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Ausgabe Nr. 24, 19.6.2017 INHALT

THEMA DER WOCHE: DTB plant große Reform des Leistungsklassen-Systems S. 2 FÜNF FRAGEN AN…

DTB-Vize Bernd Greiner: „Wollen unser LK-System verbessern“ S. 3

AUS DEM DTB Wimbledon-Tippspiel auf www.dtb-.de S. 4 NACHWUCHS Deutsche Jugendmeisterin Isabella Pfennig im Portrait S. 5 Deutscher Jugendmeister Nic Wiedenhorn im Portrait S. 6 Rudi Molleker verteidigt Titel in Offenbach S. 8 INTERNATIONALE TURNIERSZENE DTB-Profis in dieser Woche auf der Tour – wer spielt wo? S. 8 Gerry Weber Open in Halle: Fakten, Favoriten, TV-Zeiten S. 9 „Fiesta Española" bei den German Open am Rothenbaum S. 9 feiert ersten Challenger-Erfolg S. 10 Oscar Otte im Interview: „Ich träume vom “ S. 11 Cedrik-Marcel Stebe erreicht Halbfinale in Italien S. 12 BEACH TENNIS Erfolgreiches Beach Tennis-Wochenende beim TC Boehringer Ingelheim S. 13 CARDIO Freie Plätze beim Cardio Tennis-Lehrgang in Kamen S. 13 TURNIERE S. 15

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Das Leistungsklassen-System

DTB plant große Reform des Leistungsklassen-Systems

Gute Nachrichten für alle Tennisspieler an der Basis: Der Deutsche Tennis Bund wird 2018 das bestehende LK-System reformieren, um eine noch bessere Vergleichbarkeit aller Spielstärken zu erreichen. Zuvor wird der DTB online eine Umfrage zu den wichtigsten Änderungsvorschlägen durchführen.

Der Deutsche Tennis Bund plant zum Oktober 2018 eine umfassende Reform des bestehenden Leistungsklassen-Systems. Im Fokus wird unter anderem die Berechnungsfrequenz der Leistungsklassen stehen. Künftig sollen diese nicht mehr nur einmal jährlich aktualisiert werden. Zudem soll das System das jeweilige Leistungsniveau der Spieler durch gezielte Optimierungen noch realistischer abbilden.

„Die Einführung der Leistungsklassen vor einigen Jahren hat sich als eine gigantische Erfolgsstory entpuppt. Allerdings weist unser aktuelles System Schwächen auf – deshalb besteht Handlungsbedarf“, sagt Bernd Greiner, DTB-Vizepräsident für Wettkampfsport. Er ergänzt: „Wir wollen den Spielern in den verschiedenen Landesverbänden durch die Reform des LK-Systems eine noch bessere Vergleichbarkeit ihrer Spielstärken ermöglichen.“

Als Orientierung für das neue Leistungsklassen-System des Deutschen Tennis Bundes dient die International Tennis Number (ITN) aus Österreich, die unter anderem eine Berechnung der persönlichen Leistungseinstufung nahezu in Echtzeit garantiert. „Wir haben diverse ausländische Systeme analysiert. Das österreichische ist mit unseren Vorstellungen am besten kompatibel. Wir planen deshalb, gewisse Inhalte zu adaptieren – ohne jedoch das gesamte Modell zu übernehmen“, sagt Greiner.

Neben einer Anpassung des bestehenden LK-Systems sollen künftig die Resultate im Doppel in den Leistungsklassen stärker berücksichtigt werden – entweder, indem die Doppelergebnisse für die Einzel-LK höher gewichtet werden oder durch eine separate Doppel-LK. „Das Doppelspiel erfreut sich insbesondere auf Freizeitniveau einer großen Beliebtheit – in fast jeder Altersklasse. Die Doppel auch im Leistungsklassen-System zu stärken, ist eine notwendige und sinnvolle Konsequenz“, sagt Greiner.

Bei der DTB-Mitgliederversammlung am 19. November in Wiesbaden soll durch entsprechende Änderungen an der LK-Ordnung der Weg zu einer erfolgreichen Reform im kommenden Jahr geebnet werden. Zuvor wird der Deutsche Tennis Bund die Spieler an der Basis zu Änderungsvorschlägen befragen. Ab August wird der DTB auf seiner Internetplattform www.dtb-tennis.de eine Umfrage zu den relevanten Inhalten der geplanten LK-Reform starten.

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FÜNF FRAGEN AN…

DTB-Vize Bernd Greiner: „Wollen unser LK-System verbessern“

Das LK-System soll reformiert werden. Können die Leistungsklassen künftig häufiger berechnet werden? Wird eine neue Doppel-LK eingeführt? DTB-Vizepräsident Bernd Greiner beantwortet die wichtigsten Fragen.

Herr Greiner, der Deutsche Tennis Bund plant eine Reform des bestehenden Leistungsklassen-Systems. Warum sind Veränderungen notwendig?

