Ausgabe Nr. 24, 19.6.2017 INHALT
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1 Ausgabe Nr. 24, 19.6.2017 INHALT THEMA DER WOCHE: DTB plant große Reform des Leistungsklassen-Systems S. 2 FÜNF FRAGEN AN… DTB-Vize Bernd Greiner: „Wollen unser LK-System verbessern“ S. 3 AUS DEM DTB Wimbledon-Tippspiel auf www.dtb-tennis.de S. 4 NACHWUCHS Deutsche Jugendmeisterin Isabella Pfennig im Portrait S. 5 Deutscher Jugendmeister Nic Wiedenhorn im Portrait S. 6 Rudi Molleker verteidigt Titel in Offenbach S. 8 INTERNATIONALE TURNIERSZENE DTB-Profis in dieser Woche auf der Tour – wer spielt wo? S. 8 Gerry Weber Open in Halle: Fakten, Favoriten, TV-Zeiten S. 9 „Fiesta Española" bei den German Open am Rothenbaum S. 9 Oscar Otte feiert ersten Challenger-Erfolg S. 10 Oscar Otte im Interview: „Ich träume vom Davis Cup“ S. 11 Cedrik-Marcel Stebe erreicht Halbfinale in Italien S. 12 BEACH TENNIS Erfolgreiches Beach Tennis-Wochenende beim TC Boehringer Ingelheim S. 13 CARDIO Freie Plätze beim Cardio Tennis-Lehrgang in Kamen S. 13 TURNIERE S. 15 2 Das Leistungsklassen-System DTB plant große Reform des Leistungsklassen-Systems Gute Nachrichten für alle Tennisspieler an der Basis: Der Deutsche Tennis Bund wird 2018 das bestehende LK-System reformieren, um eine noch bessere Vergleichbarkeit aller Spielstärken zu erreichen. Zuvor wird der DTB online eine Umfrage zu den wichtigsten Änderungsvorschlägen durchführen. Der Deutsche Tennis Bund plant zum Oktober 2018 eine umfassende Reform des bestehenden Leistungsklassen-Systems. Im Fokus wird unter anderem die Berechnungsfrequenz der Leistungsklassen stehen. Künftig sollen diese nicht mehr nur einmal jährlich aktualisiert werden. Zudem soll das System das jeweilige Leistungsniveau der Spieler durch gezielte Optimierungen noch realistischer abbilden. „Die Einführung der Leistungsklassen vor einigen Jahren hat sich als eine gigantische Erfolgsstory entpuppt. Allerdings weist unser aktuelles System Schwächen auf – deshalb besteht Handlungsbedarf“, sagt Bernd Greiner, DTB-Vizepräsident für Wettkampfsport. Er ergänzt: „Wir wollen den Spielern in den verschiedenen Landesverbänden durch die Reform des LK-Systems eine noch bessere Vergleichbarkeit ihrer Spielstärken ermöglichen.“ Als Orientierung für das neue Leistungsklassen-System des Deutschen Tennis Bundes dient die International Tennis Number (ITN) aus Österreich, die unter anderem eine Berechnung der persönlichen Leistungseinstufung nahezu in Echtzeit garantiert. „Wir haben diverse ausländische Systeme analysiert. Das österreichische ist mit unseren Vorstellungen am besten kompatibel. Wir planen deshalb, gewisse Inhalte zu adaptieren – ohne jedoch das gesamte Modell zu übernehmen“, sagt Greiner. Neben einer Anpassung des bestehenden LK-Systems sollen künftig die Resultate im Doppel in den Leistungsklassen stärker berücksichtigt werden – entweder, indem die Doppelergebnisse für die Einzel-LK höher gewichtet werden oder durch eine separate Doppel-LK. „Das Doppelspiel erfreut sich insbesondere auf Freizeitniveau einer großen Beliebtheit – in fast jeder Altersklasse. Die Doppel auch im Leistungsklassen-System zu stärken, ist eine notwendige und sinnvolle Konsequenz“, sagt Greiner. Bei der DTB-Mitgliederversammlung am 19. November in Wiesbaden soll durch entsprechende Änderungen an der LK-Ordnung der Weg zu einer erfolgreichen Reform im kommenden Jahr geebnet werden. Zuvor wird der Deutsche Tennis Bund die Spieler an der Basis zu Änderungsvorschlägen befragen. Ab August wird der DTB auf seiner Internetplattform www.dtb-tennis.de eine Umfrage zu den relevanten Inhalten der geplanten LK-Reform starten. 