200x307_mowo18_rk_stephansdom.qxp_Layout 1 10.10.17 17:13 Seite 1 magazin KLASSIK No. 7/Winter € 5,50 2017/ 18

MOZART WOCHE 2018 26. JÄNNER – 4. FEBRUAR

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26.01 PREMIERE 30.01., 02.02. jeweils 19.30, Haus für Mozart MOZART DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL KV 384

René Jacobs (Dirigent), Andrea Moses (Regie), Jan Pappelbaum (Bühne), Svenja Gassen (Kostüme), Olaf Freese (Licht), Akademie für Alte Musik , Salzburger Bachchor. Mit Robin Johannsen, Sunhae Im, Sebastian Kohlhepp, Julian Prégardien, David Steffens, Alban Berg S. 2 Musik für die Weihnachtsfeiertage S. 10 Peter Lohmeyer Konzerte Wissenschaft Museen Gottfried von Einem – zum 100. Geburtstag S. 12 Erinnerung an Rudolf Nurejew S. 16 Die Macht der Musik S. 31

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Bei uns RADIO KLASSIK sind HÖRERREISE Musikalischer Höhepunkt BASKISCHES OPERNHAUS Private Banking im neuerbauten Palacio Euskalduna BILBAO 22.2. - 25.2.2018 Kunden DIE HAUPTSTADT DES BASKENLANDES – VON DER INDUSTRIERUINE ZUR LEBENDIGEN KULTURHAUPTSTADT.

GEPLANTE HIGHLIGHTS herzlich Altstadt & Guggenheim Museum • • Busrundfahrt Baskenland: Besichtigung Gernika und die malerisch gelegene Kirche San Juan de Gaztelugatxe, willkommen. Getxo, der noble Vorort mit der ältesten Schwebefähre (Weltkulturerbe) Guggenheim Bilbao © Pixabay • Opernbesuch Palacio Euskalduna Salome • Flug mit Austrian Airlines / Umstieg in Brüssel • Reiseleitung Dr. Helmut Pitsch / radio klassik Stephansdom

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Pauschalpreis pro Person im DZ EUR 1.295,– EZ EUR 1.405,–

Zusätzliche Informationen: WWW.RADIOKLASSIK.AT San Juan de Gaztelugatxe © Basquetour Privatbank seit 1832 Veranstalter: Mondial GmbH & Co. KG, Operng. 20 B/5. St, 1040 Wien, Tel. 01 588 04-150, Fax -145, E-Mail: [email protected], www.mondial.at Unser Private Banking Team freut sich auf ein Gespräch mit Ihnen. Vereinbaren Sie Ihren persönlichen Termin unter 01/534 34 - 4000 oder [email protected] Mindestteilnehmerzahl: 15 Personen. Stand der Tarife vom Mai 2017. Es gelten die Allgemeinen Reisebedingungen des ARB 92.

RK_Reise Bilbao 200x307.indd 1 11.10.17 19:18 Gefühle einschalten auf 107,3 EDITORIAL Drei Komponisten stehen im Mittelpunkt dieser Ausgabe von magazin KLASSIK. Alle drei haben auf dem Gebiet der Oper Außergewöhnliches geleistet.

magazin KLASSIK No. 7/Winter € 5,50 2017/ 18

Alban Berg, Gottfried von Einem und Karlheinz Stock- hausen – drei Komponisten, ohne die die Oper des 20. Jahrhunderts nicht auszudenken wäre. Drei völlig unterschiedliche Charaktere, drei völlig andere Genera- tionen, drei völlig unvergleichbare Ästhetiken. Allesamt

Alban Berg S. 2 Musik für die Weihnachtsfeiertage S. 10 Komponisten, deren Vermächtnis dank gut dotierter Gottfried von Einem – zum 100. Geburtstag S. 12 1 Erinnerung an Rudolf Nurejew S. 16 Die Macht der Musik S. 31 Stiftungen erfolgreich verwaltet und für die kommenden

Coverfoto: Generationen aufbereitet wird. Lisa Edi — www.lisaedi.com In dieser Ausgabe gedenken wir außerdem des 25. Todestages von Rudolf Nurejew – Susanne Kirnbauer erinnert an den großen Tänzer. Ingrid Fischer beschäf- tigt sich mit der Macht der Musik, während Gerlinde Wallner dem Wunder des Hörens nachspürt. Von Glenn Gould präsentieren wir Ihnen die neuerschienene um- fangreiche Dokumentation seiner revolutionären ersten Einspielung der Goldbergvariationen. Monika Jaroš ist wie gewohnt auf der Suche nach Repertoirelücken und porträtiert den amerikanischen Komponisten George Frederick Bristow. Philipp Jauernik hat das Kinderhospiz Sterntalerhof besucht und einen berührenden Bericht verfasst. CD- und Buchtipps sind diesmal natürlich auch als Geschenkempfehlungen gedacht. Ergänzend dazu haben wir Höhepunkte aus unserem Weihnachtsprogramm auf den Seiten 11 und 48 für Sie zusammengefasst.

Ich wünsche Ihnen im Namen des gesam- ten Teams ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes Jahr 2018 mit dem Pro- gramm von radio klassik Stephansdom und mit dem magazin KLASSIK! P.S.: Wir verschenken nicht nur elektroni- sche Avantgarde als Klingelton für Ihr Smart- phone (siehe Seite 30), sondern wie auch in den letzten Jahren die Klänge der Pummerin zu Silvester. Infos ab 26. Dezember unter Ihr Christoph Wellner https://radioklassik.at/pummerin/. Chefredakteur

Gefühle einschalten auf 107,3 ALBAN BERG STIFTUNG – Alban Berg am Klavier

Foto © Alban Berg Stiftung ENSEMBLE – Christoph Wellner Text

Alban Berg war einer der bedeutendsten Komponisten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Besonders seine beiden Opern „Wozzeck“ und „Lulu“, aber auch seine Kammermusik und sein wunderbares Violinkonzert sind fixer Bestandteil des Repertoires. Als Schüler Schönbergs war er ein Vertreter der sogenannten Wiener Schule. Seine Behandlung der Reihentechnik war aber eine freiere im Vergleich zu Schönberg und Webern, Der Ford A von Alban Berg A von – Der Ford wodurch vielen Menschen die Musik Alban Bergs Foto © Lisa Edi „zugänglicher“ ist. magazin KLASSIK Winter 2017/ 18

Es war der Wille Alban Bergs, daß die Erträgnisse seines Werkes […] einer Stiftung zugute kommen sollen, deren Zweck die Förderung der modernen Musik sein soll.

Dieses Zitat ist ein Ausschnitt aus der Stiftungs- urkunde, die Bergs Witwe Helene im Jahr 1968 ins Leben gerufen hatte. Bis heute kümmert sich die Alban Berg Stiftung der Gründungsintention folgend um junge Musikerinnen und Musiker und die „Pflege des Andenkens und der Werke Alban Bergs und zwar insbesondere durch Förderung dazu berufener Institutionen und Personen“. Momentan stehen der Alban Berg Stiftung Maximilian Eiselsberg und Peter Wolf als Präsidenten, Horst Böhm als Generalsekretär und Daniel Ender als wissenschaftlicher Leiter vor. Aufmerksamen Musikfans ist sicher das Alban Berg Denkmal im Gedächtnis, das im Jahr 2016 von – Alban und Helene Berg der Alban Berg Stiftung am Platz vor der Wiener Foto Staatsoper enthüllt wurde. Die Ausstellung zum © Alban Berg Stiftung „Wozzeck“ im Theater an der Wien im vergangenen Jahr war ebenso von der Stiftung initiiert, wie die ein- Das Alban Berg Quartett erhielt die Erlaubnis zige wahre „Auto“-Biographie mit dem Titel „Alban diesen Namen zu tragen von Helene Berg nach Berg und der Blaue Vogel“, in der der Komponist als einer Privataufführung der „Lyrischen Suite“. Autonarr beschrieben wird. Mit den Einnahmen des Nach der Auflösung des Quartetts im Jahr 2008 „Wozzeck“ konnte sich Alban Berg seinen Traum unterstützt die Alban Berg Stiftung seit 2016 erfüllen und hat sich im Jahr 1930 einen Ford A ge- das neu gegründete Alban Berg Ensemble Wien kauft. Sein „Wagerl“ und sein „Auterl“ hat er dieses (www.albanbergensemblewien.com), das in seinem Gefährt liebevoll genannt. 2015 wurde der „Blaue Kern aus Musikern des Hugo Wolf Quartetts besteht. 4 Vogel“ wieder fahrtüchtig gemacht und ist seit Mai Seit der Saison 2016/17 bestreitet das Ensemble einen 2016 im Technischen Museum Wien ausgestellt. Er Zyklus im Brahms Saal des Wiener Musikvereins. ziert das Cover der aktuellen Ausgabe von magazin radio klassik Stephansdom zeichnet ab der heuri- KLASSIK! gen Saison alle Konzerte auf und wird diese jeweils Ein Kompositionspreis für Klaviertrio in Ko- zweimal ausstrahlen. operation mit dem Boulanger-Trio aus Berlin, wird Im Frühjahr 2018 wird das Alban Berg Ensemble ebenfalls von der Alban Berg Stiftung finanziert Wien auch erstmals das Festival „Bergfrühling“ am (Details zu der bis 31.8.2018 laufenden Ausschrei- Ossiacher See bespielen. Im Zeitraum vom 10.-12. Mai bung finden Sie auf der Homepage der Stiftung: 2018 sind Konzerte mit Bernarda Fink, Alois Posch, www.absw.at). Peter Dormayr und Ryo Yoshimura als Gäste geplant. – Alban Berg mit seinem Ford

Foto © Alban Berg Stiftung Gefühle einschalten auf 107,3

Radiotipp Das Alban Berg Ensemble im Konzert

2. Dezember 2017,

– Gabriele Zuna-Kratky mit 17.00 Uhr

Foto Maximilian Eiselsberg und Peter Wolf Maximilian Eiselsberg und Peter © Alban Berg Stiftung Konzert vom 13. November 2017 mit Werken von Wolfgang Amadé Mozart, Michael Hersch, Kenny Wheeler und Bohuslav Martinů.

27. Jänner 2018, 17.00 Uhr

Konzert vom 12. Jänner 2018 mit Werken von Wolfgang Amadé Mozart, Ralf Yusuf Gawlick und dem Oktett von . – Alban Berg Ensemble Wien

Foto © Alban Berg Stiftung

5

Axel an der Himmelstür Operette von Ralph Benatzky 26., 29. Dezember, 2., 8., 12., 15., 22., 31. Jänner www.volksoper.at | [email protected] | Karten: 01/513 1 513

Maximilian Klakow, Oliver Liebl, Jakob Semotan, Julia Koci; Foto: Barbara Pálffy/Volksoper Wien magazin KLASSIK Winter 2017/ 18 ORCHESTER KLAVIER OPER UND Mendelssohn Wozzeck – Alban Berg Interpret – Philippe Cassard Interpreten – Houston Label – Sony Classical Symphony, Hans Graf SOLISTEN EAN – 88985422272 Label – Naxos CD EAN – 0730099039079 Chopin Evocations Interpreten – Daniil Trifonov, „Bin ich zu laut?“, fragte einst der Mahler Chamber Orchestra, bekannte Liedbegleiter Gerald Der Coverstar dieser Ausgabe von Mikhail Pletnev, Sergei Babayan Label – Moore. Philippe Cassard wird magazin KLASSIK wurde durch EAN – 028947975182 sich diese Frage wohl normaler- dieses Werk ermöglicht! Obwohl weise ebenfalls stellen, doch hier heute eigentlich nicht mehr über Die Musik Frédéric Chopins muss er das nicht. Der Franzose den Status dieser Oper diskutiert begleitet den Pianisten Daniil macht seine Sache auch als Solist werden muss, hat es in den letz- Trifonov seit Beginn seiner Klavier- hervorragend, bietet eine wunder- ten Jahren leider wenige Neuauf- s karriere – Chopin Wettbewerb für bar pulsierende Interpretation der nahmen des „Wozzeck“ gegeben. junge Pianisten und den großen „Lieder ohne Worte“ und holte sich Nun liegt ein Livemitschnitt Chopin Wettbewerb in Warschau einzig für das „Nachtlied“ Natalie aus Houston unter der Leitung inklusive. Nun hat Trifonov die Dessay ins Studio. Ein harmonisch von Hans Graf aus dem Jahr IMWINTER

Michael Gmasz beiden Chopin-Klavierkonzerte Monika Jaroš ausgewogenes Programm – fast Christoph Wellner 2013 mit grandiosem Ensemble wieder aufgenommen. Diesmal ohne Worte. vor: Herausragend sind Roman

Text – Text in der neuen Orchestrierung von – Text – Text Trekel in der Titelpartie und Anne Mikhail Pletnev, der auch die mu- Schwanewilms als Marie. Zu Recht

6 sikalische Leitung übernommen Franz Schubert – Das gesamte Ende Oktober mit dem „Echo hat. Aus reinem Virtuosentum für Klavierwerk Klassik“ für die beste Opernein- das Klavier wurden so tatsächliche Interpret – Gilbert Schuchter spielung aus dem Repertoire des Neu ist sie nicht, dafür neu auf- Konzerte, mit einem dem Solisten gelegt, die bewährte Ein- 20. und 21. Jahrhunderts ausge- ebenbürtigen Orchesterpart. Das spielung sämtlicher Schubert- zeichnet. Klavierwerke zu zwei Händen ist nicht nur für das Orchester aus den Jahren 1969/70. Eine spannender zu spielen, sondern geschlossene Gesamtschau La rondine – auch für uns Hörer eine großartige des 1989 verstorbenen Salz- Interpreten – Münchner Rund- burgers auf 12 CDs. Neuerfahrung! funkorchester, Ivan Repušić Label – Tudor Eigentlich war diese Oper für EAN – 7619911074029 Wien bestimmt, der 1. Weltkrieg Beethoven: Symphonien 1/3 verhinderte die Uraufführung Interpreten – Wiener Sympho- Carl Philipp Emanuel Bach – in der Kaiserstadt. Diese „Ka- niker, Philippe Jordan meliendame ohne Schwind- Tangere sucht“ wird trotz wunderbarer Teil 1 der Gesamteinspielung Interpret – Alexei Lubimov Musik von Puccini heutzu- aller Beethoven-Symphonien Im 18. Jahrhundert populär, tage nur selten gespielt. Der der Wiener Symphoniker. Im existieren heute lediglich rund Mitschnitt der Produktion Klang transparent, im Tempo 20 Tangentenflügel weltweit. aus dem Prinzregententheater stringent – Wiener Klang- Lubimov experimentiert auf lässt vielleicht umdenken. kultur mit zeitgemäßem Touch. einer Replik des seltenen Label – cpo Label – Wiener Symphoniker Instruments. Speziell die kur- EAN – 0761203507528 EAN – 4260313960132 zen Solfeggien überzeugen. Label – ECM New Series Karl von Ordoñez EAN – 0028947636526 Pygmalion – Jean-Philippe Interpreten – l’arte del mondo, Rameau Werner Ehrhardt Interpreten – Les Talens Nach Sperger, Sterkl und Lyriques, Arnold Schoenberg Schulz beschäftigt sich Werner Chor, Christophe Rousset Ehrhardt mit dem vergesse- Im Jänner 2017 im Theater an nen „Freizeitkomponisten“ der Wien aufgenommen. Karl von Ordoñez. Ein Stern am „My fair lady“ quasi als französi- klassischen Komponisten- sches Barocktheater. Ein vital himmel, dessen Licht ruhig aufgenommenes Stück, das wieder öfter leuchten kann. eine wertvolle Repertoireergän- Label – deutsche harmonia mundi zung für Opernfans darstellt. EAN – 889854418526 Gekoppelt mit Rameaus Or- chestersuite „Les Fêtes de Polymnie“. Label – APARTE EAN – 3149028114324 Gefühle einschalten auf 107,3 KAMMER­ ALTERNATIV ESTLAND MUSIK Taboo (Music From HÖREN The Original TV Series) Beethoven: Die Klaviertrios Interpret – Max Richter Eduard Tubin – The Symphonies CD Interpreten – Oliver Schnyder Label – Deutsche Grammophon Interpreten – div. Orchester, Trio EAN – 028947981381 Neeme Järvi Label – Sony Classical Label – BIS EAN – 889854458225 EAN – 7318591402046 Der dunkle Soundtrack zu einer Das Oliver Schnyder Trio musi- dunklen Fernsehserie. Eine Epi- Eduard Tubin (1905-1982) ist einer ziert zwar offiziell erst seit wenigen sode der Lebensgeschichte des der großen Unbekannten der estni- Jahren miteinander, die notwen- James Keziah Delaney – totge- schen Musikgeschichte und hinter- dige Verbundenheit und Zusam- glaubt, aber nun wieder zurück ließ doch ein gewaltiges Werk, u.a. mengehörigkeit im kammermusi- im schmutzigen London des 10 Symphonien. Die Aufführung s kalischen Spiel wirkt jedoch teils 19. Jahrhunderts. Eine Musik, die der 10. Symphonie durch das Boston enger und intensiver, als bei so auch ohne die starken Bilder der Symphony Orchestra war 1981 einer manchem „Jahrzehnteensemble“. von Tom Hardy erdachten Serie seiner letzten großen Erfolge. Er lebte Den Hauptwerken für Klavier- wirkt. Dramatische Klänge und im schwedischen Exil. Unter seinen trio von LudwigPIXELSTORM van Beethoven verstörende Kontraste – so trägt 10 Symphonien ragt die 5. Sympho- IMWINTER hierfür bitte eine Michael Gmasz widmen Versionsich die dreiin Graustufen Musiker Christoph Wellner der Track „Taboo Lament“ den Ursula Magnes nie in h-Moll, als Schilderung der auf ihrer ->aktuellen Diese SW-VersionCD und sie vielsagenden Untertitel „Antimat- „estnischen Nationaltragödie“ beson- Text – Text bieten damitbitte eine entsprechend faszinierende – Text ter Fellini Waltz“. – Text ders heraus. Neeme Järvi, der heuer Reise durchhochrechnen die unterschiedlichen seinen 80. Geburtstag feierte, zeigt

