Dank an Das Kulturamt Der Stadt Karlsruhe
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
1 Dank an das Kulturamt der Stadt Karlsruhe Die in den »Einführenden Gedanken des Herausgebers benannte großzügige Teilfinanzierung des Kulturamts vom Dezember 2017 basierte auf den bedeutsamen früheren Zusagen von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup. Das hat die weitere Finanzierung durch die Privatpersonen beflügelt und damit letztlich die positive Entwicklung zur Veröffentlichung ermöglicht. Der Stadt Karlsruhe und ihrem Kulturamt gebührt damit hohe Anerkennung, die sich auch international auswirken wird. Remerciements au Kulturamt de la ville de Karlsruhe Le généreux financement partiel de l'Office de la culture de décembre 2017, mentionné dans »les Réflexions de l’éditeur en guise d’introduction, était fondé sur les importants engagements pris antérieurement par le maire Dr. Frank Mentrup. Cela a permis de renforcer le financement par des particuliers et a donc finalement permis le développement positif de la publication. La ville de Karlsruhe et son office de la culture méritent une grande reconnaissance, qui aura également un impact international. 2 Einführende Gedanken des Herausgebers éon ruen u (1934 – 2004) hat Ende der 1970er Jahre in Paris die geschichts- wissensch ftliche Monogr phie „Die enese der Plutoniu -Gesellschaft – Politische Konspi- r tionen und eschäfte“ in fr nzösischer Spr che verf sst, ein groß rtiges wissensch ft- und zeitgeschichtliches Dokument. Als gelernter Physiker ging er den Ursachen seiner Diskriminierung und zweitmaligen Verfolgung am Kernforschungszentrum rlsruhe heute uf den rund s entst nd ein eschichtswer er die zivile und ilitärische utzung der ernenergie und er die gefährlichen Verstrickungen der deutschen Atomforschung. Wie später noch erläutert wird, war es bis heute nicht gelungen, dieses bedeutende Geschichtswerk zu veröffentlichen. Die Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg hat auf Initiative der Mitherausgeberin Karin Binder die Teilfinanzierung einer digitalisierten Abschrift durch den Übersetzer Rolf Junghanns ermöglicht. Mit dieser lesbaren französischen Originalfassung soll der erste Schritt in die Öffentlichkeit getan werden. Das Ludwig-Marum- Forum unter Leitung von Mitherausgeber Harald Denecken hat dafür die Web-Seite des Forums zur Verfügung gestellt. Um auch Interessierten ohne französische Sprachkenntnisse zumindest einen Einblick zu geben, stellen wir am Ende des französischen Textes eine deutsche Leseprobe, einen interess nten Auszug us de pitel „ nterludiu ll tedesc : Aff ire reifeld“ von Rolf ungh nns ersetzt zur erf gung Dieser extteil etrifft éons ntise itische erfolgung am Kernforschungszentrum. Der Text wurde in einem Reader beim Forum-Ludwig-Marum veröffentlicht, der der Vorbereitung des Gruenbaum-Symposiums am 19. Oktober 2013 diente: www.forum-ludwig-marum.de/site/assets/files/1012/reader.pdf ieso onnte dieses ein lige eschichtswer , d s von eginn n ls eitr g zur deutsch-fr nzösischen erständigung ged cht w r, bis heute nicht veröffentlicht werden? Die Kette von Misserfolgen über einen Zeitraum von fast vier Jahrzehnten könnte selbst Gegenstand eines spannenden Romans sein. Hier eine Kurzfassung der Bemühungen. 1992 FAZ Gruenbaums Freund und Betreuer in Karlsruhe, Heinz Sundermann, bot die Monographie der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) an. Obwohl von der FAZ als interessanter Hintergrund zur eigenen Kritik am Wissenschaftsgebahren des Forschungs- zentrums gesehen, wurde die Gruenbaum-Monografie nicht aufgegriffen. Weitere Versuche des Karlsruher Verlegers Christof Müller-Wirth über mehrere Jahre waren ergebnislos. Haupthindernis waren wohl die hohen Erstellungskosten und die wegen der speziellen Thematik zu erwartenden geringen Bucheinnahmen. 2004 Gruenbaum Beerdigung auf Friedhof Bad Schönborn Dietrich Schulzes Grabrede zum Nachlesen in dessen Lebenslauf im zitierten Reader beim Ludwig-Marum- Forum. 2013 Übertragung der Eigentumsrechte an der Monographie im August von der Witwe Heinz Sundermanns an Dietrich Schulze. 2013 Gruenbaum-Symposium veranstaltet von Forum Ludwig Marum unter Leitung von Harald Denecken war das erste positive Schlüsselereignis nach dreißig Jahren. Alles ist wunderbar in der Forum-Webseite dokumentiert. Gruenbaums Witwe Rolande hatte erneut den Weg nach Karlsruhe gefunden. 2015 Whistleblower-Preis Posthum im Rathaus Karlsruhe. Oberbürgermeister Frank Mentrup eröffnet die Veranstaltung und greift in seinen Ausführungen auf das Symposium vor zwei Jahren zurück. Der Whistleblowerpreis wird alle zwei Jahre von IALANA und VDW vergeben und erstmals in seiner Geschichte posthum an Leon Gruenbaum verliehen. Der Preis ging zu gleichen Teilen auch an einen ausgestiegenen US-Drohnen-Piloten und einen französischen Molekularbiologen. Alles Wichtige in der IALANA-WebSeite. 