SALZBURGER USEUMS BLÄTTER Nr. 7/8 September 2013 74. Jahrgang

P.b.b. Erscheinungsort, Verlagspostamt 5020 Sponsoring-Post GZ 02Z031845 S

Ulrike Lienbacher, aus der Serie „Studien“: Glyptothek München, 2011, Pigmentdruck auf Fine Art Fotopapier (Besitz der Künstlerin) Archäologie?! Spurensuche in der Gegenwart

Ein Ausstellungsprojekt des Salzburg Museum im Rahmen des Archäologie-Herbstes 2013 mit Arbeiten von Martin Bilinovac, Peter Dressler, Hans-Peter Feldmann, Norbert W. Hinterberger, Ulrike Lienbacher, Aurelia Mihai, Annelies Oberdanner, Andrew Phelps, Anne und Patrick Poirier, Lisl Ponger, Alfred Seiland, Simon Wachsmuth und Clemens von Wedemeyer.

Von Martin Hochleitner

Die Ausstellung „Archäologie?! – mentiert, museal bewahrt und künstlerischen Überlegungen. Spurensuche in der Gegenwart“ in universitär bearbeitet. Diese Ebene Viertens vermittelt sich der Begriff der Kunsthalle des Salzburg Muse- wird in der Ausstellung über aus- als eine „Kunst über das Erinnern um erwächst aus dem institutio- gewählte Exponate aus der Archä- und Vergessen“ (Dieter Roelstraete) nellen Selbstverständnis der um- ologischen Sammlung des Muse- und steht damit in einer seit den fangreichsten kunsthistorischen ums vergegenwärtigt. 1970er-Jahren fassbaren Traditions- Museumssammlung in Salzburg. Zweitens steht der Begriff Archäo- linie, die mit dem von Günter Met- In Entsprechung zum gewachsenen logie für eine Bezugnahme der ken geprägten Begriff der „Spuren- Sammlungsprofi l, das eine ortsbe- Kunst auf ihre eigene Vergangen- sicherung“ einen pointierten zogene Kunstgeschichte von der Prä- heit. Die Beispiele aus dem 18. und Ausgangspunkt erfuhr und vor allem historie bis zur Gegenwart erzählen 19. Jahrhundert vermitteln ausge- in den 1990er-Jahren eine Fülle von kann, bearbeitet das Gesamtpro- wählte Traditionslinien einer Anti- Projekten unter dem Schlagwort jekt exemplarische Schnittstellen kenrezeption und belegen, dass „Jetzt-Archäologie“ (Paolo Bianci) zwischen verschiedenen Epochen Kunst letztlich immer auch eine vereinen konnte. der Kunstgeschichte und der Antike. „Kunst über Kunst“ gewesen ist. Als letzte Überlegung umreißt der Der Begriff „Archäologie“ ist im Als dritte Begriffszuordnung be- Begriff „Archäologie“ eine analyti- Rahmen der Ausstellung auf meh- schreibt „Archäologie“ die Anwen- sche Haltung gegenüber Traditions- reren Ebenen zu verstehen: Erstens dung von archäologischen Metho- linien einer Antikenrezeption seit als klassische Altertumswissen- den in gegenwärtigen künstleri- dem Klassizismus und Historismus schaft, die die Vergangenheit er- schen Prozessen und verdeutlicht und untersucht zudem Bildpolitiken forscht, Grabungen durchführt, die immer stärkere Annäherung bzw. politische Machtansprüche ge- Fundergebnisse auswertet, doku- von wissenschaftlichen und genüber der Antike und ihrer Kunst. ausstellungen | archäologie-herbst

Wirklich wichtig Archäologische Highlights erzählen ihre Geschichte

Gleich mit zwei Sonderausstellungen im Salzburg Museum und im Keltenmuseum Hallein startet am 19. Oktober 2013 der Archäologie-Herbst 2013. Im Keltenmuseum erzählen unter dem Titel „Wirklich wichtig“ archäologische Highlights aus den Sammlungen beider Häuser ihre Geschichten.

