AZ 3900 Brig | Freitag, 15. Februar 2013 Nr. 38 | 173. Jahr gang | Fr. 2.50 e d o m t s e F
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Antalya/Savièse | Die Stein-Affäre ist für Staatsratskandidat Christian Varone noch nicht ausgestanden KOMMENTAR Elektorale Auf - Urteil erst nach den Wahlen geregtheiten Fünf bis sechs Wochen vor wich - tigen Wahlterminen stellt sich Der Prozess um die Stein-Affäre ge - jener Zustand ein, den man am gen Christian Varone wurde ges - tern nach einer Viertelstunde auf besten mit elektoraler Aufgeregt - den 19. März 2013 und damit nach heit umschreibt. Die Theorien die Wahltermine in den Walliser und Strategien übertreffen und Staatsrat verschoben. Varone zeigt überschlagen sich. Und doch hat sich darob enttäuscht. «Ich wollte sich an der Ausgangslage für die endlich einen Entscheid.» kantonalen Wahlen wenig ge - ändert. Der grosse Wahlzirkus Daraus wird nun definitiv nichts mehr vor kann die Grunddaten kaum den Wahlen. Ob sich das für den Angeklag - mehr entscheidend verändern. ten als ein Vor- oder Nachteil erweisen Tatsache ist, dass heute ein mehr wird, wagte Varone gestern selbst nicht ein - oder minder geschlossener Block zuschätzen. «Das ist schwierig zu sagen», der bisherigen Regierungspartei - meinte er gegenüber dem «Walliser Boten». en dem SVP-Herausforderer ge - Die Situation sei nun wie zuvor – es gelte genübersteht. sich damit zurechtzufinden. Oskar Freysinger gefällt sich in Nicht zurechtfinden will sich der Staatsratskandidat der FDP.Die Liberalen dieser Rolle. Er fühlt sich vor den mit den unzimperlichen Angriffen auf sei - Kameras und vor den Mikrofo - ne Person. Nachdem nun neu ein Bagatell - nen wie ein Fisch im Wasser, unfall von 2010 mit seinem Dienstwagen parliert, scherzt, blödelt, lacht – gross aufgebauscht wird, hat er Klage gegen und wirkt dabei, als nehme er unbekannt eingereicht. | Seite 3 Ungewissheit. Christian Varone hätte gestern ein Urteil aus der südtürkei der Prozessverschiebung vorgezogen. FoTo Wb die ganze Sache nicht eben son - derlich tragisch. Selbst die «Stein-Affäre» seines direkten Ge - genspielers Christian Varone Ski-WM | Tina Maze im Riesenslalom bezwungen New York | Fusion in Luftfahrtbranche zieht er ins Lächerliche, wie am letzten Dienstag in Brig gesche - Grösste Airline hen. Wenn er nun nach der er - Die schnelle Tessa neuten Verschiebung seine Tak - tik ändert und auf Angriff schal - Tessa Worley war im Rie - tet, wirkte er unglaubwürdig. senslalom niemand ge - Das wäre nur bei einer Verurtei - wachsen, nicht einmal lung von Christian Varone ein die Favoritin Tina Maze. probater Schachzug gewesen. Oskar Freysinger wird ein gutes, vielleicht sogar ein sehr gutes Er - gebnis erzielen. Er wird seinem Bezirksrivalen im Oberwallis ein paar Tausend Stimmen abneh - men, aber ihn im Mittel- und Un - terwallis kaum entscheidend Die Französin stellte in beiden Vereint. American Airlines und Us Airways. FoTo KeysTone d istanzieren können. Läufen die Bestzeit auf und war Das Oberwallis ist mit zwei Sit - somit eine Klasse für sich. «Ich zen in der Regierung bei einem fühle mich unglaublich», so die American Airlines und kein Geld fliessen, hiess es. Die Viertel