75 JAHRE SKICLUB ATTINGHAUSEN 94–2009 – 1934 75 SKICLUB ATTINGHAUSEN JAHRE INHALTSVERZEICHNIS

Inhaltsverzeichnis 2 50 Jahre Brüsti-Riesenslalom 59 Vorwort 3 Schanzenbau (Kulmen) 62 Geleitwort 4 Nordische Kombination! 63 Gründung des Skiclub Attinghausen 7 Langlauferfolge: Karl Briker Senior 68 1. Generalversammlung 9 Langlauferfolge: Clubmitglieder des SCA 70 Präsidenten des SCA 9 Nachwuchs Alpin: Piccolo, OVO, JO, Junioren 72 Ehrentafel 10 Alpinerfolg: Walter Gisler 80 Ehrenmitglieder SCA 10 Alpinerfolg: Petra Arnold 80 Freimitglieder SCA 12 Alpinerfolg: Sabine Schillig 80 Vorstand SCA 13 Alpinerfolg: Leo Püntener 81 Wachstum des Vereins 14 Alpinerfolge: regional und national 83 Clubrennen SC Attinghausen 15 Medaillenbilanz SSV/ZSSV/USV 84 Mitglieder im Dienste der Allgemeinheit 17 Mannschaftserfolge: Tellstafette 88 Funktionäre in Verbänden 19 Mannschaftserfolge: Haldistafette 91 Vom Clubheim zum Skihaus «Surenen» 20 Mannschaftserfolge: Alpin USV 92 Gasthaus Hotel Krone, (Stammlokal des SCA) 24 Freundschaftsrennen: 92 Delegiertenversammlungen 25 Weitere Rennveranstaltungen SCA 93 Bau der Luftseilbahn Attinghausen–Brüsti 28 Tourenwesen SCA 96 Skiliftbau und Pistenfahrzeug alt und neu 31 Freundschaftliche Beziehungen zu 40 Jahre Skiclub Attinghausen 32 VFL-Kirchheim-Teck/D 98 50 Jahre Skiclub Attinghausen 33 Fussballturnier SCA 99 Jubiläumsskitour ins Jungfraugebiet 36 Jassabend im Skihaus 101 Chronologie der Rennen 1944–1974 40 Sportliche Empfänge und SC-Aktivisten 102 Aktive Rennläufer in früheren Jahren 44 Allgemeine Begebenheiten 104 Brüsti-Rennen ZSSV 1959 46 Schlusswort: SCA-Präsident Marco Herger 105 Brüsti-Riesenslalom 47 Paten der Jubiläums-Chronik 106

IMPRESSUM Herausgeber: Skiclub Attinghausen

JS-Kommission Armand Bissig, Eduard Traxel

Erika Dittli, Ambros Arnold, Karl Briker, Karl Kempf, Marcel Renner, Marco Herger

Druck Gisler Druck AG, Altdorf

Fotos und Beiträge Diverse Clubmitglieder und Brüsti-Sympathisanten Jubiläumsschrift 50 Jahre SCA 2 VORWORT den Nachwuchs zu investieren. Die Verbunden- DES PRÄSIDENTEN USV heit der Bevölkerung mit dem Skiclub hat dazu beigetragen, dass der Tourismus und der Sport Einleitung/Vergangenheit am gleichen Strick ziehen müssen. Eine Formel Vor 75 Jahren, nämlich am 21. dazu lautet: Kollegialität plus gleiche Interessen Januar 1934, haben 14 sport- plus gegenseitige Hilfe gleich Skiclub. Trotz der begeisterte Attinghauser Ski- Tendenz, dass der Skisport und damit auch un- fahrer den heute grössten Ur- ser Nachwuchs auf Professionalisierung im Trai- ner Skiclub gegründet. Schon ning hinführt, bin ich des Überzeugung, dass wir damals haben die Gründer den Grundgedanken der Clubs, nämlich Vermitt- vermutlich festgestellt, dass lung von Freude am Schneesport und Pflege der die Verbindung Sport und Na- Kameradschaft, immer noch als oberstes Ziel tur vor allem im Winter durch anstreben müssen. Mit Bewunderung wird nach den Skisport die schönste Frei- den Athletinnen und Athleten bei Swiss Ski ge- zeitbeschäftigung ist. Ein Ski- schaut. Doch eines dürfen wir nicht vergessen, club ist nicht nur ein Zusammentreffen von Swiss Ski sind wir alle. Denn die Basisarbeit wird Gleichgesinnten und Sportbegeisterten, sondern in den Skiclubs geleistet und somit ist ein wich- vielmehr stehen auch gesellschaftliche Interes- tiger Grundstein zu jedem Erfolg der Skiclub. sen im Vordergrund. Ich gratuliere zum 75-Jahr- Jubiläum dem SC Attinghausen. Gratulation und Grüsse Im Namen des Urner Skiverbandes überbringe Skiclubs und Skisport vor 75 Jahre und heute. ich Ihnen die besten Grüsse aus dem Urner Ski- In den 75 Jahren Skisport haben sich vor allem verband und gratuliere dem SC Attinghausen die Ausrüstungen aber auch die Strukturen in zum 75-jährigen Bestehen. Allen Vorstands- und den Clubs und Verbänden geändert. Trotz Verän- OK-Mitgliedern, welche sich immer wieder mit derungen und Anpassungen im Material und in grossem Engagement für die Jugend und für den Trainingsmethoden ist es dem Skiclub At- den Schneesport einsetzten, danke ich für ihr tinghausen immer wieder gelungen, mit Be- ehrenamtliches Engagement. geisterung und Euphorie den jungen Skisport- lern die Freude am Schneesport zu vermitteln. Was gibt es Schöneres, als an einem Wintertag Mit etlichen Veranstaltungen auf dem Hausberg die Verbindung zwischen Natur, Schnee und Ge- Brüsti haben verschiedenste OKs immer wieder sellschaft, gemeinsam zu geniessen. bewiesen, wie tolle Veranstaltungen zu organi- sieren sind und wie man die einheimische Be- Ich wünsche dem Skiclub Attinghausen alles Gu- völkerung durch Wettkampf und Geselligkeit auf te für die Zukunft und eine erfolgreiche Jubilä- dem Brüsti einbezieht. Viele Skipioniere aus der umsfeier. Nordisch- und Alpinszene schrieben auf natio- naler und internationaler Ebene Skigeschichte. Ruedi Baumann, Präsident USV

Jugendarbeit/Nachwuchs Mit etlichen Athleten im alpinen wie auch im nordischen Bereich, welche in den regionalen bis zu den nationalen Kadern vertreten waren, wurde immer wieder aufgezeigt, dass es sich nach wie vor lohnt, Zeit, Geduld und Geist in 3 GELEITWORT Danke Im Namen des Regierungsrates und als Mitglied 75 Jahre Skiclub Attinghausen, das sind jahr- des Skiclub Attinghausen gratuliere ich dem SCA zehntelang Einstehen für eine gemeinsame Sa- ganz herzlich. Damit verbunden ist der grosse che, das sind gut sieben Skigenerationen lang Dank zuerst an die Pioniere, die 1934 den Mut Jugend- und Nachwuchsförderung, Training, und die Begeisterung zur Gründung des Clubs Wettkampf, Wintersport, das sind unzählige Er- hatten, dann all jenen, die sich in den vergan- folge, kleine persönliche Erfolge oder grosse re- genen 75 Jahren im Vorstand, in einem OK oder gionale, nationale und sogar internationale Er- sonst in irgendeiner Funktion engagierten, und folge. Das sind aber auch toll organisierte Sport- nicht zuletzt allen Mitgliedern, die als Aktivmit- veranstaltungen wie der Brüsti-Riesenslalom, glied oder als Passivmitglied das Vereinsleben die jährlichen Clubtreffen, die Schülerskirennen, bereicherten und heute noch daran teilhaben. all die Skirennen im Auftrag des USV oder von weiteren Dritten oder auch die Skiclub-Fussball- Der Skiclub Attinghausen hat turniere. Vieles bewegt und Tolles ge- leistet. So soll es auch in Zu- Leistung und Geselligkeit kunft weitergehen. Ich wün- In der Rückschau sind die 75 Jahre Skiclub At- sche dem Skiclub Attinghau- tinghausen aber auch Sinnbild für Freundschaft, sen jedenfalls weiterhin alles Kameradschaft und Geselligkeit. Gemütliche Gute! Stunden wurden verbracht: im Skihaus auf dem Brüsti, im Vereinslokal Gasthaus Krone, in Gast- Josef Dittli, Regierungsrat stuben auf dem Brüsti, oder ganz einfach mit Freunden zuhause. Manch heisser Jass wurde geklopft, viele Freundschaften geschmiedet; ebenso viele schöne Skifeste wurden erlebt, man könnte Bücher damit füllen.

Leidenschaft verbindet Der Skisport, ob alpin oder nordisch, ob als Rennsport oder als Hobby, ist eine Leidenschaft, die sportbegeisterte Menschen untereinander verbindet. Alle Generationen, vom kleinen Knirps bis hin zu unseren ältesten Senioren, Frauen wie Männer, egal welcher Herkunft, ver- bindet die Leidenschaft zum Skisport.

Organisiertes Angebot Was gibt es Schöneres, als das Erlebnis Natur im Winter, verbunden mit dem Drang des Menschen nach Bewegung, nach Leistung, nach Erholung aber auch nach Geselligkeit. Der Skiclub Atting- hausen sorgt nun seit 75 Jahren dafür, dass diese Erlebnisse in organisierter Form allen interessier- ten Menschen angeboten werden können. 4 DAS FREIHERRENDORF ATTINGHAUSEN

Dorfeingang Attinghausen

Luftaufnahme 5 BRÜSTI IM SOMMER UND WINTER

Brüsti im Sommer

und Winter 6 GRÜNDUNG mit Karl Brand an der Spitze zeichneten für die- sen Anlass verantwortlich. Anschliessend begab Vor der Gründung des SCA ... man sich ins Gasthaus Krone, und bei Wurst und … gab es bereits einen Sportclub Attinghausen. Brot und einer Flasche Bier freute man sich an Das beweist ein noch vorhandenes Clubabzei- dem guten gelungenen Skirennen so sehr, dass chen. 14 Mannen spontan beschlossen, eine «Skiver- Dieser Sportclub hatte sich dem Ski-, Berg-, einigung Attinghausen» zu gründen. Ziel und Kletter- und Wandersport verschrieben. Zweck dieser Vereinigung sollte sein gute Ski- Leider fehlen jegliche Unterlagen wie fahrer heranzubilden und, wie es im Protokoll Jahresberichte, Protokolle usw. von die- weiter heisst, allen Anfechtungen von «feindli- sem Verein. Durch die Gründung des cher Seite» auf friedlichem Wege zu erledigen. Skiclub Attinghausen muss dieser Club Der Weg zur Gründung der Skivereinigung war jedenfalls aufgelöst worden sein. damit geebnet und ein Vorstand zur bevorste- henden Gründungsversammlung wurde ge- wählt und wie folgt kostituiert: Wie es zur Gründung Präsident: Karl Brand des Skiclub Attinghausen kam Kassier: Fritz Kempf Am 21. Januar 1934 wurde im «Rotich» zu At- Aktuar: Josef Briker tinghausen für die hiesige Jugend ein Skirennen Beisitzer: Ernst Gisler durchgeführt. Einige sportbegeisterte Skifahrer Beisitzer: Eduard Herger

1. Skirennen am 21. Januar 1934 im «Rotich» v.l.: Edy Müller, Gottfried Herger, Edy Herger, Walter Gisler, Ernst Germann, Alois Wipfli, Josef Briker, Ernst Gisler, Otto Wyrsch, Albert Gisler, Fritz Kempf, Josef Müller und Franz Zurfluh 7 Zu den Gründungsmitgliedern gehören weiter: Dass das damalige Ziel der 14 Skiclub-Pioniere Josef Müller bis auf den heutigen Tag Bestand hält, zeigt uns Otto Wyrsch die nachfolgende Chronik, die über ein reiches Albert Gisler Schaffen zu erzählen weiss und von erfolgrei- Alois Wipfli chen Sportlern Aufschluss gibt, die aus dem SC Ernst Germann Attinghausen herausgewachsen sind. Josef Gisler Martin Zgraggen Gottfried Herger Walter Gisler

Zwei Monate später, am 18. März, trafen sich die Unentwegten der jungen Skivereinigung zur Gründungsversammlung im Gasthaus Krone, wo die Statuten festgelegt wurden. Neueintretende hatten Fr. 1.– zu entrichten. Der Vereinsbeitrag wurde auf monatlich 40 Rp. fest- gesetzt. Das Vereinsabzeichen war obligatorisch und kostete damals 50 Rp. Als wesentlicher Punkt sei erwähnt, dass die Skivereinigung bereits in Skiclub Attinghausen umgetauft wurde.

Dieser Schnappschuss entstand um die Gründerzeit und zeigt von links nach rechts Godi Herger, Fritz Kempf, Alois Wipfli, Josef Gisler, Josef Müller, Martin Zgraggen und Andreas Kempf. 8 1. GENERALVERSAMMLUNG ten. Die Generalversammlung hatte damals AM 18. NOVEMBER 1934 schon über drei Stunden gedauert.

Die 1. Generalversammlung des Skiclubs Atting- hausen fand am 18. November 1934 im Clublo- PRÄSIDENTEN DES SCA kal «Krone» statt. Mitgliederbestand: 26. In diesen 75 Jahren Vereinsgeschichte haben fol- Als Haupttraktandum sei hier die Genehmigung gende Kameraden mit sicherer Hand das Schiff- der Statuten erwähnt, aus deren Inhalt wir eini- lein des Skiclubs Attinghausen durch ruhige und ge Artikel wörtlich zitieren möchten: hie und da auch stürmische See gesteuert:

Art. 1 Karl Brand 1934/35 † Der Club bezweckt die Förderung und Pflege des Josef Gisler 1935/37 † Skifahrens sowie der sportlichen Geselligkeit Fritz Kempf 1937/41 † und Kameradschaft. Ernst Gisler 1941/45 † Josef Zimmermann 1945/47 † Art. 2 Werner von Büren 1947/48 † Aktivmitglied kann jeder in bürgerlichen Ehren Josef Zimmermann 1948/49 † und Rechten stehende Skifahrer werden, welcher Ernst Germann 1949/53 † das 16. Altersjahr erreicht hat. Albert Huber 1953/55 † Werner Gisler 1955/59 † Art. 8 Georg Gisler 1959/67 Zahlungen haben auf Martini (11. November) zu Karl Briker 1967/71 † erfolgen. Mathias Wyrsch 1971/73 † Sigi Bissig 1973/77 † Art. 22 Moritz Dittli 1977/81 Aktivmitglieder sind bei entschuldigtem Fern- Ambros Arnold 1981/85 bleiben bussenpflichtig: Hans Wyrsch 1985/89 a) an der Generalversammlung Fr. 1.– Edi Arnold 1989/94 b) an der Aktivversammlung Fr. –.50 Ruedi Baumann 1994/97 c) wenn ein Mitglied am Morgen verhindert ist Marcel Renner 1997/01 die Ausfahrt mitzumachen, kann es nach der Armin Briker 2001/07 Messe dem Club nachfahren, dann muss ihm Marco Herger 2007– die Tour als gültig berechnet werden.

Es sollen jeweils nur dringende Entschuldigun- gen berücksichtigt werden. Solche sollen bis spätestens am Vorabend im Clublokal bekannt gegeben werden. Die Ausrede «Ski defekt» soll Karl durchaus nicht berücksichtigt werden. Der ge- Brand-Käslin samte Vorstand hatte sich bereiterklärt, für das 18. Februar 1902 bis Clubrennen, den Langlauf und die Abfahrt eh- 21. April 1984 renamtlich die Gaben zu sammeln. 1. Präsident Es wurde beschlossen, das Clubrennen wenn des Skiclub Attinghausen immer möglich im Dorf Attinghausen abzuhal- 9 EHRENTAFEL 1977 Martin Schilter Attinghausen 1978 Alois Briker Attinghausen Goldene Wettkämpfer-Verdienstnadel 1980 Erwin Gisler Attinghausen von Swiss Ski 1983 Josef Bissig Altdorf Walter Tresch Wettkämpfer Alpin 1984 Viktor Bulgheroni Altdorf Verstorben: 1987 Ambros Arnold Altdorf Karl Briker sen. Wettkämpfer Langlauf 1988 Moritz Dittli Seedorf 1991 Josef Tresch Attinghausen Silberne Verdienstnadel von Swiss Ski 1992 Hans Aschwanden Attinghausen Edy Arnold 1993 Hans Wyrsch Attinghausen Georg Gisler 1994 Walter Gisler jun. Attinghausen 1995 Edy Arnold Altdorf Ehrenmitglieder der ZSSV 1996 Karl Kempf jun. Attinghausen Werner Gisler LL Chef, Chef KWO, 1997 Paul Gerig Attinghausen DV Rigi 1995 1999 René Infanger Baar Walter Tresch Wettkämpfer, 2000 Erika Dittli Altdorf DV Bürglen 1977 2002 Josef Herger Attinghausen Karl Briker sen. 2003 Karl Briker Attinghausen 2007 Ruedi Baumann Attinghausen Ehrenmitglieder der USV Dr. Alfred Weber Die Verstorbenen Gustav Schuler Vorstand 1957 Josef Gisler Altdorf Adalbert Grüter Vorstand Präsident (Fischerheim) Alois Marty Vorstand Chef Nordisch 1959 Gottfried Herger Seedorf Karl Briker jun. Vorstand Chef Alpin, 1959 Ernst Gisler Attinghausen techn. Leiter 1959 Josef Briker Attinghausen Edy Arnold USV Cup 1959 Walter Gisler sen. Attinghausen Bernhard Arnold Vorstand Finanzen 1959 Martin Zgraggen Attinghausen Walter Tresch Wettkämpfer 1959 Ernst Germann Altdorf Willy Gamma 1962 Fritz Kempf Attinghausen Martin Lussmann 1968 Werner Gisler Altdorf 1968 Edi von Büren Altdorf 1969 Kari Bricker Attinghausen EHRENMITGLIEDER SCA 1969 Edi Herger Attinghausen 1971 Hermann Hodler Altdorf Für besondere Verdienste für den Skiclub wur- 1972 Josef Zimmermann Altdorf den mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet: 1976 Josef FranzWipfli Rüschlikon 1977 Sigi Bissig Altdorf Ehrenmitglieder 1983 Giacomo Baldissera Altdorf Seit 1998 Martin Lussman Altdorf 1964 Dr. Alfred Weber Altdorf 1968 Georg Gisler Attinghausen 1971 Lia Persi-Baldini Altdorf 1971 Peter Brawand Attinghausen 1972 Karl Herger Attinghausen 10 Ehrenmitglieder Skiclub-Attinghausen – Auf dem Bild fehlen René Infanger, Walter Gisler jun. und Dr. Alfred Weber

Die vier ältesten Ehrenmitglieder: Martin Schilter, Peter Brawand, Ehrenmitglieder Erika Dittli-von Matt Alois Briker und Josef Bissig (auf dem Bild fehlt Dr. Alfred Weber) und Lia Persi-Baldini 11 FREIMITGLIEDER SCA

Marlen Aprile Altdorf Remo Persi Altdorf Johann Arnold Attinghausen Robert Rebsamen Eschenbach Rosmarie Arnold Attinghausen Georg Schaaf Kloten Armand Bissig Attinghausen Gustav Schuler Arnold Bissig Attinghausen Hermann Sennhauser Affoltern am Albis Martin Bissig-Gisler Attinghausen Marianne Sennhauser Affoltern am Albis Josef Bolliger Langnau am Albis Hans Simmen Hans Bossart Altdorf Mary Simmen Margrit Bossart Altdorf Anton Traxel Attinghausen Anton Briker Attinghausen Eduard Traxel Attinghausen Reinhard Bühlmann Schaffhausen Hans Traxel Zürich Anita Bulgheroni Altdorf Franz Walker Attinghausen Verena Cencig Ludwig Walker Attinghausen Rinaldo Deplazes Altdorf Ernst Zgraggen Attinghausen Rosmarie Deplazes Altdorf Ruedi Zgraggen Attinghausen Romy Epp-Nager Schattdorf Karl Ziegler Schattdorf Alfred Fester Altdorf Urs Ziegler Altdorf Gerold Furrer Altdorf Fritz Zurfluh Altdorf Hans-Peter Gerig Brunnadern Hans-Rudolf Zurfluh Schattdorf Romy Getzmann Attinghausen Ruedi Zurfluh Attinghausen Anny Gisler Attinghausen Anton Gisler Altdorf Ernst Gisler Attinghausen Heinz Gisler Altdorf Josef Gisler Altdorf Margrit Gisler Attinghausen Martha Gisler Altdorf Max Gisler Altdorf Otto Gisler Attinghausen Rosa Gisler Altdorf Werner Gisler Nottwil Josef Gnos Altdorf Franz Hänsli Schattdorf Rudolf Heller Weisslingen Josy Herger Attinghausen Verena Herger Schattdorf Jean-Pierre Holzer Franz Kempf Attinghausen Hans Kempf Altdorf Heinrich Lips Affoltern am Albis Irene Lips Affoltern am Albis Willy Mores Altdorf Josef Muheim Altdorf 12 VORSTAND 2009

Präsident Mutationsführerin Marco Herger Monika Arnold Dorfstrasse 33 Leitgässli 8 6462 Seedorf 6467 Schattdorf

Vizepräsidentin Technischer Leiter Sybille Herger Uwe Huber Kornmatt 24 Schützenrain 27 6460 Altdorf 6012 Obernau

Kassierin Materialverwalter Jacqueline Püntener Fredy Schilter Wasserschaft 35 Port 6472 Erstfeld 6468 Attinghausen

Sekretärin Hüttenchef Brigitte Schilter Peter Scheiber Port Mettlen 6468 Attinghausen 6468 Attinghausen

13 WACHSTUM DES VEREINS

Dank guter Zusammenarbeit der Vereinsmitglie- der mit dem jeweiligen Vorstand stieg das Inte- resse am Clubgeschehen und die Mitgliederzahl stieg von Jahr zu Jahr. Wichtig für die Entwick- lung des Vereins war vor allem die Nachwuchs- förderung. Auch durch Werbung und Rennveran- staltungen wurden grosse Ziele erreicht.

Mitgliederbewegung: 1934 Gründerversammlung 14 Mitglieder 1934 1. GV 26 Mitglieder Die Teilnehmer 1955 100 Mitglieder des ersten Club - rennens in den 1974 413 Mitglieder Kulmen. 1934 1984 421 Mitglieder 2008 448 Mitglieder Clubrennen 1951, Start beim Tafleten- Seit es in Attinghausen einen Skiclub gibt, trifft haus man sich jährlich zu einem Clubrennen. Dabei kämpfte man im Dorf und auf dem Brüsti um die Tag mit der Sonnenbrille herumlaufen, um das Clubmeistertitel und seit einigen Jahren wird der ‹blaue Veilchen› zu verdecken, das ihm ein ver- Langlauf in Unterschächen ausgetragen. Die Alpi- spätet angemeldetes Clubmitglied mit einer nen fahren heute in zwei Läufen um den Sieg. kunstgerechten Geraden verpasst hatte, nachdem Dass da manchmal auch rauhe Sitten herrschten, er mit der Startnummer nicht zufrieden war.» zeigt uns eine Episode aus dem Jahre 1965. «Nicht immer alle Mitglieder waren mit der Aus- Clubrennen SCA 1989, sie freuen sich über ihren losung der Startnummer zufrieden. Dies musste Erfolg: v.l. Brosi Arnold, Paul Briker (Langlaufmeis- ter), Rita Püntener, Armand Bissig, Rosi Grütter, auch der Clubpräsident des Jahres 1965 erfahren. Armin Briker, Klärli Arnold (Langlaufmeisterin), Trotz schlechtem Wetter musste er den ganzen Felix Püntener und Präsident Hans Wyrsch.

14 CLUBRENNEN SC ATTINGHAUSEN

In den 60er- und 80er-Jahren war am Clubren- Rennen oberhalb des Dorfes statt. Ein gutes nen eine sehr grosse Beteiligung von bis zu 130 Nachtessen und anschliessende, spannende Fahrerinnen und Fahrern zu verzeichnen. Kinder Rangverkündigung unter musikalischen Klängen und deren Eltern sowie viele interessierte Zu- und Tanz bis in die frühen Morgenstunden war schauer säumten die ganze Rennstrecke. Ab keine Seltenheit. und zu, je nach Schneeverhältnissen, fand das

Konzentration am Start

Selbst ein Kaf- fe-Schnaps durfte nicht fehlen.

Die verschie- denen Fahrsti- le sind kaum zu übersehen, denn Technik, Material und Pisten haben sich enorm entwickelt.

Als Auszeich- nung gab es über Jahre ei- ne Serie von Familienwap- pen der Club- mitglieder.

Startposition

15 Clubrennen 2008

Schöne Preise waren zu ge- winnen.

Der Vorstand des SC Attinghausen

Tagessieger Martin Pünte- ner Tagessiegerin Christine Pün- tener in der Mitte Club-Vizepräsi- dentin Sybille Herger

Für Unterhal- tung im Ski- haus «Sure- nen» war gesorgt.