7 Klangwelten des großen Meisters. Cloud River Mountain sich als kongenialer musikalischer Von den frühen Trios op.1 über ei- Interpreten – Gong Linna & Anwalt seines Landsmannes. Er hatte nen flotten „Gassenhauer“ und ein Bang On A Can All-Stars sich schon in jungen Jahren zum Eine künstlerisch überraschen- teils düsteres und teils strahlendes de Kooperation: Sängerin Ziel gesetzt alle 10 Symphonien von „Geistertrio“ bis hin zum erhabenen Gong Linna – in ihrer Heimat Tubin aufzunehmen. China ein gefeierter Star, im „Erzherzog“ reicht die Bandbreite, Westen praktisch unbekannt also fast 20 Jahre Beethovensche – bearbeitet mit dem grenz- Arvo Pärt – Musica Selecta Musikgeschichte auf 3 CDs. Stets überschreitenden Ensemble Interpreten – Diverse Interpreten Bang On A Can All-Stars Texte Arvo Pärt ist mittlerweile zur klar gezeichnet, perfekt im Zusam- des chinesischen Dichters internationalen Ikone der Estni- menspiel und immer mit einem Qu Yan (340-278 v. Chr.). Eine schen Musik geworden. Produ- spannende Klangwelt zwi- zent Manfred Eicher hat vor 32 hörbaren Lächeln im Gesicht. schen Klassik, Folklore und Jahren mit ersten Pärt-Aufnah- „Pop“ à la Björk. men unbewusst die Reihe ECM Mendelssohn Label – Cantaloupe Music New Series gestartet. Musica Interpreten – Quatuor Arod EAN – 713746313326 Selecta umfasst eine persönliche Ein junges, französisches Auswahl Eichers, welche die Streichquartett erobert sich gemeinsame „hörend lauschende Dark Queen Mantra Reise“ im Laufe der Jahre mit die Kammermusikwelt – nach Interpreten – Gyan Riley, Del dem Gewinn des ARD Wettbe- dem Komponisten assoziiert. werbes 2016 folgt nun die Sol String Quartet Label – ECM Debüt-CD des Quatuor Arod, Minimal Music für Streich- EAN – 028948119059 mit Werken von Felix Mendels- quartett – einmal mit Gitarre sohn-Bartholdy. („Dark Queen Mantra“), ein- Erkki Sven-Tüür mal als „Mythic Bird Waltz“, der Label – Erato Interpreten – Finnish Radio EAN – 0190295761127 kein Walzer ist (beides Kom- positionen von Terry Riley) und Symphony Orchestra, Hannu Lintu einmal als Hommage an Diese aktuelle CD umfasst Nordic Noir Monteverdi („Mas Lugares“ Tüürs Klarinettenkonzert, sein Interpreten – Mari Samuelsen, von Stefano Scodanibbio). Konzert für Violine und Klari- Trondheim Soloists Label – Sono Luminus nette und das gut 12-minütige Angeregt durch die Musik EAN – 053479221520 Requiem „Le poids des vies zum nordischen Film Noir hat non vécues“. Sein impulsiver Um- die Geigerin Mari Samuelsen gang mit Klangfarben faszi- Altes und Neues aus diesem niert auch abseits seines Klas- Repertoire zusammengestellt. sikers für Streichorchester Ein spannender Ausflug zu „Action-Passion-Illusion“. Erkki bodenlos tiefen Seen, dunklen Sven-Tüür als Stellvertreter der Wäldern und finsteren Näch- spannenden estnischen Zeit- ten am Nordkap. genossen und ihrer Musikszene. Label – Ondine Label – DECCA EAN – 0761195128725 EAN – 028948148790 magazin KLASSIK Winter 2017/ 18 – Glenn Gould

Foto © Fred Plaut by Sony Music Entertainment © Fred 8 GOLDBERG GLENN COMPLETE Im Juni 1955 nahm der kanadische Pianist Glenn Gould in New York an vier Tagen in den Columbia Studios Bachs Goldbergvariationen auf. Die im Jän- ner 1956 veröffentlichte LP sollte das Bach-Bild für GOULD viele Klassikfans ändern und im Laufe der Zeit zu einer der bestverkauften Schallplatten mit klassischer Weiters ist in dieser (wirklich schwergewichtigen Musik werden. Box) ein Poster enthalten sowie eine CD mit einem Im Jahr 2017 hätte Glenn Gould seinen 85. Ge- Gespräch, das Glenn Gould mit dem Journalisten burtstag gefeiert (25. September 1932), vor 35 Jahren Tim Page geführt hat. verstarb der kanadische Pianist (4. Oktober 1982). Seine Plattenfirma hat für das heurige Jahr ein Prestige-Pro- jekt veröffentlicht, das gleichermaßen ungewöhnlich wie einzigartig ist: Die kompletten Aufnahmesessions

aus dem Juni 1955 wurden nun auf fünf CDs aufgelegt, – Christoph Wellner

die mit Garantie unter den Christbäumen von vielen Text Fans der Musik von Bach und der Interpretation Goulds liegen werden. Dank eines hervorragend aufgemachten 280-Seiten- Buches (mit knapp 50 unveröffentlichten Bildern) kann man nun diese berühmte Interpretation Schritt für Schritt nachvollziehen. Wobei die Dokumentation zum Studium gedacht ist – das andauernde Unterbrechen der Aufnahmen lädt nicht zum Wohlfühl-Hören ein. The Goldberg Variations Aber natürlich ist die fertig geschnittene Version der (The Complete Unreleased Goldbergvariationen in einer neu gemasterten Version Recording Sessions, June 1955) Interpret – Glenn Gould als CD beigelegt. Für Schallplattenfans übrigens auch Label – Sony Classical als 180g-Vinyl! EAN – 0888430148826 Advertorial STIFT KLOSTERNEUBURG JAHRESAUSSTELLUNG 2018 Römisches Militärdiplom

© Stift Klosterneuburg Foto – Römisches Lapidarium

© Stift Klosterneuburg Foto –

Römerlager Arrianis – Der Limes in Klosterneuburg 9 Das Augustiner Chorherrenstift GOLDBERG Klosterneuburg erhebt sich auf Herkules Statue COMPLETE dem Platz des einstigen Römer- © Stift Klosterneuburg Foto – lagers Arrianis, das Teil des Do- naulimes war. Vier Jahrhunderte lang erstreckte sich hier entlang der herbergt. Ein weiterer Höhepunkt 17. März – 18. November 2018 Donau die nördliche Grenze des der Ausstellung ist ein Militär- täglich, 9.00 – 18.00 Uhr Römischen Reiches und hinterließ diplom. Die Dokumentation der Führung: reiche Bodenfunde, die interes- Arbeit der Archäologinnen und 11.00/12.30/14.30/16.00 Uhr sante Einblicke in das Leben im Archäologen und die Präsenta- Stift Klosterneuburg Militärlager und der Zivilsiedlung tion neuester Grabungsergebnisse Stiftsplatz 1 ermöglichen. runden die Schau ab. Das Inter- 3400 Klosterneuburg www.stift-klosterneuburg.at Arrianis war ab dem ersten esse fur die Kultur der Antike im [email protected] Jahrhundert nach Christus Stand- Chorherrenstift dokumentieren Tel.: 02243/411-212 ort einer Hilfstruppenkohorte und Kunstwerke von der Renaissance sicherte den Donauubergang und bis zur Moderne. Diese sind in die Römerstraße. Auch wenn heute einem zweiten Teil der kein aufgehendes Mauerwerk mehr Ausstellung in der zu sehen ist, kann der Standort Sala terrena dennoch sehr gut eingegrenzt wer- Galerie zu den: Es ist der Ort, auf dem sich sehen. heute das Altstift und der Stifts- platz erstrecken. Eine begehbare Grabung unter dem Kreuzgang des Stiftes bildet den Kern der Ausstellung. Die frei- gelegten Mauern reichen bis in die römische Zeit zuruck. Die Schau- grabung wird durch das Römische

Lapidarium des Stiftsmuseums dem Kreuzgang Begehbare Grabung unter

ergänzt, das zahlreiche ungewöhn-

lich gut erhaltene Grabsteine be- Foto – © Stift Klosterneuburg magazin KLASSIK Winter 2017/ 18 Neuerscheinungen sorgen für Abwechslung Wer seiner Sammlung mit Bachs Weihnachtsoratorium oder Händels „Messiah“ Neues hinzufügen möchte, r Weihnachten

ü kann sich an der neuen Aufnahme mit Hans-Christoph Rademann und der Gächinger Cantorey (Carus 83312) erfreuen oder sein Repertoire mit Hervé Niquets „Messiah“ (Alpha 362) in der Version des Jahres 1754 mit fünf (!) Solisten erweitern. Für eine barocke Alternative sorgt die Neueinspie- CD-Empfehlungen f CD-Empfehlungen

lung des Weihnachtsoratoriums von Carl Heinrich kolaus Stockert Graun (1704-1759) durch die Arcis-Solisten München © Ni Foto – und das Barockorchester L’Arpa Festante unter Thomas Gropper (Oehms 1876). Die -Arie „Abgrund krache, Tod erzittre“ klingt vielleicht schon durch

MUSIK FÜR DIE 10 WEIHNACHTS- FEIERTAGE

die Einspielung mit Hermann Max (cpo 1999) im Ohr. Für eine gute Stunde mit betrachtenden Arien, schmetternden Chören und vertrauten Chorälen bietet Grauns Weihnachtsoratorium eine willkom- mene Abwechslung. Übrigens greift auch Graun im Choral „Wie soll ich dich empfangen“ mittels der Paul Gerhardt-Melodie von „O Haupt voll Blut und Wunden“ auf die Passion voraus. Die Verwendung des Lukas-Evangeliums beschränkt sich im Produzentin Anna Barry hat viel Gespür für Musik auf wenige Sätze. und Sakrales. Das Album „Veni Domine“ (Deutsche Eine Art von weihnachtlicher Hausmusik des Grammophon) entführt mit dem Päpstlichen Chor 21. Jahrhunderts bietet die Fassung des Bach’schen der Sixtinischen Kapelle und Cecilia Bartoli in diesen Weihnachtsoratoriums durch das Ensemble Resonanz heiligen Raum. Eine besondere akustische wie klang-

(RRR 01). In kleiner „Alte Musik“-Besetzung, doch – Ursula Magnes liche Atmosphäre für das Geheimnis der Christnacht. mit E-Gitarre und Vintage Keyboards, welche in Weihrauch zum Hören. Text allerlei instrumentale Rollen schlüpfen. Die Adap- „Stille und Nacht“ (Oehms 1879) erkundet hin- tierung wurde seit 2014 schon mehrmals erfolgreich gegen der junge österreichische Bariton Rafael Fin- live erprobt. Sie könnte sich neben Fritz Wunderlichs gerlos auf seiner ersten Lied-CD. Bekanntes sowie „Weihnachtsmusik“ (Polydor) und „Stille Nacht“ (ASC Entdeckungen von Robert Fürstenthal oder Rudolf 10) mit dem Arnold Schoenberg Chor potentiell in Polsterer münden in die Originalfassung von „Stille die Weihnachtsklassiker einreihen. Jene Aufnahmen, Nacht“, für zwei Männerstimmen und Gitarre. Eine die einen Heiligen Abend emotional begleiten, wo die weltliche Annäherung an „das Lied“ für die Heilige Start-Taste einen wohligen Gefühlsvorrat öffnet und Nacht, den Welthit, der neben Schubert und Schu- in Folge, noch wichtiger, auch sicherstellt. mann wunderbar besteht. Gefühle einschalten auf 107,3 WEIHNACHTEN UND NEUJAHR AUF RADIO KLASSIK 24.12. 25.12. 31.12.

15.00 Uhr 14.00 Uhr 14.00 Uhr Weihnachtslieder aus aller P. I. Tschaikowsky: Der Nuss- Im Walzerschritt Richtung Welt. Von Australien bis knacker. Kirov Orchester, Silvesternacht. Guinea-Sousou. St. Petersburg, Valery Gergiev. 17.30 Uhr 17.30 Uhr 17.30 Uhr L. van Beethoven: Symphonie Weihnachten in Wien. Vom Mit Hirten vor der Krippe. Nr. 9. Gewandhausorchester Arnold Schoenberg Chor bis Pastorales zum Christtag. Leipzig, Herbert Blomstedt. zu den Wiener Sängerknaben. 20.00 Uhr 19.00 Uhr G. F. Händel: Messiah. Choir 01.01. J. S. Bach: Weihnachtsora- of King’s College, Cambridge, torium. „Jauchzet frohlocket“. Stephen Cleobury. 14.00 Uhr Gächinger Cantorey, Die schönste Klassik für den Hans-Christoph Rademann. ersten Tag im Jahr. Haydn, 26.12. Schubert, Strauß und Lanner. 20.00 Uhr C. H. Graun: Uns ist ein Kind 14.00 Uhr 20.00 Uhr geboren. Arcis-Vocalisten J. Haydn: Die Schöpfung. München, Barockorchester H. von Herzogenberg: Die Geburt Christi. Herzogenberg- Concentus Musicus Wien, L’Arpa Festante, Thomas Nikolaus Harnoncourt. Gropper. orchester Würzburg, Matthias Beckert. 11 22.00 Uhr F. Mendelssohn-Bartholdy: 17.00 Uhr 06.01. Vom Himmel hoch. Stuttgarter R. Vaughan Williams: Weih- Kammerchor, Frieder Bernius. nachtskantate. London Sym- 15.30 Uhr phony Orchestra, Chorus, Die Könige aus dem Morgen- Richard Hickox. 23.00 Uhr land. Werke von Caresana, B. Britten: A Ceremony of Liszt und vielen mehr. Carols. Ensemble Inégal, Adam Viktora. 20.00 Uhr H. Berlioz: L’enfance du 01.30 Uhr Christ. Chœur et Orchestre Venite Domine. Cecilia Bartoli Symphonique de Montréal, und der Päpstliche Chor der Charles Dutoit. Sixtinischen Kapelle. AB 25 NOV 2017

Probusgasse 6, 1090 Wien www.wienmuseum.at

EW_WIENMUSEUM-BEETHOVEN-Museum-Anzeige_V6.indd 1 03.11.17 11:24 magazin KLASSIK Winter 2017/ 18 ER WAR ERSTER, – Gottfried von Einem, Profil links, Einem, Profil – Gottfried von

Foto unbezeichnete Photographie [ca. 1960] Photographie unbezeichnete © Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde 12 KEIN LETZTER! Zum 100. Geburtstag von Gottfried von Warum ich Musik schreibe? Einem am 24. Jänner Weil ich keine andere Begabung 2018 hat Christoph habe, als durch Töne und Wellner mit Otto Biba, Klänge das zur Wirklichkeit zu dem Vorlass- und machen, was ich ausdrücken Nachlassverwalter von will. Gottfried von Einem Einems gesprochen. CW: Von ihm wurden auch Als Archivdirektor der Gesellschaft der Musik- die Zitate des „Com- freunde in Wien hatten Sie den Vorlass Gottfried von Einems übernommen und sind nun seit Jahren ponisten“ aufgezeichnet, der Nachlassverwalter. Sie sind auch Vorstandsmit- die den Fragen vor- glied der Gottfried von Einem Musik-Privatstif- tung. Wie würden Sie von Einem als Komponisten angestellt werden. charakterisieren? Gefühle einschalten auf 107,3

Aber die Ordnung, die er gesucht hat, war die Natur. Er hat sich schon mit der Zwölftontechnik beschäftigt und probiert – konnte aber nichts damit anfangen. Gottfried von Einem hat sich jede neue Entwicklung seiner Zeit angesehen… Um dann kräftig darüber zu schimpfen!

Ich schreibe für das Publikum! Mein Partner ist das Publi- kum. Rücksichtnahme kenne ich nicht. Ich schreibe, was ich schreiben muss. Gottfried von Einem

CW: – Gottfried von Einem, Dantons Tod Tod Einem, Dantons – Gottfried von Gottfried von Einem hat mit seinen Opern Foto op. 6 autographe Partitur, Titelblatt Partitur, 6 autographe op. © Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde „Dantons Tod“, „Der Prozess“ und „Der Besuch der alten Dame“ nicht nur hervorragenden Der ganz junge von Einem hat in einem Geschmack bei der Auswahl der literarischen Vor- – Christoph Wellner OB: Artikel bereits eine sehr interessante und lagen bewiesen, sondern auch einen Tonfall in der für ihn bis zuletzt gültige Aussage formuliert: Kom- Musik gefunden, der beim Publikum sofort

ponisten brauchen Auftragswerke, weil sie wissen Interview gewirkt hat. Was hat sich beim Publikum oder müssen, für wen sie komponieren. Das betrifft den am Geschmack verändert, dass diese Werke heute Auftraggeber und das betrifft die Interpreten. Das ist nicht öfter auf den Spielplänen stehen? keine Form der Anbiederung, das ist jene Art der Kommunikation, die für von Einem essentiell war. Es ist oft so, dass ein Komponist nach seinem

OB: Tod in ein Wellental des Vergessens gerät. Der 100. Geburtstag von Gottfried von Einem ist 13 Ich möchte mit meiner Musik vielleicht eine Gelegenheit, Ihre Frage laut zu stellen nicht schockieren. und mit dem Programm von Staatsoper, Theater an Gottfried von Einem der Wien und den Salzburger Festspielen im Jahr 2018 neu zu beantworten: Die drei erwähnten Opern CW: sind alle im Jubiläumsjahr zu sehen und zu hören. Wie würden Sie Gottfried von Einem Vielleicht halten sie sich? historisch einordnen?

Für viele war er „der Letzte“ – der letzte Komponieren löst wunderbare

OB: tonal komponierende große Komponist, der Gefühle aus. mit all den neuen Strömungen – Stichwort Donau- Gottfried von Einem eschingen oder Darmstadt – nichts zu tun haben wollte. Aber er war eigentlich – auch weil er so ein CW: toleranter Lehrer war – „der Erste“. Er war der erste Welche Stücke würden Sie Gottfried von Komponist, der gesagt hat, dass man mit der „alten Einem-Neulingen empfehlen? Technik“ des Komponierens durchaus weiter machen kann. Somit hat er die Epoche der Postmoderne sicher Ich würde mit „Dantons Tod“, dem „Stun-

mitverantwortlich eingeläutet. OB: denlied“ – wahrscheinlich eines der geni- alsten Chorstücke überhaupt – und dem „1. Streich- Ich komponiere tonal, weil ich quartett“ beginnen. Musik liebe und nicht Misuk. Gottfried von Einem

CW: Warum konnte Gottfried von Einem so wenig mit der für ihn zeitgenössischen Moderne anfangen?

Gerne hat er sich wider den Stachel gelöckt.

OB: Er hat sich sehr viel Gedanken über die

– Gottfried von Einem 1953, mit Caspar Einem 1953, – Gottfried von Ordnung – auch beim Komponieren – gemacht.