an Bevölkerungsanteilen neue Weltmeisterin, die erste US Airways schliessen klammen Unternehmen pla - gut bedient. Es hat daher etwas aus Frankreich seit 1993. Die sich zusammen. nen lediglich einen Aktienaus - Schweizerinnen spielten eine tausch. Zusammen kommen zu verlieren: einen Staatsrats - Nebenrolle: Lara Gut fuhr im Durch diese Mega-Fusion ent - die beiden Airlines auf einen sitz! Luzius Theler ersten Durchgang zu verhalten steht – gemessen an den absol - Umsatz von knapp 39 Milliar - und steigerte sich noch auf vierten Meilen der Passagiere – den Dollar. Angeflogen werden 50007 Platz 7. Gisin schied aus, Holde - die weltgrösste Fluggesell - 336 Destinationen in 56 Län - Bestzeit. Tessa Worley, eine Klasse für sich. FoTo KeysTone ner blieb chancenlos. | Seite 15 schaft. Für diese Fusion soll dern. | Seite 22 9771660065005
Walliser Bote 2 Freitag, 15. Februar 2013 WALLIS
UNTERWALLIS Staatsratswahlen | Maurice Tornay steht den Departementen Finanzen, Gesundheit, Institutionen vor Werke von Sabine Weiss MARTINACH | Die Mediathek Die Finanzen im Lot, das Wallis – Martinach zeigt vom 15. Februar bis 14. April 2013: «Sabine Weiss. Foto - grafien». Seit ü ber 50 Jah - Gesundheitswesen beruhigt ren gehen die Fotografien von Sabine Weiss um die Welt. Sie werden in be- kannten Zeitschriften wie WALLIS | Maurice Tornay «Time», «Life» und «Paris- will nicht zurückschau - Match» veröffentlicht und en, sondern Perspektiven sind in renommierten Kunst - aufzeigen. Der Unterwal - sammlungen vertreten, bei - liser Staatsrat hat seine spielsweise im Museum of Dossiers im Griff. Modern Art in New York und im Centre Pompidou in Pa - LUZIUS THELER ris. Ab dem 15. Februar ehrt «Die Rückschau ist gerade in der die Mediathek Wallis – Mar - Politik höchstens als Erfahrung tinach diese heute in Paris tauglich. Gute Politik besteht lebende Walliserin mit einer im Wesentlichen im Aufzeigen Ausstellung. von Zukunftsprojekten und Zu - kunftsperspektiven und in der Vorwegnahme von kommen - Zwei Tonnen den Entwicklungen, nicht aber Lebensmittel im Blick in den Rückspiegel», sagt der 60-jährige Maurice Tor - verteilt nay. Seit vier Jahren ist er für SITTEN | Im letzten Jahr hat die Finanzen, das Gesundheits - die Organisation «Tischlein wesen und die Institutionen zu - deck dich» zusammen mit ständig. Dabei hätte er in der der Partnerorganisation Rückblende durchaus Grund «Tables du Rhône» im Wallis zur Zufriedenheit. rund 2450 Kilogramm Le - Regierend vorausschauen. Staatsrat Maurice Tornay hat klare Konzepte und Vorstellungen für das Wallis von morgen bensmittel verteilt. Diese Le - Viele Unwägbarkeiten und er bekennt sich zu einem Akutspital im Oberwallis. FOTO WB bensmittelmenge ent - in der Finanzpolitik spricht einer klaren Steige - Gerade in der Finanzpolitik rung von 21 Prozent gegen - könnte Staatsrat Maurice Tor - er verhehlt nicht, dass er von hat Maurice Tornay unverzüg - spital für 80 000 Einwohner zu sorgung. Das ist für manche über dem Vorjahr. «Tischlein nay auf einen exzellenten Leis - Drohkulissen gegen den inter - lich die nötigen Schlussfolge - viel des Guten ist. Aber man Gäste ein wichtiger Aspekt.» deck dich» bedient zusam - tungsausweis verweisen: Die kantonalen Finanzausgleich, rungen gezogen: Innert 48 darf bei der Bewertung der Seit Anfang dieses Jahres gilt die men mit «Tables du Rhône» Rechnungen wiesen beträcht - wie sie zuletzt von Kantonen Stunden nach der Ablehnung Strukturen des Walliser Spital - freie Spitalwahl. Ein Exodus wöchentlich 13 500 Perso - liche Überschüsse aus, der Bud - wie Genf oder Waadt wegen der des Spitalgesetzes kam er mit wesens nie aus den Augen ver - von Walliser Patienten in aus - nen an verschiedenen 87 getentwurf für 2013 ist im Lot. zu viel in Rechnung gestellten den Gegnern zusammen; die lieren, dass unser Kanton und serkantonale Spitäler ist nicht Abgabestellen in der ganzen Der Kanton hat seine Nettover - Krankenkassenprämien aufge - Schlussfolgerungen aus dem auch das Oberwallis in den tou - einmal im Ansatz zu erkennen. Schweiz mit einwandfreien, schuldung total abgebaut und baut worden sind, wenig hält. externen Audit sind konse - ristischen Spitzenzeiten ihre «Das spricht für die Qualität nicht mehr verkäuflichen verfügt über ein Vermögen. Im Der überzeugte Föderalist quent umgesetzt worden. Was Einwohnerzahl verdoppeln. und den Ruf unserer Spitäler. Lebensmitteln. Die Nachfra - Zukunftsfonds liegen 350 Mil - spricht sich für einen gesunden sagt der Vorsteher des Departe - Auch unsere Gäste verdienen ei - Aber wir bleiben wachsam und ge nach weiteren «Tischlein lionen Franken bereit. Aber der Steuerwettbewerb aus, der nur ments für Gesundheit zu den ne sehr gute Gesundheitsver - beobachten die Entwicklung.» deck dich»-Abgabestellen Finanzchef blickt über die er - dank eines hohen Masses an Un - Befürchtungen, dass das Spital - sei gross, wie die Verant - freuliche Momentaufnahme abhängigkeit der Kantone in zentrum Oberwallis im Zuge wortlichen gestern verlau - hinaus. «Die kantonalen Finan - der Finanzpolitik spielen kann. einer «Kantonalisierung» ge - ten liessen. zen werden durch Einflüsse der schwächt werden könnte? «Das Zu Hause alt werden als Zielsetzung Bundespolitik und – im Bereich Bekenntnis zu einem Oberwallis braucht ein Akutspi - In der Altersvorsorge setzt Staatsrat Maurice Tornay auf die der Besteuerung – sogar vom Oberwalliser Akutspital tal. Die Arbeitsteilung zwischen Förderung eines bewährten Konzepts: Auf der einen Seite wer - Schwierige Ausland geprägt. Wir müssen Nach stürmischen Zeiten ist den beiden Standorten des den genügend Plätze in Alterspflegeheimen angeboten. Auf der diese Entwicklungen etwa im nicht zuletzt dank der politi - Spitalzentrums Oberwallis ist anderen Seite aber ermutigt der Kanton ganz gezielt die Stra - Zeiten Bereich der Unternehmens - schen Weichenstellungen Ruhe bereits weiter gediehen als in tegie des Alterns in der gewohnten Umgebung, also zu Hause. SIDERS | Die Landwirte im besteuerung und bei der Be - eingekehrt ins kantonale Ge - den anderen Spitalregionen des Eine Steuerreduktion von 3000 Franken belohnt diese wichtige Freiwilligenarbeit, die gerade im Oberwallis dank intakter sozia - Mittelwallis haben momen - steuerung nach Aufwand von sundheitswesen. Sowohl aus Kantons. Freilich könnte man ler Strukturen über die Generationen hinweg weit verbreitet ist. tan kein einfaches Los zu