichstagswahl im November 1933. Es zeigte ein gen Deutschordensland verloren hatte. Die Schlacht Doppelportrait, auf dem sich der „Gefreite“ des Welt- von Tannenberg im August 1914 wurde zu einer ver- krieges, der „unbekannte Soldat“ Hitler mit dem „Mar- späteten Revanche für 1410 stilisiert, zu einer Vertei- schall“, dem „Retter“ Hindenburg, als väterlichem digung ,uralten deutschen Bodens' gegen den stets Mentor präsentierte.1 Die Distanz zwischen beiden eine Bedrohung darstellenden slawischen Feind.7 Der Männern, die noch ein Jahr zuvor als Kontrahenten im Hindenburg-Mythos entstand aus dem Gefühl der Kampf um das Reichspräsidentenamt die politischen Dankbarkeit gegenüber dem „Befreier Ostpreußens" Lager der Weimarer Republik polarisiert hatten und und war nicht das Produkt einer staatlich gelenkten die auch nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanz- Propaganda. Der „Held von Tannenberg" Paul von ler am 30. Januar 1933 durch Hindenburg zunächst Hindenburg erschien den Deutschen als „Retter", als noch bestehen blieb, sollte sichtbar verringert wer- Erlöser aus einem nationalen Krisenmoment. Die ra- den.2 Nunmehr, so die Botschaft des Plakates, stün- sche Genese des Mythos, der sich schon innerhalb den der kaiserliche Generalfeldmarschall und der in weniger Wochen nach dem Sieg bei Tannenberg in ei- Hitler personifizierte, einfache Soldat des Weltkrieges nem regelrechten Hindenburg-Kult äußerte, erklärt einträchtig, fast freundschaftlich nebeneinander, um sich nicht zuletzt aus dem enormen Bedarf des durch gemeinsam für Deutschlands Zukunft zu kämpfen. Fragmentierung und innergesellschaftliche Konflikt- Deutlich wird anhand dieses Wahlplakates die Nut- herde belasteten Kaiserreichs an Integrationsfakto- zung des im Ersten Weltkrieg entstandenen Hinden- ren.8 Die Einheit des Volkes war insbesondere im Kri- burg-Mythos durch die NS-Propaganda. senmoment des Krieges notwendig, der den Zusam- menhalt der Gesellschaft auf die Probe stellte.9 Neben „Held von Tannenberg“: Der Hindenburg-My- einer integrierenden Kriegsideologie bedurfte es einer thos im Ersten Weltkrieg Identifikationsfigur, in der sich die Einheit des Volkes personifizierte, um den Bestand der „Volksgemein- Das Fundament des Hindenburg-Mythos hatte der schaft“ während des Krieges zu sichern. Die neue Di- Sieg der Achten Armee über die auf deutsches Gebiet mension des modernen Krieges als technisierter Ver- vorgedrungenen russischen Truppen in der Schlacht nichtungskrieg verstärkte noch die Sehnsucht nach von Tannenberg (26.8.–30.8.1914) gebildet.3 Mehr einer Heldenfigur.10 Da sich der Monarch als Identifi- noch als die militärstrategische Qualität des „Vernich- kations- und damit Integrationsfigur überfordert zeig- tungssieges“4 und die hohen Gefangenenzahlen5 ließ te, fokussierte sich das Verlangen der Bevölkerung die Befreiung Ostpreußens von dem russischen Ein- nach einer charismatischen Führungspersönlichkeit dringling Tannenberg zur ,Ruhmespforte‘ Hinden- auf die Person des „Helden von Tannenberg“.11 Wäh- burgs werden. Die Wirksamkeit des Identifikationsbe- rend bei den beiden europäischen Westmächten In- griffs „Tannenberg“ lag nicht zuletzt an dessen Ein- tegration vor allem durch das Parlament und die Re- bindung in die preußisch-deutsche Staatsideologie.6 gierung gestiftet wurde, war es in Deutschland das Jesko von Hoegen Der „Marschall“ und der „Gefreite“ kunsttexte.de 1/2009 - 2 Militär als „Schule der Nation“, das Klassen übergrei- jestätischer Ruhe sitzenden, nachdenklichen Hinden- fend und überregional zu integrieren vermochte. Das burg. Die Rollenverteilung ist deutlich: Hindenburg als hohe Ansehen des Militärs im Kaiserreich