Foto Neher, Photographie Atelier Ellinger, Salzburg Ellinger, Atelier Photographie Neher, © Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde magazin KLASSIK Winter 2017/ 18 DAS ESTONIAN FESTIVAL ORCHESTRA

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EIN BOTSCHAFTER ESTLANDS EROBERT DIE MUSIKWELT Gefühle einschalten auf 107,3 DAS ESTONIAN – EFO FESTIVAL Foto ORCHESTRA © Kaupo Kikkas

Beim Estonian Festival Orchestra gehe es auch um und die schnelle Reaktionsfähigkeit des Klangkörpers, das Selbstbewusstsein der jungen estnischen Musiker- obwohl es unter den Mitspielenden jedes Jahr einen 15 innen und Musiker, um den Blick über die eigenen Wechsel gibt. Konzertmeister Florian Donderer lernte Grenzen hinaus, erklärt der Dirigent Paavo Järvi. Paavo Järvi bei der Kammerphilharmonie Bremen Das gelingt über das Zusammenspiel mit jenen Top- kennen und schätzen. Er hat kurz vor der Proben- Musikerinnen und -musikern, die der Dirigent im und Festivalphase in Pärnu gemeinsam mit Viktoria Laufe seiner weltweiten Karriere kennengelernt und Mullova Arvo Pärts „Tabula Rasa“ aufgenommen. zum Spiel an Schlüsselpositionen des EFO eingeladen Dass er in Estland in Euro bezahlen kann, begeistert

hat. Nach den Aufbaujahren im idyllischen estnischen – Ursula Magnes ihn ungemein. Auch die Tatsache, dass der Austausch

See- und Badeort Pärnu, absolvierte das Orchester Text der unterschiedlichen Klangheimaten der Orches- diesen Sommer eine erste erfolgreiche Tournee nach termitglieder den Orchesterklang konstruktiv nach Jūrmala, Kopenhagen, Stockholm und Turku. Aus vorne bringt. Und genau diesen besonderen Spirit Anlass der Feierlichkeiten zur Ausrufung der Un- möchte er sich und dem Orchester auch nach der abhängigkeit Estlands im Februar 1918 absolviert ersten Europa-Tournee erhalten. das EFO im Jänner 2018 eine erste Europa-Tournee mit Erkki Sven-Tüürs eigens dafür komponierten 9. Symphonie im Gepäck. Auch in seiner Musik äußert sich das Besondere der Estnischen Sprache, ist Paavo Järvi überzeugt. Die geopolitische Lage Estlands be- einflusst darüber hinaus die Programme des EFO. Das Ziel ist eine internationale Profilierung mit Werken russischer, estnischer und skandinavischer Kompo- nisten, die das Charisma dieses frischen Klangkörpers anfeuern. Eine Frische, die Paavo Järvi auch gerne – Paavo Järvi– Paavo

zu seinem NHK Symphony Orchestra in Tokyo oder Radiotipp bald zum Tonhalle Orchester in Zürich mitnimmt. Foto © Kaupo Kikkas Es klingt für ihn mehr als klischeehaft, aber das Esto- * nian Festival Orchestra kennt keine Grenzen. „Man kommt einfach zusammen, um gemeinsam Musik Tere! zu machen“, unterstreicht Kollege Andres Kaljuste, 8. bis 14. Jänner 2018 selbst junger Dirigent, der im EFO als Bratschist mitwirkt. „Es entsteht eine andere Energie, die in Estnische Woche auf den herkömmlichen Orchester-Besetzungen selten radio klassik Stephansdom zu erleben ist.“ Paavo Järvi schätzt diese Flexibilität *Tere bedeutet „Guten Tag“ auf Estnisch magazin KLASSIK Winter 2017/ 18 NZT, TA MU U S D S T – Rudolf Nurejew in „Tancredi“ 1966 – Rudolf Nurejew in „Tancredi“ R Foto © Foto: Fayer, Wien Fayer, © Foto: DU BLUT VERSP BLUT DU – Ursula Magnes Text

1616 „WENN „WENN IMME – Rudolf Nurejew in „Tancredi“ 1966 – Rudolf Nurejew in „Tancredi“

Foto © Foto: Fayer, Wien Fayer, © Foto:

R

2018 gedenkt nicht Ü

nur die Tanzwelt H

des 25. Todes- und E N 80. Geburtstages “ des Tanzgenies Rudolf Nurejew. Susanne Kirnbauer gibt eine bis dato unveröffentlichte, sehr persönliche Erinnerung preis. Gefühle einschalten auf 107,3

17 magazin KLASSIK Winter 2017/ 18 – Rudolf Nurejew in „Tancredi“ 1966 – Rudolf Nurejew in „Tancredi“

Foto © Foto: Fayer, Wien Fayer, © Foto:

„Wenn immer du tanzt, musst du Blut versprühen.“ dass er beide Wadenbeine fest zubandagiert hatte! Auf Dieser Ausspruch stammt von Ausnahmetänzer meine Frage, ob er okay sei und tanzen könnte, kam Rudolf Nurejew und er selbst war es, der sich bei jeder nur „it hurts, but will be okay“! Dann humpelte er mit Vorstellung daran hielt. Seine intensive Hingabe, seine mir backstage zu den Verantwortlichen der Ticket- aufopfernde Kraftanstrengung gepaart mit Eleganz ausgabe und forderte eines für mich! „Impossible“, und ungewöhnlichem Charisma und nicht zuletzt war die Antwort. „Why?“ Es war eine geschlossene seine große Leidenschaft Tänzer zu sein, bestätigen Veranstaltung für die „Crème de la Crème“ unter der 18 seinen Leitgedanken. Sein Publikum und die Kriti- Patronanz von Princess Margaret. „Rudi“ richtete sich ker nannten ihn den „Gott des Tanzes“ – er war ein mühsam auf und sagte ganz streng, „well than I am Phänomen für sich, denn nie zuvor hatten Tanzfans not going to dance, if you can’t give her a ticket!“ Was jene Art kollektiver Hysterie an den Tag gelegt, die für eine unangenehme Situation! Ich bat „Rudi“ es man sonst nur mit Rockstars in Verbindung bringt. Für einfach zu lassen und es sei „okay, if not…“ Er gab Rudolf war es im Laufe der Jahre nicht ungewohnt, aber nicht auf und erreichte, dass mir Beryl Grey, die aber betörend. Das war es, was er brauchte und was Ballettmeisterin, erlaubte, in den „Wings“ zu stehen. Es ihn immer mehr anspornte. war ein großartiger Abend und Nurejew in Topform! In großer Dankbarkeit und mit wunderbaren Für mich war aber letztlich seine Menschlichkeit das Erinnerungen, denke ich an die Zeit zurück in der Berührendste des Abends und unvergesslich. wir, „das Wiener Staatsballett“, im Jahre 1964 die Chance bekamen, mit Rudolf Nurejew als Choreo- grafen einen neuen „Schwanensee“ einzustudieren. Weitere Erinnerungen, die mir kostbar sind, kann man im Ausstellungskatalog „Nurejew und Wien – Ein leidenschaftliches Verhältnis“, herausgegeben von Andrea Amort, Wien 2003, nachlesen. Eine private Begegnung der anderen Art durfte ich mit „Rudi“ in London erleben. Durch ein Gespräch am Rande der Proben in Wien, erzählte er von seinen nächsten Plänen und so stellte sich heraus, dass die „Dornröschen“-Premiere in London zu einem Zeit- punkt stattfinden sollte, an dem ich auch vor Ort sein Radiotipp würde. Privat, meinen Mann für eine Frisuren-Show begleitend. „Come and see“, lud mich Nurejew mit Rubato zum kurzen Worten ein und versprach für ein Ticket zu sorgen. In London fragte ich aufgeregt beim Pförtner 25. Todestag nach seiner Garderobe. Abgeholt wurde ich von Luigi Rudolf Nurejews. – seinem „Mädchen“ für alles – der meinte, ich solle kurz vor der Türe warten. Nach kurzer Zeit, in der 8. Jänner 2018, ich Rudi schimpfen und schreien hörte, öffnete sich 11.00 Uhr

die Türe. Zaghaft trat ich ein. Ein harsches „come Susanne Kirnbauer live im Studio in“ machte mich nervös sowie die Tatsache zu sehen, bei Ursula Magnes. Advertorial DEM KULTURELLEN ERBE VERPFLICHTET Wiens traditionsreiche Kultur- tempel wie die Österreichische Nationalbibliothek und das Natur- historische Museum verdanken ihre Existenz der Sammelleiden- schaft der Habsburger. Spenden und Vermächtnisse neueren Da- tums helfen mit, dieses kulturelle Erbe zu bewahren.

Über den heute eher unbekann- ihren Erkenntnissen ten Wiener Chemiefabrikanten den Bestand unserer Oskar Ehrmann kursiert die An- Lebensgrundlagen zu ekdote, dass er seiner Frau sogar sichern. Bis heute ist man den Schweinsbraten beim Wir- dazu auch auf die Unter- ten ums Eck verwehrte, um die stützung durch Spenden und Naturhistorisches Museum Naturhistorisches

Untersuchung vulkanischer Tä- Vermächtnisse angewiesen. – Foto tigkeit, sein größtes Steckenpferd, www.nhm-wien.ac.at © H. Momen zu fördern. Ob wahr oder nicht – gesichert ist jedenfalls, dass das Ägyptische wurde nämlich das in Goldlet- Naturhistorische Museum (NHM) Papyri als tern geschriebene, reich illustrierte 19 aus Ehrmanns Erbschaft bis heute Evangeliar des Johannes von Trop- wichtige Vorhaben vorantreibt. Sein Weltkulturerbe pau fertiggestellt. Es gilt heute als Name ist damit längst zu einem Gründungscodex der Bibliothek. Eckpfeiler der Museumsgeschichte Ein paar hundert Meter weiter Neben den fast vier Millionen geworden. entlang der Ringstraße bewahrt Büchern sind es so einzigartige Heute ist das „NHM Wien“ be- die Österreichische Nationalbib- Objekte wie Handschriften und kannt für seine oft spektakulären liothek (ÖNB) als Erbin der Habs- Notendrucke, historische Land- Sonderausstellungen, riesige Sauri- burgischen Hofbibliothek über elf karten und Globen, Grafiken, erskelette, die berühmte Venus von Millionen Objekte in ihren Archi- Fotografien und zahlreiche lite- Willendorf und die weltweit größte ven. Zahlreiche Artefakte wie die rarische Nachlässe österreichischer und älteste Meteoritenschausamm- „Goldene Bulle“ von 1356 (quasi AutorInnen, die vom hauseigenen lung. Weniger bekannt ist, dass in die „Verfassung“ des Heiligen Rö- Institut für Restaurierung betreut dem Haus an der Wiener Ring- mischen Reiches) und eine der werden. Jahr für Jahr werden rund straße rund 60 WissenschafterIn- weltweit größten Papyrussamm- 25.000 Dokumente konserviert und nen neben der Bewahrung der Be- lungen sind mittlerweile Teil des restauriert. stände und den Rätseln der Natur UNESCO-Weltdokumentenerbes. Für dieses ehrgeizige Vor- emsig damit beschäftigt sind, mit 2018 feiert die Bibliothek, die zu haben braucht es neben dem den wertvollsten der Welt fachlichen Know-How auch aus- zählt, ihr 650-jähri- reichende finanzielle Mittel. Ge- ges Jubiläum: nauso wie NHM-Generaldirektor Im Jahr Christian Köberl hofft deshalb auch 1368 ÖNB-Generaldirektorin Johanna Rachinger auf Spenden: „Mit Ihrem Vermächtnis helfen Sie mit, das gemeinsame kulturelle Erbe zugänglich zu machen und für künftige Generationen zu erhalten.“

Infos zu Testamentsspenden gibt es bei vergissmeinnicht.at, einer Initiative des Fundraising Österreichische Nationalbibliothek Österreichische

– – Verbandes. Foto © Österreichische Nationalbibliothek www.onb.ac.at www.vergissmeinnicht.at magazin KLASSIK Winter 2017/ 18 – Engel am Sterntalerhof

Foto © Sterntalerhof WENN DAS 20 GEMEINSAME MORGEN IN DEN STERNEN STEHT

Es gibt diese Momente im Leben, nach denen im Leben nichts mehr ist, wie es zuvor war. Die Geburt eines Kindes ist so ein Moment. Wenn dieses Kind aber nun chronisch oder gar sterbenskrank ist, dann ist das auch so ein Moment. Einer, mit dem Eltern oft nur schwer umgehen können. Einer, der eine Belastung darstellt. Eine Belastung, die für manche kaum zu tragen und zu ertragen ist. Der Diakon Peter Kai erkannte in seiner Tätig- keit als Therapeut am St. Anna Kinderspital und AKH Wien, wie überfordert viele Familien nach dem Krankenhausaufenthalt eines Kindes sind, wenn die therapeutische Begleitung wegfällt. Gemeinsam mit – Lebensbegleitung am Sterntalerhof – Lebensbegleitung der Psychotherapeutin Regina Heimhilcher gründete Foto er daher 1999 den Sterntalerhof. © Sterntalerhof Gefühle einschalten auf 107,3

Hier, in Loipersdorf-Kitzladen im südlichen Burgen- land, errichteten die beiden ein Kinderhospiz und eine Familienherberge. Ihr Ziel: Familien mit schwer, chronisch und sterbenskranken Kindern ein Gefühl von Zuversicht und Lebensfreude vermitteln – auch und gerade dann, wenn sie nicht wissen, wie lange es noch ein gemeinsames Morgen gibt. Die Kinder bleiben zwischen einer und drei Wo- – Philipp Jauernik chen am Sterntalerhof – gemeinsam mit ihrer Familie, umsorgt mit einem interdisziplinären Ansatz aus Text Therapie und Pädagogik, Psychologie und Seelsorge, Sozialarbeit und Psychotherapie, wenn nötig mit – Gemeinschaftshaus palliativpflegerischer und medizinischer Betreuung. Foto © Sterntalerhof Ein Besuch hier lässt innehalten. Oft denken wir nicht daran, wie gut es uns eigentlich geht, wie gesegnet wir mit unserer Gesundheit sind. Kaum vorstellbar ist für uns der Schmerz, der Eltern und Geschwister laufend begleitet, wenn sie jeden Tag mit Der Sterntalerhof ist ein privates Projekt und zur dem Tod ihres Kindes, ihres Bruders, ihrer Schwester Gänze von Spenden abhängig. Das auch deshalb, weil rechnen müssen. als Credo gilt, niemals eine bedürftige Familie aus z Umso mehr, erkannte Peter Kai, müssen gerade finanziellen Gründen abzuweisen. Der Sterntalerhof solche Familien zur Ruhe kommen. Sie brauchen Kraft ist Träger des Österreichischen Spendengütesiegels. und Zuversicht, denn sie müssen ihren Alltag bewäl- Spenden sind steuerlich absetzbar – aber vor allem tigen. Eine Aufgabe, deren Schwere Außenstehenden schenken sie Kindern ein Heute, deren Morgen in verborgen bleibt. Und doch kann sie mit der richtigen den Sternen steht. Hilfe gelingen. „Wenn wir es schaffen, Familien, die so schwer zu tragen haben, ein bisschen Entlastung www.sterntalerhof.at zu schenken, dann ist das für mich das schönste, das es gibt“, sagt eine Mitarbeiterin des Sterntalerhofes. 21

Ein Heute ist Freude.

In einer Zeit der Trauer.

In einem Kinderhospiz als Herberge für betro ene Kinder und ihre Familien, die in schweren Zeiten Ruhe fi nden, Kraft schöpfen und Zuversicht gewinnen.

Spendenkonto IBAN: AT11 1813 0802 5454 0001 oder ganz bequem online unter: www.sterntalerhof.at magazin KLASSIK Winter 2017/ 18 BÜCHER DIRIGENT I HIRN- AFRIKA Ralf Weikert: Beruf Dirigent FORSCHER! Henning Mankell: Der Sandmaler Ein Plädoyer für den schönsten Hans-Otto Thomashoff: Das Beruf der Welt? Ralf Weikert gibt gelungene Ich – Die vier Bereits 1974 auf Schwedisch veröf- nicht nur praktische Ratschläge für Säulen der Hirnforschung für fentlicht, ist „Der Sandmaler“ der ein erfülltes Leben angehende Dirigenten, sondern erste Afrika-Roman des schwe- philosophiert ganz allgemein über dischen Bestseller-Autors. Die Im letzten Buch war es die Zufrie- Musik und ihre Wahrnehmung. Schönheit der Natur, die Über- denheit, die über das Glück gestellt Natürlich aus der Sicht des Man- lebenskunst der Einheimischen, werden soll. Jetzt sind es für den in nes am Pult. Nicht immer einfach die Gedankenlosigkeit der weißen Wien ansässigen Psychoanalytiker geschrieben, aber lesbar und wert- Touristen und die Nachwirkun- gute Beziehungen, die Erfahrung, voll für alle, die zuhören können. gen des Kolonialismus – viele selbst aktiv etwas bewirken zu kön- Elemente seiner afrikanischen nen, ein gesunder Stresshaushalt Themen sind bereits hier vertre- und ein Gefühl von Stimmigkeit, ten. Poetisch schön. die ein erfülltes Leben ausmachen. Ein Buch, das gut tut! Böhlau Verlag ISBN: 978-3-205-20530-2 189 Seiten EUR gebunden | 19,99 Zsolnay ISBN: 978-3-552-05854-5 160 Seiten EUR gebunden | 20,60 IM WINTER DIRIGENT II Verlag Ariston ISBN: 978-3-424-20161-1 272 Seiten EUR gebunden | 20,60 22 Bob Ross: Dirigenten und andere Katastrophen PHANTASIE Hier wird der Dirigent aus der GLÜCKS- Paul Hertel: time drift – Drei- Sicht eines Orchestermusikers zehn Reisen in andere Welten charakterisiert. Der schottische FORSCHER? Hornist, Gründer des Ensembles Paul Hertel ist als Komponist für Thomas Stipsits: Das Glück Theater, Oper, Konzertsaal und „Blechschaden“ und fast 40 Jahre hat einen Vogel lang Mitglied der Münchner Phil- Film bekannt. Den ersten Roman harmoniker, liefert ein Pointen- 26 Geschichten über Menschen wie hat er vor seinem 20. Geburtstag feuerwerk und zeigt, dass der Du und ich – von Andreas bis Zita geschrieben, während seines Stu- schottische Humor wahrscheinlich alphabetisch geordnet. Der Ka- diums rund 200 Sendungen für noch einen Hauch schwärzer ist, barettist und Schauspieler meint: den Rundfunk. Nun sind dreizehn als der englische. Sehr lustig – viel- „Die besten Geschichten schreibt fantastische Geschichten in einem leicht nicht für jeden Dirigenten… immer noch das Leben!“ Aber es Band veröffentlicht. Kino im Kopf braucht schon Autoren, die Worte – fehlt nur noch der Soundtrack wie „Armani-Infanteristen“ und dazu!