3 FÜNF FRAGEN AN… DTB-Vize Bernd Greiner: „Wollen unser LK-System verbessern“ Das LK-System soll reformiert werden. Können die Leistungsklassen künftig häufiger berechnet werden? Wird eine neue Doppel-LK eingeführt? DTB-Vizepräsident Bernd Greiner beantwortet die wichtigsten Fragen. Herr Greiner, der Deutsche Tennis Bund plant eine Reform des bestehenden Leistungsklassen-Systems. Warum sind Veränderungen notwendig? Zunächst einmal muss man festhalten, dass die Einführung des LK-Systems eine gigantische Erfolgsstory ist. Wir haben erreicht, dass auch Freizeitspieler eine realistische Einstufung ihrer Spielstärke erhalten und sie sich mit gleichstarken Gegnern bei Turnieren messen können. Die namentlichen Mannschaftsmeldungen sind überwiegend nachvollziehbarer als früher, die Vereine haben durch die LK-Turnierszene eine tolle Möglichkeit zur Generierung von Einnahmen. Auch das moderne Portal mybigpoint würde ohne das Leistungsklassen-System nicht existieren. Und dennoch ist klar: Das LK-System, so wie es derzeit aufgebaut ist, hat Schwächen. Diese wollen wir verbessern. Welche Bereiche des LK-Systems sollen optimiert werden? Beispielsweise die Berechnungsfrequenz. Derzeit werden die Leistungsklassen einmal jährlich aktualisiert – das ist zu selten! Nach einem Golf-Turnier wird das Handicap unmittelbar im Anschluss angepasst. Im Vergleich dazu ist die LK-Berechnung steinzeitlich. Zudem bevorzugen die derzeitigen Regularien Vielspieler zu stark. Ein sehr guter Spieler, der wenig Zeit für seinen Sport hat und deshalb selten Resultate liefert, rutscht mit seiner LK immer weiter ab. Dabei verändert sich seine Spielstärke gar nicht. Dadurch hat sich inzwischen ein großer Bodensatz von Spielern mit Leistungsklassen zwischen 20 und 23 gebildet hat, die jedoch zum Teil deutlich besser spielen. Das System soll so optimiert werden, dass es die Spielstärke noch realistischer abbildet. Wie soll das neue System funktionieren? Wir haben uns diverse Systeme aus dem Ausland angeschaut, miteinander verglichen, Erfahrungen der Kollegen dort eruiert – man muss das Rad nicht immer neu erfinden. Die österreichische Variante der ITN (International Tennis Number) kommt unseren Vorstellungen recht nahe. Sie beinhaltet eine Berechnung quasi in Echtzeit nach jedem Spiel oder Turnier; eine einfache Handhabung von „n.a.-Ergebnissen“; die Leistungsklassen beider Spieler verändern sich nach einem Match um den gleichen Wert, der Sieger verbessert sich, der Verlierer verschlechtert sich – und zwar umso mehr, je weiter die Leistungsklassen differieren. Zudem findet eine altersgemäße Anpassung von Jugendlichen und Senioren automatisch statt. Und: Es gibt einen Sicherheitskoeffizienten bei der Berechnung, um Resultate gegen völlig falsch eingestufte Spieler abzufedern. Das aktuelle LK-System in Deutschland