und die souveräner Analytiker des Krieges und Ludendorff als monarchistische, kaisertreue Haltung des Großteils Zuarbeiter und Gehilfe des Schlachtendenkers.16 Auch der Bevölkerung ließ in Deutschland daher, anders als Karikaturen und Postkarten, die Hindenburg als in Frankreich und England, keinen demokratisch legi- „Schachspieler“ zeigten, festigten sein Image als timierten Volkstribunen, sondern den Kriegshelden „Wissenschaftler“ des Krieges.17 Die Verwissenschaft- Hindenburg zur nationalen Identifikationsfigur aufstei- lichung des Krieges förderte die Zivilisierung und da- gen.12 mit Politisierung des Hindenburg-Bildes. Die Profes- Neben zahlreichen Kriegsberichterstattern, die sionalisierung beziehungsweise Bürokratisierung des nach der Befreiung Ostpreußens zu den Hauptquar- modernen Soldatenhandwerks verlieh dem Militäri- tieren Hindenburgs ‚pilgerten’ , um einer begierigen schen bürgerliche Züge und ließ höchste militärische deutschen Öffentlichkeit ein Bild von der Arbeitswei- Führer wie Hindenburg auch für die Übernahme au- se, der äußeren Erscheinung und der Persönlichkeit ßermilitärischer Aufgaben als funktional gerüstet er- des vorher weitgehend unbekannten „Siegers von scheinen.18 Ruhe und Nervenstärke galten als die Tannenberg“ zu vermitteln13 sind insbesondere die wichtigsten Feldherrneigenschaften des „Wissen- Maler, die an die Ostfront reisten, um diesen bildne- schaftlers des Krieges“. Sie gehörten zum zentralen risch darzustellen, als Boten des Ruhmes Hinden- Kanon des Hindenburg-Bildes, wurden zu einem kon- burgs zu betrachten. Kriegsbilder-Ausstellungen, die stitutiven Element des Hindenburg-Mythos und zur den Stellenwert eines „vaterländischen Großereignis“ nationalen Tugend erhoben.19 Der als nationale Ner- erlangten, präsentierten der Bevölkerung in den Groß- venprobe empfundene technisierte Massenkrieg ver- städten eine Vielzahl von Hindenburg-Gemälden. stärkte das Bedürfnis nach einer Vaterfigur, die als Durch die Entwicklung und fortschreitende Verfeine- Verkörperung von Ruhe und Gelassenheit erschien. rung des fotomechanischen Druckverfahrens avan- ,Vater‘ Hindenburg sollte der Nation streng und sor- cierten einzelne von ihnen zu visuellen Massenmedi- gend zugleich Schutz gegen eine Welt von Feinden en. Die stilisierten Darstellungen des Volkshelden wur- bieten. den in Form von Faksimiledrucken und Postkarten re- Hindenburg selbst ist ein nicht zu unterschätzender produziert und zum Verkauf angeboten. Die Hinden- Eigenanteil an der Visualisierung und Kultivierung des burg-Bilder waren für jedermann erschwinglich und Mythos um seine Person beizumessen. Im Jahr erhielten dadurch einen hohen Verbreitungs- und Wir- 1914/15 waren Bilder noch von Hand gezeichnete kungsgrad. Sie prägten die Vorstellung der Bevölke- Portraits, deren Produktion die aktive Mitwirkung des rung von dem Volkshelden mit und transportierten ein zu Portraitierenden voraussetzte. Dies ermöglichte bestimmtes Deutungsmuster von Hindenburg in die Hindenburg einen erheblichen Gestaltungsspielraum, Öffentlichkeit. 14 von dem er auch ausgiebig Gebrauch machte. Die Dominierten In der Entstehungsphase seines My- Schilderungen seines „Hof-und Leibmalers“ Professor thos noch Darstellungen Hindenburgs als martiali- Hugo Vogel von seinen Aufenthalten in den Haupt- scher „Russenbezwinger“15, erfuhr das Hindenburg- quartieren Hindenburgs an der Ostfront im Jahr 1915 Bild bald Differenzierungen. Der Feldherr Hindenburg belegen das große Interesse, welches dieser an den wurde zunehmend als „Wissenschaftler des Krieges“ von Vogel erstellten Bildern hatte und welch hohen dargestellt. So reihte zum Beispiel das massenhaft Stellenwert