Von Holger Wendling

Der Titel der Ausstellung verweist bewegte Vergangenheit zeigt sich einerseits darauf, dass die bis zu eindrücklich bei Spaziergängen 9.000 Jahre alten Funde – nicht durch historische Ortskerne, durch zuletzt von den Ausgrabungen auf Burgen, Festungen, bei Besuchen dem Dürrnberg – etwas Besonderes in Klöstern und Kirchen. Hinter der sind. Aber wer bestimmt eigentlich, Fassade jener relativ jungen Ge- warum ein Fund „wirklich wichtig“ schichte verbirgt sich jedoch ein ist? Und welche Geschichten ste- mindestens ebenso reichhaltiger cken hinter einem Holzgefäß oder Fundus an Quellen, die ungleich einer Keramikscherbe? In pointier- ältere Zeiten und Kulturen beleuch- ten „Stories“ erfahren die Ausstel- ten. Die Archäologie hat es sich zur lungsbesucherInnen in Hallein, Aufgabe gemacht, aus diesen zu- welche Geheimnisse sich hinter meist schriftlosen und im histori- einem – manchmal auf den ersten schen Archiv des Bodens konser- Blick unscheinbaren – Objekt ver- vierten Objekten und Strukturen bergen. die ur- und frühgeschichtliche Ver- Das Land Salzburg ist eine histori- gangenheit zu erklären und zu ver- sche Schatztruhe. Seine reiche und mitteln.

Ausstellungs- Der Bestand an archäologischen eröffnungen Funden aller Epochen, der im Salz- am Samstag, burg Museum und im Keltenmuse- 19. Oktober: um Hallein verwahrt wird, ist im- 11 Uhr „Archäolo- mens. Zehntausende Objekte, von gie?!“ im Salzburg Museum, 14 Uhr Keramikfragmenten und Schmuck „Wirklich wichtig“ aus Glas, Bronze, Silber und Gold, im Keltenmuseum über eiserne Waffen und Werkzeuge

2 ausstellungen | archäologie-herbst

bis hin zu Holzgegenständen, Tier- Aus den Samm- und Menschenknochen, tragen lungen des Salz- burg Museum ist jedes für sich, aber auch in kombi- in der Ausstellung nierter Interpretation zu unserem „Wirklich wichtig“ heutigen Bild vergangener Zeiten der bekannte Helm bei. Es fällt wahrlich schwer, aus vom Pass Lueg dieser Masse an Funden jene Ob- zu sehen, Urnenfelderzeit, jekte auszuwählen, die „wirklich 13. Jh. v. Chr., wichtig“ sind und sowohl dem Lai- Bronze (Inv.-Nr. en als auch dem Wissenschaftler ARCH 122) die Fenster zur Vergangenheit öff- Museum | Rupert Poschacher Salzburg Bilder (3): nen. Um schlaglichtartig ferne Zeiten und Geschehnisse zu beleuchten, vereint die Ausstellung im Kelten- museum Hallein 40 Themen aus dem weiten Feld der Salzburger Ar- chäologie. Einzelne Funde oder klei- ne Objektgruppen erzählen ihre Seite 2: Das Keltenmuseum Geschichten und streifen dabei Hallein zeigt in ganz unterschiedliche Themen- „Wirklich wich- bereiche. Archäologische Zeitmes- tig“ unter ande- sung oder Fragen zur keltischen rem goldenen Gesellschaft finden hier ebenso ih- Haarschmuck vom Dürrnberg (Eislfeld, ren Platz wie Geheimnisse antiker Grab 353) aus dem Technik oder moderne Restaurie- 5. Jh. v. Chr. (Inv.-Nr. rungsmethoden. Einzigartige Funde AR 1933 004) und beleuchten urgeschichtliche Holz- eine Bronze-Applike wirtschaft und Architektur, 2.500 in Form eines Männerkopfes Jahre alte Menschenreste aus Grä- in Profilansicht bern spiegeln Schicksale und Le- vom Dürrnberg, bensbedingungen eisenzeitlicher 4.–2. Jh. v. Chr. Bergleute wider. Jedes einzelne Ob- (Inv.-Nr. AR 2001 177) jekt wird in archäologischen „Kurz- nachrichten“ in einen größeren Kontext gestellt. Darüber hinaus erschließen sich den aufmerksa- men BesucherInnen jedoch zahlrei- che weitere Querverweise und Zu- sammenhänge, die ein dichtes Netz inhaltlicher Bezüge zwischen den Einzelobjekten spinnen. Der Einzelfund, den scheinbar eine iso- lierte Aura umgibt, wird so in ein der Materialwert oder der ideelle Funde aus allen Landesteilen, von Gesamtbild eingefügt, das ein brei- Wert die Bedeutung? Stecken nicht den Tauernpässen oder aus dem tes Spektrum an Fragestellungen, auch im Unscheinbaren, vermeint- Flachgau, aus dem römischen Iuva- Forschungsgebieten und Bedeu- lich Wertlosen oft wichtige Infor- vum/Salzburg oder dem Kupfer- tungsschwerpunkten der Salzbur- mationen? Nicht zuletzt präsentie- bergbau am Mitterberg präsen- ger Archäologie vereint. Am 16. November ren die Funde und ihre Geschichten tiert. Sie stammen aus allen laden das Salzburg Die Ausstellung regt die Besuche- Museum und das moderne archäologische Methoden Epochen, von der ersten nachweis- rInnen an, selbst über die Bedeu- Keltenmuseum und zeigen, wie aus kleinsten De- baren Besiedlung des Landes in der tung der Funde zu entscheiden – Hallein im Rahmen tails wichtige Erkenntnisse gewon- Mittelsteinzeit vor 9.000 Jahren bis welche Themen oder Dinge sind eines „Aktionstages nen werden. Einen Schwerpunkt in das 20. Jahrhundert. heutzutage für den einzelnen Archäologie“ zu bilden hierbei Objekte aus den Als Teil des Archäologie-Herbstes Führungen und „wirklich wichtig“? Welchen Stel- Workshops für eisenzeitlichen Nekropolen, Sied- 2013 findet ein reichhaltiges Be- lenwert hatten die Gegenstände große und kleine lungen und Bergwerken auf dem gleitprogramm aus wissenschaftli- für den antiken Menschen? Hebt BesucherInnen ein! Dürrnberg. Darüber hinaus werden chen Fachvorträgen, Museumsge-