16 DIE MITGLIEDER DES SKICLUBS ATTINGHAUSEN IM DIENSTE DER ALLGEMEINHEIT

Dass die Skiclubmitglieder gute Fronarbeiter 23. Dezember 1948 wurde die Seilbahn in Be- sind, nicht nur wenn es um die Belange des trieb genommen. Die Verbundenheit mit der Clubs geht, weiss man schon lange. So beteilig- Bahn dokumentierte man 1974, als der Club für ten sich einige Mitglieder mit dem Altdorfer 10000 Franken Aktien zeichnete und aus den Sportverein am Bau des ersten Sportplatzes Kreisen der Mitglieder wurden zum Ausbau der 1944/45 in der Urner Residenz. Als 1945 in At- Bahn weitere 350 Aktien gezeichnet. Auch 1971 tinghausen eine Interessengemeinschaft gebil- beim Bau des Vitaparcours in Seedorf war man det wurde, die sich das Ziel setzte, eine Seilbahn dabei und erstellte ein Teilstück des Parcours für auf das Brüsti zu erstellen, waren natürlich auch die Allgemeinheit. 1983 gehörten Skiclubmit- Skiclubmitglieder dabei. Von ihnen traten einige glieder zu den treibenden Kräften beim Bau des der Seilbahngenossenschaft als Mitglieder bei, Sportplatzes im Freiherrendorf. Baukommissi- als diese 1946 gegründet wurde. Grund dazu onspräsident war SCA-Ehrenmitglied Georg Gis- war, dass der Traum verwirklicht werden konnte, ler. Der Sportplatz wurde 1984 in Betrieb ge- das Skigebiet auf dem Brüsti zu erschliessen. Am nommen.

Roland Arnold und Gusti Schuler, zwei junge Clubpräsident Brosi Arnold, Franz Kempf und Skisportler, als Fronarbeiter auf dem Sportplatz Georg Gisler im Einsatz auf dem neuen Sportplatz

17 Feuerstelle auf Auch auf dem Nossenboden bei der Feuerstelle dem Nossen- sowie auf der Surenen «Eggä» waren beim Er- boden stellen der Schutzhütte Skiclübler an den Arbei- ten beteiligt. Ferner beim Schülerrennen, Was- serversorgung auf dem Brüsti usw.

Einweihung der Schutzhütte am 1. September 1984

Bei der Einweihung v.l.: Karl Briker, Pfarrer Gregor Burch, Thomas Kempf, Ernst Zberg, Heinz Kiener, Lia Persi-Baldini und Josef Zgraggen 18 FUNKTIONÄRE IN VERBÄNDEN

Viktor Bulgheroni Karl Briker jun.

Internationaler Skiverband FIS Viktor Bulgheroni, Technischer Leiter 1989–1991 Karl Briker jun., Techn. Delegierter FIS seit 2000 Alois Marty, Chef Nordisch 1981–1988 Karl Briker jun., Chef Alpin 1985–1989 Swiss Ski Karl Briker jun., Technischer Leiter 1989–1991 Georg Gisler, Sprungrichter SSV Martin Lussmann, Materialverwalter Giacomo Baldissera, Schanzenchef SSV Bernhard Arnold, Chef Finanzen 1961–1965 Ruedi Baumann, Technischer Leiter 1999–2002 Werner Gisler, Techn. Delegierter Swiss Ski Ruedi Baumann, Präsident seit 2002 Viktor Bulgheroni, Techn. Delegierter Swiss Ski Ruedi Baumann, Techn. Delegierter Swiss Ski René Infanger, Techn. Delegierter Swiss Ski Karl Briker jun., Techn. Delegierter Swiss Ski seit 1990 Karl Briker jun., Cheftrainer IR-M 1991–1994 Karl Briker jun., Trainer NM: SL/RS 1994–1997

ZSSV Georg Gisler, Chef Sprunglauf Werner Gisler, Chef Nordisch Werner Gisler, Chef KWO

USV Willi Gamma, Präsident 1958–1960 Werner Gisler, Präsident 1960–1964 Georg Gisler, Chef Alpin 1965–1966 Georg Gisler, Chef Kurswesen 1966–1973 Adalbert Grütter, Sekretär 1972–1976 Adalbert Grütter, Präsident 1976–1980 19 VOM CLUBHEIM der Waldnacht zur Verfügung stellte und zu- ZUM SKIHAUS «SURENEN» gleich übernahm ihr Sohn Ernst das Hüttenwart- amt. Das Bachhüttli war aber nicht nur Unter- Bereits bei der Gründung des Skiclubs, als das kunft, sondern auch Ausgangspunkt für Berg- Wort «Wandern» noch gross geschrieben wurde, fahrten in die Sonnigstöcke, auf den Schloss- war es ein Wunsch der Gründer, in den Bergen berg, den Brunnistock, den Urirotstock, ins Gug- ein Zuhause zu besitzen. Und man hatte Glück. gital und über den Surenenpass. Die einge- In den untern Kulmen, im Hause der Familie fleischten Mitglieder hatten bis in den August Müller, von der drei Söhne Mitglieder des Ski- hinein die Möglichkeit, im Guggital ihrem clubs waren, fanden die Attinghauser Skiclub- Hobby Skisport zu frönen. Allerdings war die Ge- mitglieder ein Zuhause. Die Stube wurde häus- gend der Waldnacht im Winter nicht für den al- lich eingerichtet und als bewährter Koch amtete pinen Rennsport geeignet, denn ab und zu don- das nachmalige Ehrenmitglied Martin Zgraggen. nerten Lawinen zu Tale. Seine Witze, die gleichzeitig als Zutaten mit dem Essen serviert wurden, waren ebenfalls so Das Bachhüttli gut wie das Essen. Leider konnte man da nicht war Ausgangs- punkt vieler lange bleiben und man trat mit der Familie Ar- Bergwande- rungen.

Das Wort «Kamerad- schaft» wurde in der Jugend- herberge im Kulmberg be- sonders gross geschrieben. nold im «Mätteli» in Kontakt, um im Kulmberg die Jugendherberge zu mieten. Als der Vertrag Bei «Müllers» in den Kulmen gab perfekt war, stand fest, dass die monatliche es viele fröhli- Miete Fr. 40.– betrug und man das Haus im Win- che Abende. ter für vier Monate bewohnen durfte. Wenn dann auch der Aufstieg über den Schwanden in Zur Jugendherberge in den Kulmen floss mancher den Kulmberg etwas beschwerlich war, waren Schweisstropfen, bis man sich häuslich niederlas- sen konnte. die Schweisstropfen spätestens in der trauten Stube des Clubheims vergessen. Hier gab es kei- nen «offiziellen» Hüttenwart und doch ging al- les geregelt und gesittet zu. Das Motto lautete: «Jeder hilft dem anderen, nicht nur bei der Ar- beit, sondern auch wenn der Esssack der Skika- meraden grösser war als der eigene.» Nächster Vermieter eines Hauses an den Skiclub war dann die Familie Gisler von den «Silgen», die den Skiclubmitgliedern ihr «Bachhüttli» in 20 An der GV 1948 beschloss man, An der ausserordentlichen GV vom 8. April 1949 ein eigenes Clubheim zu bauen. wurde beschlossen, eine Zeichnungsliste unter Eine Wende für den Skiclub Attinghausen brach- den Mitgliedern aufzulegen. Das Angebot wur- te die Eröffnung der Luftseilbahn Attinghausen– de in der Folge rege benutzt und innert kurzer Brüsti am 23. Dezember 1948. Einige begeister- Zeit für 6500 Franken Anteilscheine à 100 Fran- te Mitglieder sahen bald die Möglichkeit, den ken verkauft. Jedes Mitglied wurde verpflichtet, Bau einer Clubhütte in Nähe der Bergstation zu zehn Fronstunden zu leisten oder einen Beitrag studieren. Die nachmaligen Ehrenmitglieder von Fr. 20.– zu entrichten. Für jede weitere Ernst Germann, Eduard Herger, Ernst Gisler und Arbeitsstunde wurde Fr. 2.– bezahlt, allerdings Fritz Kempf beauftragte man, eine Militärbara - erst nach der Erfüllung aller übrigen finanziellen cke zu besichtigen, um bei einem eventuellen Verpflichtungen und dies wiederum erst, wenn Ankauf derselben dem Skiclub ein billiges und es die finanziellen Verhältnisse des Clubs ge- doch zweckmässiges Eigenheim zu verschaffen. statteten. An der GV 1948 orientierte Eduard Herger die Mitglieder über den Zustand der Militärbaracke Nach vielen Schweisstropfen wurde das und bei der Abstimmung wurde ein Kauf abge- Skihaus «Surenen» Ende 1949 eingeweiht. lehnt. Man konnte aber gleich ein zweites Pro- Nun stand dem Skiclub eine Zeit schwerer Prü- jekt vorlegen, denn Ernst Germann legte Pläne fungen bevor, die aber alle dank treuem Zusam- für einen Hüttenbau vor. Diese fanden bei den menhalten gemeistert wurden. Man «krampf- Mitgliedern Anklang und man stimmte sogleich te» oft bis in den frühen Morgen hinein. Es gab sowohl dem Bau wie den Finanzplänen zu und Schwielen an den Händen und der Rücken als Baukommission wurde bestimmt: schmerzte oft. Die Nacht wurde so zum Tage ge- macht, bis endlich 1949 die Zeit kam, das Club- Präsident: Fritz Kempf haus auf dem Brüsti zu eröffnen. Es wurde auf Mitglieder: Eduard Herger, Ernst Gisler, den Namen «Surenen» getauft und alle, die Albert Huwyler und Ernst Germann mitgeholfen haben das Werk zu vollenden, freu-

Im clubeige- nen Skihaus «Surenen» treffen sich die Mitglieder im Sommer und Winter zu sportlichen und geselligen Anlässen. 21 ten sich über den gelungenen Bau. Ab da erhell- schen Küche, Ölheizung, Dusche, Kellern, zwei ten Petrollampen das Heim auf dem Brüsti, bis Zimmern mit Kalt- und Warmwassser, neuen 1957 die lang ersehnte Elektrifizierung des Toiletten und einer Sonnenterrasse. Es verfügt Brüsti und der umliegenden Alpungen Wirklich- über einen grossen und kleinen Aufenthalts- keit wurde. Das Haus wurde bald ein beliebter raum und bietet 40 Schlafstellen an. So ist das Treffpunkt der Attinghauser Skisportler, denn Skihaus «Surenen» zu einem äusserst behagli- die von Edy Herger an der GV 1950 vorgelegte chen Heim geworden, sowohl für Lager wie Hüttenrechnung schloss in den ersten acht Be- Clubmitglieder. In einer schlichten Einweihungs- triebsmonaten mit einem Gewinn von Fr. feier stellte Pfarrer Blum 1967 das Haus unter 2572.10 ab. Die stürmische Entwicklung des Ski- den Machtschutz Gottes. Heute werden die Be- sports bekam man bald in positivem Sinne im lange des Clubheims auf dem Brüsti von einer Skihaus «Surenen» zu spüren. Die Küche war Hüttenkommission wahrgenommen, die seit bald zu klein und die sanitären Einrichtungen 1973 sehr aktiv ist. Letzten baulichen Einsatz waren nicht mehr zeitgemäss, die Gäste ver- am Skihaus nahm man 1983 vor, als im Sommer missten eine Sonnenterrasse und der Keller war in Fronarbeit die Kanalisation eingebaut wurde. zu klein. Dies alles bewog die Skiclubmitglieder Bis heute wurde das Skihaus «Surenen» von fol- an einen baldigen Um- und Ausbau zu denken, genden Hüttenchefs und Hüttenwarten betreut: der dann an der GV 1964 beschlossen wurde. Hüttenchefs Das Skihaus «Surenen» wird ausgebaut Edi Herger 1949–1950 Architekt Hans Bossart orientierte anhand der Fritz Kempf 1950–1955 ausgearbeiteten Pläne 1965 die Clubmitglieder Max Zurfluh 1955–1960 über die Bauvorhaben am Skihaus. Die finan- Hermann Hodler 1960–1963 ziellen Aspekte beleuchtete Georg Gisler so Werner von Büren 1963–1967 überzeugend, dass die Versammlung den gefor- Peter Brawand 1967–1969 derten Baukredit von 100000 Franken bewillig- Martin Schilter 1969–1976 te. Sogleich wurde eine Baukommission zusam- Moritz Dittli 1976–1977 mengesetzt aus folgenden Clubmitgliedern: Hans Wyrsch 1977–1979 Hans Aschwanden 1979–1983 Präsident: Werner von Büren Moritz Dittli 1983–1987 Mitglieder: Hans Bossart, Josef Briker, Paul Gerig 1987–1996 Georg Gisler und Martin Schilter Werner Herger 1996–1999 vakant 1999–2000 Wiederum waren die Attinghauser Skiclubmit- Peter Scheiber 2000– glieder Fronarbeiter auf dem Brüsti. Trotz des be- scheidenen Stundenlohnes von Fr. 3.50 leistete Hüttenwarte man 6112 Arbeitsstunden. Damit konnte der Kos - Karl Tresch 1949–1950 tenvoranschlag unter Berücksichtigung einiger Edi Herger 1950–1952 zusätzlicher Anschaffungen eingehalten werden, Ernst Gisler 1952–1956 was bei der ständig steigenden Teuerung gar Josef Clapasson 1956–1958 nicht so selbstverständlich war. Die Endabrech- Marie Gisler-Guignard 1958–1961 nung wies Kosten von Fr. 107767.– aus. Martin Zgraggen 1961–1967 Emil Zwimpfer und Rosmarie 1967–1972 Nach dem geglückten Ausbau präsentierte sich Hansruedi Zgraggen 1972–1973 das Clubheim auf dem Brüsti mit einer elektri- K. Gisler/H. Mattli 1973–1975 22 Karl Camenzind 1975–1977 Skihaus «Surenen» Max Bissig 1977–1980 Unser Ski- und Ferienhaus ist eine gemütliche Paula und R. Jauch 1980–1983 Gaststube zum Verweilen – mit einem freundli- Anna und Moritz Dittli 1983–1985 chen, hilfsbereiten und aufgestellten Wirte- Adolf Infanger 1985–1988 team, welches es ausserordentlich gut versteht, Martin und Heidi Albert 1988–1992 Clubkameraden und Gäste in vorzüglicher Ma- Josef Keller 1992–1998 nier kulinarisch zu verwöhnen. (im Winter über Josef und Marianne Herger 1998–2002 Wochenenden und an Festtagen bewirtet) Jenny Emmenegger 2002–2003 Das Haus bietet aber auch ca. 30 Lagerbegeis- Monika und Fredy Kieliger 2002–2006 terten für Wander- und Skilager Platz. Reserva- Barbara und Fabian Gisler und tionen sind direkt zu richten an unser Sonja und Marco Jauch 2006– Hüttenwartteam Barbara und Fabian Gisler sowie an Sonja und Marco Jauch oder den Hüttenchef Peter Scheiber. Erreichbarkeit per Telefon (Skihaus) 041 870 83 09 oder per Telefon (Hüttenwartteam) 041 870 91 23

Skihaus

Luftseilbahn 1600m

Skihausumbau 1965 23 GASTHAUS UND HOTEL könnten beide viele lustige und interessante KRONE, ATTINGHAUSEN Anekdoten und Begebenheiten aus ihrer Wirte- Stammlokal des SCA zeit erzählen. Nach 25 Jahren aufopfernder Ar- beit traten Georg und Rosmarie 1994 in den Während 75 Jahren ist das Gasthaus Krone verdienten Ruhestand! Georg war während vie- Stammlokal des SCA. 1923 übernahmen Josef len Jahren Vorstandsmitglied und Präsident des und Maria Gisler-Soliva die «Krone» und führten Skiclubs, OK-Mitglied und Präsident bei den sie zur Zufriedenheit aller Gäste, bis Josef Gisler Rennveranstaltungen auf dem Brüsti sowie Or- im blühenden Alter von 57 Jahren in die Ewig- ganisator bei den Lottomatchs usw. keit abberufen wurde. In der Folge übernahmen Auf Georg und Rosmarie folgte die dritte Gene- Mutter Gisler und Sohn Georg die Weiterführung ration mit Gabi und Joe Herger-Gisler (ab 1994). des Lokals bis 1969. Die zweite Generation Gis- Die Veranstaltungen wie GV, Winterversammlun- ler mit Georg und Rosmarie Gisler-Müller waren gen, Vorstandsitzungen sowie Jass-Abende und bereit, die Verantwortung zu übernehmen. Mit Lottomatchs finden jeweils im Stammlokal statt. viel Herzblut und Freundlichkeit wurden die Die Zusammenarbeit der Wirtsleute mit dem SCA Gäs te mit Speis und Trank verwöhnt. Sicher harmonisiert wie eh und je hervorragend.

Gasthaus und Hotel Krone

Ehemaliges Wirteehepaar Rosmarie und Georg Gisler

24 DELEGIERTENVERSAMMLUNGEN Aus Anlass des 60- Jahr-Jubiläums des Ski- Delegiertenversammlung SSV 1963 clubs Attinghausen Am 15. Juni 1963 fand unter dem Patronat des wurde 1994 Atting- Skiclub Attinghausen die Delegiertenversamm- hausen zum Tagungs- lung des Schweizerischen Skiverbands im Tell- ort auserkoren. Zum spielhaus Altdorf statt. An der Versammlung zweiten Mal war so- wurde der Präsident des Schweize- mit der SCA bemüht, rischen Skiverbandes, der Walli- den Delegierten des ser Roger Bonvin, verabschie- ZSSV einen gemütli- det. Er war zuvor ehrenvoll chen und interessan- zum Bundesrat gewählt wor- ten Tag zu bieten. Da recht viele Anmeldungen den. Die interessente und sehr zu erwarten waren, beschloss man, die Ver- gut organisierte Versammlung sammlung in der Turnhalle beim Schulhaus fand nur lobende Worte. OK- durchzuführen. Auch bei der zweiten Auflage Präsident war Dr. Alfred Weber. der DV konnte der organisierende SCA Dank und Lob vom Vorstand des ZSSV sowie der Delegier- Das OK ten entgegennehmen. Die Versammlung war in Präsident: Dr. Alfred Weber jeder Hinsicht ein voller Erfolg. Sekretär: Willy Gamma Finanzen: Werner Gisler Das OK bestand aus folgenden Skiclubmitgliedern: Presse und Propaganda: Richard Fasel Präsident: Edy Arnold Quartier: Georg Gisler Sekretärin: Vreni Arnold Wirtschaft: Karl Dossenbach Kassier: Remo Honegger Unterhaltung: Werner von Büren Bauchef: Karl Kempf Festwirt: Georg Gisler Unterhaltung: Wädy Wipfli Tombolachef: Ruedy Gisler Verkehrsdienst: Fredy Schilter

ZSSV-Delegiertenversammlung 1955/1994/2008 Der SC Attinghausen hatte drei Mal die Ehre, die Delegierten des ZSSV im Freiherrendorf will- kommen zu heissen. Im Jahre 1955 wurde die erste DV ins Gasthaus Krone eingeladen. Der Einladung folgten zahlreiche Delegierte, sodass der Saal voll besetzt war. 25 OK ZSSV-Delegiertenversammlung 1994 v.l.: Vreni Arnold, Sekretärin; Edy Arnold, Präsident; Georg Gisler, Festwirt; Ruedy Gisler, Tombolachef; Fredy Schilter, Verkehrsdienst. Es fehlen folgende Mitglieder: Karl Kempf, Bauchef; Remo Honegger, Kas- sier; Wädy Wipfli, Unterhaltung

2008 war es wieder so weit! Zum dritten Mal war der SC Attinghausen Gast- tungsratspräsident der Luftseilbahn Attinghau- geber der ZSSV Mitgliederversammlung. Er hat- sen-Brüsti, orientierte über Details des Touris- te dazu ein sechsköpfiges OK unter der Leitung mus-Projekts Evolutionspfad, welches vom Ver- von Robi Wyrsch eingesetzt. Zum Auftakt des kehrsverein zusammen mit der Primarschule Tages trafen sich die Ehrengäste des ZSSV auf realisiert wurde. Danach wurde ein Apéro ser- dem Brüsti, um einmal auch die Sommerseite viert und weitere Informationen über Atting- zu erleben. Edy Arnold, seines Zeichens Verwal- hausen und das Brüsti abgegeben.

Der Verwaltungsratspräsident der Luftseilbahn At- Beim morgendlichen Rundgang auf dem Brüsti kamen einigen Mit- tinghausen-Brüsti mit der ehemaligen Spitzenski- gliedern der «ZSSV-Ehrengarde» Erinnerungen an die früheren nor- rennfahrerin Annemarie Hess-Waser. dischen und alpinen Wettkämpfe. 26 Sybille Herger Marco Herger Monika Arnold Marino Müller Nadia Müller Roby Wyrsch Rolf Traxel Fredy Kieliger

27 BAU DER LUFTSEILBAHN raussetzungen war es eigentlich nicht verwun- ATTINGHAUSEN – BRÜSTI derlich, dass die im Jahre 1948 gegründete Ge- nossenschaft bereits im gleichen Jahr mit dem Christophorus trägt noch immer mit Bau der Sektion Kohlplatz – Brüsti und im Jahre Würde Heinrich Da- 1954 mit der Sektion Ballweg – Kohlplatz star- nioth vielleicht heute ten konnte. Die Genossenschaft wurde erst im noch die Luftseilbahn Jahre 1975 in eine AG umgewandelt, welche Attinghausen-Brüsti dann wiederum in demselben Jahr einen weite- mit der Legende des ren Umbau der Sektion Kohlplatz – Brüsti und Christophorus in Ver- 1982 Ballweg – Kohlplatz an die Hand nehmen Die 4er-Gondel bindung bringen, wenn konnte. Mit dem Umbau von den 4er- zu den Station Ruberli er die Geschichte der Bahn zusammenfassen 8er- respektive 6er-Gondeln wurde die ge- müsste, die 1945 ihren Anfang genommen hat- wünschte Leistungssteigerung erreicht. Die letz- te? Die Antwort ist nicht einfach zu geben. Viel- te grosse Revision der Bahn erfolgte 2005 mit leicht müsste er die vielen Pioniere und Sponso- neuem Antrieb, der hochmodernen Steuerung, ren zeichnen, die dem Bahnunternehmen im- Stützenausrüstungen, hydraulischen Bremsen mer wieder beistanden und die Bahn eben wie und einer Videoüberwachung. Es war nicht der zur Gründerzeit getragen hatten. Die Luftseil- heilige Christophorus, der diese bediente, son- bahn ist keine einzige Erfolgsgeschichte, son- dern moderne Errungenschaften der Technik. dern musste sich ihr Dasein immer wieder hart erkämpfen. Doch sie steht noch da und erfüllt Finanzielle Last wurde immer grösser heute noch einen wertvollen Dienst. Der heilige Heutzutage würde es einen starken Christopho- Christophorus würde seine helle Freude daran rus benötigen, müsste er die enorm gestiege- haben, dass er zu den ersten Trägern gehört nen finanziellen Lasten tragen. Während im Jah- hatte und noch immer mit der Bahn in Verbin- re 1949 der gesamte Neubau 385000 Franken dung gebracht wird. verschlang, mussten für den Umbau 1975 be- reits 1,5 Mio., 1982 365000, 1996 90000 allein Eine Bahn für alle Fälle für das erste neue Tragseil, 2005 790000 für die Wer am Ende der Revision und 2006 115000 Franken für das Kriegsjahre eine Luft- zweite neue Tragseil aufgewendet werden. Die seilbahn erstellen woll- Seilbahnpioniere hätten also 1948 mit dem te, musste eine solche Geld, das für die Erneuerungen notwendig war, für alle Fälle bauen. rund sieben gleichwertige Bahnen bauen kön- Das heisst, sie musste nen. Allein die Steuerung verschlang 2005 der Erschliessung der 400000 Franken. Alle bisherigen Revisionen

Alpwirtschaft, den Berg - waren aber notwendig und entsprachen auch Neue Kabinen, bewohnern als Trans- einem echten Bedürfnis. Das Ersetzen der Trag- Umbau 1975 portmittel und dem langsam aufkommenden seile war sogar die Rettung in der Not, um nicht Tourismus dienen. Die ersten Langläufer aus At- einen grösseren Unfall zu riskieren. tinghausen wünschten sich ein zugängliches Trainingsgebiet und die Skifahrer eine schneesi- Skiclub Attinghausen als geistiger Motor chere Skipiste. Das Brüsti bot dafür ausgezeich- Ohne den Antrieb einiger Skisportler aus Atting- nete Bedingungen. Zudem konnte die Bahn hausen wäre die Bahn vielleicht nicht so schnell auch im Sommer Touristen befördern, die den realisiert worden. Der schon 1934 gegründete Übergang Surenen benützten. Unter diesen Vo- SCA brauchte Trainingsmöglichkeiten. Für die 28 Berggasthaus nold, Josef Huber, Ruedi Faustinelli, René Infan- Z’GRAGGEN ger, Ruedi Wyrsch, Felix Püntener und Andreas mit Kinder- Z’Graggen. Wenn also der heilige Christophorus spielplatz alle heutigen und ehemaligen Träger vertreten sollte, dann ist er auch heute noch der richtige Schutzpatron der Bahn, und die anfängliche Fra- ge wäre damit beantwortet. Seit 60 Jahren ist die Luftseilbahn Attinghausen- Brüsti in Betrieb. Dies ist doch ein Grund, das Ju- biläum mit verschiedenen Aktionen im Juni Skisportler lag der Zweck der Bahn eindeutig in 2009 zu feiern. der touristischen Erschliessung ihres Hausber- ges. Zu diesem Zwecke wurde 1949 das Skihaus «Surenen», 1952 der Skilift, 1957 das Berggast- haus und schliesslich 1999 das Berggasthaus Z’GRAGGEN gebaut. Die Bahn spielt noch heute für die Häuser und den Skilift eine enorm wich- tige Rolle. Der Tourismus- und Verkehrsverein Attinghausen, der Skiclub und die übrigen Dorf- vereine profitieren vom einzigen Seilbahnange- bot in ein Erholungsgebiet, das seinesgleichen sucht. Die Seilbahn kann sich glücklich schätzen, preisgünstig und familienfreundlich zu sein. Wer das stille und etwas weniger spektakuläre Win- ter- und Sommervergnügen sucht, ist auf dem Brüsti und mit der Seilbahn Attinghausen-Brüsti gut beraten. Viele zufriedene Gäste und das er- haltene Qualitätssiegel bestätigen, dass der ein- geschlagene Weg richtig war. In diesem Sinne kann der heilige Christophorus die Bahn weiter- hin tragen und Heinrich Danioth würde ihn auch weiterhin im neuen Logo verankern, wenn er nochmals den Auftrag dazu bekäme. Allerdings müsste er mitunter auch Leute und Institutionen berücksichtigen, welche der Bahn immer wie- der unter die Arme griffen, so die Gemeinde, der Kanton und Bund mit Subventionen und zinslosen Darlehen, die Berghilfe und die vielen Einzelpersonen mit ihren Eigenleistungen. Zu den Pionieren der AG gehörten August Pünte- ner, Ernst Germann, Paul Persi, Martin Furrer, Jo- sef Zgraggen, Hans Arnold, Karl Bricker, Georg Gisler und Peter Küpfer. Nach ihrem Abtreten kamen neue Namen dazu, welche die Last tru- gen. Im neuen Verwaltungsrat sitzen Edy Ar- 29 Luftseilbahn Attinghausen – Brüsti 1948–2008

30 SKILIFTBAU ALT UND NEU ren. 1982 kaufte Anton Zgraggen aus Lauerz die Liegenschaft Kulmli samt Skilift von Edy Der Bau des Skilifts Kulmegg-Brüsti Müller. Dieser Besitzerwechsel brachte einige Mit dem Bau des Skilifts auf dem Brüs ti wurde positive Neuerungen mit sich. Die Verantwort- damals eine neue Ära für den Skiort eingeläu- lichen der Luftseilbahn Attinghausen-Brüsti tet. Edy Müller darf mit Recht als Pionier im und Anton Zgraggen beschlossen, eine Zusam- schneesicheren Ort bezeichnet werden, denn er menarbeit bezüglich Tageskarten Bahn-Skilift war der Erbauer des 1. Skilifts auf dem Brüsti. einzuführen, was allgemein sehr begrüsst wur- Mit Holzmasten und einem Benzinmotoren-An- de. Durch die Übernahme der Skiliftanlage von trieb wurde der erste Lift gebaut. Es kam uns der Familie Zgraggen wurden auch diverse Ar- manchmal mühsam vor, denn nur mit zwei Bü- beiten, wie Waldrodungen, Sprengungen und geln wurde man den steilen Hang hochgezo- Planierungen, notwendig. Heute präsentiert gen. Im Jahre 1958 wurden neue Stahlmasten sich die Anlage samt Skipisten in hervorragen- gebaut und der Antrieb elektrifiziert. Bereits dem Zustand. Andy Zgraggen ist sehr besorgt im Winter 1958/59 war der Lift bereit, was si- um eine gute Zusammenarbeit mit seinen An- cher ein grosser Fortschritt bedeutete. Walter gestellten Peter Scheiber, René Zurfluh und Tresch, der nachmalige erfolgreiche Schweizer Werner Arnold. Sie sind die guten Geister, wel- Skirennfahrer aus Bristen, hat nach eigenen che keine Mühe scheuen, für einen guten und Angaben auf dem Brüsti zum ersten Mal einen zufriedenstellenden Betrieb am Lift sowie an Lift gesehen und auch zum ersten Mal gefah- der Piste zu sorgen.