er ihnen beimaß. Er verwendete viel Zeit verbreitete Doppelportrait „Hindenburg und Luden- für die Sitzungen bei dem Maler und griff in dessen dorff am Kartentisch“ Hindenburg als Schlachtenden- Arbeit ein, damit eine ihm genehme Darstellung seiner ker in die Tradition Moltkes ein. Sein Generalstabs- Person in der Öffentlichkeit gewährleistet war.20 Die chef Ludendorff, fleißig über den Kartentisch gebeugt, Malerei war ein Medium, durch das sich Hindenburg bildete auf dem Gemälde einen wirkungsvollen Kon- wirkungsvoll in Szene setzen konnte und durch das trast zu dem auf dem Stuhl zurückgelehnt und in ma- ihm eine visuelle Kommunikation mit einem aufnah- Jesko von Hoegen Der „Marschall“ und der „Gefreite“ kunsttexte.de 1/2009 - 3 mebereiten Publikum in der Heimat gelang. Die Tage- zuwerten und ihn als Verteidiger der bismarckschen buchaufzeichnungen Vogels vermitteln den Eindruck Errungenschaften in die preußisch-deutsche Staats- einer regelrechten Öffentlichkeitsarbeit in den Haupt- mythologie einzugliedern. Durch den Rekurs auf den quartieren Hindenburgs und zeigen den Volkshelden Bismarck-Mythos wurden zudem die mit dem Reichs- als einen Meister der „medialen Selbstinszenierung“.21 gründer assoziierten genuin politischen Qualitäten Sichtbarster Ausdruck des Mythos um den „Retter" auch auf Hindenburg übertragen.26 Die räumliche Hindenburg war eine zwölf Meter hohe Hindenburg- Nähe des Denkmals zu der sich ebenfalls auf dem Statue aus Erlenholz, die zwischen 1915 und 1919 auf Berliner Königsplatz befindenden, den Triumph über dem Königsplatz in Berlin stand. Die Kolossalstatue Frankreich 1870/71 symbolisierenden Siegessäule "Eiserner
Recommended publications
  • Mitgemacht, Weitergemacht, Zugemacht Zum NS-Erbe Der Kommunikationswissenschaft in Deutschland
    Horst Pöttker, Dortmund Mitgemacht, weitergemacht, zugemacht Zum NS-Erbe der Kommunikationswissenschaft in Deutschland Mediziner, Juristen, ja sogar Historiker und Journalisten (4; 5; 6;) bemühen sich mittlerweile, ihrer NS-Vergangenheit offen ins Auge zu blicken. Ausgerechnet in der deutschen Kommunikationswissenschaft, dem Prinzip Öffentlichkeit eigent- lich besonders verpflichtet, ist davon bisher wenig zu spüren. Über dunkle Fle- cken redet man hier immer noch am liebsten hinter vorgehaltener Hand - das allerdings ausgiebig. Der folgende Beitrag konzentriert sich auf wenige weder irrelevante noch untypische Beispiele. Vor 1933 begrenzte Vielfalt In ihrer Gründungsphase hatten in der deutschen Zeitungswissenschaft sowohl konservative wie liberale und sogar linke Positionen Platz. In Leipzig, wo der sozialdemokratisch orientierte Nationalökonom Karl Bücher 1916 das erste In- stitut für Zeitungskunde an einer deutschen Universität gegründet hatte, wurde zehn Jahre später der Liberale Erich Everth als erster Ordinarius für dieses Fach berufen, während sich kurz darauf in Berlin mit der Berufung Emil Dovifats auf den neuen Lehrstuhl für Zeitungswissenschaft und gleichzeitig zum Direktor des Deutschen Instituts für Zeitungskunde eine katholisch-konservative Ten- denz durchsetzte (2, 105-141). Wer als Zeitungswissenschaftler jüdischer Her- kunft war, hatte freilich schon in den 20er Jahren wenig Chancen. Otto Groth hat auch vor 1933 keinen Lehrstuhl bekommen, obwohl seine vierbändige Mo- nographie "Die Zeitung" die fachliche Leistung jener Epoche war. Emil Dovifat: Die Zeitung als Massenführungsmittel Für die Zeitung sind die Führungsgrundsätze der Masse von Wichtigkeit, denn sie ist ein Massenführungsmittel, dem freilich die Aufgabe gestellt ist, den neu- en Bindungen Beistand zu leisten, die aus der Masse Volk zu machen berufen sind. Gehorcht die Masse z. B.
