Gemeinderatssitzung am 21. Juni 2021

Anfragen der Gemeinderäte

Baustelle Pfalzgasse/Gmünder Straße Auf Nachfrage von Stefan Briehl informierte Bürgermeister Stöckle, dass der Pflasterbelag auf Kosten des Bauträgers wieder fachgerecht hergestellt wird.

Spielplätze Für den Spielplatz Mozartstraße wurde bereits eine neue Sitzbank in Auftrag gegeben und auch für die defekte Seilbahn am Spielplatz Brainkofen sind Ersatzteile bestellt, so Bürgermeister Stöcke auf Anfrage von Daniel König.

Feuerwehrhaus Des Weiteren gab Daniel König den Wunsch aus der Bürgerschaft weiter, dass am bestehenden Feuerwehrhaus das ausgebleichte Wappen neu gestrichen werden soll.

Parksituation Feldweg Kreisverkehr Brainkofen-Nord Karl Seitzer informierte über die unbefriedigende Parksituation im Einmündungsbereich des Feldweges am Kreisverkehr Brainkofen-Nord. Parkende Fahrzeuge erschweren dem landwirtschaftlichen Verkehr häufig die Zufahrt oder machen diese teilweise unmöglich. Außerdem schlug er die Aufstellung einer Hundetoilette in diesem Bereich vor. Der Vorsitzende wird die aktuelle Beschilderung prüfen und einen passenden Standort für eine Hundetoilette suchen.

Verkehrssicherungspflicht Bäume Angesichts eines umgestürzten, morschen Baumes erinnerte Helmut Schauaus alle Baumbesitzer an die Verkehrssicherheit ihrer Bäume.

Baugesuche

Für die Errichtung von Volieren durch den Kleintierzuchtverein Iggingen konnte das Einvernehmen der Gemeinde ebenso erteilt werden wie auch zur Bauvoranfrage für die Errichtung eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage und Einzelcarport in der Unterböbinger Straße.

Bezüglich der Errichtung eines Freilandschweinestalls im Gewann Viehweise und der Errichtung eines Pferdeunterstands mit Geräteschuppen im Gewann Leindel soll im Technischen Ausschuss am 26.07.2021 nach Vorliegen der Stellungnahmen der Fachbehörden beraten werden.

Zum Bebauungsplanvorschlag zur Errichtung von fünf Reihenhäusern in der Unterbachenstraße wurden Bedenken bezüglich der vermeintlich zu hohen Trauf- und Gebäudehöhen vorgebracht. Nach Möglichkeit soll die Erdgeschossfussbodenhöhe tiefer angesetzt werden. Wünschenswert wäre aus Sicht des Gremiums auch der Erhalt des großen Baumes. Die konkrete Beratung erfolgt im Zusammenhang mit dem Baugesuch.

Änderung der Gemeindegrenzen mit den Gemeinden Täferrot, Göggingen, , Böbingen, Iggingen und Stadt Schwäbisch Gmünd

Iggingen ist im Rahmen der Flurbereinigung von Grenzänderungen mit den Gemeinden Täferrot, Göggingen, Heuchlingen, Böbingen und der Stadt Schwäbisch Gmünd betroffen. Der Flächentausch ist sinnvoll, da sich die neue Gemeindegrenze im Wesentlichen auf das neue Wege- und Gewässernetz beziehe, informierte Bürgermeister Stöckle. Außerhalb der Flurneuordnung wurde mit der Stadt Schwäbisch Gmünd eine Grenzänderung im Gewann Remsäcker durchgeführt. Im Gesamten erhält die Gemeinde Iggingen eine Minderzuteilung von 2.913 Quadratmetern. Der Gemeinderat stimmte bei einer Gegenstimme von Stefan Briehl der Grenzänderung zu. Eine Übersicht der Grenzänderungen kann im Rathaus eingesehen werden.

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Renovierung/Sanierung Amtshaus Nachdem das Schnurgerüst eingemessen wurde, hat die Fa. Bau Wolf die Bodenplatte für das Sockelbauwerk betoniert. Im Anschluss soll auch die anspruchsvolle Stützmauer zum Nachbargebäude betoniert werden. Nach Aussage der Baufirma wird das Sockelbauwerk bis zu den Sommerferien fertig gestellt. Ende Juni 2021 werde die Firma Holzbau Maier mit den Arbeiten für den Einbau der Holzdecken beginnen, so der Vorsitzende weiter. Im Anschluss wurden vom Gemeinderat nachfolgende Gewerke vergeben: • Die Außenfenster Metall (Eingang Ostseite, Haupteingang Süd, Türen Sockelbauwerk) und die Innenfenster / Brandschutzverglasungen werden an die Fa. ISK, , zum Preis von 23.353,40 € bzw. 49.654,00 € vergeben. • Dem Nachtrag für die Brandschutzausführung der bereits an die Fa. Bühlmeier vergebenen Holzfenster in Höhe von 20.402,00 € wird zugestimmt. • Die Dachabdichtung des Sockelbauwerkes wird an die Fa. Heyder zum Preis von 13.478,54 € vergeben. Gegenüber der Kostenberechnung liege die Vergabesumme 13.667,40 € über der Kostenberechnung. Allerdings sei in der Kostenberechnung bei baukonstruktiven Einbauten ein gewisser Puffer enthalten, so der Vorsitzende abschließend.