3 museum live | aktuelles | mitglieder

sprächen, Sonderführungen, museum live Kinder- und Familienveranstaltun- gen statt. Als bewusster Kontra-, aber auch Verknüpfungspunkt zur Ausstellung „Archäologie?!“ im Salzburg Museum erscheint ein gemeinsamer Katalog, in dem Aus- stellungsstücke und Themen reich bebildert präsentiert werden.

Museum & Film Im Rahmen der Eröffnung der Sonderausstellung „Gottfried Salzmann – Atmosphären“ erhielt der Künstler den Ehrenbecher des Landes Salz- Am Donnerstag, den 19. September burg überreicht. Die Ausstellung wird in der Kunsthalle des Salzburg um 18 Uhr startet eine neue Veran- Museum anlässlich des 70. Geburtstages des Künstlers gezeigt. Gott- staltungsreihe im Gottfried-Salz- fried Salzmann, der in Saalfelden geboren wurde, lebt heute als inter- mann-Saal des Salzburg Museum: national anerkannter Künstler in Paris und in Südfrankreich. „Die Filmkollektion“. Wim Wonisch zeigt aus seinem umfangreichen Landesrat Hein- rich Schellhorn, Archiv Original-Zelluloid-Filme aus Nicole Bottet und den Jahren 1905 bis 1915. Die nächs- Gottfried Salz- ten Termine sind am 17. Oktober mann (v.l.n.r.) („Demnächst in diesem Theater“ zum Thema Filmvorschauen) und am 21. November mit Filmen mit dem Schauspieler Charley Chase (1893–1940), dem „King of Comedy“ – er wird als ein „Vorläufer“ Charlie Chaplins angesehen. rwl

Wir begrüßen unsere neuen Bild: Dr. Peter Laub Peter Dr. Bild: Mitglieder

Sportlich waren die Damen vom Team „Salzburg Museum & Friends“ Anita Agic, Salzburg beim Frauenlauf am 30. Juni rund um Schloss Klessheim unterwegs – BA Petra Auer, Salzburg und natürlich wurde der Zieleinlauf anschließend beim traditionellen Sebastian Auer, Salzburg Picknick gebührend gefeiert! rwl Angelika Bauschke, Salzburg Christian Bauschke, Salzburg Vor dem Start- Elfriede Berger, Wals-Siezenheim schuss: Das Salz- burg Museum hat Georg Berger, Wals-Siezenheim auch auf sport- Alexandra Bernauer, Großgmain lichem Gebiet Simone Breit, Salzburg viele Freundinnen! Reg.Rat Kurt Breitenauer, Großgmain Alfred Buchner, Maria Alm- Hinterthal Martina Buchner, Maria Alm- Hinterthal James Chan Fan, Salzburg Ruth Egger, Wien N. Embacher, Elsbethen Marianne Ertl, Salzburg

Bild: Wim Wonisch Wim Bild: (Fortsetzung auf Seite 8)

4 ausstellungen

Anton Aicher und das Salzburger Marionettentheater

Der 100. Geburtstag des Salzburger Marionettentheaters ist Grund zum Feiern, nicht nur im Theater selbst, sondern auch mit einer Ausstellung in der Säulenhalle des Salzburg Museum.