– Christoph Wellner „Gucci-Guerillas“ erfinden. Witzig! Texte Langen Müller ISBN: 978-3-7844-3424-7 160 Seiten EUR gebunden | 20,60 Ibera Verlag ISBN 978-3-85052-370-7 448 Seiten EUR gebunden | 24,80 Ueberreuter ISBN: 978-3-8000-7677-2 180 Seiten EUR gebunden | 19,95 Gefühle einschalten auf 107,3 BÜCHER GLAUBE I WIEN I VERSCHWÖ- Renardo Schlegelmilch: If you Barbara Schinko (Text), RUNG I believe… – Religion in Rock- Leonora Leitl (Illustration): und Popmusik Das Sagenbuch zum Dan Brown: Origin Stephansdom Dieses Kompendium beleuchtet Der neueste Thriller des ameri- religiöse Elemente in der Popu- Empfohlen ist dieses Buch ab kanischen Bestseller-Autors be- larmusik. Dem Redakteur des acht Jahren. Das Lesen macht schäftigt sich mit den fundamen- Kölner Domradios ist ein wun- aber nicht nur Kindern Freude. talen Fragen: „Woher kommen derbares Buch gelungen, das auf- Mit viel Gespür wurden die altbe- wir?“ und „Wohin gehen wir?“. zeigt, wie stark die Beschäftigung kannten Sagen neu formuliert und Wie in allen Vorgänger-Romanen mit „den höheren Mächten“ in so bilden somit für eine kommende hantiert Brown mit sehr vielen vielen bekannten Musikstücken Generation ein Fundament des Wahrheiten, setzt sie allerdings ist. 184 Songs werden liebevoll Wissens rund um den „Steffl“. Be- effektvoll freihändig zusammen, auf „Glaubensinhalte“ abgeklopft. eindruckend illustriert und mit drei um zu überraschenden (Roman-) Empfehlung!! neuen Sagen quasi „aktualisiert“. Ergebnissen zu kommen. „Origin“ – erneut mit Prof. Langdon als Hauptfigur – wird sicher wieder ein Erfolg! Tyrolia-Verlag ISBN: 978-3-7022-3644-1 96 Seiten EUR gebunden | 15,95 Echter-Verlag ISBN: 978-3-429-04372-8 Seiten 176 EUR gebunden | 15,40 IM WINTER

Bastei Lübbe Bastei ISBN: 978-3-431-03999-3 Seiten 670 gebunden | 28,– EUR 23 GLAUBE II WIEN II Hubert Philipp Weber: Credo Sebastian Hackenschmidt – Das Glaubensbekenntnis (Text), Stefan Oláh (Fotos): verstehen Sechsunddreißig Wiener VERSCHWÖ- Aussichten Stück um Stück wird das Glau- RUNG II Autor und Fotograf haben 36 mar- bensbekenntnis erklärt. Ein wich- Thomas Oláh: Wozu mich das tiger Ansatz in einer Zeit, in der kante Aussichtspunkte in Wien Glück noch brauchen wird? der Glaube immer öfter nach- bzw. ausgewählt, sie fotografiert und Leben und Sterben des Herrn auch hinterfragt wird. Entstanden von ihnen herunter Wien fotogra- Winckelmann im Rahmen katholischer Erwach- fiert. Klingt kompliziert, ist aber senenbildung, sind keine theolo- ein einfaches Konzept. Mit eigenen Ein seltsames Büchlein… In Form gischen Vorkenntnisse notwendig, Texten ausgestattet ergibt sich ein von sechs Monologen wird ver- um das Buch zu lesen. Aber etwas Bildband von besonderer Qualität. sucht, dem Mysterium rund um über den Glauben an sich, sollte Nicht zu vergessen, der berechtigte die Ermordung des vatikanischen man schon wissen! Vorwurf von Hackenschmidt, dass Altertumspräfekten Johann Joa- in den letzten Jahren Bauprojekte chim Winckelmann im Juni 1768 danach ausgerichtet sind, den An- nachzuspüren. Das Prosadebüt blick zu kollektivieren, den Aus- des für Kostüm-Ausstattungsarbeit blick jedoch zu privatisieren. bekannten Kulturwissenschaftlers stellt viele spannende Fragen und lässt mehr Antworten offen. Grünewald Verlag ISBN: 978-3-7867-3100-0 Seiten 176 EUR gebunden | 17,– Anton Pustet Verlag Pustet Anton ISBN: 978-3-7025-0866-1 192 Seiten EUR gebunden | 29,– Edition Ausblick Edition ISBN: 978-3-903798-62-5 90 Seiten EUR gebunden | 24,– magazin KLASSIK Winter 2017/ 18 Kunstuniversität Graz –

Dialog für die nächste RADIOPROGRAMM Geschichten aus Generation dem Archiv Lehrende und Studierende im Gespräch. Präsentiert von Otto Biba, Archiv- Gestaltung: Ursula Magnes. direktor der Gesellschaft der Musik- 02.12., 15.00 Uhr freunde in Wien. (DaCapo 06.12., 21.00 Uhr) 02.12., 09.05 Uhr 16.12., 15.00 Uhr Maria Theresia und die Kirchenmusik. (DaCapo 20.12., 21.30 Uhr) (DaCapo 04.12., 20.00 Uhr) 06.01., 15.00 Uhr 13.01., 09.05 Uhr (DaCapo 10.01., 21.00 Uhr) Absolventen des Konservatoriums der 20.01., 15.00 Uhr Gesellschaft der Musikfreunde. (DaCapo 24.01., 21.00 Uhr) (DaCapo 15.01., 20.00 Uhr) 03.02., 15.00 Uhr 03.02., 09.05 Uhr (DaCapo 07.02., 21.00 Uhr) Musik für Wiener Redoutenbälle. 17.02., 15.00 Uhr (DaCapo 05.02., 20.00 Uhr) (DaCapo 21.02., 21.00 Uhr)

Gäste: Chia Chou (Kammermusik mit Klavier), Deniz Peters (Künstlerisch-wissenschaftliche Alles Beethoven Doktoratsschule), Milana Chernyavska (Klavier). Stefan Mickisch spielt und erklärt alle 9 Beethoven-Symphonien. 04.11. bis 30.12. jeweils samstags, 10.05 Uhr Das Alban Berg DaCapo am darauffolgenden Montag, 19.00 Uhr. Ensemble im Konzert Mélange mit 02.12., 17.00 Uhr 24 Dominique Meyer Mitschnitt vom 13. November 2017. Der Staatsoperndirektor präsentiert 27.01., 17.00 Uhr Lieblingsaufnahmen aus seinem Archiv. Mitschnitt vom 12. Jänner 2018. 03.12., 14.00 Uhr Plus de Mozart. (DaCapo 08.12., 20.00 Uhr) 07.01., 14.00 Uhr Muse für langsame Barockarien. (DaCapo 12.01., 20.00 Uhr) 04.02., 14.00 Uhr Eine himmlische Stimme: Gundula Janowitz. Filmmusik Spezial (DaCapo 09.02., 20.00 Uhr) von und mit Gerald Stocker 08.12., 14.00 Uhr Alexandre Desplat. (DaCapo 15.12., 21.30 Uhr)

Hauptwerke und AufgeMUKt! Die Musik und Kunst Privatuniversität Positive der Stadt Wien auf radio klassik Stephansdom. Orgelmusik ausgewählt und Eine Sendereihe von Marion Eigl. präsentiert von Peter Planyavsky. 17.12., 15.30 Uhr 10.12., 14.00 Uhr Roland Batik und ein/e Studierende/r. „Alle Jahre wieder“ eine Auswahl (DaCapo 22.12., 21.30 Uhr) adventlicher Orgelmusik. Weitere Termine: (DaCapo 15.12., 20.00 Uhr) 21.01., 15.30 Uhr 14.01., 14.00 Uhr (DaCapo 26.01., 21.30 Uhr) „Orgel plus“ – Neues und selten Gehörtes. Takt.Gefühl – 18.02., 15.30 Uhr (DaCapo 19.01., 20.00 Uhr) Die Wiener Symphoniker (DaCapo 23.02., 21.30 Uhr) 11.02., 14.00 Uhr Eine Sendereihe von und mit Michael Gmasz. Faschingssonntag! Heitere bis 23.12., 14.00 Uhr (DaCapo 27.12., 20.00 Uhr) fetzige Orgelmusik. 27.01., 14.00 Uhr (DaCapo 31.01., 20.00 Uhr) (DaCapo 16.02., 20.00 Uhr) 24.02., 14.00 Uhr (DaCapo 28.02., 20.00 Uhr) Gefühle einschalten auf 107,3 Opernsalon Aus dem Veranstaltungs- programm der Freunde der Wiener Staatsoper. RADIOPROGRAMM 17.12., 14.00 Uhr Kunstraum mdw Melitta Muszely. Die Universität für Musik und darstellende (DaCapo 22.12., 20.00 Uhr) Kunst in Wien stellt sich vor. Eine Sendereihe 21.01., 14.00 Uhr von Fenyves. Jörg Schneider. 10.12., 15.00 Uhr (DaCapo 26.01., 20.00 Uhr) Angelika Hauser-Dellefant im Gespräch: 18.02., 14.00 Uhr Musik- und Bewegungspädagogik/Rhythmik. Franz Grundheber. (DaCapo 15.12., 21.00 Uhr) (DaCapo 23.02., 20.00 Uhr) Weitere Termine: 14.01., 15.00 Uhr (DaCapo 19.12., 21.00 Uhr) 11.02., 15.00 Uhr (DaCapo 16.02., 21.00 Uhr) Der Klassik Tjek Emmanuel Tjeknavorian präsentiert seine Passion für Klassische Musik. 16.12., 09.05 Uhr Liszt aus Raiding Gaudete mit Dompfarrer Toni Faber. Konzertmitschnitte vom Liszt Festival (DaCapo 18.12., 20.00 Uhr) Raiding, präsentiert von Christoph Wellner. 20.01., 09.05 Uhr 02.12., 14.00 Uhr Wie spielt man Mozart richtig? „Perlen klangmalerischer Tonkunst.“ Mitschnitt (DaCapo 22.01., 20.00 Uhr) des Konzerts der Wiener Akademie unter Martin 17.02., 09.05 Uhr Haselböck vom 22. Oktober 2017. Hip-Hop-Tjek. Klassik versus Rap. (DaCapo 06.12., 20.00 Uhr) (DaCapo 19.02., 20.00 Uhr) 06.01., 14.00 Uhr „Die Zeit der großen Virtuosen – von bis Niccolo Paganini.“ Mitschnitt des Konzerts des Janoska Ensembles vom 20. Oktober 2017. (DaCapo 10.01., 20.00 Uhr) 03.02., 14.00 Uhr 25 Best Of Vokal! Ausschnitte aus den Programmen von Herbert Lippert zu seinem 60. Geburtstag (18. Oktober 2017) und dem Ensemble Neue Wiener Stimmen (19. Oktober 2017). Live aus dem Dom (DaCapo 07.02., 20.00 Uhr) radio klassik Stephansdom überträgt jeden Sonn- und Feiertag um 10.15 Uhr die Heilige Messe aus dem Wiener Stephansdom. 03.12. Gregorianik 08.12. Nicolai: Festmesse in D-Dur 10.12. Hassler: Missa „Dixit Maria“ Per ad Astra 17.12. Doppelbauer: Kleine Messe in F Die Welt der Oper mit Richard Schmitz. 24.12. Hochamt mit Orgelmusik 09.12., 14.00 Uhr 24.12. Mozart: Vesperae solennes de Confessore [16.30 Uhr!] Theater an der Wien konzertant: 24.12. Christmette [00.00 Uhr!] Ludwig van Beethovens „Egmont“. 25.12. Mozart: Krönungs-Messe (DaCapo 13.12., 20.00 Uhr) 25.12. Gänsbacher: Weihnachtsvesper in D-Dur [16.30 Uhr!] 13.01., 14.00 Uhr 26.12. Keldorfer: Missa solemnis in g-Moll Wiener Staatsoper: Charles Gounods 31.12. Mozart: Spatzen-Messe „Faust“. 31.12. Festliche Musik zum Jahresschluss [16.30 Uhr!] (DaCapo 17.01., 20.00 Uhr) 01.01. Hochamt mit virtuoser Orgelmusik zum Jahresbeginn 10.02., 14.00 Uhr 06.01. J. Haydn: Nikolai-Messe Theater an der Wien: Gottfried von 07.01. Rheinberger: Missa in nativitate Domini Einems „Der Besuch der alten Dame“. 14.01. Hochamt mit Orgelmusik (DaCapo 14.02., 20.00 Uhr) 21.01. Hochamt mit Orgelmusik 28.01. Hassler: Missa octo vocum 04.02. Mozart: Große Credo-Messe Takt.Gefühl – 11.02. Schubert: Messe in G-Dur 14.02. Kreuzpointner & Planyavsky: Motetten zum Die Wiener Symphoniker Aschermittwoch [18.00 Uhr!] Eine Sendereihe von und mit Michael Gmasz. 18.02. Gregorianischer Choral 23.12., 14.00 Uhr (DaCapo 27.12., 20.00 Uhr) 25.02. H. Haselböck: Missa simplex & Psalmenproprium 27.01., 14.00 Uhr (DaCapo 31.01., 20.00 Uhr) 24.02., 14.00 Uhr (DaCapo 28.02., 20.00 Uhr) magazin KLASSIK Winter 2017/ 18 Stephansplatz 4

„Warten auf...“ – Zu Gast bei Anton Gatnar in den RADIOPROGRAMM 24 Miniaturen im Studios von radio klassik Stephansdom. 16.12., 14.00 Uhr Advent. Bischof Alois Schwarz. Täglich von 1. bis 24. Dezember (DaCapo 20.12., 20.30 Uhr) auf radio klassik Stephansdom. Weitere Termine: Gestaltung: Monika Fischer, Georg Gatnar, Stefanie Jeller, 20.01., 14.00 Uhr Franziska Libisch-Lehner, (DaCapo 24.01., 20.00 Uhr) Michaela Necker und Gerlinde 17.02., 14.00 Uhr Wallner. (DaCapo 21.02., 20.00 Uhr) Niemand hängt gerne in der Warte- schleife. Doch Warten kann mehr sein als Nichtstun. Wie geht es uns mit dem Warten? Wir fragen eine Studentin, die für die große Prüfung lernt, einen Patienten, der auf eine Organspende hofft, eine Schwange- Orgel City Vienna – re, die sich auf die Geburt vorbe- Wien zieht alle Register reitet, und Kinder, die sich auf das Präsentiert von Peter Frisée. Christkind freuen. Redaktion: Martin Macheiner. Jeden Sonntag, 22.00 Uhr. 03.12. Die Goldene Stunde 2017: Yves Castagnet und Vigile Monin an der Späth-Orgel, Jesuitenkirche. Im Ohrensessel 10.12. Die 3 Konzertorgeln der mdw – Universität durch den Advent für Musik und darstellende Kunst Wien. Sonntag, 03., 10., 17. und 24.12., 17.12. Preisträgerkonzert: Zita Nauratyil an der 13.30-14.00 Uhr. Rieger-Orgel der mdw. Im Jänner jährt sich Adalbert Stifters 31.12. Silvester orgelt: Johannes Wenk an den Orgeln Todestag zum 150. Mal. radio klassik Perchtoldsdorf. 26 Stephansdom würdigt den großen 07.01. Orgellandschaft Wien: Elisabeth Ullmann. österreichischen Schriftsteller schon 14.01. Die 5 Orgeln des Stiftes Melk: Ines Schüttengruber. im Advent und widmet ihm diese 21.01. Konstantin Reymair an der neuen Orgel der vierteilige Literaturreihe. Zu hören ist Malteserkirche (1010 Wien). eines seiner bekanntesten Werke, die 28.01. Volles Werk 2017: Francesco Pelizza an der bewegende Erzählung „Der Berg- Späth-Orgel, Jesuitenkirche. kristall“, gelesen von Michaela Krauss. 04.02. Stadtpfarrkirche Feldbach – FeldBACHer Orgel- Eine Sendereihe von Monika Fischer. KLÄNGE: Sabine Monschein an der Mathis-Orgel. 18.02. Michaeler Orgelkonzerte: Dorien Schouten an der Sieber-Orgel, Michaelerkirche. 25.02. Volles Werk 2017: Cristina Galusca an der Späth- Orgel, Jesuitenkirche. Wahre Weihnachtswunder Eine Sendereihe zum Staunen. 17.30 Uhr 04.12. Wirklich ein Wunder. Was passiert mit mir, fragte sich Alfred Ofner ängstlich, als sich seine unbewegliche Wiener Lied. Hand binnen Sekunden veränderte. Die Geschichte einer Heilung, gestaltet von Monika Fischer. Klassisch 11.12. „Friends will be friends“. Oft hört man Monate Richard Schmitz plaudert mit seinen nichts von einer Freundin. Aber wenn man sie braucht, ist Gästen über Wiener Musik. sie da. Stefanie Jeller über das Wunder der Freundschaft. 24.12., 14.00 Uhr 13.12. Unglaublich aber wahr. Franziska Libisch-Lehner (DaCapo 29.12., 20.00 Uhr) über die Blüten des religiösen Wunderglaubens. 28.01., 14.00 Uhr 15.12. Vom Wunder, hören zu können. Petra Trieb ist (DaCapo 02.02., 20.00 Uhr) dreizehn Jahre alt, als sie eine Gehirnhautentzündung 25.02., 14.00 Uhr bekommt, ins Koma fällt, aufwacht – und nicht mehr (DaCapo 02.03., 20.00 Uhr) hören kann. Von Gerlinde Wallner. 18.12. Schluck für Schluck. Eine Sendung über das Wunder einer Schwangerschaft, gestaltet von Michaela Necker. 22.12. Promis und ihr Weihnachtswunder. Eine Sendung von Georg Gatnar. Gefühle einschalten auf 107,3

Perspektiven

RADIOPROGRAMM Jeden Montag und Mittwoch, 17.30 Uhr. Einige der Themen: 06.12. Der Sterntalerhof. Im burgenländischen Loipersdorf- Kitzladen kümmert man sich um Familien mit chronisch- bzw. sterbenskranken Kindern. Eine Reportage von 24.01. Schuldig! Straftaten, Scham und Stefan Hauser. der drohende Zeigefinger. Redakteurin 20.12. Schelhammer & Schattera. Franziska Libisch-Lehner spricht mit 27.12. Hilfe in Nicaragua. Die Dreikönigsaktion hilft TäterInnen, Opfern und HelferInnen. Kindern, die in Gewaltumgebung aufwachsen und unter- 29.01. Vergib mir meine Schuld. Ist es stützt die Berufsausbildung von Jugendlichen. Eine leichter jemandem zu verzeihen, oder Sendung von Stefan Hauser. selbst um Verzeihung zu bitten? Wie 03.01. Viel Glück! Der Weg zum guten Leben. Eine umgehen mit Schuld bei Tätern und Sendung zum Jahresbeginn von Stefanie Jeller. Opfern? Von Gerlinde Wallner. 22.01. Saitenweise Affären. Welches Verhältnis haben 31.01. „Wenn wir die Grenze dieses Lebens MusikerInnen zu ihren Instrumenten? Beziehungs- betreten haben…“ Adalbert Stifter gilt geschichten von zweien, die im Spiel eins werden. Eine als einer der bedeutendsten Autoren des Sendung von Monika Fischer, begleitend zur Foto- Biedermeier, darüber hinaus war er Maler Ausstellung „Sound Affairs“. und Pädagoge. Sein Leben war über- schattet von Tragödien. Ein Porträt zum 150. Todestag, gestaltet von Monika Fischer. 05.02. Was wird aus den Kriegskindern? In der Ukraine unterstützt die Caritas die Kinder der Vertriebenen und Flüchtlinge nach dem Krieg. Eine Reportage von Georg Pulling. 14.02. Der Mensch ist mehr als sein Denken. 12.02. GausL – Günther aus Linz. Man Neue Ansätze in der Begleitung demenzkranker kennt Günther Lainer aus der Fernseh- Mitmenschen. Eine Sendung von Monika Fischer. rateshow „Was gibt es Neues?“. Der 21.02. Was bleibt von mir, wenn ich vergesse? Kabarettist war aber auch Religionslehrer Demenz und Alzheimer rauben einem Menschen an einer Berufsschule. Eine Sendung zum 27 seine Erinnerung und Stück für Stück auch Fasching von Stefan Hauser. seine Persönlichkeit. Wie gehen wir damit um? Monika Fischer spricht mit Betroffenen und Angehörigen. 26.02. Aus dem Nest gefallen. Manche Kinder können nicht bei ihren Eltern leben, weil diese Eltern ihnen alles andere als gut tun. Zufluchtsorte für solche Kinder sind Krisen- zentren und Wohngemeinschaften. Wie geht es ihnen dort – und wie geht es dann weiter? Eine Reportage von Monika Fischer. 28.02. Das Große Fasten der orthodoxen Christen. Eine Sendung von Stefanie Jeller.