sieht nur eine geringe Berücksichtigung der Doppelergebnisse vor. Könnte sich das nach der Reform ändern? Der Wunsch an der Basis ist klar: Die meisten wollen, dass die Doppelergebnisse einen größeren Einfluss auf die Leistungsklasse bekommen. Es gibt jedoch zwei verschiedene Möglichkeiten, die wir diskutieren: Entweder können die Doppelresultate für die 4 Berechnung der Einzel-LK höher gewichtet werden – oder man führt eine neue separate Doppel-LK ein. Dies würde neue und sehr attraktive Möglichkeiten eröffnen, zum Beispiel reine Doppel-Turniere. Wann sollen die Pläne umgesetzt werden? Bei der kommenden DTB-Mitgliederversammlung im November müssen zunächst entsprechende Änderungen an der LK-Ordnung vorgenommen werden, damit die Reform im kommenden Jahr problemlos erfolgen kann. Bereits jetzt laufen im Hintergrund die technischen Vorbereitungen. Aufwendig wird die Überprüfung der vorhandenen Leistungsklassen. In diesem Bereich stellen sich viele Fragen: Übernehmen wir alle Leistungsklassen eins zu eins in das neue System oder verändern wir sie? Die ITN in Österreich endet bei zehn, verwendet dafür Nachkommastellen. Falls wir uns daran orientieren, nutzen wir dann auch die Gelegenheit und passen die Leistungsklassen einzelner Landesverbände aneinander an? Die Erfahrung zeigt, dass die Einstufungen einiger Landesverbände sehr gut zueinander passen, während es bei anderen Landesverbänden starke Abweichungen gibt. Auch die Anwendung der Leistungsklassen ist noch ein wichtiges Thema. Derzeit obliegt sie den Landesverbänden. Man könnte diskutieren, ob eine deutschlandweite einheitliche Regelung sinnvoller wäre. Zu den wichtigsten Fragen werden wir durch eine Umfrage auf der Website des Deutschen Tennis Bundes ab August die Meinungen der Spieler einholen. Das gesamte Interview mit Bernd Greiner zu weiteren Reformplänen des Leistungsklassen- Systems lesen Sie hier. AUS DEM DTB Wimbledon-Tippspiel auf www.dtb-tennis.de Der Deutsche Tennis Bund verlost einen Wochenendtrip ins Hotel Tannenhof im Allgäu. Wer in verschiedenen Kategorien den Ausgang des Wimbledon-Turniers tippt und die meisten Punkte sammelt, gewinnt einen entspannenden Kurzurlaub in den Bergen. Mit ein bisschen Glück – vor allem aber mit der nötigen Tennis-Expertise – können die User der Website des Deutschen Tennis Bundes einen Aufenthalt im Hotel Tannenhof gewinnen. So funktioniert die Teilnahme Es werden 13 Fragen zum Wimbledon-Turnier 2017 beantwortet. Die Antworten werden per E-Mail an [email protected] geschickt. Der Teilnehmer, der die meisten der insgesamt 104 möglichen Punkte sammelt, gewinnt das Wochenende im Hotel Tannenhof. Bei mehreren Tippern mit Punktgleichheit entscheidet das Los. 1. Welcher DTB-Profi (Herren) kommt in Wimbledon am weitesten… (5 Punkte) 2. … und bis in welche Runde? (7 Punkte) 3. Welcher DTB-Profi (Damen) kommt in Wimbledon am weitesten… (5 Punkte) 4. … und bis in welche Runde? (7 Punkte) 5. Wie viele DTB-Profis erreichen die zweite Turnierwoche? (7 Punkte) 6. Wie weit kommt Alexander Zverev? (7 Punkte) 7. Wie weit kommt Angelique Kerber? (7 Punkte) 5 8. Wie viele der Top 8 Gesetzten bei den Herren erreichen das Viertelfinale? (7 Punkte) 9. Wie viele der Top 8 Gesetzten bei den Damen