Der OÖ. Jäger

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Der OÖ. Jäger ZOBODAT - www.zobodat.at Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database Digitale Literatur/Digital Literature Zeitschrift/Journal: Der OÖ. Jäger Jahr/Year: 1988 Band/Volume: 40 Autor(en)/Author(s): diverse Artikel/Article: Der OÖ. Jäger 40 1 Der OÖ. Jäger Zeitschrift des OÖ. Landesjagdverbandes Nr. 40 Dezember 1988 15. Jahrgang gebot nämlich zu wenig. Oft wird nur kurz „über­ Es sollte einmal gesagt werden: lesen" und durchgeblättert. • • Man merkt dies an vielen Fragen über Abschuß­ richtlinien, Tollwutentwicklung, Aktionen des Landesjagdverbandes und viele andere Punkte, Uberlesen? — Lesen! die in der Zeitschrift genau behandelt wurden. Die entsprechenden Artikel sind aber dem „Leser" nicht auf gef allen. Ing. Peter Kraushofer, Hegemeister kenntnisse bringt, welche manchmal auch für er­ fahrene Heger und Revierbetreuer gravierende Das Redaktionskomitee bemüht sich, die für un­ Fortbildung, Umschulung, Information — Neuerungen bedeuten. ser Land geeigneten Fachbeiträge und Mitteilun­ Schlagworte die man eher dem Berufsleben als Die gesetzlichen Bestimmungen werden ebenfalls gen auszuwählen und zu erarbeiten. Viel Arbeit der Jagd zuordnen möchte. Tradition, Erfahrung, umfangreicher und jeder von uns sollte darüber, und Einsatz steht hinter jeder neuen Nummer. Gespür und väterliche Ratschläge passen da bes­ zumindest in groben Zügen, informiert sein. Nehmen Sie daher den „OÖ. Jäger" öfter zur ser zu unserem Weidwerk — oder? Fortbildung, Umschulung, Information finden Hand. Ich möchte nicht das Lesen auf dem Jäger­ Viele „alte Hasen" unter uns sind wertvolle Lehr­ also auch in unserem Jägerleben ihren Platz. stand propagieren. Gerade in diesen Tagen, an meister, unersetzlich ist ihre praktische Anleitung Unsere Zeitung, der „Der OÖ. Jäger", will zur He­ den langen Abenden, ist Lesezeit und, wie bereits im Revier, die aus langjährigem Erleben abgeleitet bung des Fachwissens beitragen. Im Gegensatz zu erwähnt, auch die Möglichkeit zu „Fachdiskussio­ ist. Auch wird Kritik und Tadel eines erfahrenen anderen Jagdzeitungen gibt es keine Erlebnisbe­ nen" beim Stammtisch. Gut „belesen" zu sein ist Jägers für die nachwachsende Jägergeneration richte — diese beziehen Sie besser vom Jäger­ nicht nur dabei ein Vorteil, sondern auch erfolg­ „beeindruckend" sein. Diese Art der „Lehre" sollte stammtisch. Dafür können Sie dort vielleicht mit bringend bei der Tätigkeit im Revier. wieder mehr aufleben. Der junge Jäger profitiert einem Gespräch über einen Fachartikel aus unse­ Sammeln Sie die einzelnen Hefte und Sie werden dabei genauso wie derjenige, der sein Jägerleben, rer Zeitung Interesse erwecken. Viele unserer ein überraschend umfangreiches Nachschlage­ mit Erfolgen und Mißerfolgen, schildert. etwa 15.000 Jäger, die vierteljährlich kostenlos die werk vorfinden — wenn Sie sich Zeit nehmen Aufgrund der umfassenden und raschen Ände­ Zeitschrift erhalten, nutzen das umfassende An­ zum Lesen! rungen, die im Lebensraum unseres Wildes aber auch in der Stellung der Jagd im Allgemeinen ein- treten, wird der Jäger mit dieser „Ausbildung" nicht mehr das Auslangen finden. Auf Argumen­ te der Land- und Forstwirtschaft, der Biologen, Naturschützer und Jagdgegner muß mit entspre­ chendem Fachwissen und richtigem Verhalten Inhalt eingegangen werden. Enorm ist auch die Entwicklung der Jagd- und 3. Verbandsschweißprüfung des OÖ. LJV ...................................................................................... 4 Wildtierwissenschaft, die uns laufend neue Er­ Naturnahe Lebensräume erhalten — neue gestalten ...................................................................... 5 Hecken — ein wichtiges Element der Landschaft ......................................................................... 8 Filmpräsentation „Ohne Jäger kein Wild" ........................................................................................ 10 Achtung: Mehr Wildunfälle LJM Reisetbauer, neuer Präsident des Osterr. Falknerbundes ....................................................11 durch frühe Dunkelheit Der Landesjagdverband ehrte verdienstvolle Funktionäre und Mitarbeiter........................... 12 Im Herbst steigt die Gefahr der Verkehrsunfälle Der Wind bläst uns Jägern ins Gesicht ............................................................................................ 14 mit Wildtieren sprunghaft an. Der Großteil unse­ Der moderne Jäger ................................................................................................................................ 16 rer heimischen Wildarten wird erst in der Däm­ merung oder Dunkelheit aktiv. Weil die Tage jetzt 14 Jahre Jagdverbot im Kanton Genf .................................................. ............................................ 