Skiliftbesitzer Edi und Miggi Müller mit dem treuen Helfer Werner Arnold

Die alte Gene- ration – Skilift

Bereitwillige Helfer am Ski- lift

Bergstation Skilift Brüsti

Edy Müllers ganzer Stolz – das erste Pis- tenfahrzeug

Der neue Skiliftbesitzer Andy Zgraggen mit neuem Pis tenfahrzeug und Rettungs- dienst 31 40 JAHRE SKICLUB ATTINGHAUSEN Der Vorstand im Jubiläumjahr Präsident: Sigi Bissig Ein Freudentag in der Geschichte des Skiclubs Vizepräsident: Thomas Kempf war der 5. Oktober 1974, als 300 Mitglieder und Sekretärin: Romy Epp Gäste den 40. Geburtstag des Vereins in der Kassier: Erwin Gisler Turnhalle begehen durften. Technischer Leiter: Fritz Zurfluh Der Vorstand unter der Leitung seines Präsiden- JO-Chef: Edi Arnold ten Sigi Bissig war bemüht, einen gemütlichen Mutationen: Beat Wyrsch und kameradschaftlichen Jubiläumsanlass zu or- Materialverwalter: Tony Gambon ganisieren, was ihnen auch hervorragend gelang. Hüttenchef: Martin Schilter

v. l.: Tony Gambon, Sigi Bissig, Romy Epp, Martin Schilter, Fritz Zurfluh, Edy Arnold, Erwin Gisler, Beat Wyrsch und Thomas Kempf

32 50 JAHRE SKICLUB ATTINGHAUSEN GOLDENES JUBILÄUM

Im Beisein von Gründern, Ehrenmitgliedern, Clubmitgliedern und Gästen feierte der SC At- tinghausen am 20. Oktober 1984 in der festlich geschmückten Turnhalle seinen 50. Geburstag.

OK 50 Jahre Skiclub Atting- hausen

SCA-Präsident Ambros Arnold mit Ehrenmit- glied Lia Persi- Baldini

OK-Präsident Werner von Büren

Geschmückte Turnhalle in Attinghausen

Chef Unterhal- tung Sigi Bissig 33 Der Vorstand im Jubiläumsjahr 1984 Worten und besinnlichen Alphornklängen. Nun Präsident: Ambros Arnold erlabte man sich am köstlichen Mahl, zubereitet Vizepräsident: Karl Ziegler von Festwirt und Ehrenmitglied Georg Gisler. Die Aktuarin: Erika Dittli Kirschtorte von Ehrenmitglied Kari Herger setzte Kassier: Josef Tresch dem Ganzen die Krone auf. Als sich die Teilneh- Mutationsführerin: Marianne Marty mer des Jubiläumsfestes «50 Jahre SC Attinghau- Technischer Leiter: Karl Briker sen» in der Turnhalle trafen, war es die Musikge- JO-Chef: Ruedi Gisler sellschaft Attinghausen, unter der Direktion von Materialverwalter: Anton Briker Hans Herger, die einen ers ten musikalischen Ge- Hüttenchef: Moritz Dittli burtstagsgruss entbot. Dann durfte OK-Präsident Werner von Büren die grosse Skiclubfamilie aus Gründer und Ehrenmitglieder geehrt Attinghausen mit der illustren Gästeschar, unter Clubpräsident Ambros Arnold fiel die angeneh- ihnen Landesstatthalter Hans Zurfluh, Gemein- me Aufgabe zu, die verdienten Vereinsmitglie- depräsident Josef Lussi, Sepp Mulle, als Vertreter der vorzustellen und zu ehren. So beklatschte des Schweizerischen Skiverbandes, ZSSV-Ver- man von den zehn noch lebenden Gründern de- bandspräsidenten Fredy Vogel und USV-Präsi- ren sechs: Sepp Briker, Ernst Germann, Walti Gis- dent Otto Megnet, willkommen heissen. Unter ler, Martin Zgraggen, Otto Wyrsch und Josef Gis- der Sportlerprominenz bermerkte man Annema- ler. Anschliessend standen die 21 Ehrenmitglie- rie Hess-Waser, Dölf Mathis, Walter Tresch und der im Mittelpunkt, von denen besonders die natürlich den einheimischen Kari Briker. Ebenso einzige Dame, Lia Persi, mit Applaus überschüt- waren Vertreter der Luftseilbahn und des Skilif- tet wurde. Man gedachte aber auch der vielen tes sowie Delegationen sämtlicher Dorfvereine verstorbenen Clubkameraden mit ehrenden und des SC Isenthal anwesend.

Von links: Josef Tresch, Ambros Arnold, Mari- anne Marty, Moritz Dittli, Erika Dittli, Karl Ziegler, Anton Briker, Ruedi Gisler und Karl Briker 34 Stolz sein auf das Geleistete zu rufen. Er gab aber auch der Hoffnung Aus- Den ersten Gratulationsgruss entbot der Atting- druck, dass die Jugend die Ideale der Gründer hauser Skinachwuchs, der einen von Clubmit- auch in Zukunft hochhalten werde, und dass, glied Peppi Dittli geschaffenen Prolog zum Bes - neben der sportlichen Tätigkeit, auch die kame- ten gab. Ehrenmitglied Dr. Alfred Weber unter- radschaftlichen Aspekte gefördert würden. Er strich in seiner Festansprache, wie schwer es die rief die Jugend auf, der Gemeinschaft zu dienen, damaligen Gründer hatten, in den schwierigen so dass man auch in Zukunft auf die Mitglieder Dreissigerjahren einen neuen Verein ins Leben des SC Attinghausen stolz sein dürfe.

Ausklang bei Alphornklän- gen von Sepp Aschwanden auf dem Brüsti nach der ge- lungenen 50- Jahr-Feier des Skiclubs Atting- hausen

35 JUBILÄUMSSKITOUR: te sich bei einigen der schnelle Höhengewinn 50 JAHRE SKICLUB ATTINGHAUSEN mit leichtem Schwindel und Ohrensausen be- merkbar. Dies kurierte sich jedoch beim an- Eine taufrische rote Rose auf 3600 Meter Höhe schliessenden Znüni im Restaurant. An der letzten Generalversammlung des Skiclubs Attinghausen wurde beschlossen, anlässlich des Ziel Lauihorn 50-jährigen Bestehens eine Jubiläumstour durch- So um zehn Uhr quoll dann eine Ladung von 38 zuführen, welche auch angefressene Pis tenfahrer Attinghausern aus dem Stollenloch auf den für ein Wochenende vom Lift reissen sollte. Für Aletschgletscher. Nach kurzer Abfahrt trennten dieses eine Mal wollte man das knisternde Pri- wir uns vom Rest der Welt, welcher dem Kon- ckeln des Fremden erleben, und so mussten die kordiaplatz zufuhr. Wir hatten ja ein höheres Urner Alpen zurückstehen. Als Ziel wurde das Ziel, das Lauihorn. Unser Bergführer und seine Jungfraugebiet ins Auge gefasst. Wetter- und La- zwei Aspiranten, immer auf unsere Sicherheit winensituation sorgten in der Vorwoche für eine bedacht, teilten uns in fünf Gruppen, und mit fast unerträgliche Spannung, welche sich dann gekonnten Knoten wurden wir zu richtigen alpi- am Freitag in erwartungsvolle Vorfreude verwan- nen Seilschaften. Nachdem die «Barryvox» rich- delte, nachdem der verantwortliche Bergführer tig unter die Kleider verstaut und durchgetestet Franz Gisler, Flüelen, grünes Licht gab. waren, marschierte Seilschaft um Seilschaft los, Samstagmorgen, 04.00 Uhr, versammelte sich wie Gänsefamilien in Richtung der Gletscher- eine energiegeladene Schar an der Reussbrü- spalten und Eisbrüche. Wie nützlich die Seilsi- cke, und ab ging es per Car Richtung Berner cherung war, demonstrierte uns kurz nach dem Oberland. In Stans und Wilderswil wurden noch Abmarsch Adi Gisler. Mitten im schönsten Steil- einige ausgewanderte und zugelaufene Skiclüb- hang verliess er uns wegen eines Fehltritts in ler zugeladen. Im nun mit sechs Frauen und 29 Richtung eines unheimlich gähnenden Glet- Männern gefüllten Bus wurden alle Teilnehmer scherschrundes. Vermutlich wollte er das Lied mit dem Lawinen-Verschütteten-Suchgerät «In Grindelwald im Gletscherspalt, da isch es «Barryvox», in den beiden folgenden Tagen nur chalt» auf seinen Wahrheitsgehalt überprüfen. noch «dr chaibe Barri» genannt, ausgerüstet. Seine Seilkameraden hatten jedoch richtig rea- Bei der anschliessenden Instruktion durch den giert, und so wurde das grosse Abenteuer nur Bergführer und den Führer-Aspiranten Peter zu einem kleinen Seitensprung deklassiert. Der Stadler hatte man den Eindruck, als ob die Vo- weitere Aufstieg zum Lauitor lässt sich bei sol- gelwarte Sempach einen Ausflug unternähme. chen Postkartenverhältnissen schwer beschrei- Nicht etwa wegen der Vögel, die im Bus sassen, ben. Dieses Bild der lauernden Spalten, der im sondern dem «Gepiepse» der Geräte wegen. kalten Blau drohenden Eisbrüche und der lawi- Nach einem Kaffeehalt erreichten wir mit dem nenschwangeren Steilhänge muss man selbst Tageslicht Grindelwald. Da dies nicht der Ort ist, erleben. Nach ungefähr zwei Stunden Aufstieg wo die Heizung erfunden wurde, froren wir uns erreichten wir das Lauitor, je nach Kondition bis zur Abfahrt der Jungfraubahn durch. Bei mehr oder weniger keuchend und verschwitzt. stahlblauem Himmel und die von der Morgen- Die verbrauchten Kalorien wurden in fester und sonne vergoldeten Bergspitzen ging die Fahrt flüssiger Form wieder nachgefüllt. Während die los Richtung Jungfraujoch. Auf der kleinen Schei- Gruppe der Nimmermüden noch das etwas hö- degg stiess dann der Führer-Aspirant «Yeti» als her gelegene Lauihorn bestieg, zauberte Ernst Ortskundiger zu uns. Da ihn alle Frauen zu ken- Zberg Farbe in die weisse Welt dieser «fast Vier- nen schienen war ich überzeugt, dass er orts- tausender», überreichte er doch jeder Frau eine kundig ist. Bei der Ankunft auf dem Joch mach- taufrische rote Rose, und dies aus 3600 m Höhe. 36 Hollandiahütte nen über Zuchtstiere, Skischuhe, Kalbermast und Als dann die Gewichtsverlagerung vom Rucksack Blattern wurden immer schlaftrunkener. Das zum Bauch vollendet, die Steigfelle verstaut und Letzte, das ich noch mitbekam, war die Kontrolle die bereits rot leuchtenden Stellen der Haut des Bergführers Franz, ob die richtige Frau auch nachgeschmiert waren, fuhren wir ab Richtung beim richtigen Mann liege; auch das gehöre zu Hollandiahütte. Erst gings wieder schlangenartig seiner Verantwortung! Der Sonntagmorgen er- zwischen Spalten und Eisblöcken durch, spurge- wartete uns wieder mit strahlend blauem Him- nau unseren Bergführern nach, welche angeseilt mel. Wie in so gut belegten Hütten üblich, be- für uns eine sichere Spur legten. Als das Gelände gann der Tag mit dem Anstehen vor den WCs, im offener und weniger gefährlich wurde, zog Aspi- Duft der grossen weiten Welt. Für diesen Miss- rant Yeti eine Richtspur über einen Steilhang mit stand wurde man jedoch sofort entschädigt, als sanftem Auslauf. Sigi Bissig, jetzt nicht mehr «in- man den Deckel hob. Da hatte man Gletscher- nerorts», geriet in einen wahren Geschwindig- blick und frische kühle Luft von unten. keitsexzess und bolzte den Hang hinunter. Was dann geschah, würde ein Richter mit «Nichtan- Ebneflueh passen der Geschwindigkeit an die örtlichen Ver- Nach dem Frühstück stiegen die meisten auf die hältnisse» (leichter Windharst) umschreiben. Je- 3960 m hohe Ebneflueh. Der Eindruck des wun- denfalls schlug Sigi ein Loch in den Kranzbergfirn, dervollen Panoramas wurde etwas gestört durch an dem sich unsere Nachkommen noch ergötzen den regen Flugverkehr der Helis und Flächen- können, sollten sie diese Tour zum 100-Jahr-Jubi- flugzeuge, welche die eiligeren Skitouristen an- läum wiederholen. Es muss für Sigi ein friedliches schleppten. Nach der Rückkehr zur Hütte und Bild gewesen sein, auf dem Rücken liegend 32 nach ausgiebiger Verpflegung wurde der Weg strahlende und grinsende Clubmitgliedergesich- von der Lötschenlücke nach Blatten unter die ter vorbeifahren zu sehen. Die ersten Bedenken Skier genommen. Die Verhältnisse, welche wir für meine Nachtruhe kamen mir, als wir uns der hier antrafen, die machen süchtig. Sulzschnee à Spur vom Konkordiaplatz zur Hütte näherten. Ich la carte, Wunderhänge; schwungvolles Skifahren versuchte mir einzureden, dass das, was ich sah, in der hochalpinen Landschaft bis zum auslau- eine Ameisenstrasse sei, musste aber aus der fenden Gleiten durch lichte Föhrenbestände in Nähe doch einsehen, dass alles Skitouristen wa- eines der urtümlichsten Walliserorte Blatten. ren. Also reihten wir uns ein und stiegen die rest- Nach dem Nachfüllen der verlorenen Flüssigkeit lichen zwei Stunden zur Hollandiahütte auf. Wäh- führten uns Postauto, Bahn und Car zurück – rend in der Hütte in Ablösungen gegessen wur- nach Hause. de, wechselte draussen ein wunderschöner Tag Rückblickend möchte ich unserem Bergführer zu einer schönen Vollmondnacht. Noch während und den beiden Aspiranten für das sichere Geleit die letzten Sonnenstrahlen die Eiswände des Sat- und die vorbildliche Betreuung sowie unserem telhorns zum Erglühen brachten, mussten wir die Präsidenten Brosi Arnold und dem Tourenleiter Tische freigeben für die nächste Schicht. Man traf Hans Aschwanden für die saubere Organisation sich im Schlafraum, wo alle versuchten, ein mög- im Namen aller Clubkameraden danken. Ich lichst bequemes Nachtlager herzurichten. Schlaf- möchte die Frage offenlassen, ob es für eine Ju- stelle «first class» war: zu zweit eine Matratze; biläumsclubtour immer eine gerade Jahreszahl «economy»: Matratze auf Tisch und Schüttstein braucht. Wie wäre es beispielsweise mit einer aufgelegt; «tourist»: mitten im Gang. Sollte heu- «51er»? te noch ein Attinghauser in Achtungstellung he- H. Lips rumlaufen, so hat er das Kommando «Ruhn» vor dem Frühstück überhört. Die diversen Diskussio- 37 Lötschenlücke

Jubiläums- skitour SC Atting- hausen 1984

Hollandiahütte

38 Unser Bergführer, Franz Gisler, bei herrlichem Wetter auf der Ebneflueh, 3962 m ü. M.

Die beiden Zbergs beim Auspacken der Gipfel-Rosen

Gebrüder Bissig habens auch geschafft!

Der Gipfelwein durfte ja nicht fehlen.

39 CHRONOLOGIE DER RENNEN wand, Josef Zimmermann, Alois 1944–1974 Kempf, Walter Gisler, Godi Herger, Karl Tresch, Walter Wyrsch Nationale und internationale Rennerfolge von Clubmitgliedern 1944–1974 1946 – Schweizerischer Staffellauf in Adelboden Die Gründung des Skiclubs Attinghausen wurde 6. Rang anlässlich eines Skirennens der Jugend von At- Karl Briker, Josef Dubacher, Walter Gis- tinghausen vollzogen. Somit übernahm der Ski- ler, Alois Briker club die Renntätigkeit und das Training der Ski- Leider brach Alois Briker am Tag vor fahrer. dem Rennen einen Finger, startete Wenn man die ersten Jahre bescheiden war und aber trotzdem nur mit dem Clubrennen vorlieb nahm, kamen – Schweizermeisterschaft im bald Wünsche, sich mit anderen Clubs zu mes- 50-km-Langlauf in Urnäsch sen. Am Neujahrs-Skitag in Unterschächen und 4. Rang – Senioren I am Interclubrennen erzielten unsere Rennfahrer Josef Dubacher sehr gute Ränge. Da genaue Einzelheiten vom – Tellstafette in Bürglen ersten Interclubrennen in fehlen, möch- 1. Rang ten wir keine Namen nennen. Aber sicher ist, Equipenchef: Ernst Germann dass sechs Mitglieder vom Skiclub Attinghausen Wettkämpfer: Josef Bürgi, Franz unter den ersten 8 im Langlauf klassiert waren. Aschwanden, Alois Briker, Alois Kempf, Karl Briker, Walter Wyrsch, Walter Einige Erfolgsausschnitte seit 1944: Gisler, Karl Tresch, Josef Zimmermann

1944 – Schweizerischer Staffellauf in Einsiedeln 9. Rang Walter Gisler, Karl Briker, Alois Briker, Josef Zimmermann – Schweizermeisterschaft im 50-km-Langlauf in Airolo 22. Rang Peter Brawand 1. Attinghauser an einer Schweizermeisterschaft Die erfolgreiche Staffel von Adelboden 1946 v. l.: Betreuer Paul Althaus, Josef Dubacher, Alois Briker, Walter Gisler, Karl Briker und Werner von 1945 – Schweizerischer Staffellauf auf Rigi Büren (Ersatz) 10. Rang (8er-Staffel) Karl Briker, Alois Briker, Walter Gisler, 1947 – Internationaler Militär-Skipatrouillen- Werner Gisler, Karl Tresch, Josef Zim- lauf in Chamonix mermann 1. Rang Siegerpatrouille mit Karl Briker – Schweizermeisterschaft im Schweizerischer Staffellauf auf Stoos 18-km-Langlauf in Engelberg 5. Rang 13. Rang – Senioren I Walter Gisler Karl Briker, Alois Briker, Walter Gisler, – Tellstafette in Bürglen Paul Zurmühle 1. Rang – Schweizermeisterschaft im Equipenchef: Ernst Gisler 18-km-Langlauf in Wengen Wettkämpfer: Alois Briker, Peter Bra- 3. Rang – Senioren I Karl Briker 40 1948 – Internationaler Langlauf über 18 km in 3. Rang Karl Briker Pontresina – Schweizermeisterschaften im 2. Rang Karl Briker 18-km-Langlauf in Crans-Montana – Olympische Winterspiele St. Moritz 4. Rang Karl Briker 41. Rang Karl Briker – Schweizermeisterschaft im 1951 – Da Karl Briker auf dem Stoos als Ski- 50-km-Langlauf in Saas Fee bis Ins truktor tätig war, startete er unter 2. Rang – Senioren I Karl Briker Skiclub – Schweizermeisterschaft im 18-km-Langlauf in St. Moritz 1955 – Stoos und wurde dreimal Schweizer- 7. Rang – Elite Karl Briker meister mit dieser erfolgreichen Staffel. – Schweizer Staffellauf in Braunwald – Armeemeisterschaften – Langlauf in 4. Rang Alfred Körner, Paul Zurmühle, Walter 5. Rang Karl Briker Gisler, Karl Briker 1953 – Schweizermeisterschaft im 1949 – Internationaler Langlauf über 30 km 50-km-Langlauf in Urnäsch in Badgastein 42. Rang Senioren I Paul Zurmühle 1. Rang Karl Briker – Internationaler Militär-Skipatrouillen- 1956 – Schweizermeisterschaft im lauf in Oslo 50-km-Langlauf in Escholzmatt Siegerpatrouille Robert Zurbriggen mit 26. Rang Senioren I Paul Zurmühle Karl Briker – Weltmeisterschaft der Militär-Patrouil- – Schweizermeisterschaft im leure im 25-km-Langlauf in Oslo 50-km-Langlauf in Kandersteg 5. Rang Karl Briker 1. Rang – Urner Skitag in «Meien», Wassen Karl Briker, Schweizermeister mit Mannschaftssieger Langlauf mehr als 10 Min. Vorsprung – 2. Rang – Senioren I Walter Gisler 1957 – Schweizermeisterschaft im Internationaler Militär-Langlauf in 50-km-Langlauf in Wald Oslo, 25 km 25. Rang Josef Clapasson 2. Rang Karl Briker 45. Rang Paul Zurmühle

1950 – Weltmeisterschaften in Lake Placid, USA 1958 – Tellstafette in Bürglen Karl Briker war im 18-km-Lauf 1. Rang «Kantonal» zweitbester Mitteleuropäer im 26. Equipenchef: Werner Gisler Rang Wettkämpfer: Hans Mattli, Martin Gis- (pro Nation 8 Läufer) ler, Sigi Bachmann, Josef Clapasson, Karl Briker bestritt auch den 50-km- Paul Zurmühle, Otto Betschart, Karl Briker Lauf, wo er bis 42 km im 8. Rang lag. Leider klappte es mit der Verpflegung 1960 – Tellstafette in Bürglen nicht. Kari fing einen Hungerast ein 1. Rang «Kantonal» und musste aufgeben. Equipenchef: Werner von Büren – Schweizermeisterschaft im Wettkämpfer: Josef Suter, Martin Gisler, 50-km-Langlauf in Linthal Sigi Bachmann, Erwin Gisler, Paul Zur- 41 mühle, Viktor Bulgheroni, Hans Mattli Arthur Epp 1963 – Tellstafette in Bürglen – Langlauf Senioren 1. Rang «Kantonal» 3. Rang Erwin Gisler Equipenchef: Karl Briker – Damen Wettkämpfer: Josef Suter, Ruedi Zberg, 1. Rang Romy Epp Erwin Gisler, Sigi Bissig, Paul Zurmüh- – Riesenslalom le, Viktor Bulgheroni, Hans Mattli 1. Rang «Mannschaft» – USV Riesenslalom Josef Bolliger, Walter Gisler, Vi- 2. Rang Marlies Schilt geli Gaveng, Edi Arnold 1964 – Urner Verbands-Skirennen Riesenslalom 1. Rang Margrit Durrer