ausländischen Steuerzahlern der Ablehnung des Spitalgeset - bei einer oberflächlichen Be - 80 Prozent der über 80-Jährigen werden noch zu Hause be - ertragen. Das Landwirt - sehr aufmerksam verfolgen», zes als auch aus dem kritischen trachtung behaupten, dass ein treut. Einen gleichen Steuerabzug von 3000 Franken gewährt schaftsgebiet der Region merkt Maurice Tornay an. Und Bericht einer Expertengruppe Spitalzentrum mit einem Akut - der Kanton übrigens für die Kinderbetreuung. Siders, welches hauptsäch - lich dem Obstanbau gewid - met ist, steht unter Druck: Verschiedene Projekte ver - Reformen | Der Kanton muss seine Institutionen anpassen, wenn sie in Zukunft überdauern sollen ursachen eine Zerstücke - lung, erschweren die Be - wirtschaftung und gefähr - den die Rentabilität der Be - Das Wallis muss sich rasch erneuern triebe. Die Landwirte der Region Siders haben einen WALLIS | Die Walliser ihn auf die grosse Institutions - tiative ‹Jede Stimme zählt› redu - 38 Gemeinden mussten der Kanton den Prozess der Ge - technischen und adminis - Institutionen müssen reform anspricht, die er durch ziert den Reform bedarf auf die nachnominieren meindefusionen weiter ermuti - trativen Massnahmenkata - sich rasch erneuern, die Einsetzung der Kommission Wahlkreise und verfolgt damit Maurice Tornay hat die Gemein - gen. «Auf die Gemeinden kom - log aufgesetzt und vorge - findet Staatsrat Maurice unter alt Staatsrat Thomas Bur - ohne Zweifel ein parteipoliti - deratswahlen des Jahres 2012 men Herausforderungen zu, die stellt. Die vorgeschlagenen Tornay. Und er hat gener in die Wege gel eitet hat. sches Kalkül. Der Reformprozess, als Indikator für den Reformbe - sie nur aus einer Position der Massnahmen betreffen ver - gehandelt. wie er nun läuft, geht weit darü - darf gerade auf dieser staatspo - Stärke bewältigen können», ar - schiedene Aspekte wie die Nicht nur die ber hinaus und umfasst Regie - litischen Ebene verstanden: gumentiert Maurice Tornay. Raumplanung, die Koordi - «Das ist keine Reform um der Re - Wahlkreise überdenken rung, Parlament, Bezirke, also «Wenn 38 Gemeinden des Kan - Das Reformpaket kommt im nation mit den grossen Pro - form willen. Das Wallis muss Diese Reform der Institutionen die gesamten Einrichtungen des tons ihre Gemeinderäte nicht September 2013 in den Grossen jekten, die Strukturverbes - seine Institutionen zügig mo - müsse alle Einrichtungen des Kantons. Die Kommission hat auf mehr bestellen können und auf Rat und im Rahmen der serungen, das ÖQV-Vernet - dernisieren, sonst werden sie Kantons überdenken und neu ge - 38 Fragestellungen eine Antwort Nachnominationen angewiesen Zweckmässigkeits lesung bringt zungsprojekt und die ökolo - Schaden nehmen», sagt Staats - stalten, lautet die Maxime des De - vorgelegt und Möglichkeiten auf - sind, dann ist das ein klares Zei - das Parlament seine Vorstellun - gischen Ausgleichsflächen rat Maurice Tornay, wenn man partementsvorstehers. «Die Ini - gezeigt», betont Tornay. chen», hält er fest. Darum wird gen ein. lth (öAF), die Absatzförde - rung/Vermarktung der hei - mischen Agrarprodukte und die Freizeitanlagen. Bei Heute auf 1815.ch der Generalversammlung 2012 wurde nun beschlos - Umfrage-Ergebnis