3 2015 Aberkennung der Ehrensenator-Würde für Dr. R. Greifeld, die diesem 1966 von der Uni Karlsruhe (heute KIT / Karlsruher Institut für Tech- nologie) in Ahnungslosigkeit dessen Nazi- Verbrechen im besetzten Paris 1940/41 verliehen worden war. Das KIT hatte nach mehrjährigen Protesten Ende 2015 eingelenkt. Adenauer und Strauß hatten 1956 bewusst solche Nazi-Juristen wie Greifeld in die Leitung der Atomforschungszentren eingesetzt, weil sie sich den deutschen Zugang zur Atombombe direkt oder indirekt über ausländische Diktaturen sichern wollten. 2016 Gedenktafel am Grab A März wurde n éons Grab auf dem Friedhof von Bad Schönborn von der Gemeinde eine Gedenktafel nge r cht itte lesen Sie den ext der eden t fel - die rzest ögliche deutsche ssung von éons e en und ir en. 2017/2018 Deutsche Übersetzung durch Heidelberger Historiker in erheblicher Teilfinanzierung durch das Kulturamt der Stadt Karlsruhe und Zusatz-Finanzierung durch interessierte Privatpersonen. Kritik an der Lesbarkeit des Textes aufgrund einer Unmenge von Anmerkungen und Fußnoten sowie an dem vom Historiker allein ausgesuchten Verlag führten zum Abbruch jeglicher Kommunikation durch den Historiker. 2018 Digitalisierung der französischsprachigen Monographie als Ausweg. Der Übersetzer Rolf Junghanns konnte dafür gewonnen werden. Der Herausgeberkreis konnte das Werk nun endlich veröffentlichen. Knappe inhaltliche Vorbereitung für die Medien Aus der Vielzahl der Dokumente über die Monographie ragt die 6-seitige Jury-Begründung der Deutschen Sektion der internationalen Juristenvereinigung IALANA für den Whistleblowerpreis 2015 Posthum für éon ruen u hervor. Hier die Jury als link: http://www.ialana.de/files/pdf/arbeitsfelder/whistleblowerpreis/whistleblowerpreis%202015/Jury _Lang__Begrndung_Gruenbaum_21_9_2015_Dei_Schulze.pdf Kontaktdaten des Herausgebers: Dr. Dietrich Schulze [email protected], D-76137 Karlsruhe, Winterstr. 27 (+49) 160 99113131 www.stattweb.de/files/DokuKITcivil.pdf Herausgeberkreis und Mitherausgeber: Karin Binder, ehemalige Bundestagsabgeordnete (2005-2017) der Partei DIE LINKE – Harald Denecken (SPD), ehemaliger Erster Bürgermeister der Stadt Karlsruhe, Vorsitzender des Ludwig-Marum-Forum – Nadja Brachmann, Studierende der Uni Karlsruhe, Sprecherin der „ niti tive gegen Militärforschung n Universitäten“, zus en it D g r H di und Dietrich Schulze, beide ehemalige Beschäftigte und Betriebsratsmitglieder des früheren Kernforschungszentrums Karlsruhe. © Copyright – Urheberrechtshinweis Nachdruck, Speicherung in digitalen, fotomechanischen, elektronischen oder optischen Speichermedien, dieses Werkes sowie der Übersetzung - auch auszugsweise - bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Rechteinhabers Dr. Dietrich Schulze, Kontakt-Email [email protected] Karlsruhe, 16.11.20187 4 Réflexions de l’éditeur en guise d’introduction A la fin des années 70, Léon Gruenbaum (1934 – 2004) a rédigé, en langue française à Paris une monographie historique intitulée « Genèse de la société du plutonium : conspirations politiques et opérations commerciales. » et qui est un formidable document d’histoire de l science et à l fois d’histoire conte por ine Physicien de for tion, il y analyse en profondeur les causes de la discrimination et de la deuxième persécution dont il a f it l’o jet u ernforschungszentru Centre de recherche nuclé ire de rlsruhe ujourd’hui l en résulte un tr ité d’histoire sur l’utilis tion civile et ilit ire de l’énergie nucléaire et des imbrications dangereuses de la recherche nucléaire allemande. Co e nous l’expliquerons plus loin, il n’ p s été possi le v nt ce jour de pu lier cette re rqu le œuvre historique A l’initi tive de l coéditrice M e rin inder, l fondation « Rosa-Luxemburg » du Land de Bade-Wurtemberg a pris en charge le financement p rtiel de l ré lis tion d’une version nu érisée dont s’est ch rgé le tr ducteur Rolf Junghanns. Avec cette version originale française, désormais lisible, une première étape a été fr nchie, per ett nt l pu lic tion de l’œuvre qui devient insi ccessi le u gr nd pu lic À cet effet, le Forum Ludwig Marum dirigé par Harald Denec en, ég le ent coéditeur, l’ is en ligne sur son site. Afin de permettre à des personnes intéressées ne maîtrisant pas le français de se f ire une idée de l’œuvre, nous proposons à l fin du texte fr nç is un extr it intéress nt du IIIe chapitre intitulé « Interludium alla tedesca : l’ ff ire reifeld » (dont la traduction en allemand a été assurée par Rolf Junghanns). Dans cet extrait, il est question de la persécution à caractère antisémite subie par Léon Gruenbaum au Kernforschungszentrum (Centre de recherche nuclé ire ’extr it été pu lié p r le oru Ludwig Marum dans un recueil édité dans le cadre de la préparation du « Symposium Gruenbaum » tenu le 19 octobre 2013 : www.forum-ludwig-marum.de/site/assets/files/1012/reader.pdf