1965 – Haldi-Stafette Medaille 1967 1. Rang «Mannschaft» Werner Kempf, Armand Bissig, Sigi Bissig, Otto Gisler, Erwin Gisler 1968 – Schweizermeisterschaft 1966 – Haldi-Stafette im 15-km-Langlauf in Lenk 1. Rang «Mannschaft» 19. Rang Erwin Gisler Werner Kempf, Josef Muheim, Sigi 43. Rang Otto Gisler Bissig, Arthur Epp, Erwin Gisler 66. Rang Werner Gisler – Staffellauf 18. Rang 1967 – Schweizermeisterschaft im Otto Gisler, Erwin Gisler, Josef Walker, 30-km-Langlauf in Riedern GL Werner Gisler 52. Rang Otto Gisler – Schweizermeisterschaft 62. Rang Erwin Gisler im 50-km-Langlauf in St. Moritz 67. Rang Arthur Epp 45. Rang Erwin Gisler – ZSSV-Meisterschaften, Langlauf auf 51. Rang Werner Gisler dem Stoos – ZSSV-Meisterschaft Langlauf in Marbach 1. Rang Junioren Werner Gisler Elite 3. Rang Erwin Gisler – Staffellauf Junioren 3. Rang 1969 – Tellstafette in Bürglen Hanspeter Briker, Tino Tramonti, 1. Rang «Kantonal» Werner Gisler, Josef Walker Equipenchef: Karl Herger – 3. Rang Senioren Wettkämpfer: Josef Suter, Werner Gis- Otto Gisler, Arthur Epp, Erwin Gisler, ler, Tino Tramonti, Otto Gisler, Armand Josef Suter Bissig, Walter Gisler, Ernst Gisler – Schweizer Juniorenmeisterschaft, – Urner Verbandsskirennen in Langlauf, in Einsiedeln Langlauf 1. Rang Werner Gisler 50. Rang Werner Gisler – Internationaler Langlauf in Le Brassus – Urner Verbandsskirennen Attinghausen 72. Rang Werner Gisler Langlauf 1. Rang «Mannschaft» – Haldi-Stafette Erwin Gisler, Otto Gisler, Werner Gisler, 1. Rang «Mannschaft» 42 Colombo Tramonti, Otto Gisler, Sepp Gisler Bolliger, Tino Tramonti, Armand Bissig 1970 – ZSSV-Meisterschaft in Andermatt 1973 –Urner Verbandsskirennen in Spiringen Riesenslalom 3. Rang Walter Gisler Riesenslalom – Schweizermeisterschaften im 1. Rang Walter Gisler 15-km-Langlauf in Le Brassus – Schweizermeisterschaft Herren 45. Rang Werner Gisler «Alpin» in Crans-Montana – ZSSV-JO-Meisterschaft Riesenslalom: 21. Rang Walter Gisler 1. Rang Walter Kempf Slalom: 24. Rang Walter Gisler – Urner Verbandsskirennen auf dem Haldi – Schweizermeisterschaft Riesenslalom 1. Rang Walter Gisler im 30-km-Langlauf in San Bernardino – ZSSV-Meisterschaften auf dem Stoos 29. Rang Werner Gisler Riesenslalom 2. Rang Walter Gisler – Schweizermeisterschaft –ZSSV-Meisterschaften in Giswil im 15-km-Langlauf in Splügen Langlauf 3. Rang Werner Gisler 31. Rang Werner Gisler – Schweizermeisterschaften – Schweizermeisterschaft im 50-km-Langlauf in Flims im 50-km-Langlauf in Klosters 11. Rang Werner Gisler 18. Rang Werner Gisler – Schweizermeisterschaften – ZSSV-Meisterschaften in Muotathal im 30-km-Langlauf in Zinal Langlauf 41. Rang Werner Gisler 3. Rang Werner Gisler – Vasalauf in Schweden, 87 km, 1972 – ZSSV-Meisterschaft, Staffellauf in Ent- ca. 9000 Läufer lebuch 285. Rang Werner Gisler 6. Rang – Brüsti-Riesenslalom Otto Gisler, Erwin Gisler, Werner Gisler, 1. Rang «Mannschaft» Colombo Tramonti Walter Gisler, Walter Kempf, Karl – Schweizermeisterschaft Arnold, Ambros Arnold im 30-km-Langlauf in Entlebuch 29. Rang Werner Gisler 1974 – Schweizermeisterschaft in Pontresina – Schweizermeisterschaft Abfahrt Herren im 15-km-Langlauf in Le Locle 25. Rang Walter Gisler 41. Rang Werner Gisler – Schweizermeisterschaft im Obergoms – Schweizermeisterschaft Langlauf 15 km: 28. Rang Werner Gisler im 50-km-Langlauf in Kandersteg 30 km 31. Rang Werner Gisler 44. Rang Werner Gisler – Riesenslalom in Airolo – ZSSV-Meisterschaften in Airolo 1. Rang «Mannschaft» Abfahrt Walter Gisler, Karl Arnold, Walter 2. Rang Walter Gisler Kempf, Ambros Arnold – Tellstafette in Bürglen 1. Rang «Kantonal» Equipenchef: Fritz Zurfluh Wettkämpfer: Tino Tramonti, Werner Gisler, Erwin Gisler, Colombo Tramon- ti, Otto Gisler, Armand Gisler, Walter 43 AKTIVE RENNLÄUFER DES SC ATTINGHAUSEN IN FRÜHEREN JAHREN

Ein Teil der Renngruppe Langlauf im Jubiläumsjahr 1974. Von links: Otto Gisler, Erwin Gisler, Columban Tra- monti und Werner Gisler

Die alpine Renngruppe im Jubiläumsjahr 1974 Hintere Reihe von links: Rennchef Fritz Zurfluh, René Infanger, Armand Bissig, Walter Gisler, Karl Arnold, Ambros Arnold Vordere Reihe: Peter Gisler, Karl Briker jun., Mar- kus Hartmann, Alfred Böhni und Walter Kempf

44 in den 60er-Jahren

Am kantona- len Skitag Al- pin sowie Nor- disch auf den Eggbergen mit dem legendä- ren techn. Lei- Unsere Renngruppe am Rie- ter Kari Herger senslalom in Unteriberg

in den 70er-Jahren

mit Alpin-Chef Fritz Zurfluh und techn. Lei- ter Kari Herger

45 40. ZSSV-MEISTERSCHAFT 1959 Nachmittag fand das Springen vor ei- SLALOM/RIESENSLALOM UND ner grossen Zuschauerkulisse statt. KOMBINATION AUF DEM BRÜSTI Sieger wurde Karl Gamma aus An- dermatt. Am Sonntag wurde be- Zentralschweizerische Skirennen reits früh Tagwache geblasen, hat- Einen Markstein in der 75-jährigen Geschichte te uns der Slalomhang im «Rämseli» des Skiclubs Attinghausen bildete die Durchfüh- doch etwelche Mühe bereitet. Infolge rung der Zent ralschweizerischen Skirennen auf der herrschenden grossen Kälte liess sich dem Brüsti. der Pulverschnee nicht gut behandeln. Grossein- An der Delegiertenversammlung 1958 auf dem satz leisteten die Schulkinder von Attinghausen Stoos hatte sich der Skiclub zur Übernahme der und Schüler vom Kollegium Altdorf während ei- alpinen Disziplinen Abfahrt/Slalom für 1959 be- nes ganzen Tages vor der Veranstaltung. Die Ar- worben.Ein Vorschlag aus Andermatt ging da- beit hat sich gelohnt. Pünktlich um 9 Uhr konnte hin, entweder alle vier Disziplinen am gleichen auf den zwei von Altmeister Sepp Immoos, Ort austragen zu lassen, also auch Langlauf und Stoos, ausgeflaggten Pisten zum Slalom gestar- Sprunglauf, oder nichts. Die Delegierten aus At- tet werden. Die Hänge präsentierten sich in gu- tinghausen sahen sich einen Moment etwas tem Zustand. Tagessieger/in wurde bei den Da- verdutzt an, berieten untereinander und sagten men Annemarie Waser und bei den Herren Adolf Ja zur Übernahme aller vier Disziplinen. Mathis, beide Bannalp. Die vierte und letzte Prü- fung war das Abfahrtsrennen. Die Standardstre- Dem Organisationskomitee gehörten in der Fol- cke Tafleten–Attinghausen konnte der prekären ge an: Schneeverhältnisse wegen nicht befahren wer- Präsident: Ernst Germann den, weshalb auch diese Disziplin aufs Brüsti Vizepräsident: Werner Gisler verlegt werden musste. Diese führte von ober- Kassier: Josef Zgraggen halb des Skihauses über die Höchi – Plattenberg- Sekretärin: Margrit Nell li – Sticki bis ins untere Stockbergli, wo vor der Rennchef: Karl Briker Einfahrt Tafleten das Ziel war. Die Rennen konn- Gaben: Georg Gisler ten unfallfrei durchgeführt werden. Die Sieger Presse und Propaganda: Werner von Büren dieser Abfahrt waren wiederum Annemarie Wa- Unterkunft und Verpflegung: Richard Fasel ser und Adolf Mathis, Bannalp. Für Abfahrt, Slalom und Langlauf stand uns in At- An der Schlusssitzung dankten der OK-Präsident tinghausen ideales Gelände zur Verfügung. Für und der technische Leiter allen Helfern für das das Springen aber fehlte uns eine Sprungschan- gute Gelingen dieses Verbandsskirennens. Auch ze. Sofort wurde mit der Planung und dem Bau der Kassier konnte noch loben und den Reinge- einer Schanze begonnen. Am 29. November winn von Fr. 5337.– bekannt geben. 1958 wurde die Schanze einer gründlichen In- spektion unterzogen und als gut befunden. So- MEISTERTITEL 1959 mit konnte zum ZSSV-Rennen gestartet werden! ZSSV-Meisterin Alpine Kombination Annemarie Waser, Bannalp Nach einer riesigen Vorarbeit, grossem persönli- ZSSV-Meisterin Abfahrt Annemarie Waser, Bannalp chen Einsatz vieler Mitglieder, wurde am Sams- ZSSV-Meisterin Slalom Annemarie Waser, Bannalp tag, 31. Januar 1959, bei herrlichstem Sonnen- ZSSV-Meister Alpine Kombination Adolf Mathis, Bannalp schein, aber kalter Temperatur, das Zent- ZSSV-Meister Abfahrt Adolf Mathis, Bannalp ralschweizerische Skirennen mit dem Langlauf in ZSSV-Meister Slalom Adolf Mathis, Bannalp der Waldnacht eröffnet. Tagessieger auf dieser ZSSV-Meister Langlauf Walter Lötscher, Flühli Loipe wurde Walter Lötscher aus Flühli. Am ZSSV-Meister Skisprung Karl Gamma, Andermatt 46 DER BRÜSTI-RIESENSLALOM Die «Brüstiglocke» – eine begehrte Trophäe Zum Abschluss der nationalen und internationa- Zu den traditionsreichsten Skirennen des Urner- len Skirennen freute sich der Skiclub Attinghau- landes gehört der Brüsti-Riesenslalom und die sen über die grosse Teilnahme von Schweizer Nordischen Skiwett- Nationalmannschaftsmitgliedern. kämpfe. Als 1950 der Es war ein fröhlicher und gemütlicher Ausklang Brüsti-Riesenslalom aus des alpinen Winters, auf das sich sehr viele Ski- der Taufe gehoben wur- rennfahrerinnen und Skirennfahrer immer wie- de, war es die Idee der der freuen konnten. Im Hause von Lia Persi-Bal- Clubmitglieder, einen dini durften sie oft die grosszügige Gastfreund- Riesenslalom im Guggi- schaft geniessen. Kein regionales Skirennen in tal durchzuführen. Die- der Zentralschweiz konnte sich über so viele ser konnte bei idealen Teilnehmer freuen, waren doch in früheren Zei- Bedingungen ausgetra- ten bis zu 360 Fahrer am Start. gen werden und als ers- Am Vorabend des Rennens fand immer die ge- ter Sieger ging der An- mütliche Skikilbi im Skihaus statt. Dort wurde dermatter Karl Gamma der verdienstvollste Sportler mit der traditionel- hervor. Trotzdem sich len «Brüstiglocke» geehrt. das Gelände im Guggital sehr gut für den Rie- Der Brüsti-Riesenslalom und die Ehrung mit der senslalom eignete, fand die zweite Auflage we- «Brüstiglocke» wird jedem Teilnehmer unver- Das Guggital mit Blick vom gen grosser Lawinengefahr auf dem Brüsti statt gesslich und in bester Erinnerung bleiben. Brüsti und ab 1952 war der Riesenslalom immer auf Die zwei verdienstvollsten Pioniere der Brüsti- dem Brüsti. Dass die damaligen Organisatoren Rennen, Werner von Büren und Kari Briker, ehr- mit der Wahl der «Riesenstrecke» eine gute Na- te man anlässlich des 25. Brüsti-Riesenslaloms se hatten, zeigt, dass das Rennen bis heute nur vom 11. April 1976 für ihre 25-jährige Mitarbeit vier Mal abgesagt werden musste und zwar im OK. Der schönste Beweis für das OK war si- zwei Mal wegen Schneemangel und zwei Mal cher, dass es beim «Brüsti-Glocken»-Gewinnen wegen Seilbahn umbau. selbst mit einer «Riesenglocke» beschenkt wur- de. Im Jahr 1982 ehrte man Ehrenmitglied Unser Skiclub kam damals die Idee, einen Riesen- Georg Gisler mit der «Brüsti-Glocke» für seine slalom im Guggital durchzuführen. Trotzdem sich langjährige Tätigkeit im OK. Nebst Karl Briker, das Gelände sehr gut eignete, musste die 2. Auf- lage infolge Lawinengefahr aufs Brüsti verlegt Werner von Büren und Georg Gisler wurden werden. auch Viktor Bulgheroni und Sigi Bissig für ihre jahrelange Arbeit für die BrüstiRennen mit der «Ehrenglocke» ausgezeichnet. Am 25. Brüsti- Riesenslalom 1976 wurde der Skiclub von den Glockengewinnern mit einer grossen «Treichel» beschenkt. Dass die Skisportveranstaltungen seit Beginn tadellos organisiert waren und auch stets nationale und internationale Skisportler auf das Brüsti kamen, dafür waren die vielen Helfer und die OK-Präsidenten besorgt. Ernst Germann 6 Jahre Werner Gisler 5 Jahre Werner von Büren 11 Jahre 47 Georg Gisler 6 Jahre Herren Sigi Bissig 6 Jahre Adolf Mathis, SC Bannalp Walter Gisler jun. 5 Jahre Ruper Suter, SC Stoos Rene Infanger 5 Jahre Ady Arnold, SC Urnerboden Robi Wyrsch 11 Jahre Toni Herger, SC Spiringen † Thedy Niederberger, SC Bannalp Ehemalige Gewinner der «Brüsti-Glocke» Georg Grünenfelder, SC Wangs-Pizol Damen Herbert von Büren, SC Stans Edith Sprecher, SC Davos Paul Berlinger, SC Beckenried Maria Zgraggen-Duss, SC Göschenen Walter Tresch, SC Maderanertal

Werner von Büren mit Glocke

Karl Briker und Werner von Büren

Der Gewinner der «Brüsti-Glocke» und Tages- links: Georg Gisler sieger Elmar Reindl, flankiert durch OK-Chef rechts: Viktor Bulgheroni Sigi Bissig (rechts) und Wettkampfleiter Viktor Bulgheroni

48 Oskar Epp, SC Erstfeld setzte der beste Schweizer Regionalfahrer, Felix Gusti Planzer, SC Edelweiss-Bürglen Püntener, die Schlussmarke mit 57.61 Sekunden. Josef Loretz, SC Maderanertal † Hans Traxel, SC Schattdorf Aus der Presse: 1994 Josef Odermatt, SC Oberwil Am Pistenrand notiert Bruno Albani, SC Lenzburg Das OK unter Präsident René Infanger hat aus- Josef Stadler, SC Edelweiss-Bürglen † gezeichnete Arbeit geleistet. Fahrer und Zu- Wilhelm Ackermann, SC Vermol SG schauer zeigten sich vom Rennen begeistert. Othmar Aschwanden, SC Spiringen Viel zur guten Laune hat Verpflegungschef Wer- Elmar Reindl, SC Beckenried † ner Herger mit seinem charmanten Service- und Josef Herger, SC Spiringen Grillpersonal beigetragen. Auch der einzige an- Josef Imholz, SC Spiringen wesende Pressevertreter wurde an diesem An- Herber Minder, Ruswil lass bestens bedient. Verpflegung und Informa- Peter Achermann, SC Stans tionen waren ausgezeichnet. Walter Schuler, SC Edelweiss-Bürglen Herbert von Büren, ein ehemaliger Gewinner der «Brüsti-Glocke», findet die Austragung des Aus der Presse: 1992 «Brüsti-Riesen» in zwei Läufen ideal. Den Zeit- Pünteners Heimsieg aufwand für die Präparation der Originalstrecke Spektakulärer 40. Brüsti-Riesenslalom erachtet er für «nur» 100 Fahrerinnen und Fah- Endlich ist es geschafft. Zuerst folgte das grosse rer als nicht mehr lohnend. Brosi Arnold zeigte Aufschnaufen und dann grenzenloser Jubel un- seine Qualitäten als ausgezeichneter Speaker. Er ter den Organisatoren des 40. Brüsti-Riesensla- war dank seinen Helfern immer auf dem neues- loms. Auslöser für diesen Jubel war Lokalmata- ten Stand. Es gelang ihm sogar, vor der Rang- dor Felix Püntener. Der Attinghauser notierte verkündigung mit dem zurücktretenden Welt- am Brüsti-Riesen einerseits die Tagesbestzeit cupfahrer Leo Püntener ein Live-Interview zu und sorgte andererseits damit für den ersten machen. Leo Püntener hat den Brüsti-Riesensla- Heimsieg seit 40 Jahren. Nachdem Felix Pünte- lom auf beiden Strecken gewonnen. Seine Mei- ZSSV-Schieds- richter Paul ner eine Woche zuvor am Kinzig-Derby einen nung dazu: «Die Originalstrecke klassierte schon Berlinger Doppelsieg feierte, galt er auch am Brüsti-Rie- noch stärker.» gratuliert dem senslalom als Kronfavorit für einen Sieg. Und da erfolgreichen Junior Felix war noch diese Hoffnung der Organisatoren, «Edy's Hütte» Püntener, dass endlich, in der 40-jährigen Vereinsge- Die engen Platzverhältnisse für das Material im Attinghausen. schichte, ein Einheimischer Skihaus Surenen aber auch der aufwendige das Rennen gewinnen könn- Transport vom Material für Trainings und Wett- te. Mit Hans Traxel setzte vor- kämpfe ins Skigelände waren der Grund, das erst ein Schattdorfer eine ers- Material ins Skigelände zu verlegen. Durch ei- te Marke, an der es sich zu nen Zufall haben wir den Auftrag erhalten, eine orientieren galt. Seine 57.77 Baubaracke in Altdorf zu demontieren und ab- Sekunden, auf der mit 37 To- zutransportieren. Im Dezember 1987 wurde das ren ausgeflaggten Strecke, erste Baugesuch für die Baubaracke auf dem hielten aber nur kurz stand. Brüsti zu erstellen, gestartet und nach einer Zeit Adrian Thobald, Glattbrugg, mit intensiven Verhandlungen konnte am 11. überquerte die Ziellinie ge- August 1990 der Präsident vom SCA, Edy Arnold, nau eine Zehntelssekunde endlich den Arbeitsplan für den Hüttenbau auf schneller. Und schliesslich dem Brüsti herausgeben. Dank der Unterstüt- 49 zung durch den Kdt des Urner Batallions 87, einst und heute, bis zur Skilifttalstation. 1999 Hans Wyrsch, wurden für den SCA mit dem Bau- wurde die Zeitmessanlage erweitert mit einer leiter Sepp Bissig (Blitz) fünf WK Soldaten für ei- Verbindung zum Rämsi, Rämsiboden und Kulm- ne Woche auf das Brüsti delegiert. Für den wei- li. Als Zielhaus dient eine heizbare transportier- teren Ausbau und die Einrichtung wurde an fünf bare Kabine, ausgerüstet mit allen notwendigen Abenden und vier Samstagen mit SCA-Mitglie- Anschlüssen. Somit ist der SCA jederzeit für dern gearbeitet. Die Materialbaracke, «Edy's die Durchführung eines Rennens bestens ausge- Hütte», wurde am 8. Dezember 1990 einge- rüstet. 1996 wurden nach intensiver Zusam- weiht und ist heute für die Trainingsmöglichkei- menarbeit mit dem EWA, der Fam. Zgraggen, ten und die Durchführung von Veranstaltungen Lauerz, und dem SCA zwischen Rämseli und eine grosse Erleichterung. Kulmli die Telefon- und Stromleitungen in den Boden verlegt. Diese Aktion konnte im zweiten Elektrizität Anlauf realisiert werden und hat auf das Skige- Während dieser Zeit wurden auch die Kabel für biet Brüsti, bezogen auf die Sicherheit und die die elektrische Zeitmessung in den Boden ein- Nutzung des Geländes, einen sehr hohen Stel- gegraben. Das Kabel führt vom Start Brüsti-RS, lenwert erreicht.

Die Einzelauszeichnungen

Neue Serie

Serie: Gemein- dewappen von Uri

Serie: Kantons- wappen der Schweiz

50 Brüsti-Riesenslalom zu früheren Zeiten

Brüsti mit Blick zum Surenen- pass

Walti Tresch, Profi-Weltmeis - ter, am Start

25-Jahr-Jubiläums-Brüsti-RS Heidi Biebl mit Skiclub-Mitglie- Adolf Mathis, 6-facher Sieger 1976 mit alten bekannten dern am Feiern Brüsti-RS: 1958, 1960, 1961, Schweizer-Ski-Cracks 1963, 1964, 1967

Heidi Biebl: Olympiasiegerin RS in Squaw Valley, USA, zweifache Siegerin Ehrung von SSV- Brüsti-RS 1962 und Erfolgstrainer Paul 1963 Berlinger

Erika Hess: Peter Rohr: Edith Hiltbrand: 4-fache : Siegerin 1978 Sieger 1968 Siegerin 1964, 1965, Sieger 1969 1969, 1970 51 Vorbereitung auf der Rennstrecke zum Brüsti-Riesenslalom

Mikrofon-Test durch Schiedsrichter Oskar Epp mit «Time-Keeper» René Infanger mit seiner persönlichen ersten OK-Präsident Sigi Bissig und Technik Edy elekt ronischen Zeitmessung am Brüsti-Riesenslalom (mit Nati-Mit- Traxel glied SSV Walter Tresch)

Start am bekannten Brüsti-Riesenslalom Alljährliche Pistenpräparierung der ganzen Riesen- slalomstrecke zu Fuss – ohne Pistenfahrzeug

Der unermüdliche Helfer Paul Zurmühle bei den Eine Schnupfpause bei der Präparation der Rie- Apinen und Nordischen Rennen, zuständig für die senslalompiste durfte keineswegs fehlen. Stromzufuhr

52 Fuss- und Handarbeit war gefragt.

Schon in den 70er-Jahren wurden Netze angebracht – Sicherheit ging vor.

Aufbau des Zielgeländes

Kameradschaft der alten Garde

Für Unterhal- tung war ge- sorgt.

Verpflegung nach getaner Arbeit

Nach getaner Arbeit ist gut Wein trinken.

Hermann Jauch sorgte für Un- terhaltung.