Erhöhung der Kindergartenbeiträge

Die Vertreter des Gemeindetags, Städtetags und der Kirchen in Baden-Württemberg empfehlen für das Kindergartenjahr 2021/2022 eine moderate Erhöhung von 2,9 Prozent. Die Elternbeiträge in der Gemeinde Iggingen richten sich seit vielen Jahren nach diesen landeseinheitlichen Empfehlungen. Dennoch sind die Kindergartengebühren in Iggingen relativ günstig, denn für verlängerte Öffnungszeiten wird erst seit vergangenem Jahr ein Zuschlag von 10 % auf die Regelbeiträge erhoben. Angesichts der pandemiebedingten Beeinträchtigungen im vergangenen Kindergartenjahr schlug die Gemeindeverwaltung vor, diesen Zuschlag beizubehalten und nicht zu erhöhen. In den umliegenden Städten und Gemeinden liegen die Zuschläge bei 15 % bis 25 %, was grundsätzlich unter anderem durch den höheren Personalschlüssel gerechtfertigt ist. Als weiteres Angebot soll im Kindergarten „Im Gänsegärtlein“ ab dem neuen Kindergartenjahr zum Betreuungsangebot VÖ 7 bzw. in Kombination mit GT auch ein Mittagessen gebucht werden können. Außerdem hat die Fa. Maultäschle nach acht Jahren erstmals die Preise erhöht. Daher muss die Essenspauschale von bisher 15 Euro auf 20 Euro für ein Essen / Woche / Monat angepasst werden.

Der Gemeinderat stimmte dem Vorschlag der Verwaltung für die Beibehaltung des Zuschlags von 10 % auf den Regelbeitrag für verlängerte Öffnungszeiten im Kindergartenjahr 2021/2022 einstimmig zu. Auf der Grundlage der Beratungen wurde die Satzung zur Änderung der Satzung über die Benutzung des Gemeindekindergartens „Im Gänsegärtlein“, wie im Mitteilungsblatt diese Woche veröffentlicht, beschlossen.

Verschiedenes

Förderprogramm Breitbandausbau „Graue Flecken“ Die Gemeinde wird für den weiteren Ausbau des kommunalen Breitbandnetzes einen Zuschussantrag stellen. Zunächst muss ein Markterkundungsverfahren durchgeführt werden. Spannend werde, ob die Hohenstaufenstraße noch in das Förderprogramm mit aufgenommen werden kann, so der Vorsitzende. Das Breitbandkompetenzzentrum des Ostalbkreises unterstützt hierbei die Gemeindeverwaltung und hat die Markterkundung für den Ausbau der grauen Flecken in Iggingen als eine der ersten in Deutschland online gestellt.

Einbau LED-Beleuchtung Gemeindehalle Für die Umrüstung der gesamten Beleuchtung der Gemeindehalle auf eine energiesparende LED- Beleuchtung wurde ein Zuschuss von 30.506 € bewilligt. Die Firma PLD aus Herlikofen gab mit 95.408,92 Euro bei zwei Bietern das wirtschaftlichste Angebot ab. Die Arbeiten wurden vom Gremium entsprechend vergeben und werden noch vor den Sommerferien ausgeführt.

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Außerdem werden die Decken in den Toiletten im Foyer und im Bereich um den Regieraum erneuert. Die Fa. Baumann aus Heubach kann die Arbeiten flexibel und parallel zu den Elektroarbeiten ausführen, so der Vorsitzende.

Platzgestaltung Gümpelesgasse Die Gestaltung für den Platz nördlich der Gümpelesgasse wurde überarbeitet und an die örtliche Situation angepasst. Der Platz soll rund mit kreisförmig verlegtem Pflaster angelegt werden.

Kanal-TV-Untersuchung beauftragt Die Gemeinde hat im vergangenen Jahr eine Preisanfrage für Kanal-TV-Untersuchungen incl. Kanalreinigung durchgeführt. Günstigster Bieter war die Fa. Hofele, . Diese wird zu den gleichen Konditionen auch die Kanal-TV-Untersuchung in Brainkofen, Schönhardt und Iggingen durchführen.