Lebenswege Jeden Freitag, 17.30 Uhr sowie DaCapo am darauffolgenden Sonntag, 17.30 Uhr. Einige der Themen: 01.12. Hermann Glettler. Der neue Bischof von Innsbruck und seine vielfältige missionarische Passionswege Tätigkeit. Gestaltung: Stefan Hauser. Mutige Menschen und ihre Geschichten. 05.01. Vom Krieg ans Klavier – die spätberufene Eine Sendereihe in der Fastenzeit. Jeden Samstag 19.00 bis 20.00 Uhr sowie Pianistin Antonija Pacek. Von Gerlinde Wallner. DaCapo am darauffolgenden Mittwoch, 19.00 bis 20.00 Uhr. 17.02. Der älteste Zeuge. Marko Feingold ist 104 Jahre alt. Der in Wien Geborene, überlebte die Konzentrationslager Auschwitz, Neuen- gamme, Dachau und Buchenwald. Feingold ist ein unermüdlicher Mahner über die Gräuel im Nationalsozialismus. Eine Sendung von Stefan Hauser. 24.02. Syrer bei uns. Stefanie Jeller spricht mit christ- lichen syrischen Flüchtlingen. magazin KLASSIK Am 5. Dezember 2007 verstarb mit Karlheinz Stockhausen einer der bedeutendsten, aber auch kontroversesten Kom- ponisten des 20. Jahrhunderts. Sein Einfluss auf nachfolgende Generationen von Musikern ist legendär – und manifestiert sich u.a. durch seine Abbildung am Cover des Albums „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“ der Beatles. Kathinka Pasveer war und ist eine der wichtigsten Interpretinnen der Musik von Stockhausen, heute arbeitet sie auch für die Stockhausen- Stiftung in Kürten. Mit ihr hat Christoph Wellner ein Interview geführt, das um Zitate des Komponisten ergänzt wurde. HAUSEN STOCK – Stockhausen im Mai 2003 im Teatro Teatro im Mai 2003 – Stockhausen

Foto Comunale di Modena, wo mehrere Stockhausen-Konzerte stattfanden Guerzoni © Rolando Paolo

CW: Er war ein wunderbarer Lehrer, denn er

Zur Nachwirkung der Musik Stockhausens. KP: wusste genau was er wollte. Er hatte immer Es gibt meiner Wahrnehmung nach keinen anderen eine ganz konkrete Vorstellung davon wie seine Mu- Komponisten der zweiten Hälfte des 20. Jahr- sik klingen sollte und so konnte man wochenlang an hunderts, der so oft als Einfluss genannt wird wie neuen Werken proben – bis alles bis ins kleinste Stockhausen. Und das weit über den eigentlichen Detail stimmte. Er machte dauernd noch Änderungen Kreis der Spezialisten der modernen Musik hinaus. bis dann nach vielen Proben und Aufführungen Was macht(e) diesen Einfluss aus? endlich eine Partitur gedruckt werden konnte. Er war ein Perfektionist, humorvoll und immer mehr als Stockhausen war ein „Generator“, kein 100% bei der Sache. Das habe ich geliebt!

KP: Imitator wie so viele andere Komponis- ten. Alles, was sich stilistisch leicht imitieren lässt, war ihm suspekt. Er hat versucht, eine Welt zu bauen, die Der nächste Schritt wäre — so eigenartig und auch komplex wie nur möglich war, und nicht so simpel, dass sie irgendjemand einfach wenn ich noch einmal imitieren und verwaschen kann. Ich denke, dass diese wiedergeboren werden sollte 29 Haltung viele andere kreative Musiker inspiriert hat. – Christoph Wellner (sagen wir mal lieber „wollte“) hier auf der Erde Man sollte alles dafür tun, Interview oder unter ähnlichen Be- dass die Musik sich wirklich dingungen, mit der Erinnerung erneuert durch die Mittel, und mit dem Bewusstsein, die die jeweils moderne Tech- das ich jetzt habe —, dass ich nologie zur Verfügung stellt, mit 21 Jahren anfangen um differenziertere, originellere würde, ein einziges Werk zu Klangwelten zu schaffen — schaffen, bis ich sterbe. koordiniertere, kohärentere, Zitat Stockhausen balanciertere, abenteuerlichere, Aus: Astronische Epoche, 1988 geheimnisvollere, phantas- tischere: alles Begriffe, die an- CW: Betrachtet man die Ideen zu Zyklen wie beispiels- geben, wozu die Technik weise LICHT (sieben Opern für die sieben Tage eigentlich dient. Schönheit, die der Woche) oder KLANG (24 großformatige Werke für die 24 Stunden des Tages) aus nüchterner fremd ist: Fremde Schönheit. Distanz, stellt sich die Frage, ob Stockhausen nicht Zitat Stockhausen total größenwahnsinnig war? Aus: Elektroakustische Aufführungspraxis, 1991 Würde man den Architekten des Kölner

CW: KP: Doms größenwahnsinnig nennen, einen Wie war es mit Stockhausen zu arbeiten? Von ihm Architekten der einen Plan verfasst für ein großes sagt man, dass er wie kaum ein anderer absolut Gebäude, dessen Fertigstellung er selbst zu Lebzeiten präzise Vorstellungen vom Klang, der Aufführung, nicht erleben würde? Nein! Stockhausen hatte eine – Cover von „Sgt. Pepper’s Lonely Lonely „Sgt. Pepper’s von – Cover der Wirkung seiner Werke gehabt hat. War er Vision einer großen Form, in der alles mit allem in Foto Hearts Club Band“ der Beatles. © Universal Music ein guter Lehrer? Beziehung steht. Winter 2017/ 18 – Superformel für Licht

Foto © Stockhausen-Stiftung

CW: Stichwort: Formelkomposition. Wie funktioniert diese Technik? Kann man das als erweiterte Form Multimedia-Tipp der Leitmotivik sehen? www.radioklassik.at/ stockhausen/klingelton 30 Die Formel ist mehr als leitmotivisches oder

KP: psychogrammhaftes Zeichen, mehr als fort- Mit freundlicher Unterstützung der zuspinnendes Thema oder generierende Reihe: die Stockhausen-Stiftung bietet radio klassik Stephansdom am 5. Dezember Formel ist Matrix und Plan von Mikro- und Makro- 2017, dem zehnten Todestag des form, zugleich aber psychische Gestalt und Schwin- Komponisten, exklusiv die ersten Töne seiner revolutionären elektronischen gungsbild einer supramentalen Manifestation. Die Komposition „GESANG DER JÜNG- Formel ermöglicht die Durchkomposition aller mu- LINGE“ als kostenlosen Download an. sikalischen und sogar bis dahin vermeintlich nicht-mu- Das ganze Stück ist auf CD 3 der Stockhausen-Gesamtedition und so wie sikalischen Bereiche zum Zweck einer immer weiter alle CDs der Musik von Stockhausen ausgreifenden Musikalisierung. online bei www.stockhausencds.com erhältlich.

HERDER Wir setzen Lesezeichen. – Stockhausen Mai 2003 im Teatro Comunale di Teatro Mai 2003 im – Stockhausen

Besuchen Sie unseren Online-Shop: www.herder.at Foto Modena, wo mehrere Stockhausen KonzerteModena, wo mehrere Stockhausen stattfanden. Guerzoni © Paolo Buchhandlung Herder | Wollzeile 33, 1010 Wien | 01/ 512 14 13 | [email protected] Gefühle einschalten auf 107,3 DIE MACHT DER MUSIK Schlaglichter auf die europäische Musikgeschichte

Musik und Gesang sind dem Menschen gegeben: Sie sind Ausdruck seiner Lebendigkeit, dringen mühelos in die emotionalen 31 Tiefen seiner Existenz und befähigen ihn zu unvergleichlich intensiver Kommunikation mit Gott und der Welt. Machtvolle Wirkungen, die dem Guten dienen und dennoch für Missbrauch anfällig sind: für Feste und Feiern, zur Bildung von Geist und Gemüt, für Eliten und selbstbewusste Bürger — für Krieg und Frieden. Freilich: „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.“

F. Nietzsche

Musik: ein Geschenk der Götter

Der Mensch singt, seitdem er aufrecht geht und sein – Ingrid Fischer Stimmapparat es erlaubt; den Ursprung der Musik Text (und mancher Instrumente) aber vermutete er quer durch Religionen und Kulturen „im Himmel“: eine – „Orpheus besänftigt die wilden Tiere“, Tiere“, besänftigt die wilden – „Orpheus Gabe Gottes und Spiegel der Harmonie alles Ge- Foto römisches Mosaik (2. Jh. v. Chr., Edessa) Edessa) Chr., römisches Mosaik (2. Jh. v. © www.dma.org schaffenen sowie von Leib und Seele. magazin KLASSIK Winter 2017/ 18

Musik & Liturgie Klang, Rhythmus, Tanz und Gesang haben somit einen ursprünglichen Ort im Kult: Das biblische „Opfer des Lobes“ (Ps 50,14) und die Darbringung der „Frucht der Lippen, die seinen Namen preisen“ (Hebr 13,15) bezeugen das für Juden und Christen. In spätantiker Zeit wird der liturgische Gesang das kultische Opfer letztlich ersetzt haben: Den ältesten Quellen der römischen Liturgie zufolge ist er ein- stimmig, unbegleitet und ausgebildeten geistlichen Sängern vorbehalten. – „Musikpapst“ Gregor I., Antiphonar

Musik (nur) für Eliten? Foto Hartker Jh., St. Gallen) (10. © gemeinfrei Doch auch die adelige Herrschaft weiß die Musik zur Unterhaltung, für Tanz und Zeremoniell sowie Fein- und Scharfsinniges für den Geist zu schätzen: Verschlüsselte Musik in der Frühen Neuzeit etwa verlangt den Ausführenden einiges ab, evoziert Emo- tionen und gibt Rätsel auf. In den evangelischen und katholischen Kirchen wie- derum entbrennt der Streit um den volkssprachlichen Liedgesang im Gottesdienst: Dürfen Laien überhaupt die bislang Klerikern vorbehaltenen liturgischen Texte – und womöglich nicht mehr lateinisch! – singen oder müssen sie sich weiterhin mit Paraphrasen zu den ebenso göttlichen wie ihnen unverständlichen Handlungen des Priesters begnügen?

Bürgerliche Musik Während gekrönte Häupter schon sehr früh als Förde- rer der Künste, ja nicht selten sogar als Komponisten auftreten, erringen die Bürger erst allmählich einen Zugang zu musikalischem „Hoch“-Genuss (außerhalb der Kirchen). Etwa zeitgleich mit dem Volkslied im bäuerlichen Milieu befördern in den Städten ab dem späten 18. Jahrhundert sowohl die Aufklärung als auch der politisch „verordnete“ Rückzug ins Privatleben und nicht zuletzt die Entstehung von „Freizeit“ zu- nächst die Gründung bürgerlicher Musiksalons und bald die Veranstaltung öffentlicher Konzerte, für die in Wien ab 1831 eigens errichtete Konzerthäuser zur Verfügung stehen: Der bürgerliche Musikbetrieb ist geboren – und belebt im 19. Jahrhundert nicht nur – Rätselmusik oder Musikrätsel?, Einblattdruck Einblattdruck – Rätselmusik oder Musikrätsel?, den Markt, sondern alte und neue Berufsbilder wie Foto aus dem Kloster Strahov (Prag, DR I 21, S. 307). 307). DR I 21, S. Strahov (Prag, aus dem Kloster © Strahovská knihovna das des Musikpädagogen oder des Musikkritikers. Omnes gentes, plaudite manibus“, neumierte manibus“, plaudite – „ Omnes gentes,

Foto Antiphon aus Psalm 47(46) zum 7. Ostersonntag, Codex Codex Ostersonntag, zum 7. 47(46) Antiphon aus Psalm Jh.) Einsiedeln 121 (10. © gemeinfrei Gefühle einschalten auf 107,3

Musik & Politik Dass Musik den ganzen Menschen erfasst, macht sie auch für die militärische und psychologische Kriegs- führung „tauglich“; in ihrer schlimmsten Ausprägung wohl durch jene totalitären politischen Regime, die ihrerseits Macht über den ganzen Menschen bean- spruchen: Missbrauch zu Propagandazwecken und Manipulation der Massen durch „gefällige“ Musik gehören ebenso in ihr menschenverachtendes Reper- toire wie die Verfemung, Vertreibung und Vernichtung missliebiger KünstlerInnen und ihrer unangepassten Kompositionen.

Die Macht der Musik Glücklicherweise nicht weniger musikalische Werke feiern indes den Frieden, die Befreiung von Unterdrü- ckung und die Gemeinschaft der Völker! So gibt uns – auch im Spezialkurs „Die Macht der Musik“ bei den THEOLOGISCHEN KURSEN ab März 2018 – die ebenso beseligende wie beklemmende Intensität von Musik, ihre enthemmende, berauschende, jedenfalls anrührende Wirkung zu staunen und zu denken. Denn: „Ich brauche sie nicht daran zu erinnern, wie – Die Oper „Jonny spielt auf“ Komponisten des österreichischen wichtig die Musik ist, weil sie die höchsten Gefühle, Foto deren der Mensch fähig ist, zu erzeugen und zu als „entartet“ den Nationalsozialisten Ernst Křenek wurde von 1938 emigrierteverboten. er in die USA. © gemeinfrei unterstützen vermag.“ (J. H. Pestalozzi)

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Spezialkurse • Kunst & Theologie | Wien, ab 20.1.2018 • Europa – kulturelle & politische Identität | Linz, ab 20.1.2018 • Wahrer Gott und wahrer Mensch | Wien, ab 16.2.2018 • Letzte Dinge – Letzte Fragen | St. Pölten, ab 24.2.2018 • Das »Who is Who« der Theologie | Wien, ab 2.3.2018 • Die Macht der Musik | Wien, ab 9.3.2018

AKADEMIE am DOM Bibel & Musik: Der Messias (G. F. Händel) 6. November 2017, 18.30 Uhr Erkennen, Informieren Sie sich: was dahinter steckt www.theologischekurse.at [email protected] Omnes gentes, plaudite manibus“, neumierte manibus“, plaudite – „ Omnes gentes, THEOLOGISCHE KURSE 01 51552-3708 Foto Antiphon aus Psalm 47(46) zum 7. Ostersonntag, Codex Codex Ostersonntag, zum 7. 47(46) Antiphon aus Psalm Jh.) Einsiedeln 121 (10. © gemeinfrei

Inserat für RadioKlassik 2017 November (200x153,5mm quer FARBE) v04.indd 1 31.10.17 12:24 magazin KLASSIK Winter 2017/ 18 – Garsington Opera Pavilion – Garsington

Foto © Clive Barda

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OPER AUF FEINSTES BRITISCHES UNDER- STATEMENT DEM LAND Die Opernfestspiele Glyndebourne sind eine bekannte zum kleinsten Opernhaus der Welt und Heimat der Marke im weltweiten Festivalzirkus. Steter Ausbau Iford Opernfestspiele. Lediglich 88 Zuschauer finden und professionelle Vermarktung haben ihm aber den an drei Seiten des quadratischen Kreuzgangs Platz, intimen und besonderen Charme genommen. Jedoch 15 Musiker bilden das Orchester an der Stirnseite. ist die Welt der ländlichen Englischen Opernlandschaft Der kleine Innenhof bildet die Bühne. Ein packendes, sehr bunt und ständig wachsend. Mit unglaublichem ergreifendes Hör- und Seherlebnis. Ebenso unver- Einsatz und legendärer Musikbegeisterung entstanden gesslich ist das Picknick im stimmungsvollen perfekt und entstehen immer wieder künstlerisch anspruchs- gestalteten Garten. volle und gelungene Opernaufführungen an wahrlich Landschaft, liebevoll angelegte Gärten, architekto- – Helmut Pitsch – Helmut märchenhaften Spielstätten. Geographisch nutzen alle nische Kostbarkeiten und künstlerisch eindrucksvolle Text Schöpfer die Nähe zu der vermögenden Oberschicht Qualitäten – dies sind die Zutaten aus denen diese Londons, die mit beispielhafter finanzieller Großzü- reizvollen Festspiele gestaltet sind. Lizzie und Martin gigkeit das Überleben dieser zahlreichen Raritäten Graham stehen für ein anderes Spitzenevent. Zuhause ohne Subventionen sichert. auf ihrem Ansitz Longborough entscheiden sie bei 1899 kaufte der Landschaftsarchitekt Harold Peto der Übertragung des Jahrhundertrings aus den kleinen Ansitz Iford Manor in den Cotswolds „so etwas wollen wir hier bei uns haben.“ Fünf Jahre bei Bath, um daraus ein Meisterwerk an englischer später sind die Festspiele in Longborough geboren. Gartenarchitektur und ein lebendiges Denkmal für Aus der Scheune ist ein veritables Opernhaus für 500 sich zu schaffen. Inspiriert und begeistert von der Gäste geworden und der Hausgott Richard Klassik finden griechische Säulen, Statuen und Büsten wird mit erstklassigen Aufführungen verehrt. Inspi- ihren Platz im Garten, ebenso ein kleiner verspielter rationen für eine Entdeckungsreise. Kreuzgang. Phantasievoll wurde dieser vor 20 Jahren Inhalt

RADIO KLASSIK HÖRERREISE

Musikalischer Höhepunkt PRIVATE OPERNFESTSPIELE OXFORD ENGLAND 7.6. bis 10.6.2018 Auf Harry Potters Spuren durch die Universitätsstadt Oxford, Besichtigung englischer Landsitze und idyllischer Parks und das einmalige Ambiente der Opernfestspiele von Longborough und Garsington. GEPLANTE HIGHLIGHTS 35 • Stadtführung Oxford • Besichtigung von Wormsley Estate • Opernfestspiele Garsington: „Die Zauberflöte“ • Besichtigung Blenheim Palace und Morton on Meadow Opernfestspiele Longborough: „Der fliegende Holländer“ •

INKLUDIERTE LEISTUNGEN Courtyard © www.experienceoxfordshire • 3 Übernachtungen mit Frühstück im Hotel Mercure Oxford Eastgate • Transfer ab / bis Flughafen London • Stadtführung Oxford • 1 Mittagessen, 2 Abendessen • Transfer Garsington • Tagesausflug Oxford, Blenheim Castle, Morton on Meadows, Longborough Oxford © www.experienceoxfordshire • Opernkarten Garsington, Longborough • Reiseleitung Dr. Helmut Pitsch / radio klassik Stephansdom

PAUSCHALPREIS PRO PERSON (EXKLUSIVE FLUG): Doppelzimmer EUR 1.160,– / EZ EUR 1.340,- Flugpreise können tagesaktuell beim Reiseanbieter abgefragt und gebucht werden. Picnicking at Garsington Opera © Clive Barda Zusätzliche Informationen: WWW.RADIOKLASSIK.AT