53 Brüsti-Riesenslalom: die letzten 25 Jahre Nachdem der Brüsti-Riesenslalom die ersten 25 Jahre als fast nationaler Wettkampf zu charakte- risieren war, hat sich inzwischen die Veranstal- tung zu einem regionalen Swiss-Ski-Punkteren- nen gewandelt. Wo früher aus der ganzen Schweiz Rennfahrer anreisten, sind es heute Mannschafts- doch vorwiegend Fahrer aus der Regionalszene. sieger 1993 Auch die Charakteristik der Rennstrecke hat sich am Brüsti-Rie- senslalom wesentlich geändert. Viele kennen noch die Ori- von links: Felix ginalstrecke mit Start auf dem oberen Nossenbo- Püntener, Rue- di Herger, Leo den. Das Ziel war jeweils ganz unten beim Skilift Püntener, Mar- im Kulmli. Das Rennen wurde in einem Lauf aus- tin Püntener getragen und die Laufzeit war etwa bei 1 Minute 5 Sekunden. Die Piste im oberen Teil wurde vom 1993 Start bis Rämseliboden alles von Fuss getreten. 41. Brüsti-RS: Trotzdem gab es bei 350 Rennfahrern grosse Grä- Gesamtsieger Leo Püntener ben, sodass es sehr schwierig war, mit hinteren Attinghausen gewinnt den Mannschaftspreis Startnummern noch Bestzeiten zu fahren. (Leo Püntener, Felix Püntener, Heute wird das Rennen in zwei Läufen ausgetra- Martin Püntener, Ruedi Herger). gen. Der Start ist bei der Skilift-Bergstation und das Ziel oberhalb der Skilift-Talstation. Die auf- 1994 wendige Pistenpräparation und die sinkende Letzte Vergabe der «Brüsti-Glocke» Teilnehmerzahl gaben den Ausschlag für eine neue Streckenführung, die den Brüsti-Riesensla- 1995 lom weiter als ein spezielles Rennen auszeich- 45. Brüsti-RS: Gesamtsieger Leo Püntener nen soll. Aber auch die Entwicklung des Skima- Neue Strecke wird erstmals in zwei Läufen ge- terials und der Technik waren ein Grund, neue fahren. Attinghausen gewinnt den Mannschafts- Wege zu gehen. Die Riesenslalom-Schwünge preis (Leo Püntener, Martin Püntener, Urban Zur- werden heute von der Auslösung bis Ende des fluh, Kornel Holdener). Bogens gecarvt, d.h., der Bogen wird ohne Rutschphase gefahren. Engere Radien mit gros- 1996 sen Tempi ist das Resultat der Entwicklung. Die 46. Brüsti-RS: Gesamtsieger Leo Püntener Rennstrecke musste dieser Entwicklung ange- passt werden. Durch die maschinelle Präparati- 1997 on kann die neue Rennstrecke nun sehr kom- 47. Brüsti-RS: Gesamtsieger Leo Püntener pakt hergerichtet werden, sodass man auch mit den hinteren Startnummern sehr gute Laufzei- 2002 Jubiläum 50. Brüsti-Riesenslalom ten fahren kann. 2006 Highlights/SCA Rennläufer Stiftung des neuen Wanderpreises von den Eh- renmitgliedern des Skiclub Attinghausen 1992 40. Brüsti-RS: 2007 Gesamtsieger Felix Püntener Brüsti-RS und Raiffeisen-Cup Finale des ZSSV 54 Das goldene Buch Brüsti-Riesenslalom

Jahr Tagessiegerin Tagessieger 1950 Marie-Louise Egli, NSK Zürich Karl Gamma, SC Andermatt 1951 Ruth Fridlin, SDS Zug Karl Gamma, SC Andermatt 1952 Rösli Wettstein-Stump, Wildhaus Karl Gamma, SC Andermatt 1953 Hedy Beeler, SC Stoos Res Achermann, SC Stoos 1954 Hedy Beeler, SC Stoos Fridolin Felder, SC Flühli 1955 Elsy Poltera, SC Bürglen Kaspar Suter, SC Stoos 1956 Hedy Beeler, SC Stoos Ady Arnold, SC Unterschächen 1957 Loulou Forrer, SC Staffel ZH Gody Herger, SC Bürglen 1958 Josy Schädler, Einsiedeln Adolf Mathis, SC Bannalp 1959 Annemarie Waser, SC Bannalp Werner Schmid, SC Stoos 1960 Rosa Waser, SC Bannalp Adolf Mathis, SC Bannalp 1961 Annemarie Immoos, SC Stoos Adolf Mathis, SC Bannalp 1962 Heidi Biebl, Deutschland Adolf Mathis, SC Bannalp 1963 Heidi Biebl, Deutschland Adolf Mathis, SC Bannalp 1964 Edith Hiltbrand, SC Wengen Adolf Mathis, SC Bannalp 1965 Edith Hiltbrand, SC Wengen Kurt Huggler, SC Mürren 1966 Maria Duss, SC Hasle Kurt Huggler, SC Mürren 1967 Maria Duss, SC Hasle Adolf Mathis, SC Bannalp 1968 Edith Hiltbrand, SC Wengen Peter Rohr, Wangs-Pizol 1969 Edith Sprecher, SC Davos Bernhard Russi, SC Andermatt 1970 Edith Sprecher, SC Davos Werner Hosig, SC Parpan 1972 Silvia Stump, SC Schwyz Walter Tresch, Bristen 1973 Caroline Näpflin, SC Beckenried Walter Tresch, Bristen 1974 Marianne Birchler, SC Einsiedeln Hubert Birchler, SC Einsiedeln 1976 Yvonne Seeholzer, SC Schwyz Walter Tresch, Bristen 1977 Yvonne Seeholzer, SC Schwyz Elmar Reindl, SC Beckenried 1978 Erika Hess, SC Bannalp J. Ackermann, SC Stans 1979 Yvonne Seeholzer, SC Schwyz L. Schelbert, SC Muotathal 1980 Zoe Haas, SC Beckenried Edy Baumeler, Schwarzenberg 1981 Sonja Hladnik, SC Zürileu Sepp Marty, SC Oberiberg 1982 Heidi Abbühl, SC Escholzmatt Josef Stadler, SC Bürglen 1983 Petra Bernet, SC Gommiswald Josef Imholz, SC Spiringen 1984 Patrizia Zopp, SC Andermatt Ruedi Felder, SC Sörenberg 1985 Iris Fischli, SC Schwanden Edy Baumeler, Schwarzenberg 1986 Esther Auf der Maur, Sattel Elmar Reindl, SC Beckenried 1987 Marianne Zielmann, Schüpfheim Erwin Christen, Oberrickenbach 1988 Isabelle Renner, SC Andermatt Edy Baumeler, Schwarzenberg 1989 Gerda Grab, Rothenthurm Francis Perret, Sattel-Hochstuckli 1990 Christine Berlinger, SC Beckenried Roland Aschwanden, SC Spiringen 1992 Heidi Müller, Sarnen Alpina Felix Püntener, SC Attinghausen 1993 Fabienne Herger, SC Spiringen Leo Püntener, SC Attinghausen 1994 Petra Eberle, SC Buochs Benno Wicki, SC Flühli 55 1995 Christine Berlinger, SC Beckenried Adrian Theobald, Glattbrugg 1996 Christine Arnold, SC Schattdorf Leo Püntener, SC Attinghausen 1997 Sandra Wyss, SC Edelweiss Bürglen Leo Püntener, SC Attinghausen 1998 Nadja Heinzer, SC Muotathal Erich Arnold, SC Edelweiss Bürglen 1999 Nadja Heinzer, SC Muotathal Roger Iten, SC Sattel-Hochstuckli 2000 Nadja Heinzer, SC Muotathal Toni Matter, SC Engelberg 2001 Nicole Saghy, SC Feusiberg Patrik Kuster, SC Engelberg 2002 Sarah Stucki, SC Sörenberg Jan Stadler, SC Beckenried 2003 Karin Briker, SC Edelweiss Bürglen Pius Schöpfer, SAS Bern 2004 Nadia Loretz, SC Maderanertal Stefan Spichtig, SC Werthenstein 2005 Corinne Imlig, SC Schwyz Werner Inglin, Rothenthurm 2006 Manuela Ernst, SC Spiringen Thomas Infanger, SC Bürglen 2008 Daniela Spichtig, Werthenstein Stefan Briker, SC Bürglen

1971 / 1975 / 1991 / 2007 wurden keine Rennen durchgeführt.

Jahr Herren Junioren 1950 Karl Brand, SC Attinghausen 1951 Josef Schuler, SC Stoos, Karl Brand SC Stoos 1952 Rupert Suter, SC Stoos 1953 Rupert Suter, SC Stoos 1954 Rupert Suter, SC Stoos 1955 Ruedi Wyrsch, Solothurn 1956 Adolf Brunner, SC Davos 1957 Beat Betschart, SC Stoos 1958 Beat Betschart, SC Stoos 1959 Beat Betschart, SC Stoos 1960 Beat Betschart, SC Stoos 1961 Tony Mathis, SC Bannalp 1962 Josef Zumbühl, SC Bannalp 1963 Kurt Schnyder, SC Wangs-Pizol 1964 H. Leuzinger, Schwanden 1965 Manfred Jakober, Lungern 1966 Manfred Jakober, Lungern 1967 Walter Tresch, Bristen 1968 Manfred Jakober, Lungern 1969 Alois Fuchs, Einsiedeln 1970 Josef Odermatt, Dallenwil 1972 Bruno Enz, Giswil 1973 Hans Holdener, Drusberg 1974 Hubert Birchler, SC Einsiedeln 1976 Thomas Birchler, SC Schwyz/Hubert Birchler, SC Einsiedeln 1977 Eric Holdener, SC Unteriberg 1978 Marcel Eberle, Altendorf 56 1979 Werner Kolb, SC Zürileu 1980 Edy Baumeler, SC Schwarzenberg 1981 Sepp Marty, SC Oberiberg 1982 Kurt Häring, SC Bäretswil 1983 Christian Aschwanden, Flüelen 1984 Manfred Aregger, SC Hasle 1985 Pius Wicki, SC Flühli 1986 Felix Püntener, SC Attinghausen 1987 Erich Reichmuth, Feusisberg 1988 Simon Bär, Oberurnen 1989 Bernhard Scheiber, Schattdorf 1990 Patrik Kuster, Buochs/Reto Weisskopf, Günsberg 1992 Daniel Traxel, Schattdorf 1993 Martin Püntener, SC Attinghausen 1994 Christian Mathis, SC Bannalp 1995 Kornel Holdener, SC Attinghausen 1996 Klaus Gander, SC Beckenried 1997 Adrian Infanger, SC Edelweiss Bürglen 1998 Adrian Infanger, SC Edelweiss Bürglen 1999 Adrian Infanger, SC Edelweiss Bürglen 2000 Ueli Arnold, SC Attinghausen 2001 Ueli Arnold, SC Attinghausen 2002 Silvano Stadler, SC Edelweiss Bürglen 2003 Pius Schöpfer, SAS Bern 2004 Roger Mächler, SC Altendorf 2005 Toni Muheim, SC Edelweiss Bürglen 2006 Daniel Zihlmann, SC Marbach 2008 Reto Schmidiger, Hergiswil

Mannschaft Herren

Jahr Mannschaft Jahr Mannschaft 1952 SC Stoos 1981 SC Beckenried 1953 SC Stoos 1982 SC Edelweiss Bürglen 1954 SC Stoos 1983 SC Sörenberg 1955 SC Stoos 1984 SC Spiringen 1956 SC Bannalp 1985 SC Edelweiss Bürglen 1957 SC Edelweiss Bürglen 1986 SC Edelweiss Bürglen 1958 SC Stoos 1987 SC Edelweiss Bürglen 1959 SC Stoos 1988 SC Spiringen 1960 SC Bannalp 1989 SC Edelweiss Bürglen 1961 SC Stoos 1990 SC Spiringen 1962 SC Wangs-Pizol 1992 SC Edelweiss Bürglen 1963 SC Bannalp 1993 SC Attinghausen 57 1964 SC Bannalp 1994 SC Edelweiss Bürglen 1965 SC Bannalp 1995 SC Edelweiss Bürglen 1966 SC Bannalp 1996 SC Attinghausen 1967 SC Bannalp 1997 SC Attinghausen 1968 SC Wangs-Pizol 1998 SC Edelweiss Bürglen 1969 SC Parpan 1999 SC Edelweiss Bürglen 1970 SC Andermatt 2000 SC Muotathal 1972 SC Attinghausen 2001 SC Edelweiss Bürglen 1973 SC Edelweiss Bürglen 2002 SC Edelweiss Bürglen 1974 SC Andermatt 2003 SC Edelweiss Bürglen 1976 SC Schwyz 2004 SC Edelweiss Bürglen 1977 SC Edelweiss Bürglen 2005 SC Edelweiss Bürglen 1978 SC Beckenried 2006 SC Edelweiss Bürglen 1979 SC Edelweiss Bürglen 2008 SC Edelweiss Bürglen 1980 SC Beckenried

Jahr Mannschaft Junioren 1965 SC Edelweiss Bürglen 1987 SC Büren-Oberdorf 1966 SC Andermatt 1988 SC Büren-Oberdorf 1967 SC Edelweiss Bürglen 1989 SC Schattdorf 1968 SC Andermatt 1990 SC Emmetten 1969 SC Andermatt 1992 SC Schattdorf 1970 SC Andermatt 1993 SC Büren-Oberdorf 1972 SC Attinghausen 1994 SC Edelweiss Bürglen 1973 SC Beckenried 1995 SC Attinghausen 1974 SC Einsiedeln 1996 SC Beckenried 1976 SC Schwyz 1997 SC Edelweiss Bürglen 1977 SC Edelweiss Bürglen 1998 SC Erstfeld 1978 SC Dallenwil 1999 SC Edelweiss Bürglen 1979 SC Schwyz 2000 SC Attinghausen 1980 SC Beckenried 2001 SC Attinghausen 1981 SC Spiringen 2002 SC Attinghausen 1982 SC Hochstuckli 2003 SC Edelweiss Bürglen 1983 SC Flüelen 2004 SC Edelweiss Bürglen 1984 SC Hochstuckli 2005 SC Edelweiss Bürglen 1985 SC Hasliberg 2006 SC Spiringen 1986 SC Feusisberg 2008 SC Andermatt

58 50. BRÜSTI-RIESENSLALOM tagabend, moderiert von Wädi Wipfli, bleibt si- 16./17. März 2002 cher noch allen Anwesenden in guter Erinne- Bei herrlichem Wetter kam der 50. Riesenslalom rung! auf dem Brüsti zur Austragung. Zur grossen Freude der Organisatoren war der Aufmarsch der alten Garde gross. Die Sieger und «Brüsti- Glocken»-Gewinner sowie weitere Ehrengäste konnten zahlreich begrüsst werden. Das Skifest unter der Leitung von OK-Präsident Robi Wyrsch und seinen Helfern wurde zu einem Höhepunkt in der Geschichte des traditionellen Brüsti-Rie- senslaloms. Für gute Stimmung sorgte auch unsere «Clubka- pelle» Peter Brawand am Schwiizerörgeli und Sepp Bissig am Triangel. Die Skikilbi am Sams-

Neuer Mannschafts-Wanderpreis Brüsti-Riesenslalom Gestiftet von den Ehrenmitgliedern des Skiclubs

von links: OK-Präsident Robert Wyrsch; Bildhauer OK-Präsident SCA-Mitglied und Nati- Paul Murer; Roby Wyrsch Fan Fredy Welter SCA-Präsident Armin Briker

OK

Fredy Welter mit Rösli Streif

Walti Tresch mit techn. Leiter Felix Püntener 59 Sepp Stadler mit Kari Briker

Siegermann- schaft Bürglen

Alte legendäre Ski-Kanonen bei gemütlichem Unterhaltungsabend auf dem Brüsti

60 v.l.: Rösli Streif, Adolf Mathis, Oskar Epp, Ted- dy Niederberger v.l.: Res Acker- mann, Otto Aschwanden, Rupert Suter, Kaspar Suter v.l.: Sepp Im- hof, Wilhelm Ackermann, Roli Aschwan- den v.l.: Max Colpi, Bruno Albani, Ernst Horat

Ländler-Trio v.l.: Hans Huggler, Tony Traxel, Tony Herger

Sponsoren des Wanderpreises Ehrenmitglieder des SCA

Neuer Wanderpreis Brüsti-Riesen

Georg Gislers Rückblende

Unterhaltungs- Chef Wädy Wipfli

50 Jahre Brüsti- Riesenslalom 2002 (Ehrungen) 61 SCHANZENBAU (KULMEN) Brüsti im Einsatz. Als dann bereits Ende Oktober der erste Schnee fiel und einen Teppich von ei- Vor 50 Jahren wurde die «Surenen-Schanze» nem halben Meter Höhe hinlegte, ging man gebaut: Spatenstich am 5. Oktober 1958 auch während der Woche bei Flutlicht an die Für Leute mit einem solchen Tatendrang, wie Arbeit. Mit Pickel und Schaufel, ohne jegliche sie der Skiclub damals kannte, war der Schan- Entschädigung, wurden im Steilhang mit Schlit- zenbau kein unüberwindbares Hindernis. So- ten, Steinkarren und Seilwinde riesige Erdbewe- gleich ging man an die Standortbestimmung gungen ausgeführt, die zeitweilig gar nicht der Schanze und fand diese auf der Liegenschaft ungefährlich waren. des Clubkameraden Dölf Scheiber, der spontan den ausgewählten Hang zur Verfügung stellte. Am Dreikönigstag 1959 war Eröffnungsspringen Der Obmann für das Sprungwesen des ZSSV, Auf den Dreikönigstag 1959 lud der Skiclub zum Herr Steffen aus Kriens, war es dann, der den Eröffnungsspringen auf die neue «Surenen- Attinghauser Schanzenbauern an Ort und Stelle Schanze» ein, die in über 1000 Fronstunden er- die Punkte fixierte. Damit war der Startschuss stellt worden war. Bei der Übergabe standen Eh- gegeben, und in Clubkamerad Ernst Germann renmitglied Lia Persi und Adelbert Grüter als Pa- hatte man einen versierten Mann in den Rei- te bei. Das Eröffnungsspringen sah in der Folge hen, der die technischen Daten für die Schanze im vielfachen Schweizermeister Andreas Dä- lieferte, mit einem kritischen Punkt bei 36 Me- scher einen überlegenen Tagessieger, mit dem tern. Im Oktober wurde mit den Arbeiten be- längsten Sprung des Tages von 39 Metern. gonnen und jeden Samstag war man auf dem Nachdem sich die Schanze beim ZSSV-Skisprin-

1983 waren die Sprungrich- ter wohl letzt- mals auf dem Wertungsturm in Aktion.

«Surenen- Schanze», erbaut von Clubmit- gliedern

Der Schanzen-Chef der «Surenen- Schanze», Giaco- mo Baldissera, in voller Aktion

von links: Franz Danioth, Giacomo Baldissera, Sigi Bissig, Werner von Büren und unser Sprungrichter SSV Georg Gisler 62 gen bewährt hatte, wurde sie am 29. Oktober NORDISCHE KOMBINATION! vom Chef Schanzenbau des SSV, Herr Looser, Wildhaus, inspiziert, als gut befunden und ins Ab 1967 gab es auch Schanzenverzeichnis des SSV aufgenommen. In eine Nordische Kombination der Folge gab es viele packende Skispringen auf Die Mitglieder des SC Attinghausen begnügten dem Brüsti zu sehen und die Kader des SSV und sich nicht nur mit der Organisation eines Alpin- ZSSV benützten die Schanze als Trainingsstätte rennens, sondern führen seit 1967 auch eine und zu Kurszwecken. Sogar Francis Perret weilte Nordische Kombination mit einem Zwölf-km- mit der spanischen Nationalmannschaft auf Langlauf und Skispringen durch. Das Herrichten dem Brüsti und trainierte mit ihr auf dem Sure- der Loipe und der «Surenen-Schanze» bedurfte nen-Backen. Beim ersten Frühlingsspringen auf immer wieder einer Grossarbeit. Als man 1978 dem Brüsti hiess der Sieger 1961 Hans Zwingli das 10-Jahr-Jubiläum feierte, hiess der Tagessie- und ein Jahr später ging aus 30 Springern Toni ger Alois Kälin, der Olympia-Silbermedaillen - Cechinato als Bester hervor (Schanzenrekord lag gewinner. Ein Novum hatte Rennchef Kari Briker bei 43 Metern). 1983 zu lösen, als er erstmals neben dem Brück- li auch einen Tunnel bauen musste, damit der Die «Surenen-Schanze» Langlauf reibungslos über die Bühne gehen wird heute nicht mehr benützt konnte. Dass dieser Anlass bei den Sportlern be- 1982 stellte man an der Generalversammlung liebt war, davon zeugt, dass Namen wie Alois fest, dass die technischen Voraussetzungen der und Alfred Kälin, Konrad Hischier, Josef Haas, Schanze nicht mehr den heutigen Normen ent- Franz Renggli, Herbert Schmid, Hans Schmid, der sprechen. Clubmitglied Giacomo Baldissera, ein bundesdeutsche Meister Georg Zipfel, Karl anerkannter Schanzenfachmann, der von 1961 Hurschler etc. auf dem Brüsti in Aktion waren. bis 1965 SSV-Schanzenchef war, erklärte kurz An der GV 1983 beschlossen dann die Mitglieder, die vorgesehenen Änderungen. Der Schanzen- dieses beliebte Rennen nicht mehr durchzufüh- tisch müsste um 1.50 m zurückverlegt werden, ren, Hauptgrund dafür waren die grossen Arbei- die Anlauf- und Auslaufradien sollten verbessert ten für die Streckenherrichtung, weil auch im- werden. Es brauchte eine Achsverschiebung um mer weniger Mitglieder gewillt waren, innerhalb zirka fünf Meter und ein beträchtlicher Material- von zwei Wochen für zwei Rennen Pisten und aushub wäre nötig. Die Mitglieder der Jahres- Loipen zu präparieren. So schrieb sich wohl Mar- versammlung 1983 beschlossen, schweren Her- kus Fähnrich 1983 als letzter grosser Sieger der zens auf das Skispringen in Zukunft zu verzich- Nordischen Skiwettkämpfe auf dem Brüsti ein. ten. Dass nicht alle damit einverstanden waren, ging aus einer heftigen Diskussion hervor. Damit geht wohl für Attinghausen die Ära der Skisprin- gen zu Ende, die dem SC Attinghausen neben vielen schönen, erfolgreichen Veranstaltungen auf der Schanze auch manche Schweisstropfen abverlangte, bis es jeweils so weit war, dass die Mannschafts- sieger SC Ein- Schanze für den Wettkampf freigegeben wer- siedeln 1974 den konnte.

63 Das Goldene Buch Nordische Kombination

Jahr Tagessieger Langlauf Tagessieger Sprunglauf 1967 Alois Kälin, Einsiedeln Heribert Schmid, Olten 1968 Alois Kälin, Einsiedeln Heribert Schmid, Olten 1969 Alois Kälin, Einsiedeln Heribert Schmid, Olten 1970 Nicht ausgetragen 1971 Alois Kälin, Einsiedeln Richard Pfiffner, Hinwil 1972 Werner Geeser, Arosa Hans Schmid, Mümliswil 1973 Hans Arnold, Urnerboden Josef Zehnder, Einsiedeln 1974 Georg Zipfel, BRD Nicht durchgeführt 1975 wegen Umbau an Seilbahn kein Rennen durchgeführt 1976 Alois Oberholzer, Einsiedeln Ernst Beetschen, Lenk 1977 Franz Renggli, GWK III Toni Schmid, Lenk 1978 Alois Kälin, Einsiedeln Toni Schmid, Lenk 1979 Walter Ziller, BRD Toni Schmid, Lenk 1980 Alois Oberholzer, Einsiedeln Karl Lustenberger, SC Marbach 1981 Markus Fähndrich, Horw wegen Nebel nicht durchgeführt 1982 Peter Zipfel, BRD Ernst Beetschen, Lenk 1983 Markus Fähndrich, Horw Walter Hurschler, Bannalp

Jahr Tagessiegerin Langlauf

1974 Käthy Aschwanden, SC Isenthal Das engagierte 1975 nicht durchgeführt Clubmitglied Giacomo Bal- 1976 Käthy Aschwanden, SC Isenthal dissera, Archi- 1977 Käthy Aschwanden, SC Isenthal tekt der Sure- 1978 Käthy Aschwanden, SC Isenthal nen-Sprung- schanze sowie 1979 Cornelia Thomas, SC Pontresina der Engelber- 1980 Käthy Aschwanden, SC Isenthal ger-Schanze, in einem anre- 1981 Käthy Aschwanden, SC Isenthal genden Ge- 1982 Karin Thomas, SC Pontresina spräch mit 1983 Karin Thomas, SC Pontresina SSV-Nati-Mit- glied Konrad Hischier. Jahr Tagessieger Nordische Kombination Mannschaft Langlauf 1967 P. Heiniger, Grenchen Urnerboden 1968 Alois Kälin, Einsiedeln Kriens 1969 R. Gutknecht Bachtel Andermatt 1970 Nicht ausgetragen 1971 Alois Oberholzer., Einsiedeln Urnerboden 1972 Alois Oberholzer, Einsiedeln Teck BRD 1973 Alois Oberholzer, Einsiedeln Urnerboden 1974 nicht durchgeführt SC Einsiedeln 1975 wegen Umbau an Seilbahn kein Rennen durchgeführt 1976 Ernst Beetschen, Lenk SC Einsiedeln 1977 Toni Schmid Grenzwachtkorps III 64 1978 Toni Schmid, SC Lenk SC Einsiedeln 1979 Karl Lustenberger, SC Marbach SC Lachen 1980 Karl Lustenberger, SC Marbach SC Einsiedeln 1981 wegen Nebel kein Sprunglauf SC Lachen 1982 Walter Hurschler, SC Bannalp Horw 1983 Toni Schmid, Lenk SC Einsiedeln

Die allseits beliebte «Brüsti-Glocke» wurde auch bei den Nordischen vergeben. Die jeweiligen Ge- winner waren immer hell begeistert von diesem unerwarteten, grosszügigen Geschenk.

Jahr Spezialpreis «Brüsti-Glocke» 1967 Alois Kälin, Einsiedeln 1968 Konrad Hischier, Obergoms 1969 Josef Haas, Marbach

Georg Gisler, 1971 Josef Bienz, NSR Giswil OK-Präsident, 1972 H. Stephan, Kirchheim bei der Ehrung 1973 Hs. Arnold, Urnerboden von Konrad Hischier mit 1974 Werner Geeser, Arosa der «Brüsti- 1976 Alfred Kälin, Einsiedeln Glocke», Über- gabe durch 1977 O. Gisler, Attinghausen Romy Epp 1978 Alois Oberholzer, SC Einsiedeln 1979 W. Gisler, SC Attinghausen 1980 Erwin Gisler, SC Attinghausen 1981 Karl Lustenberger, SC Marbach 1982 Käthy Aschwanden, SC Isenthal 1983 Werner Christen, SC Bannalp

Vom Skiclub Attinghausen durften auch drei Langläufer für ihre Verdienste als gute Sportler, aber auch als Krampfer bei den Arbeiten zur Vorbereitung der Loipe und Schanze, die «Brüsti-Glocke» in Empfang nehmen. Es sind dies: Otto Gisler, 1977; Werner Gisler, 1979; Erwin Gisler 1980

Unsere damalige Skiclub-Fee, Lia Persi-Baldini. Anschliessende Feier bei gemütlicher Gesellschaft Stets war sie eine einmalige, treue Gastgeberin in ihrem Häuschen auf dem Brüsti.

65 Langlauf-Sie- gerin Käthy Aschwanden mit SC-Präsi- dent Sigi Bissig

Alfred Kälin, Rang 2

Sieger Georg Zipfel, D, Brüsti-Langlauf 1974

Mannschafts- sieger Gebrü- der Zipfel aus Deutschland

Werner von Büren mit As- sistent Edy Traxel als kompetenter Speaker

Fredel Kälin

Albert Giger

Alois Kälin

Sepp Haas 66 Interview von Werner von Büren mit Alois Kälin

Ski-Kilbi im Skihaus «Sure- nen» mit der Schweizer Nationalmann- schaft

Skiclub-Präsi- dent Sigi Bissig mit OK-Chef Georg Gisler bei der Ehrung von Otto Gisler mit der «Brüs- ti-Glocke»

Werner Gisler, mit der «Brüsti-Glocke», war ein ausgezeichneter Eliteläufer.