    [Show full text]
  • Local Expellee Monuments and the Contestation of German Postwar Memory
    To Our Dead: Local Expellee Monuments and the Contestation of German Postwar Memory by Jeffrey P. Luppes A dissertation submitted in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy (Germanic Languages and Literatures) in The University of Michigan 2010 Doctoral Committee: Professor Andrei S. Markovits, Chair Professor Geoff Eley Associate Professor Julia C. Hell Associate Professor Johannes von Moltke © Jeffrey P. Luppes 2010 To My Parents ii ACKNOWLEDGMENTS Writing a dissertation is a long, arduous, and often lonely exercise. Fortunately, I have had unbelievable support from many people. First and foremost, I would like to thank my advisor and dissertation committee chair, Andrei S. Markovits. Andy has played the largest role in my development as a scholar. In fact, his seminal works on German politics, German history, collective memory, anti-Americanism, and sports influenced me intellectually even before I arrived in Ann Arbor. The opportunity to learn from and work with him was the main reason I wanted to attend the University of Michigan. The decision to come here has paid off immeasurably. Andy has always pushed me to do my best and has been a huge inspiration—both professionally and personally—from the start. His motivational skills and dedication to his students are unmatched. Twice, he gave me the opportunity to assist in the teaching of his very popular undergraduate course on sports and society. He was also always quick to provide recommendation letters and signatures for my many fellowship applications. Most importantly, Andy helped me rethink, re-work, and revise this dissertation at a crucial point.
    [Show full text]
  • Journalism Research 3/2020 183 Editorial
    Journalism Research Edited by Bernhard Debatin, Gabriele Hooffacker, Horst Pöttker, Tanjev Schultz and Martina Thiele 2020 | Vol. 3 (3) www.journalistik.online 183 Editorial Reviews Research Paper 259 Michael Haller, Walter Hömberg (Eds.): »Ich lass mir den Mund 186 Anna Spatzenegger nicht verbieten!«. Journalisten als Social media as a source for Wegbereiter der Pressefreiheit und journalistic work Demokratie [»I won’t be silenced!« An investigation into the influence of Journalists as pioneers of press freedom Facebook and Twitter posts by politicians and democracy] on reporting in daily newspapers Reviewed by Hans-Dieter Kübler 203 Horst Pöttker 262 Lauren Lucia Seywald: Investigativer For historical reasons Journalismus in Österreich. Geschichte, On the lack of acceptance of Gegenwart und Zukunft einer journalism studies in Germany Berichterstattungsform [Investigative journalism in Austria. History, present and Essay future of a form of reporting] Reviewed by Boris Romahn 220 Peter Welchering Opinion or attitude 265 Margreth Lünenborg, Saskia Sell (Eds.): Clarification in a journalistic debate on Politischer Journalismus im Fokus der values and knowledge Journalistik [Political journalism in the focus of journalism studies] Debate Rezensiert von Roger Blum 235 Gabriele Hooffacker 267 Patricia Müller: Social Media und Copycats or integrative innovators? Wissensklüfte. Nachrichtennutzung A proposal for the assessment of und politische Informiertheit junger »alternative media« Menschen [Social media and knowledge gaps. News use and political awareness 247 Michael Meyen among young people] The mainstream media are the problem Reviewed by Hans-Dieter Kübler Why the counter-discourse might help journalism HERBERT VON HALEM VERLAG H H Legal Notice Journalism Research (Journalistik. Zeitschrift für Journalismusforschung) 2020, Vol. 3 (3) http://www.journalistik.online Editorial Board Publisher Bernhard Debatin, Ohio University, Herbert von Halem Verlagsgesellschaft Athens (OH) mbH & Co.