Von Peter Husty

Das Marionettentheater hat zu Franz Schröcken- Salzburg ein eigenes Marionetten- war er jedoch selber: Bis heute diesem Jubiläum in seinen eigenen fuchs, Porträt theater aufzubauen. Er hatte zuvor bilden seine kleinen, nur 20 bis 30 Räumen eine Präsentation zur Ge- Anton Aicher, in Wien die Kunstakademie absol- cm messenden Marionetten das ca. 1915/20, schichte des Theaters von der Grün- Öl auf Leinwand viert und bekam aus Salzburg das künstlerische Fundament des Salz- dung bis heute zusammengestellt. (Salzburger Mario- Angebot, die Bildhauerklasse der burger Marionettentheaters. Ihre Eine Ausstellung im Salzburg Mu- nettentheater) Staatsgewerbeschule zu leiten. Detailgenauigkeit und ihre unüber- 1885 heiratete er Rosina Deutsch, troffene Ausdrucksstärke trugen eine Gutsbesitzerstochter aus der viel dazu bei, das Theater zu einem Nähe von Graz. Aus der Ehe gingen Pfeiler des illusionistischen Pup- drei Kinder hervor: Notburga, Karl penspiels (der Puppenspieler ist und Hermann. Sie wuchsen im nicht sichtbar, die Puppe soll in ih- Haus der Familie in der Nähe von rer Bewegung möglichst men- Schloss Leopoldskron auf und wa- schenähnlich agieren) auszubauen. ren bereits als Kinder von zahlrei- Die Fantasie und die gekonnte chem vom Vater selbst geschnitz- Überzeichnung der Charaktere sind ten Spielzeug umgeben. ein Markenzeichen ihres Schöpfers. Anton Aicher war inzwischen in Am 27. Februar 1913 fand schließlich Kontakt mit dem fast 80-jährigen der erste öffentliche Auftritt mit „Papa“ Schmid gekommen, der ihm Mozarts Singspiel „Bastien und großzügige Einblicke in seine Mari- Bastienne“ statt. Aufbauend auf onettenwelt gestattete. Er wollte jedoch keineswegs die große Kunst des Münchener Meisters kopieren: Ihm schwebte ein Theater vor, das mit seiner eigenen Puppentechnik und einer eigenen künstlerischen Sprache, eingebettet in die Traditi- on des Salzburger Kasperls, beste- hen konnte. So blieb denn auch über Jahre der Salzburger Kasperl – ein wesentlich sensiblerer, zarter, manchmal sogar melancholischer seum widmet sich dem Gründer Charakter im Vergleich zu seinem des Theaters Anton Aicher und der derben Kollegen „Larifari“ aus Mün- Entstehung seines Lebenswerks chen – der Inbegriff des Salzburger bis um 1950. Marionettentheaters. Als der aus der Steiermark stam- Erstes Plakat des Anton Aicher konnte einige seiner mende gelernte Bildhauer Anton Salzburger Mario- Studenten als freie Mitarbeiter für Aicher (1859–1930) in München in nettentheaters, seine außergewöhnliche Idee ge- einer Vorstellung des berühmten vor 1913, Druck winnen, die ihm halfen, die erste nach Entwurf Marionettentheaters von „Papa“ von E. Tony Angerer kleine Bühne in seinem Atelier im Leonhard Schmid saß, war in ihm (Salzburger Mario- Salzburger Künstlerhaus zu errich- schon lange der Traum gereift, in nettentheater) ten. Treibende Kraft und Bildhauer