Veranstalter: Mondial GmbH & Co. KG, Operng. 20 B/5. St, 1040 Wien, Tel. 01 588 04-150, Fax -145, E-Mail: [email protected], www.mondial.at Mindestteilnehmerzahl: 15 Personen. Stand der Tarife vom Mai 2017. Es gelten die Allgemeinen Reisebedingungen des ARB 92. Währung: Pfund, Wechselkurs: 1GBP = EUR 1.12, Stand per 27.10.2017

RK_Reise Oxford 200x307.indd 1 07.11.17 15:37 magazin KLASSIK Winter 2017/ 18 GEORGE FREDERICK „WESTWÄRTS HO!“ seinen Posten als Konzertmeister Happyend auch erreichen, ver- kündigte und damit drohte ein arbeitete in der Ode „The Great MIT AMERIKAS Konkurrenzorchester zu gründen, Republic“ die patriotischen Lieder FRÜHEM dürfte nicht unwesentlich zu dieser „Hail Columbia“ und „The Star- „KLASSIKER“ Entscheidung beigetragen haben, Spangled Banner“ und bediente war er doch in New York ein be- sich als Erster eines amerika- Priester, die hymnensingend durch kanntes Gesicht. Seit seinem elften nischen Opernsujets („Rip van die Lande ziehen, Sklaven, die auf Lebensjahr ausübender Musiker, Winkle“). Nomen est omen? Der Plantagen melodisch ihr Leid kla- war er überall zu finden, wo es nach Händel benannte Künstler gen und mitten drinnen Beethoven, Musik gab. Ob als Pianist, Organist, vermochte es trotz aller Mühen Komponistenporträt Mendelssohn & Co. Überspitzt for- Chorleiter („New York Harmonic nie, sich von seinen europäischen muliert dürfte die Klangwelt Nord- Society“, „Mendelssohn Society“) Vorbildern zu lösen und so war amerikas bis ins 19. Jahrhundert oder gefragter Violinist – Bristow Bristows größter Verdienst weniger in etwa so ausgesehen haben. Erst spielte im wahrsten Sinne des Wor- musikalischer denn ideeller Natur. 1854 stellten zwei Komponisten tes im Konzertleben seiner Zeit die Sein unbeirrbarer Glaube daran, ein System öffentlich in Frage, in „erste Geige“. dass es eines Tages eine genuin dem Musik aus Europa der eige- Zudem kannte in New York amerikanische Kunstmusik geben nen vorgezogen wurde. William buchstäblich jedes Kind den Mann würde, verlieh anderen den nöti- Henry Fry und George Frederick mit dem Abraham Lincoln-Bart. gen Pioniergeist – ganz nach dem 36 Bristow brachten im Zuge einer Bis zu seinem Tod 1898 lehrte Motto: „West- legendären Zeitungsfehde die der unermüdliche Tausendsassa wärts ho!“ damalige Bastion deutschöster- – Monika Jaroš an Grundschulen Generationen reichischer Programmgestaltung, Text von Schülern wie man musiziert die New Yorker Philharmoniker, und was gute Musik überhaupt dazu, Werke Einheimischer zu ist – seine eigene eingeschlossen. berücksichtigen. Dass Bristow Bristow war sowohl Vorreiter in puncto geregelter Musikunterricht (anfangs wurden nur 10 Minu- ten pro Tag zugestanden, und das bei rund 100, oft verschie- densprachigen Zöglingen!) wie vehementer Verfechter Radiotipps amerikanischer Musik. Im Blick über den Gegensatz zu den „Boston Großen Teich Six“ wollte er eine national gefärbte Tonsprache finden. 04. bis 10. Dezember 2017 Er ließ Columbus in einer in radio klassik am Nachmittag Ouvertüre die „Neue Welt“ entdecken, den Niagarafall Wer war & symphonisch eindrucksvoll vor sich hinrauschen, Pioniere wie klingt? frohgemut gen Westen aufbre- chen, den sie nach einem nicht 9. Dezember, 09.05 Uhr

– George Frederick Bristow – George Frederick allzu blutrünstig verlaufenden DaCapo 11. Dezember, 20.00 Uhr Kampf mit Indianern im Kantaten- Foto © Wikipedia BRISTOW Advertorial EIN WAHRZEICHEN FÜR DIE MUSIK Hamburg ist die Musikmetropole Deutschlands. Hier hat Musik Tradition und Zukunft – und seit der Eröffnung der Elbphilharmonie einen strahlenden Leuchtturm, der weithin sichtbar für die musikalische Vielfalt der Hanse- stadt steht. ooper Copter GmbH C

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Errichtet inmitten der Elbe, an der liegende Bühne ange- Spitze der HafenCity Hamburg ordnet. Kein Zuhörer ist und in direkter Nachbarschaft zum weiter als 30 Meter vom UNESCO-Welterbe Speicherstadt, Dirigenten entfernt. Diese markiert die Elbphilharmonie außergewöhnliche Nähe zum Hamburg den Kristallisations- Geschehen macht den neuen Luftaufnahme Elbphilharmonie im Sonnenaufgang Luftaufnahme Elbphilharmonie im Sonnenaufgang

punkt zwischen Stadt und Hafen Klang-Raum zu einem Ort für un- – Foto und gilt als neues Wahrzeichen vergessliche musikalische Begeg- © www.mediaserver.hamburg.de der norddeutschen Metropole. nungen. Die Konzerte in der Elb- Wie eine Welle schwingt sich philharmonie sind vielfarbig und Kirche, kurz „Michel“ genannt, ihre spektakuläre Glasfassade in kontrastreich. Orchesterkonzerte wird ihre Geschichte lebendig. 110 Metern Höhe auf und scheint und konzertante Opernaufführun- Die Staatsoper, die Laeiszhalle, 37 förmlich über dem Backsteinsockel gen mit den besten Orchestern der zahlreiche Festivals, die belieb- des historischen Kaispeichers zu Welt, Klavier-, Streichquartett- und ten Musicals und eine einzigartige schweben. Das Gebäude vereint Liederabende sind ebenso zu erle- Clubszene bieten musikalische drei Konzertsäle, einen großen ben wie Weltmusik, Elektro oder Vielfalt auf höchstem Niveau und Musikvermittlungsbereich, Gastro- Pop. Internationale Stars prägen zeugen von Hamburgs kreativer, nomie, ein Hotel und die in den musikalischen Herzschlag des lebendiger Musiklandschaft, die 37 Metern Höhe gelegene öffent- Hauses genauso wie die Künstler in der Elbphilharmonie jetzt ihren liche und kostenfrei zugängliche und Ensembles der Stadt. weithin sichtbaren Kristallisations- Plaza, die allein im ersten Jahr Dabei baut die Elbphilharmo- punkt gefunden hat. mehr als 4 Millionen Besucher mit nie in Hamburg auf eine lange ihrem einmaligen Panoramablick Musiktradition und führt sie in die Weitere Informationen und Tickets: über Hamburg lockte. Zukunft. Bedeutende Komponis- www.elbphilharmonie.de Das Herz der Elbphilharmo- ten wie Johannes Brahms, Gustav www.hamburg-tourismus.de nie ist der große Konzertsaal. Wie Mahler oder C.P.E. Bach lebten auf Weinbergterrassen sind dort und wirkten hier. Im Komponis- circa 2.100 Plätze um tenQuartier oder der eine mittig St. Michaelis

Geheimtipp Hamburg Jörg Modrow

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Großer Saal Elbphilharmonie Elbphilharmonie und Barkasse – – – Foto Foto © www.mediaserver.hamburg.de © www.mediaserver.hamburg.de magazin KLASSIK Winter 2017/ 18 UND MUSIK THEATER

AM AUGARTENSPITZ

Die ersten „Augartentöne“ waren am 12. September Probe. Dieses Hinter-die-Kulissen-Schauen ist und 2013 in unserem Programm zu hören. Eine neue bleibt faszinierend. Auch nach über achtzig ausge- Sendereihe war geboren. Höhepunkte aus dem aktu- strahlten „Augartentönen“. Und es soll im fertigen ellen Veranstaltungsangebot des MuTh als Beitrag im Beitrag hörbar, spürbar sein. Für Elke Hesse, die Radio aufbereitet. Immer am Donnerstag, alle zwei Direktorin des MuTh, sind die „Augartentöne“ üb- Wochen und als Podcast nachzuhören auf unserer rigens ein Fixpunkt in ihrem Radio-Programm. Hier Homepage. Daran hat sich in den vergangenen Jahren entdecke sie Produktionen noch einmal ganz neu nichts geändert. Eröffnet wurde das MuTh – der Kon- und bekomme so eine spannende Sicht von außen, zertsaal der Wiener Sängerknaben am 9. Dezember die ihr einen anderen Blickwinkel ermögliche. Am 2012 mit einem Konzert der Wiener Sängerknaben 9. Dezember feiert das MuTh – übrigens der exakte und der Wiener Philharmoniker unter der Leitung geographische Mittelpunkt von Wien – seinen fünften von Franz Welser-Möst. Die Verbindung von Musik Geburtstag. Wie, das erfahren Sie selbstverständlich und Theater, die sich im Namen findet, bildet sich in der Sendereihe „Augartentöne“. auch in der Programmkonzeption des Hauses ab. Das MuTh möchte die Brücke schlagen von Tradition zu Experiment, von renommierten Künstlern zum Nach- wuchs. Projekte der Wiener Sängerknaben treffen auf qualitätsvolle Theater- und Musikproduktionen. Diese 38 mutige inhaltliche Bandbreite, die MuTh-Direktorin Elke Hesse und ihr Team Saison für Saison zusam- – Marion Eigl menstellen, färbt natürlich auf unsere Sendereihe Text ab: Kammermusikkonzerte, Kinderopern, Weltmu- Radiotipp sikabende, Chorprojekte, interessante Podiumsgäste, Theaterveranstaltungen. Spannend ist es immer. Augartentöne Die Interviews mit den Künstlern finden meist im 7. und 21. Dezember 2017 Studio am Stephansplatz statt. Manchmal schwirre Jeden zweiten Donnerstag, ich aber auch mit dem Mikrophon aus. Das Ma- 08.15 Uhr und 18.15 Uhr terial für Projekte der Wiener Sängerknaben oder Aus dem Programm der Wiener des Oberstufenrealgymnasiums sammle ich oft im Sängerknaben und des MuTh, Augartenpalais direkt. Zum Beispiel während einer präsentiert von Marion Eigl. – Wiener Sängerknaben

Foto Konzertsaal, Wien 2013 © Helmut Karl Lackner WEIHNACHTEN MIT CLEMENS UNTERREINER

Staatsopern-Bariton Clemens Unterreiner veranstaltet auch heuer am 20. Dezember 2017 ein Benefiz- – Clemens Unterreiner

konzert für seine „Hilfstöne“ in der Foto © www.unterreiner.at, Flagship Media © www.unterreiner.at, Lutherischen Stadtkirche AB.

Es ist mittlerweile gute Tradition, dass sich wenige Tage Bei Gramola ist eine Weihnachts-CD von und mit vor Weihnachten KünstlerInnen in der Dorotheergasse Clemens Unterreiner erschienen – erstmals tritt er versammeln und für die gute Sache auftreten. Clemens nicht nur als Sänger, sondern auch als Rezitator von Unterreiner organisiert dieses Weihnachtskonzert und Weihnachtsgeschichten und Gedichten auf. Am 14. setzt damit ein Zeichen für seine Initiative „Hilfstöne Dezember wird er sie im Rubato-Studio präsentieren.

– Musik für Menschen in Not“. – Christoph Wellner

Heuer treffen einander u.a. Renate Holm, Kurt Text Rydl, Krassimira Stoyanova, Michael Schade, Lidia Baich und Anneleen Lenaerts. Begleitet werden Sie vom Blechbläserensemble MUK.wien.brass unter der Leitung von Paul Halwax und den Pianisten Thomas Lausmann und Matthias Fletzberger. Radiotipps radio klassik Stephansdom wird dieses Konzert Rubato wieder live übertragen und zeigt somit seine Unter- 39 stützung für die Hilfstöne. 14. Dezember 2017, 11.00 Uhr

CD-Präsentation Clemens Unterreiner

Clemens Unterreiner singt Lieder und spricht Gedichte Liveübertragung Interpreten – Clemens Unterreiner Benefizkonzert (Bariton, Rezitation), ORF-Symphonie-Orchester Label – Gramola 20. Dezember 2017, EAN – 9003643991286 19.00–20.30 Uhr magazin KLASSIK Winter 2017/ 18 – Die Feingold-Kinder Fritz, Rosa, Fritz, – Die Feingold-Kinder

Foto DER links) Ernst und Marko (ganz © Marko Feingold ÄLTESTE ZEUGE – Feingold in Sträflingskleidung – Feingold

Foto (nach seiner Befreiung) © Marko Feingold

Marko Feingold ist 104 Jahre alt. Er überlebte die Internierung in vier Konzentrations- lagern. Er ist ein unermüdlicher Mahner gegen das Vergessen. Stefan Hauser hat ihn in Salzburg besucht. Gefühle einschalten auf 107,3

Wann hat man die Möglichkeit ein Interview mit einem über 100-jährigen zu führen? Selten. Marko Feingold sitzt im Büro der Israelitischen Kultusgemeinde an seinem Schreibtisch. Er hat sich sein Faible für gute Kleidung bewahrt. Das, was er in seinen jungen Lebensjahren erleben, besser gesagt, durchmachen musste, ist einzigartig und bewundernswert. Am 28. Mai 1913 erblickt Marko in der Slowakei das Licht der Welt. Mit seinen beiden älteren Brüdern, der Schwester und der Mutter wächst er in Wien- – Marko Feingold mit Stefan Hauser mit Stefan – Marko Feingold Josefstadt auf, der Vater leistet Wehrdienst im Ersten Foto © Stefan Hauser

Weltkrieg. Er macht eine kaufmännische Lehre, durch – Stefan Hauser die Weltwirtschaftskrise Anfang der 1930er Jahre Text verliert er aber seinen Job. Gemeinsam mit Bruder „Man gewöhnt sich daran, es wird zur Gewohnheit, Ernst geht es als Handelsreisender nach Italien. Sie das ist furchtbar“, bedrückt es ihn heute noch. Am verkaufen Bohnerwachs und leben gut davon. „Wir 11. April 1945 erlebt Marko Feingold die Befreiung des sind mit mehreren Koffern gereist, weil uns Kleidung KZ Buchenwald. Danach warten die aus Österreich wichtig war“, erinnert er sich verschmitzt. stammenden Juden wochenlang auf Busse, die sie Aber im Februar 1938 laufen ihre Pässe ab. Beide in die Heimat bringen sollen. Als es soweit ist, wer- müssen zurück nach Wien zur Verlängerung. Sie blei- den sie an der Grenze der amerikanisch-russischen ben länger, ein Fehler. „Es war Fasching“, so Feingold. Besatzungszone bei Enns nicht durchgelassen. Der Im März marschieren die deutschen Truppen ein. Es Bus kehrt um. Marko Feingold steigt in Salzburg aus beginnt die brutale Verfolgung der jüdischen Bevöl- und bleibt. Zwischen 1945 und 1948 hilft er jüdischen kerung. Die Gestapo kommt auch zu den Feingolds. Überlebenden, die in Salzburg leben und organisiert Man will den Vater verhaften, der sich im Ständestaat mit der jüdischen Flüchtlingsorganisation Brichah gegen illegale Nationalsozialisten engagiert hatte. Er die illegale Durchreise von Juden aus Mittel- und wird rechtzeitig gewarnt, die beiden Brüder Ernst Osteuropa nach Palästina. Dazu nützt man einen und Marko inhaftiert. Nach fünf Wochen werden sie schmalen Korridor in den Krimmler Tauern durch freigelassen. Sie setzen sich nach Prag ab. Da sie staa- den Tausende nach Italien und von dort mit Schiffen tenlos sind, werden sie nach Polen abgeschoben, mit nach Haifa geschleust werden. 1948 öffnet Feingold 41 gefälschten Papieren reisen sie nach Prag zurück. Sie ein Modegeschäft in Salzburg. Er engagiert sich in bewerten leerstehende Wohnungen geflüchteter Juden der Israelitischen Kultusgemeinde von Salzburg, bis mit falschen Zahlen. Beide werden später inhaftiert. heute ist er deren Präsident. In zweiter Ehe ist er mit Im Frühjahr 1940 werden Marko und Ernst in das Hannah verheiratet. Marko Feingold ist ein Mahner Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Der Zug gegen das Vergessen der Gräuel und oft als Zeitzeuge hält auf freiem Gelände, sie müssen die letzte Strecke in Schulen. Zu Lebenszielen sagt er: „Ich kann es zu Fuß zurücklegen. „Es lagen dort Kleiderfetzen mit selber nicht glauben, dass ich 104 Jahre alt bin.“ Blutflecken herum, wir mussten durch einen Kordon von SS-Leuten“, schildert Marko Feingold. Die Brüder kommen in die Strafkompanie. In nur drei Monaten magert Marko von 55 auf knapp 30 Kilogramm Kör- pergewicht ab: „Man ist so geschwächt, stützt sich bei der Arbeit nur auf die Schaufel und wartet darauf tot umzufallen. Leute die so herumstanden, starben massenhaft“, erinnert er sich. Marko und Ernst werden nach drei Monaten von Auschwitz mit 1.000 anderen Inhaftierten ins KZ Neuengamme bei Hamburg transportiert. Es wird der einzige Transport sein, der Auschwitz je mit Radiotipp inhaftierten Lagerarbeitern verließ. In Neuengamme werden die Brüder Feingold Passionswege getrennt. Ernst in der Gaskammer ermordet, Marko 17. Februar 2018, überlebt. Die sanitären Bedingungen sind entwür- 19.00 Uhr digend, wie auch die Ernährung. „In der Früh gab es schwarzen Kaffee aus gebrannten Eicheln, der DaCapo 21. Februar 2018, 19.00 Uhr war höchstens zum Gurgeln und eine Scheibe Brot, zu Mittag etwas Trockenes und am Abend mussten Nachzuhören im Podcast von sich 400 Häftlinge um 200 Schüsseln Suppe streiten“, „radio klassik Stephansdom“. Weitere Sendetermine der weiß Feingold. Reihe „Passionswege“: 24.02., Er überlebt trotz harter Arbeit, darunter im Stein- 03.03., 10.03., 17.03., 24.03. bruch, auch die Konzentrationslager Dachau und Buchenwald. Täglich sieht er Menschen sterben: magazin KLASSIK Winter 2017/ 18 ÜBER DAS Petra Trieb mit ihrer Familie Trieb – Petra

Foto © Petra Trieb, privat Trieb, © Petra – Gerlinde Wallner Gerlinde – Text

DIE WELT HÖREN ZU KÖNNEN Gefühle einschalten auf 107,3

Petra Trieb ist dreizehn, eine aufgeweckte Jugendliche, die gerne Musik hört, lacht, mit ihren Freundinnen spaßt. Eines Tages kippt sie in der Schule vom Stuhl – eine Pneumokokken-Infektion greift ihr Leben an. Die Gehirnhautentzündung wird zu lange nicht erkannt. Das Mädchen fällt ins Koma, erwacht erst Wochen später im Krankenhaus – und kann nicht mehr hören. „Das war schrecklich“, sagt Petra. „Stellen Sie sich vor, Sie kommen in einen Raum mit vielen Menschen und niemand redet mit Ihnen. Ich habe mich so ge- fühlt, wie wenn ich außen stehe und das Leben zieht an mir vorbei.“ Was folgt, ist die schwierigste Zeit ihres Lebens: „Ich habe mir Geräusche eingebildet. Habe einen Tinnitus bekommen, habe immer das Gleiche gehört. Ich dachte, ich drehe durch. Psychisch war das eine große Belastung.“ Ärzte am Wiener AKH machen Petra auf Coch- lea-Implantate aufmerksam. Die elektronischen Geräte bestehen aus zwei Teilen: Einem Audioprozessor, der außen hinter dem Ohr getragen wird, und einem Implantat, das direkt unter die Haut eingepflanzt wird. Durch elektrische Impulse stimuliert das Im- plantat Haarzellen in der Hörschnecke, der Cochlea, und umgeht dabei genau jene Teile des Innenohrs, die nicht mehr funktionieren. So lernt das Gehirn wieder hören. Petra erinnert sich an den Moment, als ihr Implan- tat eingeschaltet wurde: „Ich saß in einem Zimmer, hinter mir meine Mutter, vor mir ein Mann, der die 43 Lautstärke meines Implantats einstellte. Draußen war Baulärm, und – ich konnte ihn hören! Es war sehr emotional. Meine Mutter sagte etwas, und ich habe ihre Stimme erkannt.“ 40 Jahre ist es her, dass das erste moderne Coch- lea-Implantat einem Patienten eingesetzt wurde. Ent- wickelt hat dieses Gerät ein österreichisches Ehepaar, TERMINE Dr. Ingeborg und Prof. Erwin Hochmair. Ihre Firma MED-EL in Innsbruck ist mittlerweile weltweit füh- Do. 12.7. (Premiere) rend bei Hörimplantaten, alleine in Österreich werden Sa. 14.7., Di. 17.7., Fr. 20.7. jährlich rund 500 Implantate eingesetzt. Die heute 33-jährige Petra kann sich ein Leben So. 22.7., Do. 26.7., Sa. 28.7. ohne Implantat nicht mehr vorstellen. Als sie einen Do. 2.8., Sa. 4.8.