    [Show full text]
  • Handbook of the NS Propagandist
    Handbook of the NS propagandist - 1 - Context: Propaganda Articles Pre - 1933 1. "Propaganda": A 1927 periodical discussing guidebook for Nazi problems speakers had with propagandists. local group leaders. 2. Modern Political Propaganda: 5. Rural Propaganda: A 1932 A 1930 pamphlet for Nazi piece on how to reach the propagandists. countryside. 3. "How I Treat a Local Group 6. An Analysis of Nazi Leader": a 1931 piece from Propaganda: Written after the the Nazi monthly for July 1932 Reichstag election. propagandists, discussing 7. Reaching the Marxists: A late problems in the propaganda 1932 essay discussing the system. difficulties in appealing to 4. "How I Treat a Speaker": A Marxists. 1931 piece from the same Propaganda Articles 1933-1945 1. "14 Days in a Gau Propaganda 7. "The Reichspropaganda- Office": How a Nazi regional leitung ": A 1936 article on propaganda office functioned the Nazi Party's Central in 1934. Propaganda Office. 2. "The Propaganda Warden": 8. "Political Propaganda as a The importance of lower-level Moral Duty": A 1936 article propagandists. on the importance of 3. "The Tasks of Propaganda in propaganda. the National Socialist State": 9. "The Reich Speaker School": A 1934 Goebbels speech on On methods of training propaganda. speakers. 4. "10 Commandments for 10. "Heart or Reason? What We Propagandists": A 1934 Don't Want from our satirical article on problems in Speakers": Problems in the the system. Nazi speaker system. 5. "Political Propaganda": A 11. "Film as a Weapon": A 1937 rather lengthy 1934 essay on piece by Fritz Hipper, who the nature of propaganda. made The Eternal Jew.
    [Show full text]
  • Public Opinion Propaganda Ideology Brill’S Japanese Studies Library
    Public Opinion Propaganda Ideology Brill’s Japanese Studies Library Edited by Joshua Mostow (Managing Editor) Caroline Rose Kate Wildman Nakai VOLUME 39 The titles published in this series are listed at brill.nl/bjsl Public Opinion Propaganda Ideology Theories on the Press and its Social Function in Interwar Japan, 1918–1937 By Fabian Schäfer LEIDEN • BOSTON 2012 Cover illustration: Taken from volume 2 of Sōgō jānarizumu kōza (Naigai-sha, 1930/31), depicting violations against article 23 of the press law (shinbunshi-hō) and article 19 of the publishing law (shuppan-hō) in 1923 (right circle) and in 1929 (left circle). During the short period of only six years, prohibitions of sale on the basis of ideology-based violations of the public peace and order (an’nei chitsujō) rose from 122 to 565 cases, whereas offenses against public morality ( fūzoku kairan) sunk from 1.394 to 614 cases. Library of Congress Cataloging-in-Publication Data Schäfer, Fabian. Public opinion, propaganda, ideology : theories on the press and its social function in interwar Japan, 1918–1937 / by Fabian Schäfer. p. cm. — (Brill’s Japanese studies library ; 39) Includes bibliographical references and index. ISBN 978-90-04-22913-6 (hardback : alk. paper) 1. Journalism—Social aspects—Japan—History—20th century. 2. Journalism—Political aspects—Japan—History—20th century. 3. Public opinion—Japan. I. Title. PN5407.S6S33 2012 02.230952—dc23 2012009656 This publication has been typeset in the multilingual “Brill” typeface. With over 5,100 characters covering Latin, IPA, Greek, and Cyrillic, this typeface is especially suitable for use in the humanities. For more information, please see www.brill.nl/brill-typeface.