18 immer kürzer werden, fällt der Abendverkehr ge­ Ein Beitrag zur Geschichte der Jägerei ............................................................................................. 20 nau in diese Zeit. Ein jagdgeschichtlicher Pürstgang ................................................................... 21 Nachdem im natürlichen Verhaltensschema der Wildtiere das Auto als Feind nicht vorkommt, er­ Jagd und Ökologie — Konkurrenz oder Einheit .............................................................................25 kennen diese nicht die Gefährlichkeit, die vom Wildschäden aus ökologischer Sicht ................................................................................................ 27 Straßenverkehr ausgeht. Besondere Gefahr bringt die Tatsache mit sich, daß Wildtiere meist nicht Viel Deckung, viel Verbiß .....................................................................................................................27 allein leben. Meint der Autofahrer, die Gefahr sei Rettet das Rebhuhn ..................................................................................................................................29 vorbei, wenn ein Reh vor ihm die Fahrbahn über­ Ratschläge über die Hennenhaltung, die Aufzucht und das Auswildern von Fasanen ....... 32 quert hat, folgt meistens noch ein zweites und Jagdausstellung Pichl bei Wels ..............................................................................................................34 drittes Tier. Hundewesen ........................................................................................................................................... 35 Hauptursache für Kollisionen mit Wildtieren ist Aus den Bezirken ............................. 42 nichtangepaßte Geschwindigkeit. Neue Bücher ........................................................................................................................................... 46 # Autofahrer müssen deshalb besonders vor­ sichtig fahren und in den mit dem Warnzeichen „Achtung Wildwechsel" gekennzeichneten Stra­ ßenstücken das Tempo herabsetzen und stets bremsbereit sein. # In der Abend- und Morgendämmerung sowie Der „OÖ. Jäger" ist die Zeitschrift des OÖ. Landesjagdverbandes. zur Nachtzeit überquert Wild besonders häufig Medieninhaber und Herausgeber: OÖ. Landesjagdverband. Redaktion: OÖ. Landesjagdverband, 4020 Linz, Humboldtstraße 49, Tel. (0 73 2) 66 34 45. Dem Redak­ die Straße. tionskomitee gehören an: Landesjägermeister Hans Reisetbauer, Thening; Ernst Schiefersteiner, Eferding; MF # Wild im Scheinwerferkegel: Gas weg, abblen­ Gerhard Pömer, Freistadt; BJM FD Dr. Josef Traunmüller, Altenberg; Bezirksjägermeister Josef Fischer, Pa- den, hupen und der Verkehrssituation angepaßt sching; Ing. Franz Kroiher, Schlierbach; Prof. Dr. Ernst Moser, Bad Zell; Ing. Peter Kraushofer, Leonding; bremsen. Hermann Schwandner, Katsdorf; Geschäftsführer des OÖ. Landesjagdverbandes Helmut Sieböck (Leiter). Hersteller: LANDESVERLAG GesmbH, Linz; Verlags- und Herstellungsort: Linz. # Wichtig: Wild wechselt selten einzeln über die Alleininhaber des „OÖ. Jägers" ist der OÖ. Landesjagdverband. Der „OÖ. Jäger" dient der jagdlichen Bildung Fahrbahn. und Information der Jägerschaft. Der „OÖ. Jäger" gelangt an alle oberösterreichischen Jäger zur Verteilung. Er erscheint viermal jährlich. Beiträge, die die offizielle Meinung des OÖ. Landesjagdverbandes beinhalten, sind als solche ausdrücklich gekennzeichnet. Titelbild: Heinz Eisl 2 Jagdliches Kunsthandwerk in Oberösterreich Gravierte Waffen sind der Traum für jeden Jäger Kunsthandwerkes fort. Er ist 1957 in Steyr gebo- an industriellen Arbeiten und mit der Anferti- und Sammler. Der Mensch hat seit erdenklichen ren und erlernte dort in einem Meisterbetrieb die gung von Stahl- und Prägestempel. Auch an zwei- Zeiten in seinen Gebrauchsgegenständen mehr ge­ Kunst des Graveurhandwerkes. Beschäftigte sich oder dreidimensionalen Graviermaschinen, die sehen als nur deren Zweckmäßigkeit. Damit er sie wirklich als seinen Besitz erkannte, wurden die­ selben je nach Kunstfertigkeit und Kreativität des Benützers mit seinem Zeichen und schmückenden Beiwerk versehen. Besonders wichtige oder lieb­ gewordene Gegenstände wurden entsprechend reichhaltig und kunstvoll verziert (Möbel, Werk­ zeuge, Kleidung). Dies galt und gilt auch heute noch im speziellen für Jagdwaffen. „Seine Waffe" will der Jäger unter Tausenden wie­ der erkennen können. Sie soll auf den Träger und seine Persönlichkeit abgestimmt sein. Hiebei spielt nicht nur der Verwendungszweck und die Ob Arabesken oder Tierstück-Gravur, die Arbeiten des Graveurmeisters können selbst vor den Augen der kritischsten Waffenliebhaber bestehen. Fotos: Helmut Sieböck Graveurmeister Kronsteiner bei der Arbeit: Viel Liebe zum Detail, Kunstfertigkeit und Zeit sind erforderlich.
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