vom 14. Februar 2013 sen, die verschiedenen vor - Grosse Nachfrage Aktuelle geschlagenen Massnah - Haben Sie für den Valentinstag men in Angriff zu nehmen. nach Babysittern Verkehrsmeldungen auch etwas geplant? Der Biologe Philippe Wer - Bei Oberwalliser Jugendlichen sind Auf 1815.ch erhalten Sie aktuelle ner erhielt den Auftrag, die Babysitter-Kurse hoch im Kurs. Informationen über bestehende Ja 11% Studie durch zuführen. Auch die Nachfrage ist gross – die Strassensperrungen und Verkehrs- Nein 83% Die Die Umsetzung der Stu - Vermittlungszahlen steigen. behinderungen im Oberwallis. Weiss nicht 6% die sollte im Jahre 2014 erfolgen. www.1815.ch/babysitter www.1815.ch/verkehrsinformation www.1815.ch Walliser Bote WALLIS Freitag, 15. Februar 2013 3
Stein-Affäre | Der Prozess wird Christian Varone erst am 19. März gemacht Neues Gutachten, neue Beurteilung
SITTEN | Die Stein-Affäre in Bedeutung des Steins werde in Polizeikommandant bei Siders der Türkei bleibt für fünf Zeilen begründet. Gemäss einen Laternenpfahl beschä - Staatsratskandidat Chris - einer Übersetzung der neuen digt. Nun wird ihm vorgewor - tian Varone auf dem Expertise, die dem Schweizer fen, er habe auf die Reparatur - Tisch. Auf eine Schmutz - Fernsehen und der Nachrich - kosten beim Autospengler kampagne wegen eines tenagentur sda vorliegt, han - Einfluss genommen, um das Bagatellunfalls reagiert delt es sich um ein Eckstück ei - Ausmass des Unfalls herunter - er mit einer Klage. nes Kapitells, das auf den Säu - zuspielen. Dies, weil bei einem len eines Bauwerkes aus der An - Schaden ab 5000 Franken eine THOMAS RIEDER tike auflag. Damit handle es Meldepflicht an die vorgesetz - Nach einer Viertelstunde war sich um ein «schutzwürdiges ten Stellen bestehe. Varone ha - die Sache im Gericht zu Antalya bewegliches Kulturgut, das als be das zu umgehen versucht. gestern Morgen wieder vorbei. Staatsbesitz gilt». Der Stein Mit dieser Darstellung konfron - Im Vorfeld des schon zweimal weist Begradigungen und Ver - tiert, sagte der Polizeikomman - (25. September und 27. Novem - zierungen auf, die mit einem dant gestern gegenüber dem ber) verschobenen Prozesses Werkzeug hergestellt wurden. «Walliser Boten», dass er die war ein drittes Gutachten auf - Christian Varone zeigte Rechnung der Gemeinde Siders getaucht, das den Wert des omi - sich ob der erneuten Verschie - für das Kandelaber sowie die nösen Steins (22 × 17 × 10 cm) bung des Urteils enttäuscht (In - Autoreparatur in der Höhe von neu beurteilte – und das von der terview unten rechts). Er hätte circa 2000 Franken («Den ge - Verteidigung in Auftrag gegebe - gerne Klarheit gehabt, zumal er nauen Betrag kenne ich nicht ne Gutachten relativiert. von seiner Unschuld überzeugt mehr») selber bezahlt habe. sei. Das Gericht wird nun zwi - Überdies habe er die zuständige Der Stein des Anstosses. exaktvermessenmisster22cm × 17cm × 10cm. Neutermin am 19. März schen widersprüchlichen Gut - Staatsrätin, Esther Waeber-Kal - Philippe Loretan, der Anwalt achten zu entscheiden haben. bermatten, schriftlich über den von Varone, bestätigte, dass das Vorfall informiert. Der Zwi - Zehn Fragen an Christian Varone neue Gutachten für seinen Die Gegner