Mann kennenlernt, verschweigt sie ihm am Anfang ihre - scaliger ©iStock Foto: eigentliche Gehörlosigkeit: „Behinderung ist immer eine Einschränkung. Ich wollte so gesehen werden, wie ich bin, was ich kann, was ich mache.“ Mittler- weile ist Petra mit dem Mann verheiratet, hat zwei Söhne – und kann das Lachen ihrer Familie hören.

Radiotipp Perspektiven 15. Dezember 2017, Oper von Giacomo Puccini 17.30 Uhr Künstlerische Leitung: Johannes Wildner „Vom Wunder, hören zu können“. Eine Sendung von Gerlinde Wallner. Teil der Serie: „Weihnachtswunder. Eine Sendereihe zum Staunen.“ KARTENRESERVIERUNG Weitere Sendungen: WWW.OPERBURGGARS.AT 11.12., 13.12., 18.12., 22.12. +43 (0) 2985 / 33 000 magazin KLASSIK Winter 2017/ 18 – Peter Gillmayr – Geige – Peter

Foto © Manfred Sodia

44 – Bruce Boneau Gitarre

Michaela Krauss-Boneau Foto © Gefühle einschalten auf 107,3 SAITENWEISE AFFÄREN – Anna Starzinger – Cello

Foto © Michaela Krauss-Boneau

Die intensive Beziehung von MusikerInnen zu ihren Instrumenten haben elf Fotograf- Innen kunstvoll einge- fangen. Die Bilder werden ab Jänner in der Ausstellung „Sound Affairs“ in Wien gezeigt. – Roland Wiesinger Kontrabass

Foto © Michaela Krauss-Boneau „Wir haben MusikerInnen vor die Kamera geholt und auf ihren Instrumenten spielen lassen“, sagt Michaela Krauss-Boneau, Projektleiterin von „Sound Affairs“. „Die Musik, die Emotionen und die Beziehung zwi-

schen MusikerIn und Instrument haben wir auf den – Monika Fischer

Fotografien festgehalten.“ Text Musikgrößen der Klassik wie Anna Starzinger, Radiotipp Peter Gillmayr oder Roland Wiesinger sind auf den Fotos zu sehen, ebenso Rockmusiker und Singer-Song- Saitenweise writer. Hintergrund und Licht wurden bewusst neutral Affären. gehalten, um den Bildern der 11 FotografInnen – alle- samt AbsolventInnen der LIK Akademie Meisterklasse 22. Jänner 2018, für digitale Fotografie – einen einheitlichen Rahmen 17.30 Uhr zu geben. Die besten Fotos sind ab 23. Jänner in der Was ist ein Musiker ohne sein Galerie LIK im 7. Bezirk zu sehen. Instrument? Wie ist das Verhält- nis der KünstlerInnen zu ihrem „Sound Affairs – Die intensive Beziehung von MusikerInnen „Werkzeug“? Beziehungsgeschich- zu ihren Instrumenten“. Eine Ausstellung der AbsolventInnen ten von zweien, die im Spiel eins der LIK Akademie Meisterklasse für angewandte digitale werden. Eine Sendung von Monika Fotografie. 23.1. bis 18.02.2018 Galerie LIK, Spittelberg- Fischer, begleitend zur Foto-Aus- gasse 9, 1070 Wien stellung „Sound Affairs“. magazin KLASSIK Winter 2017/ 18

Preisverleihung Unsere Redakteurin Stefanie Jeller hat den Medienpreis 2017 der Österreichischen HNO-Ge- sellschaft für ihre Sendung „Sehn- sucht nach Stille“ erhalten. Die Auszeichnung wurde feierlich in

der Hofburg im Rahmen eines © privat HNO-Kongresses verliehen. Weltpremiere Unsere männliche Stationvoice, Schauspieler Paul Matić, ist unter die Singer-Songwriter ge- gangen. Seine erste Single „My Endless Summer“ feierte im Rubato am 23. Oktober 2017 bei Christoph Wellner Weltpremiere! © www.viennamotion.at RADIO © Jasmin Wolfram

46 © Nikolaus Stockert Ein Schnappschuss. „Unser“ Blaguss-Bus unterwegs Christian Jauk zu Gast in in Wien… unseren Studios. Der Chef der GraWe-Banken- gruppe und Aufsichtsratsvorsit- zende von Schelhammer und Schattera im Gespräch mit Anton F. Gatnar. Nicht nur Banken waren Thema, sondern auch Fuß- ball. Jauk ist Präsident des SK Sturm!

BLICKELive-Sendung Anlässlich der Eröffnung des Dom Museums Wien (siehe Seite 47!) haben wir live aus dem Dom- Atelier im Zwettlerhof gesendet. Ursula Magnes hat emer. Dom- dekan Karl Rühringer spontan zu einem Live-Interview geladen! © CERC

Radiokonferenz Chefredakteur Christoph Wellner (ganz rechts) war bei einer Konferenz der Europäischen Christlichen Radios (CERC) von 17. bis 19. Oktober auf Malta. Hier ein Gruppenbild aus der alten Hauptstadt Mdina. © Nikolaus Stockert Gefühle einschalten auf 107,3 EIN MUSEUM Was für eine spannende Herausforderung, habe ich mir gedacht, als ich die Direktion des geschlossenen NEU und neu zu konzipierenden Museums am Stephans- platz vor ein paar Jahren übernommen habe! Eine Location in einem historistischen Palais im Herzen ERÖFFNEN der Stadt gegenüber von Wiens Wahrzeichen, dem Stephansdom. Mit hochkarätigen Exponaten und Leihgaben, die bis ins 9. Jahrhundert zurückreichen, aber auch der legendären Avantgarde-Sammlung von Otto Mauer. Mir war klar, dass in dieser Vielgestaltigkeit eine enorme Chance liegt. So begeistert ich war, so schnell habe ich erkannt, dass diese Aufgabe keine leichte ist. Mitunter habe ich im Laufe des Prozesses auch Zweifel gehabt, ob die Durchdringung von Geschichte und Gegenwart auch wirklich funktionieren wird. Jetzt ist das Museum seit einigen Wochen wieder geöff- net und ich bin überzeugt und glücklich, dass uns 47 die Mischung aus Schausammlung und lebendiger Ausstellungshalle absolut geglückt ist. Das Dom Museum Wien hat ein Alleinstellungs- merkmal in der Wiener Museumslandschaft herausge- arbeitet: Es schließt an die Tradition des Jahrtausende alten Dialogs zwischen Kunst und Kirche an und präsentiert herausragende Exponate, die aus diesem fruchtbaren, mitunter auch konfliktreichen Austausch entstanden sind. Neben die beiden Säulen Kunst und Kirche, die traditionellerweise ein Museum in kirchlicher Trägerschaft prägen, ist die Gesellschaft als dritte Säule zentral in das Museumsprogramm gerückt. In Zeiten der weltweit einschneidenden Veränderungen durch Flüchtlingsströme, Globalisie- rung und Klimawandel steht gerade ein kirchliches Museum vor der Aufgabe, soziale, zwischenmensch- liche und umweltbewusste Aspekte verstärkt in den Vordergrund zu rücken. Eine zentrale Rolle spielt dabei unser neues Dom Atelier im Zwettlerhof. Dieser Kreativraum stellt Teil der Identität der Institution dar und bildet ebenerdig, mitten in der Wiener In- nenstadt, eine barrierefreie, sichtbare Plattform für Menschen unterschiedlicher Altersstufen, Kulturen und Religionen. Jetzt bin ich nach der jahrelangen Auf- und Um- – Johanna Schwanberg bauarbeit gespannt auf den Austausch mit den vielen Foto Besucherinnen und Besuchern. Über viertausend © Lena Deinhardstein, Dom Museum Wien waren bereits in den ersten beiden Tagen hier im Meinung. Haus. Was für eine Freude und was für eine Inspira- Ein Kommentar von tion! Denn es sind die Menschen, die im Dialog mit den Kunstwerken ein Museum erst wirklich zum Johanna Schwanberg. Leben erwecken! magazin KLASSIK Winter 2017/ 18

Impressum Medieninhaber und Herausgeber: Stiftung Radio Stephansdom, Stephansplatz 4/IV/DG, A-1010 WIEN Telefon: +43 (1) 512 4040-0 Fax: +43 (1) 512 4040-3021 E-Mail: [email protected] Eigentümerstruktur: SENDE- Körperschaft öffentlichen Rechts (kirchliche Stiftung) Offenlegung: magazin KLASSIK informiert über das Programm von „radio klassik Stephansdom“.

Mit Beiträgen sowohl zu vergangenen Sendungen wie auch zum geplanten Programm will ma- gazin KLASSIK das kulturelle Leben in und außer- FORMATE halb Wiens bereichern. Hintergrundberichte, Kritiken, Meinungen und aktuelle Informationen zu Kultur, Religion und Gesellschaft stehen WEIHNACHTSÜBERTRAGUNGEN dabei im Vordergrund. Erscheinungsfolge: viermal jährlich: März, Juni, September, LIVE AUS DEM DOM: Dezember Geschäftsführung und Chefredaktion: Mag. Christoph Wellner Chefs vom Dienst: 24.12., 10.15 Uhr Mag. Barbara Kornherr (Text), Nikolaus Stockert Hochamt mit Orgelmusik (Bild) Sekretariat: Elisabeth Lessny, 24.12., 16.30 Uhr E-Mail: [email protected] Mitarbeiter dieser Ausgabe: Mozart: Vesperae Mag. Marion Eigl, Mag. DDr. Ingrid Fischer, solennes de Confessore Mag. Monika Fischer, Mag. Michael Gmasz, Mag. Stefan Hauser, Mag. Monika Jaroš, Philipp Jauernik BA, Mag. Ursula Magnes, 31.12., 10.15 Uhr Dr. Helmut Pitsch, Dr. Johanna Schwanberg, 24.12., 0.00 Uhr Mozart: Spatzen-Messe Mag. Gerlinde Wallner Christmette Verkauf: Marieluise Schönburg B.Sc., Dr. Jasmin Wolfram 31.12., 16.30 Uhr E-Mail: [email protected] 25.12., 10.15 Uhr Anzeigen Repräsentant: Festliche Musik RAP – Medien & Anzeigenvermittlung Roland A. Mozart: Krönungs-Messe zum Jahresschluss Pessenlehner Grafikdesign – Konzept: studio VIE – Anouk Rehorek, Christian Schlager, 25.12., 16.30 Uhr 01.01., 10.15 Uhr Sebastian Kubik, Lukas Altmann Gänsbacher: Hochamt mit virtuoser www.studio-vie.net Weihnachtsvesper in D-Dur Lithografie: Orgelmusik zum Pixelstorm Wien Jahresbeginn Hersteller: „agensketterl“ Druckerei GmbH, 26.12., 10.15 Uhr Druckhausstraße 1, 2540 Bad Vöslau Keldorfer: Missa 06.01., 10.15 Uhr Coverbild: 48 solemnis in g-Moll J. Haydn: Nikolai-Messe Fotografie – Lisa Edi Foto: AndreasFoto: Hafenscher

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Musikalischer Höhepunkt BASKISCHES OPERNHAUS BILBAO im neuerbauten Palacio Euskalduna 22.2. - 25.2.2018 DIE HAUPTSTADT DES BASKENLANDES – VON DER INDUSTRIERUINE ZUR LEBENDIGEN KULTURHAUPTSTADT.

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PAUSCHALPREIS Suspention Bridge of Bizkaia © Basquetour inkl. Flug, 2xMittagessen, 1 Abendessen, Opernkarte, 3 ÜN Hotel Coliseo Bilbao, Tagesausflug Baskenland, Eintritt & Führung Guggenheim Museum, Altstadtführung

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Liebe Leserinnen und Leser von magazin KLASSIK!

Mit der neuen Ausgabe von magazin KLASSIK informieren wir Sie wieder aktuell über die Schwerpunkte unseres WƌŽŐƌĂŵŵƐŝŶĚĞŶŬŽŵŵĞŶĚĞŶDŽŶĂƚĞŶ͘ƌĞŝŐƌŽƘĞKƉĞƌŶŬŽŵƉŽŶŝƐƚĞŶƐƚĞŚĞŶŝŵDŝƩĞůƉƵŶŬƚ͘EĂƚƺƌůŝĐŚĮŶĚĞŶ ^ŝĞŝŶĚŝĞƐĞŵ,ĞŌƵŶƐĞƌĞ,ŝŐŚůŝŐŚƚƐĨƺƌĚŝĞĚǀĞŶƚͲƵŶĚtĞŝŚŶĂĐŚƚƐnjĞŝƚ͕ƵŵĨĂŶŐƌĞŝĐŚĞͲƵŶĚƵĐŚĞŵƉĨĞŚůƵŶŐĞŶ ʹƵŶĚǀŝĞůůĞŝĐŚƚĚĞŶĞŝŶĞŶŽĚĞƌĂŶĚĞƌĞŶŐƵƚĞŶdŝƉƉĨƺƌĞŝŶŐĞůƵŶŐĞŶĞƐtĞŝŚŶĂĐŚƚƐŐĞƐĐŚĞŶŬ͍

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5.B8QWHUVWXŴW]XQJPDJD]LQ1RYP(UODJVFKHLQLQGG  OPERN PROGRAMM 2017 ­ 2018 DEZ //JAN FEB