Langlaufloipe unter dem Skilift-Trassee

Erwin Gisler 67 LANGLAUFERFOLGE: Start an den Weltmeister- KARL BRIKER SEN. schaften in Lake Placid, wo er als zweitbester Mitteleu- Es gab glänzende Attinghauser Skisportler: ropäer 28. wurde. Im glei- Mit Karl Briker war ein Attinghauser an den chen Jahr holte er sich in Olympischen Spielen Linthal an der 50-km-Lang- Die ersten sportlichen Erfolge traten zehn Jahre lauf-Schweizermeister- nach der Gründung des SC Attinghausen 1944 schaft die Broncemedaille. ein, als am Schweizer Staffellauf in Einsiedeln An vielen internationalen, Walter Gisler, Karl Briker, Alois Briker und Josef nationalen und regionalen Zimmermann Neunte wurden und mit Peter Rennen glänzte Karl Briker Brawand am 50-km-Langlauf in Airolo erstmals mit Spitzenplätzen. Einige ein Attinghauser an einer Schweizermeister- davon siehe im Rückblick der Rennen zwischen schaft teilnahm, aus der er als 22. hervorging. 1944 bis 1974. Für seine grossen sportlichen In den folgenden Jahren war Karl Briker wohl Verdienste wurde er 1960 vom SSV mit der gol- die schillernste Figur im Attinghauser Skisport. denen Verdienstnadel ausgezeichnet. Schweizermeis- Neben unzähligen regionalen Erfolgen gehörte ter 50-km- er 1948 in St. Moritz und 1952 in Oslo zur Langlauf 1949 in Kandersteg Schweizer Olympiamannschaft. Jahrelang ge- hörte er zur erfolgreichen Militärskipatrouille von Robert Zurbriggen, mit der er 1947 in Cha- monix und 1949 in Oslo erfolgreich war. Ein be- sonders erfolgreiches Jahr war 1949, als er in Kandersteg 50-km-Langlauf-Schweizermeister wurde, in Badgastein bei einem internationalen 30-km-Langlauf als Sieger hervorging und in Oslo am internationalen Militärlanglauf über 25 km hervorragender Zweiter wurde. Als er von 1951 bis 1955 auf dem Stoos als Ski-Ins - truktor tätig war, wurde er mit Stöslern noch dreimal Schweizer Staffelmeister. Weitere Mei- lensteine in Karis Sportlerkarriere waren der

Schweizermeister 50-km-Langlauf 1949 in Kandersteg

Rangliste: Elite Rang Name Club 1er pass. 2e pass. 3e pass. Total 1. Kari Briker Attinghausen 1.07.22 1.12.29 1.20.09 3.39.58 2. Theo Allenbach G.G. Bern 1.08.34 1.15.49 1.24.22 3.48.45 3. Edy Schild Kandersteg 1.15.34 1.23.19 1.20.32 3.59.25 4. Marcel Matthey La Brévine 1.14.04 1.20.28 1.28.32 4.03.04 5. Fritz Zbinden St. Sulpice 1.16.43 1.21.45 1.20.54 4.09.22 68 Senioren I Rang Name Club 1er pass. 2e pass. 3e pass. Total 1. Samuel Gander Château-d’Oex 1.18.03 1.20.28 1.21.22 3.59.53 2. Karl Hischier Obergestelen 1.16.21 1.19.13 1.27.54 4.03.28 3. Walter Gisler Attinghausen 1.19.07 1.26.00 1.33.06 4.18.13 4. Josef Schnyder Oberwil Zug 1.22.39 1.26.07 1.30.31 4.19.17

Einmarsch der Schweizer Ski- mannschaft in St. Moritz 1948. In der dritten Reihe ganz links läuft Kari Briker, als Zweiter von links in der ersten Reihe Franz Regli, Andermatt.

Die Olympiamannschaft 1948 St. Moritz (hinten v.l. 3.: Karl Briker) 69 LANGLAUFERFOLGE: Am Vasalauf (86 km) in Schweden CLUBMITGLIEDER DES SCA nahmen mit Erfolg Erwin Gisler (3x), Otto Gisler und Werner Gisler teil. Erwin Gisler und Werner Gisler Beim Finnlandia-Lauf (75 km) war hervorragende Eliteläufer Erwin Gisler gut platziert. Neben Karl Briker erreichten Josef Dubacher, Er- Am Engadiner war Erwin Gisler 16- win Gisler und Werner Gisler die Elite-Qualifika- mal am Start, lief immer fertig und tion und mit Harry Gisler war in den letzten Jah- klassierte sich bis in die vordersten ren ein hoffnungsvoller Nachwuchs-Langläufer Laufzeiten. in einem SSV-Kader, der sich 1979 den ZSSV-JO- Titel sicherte. Besonders Werner Gisler konnte viele Erfolge auf nationaler Ebene erkämpfen. Er Harry Gisler stiess bei trat erstmals ins Rampenlicht, als er 1967 bei den Junioren-Langläu- den Zentralschweizer Meisterschaften auf dem fern bis in ein SSV-Kader vor. Stoos Juniorensieger wurde. In diesem Jahr be- teiligte er sich auch erstmals an einer Schwei- zermeisterschaft und von da an fehlte er bis 1974 an keinen Titelkämpfen mehr. Sein bestes Resultat an der SM datiert aus dem Jahre 1971, wo er in Flims im 50-km-Lauf ausgezeichneter Elfter wurde. Weitere erfolgreiche Langläufer, die an Schweizermeisterschaften mit dabei wa- ren, sind Erwin Gisler, Otto Gisler, Arthur Epp, Jo- sef Clapasson, Paul Zurmühle, Alfred Körner, Walter Gisler, Alois Briker, Josef Dubacher, Wer- ner Gisler, Karl Tresch, Josef Zimmermann, Peter Brawand und Josef Walker. In neuerer Zeit traten auf regionaler Ebene Alois Marty, Ruedi und Fe- lix Wyrsch, Heinz Walker und Colombo Tramonti besonders hervor.

Erwin Gisler an der Finnlandia Folgende Clubmitglieder erreichten die Elite- 1983 Qualifikation: Karl Briker, Josef Dubacher, Erwin Gisler, Werner Gisler. Werner Gisler an der Schweizermeisterschaft im 50- km-Langlauf in Splügen 1973 Folgende SCA-Mitglieder beteiligten sich am En- gadiner Ski-Volksmarathon (42.5 km): Josef Betschard, Werner von Büren, Arthur Epp, Otto Gisler an der Leventinese Fredy Feser, Erwin Gisler, Otto Gisler, Walter Gis- 1973, 3. Rang ler sen., Walter Gisler, Ruedi Heller, Armin Matt- mann, Franz Schmid und Josef Zimmermann und an der Marcialonga (70 km) in Italien wa- ren Fredy Feser, Franz Schmid und Josef Zimmer- mann vertreten.

70 Unsere erfolgreichen Langläufer des SC Attinghausen im Einsatz

Werner Gisler am Start

Otto Gisler, Arthur Epp und Erwin Gisler

Start Brüsti- Langlauf

Otto Gisler und Alois Marty

Werner und Otto Gisler, Paul Briker und Erwin Gisler

Langlauf im Waldnacht mit Starter Sigi Bissig, am Start Otto Gisler

Müde nach getaner Arbeit

Hobby-Lang- läufer Ruedi Gisler, Max Wyrsch und Hans Kempf 71 NACHWUCHS ALPIN: fing man 170 junge Skisportler aus der ganzen PICCOLO, OVO, JO UND JUNIOREN Zentralschweiz zu einem JO-Rennen und 1969 zeichnete man für ZSSC JO-Meisterschaften. Auf Augenmerk dem Nachwuchs der «Surenen-Schanze» massen sich 1974 Nach- Seit vielen Jahren gilt dem Nachwuchs beim SC wuchsskispringer beim internationalen Jugend- Attinghausen grosse Aufmerksamkeit. 1954 cup, und natürlich gab man bei den Nordischen wurde eine Jugendgruppe, Knaben und Mäd- Skiwettkämpfen auf dem Brüsti dem Langlauf- chen im Alter zwischen 14 und 16 Jahren, dem nachwuchs immer eine Startgelegenheit. Als Ju- Verein angeschlossen. biläumsgeschenk wartete der Alpin-Nachwuchs Es wurde zur Betreuung der jungen Fahrerinnen an den JO-Meisterschaften auf dem Haldi mit ei- und Fahrer ein Leiter bestimmt. Peter Brawand ner guten Leistung auf und stellte mit Felix Pün- übernahm diese Funktion für ein Jahr. Ihm folg- tener den Urner JO-Meister 1984. te Alois Briker als erster JO-Leiter. Richtig in Schwung kam das JO-Wesen 1961, als Viktor Bulgheroni mit einigen Helfern die Nachwuchs- förderung an die Hand nahm. Als im Herbst 1965 die neue Turnhalle in Betrieb genommen werden konnte, wurde als Neuheit ein Konditi- onsturnen eingeführt, für welches Karl Herger, Erwin Gisler, Kari Briker und Walter Gisler als erste Leiter eingesetzt wurden. Um den jungen einheimischen Skisportlern die Möglichkeit zu geben, in den eigenen Gemarchen sich mit gleichgesinnten Kameraden zu messen, lud Erste OVO-Kappe, Eigenanfertigung von Edith man 1966 zu den Kant. JO-Meisterschaften ein Bonetti-Föhn. Diese Kappe der SCA-Teilnehmer am OVO-GP in Airolo war der Auslöser, dass im und auch 1978 war ein Gastgeber des Urner Ski- folgenden Jahr allen Teilnehmern eine OVO- nachwuchses. Bereits am 19. Februar 1961 emp- Kappe verteilt wurde.

72 Einzige OVO-Gruppe der Schweiz OVO-Gruppe werden, vorausgesetzt, dass sie Mit der Lancierung des Ovo Grand Prix schaffte mit den Skiern schon einigermassen zurecht ka- Ovomaltine 1972 das grösste Nachwuchsprojekt men. Auch neben den fünf offiziellen Kurstagen im Schweizer Sport. Während über 30 Jahren wurden den Kindern während des ganzen Win- wurde der Grand Prix zur wichtigsten Talent- ters Trainingsmöglichkeiten angeboten. Bereits schau der Skination Schweiz. Unter den Teilneh- nach den Herbstferien startete jeweils das OVO- mern findet man Namen wie , Turnen. Dies ermöglichte den Mädchen und Bu- Erika Hess, Marc Girardelli und Günther Mader, ben, sich gegenseitig kennenzulernen. Das zu- aber auch Sportlerinnen wie Anita Weyermann. sätzliche gemeinsame Training der OVO und JO Später wurde das Sponsoring von Caran d'ache in den Weihnachtsferien und in der Fastnachts- übernommen und jetzt ist es der Grand Prix Mig - woche zeigte, dass aus dieser Gruppe viele Fi- ros. Schon früh besuchte der SCA die GP mit den nalplätze an den Grand Prix erreicht wurden. besten Nachwuchsfahrern und man merkte Der grösste Erfolg war, dass der SCA während ei- bald, dass noch Potenzial an guten Skifahrern in nigen Jahren mit rund 40 Kindern den GP be- Attinghausen vorhanden war. suchte. Die gute Betreuung der OVO-Gruppe ani- Der Skiclub Attinghausen suchte einen Weg zu mierte die Kinder, das Training im JO-Alter fort- finden, skibegeisterte Kinder innerhalb des Ski- zusetzen. Die guten Erfolge der letzten 25 Jahre clubs möglichst früh zu erfassen.1982 gründete wurden mit drei Schweizer Meisterschaftstiteln der damalige JO-Chef Ruedi Gisler die OVO- im JO-Slalom und Martin Püntener als Tagessie- Gruppe unter der Leitung von Edi Arnold. Alle ger am OVO-GP in Grindelwald mit der letzten Kinder, deren Eltern entweder in Attinghausen Startnummer gekrönt, eine gute Bestätigung für wohnten oder Mitglieder des Skiclubs waren, den soliden Aufbau und die ausgezeichneten konnten fortan mit sieben Jahren Mitglied der Trainingsmöglichkeiten auf dem Brüsti.

73 An die Sicher- heit der Jun- gen, genannt «Piccolo», wur- de vorbildlich gedacht. Es war die Initia- tive von Ruedi Gisler, genannt «Balmer», der bei der SUVA in verdankens- werter Art und Weise 100 Schutzhelme besorgte.

Bei der Über- gabe der Hel- me: Ruedi Gisler, Marcel Renner und Kari Kempf

Renngruppe 1988 Viele dieser guten jungen Rennläufer wurden schliesslich vor die Wahl gestellt: Beruf oder Sport? Mehr- heitlich entschlossen sie sich für die Ausbildung beruflicher Zukunft. So wurde bei talentierten Rennläu- fern die Skikarriere beendet.

74 Pa-Ki-Rennen und Parallelslalom ein Vater staunte über die Fortschritte der Mäd- Um die Kinder immer wieder neu zu motivieren, chen und Buben und mussten neidlos eine Nie- wurde in Form verschiedener Trainings- und derlage eingestehen. Im Laufe der Zeit war es Startmöglichkeiten ein vielfältiges Programm für die Leiter ein Bedürfnis, nicht nur mit den gestaltet. Abwechselnd mit einem Parallelsla- Kindern zu arbeiten, sondern auch die Eltern mit lom führte der Skiclub Attinghausen im Zweijah- einzubeziehen. So wurden die Väter und Mütter resrhythmus das beliebte Partner-Kind-Rennen zu den Kurstagen auf das Brüsti eingeladen. Da- durch. Jedes Mädchen und jeder Knabe brachte bei konnten sie die Arbeit der Leiter begutach- einen Partner mit. Dies war dann für die Kinder, ten, bekamen aber auch die Gelegenheit, sich wie auch für die Leiter, eine gute Gelegenheit beim Training mit ihren Sprösslingen zu messen. zu zeigen, welche Fortschritte dank des ab- Ab 1999 wurde die OVO-Gruppe erweitert, so wechslungsreichen OVO- und JO-Trainings über dass jedes Kind teilnehmen konnte, ob es nun die Wintermonate gemacht wurden. Ob am Anfänger oder schon Rennfahrer war. Daraufhin Start die Kinder oder die Erwachsenen jeweils stieg die Teilnehmerzahl stetig an und im Jahr mehr aufgeregt waren, sei dahingestellt. Auf je- 2000 teilte man die fünf- bis zehnjährigen Kin- den Fall ging es hoch zu und her. Bei den OVO- der in die Gruppe Piccolos und die 11- bis 15- Kindern wartete der Partner am Start noch et- jährigen in die Gruppe-JO-Grande ein. Heute hat was und folgte erst dann seinem Schützling. man bereits eine Teilnehmerzahl von über 100 Manche unterschätzten ihren kleinen Mitfahrer Kindern. Dies bedeutet für den Skiclub eine gu- ganz tüchtig und hatten die liebe Mühe, ihn te und solide Organisation der Leitergruppe. In noch einzuholen. Bei den JO's hatten dann viel- den letzten Jahren beobachtete das Leiterteam, fach die Grossen das Nachsehen, denn sie ver- dass bereits einige Kinder vom Stangentraining mochten nicht einmal durch das höhere Ge- lieber in das Freeride-Gelände wechseln. Umso wicht das Stangentraining und die Rennerfah- mehr ist man bestrebt, gute Trainingsmöglich- JO Attinghau- rung der Mädchen und Buben wettzumachen. keiten anzubieten. Man ist sich bewusst, dass sen mit neuer Auch für den Parallelslalom folgten viele Eltern eine gute Ausbildung im Skifahren weiterhin Jacke, Sponsor der Einladung, sich mit den Kindern im Stangen- sehr wichtig ist. Deshalb führte man nebst den Burghotel, Attinghausen wald zu messen. Manch eine Mutter und manch offiziellen Kurstagen den SAKU (Samstag-Kurs), SOKU (Sonntags-Kurs) und MIKU (Mittwoch- Nachmittags-Kurs) ein.

75 Besuch von und Samichlaus den Kindern auch der An Darbietungen hat es während des Winters Samichlaus-Besuch in nie gefehlt. Den Besuch von Paul Accola am Kar- bester Erinnerung ge- samstag werden die Kinder OVO- und JO-Gruppe blieben. In der idyl- von 1993 nicht so schnell vergessen, konnten sie lisch verschneiten doch diesen Tag mit dem schweizerischen Spit- Landschaft tauchte er zenskifahrer und Welt-Cup-Sieger Paul Accola plötzlich mit seinem verbringen. Dank dem Sieg bei dem von der Fir- Schmutzli inmitten ma Salomon ausgeschriebenen Wettbewerb der Kinderschar auf. «Meister der Clubmeister» gewann Felix Pünte- Dann war da ja auch noch der skifahrende Bär, Der ehemalige ner, Attinghausen, für seinen Skiclub die Einla- alias Rolf Traxel, mit dem die Jungs und Mädchen Schweizer Sla- dungskarte für einen namhaften Salomonfahrer so viel Spass hatten. Die Liste der Besonderhei- lommeister Dumeng Gio- aus der Schweizer Nationalmannschaft. Ohne ten ist an diesem Punkt sicherlich noch nicht zu vanoli zusam- lange zu überlegen zu müssen, fiel die Wahl auf Ende. Das Leiterteam hätte hier bestimmt noch men mit einer Urner Vertre- Paul Accola. Er eroberte die Herzen der Kinder eine ganze Menge zu erzählen. Der krönende tung, v.r.: Ka- und Erwachsenen im Sturm. Er beobachtete die Abschluss des OVO/JO-, respektive Piccolo/JO- rin Arnold, Ueli Mädchen und Buben beim Riesenslalomtraining Grande-Winters ist immer das Skirennen. Es ist Arnold, Christi- an Zurfluh, Re- und gab gute Tipps, machte Komplimente und zur Tradition geworden, dass jedes teilnehmen- né Zurfluh und fuhr von Zeit zu Zeit, zur Freude der Kinder und de Kind einen Pokal sowie eine kleine Natural- Urban Zurfluh. Zuschauer, selber durch die Tore. Speziell war gabe bekommt. So ein Pokal ist für viele Kinder auch der Besuch der Robinson-Teilnehmer, die ein wunderschönes Andenken an viele ereignis- unser Clubmitglied und Robinson-Teilnehmer und lehrreiche Tage auf dem Brüsti. Carlo Herger auf das Brüsti eingeladen hatte. Die Kinder waren begeistert, mit den Fernsehstars auf Du und Du zu sein sowie mit dem Robinson- OVO-, Piccolo-Chefs Sieger die Piste hinunterzufahren. Ein Novum 1983–1992 Edy Arnold war das Ausrüsten der Kinder mit SUVA-Helmen. 1993–1996 Brosi Arnold Der ehemalige JO-Leiter des Skiclub Attinghau- 1997–2000 Karl Kempf sen und SUVA-Mitarbeiter Ruedi Gisler über- 2001–2004 Ruedi Baumann brachte die Helme persönlich. Ganz bestimmt ist 2005– Toni Arnold

Paul Accola inmitten von begeisterten Jungskifahrern auf dem Brüsti

76 JO-Weekend 2008: ihnen die erste Technikschulung vorgeführt, Startschuss 2008/2009 welche die Kinder auch gleich anwenden konn- Mit Schneefall wird der Wintersport immer in ten. Toni Arnold, der JO-Piccolo-Chef, hat dann Verbindung gesetzt. Das gilt auch für den Jubilä- die Kinder am Nachmittag in der Mittelstation ums-Skiclub Attinghausen, der im Mai 2009 sei- der Luftseilbahn Brüsti den Eltern abgeliefert. ne 75. Generalversammlung feiern kann. Die Saison 2008/2009 wurde am Sonntag, 23. No- 1. JO-Kurstag: JO Piccolo und vember 2008 mit einem JO-Anlass gestartet. Grande-Kurstage, Skiclub Attinghausen Nach den Schneefällen wurde die Saison am Dank einem Kinderskirennen in Attinghausen Sonntag für den Skiclub und das Brüsti eröffnet. wurde der Skiclub Attinghausen 1934 gegrün- Bei sensationellen Schneeverhältnissen haben det. Die Jugendförderung wird schon seit 1945 sich am Samstag die JO Attinghausen auf ein mit der JO-Gruppe betrieben. Dieses Jahr konnte Weekend auf dem Brüsti eingefunden. Nach ei- der Skiclub mit einem neuen Teilnehmerrekord nigen Spielen und Schneeballschlachten konn- die JO-Piccolo und -Grande-Kurstage am Sonn- ten sich die 37 Kinder der JO Attinghausen im tag, 21. Dezember 2009, erfolgreich starten. Skihaus verpflegen. Nach dem Nachtessen hat- Dank des reichlichen Schneefalls im November ten sich die Leiter unter der Leitung von Toni Ar- konnte Toni Arnold, Piccolo-Chef, den ersten nold eine Schneeschuhwanderung ausgedacht, Kurstag am Sonntag mit 127 angemeldeten Kin- in der Hoffnung, die Kinder werden danach mü- dern starten. Diese Anzahl Jugendliche rief eini- de genug sein, um zu schlafen. ges an Organisation nach sich. Toni Arnold hatte Am Samstagabend war es noch nicht ganz klar, schon im Vorfeld die grobe Einteilung der Klas- ob der Skiliftbetrieb am Sonntag aufgenommen sen getätigt. Auch die Leiter mussten für diesen werden konnte. Doch Petrus war sehr gut auf- Anlass organisiert werden. Sie wurden am gelegt und hat die stürmischen Winde ein Sonntagmorgen genaustens instruiert über den wenig abklingen lassen. Und der Betrieb des Ablauf des JO-Kurstages. Der JO-Piccolo-Kurstag Skilifts Kulmen–Brüsti konnte aufgenommen wurde einzig vom Wetter ein wenig getrübt. werden. Die Verhältnisse waren genial mit Pul- Doch die Jugendlichen waren voller Elan dabei, verschnee neben der Piste und den sehr gut ihr Skikönnen zu verbessern. Toni Arnold und präparierten Pisten. Die JO Attinghausen konnte seine knapp 40 Leiter waren deutlich zufrieden nun schon, wie am 18. November 2007, am JO- mit dem ersten Kurstag. Die weiteren Highlights Weekend mit dem ersten Skitag starten. Die des Skiclubs Attinghausen waren im 2008 noch Kinder waren am Sonntag, trotz wenig Schlaf, das Käserennen am 26. Dezember und der mit vollem Elan am Skifahren. Die Leiter haben zweite JO-Kurstag vom 28. Dezember.

1. JO-Kurstag

JO-Weekend: Brüsti-Open-Air 2008

77 JO-Piccolo-Chef Tony Arnold

78 Brüsti-Club 92 (1992–2002): Finanzielle Club fand grosse Begeisterung und die Mitglie- Unterstützung für den Skiclub-Nachwuchs derzahl wuchs schnell gegen 70 Mitglieder. Seit Am Donnerstag, 25. Juni 1992, gründeten 20 der Gründung konnten später jährlich bis zu Mitglieder des Skiclub Attinghausen im Gast- Fr.10'000.– den Athleten zur Verfügung gestellt haus Krone einen vom Skiclub unabhängigen werden. Nachdem dann einige Jahre keine Fah- aber an ihn gebundenen Donatorenclub zur Un- rer mehr in höheren Kadern vertreten waren, terstützung des Skinachwuchses. Der Verein wurde der Club am 1. Juli 2002 an der GV im nannte sich Brüsti-Club 92. Auf Initiative einiger Hotel Höfli wieder aufgelöst. Clubmitglieder wurde die Idee geboren, einen Donatorenclub zur Unterstützung von Nach- Präsidenten wuchsrennfahrern zu gründen. Die grossen fi- 1992–1994 Kari Briker jun. nanziellen Aufwendungen für Athleten in hö- 1994–1996 Maria Schuler heren Kadern (IR, C-Kader) war der Ausschlag 1996–2000 Remo Honegger zur Gründung des Clubs. Man wollte auch finan- 2000–2002 Kari Kempf ziell für unsere Rennfahrer eine Türe öffnen. Unter der Leitung von Edy Arnold und des Inter- regionalkadertrainers Kari Briker diskutierten und überarbeiteten 20 interessierte Skifans den Statutenentwurf, der daraufhin genehmigt wurde. Man beschloss, den Jahresbeitrag auf Fr. 200.– festzulegen und die Mitglieder auf 92 Personen zu begrenzen. Der Brüsti-Club 92 setzte sich das Ziel, die Fahrer nicht nur finan- ziell, sondern auch moralisch unterstützen zu können. Mit einem jährlichen Anlass und der GV wurde auch die Kameradschaft gepflegt. Der Vorstand bestand aus drei Personen. Der

Fangruppe Attinghausen in Val d'lsère 1993 mit Leo Püntener 79 ALPIN-ERFOLG: WALTER GISLER Für viele gute Rangierungen war bei unseren Damen Petra Arnold besorgt. Sie gewann bei den JO-Alpinen-Schweizermeisterschaften 1994 die Goldmedaille im Slalom. Bei den ZSSV-Ren- nen holte sie sieben und bei den USV-Meister- schaften acht Medaillen

Der Aufstieg in das SSV-Kader erfolgte nach dem ALPIN-ERFOLG: SABINE SCHILLIG Gewinn von kantonalen JO-Rennen, 2. im ZSSV- JO-Rennen, erfolgreiches Abschneiden an der Schweiz. Juniorenmeisterschaft. 1969 Aufnah- me in das ZSSV-Kader. Nach Ausscheidungen und Testrennen 1971 und 1972 Aufnahme als Kandidat der Schweiz. Skinationalmannschaft. Anschliessend bis und mit 1974 über 50 interna- tionale Einsätze, u. a. einige gute Resultate:

1972 17. Rang Girlen-Riesenslalom Ein Talent auf dem Weg nach oben 24. Rang Sella Nevea, Italien Seit Jahren dominiert Sabine Schillig ihre gleich- 8. Rang Libanon altrigen Kolleginnen. Als bisheriger Höhepunkt 26. Rang Jakobshorn ihrer Karriere holte sie an den JO-Schweizermeis- 1973 18. Rang Bad-Hof-Gastein terschaften Medaillen im Multipack. Schritt für 11. Rang Nordland-Tournee, Norwegen Schritt vorwärts, aber nichts erzwingen, lautet ihr 15. Rang Pfronten, Deutschland Motto. «Ski-Heil» hat sich mit ihr über ihren bis- 1974 8. Rang Sofia, Bulgarien herigen Werdegang und ihre Ziele erhalten.