    [Show full text]
  • 20. Juli, 9. November, Volks- Trauertag Sachstand
    Wissenschaftliche Dienste Deutscher Bundestag Sachstand Einführung der nationalen Gedenktage: 20. Juli, 9. November, Volks- trauertag WD 1 – 3000 – 157/12 Wissenschaftliche Dienste Sachstand Seite 2 WD 1 – 3000 – 157/12 Einführung der nationalen Gedenktage: 20. Juli, 9. November, Volkstrauertag Verfasser/in: Aktenzeichen: WD 1 – 3000 – 157/12 Abschluss der Arbeit: 16. Januar 2013 Fachbereich: WD 1: Geschichte, Zeitgeschichte und Politik Telefon: Ausarbeitungen und andere Informationsangebote der Wissenschaftlichen Dienste geben nicht die Auffassung des Deutschen Bundestages, eines seiner Organe oder der Bundestagsverwaltung wieder. Vielmehr liegen sie in der fachlichen Verantwortung der Verfasserinnen und Verfasser sowie der Fachbereichsleitung. Der Deutsche Bundestag behält sich die Rechte der Veröffentlichung und Verbreitung vor. Beides bedarf der Zustimmung der Leitung der Abteilung W, Platz der Republik 1, 11011 Berlin. Wissenschaftliche Dienste Sachstand Seite 3 WD 1 – 3000 – 157/12 Inhaltsverzeichnis 1. Volkstrauertag 4 2. 9. November 6 3. 20. Juli 8 Wissenschaftliche Dienste Sachstand Seite 4 WD 1 – 3000 – 157/12 1. Volkstrauertag Obwohl es bereits vor Verabschiedung der Weimarer Verfassung am 11. August 1919 Bemühun- gen gegeben hatte, einen Tag der nationalen Trauer zum Gedenken an die Kriegsopfer einzufüh- ren, gelang es während der Weimarer Republik trotz wiederholter Anläufe nicht, hierfür eine gesetzliche Regelung zu treffen. Aus diesem Grunde ist die Einführung des Volkstrauertages in Deutschland im Wesentlichen Initiativen
    [Show full text]
  • Zeitungswissenschaft in Wien Bis 1945
    DIPLOMARBEIT Titel der Diplomarbeit Zeitungswissenschaft in Wien 1900-1945 Die Institutionalisierung im Kontext der deutschsprachigen Fachentwicklung Verfasserin Katharina Kniefacz angestrebter akademischer Grad Magistra der Philosophie (Mag.phil.) Wien, 2008 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 312 301 Studienrichtung lt. Studienblatt: 1. Studienrichtung Geschichte Betreuer: ao. Univ.-Prof. Dr. Friedrich Stadler Inhalt 1 Einleitung: Beitrag zur Disziplingeschichte der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft und zur „Historischen Wissenschaftsforschung“ ............................................................................... 3 2 Zeitungskunde und Zeitungswissenschaft als akademische Disziplin in Deutschland.................................................................................................. 11 2.1 Frühe Zeitungskunde: Vorläufer und Pioniere zwischen Geschichte, Nationalökonomie und Pressepraxis 1890-1925 ............................................... 11 2.2 Konsolidierung und inhaltliche Neuorientierung 1925 bis 1933 ....................... 16 2.3 Zeitungswissenschaft im Nationalsozialismus: „Gleichschaltung“ durch den DZV unter Walther Heide ................................................................................ 19 2.4 Ende und Neubeginn 1945 ............................................................................... 27 2.5 Wirkungsstätten der Zeitungskunde/-wissenschaft ........................................... 28 2.5.1 Schweiz ................................................................................................................