wühlen in schenfall war während der Ar - Mandanten ungünstig ausfalle. der Vergangenheit beit in den Vormittagsstunden Der Staatsanwalt wollte des - Einigen Ärger hat Varone zu - bei sehr niedriger Geschwindig - «Expertenstreit über Gutachten» halb sein Plädoyer schriftlich sätzlich in heimischen Gefilden keit passiert. Varone war mit abgeben, was eine Neuanset - am Hals. Diese Woche machte seinem Wagen zusammen mit Christian Varone, was Hätten Sie bei einem Konnten Sie dessen Wert zung des Gerichtstermins erfor - in verschiedenen Medien eine anderen Polizeiautos unter - sagen Sie zur erneuten Ver - Schuldspruch rekurriert? nicht einschätzen? derte. Die Parteien einigten sich Geschichte aus dem Jahre 2010 wegs. Sein Stellvertreter Robert schiebung des Prozesses? «Ich habe mir darüber keine «Absolut nicht. Für mich war für die Schlussplädoyers auf die Runde, in der dem Walliser Steiner war auch dabei. Gegen - Christian Varone: «Ich bin Gedanken gemacht. Die Sache das ein achtlos daliegender den 19. März. Damit erfolgt der Polizeikommandanten vorge - über Medien sagte Steiner, er enttäuscht, dass kein Entscheid ist für mich und meine Anwäl - Stein, der offenbar auch vorher Entscheid auch nach dem allfäl - worfen wird, er habe einen Ba - habe damals gar nichts vom gefallen ist.» te so klar, dass wir nach wie vor noch nie von jemand das Inte - ligen zweiten Wahlgang, der gatellunfall mit einem Dienst - Zwischenfall seines Komman - zuversichtlich sind.» resse weckte.» für den 17. März terminiert ist. wagen vertuschen wollen. Die danten mitbekommen. Wissen Sie warum? Lappalie kam über ein Flugblatt Varone ortet eine «Nachdem eine neue Experti- Was macht Sie so sicher? Verändert die neue Situati - «Schutzwürdiges im Mittelwallis ans Licht. Va- Schmutzkampagne gegen seine se vorgelegt wurde, wollte «Dass ich von Anfang an stets on Ihren Wahlkampf? bewegliches Kulturgut» rone eröffnete gestern wider Person. Das sei auch schon beim der Staatsanwalt sein Plädoyer die Wahrheit sagte, was die «Wir haben dieselbe Ausgangs - Laut Christian Varone ist das den anonymen Urheber eine Video über das Busunglück von schriftlich abgeben. Deshalb Richter bestätigen können. Ich lage wie zuvor. Allerdings habe neue Gutachten drei bis vier Sei - Strafanzeige gegen unbekannt. Siders der Fall gewesen, zu des - wurde eine Verschiebung auf gehe davon aus, dass es nicht ich von den Kampagnen gegen ten lang. Die kulturhistorische Beim besagten Unfall hatte der sen Veröffentlichung er nicht den 5. März vorgeschlagen. An mal zu einem Eintrag ins Straf - meine Person die Nase voll.» das Geringste beigetragen habe. diesem Tag hat aber meine tür - register kommt.» kische Anwältin keine Zeit. So Meinen Sie den gross auf - legten die Richter den 19. März Wie war das mit dem gebauschten Bagatellunfall «Es bräuchte einen Camion voll Steine» als frischen Termin fest.» «Kieselstein», der sich mit mit einem Dienstauto? der Zeit zu einem faust- «Was hier betrieben wird, geht MiteinemschuldspruchausAntalyawäreChristianVarone Was bedeutet das für Sie? grossen Brocken ent- zu weit. Ich erhebe Strafanzeige gesternschwerangeschlagenworden.Anderseitshatteerfest «Ich erwarte einen Experten - wickelte? gegen Unbekannt. Fakt ist: Ich aufeinenentscheidgehofftinderÜberzeugung,freigespro - streit über die vorliegenden «Das Wort Kieselstein habe ich fuhr 2010 mit circa 10 km/h in chenzuwerden.obsichdieungeklärtePattsituationfürden Gutachten. Aber ich bin nach nie gebraucht. Das war mein eine Leitplanke, bezahlte den AngeklagtennunpositivodernegativaufdasWahlverhalten derBevölkerungauswirkt,vermochteVaronegesternnichtein - wie vor überzeugt, dass ich frei - Bruder, obwohl er den Stein Schaden und meldete den Vor - zuschätzen.«Dasistschwerzusagen.» gesprochen werde.» nie gesehen hat. Ich habe zu fall schriftlich an die vorgesetz - seindirekterGegneroskarfreysingersagtedieseWocheanei - Protokoll gegeben, dass der te Staatsrätin. Da wurde nichts nerWahlveranstaltunginBrig-Glis,dassVaroneausderstein- Und bezüglich der Wahl - Stein rund 20 cm gross sei. vertuscht.» Affärekeinnachteilerwachse.«DafürhätteVaroneschonmit Kein Entscheid. Christian chancen? Die Vermessung ergab dann einemCamionvollsteinenachHausekommenmüssen.» Varone. fotoskeystone «Das ist schwierig einzustufen.» 17 cm.» Interview: tr
Grossratswahlen | Im Bezirk Westlich Raron hat es exakt so viele Kandidaten, wie Sitze zu vergeben sind Grossratswahlen als Wohlfühloase
RARON | Wenn es nicht zu einem völlig Bezirksparteipräsidenten sehen dies freilich an - Kandidaten den Sprung ins Kantonsparlament zählt» lanciert, in der ein neues Wahlsystem ge - unerwarteten Wahlverhalten kommt, ders. Dazu Thomas Lehner von der CVP: «Wir schaffen. fordert wird. Dabei sollen die heutigen Bezirke bleibt die Sitzverteilung im Bezirk West - haben versucht, drei Kandidaten zu stellen. Doch unangetastet bleiben. Trotz dem garantierten Be - lich Raron in Stein gemeisselt: Je zwei es ist schwierig, jemanden zu finden, zumal sich Wahlsystem gibt Minderheiten sitzstand für die Bezirke ändert sich mit der Ini - Sitze gehen an die CVP und an die CSP. unsere beiden bewährten Kräfte erneut zur Wahl keine Chance tiative etwas Entscheidendes: Alle Stimmen kom - gestellt haben. Zudem waren wir auch über - Dass dem so ist, hat nicht nur damit zu tun, dass men pro Verfassungsregion (Oberwallis, Mittel - WERNER KODER rascht, dass die SVP keine eigene Liste hinterlegt die C-Parteien traditionell fest im Bezirk ver- wallis und Unterwallis) in einen Topf. Aufgrund Im Bezirk Westlich Raron bahnen sich langwei - hat.» Ins gleiche Horn bläst Philipp Schnyder, ankert sind, sondern auch damit, dass ihnen sämtlicher Stimmen wird gemäss dem Proporz - lige Grossratswahlen an. Der Grund: Für die vier CSP-Parteipräsident des Bezirkes: «Es ist schwie - das Wahlsystem entgegenkommt. Wer in einem wahlsystem errechnet, wie viele Sitze jede der zu vergebenden Sitze gibt es exakt gleich viele rig, weitere Kandidaten zu finden, die auf eine Kleinbezirk mit nur vier zu vergebenden Sitzen beteiligten Parteien oder Listen zugut hat. In ei - Kandidierende. Dreierliste gehen wollen. Unsere Anstrengungen Erfolg haben will, der muss über einen Wähler - nem zweiten Schritt werden die entsprechenden in diese Richtung waren nicht von Erfolg anteil von mindestens zwanzig Prozent verfügen, Sitzgewinne nach einem ausgeklügelten Berech - Vier Kandidaten