Sa. 2 Do. 1 20.00-22.20 20.00-21.55 Di. 2 DIE SCHWEIZER 20.00-22.00 IL RE PASTORE FAMILIE DAS SCHLAUE Wolfgang Amadé Mozart Joseph Weigl Alessandro: Jerry Hadley | Aminta: Angela Maria Blasi | Elisa: Sylvia McNair | Tamiri: Iris Vermillion | Graf Wallstein: Tobias Müller-Kopp | FÜCHSLEIN Agenore: Claes H. Ahnsjöa Durmann: Petri Mikael Pöyhönen | Leoš Janáček Academy of St. Martin-in-the-Fields Richard Boll: Stephan Bootz | Gertrude: Olivia Vermeulen | Förster: Dalibor Jedlicka | Försterin/Eule: Eva Zigmundová | Leitung: Sir Neville Marriner, 1989 Emmeline: Marília Vargas | Jacob Fribourg: Roman Payer | Schulmeister/Mücke: Vladimir Krejcik | Paul: Robert Maszl | Sprecherin Emmeline: Antje Pfarrer/Dachs: Richard Novák | Landstreicher: Václav Zitek | Hochholdinger |Sprecher Durmann: Michael Hoffmann Gastwirt: Beno Blachut | Chorus and Orchestra Dreieck Wirtin/Specht/Schopfhenne: Ivana Mixová | Leitung: Uri Rom, 2005 junge Füchsin: Lucia Popp | Dackel: Libuse Marová | Hahn/Häher: Gertrude Jahn | Frantík: Eva Hríbiková | Pepík: Zuzana Hudecová | Frosch/Heuschreck: Peter Saray | Grille: Miriam Ondrásková | Fuchs: Eva Randová Wiener Staatsopernchor, Bratislava Children’s Di. 5 Choir, Wiener Philharmoniker 20.00-22.10 Leitung: Sir Charles Mackerras, 1981 MEDEA Ball 2018 Giovanni Pacini Medea: Jolanta Omilian | Creonte: Marcello Lippi | Fasching-Samstag 10.2.2018 Giasone: Sergio Panajia | Cassandra: Maria Cristina Zanni | Büro: Wien 1., Weihburggasse 4/9 | Tel. 01/5122600, Calcante: Giorgio Giuseppini | Licisca: Enrica Bassano Do. Fax: DW20 | Montag–Freitag 9–13 Uhr Orchestra Sinfonica die Savona, Coro Schola 4 [email protected] Cantorum S. Gregorio Magno Trecate 20.00-22.45 Leitung: Richard Bonynge, 1993 Karten & Tische unter: ROMÉO ET www.juristenball.at JULIETTE Charles Gounod Do.7 Roméo: Placido Domingo | Juliette: Ruth Ann Swenson | 20.00-22.20 Stephano: Susan Graham | Gertrude: Sarah Walker | Tybalt: Paul Charles Clarke | Mercutio: Kurt Ollmann | Capulet: Alain Vernhes | Frère Laurent: Alastair Miles | LE COMTE ORY Le Duc: David Pittman-Jennings Gioacchino Rossini Sa. Münchner Rundfunkorchester, 3 Graf Ory: John Aler | Erzieher: Gilles Cachemaille | Chor des Bayerischen Rundfunks 20.00-22.20 DIE Isolier: Diana Montague | Raimbaud: Gino Quilico | Leitung: Leonard Slatkin, 1995 Komtesse Adèle: Sumi Jo | ZAUBERFLÖTE Dame Ragonde: Raquel Pierotti | Alice: Maryse Castets | Wolfgang Amadé Mozart Ritter: Francis Dudziak, Nicolas Rivenq Orchestre et Chœur de l’Opéra de Lyon Pamina: Hilde Gueden | Tamino: Leopold Simoneau | Leitung: John Eliot Gardiner, 1988 Königin der Nacht: Wilma Lipp | Sarastro: Kurt Böhme | Papageno: Walter Berry | Papagena: Emmy Loose | Sa. Monostatos: August Jaresch | Priester: Paul Schöffler | 6 Erste Dame: Judith Hellwig | Zweite Dame: | 20.00-22.45 Dritte Dame: Hilde Rössel-Majdan | Erster Knabe: Dorothea Siebert | Sa. Zweiter Knabe: Ruthilde Boesch | Dritter Knabe: Eva Boerner | 9 Georges Bizet Erster Geharnischter: Joseph Gostic | 20.00-23.30 Erster Priester: Erich Majkut | Carmen: Angela Gheorghiu | Don José: Roberto Alagna | Zweiter Priester: Harald Pröglhöf | Micaela: Inva Mula | Escamillo: Thomas Hampson | Wiener Staatsopernchor, Wiener Philharmoniker OTTONE Frasquita: Elizabeth Vidal | Mercédès: Isabelle Cals | Leitung: Karl Böhm, 1955 Georg Friedrich Händel Moralès: Ludovic Tézier | Zuniga: Nicolas Cavallier | Ottone: Max Emanuel Cencic | Teofane: Lauren Snouffer | Le Dancaire: Nicolas Rivenq | Le Remendado: Yann Beuron Emireno: Pavel Kudinov | Gismonda: Ann Hallenberg | Chœur „Les Éléments“, Orchestre National Adelberto: Xavier Sabata | Matilda: Anna Starushkevych du Capitole de Toulouse Il Promo d’Oro Leitung: Michel Plasson, 2002 Leitung: George Petrou, 2017 Di. 6 Eugen 20.00-22.25 DIE Di. 9 VERKAUFTE Onegin 20.00-22.30 BRAUT Bedřich Smetana Oper von Peter I. Tschaikowski IL BARBIERE Premiere 16. Dez 2017 Kruschina: Marcel Cordes | Kathinka: Nada Puttar | DI SIVIGLIA Marie: Pilar Lorengar | Micha: Ivan Sardi | Gioacchino Rossini Agnes: Sieglinde Wagner | Wenzel: Karl-Ernst Mercker | Hans: | Kezal: Gottlob Frick | Il Conte d’Almaviva: Luigi Alva | Bartolo: Enzo Dara | Springer: Ernst Krukowski | Rosina: Teresa Berganza | Figaro: | Esmeralda: Gertrud Freedmann | Muff: Walter Stoll Basilio: Paolo Montarsolo | Fiorello: Renato Cesari | RIAS-Kammerchor, Bamberger Symphoniker Erste Berta: Stefania Malagu | Un ufficiale: Luigi Roni Leitung: , 1962 Opernpremiere The Ambrosian Opera Chorus, mit London Symphony Orchestra Chefdirigentin Oksana Lyniv Leitung: Claudio Abbado, 1971 Tickets & Info 0316 8000 oper-graz.com Do.8 20.00-21.40 Do.11 Di. 12 20.00-22.40 THE MIKADO 20.00-21.55 Gilbert & Sullivan The Mikado of Japan: Owen Brannigan IPHIGENIE Nanki-Poo: Richard Lewis | Ko-Ko: Sir Geraint Evans | Wotan: Manfred Volz | Donner: Cyril Assaf, Sedat Öztoprak | Poo-Bah: Ian Wallace | Pish-Tush: John Cameron | AUF TAURIS Froh: Omar Jara | Loge: Christan Franz | Yum-Yum: Elsie Morison | Christoph Willibald Gluck Alberich: Klaus Wallprecht | Mime: | Pitti-Sing: Marjorie Thomas | Fasolt: Markus Hollop | Fafner: Dieter Hönig | Peep-Bo: Jeanette Sinclair | Katisha: Monica Sinclair Iphigenie, Hohepriesterin der Diana: Hilde Zadek | Glyndebourne Festival Chorus, Orest, ihr Bruder: Hermann Prey | Fricka: Marisa Altmann-Althausen | Freia: Inga Fischer, Anja Vincken | Erda: Silke Marchfeld | Pro Arte Orchestra Pylades, Freund des Orest: Nicolai Gedda | Leitung: Sir Malcolm Sargent, 1956 Thoas, König von Tauris: Marcel Cordes | Woglinde: Marisca Mulder, Christa Platzer | Diana, Göttin der Jagd: Ilse Wallenstein | Wellgunde: Petra Schmidt | Flosshilde: Gundula Schneider Aufseher bei Thoas: Friedrich Himmelmann | Orchester Staatstheater Kassel Skythe: Herbert Beil | Griechin: Claire Breske Leitung: Roberto Paternostro, 1999 Kölner Rundfunkchor, Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester Leitung: Josef Keilberth, 1956 Sie kennen Richard Wagner, aber kennen Sie auch den Wiener Wagner-Verband? Sa. 10 20.00-22.50 Do. Der älteste Wagner-Verband 14 Norma: | Pollione: John Alexander | bietet Reisen und Veranstaltungen 20.00-21.40 Adalgisa: Marilyn Horne | Oroveso: Richard Cross | rund um Richard Wagner. Clotilde: Yvonne Minton | Flavio: Joseph Ward LA CLEMENZA London Symphony Orchestra and Chorus DI TITO Besuchen Sie unsere Homepage Leitung: Richard Bonynge, 1964 Wolfgang Amadé Mozart und werden Sie noch heute Mitglied. Tito Vespasiano: Nicolai Gedda | Vitellia: Hilde Zadek | www.richardwagnerverband.at Servilia: Ilse Wallenstein | Sesto: Ira Malaniuk | Annio: Peter Offermanns | Publio: Gerhard Gröschel Chor und Orchester des WDR Kölns Richard Wagner Verband Wien Leitung: Josef Keilberth, 1955 Di. 13 20.00-21.40

Inserat_Richard Wagner-63x70.indd 1 11.10.17 19:06 DAS APFELFEST Johann Strauß Sohn Sa. 16 Mirko von Gradinaz: Thomas Tischler | DIE 20.00-22.40 Vasil von Gradinaz: Wolfgang Veith | Mischa: Michael Schober | Jelka: Veronika Groiss | SIZILIANISCHE Petrija: Elisabeth Wolfbauer | Bambora: Helmut Josef Ettl | Sa. 13 ROLAND Annita: Elisabeth Wolfbauer | Joschko: Franz Födinger | VESPER 20.00-22.50 Jean-Baptiste Lully Franjo: Alexander Eschig | Staklo: Max Sahliger Gaudeamus Choir Brno, Roland: Nicolas Testé | Angélique: Anna-Maria Panzarella | European Johann Strauss Orchestra Montfort: Dietrich Fischer-Dieskau | Médor: Olivier Dumait | Témire: Monique Zaneti | Leitung: Christian Pollack, 2005 Debethune: Heinz Borst | Vaudemont: Hermann Firchow | Astolfe: Robet Getchell | Logistille: Salomé Haller | Thibaut: Martin Vantin | Robert: Heiner Horn | Ziliante: Evgueniy Alexiev | Herzogin Elena: Hilde Zadek | Nanetta: Gisela Litz | Tersandre: Emiliano Gonzalez-Toro | Procida: Gottlob Frick | Arrigo: | Un insulaire: Anders J. Dahlin | Danieli: Eugene Tobin | Manfredo: Peter Witsch Une amante: Marie-Hélène Essade | Kölner Rundfunkchor, Une suivante d’Angélique: Delphine Gillot Kölner Rundfunk-Sinfonie-Orchester Les Talens Lyriques Leitung: Mario Rossi, 1955 Leitung: Christophe Rousset, 2004 OPERN PROGRAMM 2017 ­ 2018 DEZ //JAN FEB

Di. 16 20.00-23.15 FAUST Di. 19 Do.15 WERTHER 20.00-22.05 ORLANDO 20.00-22.25 Jules Massenet Faust: Boje Skovhus | Mephistopheles: Franz Hawlata | Werther: Alfredo Kraus | Charlotte: Tatiana Troyanos | Graf Hugo: Robert Swensen | Kunigunde: Hillevi Martinpelto | FURIOSO Sophie: Christine Barbaux | Albert: Matteo Manuguerra | Gulf: Alfred Reiter | Kaylinger: Alfred Reiter | Wohlhaldt: Antonio Vivaldi Le Bailli: Jules Bastin | Johann: Jean-Philippe Lafont | Rodrigo Orrego | Wagner: Ulrich Wand | Röschen: Brigitte Orlando: Marie-Nicole Lemieux | Alcina: Jennifer Larmore | Schmidt: Philip Langridge | Käthchen: Lynda Richardson | Wohlfarth | Franz: Christoph Späth | Sycorax: Martina Borst Angelica: Veronica Cangemi | Riggiero: Philippe Jaroussky | Brühlmann: Michael Lewis | Fritz: Sebastian James | Südfunkchor Stuttgart, Astolfo: Lorenzo Ragazzo | Bradamante: Ann Hallenberg | Max: Mark Forkgen | Hans: Francois Evans | Rundfunkorchester des SWF Kaiserslautern Medoro: Blandine Staskiewicz Karl: Ivo Martinez | Gretel: Carol-Lynn Hartridge | Leitung: Klaus Arp, 1994 Chœur „Les Éléments“, Ensemble Matheus Clara: Sophia Martinez Leitung: Jean Christophe Spinosi, 2004 London Philharmonic Orchestra, Covent Garden Singers Leitung: Michel Plasson, 1979 Do. 21 20.00-23.50 Sa. 17 L’INCORONAZIONE 20.00-23.00 DI POPPEA Claudio Monteverdi Richard Wagner Poppea: Guillemette Laurens | Nerone: Flavio Oliver | Ottone: Residieren & Wohlfühlen Cola Rienzi: Günther Treptow | Irene: Trude Eipperle | Fabian Schofrin | Drusilla, Virtù: Emanuela Galli | Ottavia: Stefano Colonna: Helmut Fehn | Adriano: Erna Schlüter | Gloria Banditelli | Seneca: Ivan Garcia | Damigella, Amore, ImHerzen Paolo Orsini: Rudolf Gonsza | Raimondo: Heinz Prybit | Coro di Amori: Adriana Fernandez | Arnalta: Martin Oro | Wiens Baroncelli: Willy Hofmann | Cecco del Vecchio: Josef Lindlar | Nutrice, Pallade: Alicia Borges | Lucano, 1. Soldato, 1. Tribuno: SENIOREN RESIDENZ ein Friedensbote: Berta Preisker Mario Cecchetti | Valletto, Coro di Amori: Elena Cecchi Fedi JOSEFSTADT Chor und Orchester Coro Antonio Il Verso, Ensemble Elyma IM HAMERLING • WIEN des Hessischen Rundfunks Frankfurt Leitung: Gabriel Garrido, 2000 www.residenz-josefstadt.at Leitung: Winfried Zillig, 1950

Sa. 23 20.00-22.30 Di. 20 Do. 18 20.00-21.20 STRASZNY DWÓR 20.00-22.45 Stanisław Moniuszko RICHARD Miecznik: Adam Kruszewski | Hanna: Iwona Hossa | ORLANDO Jadwiga: Anna Lubanska | Damazy: Krzysztof Szmyt | Georg Friedrich Händel CŒUR DE LION Stefan: Dariusz Stachura | Zbigniew: Piotr Nowacki | Orlando: Christoph Dumaux | Angelica: Elena de la Merced | André Modeste Grétry Czesnikowa: Stefania Toczyska | Maciej: Zbigniew Macias | Medoro: Jean Michel Fumas | Dorinda: Rachel Nicholls | Laurette: Mady Mesplé | Richard, Guillot: Charles Burles | Skoluba: Romuald Tesarowicz | Marta: Agnieszka Zwierko | Zoroastro: Alain Buet La Comtesse Marguerite: Danièle Perriers | Grzes: Jacek Parol | ältere Frau: Stefania Toczyska La Grande Écurie et la Chambre du Roy Blondel: Michel Trempont | Antonio: Jacqueline Sternotte | Chorus and Orchestra of the Polish Leitung: Jean-Claude Malgoire, 2008 Colette: Monique Bost | Williams: Jean van Gorp | National Opera Warsaw un paysan: Jules Bastin | Leitung: Jacek Kaspszyk, 2001 Mathurin, Charles, Florestan: Ludovic de San | un domestique, un soldat, le Sénéchal: Jean Bussard Chœurs de L’Institut Supérieur de Musique Sa. 20 d’Eglise et de Pédagogie, Orchestre 20.00-23.00 de Chambre de la Radio Télévision Belge Di. 26 Leitung: Edgard Doneux, 1977 20.00-22.00 ORLANDO HÄNSEL UND PALADINO Joseph Haydn GRETEL Angelica: Arleen Auger | Eurilla: Elly Ameling | Engelbert Humperdinck Alcina: Gwendolyn Killebrew | Orlando: George Shirley | Hänsel: Elisabeth Grümmer | Gretel: | Medoro: Claes H. Ahnsjö | Rodomonte: Benjamin Luxon | Hexe: Else Schürhoff | Mutter: Maria von Ilosvay | Pasquale: Domenico Trimarchi | Caronte: Maurizio Mazzieri | Vater: Josef Metternich | Sandmann: Anny Felbermayer | Licone: Gabor Carelli Taumann: Anny Felbermayer Orchestre de Chambre de Lausanne Choirs of Loughton High School for Girls & Leitung: Antal Dorati, 1977 Bancroft’s School, Leitung: , 1953

Di. 23 20.00-23.20 Do. 28 ROLAND 20.00-21.45 Niccolò Piccinni Roland: Luca Grassi | Angélique: Alla Simoni | PROSERPINE Themire: Sara Allegretta | Medor: Stefania Donzelli | Camille Saint-Saëns Astolfe: Kim Hyun-Dong | Coridon: Daniele Gaspari | Proserpine: Véronique Gens | Angiola: Marie-Adeline Henry | Belise: Elena Lopez | Tersandre: Giacomo Rocchetti | Sabatino: Frédéric Antoun | Squarocca: Andrew An islander: Daniele Gaspari | Logistille: Lei Ma Do.22 Foster-Williams | Renzo: Jean Teitgen | Orlando: Mathias Bratislava Chamber Choir, Orchestra 20.00-23.10 Vidal | Ercole: Philippe-Nicolas Martin | Filippo, Gil: internazionale d’Italia Artavazd Sargsyan | un religieuse: Clémence Tilquin Leitung: David Golub, 2000 Flemish Radio Choir, Münchner BORIS GODUNOW Rundfunkorchester Modest Mussorgsky Leitung: Ulf Schirmer, 2016 Boris Godunov: George London | Feodor: Maria Mitukova | Xenia: Elisaveta Shumskaya | Nurse: Eugenia Verbitzky | Prinz Shuiski: Georgi Shulpin | Shchelkalov: Alexei Ivanov | Pimen: Mark Reshetin | Grigori: Vladimir Ivanovsky | Marina: Irina Arkhipova | Rangoni: Eugene Kibkalo | Do. Varlaam: Alexei Gueleva | Misail: Nikolai Zakharov | 25 Wirt: Veronika Borisenko | Dummkopf: Anton Grigoriev | Sa. 30 20.00-22.00 Polizist: Leonid Ktitorov | Mityukh: Victor Gorbunov | 20.00-22.30 DER 1. bäuerliche Frau: Antonina Ivanova | SCHAUSPIEL- 2. bäuerliche Frau: Vera Smirnova | WILDSCHÜTZ Boyar Khrushchov: Anatoli Mishutin | Albert Lortzing DIREKTOR/BASTIEN Lavitski: Vladimir Valaitis | Chernikovski: Yuri Dementiev | Count von Eberbach: Hermann Prey | Countess: Gisela Litz | die Boyaren: Vladimir Filipov, Ivan Sipaev, Leonid Maslov, Baron Kronthal: Fritz Wunderlich |Baroness Freimann: & BASTIENNE Vladimir Valaiti, Yuri Dementiev, Nikolai Ushakov, Anneliese Rothenberger | Nanette: Gertrud Vordemfelde | Wolfgang Amadé Mozart Valeri Yaroslavtzev, Victor Gorbunov Baculus: Fritz Ollendorff | Gretchen: Lotte Schädle | Chorus and orchestra of the Frank: Sir Peter Ustinov | Buff: Klaus Hirte | Pancratius: Walter Ehrengut | Gast: Karl-Heinz Schmidtpeter State Academic Bolshoi Theater USSR. Chor und Orchester der Bayerischen Monsieur Vogelsang: Nicolai Gedda | Madame Herz: Mady Leitung: Alexander Melik-Pashaev, 1963 Staatsoper, München Mesplé | Mademoiselle Silberklang: Edda Moser | Leitung: Robert Heger, 1963 Bastienne: Brigitte Lindner | Bastien: Adolf Dallapozza | Colas: Bayerisches Staatsorchester Leitung: Eberhard Schoener, 1975 Sa. 24 20.00-22.20 So. 31 DIE 20.00-22.30 DER FLEDERMAUS Sa. 27 FREISCHÜTZ Johann Strauß Sohn 20.00-23.00 Carl Maria von Weber Gabriel von Eisenstein: Waldemar Kmentt | Rosalinde: Ottokar: Wolfgang Holzmair | Kuno: Gilles Cachemaille | Hilde Gueden | Adele: Erika Köth | Falke: Walter Berry | Agathe: Luba Orgonasova | Ännchen: Christine Schäfer | Frank: Eberhard Wächter | Alfred: Giuseppe Zampieri | Wolfgang Amadé Mozart Kaspar: | Max: Endrik Wottrich | Ein Eremit: Kurt Moll | Kilian: Wolfgang Holzmair | Prinz Orlofsky: Regina Resnik | Dr. Blind: Peter Klein | Don Giovanni: Johannes Weisser | Leporello: Lorenzo Regazzo | Samiel: Ekkehard Schall | Frosch: Erich Kunz |Ida: Hedwig Schubert Donna Elvira: Alexandrina Pendatchanska Brautjungfern: Dorothea Röschmann, Christine Schäfer, Wiener Staatsopernchor, Wiener Philharmoniker Donna Anna: Olga Pasichnyk| Don Ottavio: Kenneth Tarver | Elisabeth von Magnus, Marcia Bellamy Leitung: Herbert von Karajan, 1960 Zerlina: Sunhae Im | Masetto: Nikolay Borchev | Rundfunkchor Berlin, Berliner Philharmoniker Komtur: Alessandro Guerzoni Leitung: Nikolaus Harnoncourt, 1995 RIAS Kammerchor, Freiburger Barockorchester Leitung: René Jacobs, 2006

Di. 27 Di. 30 20.00-23.20 20.00-22.40 LA FINTA FAUST (MARGARETE) SEMPLICE Charles Gounod Wolfgang Amadé Mozart Faust: Franco Corelli | Méphistophélès: Nicolai Ghiaurov | Rosina: Barbara Hendricks | Margueite: Joan Sutherland | Valentin: Robert Massard | Don Cassandro: Lorenz | Don Polidoro: Douglas Siebel: Margreta Elkins | Marthe: Monica Sinclair | Johnson | Giacinta: Ann Murray | Ninetta: Eva Lind | Wagner: Raymond Myers Fracasso: Hans Peter Blochwitz | Simone: Andreas Schmidt Ambrosian Opera Chorus, Kammerorchester „Carl Philipp Emanuel Bach“ London Symphony Orchestra Leitung: , 1989 Leitung: Richard Bonynge, 1966