    [Show full text]
  • Comparative History of Communication Studies: France and Germany
    The Open Communication Journal, 2008, 2, 1-13 1 Comparative History of Communication Studies: France and Germany Stefanie Averbeck* University of Leipzig, Institut for Communication and Media Studies Abstract: The aim is to outline general differences in two academic cultures, considering historic perspectives: German ‘Kommunikationswissenschaft’ with its roots in ‘Publizistik-’ and ‘Zeitungswissenschaft’ and French ‘Sciences de l’information et de la communication’ with its roots in semiotics and cultural views on communication. There are differ- ent internal and external (societal and political) means which influenced the development of communication studies and theories in each of the two countries. The Sciences de l’information et de la communication (SIC) gained their academic acceptance in France in 1975 which under international comparison was late. One strong external moment of the instutionalization of SIC was the political aim to modernize the French University for the so called ‘information society’. The French researchers developed their own focus. Semio-pragmatics and social constructivism are two basic theoretical orientations which, after the end of the limiting structuralistic paradigm of the 1960ths, lead to a fruitful connection of the analysis of the micro and the meso-level of communication processes. Thus, Pragmatics and Symbolic Interactionism played an important role in French SIC much earlier than in Germany. Keywords: History of communication studies, French Sciences de l’information et de la communication, German
    [Show full text]
  • Stimme We G Arbeit Für &Den Frieden Volkstrauertag Im Deutschen Bundestag
    Entgelt bezahlt H 4340 Stimme We g Arbeit für &den Frieden Volkstrauertag im Deutschen Bundestag Kraft für den Frieden 40 Jahre Niederbronn Mein Herz blieb wach Bundeswehr-Arbeitseinsatz Ausgabe Januar 1/2007 Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. SchwerpunktBlickpunkt 12 4 30 6 Reisen Jugend & Schule Volksbund- Dankeschön Schwerpunkt Kraft für den Reiseprogramm 2007 Haus- und Volkstrauertag 2006 Frieden schöpfen Straßensammlung in Berlin Herausgeber Inhalt Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Berichte und Mitteilungen, 83. Jahrgang, Januar 2007 (ISSN 0944-2766) Das Mitteilungsblatt erscheint viermal im Jahr. Der Preis ist für Mitglieder im Seite 3 Standpunkt: Rede zum Volkstrauertag Mitgliedsbeitrag enthalten. Nachdruck nur mit Quel len an gabe und Belegstück. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung über- Seite 4 Schwerpunkt: Vaterland ohne Väter nommen. Die Redaktion behält sich die Kürzung und Bearbeitung vor. Mitgliedskonto Seite 6 Jugend & Kraft für den Frieden schöpfen Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Schule: Postbank Ffm, 4300603, BLZ 50010060 Seite 8 Bundeswehr: Mein Herz blieb wach Redaktion Maurice Bonkat, Fritz Kirchmeier Seite 10 Grenzenlos: Es musste mein Bruder sein Redaktionsbeirat Seite 11 Friedliche Begegnung in Kursk Dr. Lothar Hagebölling (Vorsitzender), Erich Bulitta, Ingrid Ebert, Claudia Byzcynski, Manfred Schaake Seite 12 Reisen: Mit uns reisen Gestaltung René Strack Seite 17 Wir über uns: Klares Votum für Reinhard Führer Druck Seite 18 Spurensuche: Sie sind nicht vergessen Dierichs Druck + Media GmbH • Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel Verantwortlich Seite 19 Aktuell: Grausige Entdeckung Rainer Ruff, Generalsekretär Seite 20 Stiftung: Gedenken und Frieden Anzeigen Andreas Meier-Münnich – Verlagsvertretung Seite 21 Freunde & Botschafter des Friedens 29328 Fassberg/Müden • Telefon 05053-903230 Förderer: Verlag Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.
    [Show full text]
  • Apologies and Threat Reduction in Postwar Europe
    Apologies and Threat Reduction in Postwar Europe Paper prepared for delivery at the Memory of Violence Workshop, Massachusetts Institute of Technology, January 24-25, 2003 Jennifer M. Lind Ph.D. Candidate, Department of Political Science Massachusetts Institute of Technology [email protected] (603) 646-2026 Apologies and Threat Reduction in Postwar Europe Jennifer M. Lind Over the past fifty years, Germany has made numerous efforts to atone for its World War II aggression and atrocities. German apologies, reparations, and education about its past actions are praised as a model for other states. Today Europe appears to be in a state of deep peace; great-power war among European states appears nearly inconceivable. Scholars and journalists have argued that German apologies have helped reduce perception of a German threat in Europe.1 In striking contrast, Japan has avoided discussion of its past; apologies by Japanese leaders are often vague and contradictory, and Tokyo has avoided paying official reparations. Japan’s relations with its neighbors remain tense, and many observers attribute this tension to Japan’s failure to apologize adequately for its past misdeeds.2 Although many analysts have argued that apologies influence the extent to which Germany and Japan look threatening to their neighbors, the connection between apologies and threat perception has never been tested systematically. Drawn from a larger study, this paper tests whether German apologies have affected French perception of threat since World War II.3 Building on balance of threat theory, it outlines and tests an “apology theory” that posits that apologies and other acts of contrition reduce perception of threat by conveying benign intentions.