5 ausstellungen

diesen Erfolg folgten in den nächs- Sängerin Elfriede Eschenlohr über- Franz Graf Schaff- Ägide wurden weitere Generatio- ten Jahren weitere kleine Opern, gab der Vater das Marionettenthe- gotsch, Bühnenbild- nen von Puppenspielern ausgebil- das Hauptgewicht jedoch lag auf ater, das mittlerweile ins Alte Bor- entwurf zu „Faust“, det, und sie vermochte es, mit ihrer 1935, Aquarell auf den Abenteuern des Salzburger romäum übersiedelt war, an seinen Papier auf Karton präzisen Führungstechnik und ih- Kasperls. Sohn. Hermann führte es weiter (Salzburger Mario- rem starken Ausdruck das Puppen- Gesprochen wurde immer live von und erneuerte es vor allem in den nettentheater) spiel in den Mittelpunkt zu rücken. befreundeten Schauspielern, ein Bereichen Technik und Repertoire. Gretl Aichers plötzlicher Tod im Streichquartett oder Klavier sorgte Seine Tochter Gretl, die seit ihrer Anton Aicher, März 2012 hat die 100-jährige Ge- Genossenschaft für die musikalische Untermalung. Jugendzeit im Theater gelernt und zum Gral, 1903, Gips schichte der Familie Aicher am Ma- Zur Hochzeit seines Sohnes Her- gespielt hatte, übernahm die (Salzburg Museum, rionettentheater beendet. Das mann im Jahr 1926 mit der jungen künstlerische Leitung. Unter ihrer Inv.-Nr. 207-76) Salzburger Marionettentheater wird aber weiterhin auf die Vision ihrer Gründer und Leiter aufbauen. Es ist eine fest in Salzburg veran- kerte Bühne, Touristen und Einhei- mische schätzen seine magische Welt gleichermaßen. Während bei den Salzburg-Gästen das Mozart- Repertoire hoch im Kurs steht, sind es vor allem die jüngst inszenierten Märchen (Schneewittchen, Alice im Wunderland) und die zeitgemä- ßen Stücke (The Sound of Music, Der kleine Prinz), die die Salzburger wieder anlocken. Dem Bann, den die kleine Traumwelt ausübt, konn- ten und können sich die Betrachter von gestern und heute nicht ent- ziehen, wenngleich jetzt wie über- all Hightech von Licht, Sound, Ef- fekten, perfekten Kostümen und Kulissen höhere An forderungen stellen. Der Erfolg zeigt sich auch in den Tourneen, die rund um den

Bilder (4): Salzburg Museum | Rupert Poschacher Salzburg Bilder (4): Globus Groß und Klein begeistern.

6 aktuelles

Saisonstart für das Mozarteumorchester

Das Mozarteumorchester Salzburg startet am 19. September 2013 mit einem Donnerstagskonzert unter Trevor Pinnock in die Saison 2013/14. Auf ein überaus abwechslungsrei- ches Konzertjahr mit international bekannten Solisten und Dirigenten können sich alle Musikliebhaber freuen. Sichern Sie sich jetzt gleich Ihre Einzelkarten für die Donners- tagskonzerte und Sonntagsmatine- en oder nutzen Sie mit dem Wahl- abo einen Preisvorteil von 15 %. Tickets: [email protected], +43-662-87 31 54. Weitere Informa- tionen: www.mozarteumorchester. at. In dieser Ausgabe der Museums- blätter finden Sie zudem den Abo- flyer, in dem Sie sich genauer über die kommenden Konzerte infor- Bernadette Kneis mieren können. Sibylle Zettler Bild:

Staatspreis „Ars docendi“ an Museumsdirektor Mag. Dr. Martin Hochleitner verliehen

Mag. Dr. Martin Hochleitner, Salzburg Museum-Direktor und Univ.-Prof. für Kunstgeschichte und Kunsttheorie am Institut für Bildende Kunst und Kulturwissenschaften der Kunstuniversität Linz, erhielt den „Ars docendi“-Staatspreis für exzellente Lehre an den öffentlichen Universitäten Österreichs der Kategorie Kunst/Musik.

Von Elisabeth Egger-Mann

Am 2. Juli 2013 wurde in der Aula an den Universitäten Rechnung der Wissenschaften in Wien erst- getragen werden. Studierendenver- mals der vom Wissenschafts- und treterInnen und RektorInnen waren Forschungsministerium (BMWF), eingeladen, KandidatInnen für den der Universitätenkonferenz (uniko) Preis vorzuschlagen. Es gab eine und der Österreichischen Hoch- beachtliche Resonanz: 76 Anträge schülerInnenschaft (ÖH) gemein- für 98 Personen an 17 Universitäten sam ins Leben gerufene Preis „Ars zeigen, dass der neu geschaffene docendi“ verliehen. Sieben im besten Preis einen zentralen Aspekt der Sinne des Wortes ausgezeichnete Universität erfasst, der bisweilen Lehrende bekamen von Wissen- oft zu Unrecht im Schatten der For- schafts- und Forschungsminister schung steht. Die Nominierungen Dr. Karlheinz Töchterle (im Bild links) und Vorschläge wurden von einer den Staatspreis für exzellente Lehre hochkarätig besetzten Jury aus in- an den öffentlichen Universitäten ternationalen und nationalen Fach- Österreichs überreicht. leuten beurteilt. Der „Ars Docendi“- Mit dem „Ars docendi“-Preis soll Preis soll künftig alle zwei Jahre

dem hohen Stellenwert der Lehre verliehen werden. Martin Lusser Bild:

7 mitglieder

Monika Fischer, Piding Stephan Klier, Salzburg Fritz Pürstinger, Salzburg Thorsten Fischer, Salzburg Ines Klotz, Mag. Marie Ramsbacher, Salzburg Dr. Uta Fischer, Salzburg Angelika Kofler-Gutfertinger, Christiana Reder, Wals-Siezenheim Michele Gaggia, Piding Peter Reder, Wals-Siezenheim Monika Gaggia, Piding Mag. Claudia Krippl, Niederalm Lara Ricciotti, Salzburg Maria del Rosario Garcia-Martin, DI Friedrich Künstner, Salzburg DI BSc. Gerhard Rihl, Friedburg Salzburg Anneliese Lackner, Grödig-Fürsten- MMag. Charlotte Rührlinger, Dr. Jörg Glockengießer, Freilassing brunn Salzburg Silke Glockengießer, Freilassing Gertraud Lainer, Salzburg Johanna Sacher, Wals-Siezenheim Mato Gmaz, Traunstein Alexander Lang, Salzburg Stephanie Schlosser, Traunstein Uwe Göllner, Freilassing Dr. Gunther Leobacher, Salzburg Werner Schlosser, Traunstein Frieda Gruber, Salzburg Rudolf Leskovar, Salzburg Alois Schmalwieser, Salzburg Friedrich Gruber, Salzburg Sylvia Loach, Salzburg Franz Schnugg, Salzburg Evelyn Haag, Salzburg Dr. Cristina Madeddu, Salzburg Michaela Seer-Hetz, Elsbethen Walter Haag, Salzburg Justyna Matelic, Hallein Dr. Hildegard Stangl, Oberndorf Alfred Hasenöhrl, Wals-Siezenheim Manfred Matzinger, Salzburg bei Salzburg Karola Hasenöhrl, Wals-Siezenheim Lisbeth Meier-Chan Fan, Salzburg Bettina Stedile, Bernhard Hetz, Elsbethen Lukas Meierhofer, Salzburg Roland Stedile, Hallwang Dr. Viola Heutger, Den Haag Michaela Niederseer, Salzburg Christian Steindl, Salzburg Nina Hinterseer, Salzburg Ingeborg Novak, Salzburg Katja Steindl, Salzburg Ing. Georg Hirnsperger, Elsbethen Hermann Nowy, Salzburg Roswitha Uitz, Ines Hofbauer, Anna Ortner, Salzburg DI Walter Uitz, Seeham Patrick Hofbauer, Eugendorf Beatrice Paschek, Barbara Weisl, Salzburg Gisela Hrabovsky, Karl Paschek, Plainfeld Mag. Heidemarie Weixler-Unterer, Kerstin Huber, Salzburg Martina Percht, Wals-Siezenheim Salzburg Cornelia Kirchner, Bruck an der Anna Katharina Pföß, Elsbethen Dr. Gabriela Maria Wick, Salzburg Großglocknerstraße Rupert Pföß, Elsbethen Sissi Widmaier, Salzburg Mario Kirchner, Bruck an der Groß- Daniela Philipp-Gmaz, Traunstein MMag. Christian Wiesner, Salzburg glocknerstraße Michaela Pilz-Wolf, Wals-Siezenheim Peter Wild, Salzburg Natascha Klier, Salzburg Robert Posch, Salzburg Peter Wörndl, Wals-Siezenheim

Impressum:

Herausgeber, Eigentümer und Verleger: Salzburger Museumsverein, 5010 Salzburg, Mozartplatz 1, Tel. 0662/62 08 08-123, Fax 0662/62 08 08-720, email: museumsverein@ salzburgmuseum.at Redaktion: Dr. Renate Wonisch-Langenfelder und Eva Maria Feldinger Layout: Eva Maria Feldinger Layout-Entwurf: Fritz Pürstinger Druck: Druckerei Roser, Salzburg Für Inhalt und Form der Beiträge sind die Verfasser verantwortlich. Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.

8