Zunächst einmal muss man festhalten, dass die Einführung des LK-Systems eine gigantische Erfolgsstory ist. Wir haben erreicht, dass auch Freizeitspieler eine realistische Einstufung ihrer Spielstärke erhalten und sie sich mit gleichstarken Gegnern bei Turnieren messen können. Die namentlichen Mannschaftsmeldungen sind überwiegend nachvollziehbarer als früher, die Vereine haben durch die LK-Turnierszene eine tolle Möglichkeit zur Generierung von Einnahmen. Auch das moderne Portal mybigpoint würde ohne das Leistungsklassen-System nicht existieren. Und dennoch ist klar: Das LK-System, so wie es derzeit aufgebaut ist, hat Schwächen. Diese wollen wir verbessern.

Welche Bereiche des LK-Systems sollen optimiert werden?

Beispielsweise die Berechnungsfrequenz. Derzeit werden die Leistungsklassen einmal jährlich aktualisiert – das ist zu selten! Nach einem Golf-Turnier wird das Handicap unmittelbar im Anschluss angepasst. Im Vergleich dazu ist die LK-Berechnung steinzeitlich. Zudem bevorzugen die derzeitigen Regularien Vielspieler zu stark. Ein sehr guter Spieler, der wenig Zeit für seinen Sport hat und deshalb selten Resultate liefert, rutscht mit seiner LK immer weiter ab. Dabei verändert sich seine Spielstärke gar nicht. Dadurch hat sich inzwischen ein großer Bodensatz von Spielern mit Leistungsklassen zwischen 20 und 23 gebildet hat, die jedoch zum Teil deutlich besser spielen. Das System soll so optimiert werden, dass es die Spielstärke noch realistischer abbildet.

Wie soll das neue System funktionieren?

Wir haben uns diverse Systeme aus dem Ausland angeschaut, miteinander verglichen, Erfahrungen der Kollegen dort eruiert – man muss das Rad nicht immer neu erfinden. Die österreichische Variante der ITN (International Tennis Number) kommt unseren Vorstellungen recht nahe. Sie beinhaltet eine Berechnung quasi in Echtzeit nach jedem Spiel oder Turnier; eine einfache Handhabung von „n.a.-Ergebnissen“; die Leistungsklassen beider Spieler verändern sich nach einem Match um den gleichen Wert, der Sieger verbessert sich, der Verlierer verschlechtert sich – und zwar umso mehr, je weiter die Leistungsklassen differieren. Zudem findet eine altersgemäße Anpassung von Jugendlichen und Senioren automatisch statt. Und: Es gibt einen Sicherheitskoeffizienten bei der Berechnung, um Resultate gegen völlig falsch eingestufte Spieler abzufedern.

Das aktuelle LK-System in Deutschland sieht nur eine geringe Berücksichtigung der Doppelergebnisse vor. Könnte sich das nach der Reform ändern?

Der Wunsch an der Basis ist klar: Die meisten wollen, dass die Doppelergebnisse einen größeren Einfluss auf die Leistungsklasse bekommen. Es gibt jedoch zwei verschiedene Möglichkeiten, die wir diskutieren: Entweder können die Doppelresultate für die

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Berechnung der Einzel-LK höher gewichtet werden – oder man führt eine neue separate Doppel-LK ein. Dies würde neue und sehr attraktive Möglichkeiten eröffnen, zum Beispiel reine Doppel-Turniere.

Wann sollen die Pläne umgesetzt werden?

Bei der kommenden DTB-Mitgliederversammlung im November müssen zunächst entsprechende Änderungen an der LK-Ordnung vorgenommen werden, damit die Reform im kommenden Jahr problemlos erfolgen kann. Bereits jetzt laufen im Hintergrund die technischen Vorbereitungen. Aufwendig wird die Überprüfung der vorhandenen Leistungsklassen. In diesem Bereich stellen sich viele Fragen: Übernehmen wir alle Leistungsklassen eins zu eins in das neue System oder verändern wir sie? Die ITN in Österreich endet bei zehn, verwendet dafür Nachkommastellen. Falls wir uns daran orientieren, nutzen wir dann auch die Gelegenheit und passen die Leistungsklassen einzelner Landesverbände aneinander an? Die Erfahrung zeigt, dass die Einstufungen einiger Landesverbände sehr gut zueinander passen, während es bei anderen Landesverbänden starke Abweichungen gibt. Auch die Anwendung der Leistungsklassen ist noch ein wichtiges Thema. Derzeit obliegt sie den Landesverbänden. Man könnte diskutieren, ob eine deutschlandweite einheitliche Regelung sinnvoller wäre. Zu den wichtigsten Fragen werden wir durch eine Umfrage auf der Website des Deutschen Tennis Bundes ab August die Meinungen der Spieler einholen.

Das gesamte Interview mit Bernd Greiner zu weiteren Reformplänen des Leistungsklassen- Systems lesen Sie hier.