    [Show full text]
  • For Historical Reasons. on the Lack of Acceptance of Journalism
    Journalism Research HERBERT VON HALEM VERLAG 2020, Vol 3 (3) p. 203-219 ISSN 2569-152X DOI: 10.1453/2569-152X-32020-10998-en Research Paper Horst Pöttker For historical reasons On the lack of acceptance of journalism studies in Germany Abstract: In Germany, journalism studies as a university subject – whose role is innovation and education/training in relation to journalism as a profes- sion, in a similar way to medicine for the medical profession – receives little acceptance compared to in the USA and even Russia. This is expressed, for example, in the rather hostile attitude of media practitioners to the academ- ic professional training of journalists. This paper outlines a reason for this deficit that goes back to the history of the subject: In the USA, professional journalism training became established at many universities as far back as the 1920s, as journalism there broke away from party politics and questions of belief early on and publishers were happy to allow the public purse to pay for qualification for a profession with a public role. In Germany, on the other hand, it was the publishing houses and chief editors who called the shots as journalism studies was being set up, acting as party politicians or church rep- resentatives at the same time. They did not want to leave the training of their journalistic staff to universities – institutions that were and still are focused on academic objectivity. In contrast, journalism studies as a subject devel- oped early and more powerfully in the USSR than in Germany, as both the media and the universities there were in the hands of the ruling single party, the CPSU.
    [Show full text]
  • "Wir Haben Aus Der Geschichte Gelernt". Der 8. Mai Als Politischer Gedenktag in Deutschland
    Dokserver des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam http://zeitgeschichte-digital.de/Doks Jan-Holger Kirsch „Wir haben aus der Geschichte gelernt“ Der 8. Mai als politischer Gedenktag in Deutschland http://dx.doi.org/10.14765/56741.1 Reprint von: Jan-Holger Kirsch, „Wir haben aus der Geschichte gelernt“. Der 8. Mai als politischer Gedenktag in Deutschland, Böhlau Verlag Köln 1999 (Beiträge zur Geschichtskultur Bd. 16) ISBN 3-412-09798-5 Copyright der digitalen Neuausgabe (c) 2015 Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam e.V. (ZZF) und Autor, alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk wurde vom Autor für den Download vom Dokumentenserver des ZZF freige- geben und darf nur vervielfältigt und erneut veröffentlicht werden, wenn die Einwilligung der o.g. Rechteinhaber vorliegt. Bitte kontaktieren Sie: <[email protected]> Zitationshinweis: Jan-Holger Kirsch, „Wir haben aus der Geschichte gelernt“. Der 8. Mai als politischer Gedenktag in Deutschland (1999), Dokserver des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam, http://dx.doi. org/10.14765/56741.1 Ursprünglich erschienen als: Jan-Holger Kirsch, „Wir haben aus der Geschichte gelernt“. Der 8. Mai als politischer Gedenktag in Deutschland, Boehlau Verlag Köln, 1999 (Beiträge zur Geschichtskultur Bd. 16) ISBN 3-412-09798-5 Copyright der digitalen Neuausgabe (c) 2015 Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam e.V. (ZZF) und Autor, alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk wurde vom Autor für den Download vom Dokumentenserver des ZZF freige- geben und darf nur vervielfältigt und erneut veröffentlicht werden, wenn die Einwilligung der o.g. Rechteinhaber vorliegt. Bitte kontaktieren Sie: <[email protected]> Inhalt Vorbemerkung 1. Vom Schweigen zur Geschwätzigkeit? Der Umgang mit dem Nationalsozialismus als Thema politischer Debatten und wissenschaftlicher Analysen ...
    [Show full text]