für vier Sitze gekrönt.» um sich bei der ersten Verteilung einen Sitz zu si - nungsprozedere, dem «Doppelten Pukelshei - Für die CVP steigen die beiden bisherigen Gross - chern. Oder über eine gehörige Portion Proporz - mer», wieder auf die Bezirke zugeteilt. Die Effek - räte Beat Rieder aus Wiler und Manfred Schmid Sitzverschiebungen glück, um bei der zweiten Verteilung zum Hand - te dieses Verfahrens können verschiedenartig aus Ausserberg ins Rennen. Auch bei der CSP sind sehr unwahrscheinlich kuss zu kommen. Im Bezirk Westlich Raron sind ausfallen: «Eine SP-Stimme in Östlich Raron wollen die beiden bisherigen Grossräte Philipp Schnyder will vom Begriff Wohlfühloase nichts die Minderheitsparteien meilenweit davon ent - könnte etwa der SP in Westlich Raron oder Leuk Schnyder aus Steg-Hohtenn und Alex Schwes - wissen: «Entgegen den immer wieder gehör- fernt, auf diese zwanzig Prozent zu kommen. Das zu einem Sitzgewinn verhelfen», so Eyer. termann aus Raron erneut gewählt werden. ten Meinungen, sind die Grossrats-Kandidaten Beispiel der SP zeigt dies auf. Vor vier Jahren stell - Analog dazu gibt es auch bei den Suppleanten nicht automatisch gewählt. Sollte eine der bei - te die SP mit Marlis Chanton, Christa Furrer-Trey - Ein Quorum von 10 Prozent exakt gleich viele Kandidaten wie Sitze: Für die den Parteien die Wählerschaft nicht ausrei - er und Christian Nellen gar eine Dreierliste. Und Parallel zur Volksinitiative hat auch das Bundes - CSP steigen Michel Furrer aus Bürchen und Cor - chend mobilisieren können, so könnte dies war absolut chancenlos. Damals erreichte die gericht im Sinne der Initianten entschieden. In nelius Imoboden (neu) aus Raron ins Rennen, auch zu Sitzverschiebungen führen.» In die- SP 9,43 % der Stimmen und wurde von der CVP den Kantonen Nidwalden, Zug und Schwyz hat für die CVP kandidieren Waldemar Knubel aus sem Punkt hat der CSP-Bezirksparteipräsident mit 49,78 % und der CSP mit 40,79 % deutlich das Bundesgericht die politischen Behörden ver - Bürchen und Martin Roth (neu) aus Steg- selbstverständlich recht. Es müsste aber schon überflügelt. «Wer damals für die SP stimmte, des - pflichtet, ihr Wahlsystem zu ändern, damit der Hohtenn. zu einer unerwartet heftigen Änderung im sen Stimmen waren für den Papierkorb», ärgert echte Proporz greift. Das Bundesgericht akzep - Wahlverhalten kommen, dass es tatsächlich zu sich German Eyer. tiert nicht mehr, dass für einen Sitzgewinn bis Niemand wollte auf eine Dreierliste einer solchen Verschiebung zugunsten von ei - zu 33 Prozent der Stimmen notwendig sind. Das Die beiden C-Parteien scheinen die Grossratswah - ner der beiden Parteien kommt. Vor diesem Neues Wahlsystem gefordert Bundesgericht verlangt ein natürliches Quorum len als Wohlfühloase zu geniessen und wollen Hintergrund wagt man sich nicht allzu sehr Gemeinsam mit den anderen Minderheitspartei - von 10 Prozent. «Damit wären wir sehr einver - sich gegenseitig nicht auf die Zehen treten. Die aufs Glatteis, wenn man behauptet, dass alle en hat die SP deshalb die Initiative «Jede Stimme standen», teilt German Eyer mit. Walliser Bote 4 Freitag, 15. Februar 2013 WERBUNG
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