Es gäbe noch eine Reihe guter Platzierungen an internationalen, regionalen und ZSSV-Rennen zu erwähnen. ZSSV- und USV-Podestplätze siehe im Medaillenspiegel. Im ungünstigsten Moment brach Walter Gisler das Bein, was so viel wie sein Karriereende bedeutete.

Steckbrief ALPIN-ERFOLG: PETRA ARNOLD Name: Sabine Schillig Adresse: Haldistrasse 71, 6469 Haldi Skiclub: SC Attinghausen Geburtsdatum: 17. Januar 1992 Ausbildung: Akademie Brig, 3. Oberstufe Vorbild: Massimiliano Blardone Sponsoren: www.haldi-uri.ch Ausrüster: Stöckli/Lange/Leki Erfolge: JO-SM 2007, 2x Gold, 1x Silber, 1x Bronze 80 ALPIN-ERFOLG: LEO PÜNTENER

Internationale Erfolge: FIS-Podestplätze, EC, FEC: Top Ten, WC-Einsätze, WM, OWS

1992 1. Platz Leo Püntener FIS SL Melchsee Frutt 1992 4. Platz Leo Püntener Jun.-WM SL Maribor SLO 1994 8. Platz Leo Püntener EC SL Geilo NOR 1994 9. Platz Leo Püntener EC SL Are NOR 1995 3. Platz Leo Püntener FIS SL Obdach AUT 1995 2. Platz Leo Püntener FEC RS Shigakogen JPN 1995 3. Platz Leo Püntener FEC SL Nozawa JPN 1995 1. Platz Leo Püntener FIS SL Vevey SUI 1995 3. Platz Leo Püntener FIS SL Vevey SUI 1995 1. Platz Leo Püntener FIS SL Piancavallo ITA 1995 2. Platz Leo Püntener FIS SL Piancavallo ITA 1995 8. Platz Leo Püntener FEC S Madonna di Campilio ITA 1995 22. PIatz Leo Püntener WC SL Madonna di Campilio ITA 1996 1. Platz Leo Püntener FIS SL Vercorin SUI 1996 1. Platz Leo Püntener FIS SL Les Pleades SUI 1996 5. Platz Leo Püntener EC SL Kempten GER 1996 9. Platz Leo Püntener EC SL Champoluc ITA 1996 10. Platz Leo Püntener EC SL Lenzerheide SUI 1996 1. Platz Leo Püntener FIS SL Les Pleades SUI 1996 1. Platz Leo Püntener FIS RS Mürren SUI 1996 3. Platz Leo Püntener FIS SL Hoch Ybrig SUI 1997 2. Platz Leo Püntener FIS SL Les Pleades SUI 1997 2. Platz Leo Püntener FIS SL Saanen SUI 1997 27. Platz Leo Püntener WC SL Kitzbühel AUT

FEC = Far East Cup, EC = Europacup, WC = Weltcup Nebst diesen Internationalen Einsätzen erreichte Leo Püntener regionale Siege und Podestplätze. 3 x Sieger am Brüsti-Riesenslalom 1993, 1996 und 1997 81 Nationalmannschaft mit Karl Briker, Trainer (zweiter oben v. l.); Leo Püntener, A-Kader (unten dritter v. l.)

1. v.l.: Petra Arnold Alpin SL-JO-Schweizermeisterin 1994 3. v.l.: Sabine Schillig Alpin SL-JO-Schweizermeisterin 1997 Alpin Kombi-JO-Schweizermeisterin 1997 5. v.l.: Leo Püntener Alpin SL-JO-Schweizermeister 1989

Leider endeten aus privaten und beruflichen Gründen die Rennfahrerkarrieren von Leo Pünte- ner und Petra Arnold allzu früh. 82 Nachwuchskonzept: Alpin 2010 von Swiss Ski den SC Schattdorf gefahren ist) insgesamt 21 Im Sommer 2005 hat Swiss-Ski das Nachwuchs- Medaillen. Bei den USV-Meisterschaften war die konzept 2010 mit der Akademie in Brig und drei Ausbeute der zweien sieben Medaillen. Nationalen Leistungscentren (NLZ) in Brig, Da- Auch Martin eiferte wacker seinen älteren vos und Engelberg lanciert. Mit dem Start 2006 Brüdern nach. wurden damit Strukturen für Hochbegabte ge- Er machte auch schaffen, um Ausbildung, Spitzensport und so- bei vielen Regio- ziale Betreuung optimal aufeinander abzustim- nalrennen Furo- men. Die Akademie wie auch die NLZ arbeiten re und gewann für die schulische Ausbildung eng mit den glei- neun Medaillen chen Stätten bestehender Sportschulen zusam- bei ZSSV-Meis- men. Diese Schulen führen auch ein Internat. terschaften und Petra Arnold Daneben vergibt Swiss-Ski auch Labels an Regio- acht bei den USV- und Martin Püntener nale Leistungscentren (RLZ). Trotz intensiver Be- Meisterschaften. mühungen des USV-Vorstands ist es bisher nicht Martin siegte beim Brüsti-Slalom bei den Junio- gelungen, im Kanton Uri ein RLZ zu schaffen. ren 1993 und war mit seinen Brüdern Felix und Leo mehrere Male erfolgreich beim Mann- Erste Erfolge und Weiterentwicklung schaftsklassement. des Nachwuchskonzeptes Gegenwärtig haben wir mit Ueli Arnold ein wei- Obwohl Swiss-Ski vier bis fünf Jahre für eine Bi- teres heisses Eisen im Feuer. Bei vielen guten lanz nannte, sind erste Erfolge erkennbar. Die Rangierungen in Regionalrennen stehen auch Idee der Zentralisierung der hoffnungsvollsten drei ZSSV-Medaillen und sieben USV-Medaillen Talente aus der ganzen Schweiz an der Akade- auf seinem Konto. Wir hoffen auf weitere Erfolge. mie wurde angepasst. Auf die nächste Saison wird die Akademie aufgelöst und die NLZ Brig, Davos und Engelberg als oberste Stufe des Nach- wuchskonzepts aufgewertet. Die Nachwuchsta- lente können damit trotz Sportlerkarriere die Nä- he zu ihrem sozialen Umfeld beibehalten.

Aufschluss über die Medaillenausbeute siehe Me- Ueli Arnold, zurzeit bester ALPIN-ERFOLGE: daillenspiegel. Rennläufer des REGIONAL + NATIONAL SC Attinghau- sen SCA-Rennläufer brillieren Von 1980 bis 1982 stand Längere Zeit dominierten die Gebrüder Püntener jeweils Hildi Christine und das regionale Renngeschehen: Siege, Podest- Schuler auf Felix Püntener plätze und gute Rangierungen. Felix wurde nicht dem Sieger- podest. nur vier Mal ZSSV- Meister, sondern er eroberte auch 14 ZSSV-Meisterschafts- medaillen und mit seiner Ehefrau Chris- Gut gelaunte Renngruppe tine Püntener-Ar- an den USV-Meisterschaften nold (die früher für 1983 auf Golzern 83 MEDAILLENBILANZ: SSV/ZSSV/USV

Schweizermeisterschafts-Medaillen 1949 Gold Karl Briker 50-km-Langlauf 1949 Gold Karl Briker Schweizer Turner-Langlaufmeister 1950 Bronze Karl Briker 50-km-Langlauf 1951–1955 Karl Briker 3x Gold im Staffellauf mit dem SC Stoos 1989 Gold Leo Püntener Alpin SL JO 1994 Gold Petra Arnold Alpin SL JO 2007 Gold Sabine Schillig Alpin SL JO 2007 Silber Sabine Schillig Alpin RS JO 2007 Bronze Sabine Schillig Alpin SG JO 2007 Gold Sabine Schillig Alpin Kombination JO

Zentralschweizer-Medaillen 1952–1954 Karl Briker 4 x Gold im Staffellauf mit dem SC Stoos 1951 Gold Karl Briker Langlauf 1954 Gold Karl Briker Langlauf 1955 Gold Karl Briker Langlauf 1967 Gold Werner Gisler Langlauf Junioren 1967 Bronze Hanspeter Briker Tino Tramonti Werner Gisler Josef Walker Staffellauf Junioren 1967 Bronze Otto Gisler Arthur Epp Erwin Gisler Josef Suter Staffellauf Senioren 1968 Silber Erwin Gisler Nordische Kombination 1968 Bronze Erwin Gisler Langlauf 1970 Bronze Walter Gisler Riesenslalom 1971 Gold Walter Kempf Riesenslalom JO 1971 Silber Walter Gisler Riesenslalom 1971 Bronze Werner Gisler Langlauf 1972 Silber Walter Gisler Abfahrt 1973 Bronze Werner Gisler Langlauf 1977 Silber Ruedi Wyrsch Felix Wyrsch Josef Gnos Staffellauf Junioren 1979 Harry Gisler Langlauf JO 1984 Bronze Felix Püntener Alpin SL JO 1984 Bronze Felix Püntener Alpin Kombination JO 1988 Silber Felix Püntener Alpin RS 1988 Gold Leo Püntener Alpin SL JO 1988 Silber Leo Püntener Alpin RS JO 84 1991 Gold Martin Püntener Alpin RS JO 1991 Silber Martin Püntener Alpin SL JO 1991 Gold Martin Püntener Alpin Kombination JO 1991 Gold Martin Püntener Alpin AF 1991 Gold Felix Püntener Alpin SG 1992 Silber Felix Püntener Alpin SG 1992 Silber Felix Püntener Alpin RS 1992 Silber Felix Püntener Alpin SL 1992 Gold Felix Püntener Alpin Kombination 1993 Bronze Petra Arnold Alpin SL JO 1993 Bronze Petra Arnold Alpin RS JO 1993 Bronze Petra Arnold Alpin Kombination JO 1993 Bronze Felix Püntener Alpin RS 1993 Bronze Felix Püntener Alpin SG 1993 Silber Felix Püntener Alpin Kombination 1993 Silber Leo Püntener Alpin SL 1994 Gold Felix Püntener Alpin AF 1994 Gold Felix Püntener Alpin SG 1995 Bronze Alois Marty Langlauf Staffel 1995 Gold Marco Herger Alpin SL JO 1996 Silber Kornel Holdener Alpin AF 1996 Bronze Martin Püntener Alpin RS 1996 Bronze Marco Herger Alpin SL Junioren 1996 Bronze Christian Arnold Alpin Kombination JO 1997 Gold Petra Arnold Alpin SL 1997 Bronze Petra Arnold Alpin RS 1997 Silber Petra Arnold Alpin Kombination 1997 Silber Petra Arnold Alpin SG Juniorinnen 1997 Silber Marco Herger Alpin SG Junioren 1997 Bronze Andre Arnold Alpin SG Junioren 1997 Silber Kornel Holdener Alpin Kombination Junioren 1997 Bronze René Zurfluh Alpin Kombination Junioren 1998 Gold Martin Püntener Alpin AF 1998 Gold Martin Püntener Alpin SG 1998 Bronze Martin Püntener Alpin SL 1998 Silber Martin Püntener Alpin Kombination 1999 Silber Martin Püntener Alpin Kombination 2000 Silber Ueli Arnold Alpin RS Junioren 2000 Bronze Ueli Arnold Alpin Kombination Junioren 2001 Bronze Ueli Arnold Alpin RS 2003 Bronze Michael Bricker Alpin Kombination Junioren 2006 Gold Sabine Schillig Alpin SL JO 2006 Bronze Sabine Schillig Alpin RS JO 2006 Gold Roger Baumann Alpin SG JO 2006 Gold Sabine Schillig Alpin Kombination JO 85 Urner Meisterschafts-Medaillen 1963 Silber Marlies Schilt Alpin 1964 Gold Margrit Durrer Alpin 1967 Bronze Erwin Gisler Langlauf 1968 Bronze Josef Bolliger Alpin 1969 Gold Werner Gisler Langlauf 1971 Silber Walter Gisler Alpin 1971 Silber Werner Gisler Langlauf 1972 Bronze Werner Gisler Langlauf 1973 Gold Walter Gisler Alpin 1974 Silber Werner Gisler Langlauf 1974 Gold Walter Gisler Alpin 1975 Gold Roswitha Räss Alpin 1975 Silber Werner Gisler Langlauf 1976 Silber Roswitha Räss Alpin 1976 Silber Walter Gisler Alpin 1976 Silber Werner Gisler Langlauf 1977 Bronze Ambros Arnold Alpin 1977 Bronze Werner Gisler Langlauf 1980 Silber Romana Müller Langlauf 1980 Bronze Maria Planzer Langlauf 1980 Bronze Hildi Schuler Alpin 1980 Bronze Karl Briker Alpin 1981 Silber Hildi Schuler Alpin 1982 Bronze Hildi Schuler Alpin 1984 Gold Felix Püntener Alpin RS JO 1988 Bronze Yvonne Scheiber-Zurfluh Alpin SL 1988 Bronze Thomas Zurfluh Alpin SL 1988 Silber Alois Marty Langlauf 1989 Gold Leo Püntener Alpin SL JO 1989 Silber Martin Püntener Alpin SL JO 1990 Gold Felix Zurfluh Alpin SL JO 1990 Silber Alois Marty Langlauf 1990 Bronze Paul Briker Langlauf 1991 Gold Martin Püntener Alpin SL JO 1992 Gold Petra Arnold Alpin SL JO 1992 Bronze Petra Arnold Alpin RS JO 1992 Silber Sybille Huwyler Alpin RS JO 1992 Gold Kornel Holdener Alpin SL JO 1992 Gold Leo Püntener Alpin RS 1992 Silber Jaqueline Püntener-Bissig Alpin RS 1993 Bronze Alois Marty Langlauf 1993 Gold Petra Arnold Alpin SL JO 1993 Bronze Kornel Holdener Alpin SL JO 1993 Gold Ruedi Herger Alpin RS JO 1993 Gold Leo Püntener Alpin RS 86 1993 Silber Felix Püntener Alpin RS 1994 Silber Petra Arnold Alpin SL JO 1994 Gold Kornel Holdener Alpin SL JO 1994 Silber Marco Herger Alpin SL JO 1994 Bronze René Zurfluh Alpin SL JO 1994 Silber Petra Arnold Alpin RS JO 1994 Gold Felix Püntener Alpin RS 1995 Gold Marco Herger Alpin SL JO 1995 Silber Andre Arnold Alpin RS JO 1995 Gold Martin Püntener Alpin RS 1996 Silber René Zurfluh Alpin SL JO 1996 Bronze Urban Zurfluh Alpin RS JO 1996 Silber Andre Arnold Alpin RS JO 1996 Gold Martin Püntener Alpin RS 1996 Silber Petra Arnold Alpin RS JO 1997 Gold Martin Püntener Alpin RS 1997 Gold Martin Püntener Alpin SL 1997 Gold Melanie Arnold Alpin SL JO 1998 Bronze Martin Püntener Alpin RS 1999 Gold Martin Püntener Alpin RS 1999 Gold Petra Arnold Alpin SL 1999 Silber Petra Arnold Alpin RS 2000 Silber Marco Arnold Alpin SL JO 2000 Bronze Marco Arnold Alpin RS JO 2001 Silber Marco Arnold Alpin SL JO 2001 Bronze Stefan Briker Alpin SL JO 2002 Gold Ueli Arnold Alpin RS 2003 Bronze Daniel Aschwanden Alpin SL JO 2003 Gold Ueli Arnold Alpin SL 2003 Gold Ueli Arnold Alpin RS 2004 Gold Sabine Schillig Alpin SL JO 2004 Silber Sonja Schillig Alpin SL JO 2004 Bronze Daniel Herger Alpin SL JO 2004 Bronze Sabine Schillig Alpin RS JO 2005 Bronze Sabine Schillig Alpin SL JO 2005 Silber David Briker Alpin SL JO 2005 Bronze Ueli Arnold Alpin RS 2005 Bronze Sabine Schillig Alpin RS JO 2005 Gold Simon Wegmüller Alpin RS JO 2006 Gold Sabine Schillig Alpin RS JO 2006 Bronze Ueli Arnold Alpin RS 2006 Bronze Fabienne Baumann Alpin SL JO 2007 Gold Sabine Schillig Alpin SL JO 2007 Gold Sabine Schillig Alpin RS JO 2009 Gold Ueli Arnold Alpin RS 2009 Bronze Ueli Arnold Alpin SL

87 MANNSCHAFTSERFOLGE TELLSTAFETTE

Die Mannschaft des Skiclub Attinghausen war 1945 und 1946 Gesamtsieger. Später wurden zwei Wanderpreise vergeben. Für den Gesamt- sieg und den Sieg der Kantonalmannschaften, das heisst mit Club-eigenen Leuten. Diesen Wanderpreis gewannen unsere Teilneh- mer 1958, 1960 und 1963 und wurden damit Gründer und Initiant der Tellstafette: Bibi Imhof, Bürglen endgültiger Gewinner dieses Preises.

Erfolgreicher Skiclub Attinghausen SCA-Wettkämpfer an späteren Tellstafetten an der Tellstafette in Bürglen

Siegermannschaft der Tellstafette 1945 und 1946, Startläufer für SC Attinghausen Georg Gisler SC Attinghausen

Radfahrer für SC Attinghau- sen Peter Bra- wand mit Be- treuer Werner von Büren 88 Das Siegerteam Der Skiclub Attinghausen Equipenchef: Karl Briker stehend, 4. von links stellte zum 3. Läufer: Josef Suter stehend, 2. von rechts Mal die beste Radfahrer: Ruedy Zberg kniend, 4. von links Urner Mann- schaft an der Crossläufer: Sigi Bissig stehend, 3. von rechts Tellstafette in Bergläufer: Erwin Gisler kniend, 3. von rechts Bürglen und wurde endgül- Skilangläufer: Paul Zurmühle stehend, 5. von rechts tiger Wander- Skiabfahrer: Viktor Bulgheroni kniend, 1. von links preisgewinner 1958/1960/ Talläufer: Hans Mattli kniend, 2. von links 1963. 1. Team Rang 6 (von 77 Mannschaften), Kantonal-Sieger

Umringt von Clubkamera- den das Tell- stafetten-Sie- gerteam aus dem Jahre 1963 89 Beste clubeigene Urner Mannschaft an der Tellstafette in Bürglen 1969 einmal mehr der SC Attinghausen. von links, stehend: Armand Bissig (Skiabfahrer), Karl Herger (Equipenchef), Werner Gisler (Radfah- rer), Otto Gisler (Skilangläufer), Ernst Gisler (Läufer) von links, kniend: Walter Gisler (Talläufer), Josef Suter (Crossläufer), Tino Tramonti (Bergläufer)

Tellstafette 1972 in Bürglen Sieger der besten Urner Mannschaft: SC Atting- hausen Wettkämpfer von links, stehend: Otto Gisler, Ar- mand Bissig, Erwin Gisler, Walter Gisler Wettkämpfer von links, kniend: Equipenchef Fritz Zurfluh, Tino Tramonti, Werner Gisler, Co- lombo Tramonti 90 MANNSCHAFTSERFOLGE HALDI-STAFETTE IN SCHATTDORF

Die Sieger der Haldi-Stafette 1966 Zum zweiten Mal durfte die Equipe des Skiclubs Siegermannschaft SC Attinghausen 1965 Attinghausen den Wanderpreis der Haldi-Stafet- Startläufer: Werner Kempf te in Schattdorf mit nach Hause nehmen. Wir Langläufer: Otto Gisler zeigen das glückstrahlende Siegerteam. Bergläufer: Erwin Gisler von links, stehend: Arthur Epp (Skilanglauf), Sigi Abfahrer: Amand Bissig Bissig (Tallauf), Georg Gisler (Equipenchef), Er- Schlussläufer: Sigi Bissig win Gisler (Berglauf) von links, kniend: Werner Betreuer: Georg Gisler Kempf (Crosslauf), Josef Muheim (Skiabfahrt)

Sieger Haldi-Stafette 1969

Equipenchef Kari Herger mit Ehrengast Bibi Imhof, Startläufer Josef Suter, der NURMI von Uri, mit Schlussläufer Armand Bissig und Ehrenstarter Kari Schlussläufer Armand Bissig und Equipenchef Brand Kari Herger

N.B. Der NURMI von Uri, Seppi Suter, war ein wobei er als Läufer bei den Stafetten wie Haldi treues Mitglied des SC Attinghausen und suchte sowie bei der traditionellen Tellstafette zu glän- später sein Glück in der Fremde! (Uns Urnern zen wusste. Vor 40 Jahren war er auch für den bekannt als Bananen-Suter.) Josef Suter aus Alt- ST Bern an den Start gegangen. Er lief für die dorf, Jahrgang 1936, ist nach der Pensionierung Schweizer Nationalmannschaft (10 Kilometer nach Thailand ausgewandert und später nach und 30 Kilometer), war Schweizermeister im Vientiane in Laos immigriert, wo er noch heute Crosslauf und in der Staffel (4x 800 Meter) liegt seinen Lebensabend verbringt. Er war Urner seine persönliche Bestzeit über 10000 Meter Spitzenläufer der Sechszigerjahre und Urner Re- bei 29 Min. 50 Sek.,1969. Wir wünschen unse- kordhalter auf allen Mittel- und Langstrecken, rem Exil-Urner weiterhin nur das Beste! 91 MANNSCHAFTSERFOLGE USV

USV-Mannschaftssiege 1956 Gold Langlauf 1967 Gold Erwin Gisler, Otto Gisler, Werner Gisler, Arthur Epp Langlauf 1967 Gold Josef Bolliger, Walter Gisler, Vigeli Caveng, Edi Arnold Alpin 1970 Gold Werner Gisler, Otto Gisler, Max Gisler, Hans Kempf Langlauf 1973 Gold Walter Gisler, Karl Arnold, René Infanger, Ambros Arnold Alpin 1980 Gold Alois Marty, Kurt Marty, Heinz Walker Langlauf 1995 Gold Andre Arnold, Christian Arnold, Marco Herger, Urban Zurfluh Alpin RS JO 1996 Gold Andre Arnold, Christian Arnold, René Zurfluh, Urban Zurfluh Alpin RS JO USV-Slalom, Meisterschaften

Bis anfangs der 70er-Jahre hatte der USV immer FREUNDSCHAFTSRENNEN eine Slalom-Meisterschaft, die jeweils am Nach- ISENTHAL mittag des Verbandsrennens durchgeführt wur- de. Danach waren einige Jahre ohne Slalom- SC Attinghausen, SC und SC Zug Meisterschaft. Da Slalomrennen 1984 Mangelwa- Schon seit rund 50 Jahren findet ein kamerad- re waren, hat der Skiclub Attinghausen den tech- schaftliches Treffen dieser vier Clubs statt. Es nischen Leiter vom USV, Kari Briker jun., bei der wird jeweils ein Riesenslalom ausgetragen und Durchführung des Sichtungsslaloms des USV-Ka- hart um Kategorien-, Junioren-, Tages- und ders auf dem Brüsti unterstützt. Zwei Jahre später Mannschaftssieg gekämpft. Der Ausflug ins Ski- ist dann daraus fast traditionell die Urner Slalom- gebiet Gitschenen ist einer der familiären Höhe- meisterschaft geworden, die ab 1992 vom Ski- punkte der Rennsaison. Schon einige Einzel- club Attinghausen organisiert wurde. Das Gelän- sowie Mannschaftssiege durfte der SC Atting- de entlang dem Skilift ist für die Disziplin Slalom hausen mit nach Hause nehmen. ideal. Der Start ist jeweils bei der Bergstation des

Skilifts (Edy’s Hütte), und das Ziel befindet sich im Siegermann- Rämseli. Mit der Zeit hat man dann auch noch ei- schaft SC At- tinghausen nige Tannen aus dem Weg geräumt, so dass die 1969 von links Pistenbreite später sogar auch für den Brüsti-RS mit techn. Lei- genügte. Seitdem sind nun über 20 SL-Meister- ter Kari Her- ger, Edy Ar- schaften durchgeführt worden. nold, Tony Bri- ker, Sepp Bol- liger, Armand OK-Chefs Bissig und Kari 1983–1984 Briker sen. Kari Briker Sichtungsslalom USV Gitschener Skitag 2009 (40 Jahre später) 1985–1991 Top-Leistungen der Attinghausner Rennläufer Kari BrikerUSV Slalommeisterschaften auf Gitschenen. Der Skiclub durfte am 24. Janu- 1992–2002 ar 2009 mit 45 Teilnehmern an das Freund- Edy Arnold USV Slalommeisterschaften schaftsrennen ins Isenthal. Der Lauf hatte eben- 2003–2008 falls wie die letzten Jahre einige Tücken. Kurz Toni Arnold USV Slalommeisterschaften nach dem Start wurde ein «blindes Tor» unter Ab 2009 OK Brüsti-RS einem Übergang platziert. Nach der Fläche wur- 92 de es spannend beim Franzen Egg. Doch auch Fondueessen im Skihaus die Stallkurve kurz vor dem Ziel wurde von mit urchiger Ländlermu- manchem Startenden unterschätzt. Am Ende sik werden wohl viele hat es sich gelohnt. Der Skiclub Attinghausen nie vergessen. Zwischen konnte 23 Podestplätze verzeichnen. Dazu Tanzen, Jodeln und Wit- konnten Christine Püntener und Ueli Arnold als ze erzählen gab es auch Tagessieger gefeiert werden. Zu guter Letzt ha- Leute, die ihr teures Ge- ben die vier schnellsten von Attinghausen Ueli biss die Kanalisation hi- Arnold, Urban Zurfluh, Marco Herger und Felix nunter nach Attinghau- Püntener den 10 kg schweren Schinken als sen schickten! Grosses Highlight war sicher 1996 Mannschaftspreis eingefahren. der Besuch unserer Weltcupfahrer Andrea Zinsli und Leo Püntener, die im Käserennen auch die Richtzeiten vorgaben. Inzwischen sind jedes Jahr viele «Brotmöckli» im Fondue gebadet worden.