Mountainbike-Parcour / Dirtbahn / Pumptrack Aus dem Bürgerbeteiligungsprozess heraus entwickelte sich die Idee, eine Mountainbike-Anlage in Iggingen anzulegen. Bereits im Sommer 2020 wurde dieser Wunsch von Stefanie Kempf an den Gemeinderat herangetragen. Rund 30 Kinder und Jugendliche haben diesen Wunsch mit einer Unterschriftenliste bekräftigt und 15 Familien würden als Interessengemeinschaft tatkräftig an der Umsetzung mitwirken. Beim ersten gemeinsamen Vor-Ort-Termin Anfang Juni wurde mit Gemeinderat und Interessengemeinschaft die Machbarkeit und die Umsetzung beraten. Von der Interessengemeinschaft wurde nochmals bekräftig, dass ehrenamtlich beim Bau der Anlage mitgearbeitet wird und auch die Unterhaltung ehrenamtlich geleistet werden kann. Das Projekt soll längerfristig angelegt sein und die Anlage kann problemlos über die Gemeinde versichert werden. Wie ein Mountainbike-Parcour / Dirtbahn / Pumptrack aussehen könnte, wurde an Hand von Beispielen aus der Umgebung (Bettringen, Waldstetten beim Sportplatz, Bartholomä) von der Interessengemeinschaft und zwei erfahrenen Planern erläutert. Nach der Besichtigung verschiedener Standorte soll beim Spielplatz in Brainkofen eine Pumptrack gebaut werden. Die grobe Modellierung des Mountainbike-Parcours / Dirtbahn / Pumptrack soll vergeben werden. Die Kosten liegen zwischen fünf- und achttausend Euro, so Bürgermeister Klemens Stöckle. Stefanie Kempf von der Interessengemeinschaft bedankte sich in der Sitzung beim Gemeinderat für die grundsätzliche Unterstützung. Allerdings habe sie bei dem Vor-Ort-Termin eher Bedenken und Zweifel seitens des Gemeinderates wahrgenommen. Dagegen sprachen die Gemeinderäte eher von einem konstruktiven und informativen Termin. Die Gemeinderäte seien verpflichtet, die Details und das Konzept einer solchen Anlage zu hinterfragen, zumal dieses Thema für viele Neuland sei, so Benjamin Brenner und Manfred Dambacher. Holger Lösch und Helmut Schauaus hoben hervor, das ehrenamtliche Engagement werde vom Gremium durchaus wertgeschätzt; sie bedauern, dass dieser Eindruck entstanden sei und hoffen, dass der Moutainbike-Parcour zeitnah umgesetzt werden könne.

Hinweistafeln zur Ortsgeschichte Auf die reiche Geschichte der Gemeinde Iggingen möchten Markus Stegmaier und Helmut Schauaus anhand von Hinweistafeln aufmerksam machen. Insgesamt sind zwölf Tafeln an verschiedenen historischen Standorten im Gemeindegebiet geplant, die zugleich auch die Attraktivität der Spazier- und Wanderwege erhöhen. Das erste Hinweisschild „Burg & Ritter Iggingen“ wurde dem Gemeinderat präsentiert, der Inhalt und das Layout spreche sicherlich alle Altersgruppen an, so Bürgermeister Stöckle. Das ehrenamtliche Engagement der beiden „Heimatforscher“ wurde vom Gremium gelobt. Bei dem Projekt handle es sich um eine zeitgemäße Fortsetzung des Heimatbuches. Der Zeitpunkt für eine Fertigstellung stehe noch nicht fest, da die Recherchen sehr zeitintensiv seien, so Helmut Schauaus und Markus Stegmaier abschließend.

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Teqballplatte für Freizeitanlage Das eingezäunte Feld der Tennisanlage ist seit vielen Jahren verwaist und wird nicht genutzt. Der Vorstand des VFL hatte die Idee, eine Teqballplatte in diesen eingezäunten Bereich zu stellen. Es ist ein neuer Trendsport, der die Freizeitanlage mit Tennisplatz und Beachvolleyballfeld bereichert. Zudem plane der VFL, dass die Freizeitanlage auch für kleinere „Grill-Events“ von der Bürgerschaft genutzt werden kann. Die Teqballplatte kostet gut zweitausend Euro und der Förderverein des VFL würde den Kauf mit zweitausend Euro unterstützen. Parallel wird unter dem Vordach beim Sportplatz eine Anlage für Sportplatzdurchsagen und Musik installiert. Da diese fest installiert wird und auch für alle Veranstaltungen auf dem Sportplatz genutzt werden kann beteiligt sich die Gemeinde mit eintausend Euro. Das Gremium begrüßte diese Anschaffung als „coole“ Idee. Dadurch könne einem weiteren Wunsch des Bürgerbeteiligungsprozess nach mehr Angeboten für Kinder und Jugendlichen kostengünstig entsprochen werden.

Aktuelles vom Gemeindeverwaltungsverband Leintal-Frickenhofer Höhe Mit dem ersten Vergabepaket für den Neubau des Verwaltungsgebäudes wurden 74 % der Gewerke / Baukosten ausgeschrieben und vergeben. Anfang Juli 2021 sollen die Erdbauarbeiten und Mitte Juli 2021 die Rohbauarbeiten beginnen. Mit der Entscheidung über den beantragten Zuschuss aus dem Ausgleichsstock wird am 23.07.2021 gerechnet. Für das neue kommunale Haushaltsrecht und die Vermögensbewertung wurde beim GVV eine neue Stelle geschaffen. Da der Mitarbeiter gekündigt hat, wird die Stelle, mit Zusatzaufgaben im Kämmereiwesen, im September 2021 für Absolventen der Fachhochschule ausgeschrieben. Für die gegenseitige Vertretung der Standesbeamten der Gemeinden Eschach, Göggingen, Iggingen, , Obergröningen und wurde ein öffentlich-rechtlicher Vertrag geschlossen.

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