Siegermann- Über 100 Feriengäste und auch auswärtige Grup- schaft SC pen wie z. B. die Säüligugger (LU) kommen im- Attinghausen mer wieder und sind begeistert. 2009 von links: Ueli Arnold, Christine Pün- Osterrennen immer wieder beliebt tener, Urban Zurfluh und Alljährlich wurde unter den Skischulklassen Marco Herger während der Osterferien ein gemeinsames Ab- schlussrennen durchgeführt. Dies bewegte auch den Skiclub Attinghausen mit den Gästen und WEITERE RENN- den Einheimischen ein Gästerennen zu organi- VERANSTALTUNGEN SCA sieren. Seit 1995 wurde nun alljährlich am (RENNGRUPPEN) Ostersamstag das Osterrennen gestartet. Ange- fangen wurde mit einem Parallelslalom im Käserennen Rämseliboden. Die grösste Aufregung war be- Plauschrennen mit unseren Gästen auf dem Brüs- reits die Auslosung. Bald wurde daraus ein erns- ti und anschliessendem Fondueplausch! Wer ge- ter Wettkampf zwischen den Schweizern und winnt den grossen «Käsefresserpreis»? Unter die- den deutschen Gästen. Inzwischen wurde die sem Moto wurde das Fondueplauschrennen ins Teilnehmerzahl so gross, dass der Parallelslalom Leben gerufen. Erstmals 1995 kämpften 2er- zu einem Schätzungsrennen umgewandelt wur- Teams um die grosse Trophäe. Mitmachen konnte de. Bemerkenswert ist, dass die Teilnehmerzahl jeder. Bald stieg die Teilnehmerzahl gegen 140. auf bereits über 100 Personen aus fünf Ländern Die gemütlichen Stunden anschliessend beim gestiegen ist. Dadurch entbrennt immer wieder ein spannender Länderkampf zwischen den ver- schieden Nationen.

Weitere Rennveranstaltungen, die besucht oder organisiert wurden: – Interclub-Rennen – Skitag Brüsti – Brüsti-Abfahrt – Surenen-Stafette – Trainings-Slalom – Trainings-Langlauf – ZSSV JO-Rennen – USV Verbandsrennen – USV JO-Rennen 93 Brüsti-Abfahrts-Rennen 1953–1956 Das Rennen wurde viermal durchgeführt. Von den ersten zwei Rennen fehlen die Ranglisten. Aus sicherheitstechnischen Gründen musste auf die weitere Durchführung dieses Rennen ver- zichtet werden. Die «roten Die Sieger beim Abfahrtsrennen 1955 wurden Teufel» die «roten Teufel» vom Skiclub Unterschächen. Sie wurden so genannt wegen ihren roten Pullis. Mannschaftspreis 1. Rang Skiclub Unterschächen

1. Ady Arnold Sieger bei der letzten Brüsti-Abfahrt 1956 war 2. Toni Herger Werner Schmid, SC Stoos vor Toni Herger, SC Un- 3. Othmar Aschwanden terschächen. Werner Schmid war noch Junior.

Start in der Tafleten und Ziel im Lang - acher oberhalb des Dorfes

2 Brüsti-Abfahrtsrennen 1955 Rangliste

Rang: Name und Vorname: Club: Zeit: Senioren III 1. Josef Bricker SC Attinghausen 4.58.2 2. Josef Furger SC Schattdorf 6.53.0

Senioren II 1. Josef Stadler SC Unterschächen 4.24.2 2. Hermann Jauch SC Attinghausen 5.13.0 3. Karl Zwimpfer SC Attinghausen 5.36.3 94 Senioren I 1. Ady Arnold SC Unterschächen 3.51.2 2. Anton Herger SC Unterschächen 3.52.0 3. Othmar Aschwanden SC Unterschächen 3.58.0 4. Gottfried Herger SC Edelweiss Bürglen 4.07.2 5. Hermann Trachsel SC Edelweiss Bürglen 4.13.0 6. Anton Schuler SC Schattdorf 4.19.2 7. Karl Schuler SC Unterschächen 4.19.3 8. Johann Marty SC Ibergeregg 4.19.4 9. Theo Blum SC Rot-Gold-Goldau 4.20.2 10. Eugen Gisler SC Edelweiss Bürglen 4.23.2 11. Josef Gisler SC Unterschächen 4.26.1 12. Max Arnold SC Edelweiss Bürglen 4.28.3 13. Anton Zurfluh SC Attinghausen 4.29.4 14. Franz Arnold SC Edelweiss Bürglen 4.30.0 15. Josef Herger SC Unterschächen 4.39.4 16. Josef Arnold SC Morschach 4.53.4 17. Fredy Welter SC Attinghausen 4.56.1 18. Hans-Martin Zupp SC Flüelen 7.27.4

Junioren 1. Leo Truschner SC Edelweiss Bürglen 4.13.1 2. Otto Sigrist SC Unterschächen 4.26.4 3. Franz Schuler SC Edelweiss Bürglen 4.31.3 4. August Betschart SC Morschach 4.38.2 5. Erwin Gisler SC Attinghausen 4.49.3 6. Albert Tresch SC Rot-Gold-Goldau 5.11.3 7. Max Grepper SC Edelweiss Bürglen 5.22.3 8. Paul Aschwanden SC Rot-Gold-Goldau 5.50.1 9. Martin Betschart SC Morschach 5.53.2 10. Viktor Langenegger SC Göschenen 6.10.0 11. Otto Gisler SC Attinghausen 6.39.2 12. Viktor Bulgheroni SC Attinghausen (disq.) 4.33.0 13. Willi Zurfluh SC Attinghausen (disq.) 6.54.1

Tagesbestzeit Ady Arnold SC Unterschächen 3.51.2

Mannschaft 1. SC Unterschächen 11.41.2 Ady Arnold/Anton Herger/Othmar Schwanden 2. SC Bürglen 12.33.3 3. SC Attinghausen 14.15.3

Gewinner des Mannschaftswanderpreises: SC Unterschächen Zeitmessung: Longines-Uhren Preis der Rangliste: 20 Rappen 95 TOURENWESEN SCA cke nach von Tourenleiter Karl Brand schriftlich dargelegt wurde. Folgende Leiter Kameradschaft bei Skitouren wurde immer sorgten immer wieder für kameradschaftliche grossgeschrieben. Wenn auch die Skitouren im und interessante Touren. Abwechslungsreiche Skiclub Attinghausen nicht im Vordergrund stan- Skiwanderungen waren in der ganzen Schweiz den, so kann man doch von der älteren Garde aktuell. erfahren, dass schon in früheren Zeiten kleinere und grössere Touren durchgeführt wurden. Do- Tourenleiter: Max Zurfluh, Stefan Furger, Rai- kumentarisch steht fest, dass das Tourenbuch mund Imhof, Karl Zwimpfer, Hans Traxel, Martin im Skiclub am 19. Januar 1947 geboren wurde Schilter, Hans Aschwanden, Beat Imhof, Edy Bet- und der erste Bericht über die Tour Rossstocklü- schart

Tour aufs Eggenmandli

Geissberg-Skitour 17. April 1981

96 Diverse Skitouren SCA

Eggenmandli, 16. März 1986

Geissberg, 17. Apri 1981

Blüemberg, 20. Februar 1983

Rotondo, 1981

Glatten, 11. März 1984

Rotondo, 1981

Lötschental – Lötschenlücke, 1995

97 FREUNDSCHAFTLICHE Kirchheim Teck ernannt wurde. Noch heute ziert BEZIEHUNGEN ZU in der Krone von Attinghausen eine Tafel mit fol- VFL KIRCHHEIM TECK/D gendem Wortlaut das Sitzungszimmer: «In Aner- kennung seiner besonderen Verdienste um die Seit Ende der Sechzigerjahre Sportfreundschaft zwischen dem Skiclub Atting- entwickelten sich auf Initia- hausen und den FVL Kirchheim Teck wird dem tive des heutigen Ehren- Skikameraden GEORG GISLER die Mitgliedschaft mitglieds Georg Gisler en- der Skiabteilung des FVL Kirchheim Teck ehren- ge Freundschaftsbande mit halber verliehen. Burg Teck am 16.10.74» Skikameraden von Kirchheim Teck und Kirchzarten aus dem Schwarzwald. So gehören die deutschen Kameraden seit Jahren zu den Teilnehmern des Fussballturniers und der nordischen Skiwettkämpfe. Und dies nicht ohne Erfolg, stellte man doch mit Peter Zipfel, Walter Ziller und Georg Zipel die Langlaufsieger auf dem Brüsti und 1972 ging auch der Mann- schaftssieg an die Skikameraden aus Kirchheim Fussballmannschaft des SC Attinghausen Teck. Beim Attinghauser Skiclub-Fussballturnier Es waren aber nicht nur deutsche Kameraden in war Kirchheim 1974 erfolgreich und 1980 stell- Attinghausen, sondern die Attinghauser mach- ten die Freunde von Kirchzarten die Sieger- ten auch immer wieder Gegenbesuch in Kirch- mannschaft. Für die deutschen Gäste waren be- heim Teck und in Kirchzarten im Schwarzwald stimmt die nordischen Skiwettkämpfe von 1972 mit grossen sportlichen Erfolgen. auf dem Brüsti unvergesslich, als Heinz Stefan von Kirchheim Teck mit der prächtigen «Brüsti- Glocke» geehrt wurde. Für die Reiseteilnehmer im Jahre 1978 war be- sonders der nächtliche Besuch der Burg Teck ein Höhepunkt. Ein grosser Freudentag für die Atting- Fussballmann- schaft des hauser war der 26. Oktober 1974, als ihr Mitglied SC Atting- Georg Gisler zum Mitglied ehrenhalber vom FVL hausen

Georg Gisler, Ehrenmitglied des VFL Kirch- heim Teck/D, mit Initiant der Sportabteilung Heinz Stefan

98 FUSSBALLTURNIER Erwähnenswert SC ATTINGHAUSEN Josef Tresch 17-mal Kassier¨ 8-mal Präsident Die Attinghauser waren nicht Erika Dittli 14-mal Sekretärin nur zu Hause erfolgreich Aldo Frigerio 11-mal Turnierleiter Dass die Attinghauser nicht nur Skifahren kön- 2-mal Präsident nen, sondern auch auf dem grünen Rasen ge- Georg Gisler 13-mal Festwirt fürchtet sind, bewiesen sie nicht nur bei den 4-mal Präsident einheimischen Turnieren. Man schrieb sie auch Moritz Dittli 12-mal Festwirt beim ZSSV-Fussballturnier in Sursee als Tages- 3-mal Präsident sieger ein und es gab auch zweite und dritte Peter Arnold 11-mal OK-Mitglied Plätze zu verbuchen. Siegertrophäen gab es im Schwarzwald sowohl in Kirchzarten wie in Kirch- Skiclub Edelweiss Bürglen war der Sieger 1984. heim Teck zu feiern und Attinghauser Skiclub- Nach spannenden Kämpfen holte sich die mitglieder gehören seit Jahren zu den Fussball- Mannschaft des SC Edelweiss Bürglen erstmals clubs von Altdorf und Schattdorf. den Sieg am Attinghauser Fussballturnier und zwar vor dem SC Gotthard Andermatt und dem SC Dallenwil.

SC Edelweiss Bürglen war der Sieger 1984 Nach spannenden Kämpfen holte sich die Mannschaft des SC-Edelweiss Bürglen erstmals Das Sieger- team des Ski- den Sieg am Attinghauser Fussballturnier – und clubs Atting- zwar vor dem SC Gotthard Andermatt und dem hausen 1976 in Atting- SC Dallenwil. hausen 28-mal wurde das Turnier durchgeführt (von 1972–2002). Beim Sportplatzneubau 1983 und bei der Unwetterkatastrophe 1987 sowie beim tragischen Todesfall von OK-Mitglied Adi Gisler Sie waren wurden keine Turniere ausgetragen. besorgt, dass man in Attinghausen Die OK-Präsidenten zwei sportliche 1972–1975 Georg Gisler Fussballtage erleben 1976–1977 Ludwig Walker konnte. 1978–1980 Otto Gisler 1981–1984 Moritz Dittli 1985–1988 Ambros Arnold 1989–1990 Aldo Frigerio 1991–1999 Josef Tresch 2000–2002 Rolf Odermatt Auch das Gast- geberteam aus Attinghausen schlug sich glänzend. 99 Siegerliste 1986 Schattdorf Skiclub-Fussballturnier Attinghausen 1987 Unwetter, abgesagt 1972 Gotthard Andermatt 1988 Unterschächen 1973 Kirchheim Teck/BRD 1989 Haldi 1974 Gotthard Andermatt 1990 Edelweiss Bürglen 1975 Amsteg 1991 Spiringen 1976 Attinghausen 1992 Isenthal 1977 Amsteg 1993 Edelweiss Bürglen 1978 Attinghausen 1994 Maderanertal Bristen 1979 Gotthard Andermatt 1995 Todesfall im Club, abgesagt 1980 Kirchzarten/BRD 1996 Maderanertal Bristen 1981 Schattdorf 1997 Gotthard Andermatt 1982 Flüelen 1998 Attinghausen 1983 Sportplatzneubau, abgesagt 1999 Unterschächen 1984 Edelweiss Bürglen 2000 Gotthard Andermatt 1985 Gotthard Andermatt 2001 Gotthard Andermatt

Attinghauser Skiclub-Turnier Einheimische Mannschaft mit den beiden Dress-Sponsoren «2x Walter Tresch» Walter Tresch – Skirennfahrer und Walter Tresch – «Salomon-Tresch»

100 JASSABEND IM SKIHAUS te, jubilierte. Schlechte Blätter wurden mit Fas- sung ertragen. So nahm der Abend in fröhli- Jassabend beim Skiclub Attinghausen chem Beisammensein seinen Lauf. Um Mitter- Was die Winterversammlung an Publikum zu nacht stand dann fest, dass Renato Dittli die wünschen übrig liess, machte der Jassabend im höchste Punktezahl hatte und somit für ein Jahr Skihaus wieder wett. Einige Male musste die den Siegerpokal sein Eigen nennen darf. Aber Seilbahn fahren, bis alle Jassfreudigen auf dem auch jene, mit denen es das Kartenglück nicht so Brüsti, dem Austragungsort der Jassmeister- hold gemeint hatte, konnten sich eines reichen schaft 1983, waren. Gabentisches erfreuen. Selbstverständlich war In den früheren Jahren genügte allemal der mit der Erkürung des Siegers der Jassabend grosse Aufenthaltsraum, um die Anwärter auf noch lange nicht abgeschlossen. Der grösste Teil den Jassmeistertitel unterzubringen, doch am der Skiclübler verabschiedete sich erst um 02.00 17. Dezember wurden auch noch im Stübli eini- Uhr, die anderen hielten bis zum Frühstück im ge Vierer platziert. Natürlich war auch die Laune Skihaus durch. Da wurden wohl noch einige dementsprechend. Das Stimmungsbarometer 1000 Kritze zusammengejasst. Ja, auf diesen stand auf Hoch und alle waren im Schuss. Dem Abend schaut man mit viel Freude zurück, hat Beginn der Jassmeisterschaft stand nichts mehr er doch einmal mehr gezeigt, wie gross der Zu- im Wege. Wer sich guter Karten erfreuen konn- sammenhang im Skiclub immer noch ist, wobei die Tendenzen steigend sind. Zum Schluss sei noch all denen gedankt, welche zum guten Gelingen des Jassabends beigetra- gen haben. Allen voran dem Hüttenwartehe- paar Anni und Moritz Dittli, welches uns aufs Beste bewirtet hat. Auch dem Dekorateur und Schreiber Ruedi Gisler einen speziellen Dank. Natürlich sind auch alle Preisspender in diesem Dank eingeschlossen. Dann also wieder bis zum nächsten Dezember, wenn es wieder einmal statt «Ski Heil» «Stöck, Wys, Stich» heisst.

Siegerehrung am Jassturnier im Skihaus Surenen: v.l.: Ruedi Gisler, JO-Leiter; Romy Epp, Aktuarin 1971–1976 (erfolgreiche Alpin-Rennläuferin); Ady Gisler, JO-Leiter 1991–1994 (verstorben 1995); Hans Wyrsch, Skiclub-Präsident 1977–1979 101 SPORTLICHE EMPFÄNGE UND SC-AKTIVISTEN WM – ST. MORITZ 2003

Starke Vertre- tung bei der WM 2003 in St. Moritz bei den Voluntaris durch die engagierten Mitglieder des Skiclubs Attinghausen

Rennleiter STV: Kari Briker zwei Urner Banner. Diese Fahnen hatte der Ur- Abschnitt-Chef: Ruedy Baumann ner Land-Weibel Kari Kempf persönlich vom Rat- Torwart: Viktor Bulgheroni haus mitgebracht. Und wie stolz die Frauen und Torwart: Armand Bissig Mannen aus dem Lande Tells auf das gelbe Ban- Unterhalt und Sicherheit der Rennstrecke: René ner mit dem Stierkopf waren, musste ein öster- Infanger, Stefanie Huwyler, Kari Kempf, Edy Ar- reichischer Trainer erfahren. Er musste sein Vor- nold, Martin Bissig, Werni Herger haben, die Fahnen wegen Videoaufnahmen zu demontieren, schnellstens ändern. Unser Einsatz im Engadin basierte auf Idealis- Bei schönstem, aber kalten Wetter war dieser mus, aber insbesondere aus Freude am Skisport Anlass für uns alle ein riesiges Erlebnis, so nahe und der Hoffnung auf erlebnisreiche Tage mit am Geschehen dieser aus Schweizer Sicht span- spannenden Rennen. Einige waren 10, die an- nenden WM 2003 zu sein. dern 16 Tage im Einsatz (hart gefordert!). Kameradschaftlich war dieser «Yvent» kaum zu Wer der Auffassung war, das Leben eines Volun- übertreffen! taris sei ein Honigschlecken, musste seine Mei- nung schnellstens revidieren. Tagwache war um 4.30 Uhr. Um 5 Uhr gabs Frühstück, um 5.35 Uhr fuhr der Bus von der Unterkunft Lyzeum in Zuoz Richtung St. Moritz bis ins Zielgelände von Salas - trains, wobei anschliessend jeder unterrichtet und orientiert wurde, um auf die Rennstrecke zu gehen. Als Voluntaris erhielten wir keinen Lohn. Unser Einsatz wurde belohnt mit Unterkunft, Ausrüstung (Bekleidung), Rucksack inkl. Inhalt, Transport und Verpflegung. Unser Quartier war das Lyzeum Alpinum in Zuoz (mit Doppelzim- mer). Dort, wo wir arbeiteten, wehten jeweils 102 Gebührender Empfang von Vice-Kombi-Weltmeister in Sapporo, Walti Tresch, in Bristen 1972

Eine Delegation in Vertretung des Skiclubs Attinghausen verstand es, die sportliche Leis tung zu würdigen.

Der Skiclub Attinghausen verstand es, dem Urner Bernhard Russi, Weltmeister 1970 in , anlässlich des Emp- fangs in Andermatt für seine Glanzleistung in der Abfahrt zu gratulieren.

103 ALLGEMEINE BEGEBENHEITEN Teilnehmer in Squaw Vally/USA) gesponsert von ATOMIC – Gusti Schuler. Weitere freudige und traurige – Skisprungkurse der Springer-Nationalmannschaft inkl. Nordi- Begebenheiten in Kürze sche wurden auch auf der «Surenen-Schanze» durchgeführt. – Eröffnungsslalom im November, war damals – Torstangen wurden damals von Clubmitgliedern im Wald gefre- das erste Rennen im Urnerland. velt und zurechtgeschnitten. – Als die anforderungsreiche Brüsti-Abfahrt nach – Auf dem Brüsti kam Ende der 60er-Jahre zum ersten Mal eine Attinghausen noch aktuell war, stellte der Ski- elektronische Zeitmessung zum Einsatz. War es doch eine club den Pisten- sowie den Rettungsdienst. grosse Erleichterung für den Zeitmesser sowie für den Starter, Nicht immer waren die Schnee verhältnisse so da man kaum Zeit fand zu «pinkeln» und dies bei über 350 gut, so dass man öfters mit dem Kanadier-Ret- Startenden. tungsschlitten ausrücken musste. – Das Turnen für jedermann und das Konditionstraining für die – Verstorbene Ehrenmitglieder, seit dem 50- Renngruppe in der Turnhalle wurde gut besucht. «Beck-Kari» Jahr-Club-Jubiläum 1984: war seinerzeit in den 60er-Jahren Initiant dieser guten Idee. – 1985 Werner Gisler – Eine weitere Veranstaltung war das Verheiratete–Ledigen-Ren- – 1986 Ernst Germann nen (Cup-System). – 1986 Giacomo Baldissera – Während mehreren Jahren führten Anna und Kari Briker die Ski- – 1991 Martin Zgraggen schule Brüsti. Leider kam infolge Terminschwierigkeiten das – 1992 Karl Briker sen. Aus, was eigentlich zu bedauern war, denn die Skischule wurde – 1993 Sigi Bissig von jeweils über 120 Teilnehmenden besucht. (Brevetierte Ski- – 1995 Sepp Zimmermann lehrer, SSV, Kari und Josef Briker sowie Viktor Bulgheroni). – 1995 Werner von Büren –Die Veteranen-Tagung auf dem Brüsti möchte man nicht mehr – 1997 Sepp Briker missen. Manch frühere, lustige Episoden werden wieder auf- – 2002 Hermann Hodler getischt. – 2005 Walter Gisler senior – Selbst die kameradschaftlichen Familienausflüge sind jeweils – 2006 Martin Lussmann gut besuchte Treffen. – 1995 verstarb Ady Gisler, ehemaliger JO-Leiter – Der Skiclub-Klausabend im Gasthaus Krone durfte auch nicht Alpin, SCA fehlen. Deftige Sprüche gabs da zum Besten. – Schon in den 60er-Jahren veranstaltete man – In den früheren Jahren führte der SC Attinghausen ein Preisjas- Ski-Trainingsabende am beleuchteten Burghü- sen und Kranzkegeln zur Deckung der Rennspesen durch. gel sowie oberhalb des Dorfes, im Langacher, – Anstelle des Kranzkegelns organisierte man ein Fussballturnier unter der Leitung von Kari Herger. für Skiclubs. Leider musste auch dieses Turnier wegen Termin- – Später versuchten es einige Clubmitglieder problemen von der Agenda gestrichen werden. mit dem Bau eines eigenen Skilifts bei der – Alljährlich findet der traditionelle Skiclub-Lottomatsch im Ho- Mittelstation der Seilbahn, der infolge Schnee- tel Krone statt. mangels nicht immer in Betrieb war, und nach – Das traditionelle Jassturnier wurde viele Jahre bei den Skiclüb- zwei Jahren eingestellt und später unter lern rot in die Agenda eingetragen. (Findet ab 2008 nicht mehr schlechten Bedingungen verkauft wurde. statt.) – Eine erfreuliche Botschaft erreichte uns 1970, – Der neueste Trend ist Schneeschuhlaufen auf dem Brüsti im als unser Ehrenmitglied Dr. Alfred Weber zum Kulmengebiet, was grossen Anklang findet. Nationalratspräsidenten gewählt wurde. – Zum Einstimmen der Rennsaison wurde ein Wachskurs mit Walter Tresch organisiert. – Skikurse für Rennläufer mit Nati-Mitgliedern wie Albert Beck und Jakob Ardüser (Olympia- 104 SCHLUSSWORT: SCA-PRÄSIDENT MARCO HERGER

Vor uns liegt eine Festschrift, die aufzeigt, was trotzdem alles gut überstanden. Die gesunde für einen langen, interessanten Weg der SC At- Entwicklung des SCA ist sicher der guten Kame- tinghausen während den 75 Jahren beschritten radschaft zuzuschreiben, deshalb ist es für mich hat. Mit der mühevollen Arbeit, dem Sammeln eine angenehme Pflicht, zu diesem Jubiläum al- von Artikeln, Fotos und deren Einteilung, haben len Skiclubkameradinnen und -kameraden für die beiden Chronisten Armand Bissig und Edu- die gute Zusammenarbeit während all den Jah- ard Traxel ihre Aufgabe erfüllt. Der Abschluss ei- ren zu danken. ner solch arbeitsintensiven Schrift ist sicherlich Ich hoffe, dass wir auch die Zukunft mit Freude, eine grosse Erleichterung und Genugtuung. Je- vorbildlichen Taten und Begeisterung den er- der, der mitgeholfen hat, darf stolz sein über folgreichen Weg weitergehen können. das Geleistete. Es war eine Gratwanderung, weil Wichtiges von weniger Wichtigem unterschie- Der Clubpräsident den werden musste. Dieser Rückblick soll den Marco Herger Jugendlichen das traditionelle Leben des Ski- clubs aufzeigen und den Älteren Vergessenes wieder in Erinnerung rufen. Während diesen 75 Jahren hat der Skiclub Attinghausen ruhige und manchmal hektische Zeiten durchgemacht und

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