AUS DEM DTB

Wimbledon-Tippspiel auf www.dtb-tennis.de

Der Deutsche Tennis Bund verlost einen Wochenendtrip ins Hotel Tannenhof im Allgäu. Wer in verschiedenen Kategorien den Ausgang des Wimbledon-Turniers tippt und die meisten Punkte sammelt, gewinnt einen entspannenden Kurzurlaub in den Bergen.

Mit ein bisschen Glück – vor allem aber mit der nötigen Tennis-Expertise – können die User der Website des Deutschen Tennis Bundes einen Aufenthalt im Hotel Tannenhof gewinnen.

So funktioniert die Teilnahme

Es werden 13 Fragen zum Wimbledon-Turnier 2017 beantwortet. Die Antworten werden per E-Mail an [email protected] geschickt. Der Teilnehmer, der die meisten der insgesamt 104 möglichen Punkte sammelt, gewinnt das Wochenende im Hotel Tannenhof. Bei mehreren Tippern mit Punktgleichheit entscheidet das Los.

1. Welcher DTB-Profi (Herren) kommt in Wimbledon am weitesten… (5 Punkte) 2. … und bis in welche Runde? (7 Punkte) 3. Welcher DTB-Profi (Damen) kommt in Wimbledon am weitesten… (5 Punkte) 4. … und bis in welche Runde? (7 Punkte) 5. Wie viele DTB-Profis erreichen die zweite Turnierwoche? (7 Punkte) 6. Wie weit kommt ? (7 Punkte) 7. Wie weit kommt Angelique Kerber? (7 Punkte)

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8. Wie viele der Top 8 Gesetzten bei den Herren erreichen das Viertelfinale? (7 Punkte) 9. Wie viele der Top 8 Gesetzten bei den Damen erreichen das Viertelfinale? (7 Punkte) 10. Wer triumphiert bei den Herren? (10 Punkte) 11. Wer triumphiert bei den Damen? (10 Punkte) 12. Welcher Profi serviert in Wimbledon die meisten Asse? (10 Punkte) 13. Wie viele Sätze muss der Herren-Champion auf dem Weg zum Titel spielen? (15 Punkte) Der Preis

Zwei Übernachtungen für zwei Personen, inklusive ¾ Pension, im Hotel Tannenhof Sport & SPA im Allgäu. Uneingeschränkte Nutzung der Tennis-Außenplätze (nach vorheriger Reservierung). Pro Person eine Rücken- und Nackenmassage oder eine Gesichtsbehandlung. Kostenfreie Nutzung des Wellness- und Fitnessbereichs.

Der Reisegutschein ist gültig bis zum 31. Dezember 2018 (nicht buchbar an den Wochenenden der Oster- und Weihnachtsferien). Die Anreise erfolgt auf eigene Kosten. Teilnahmeschluss ist Sonntag, der 2. Juli um 20:00 Uhr. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Es gelten unsere AGB auf des DTB-Website.

Zum Tippspiel auf unserer Website gelangen Sie über diesen Link.

NACHWUCHS

Deutsche Jugendmeisterin (U16) Isabella Pfennig im Portrait

Vor gut einer Woche wurde Isabella Pfennig in Ludwigshafen Deutsche Jugendmeisterin der Altersklasse U16. Der Deutsche Tennis Bund sprach mit der 15-Jährigen, die vier- bis fünfmal in der Woche an der TennisBase in Oberhaching schuftet.

Isabella Pfennig ist wie ein klassisches Tenniskind auf dem Court groß geworden. Als sie sechs Jahre alt war, kam sie über ihren älteren Bruder David (19) zum Tennis. Schnell zeichnete sich ab, dass sie weitaus talentierter ist als eine durchschnittliche Freizeitspielerin. Schweren Herzens gab sie für den Tennissport ihre zweite Leidenschaft Fußball auf. Bis dahin hatte „Bella“ – wie sie von allen genannt wird – in einer Jungenmannschaft für den TSV Pentenried als Stürmerin gespielt. Ja, sie vermisst das Kicken manchmal, gesteht sie. Aber hin und wieder dribbelt sie mir ihrem jüngeren Bruder Nicolas (11) durch den heimischen Garten.

Viel Zeit für außerschulische Aktivitäten bleibt der 15-Jährigen nicht: Vier- bis fünfmal in der Woche trainiert sie jeweils drei Stunden im 30 Kilometer entfernten Bundesleistungszentrum in Oberhaching bei Trainer Stefan Eriksson. Und die Schule? Für Bella kein Problem. Mit einem Notendurchschnitt von 1,6 gehört sie zu den Klassenbesten. Die Doppelbelastung ist für Isabella, die sich als extrem ehrgeizig beschreibt, kein Problem. Sie erledigt ihre Schulaufgaben meistens in der S-Bahn oder im Auto ihrer Mutter.

So hat auch Mutter Pfennig einen straffen Alltag. An drei Tagen in der Woche kutschiert sie ihre Tochter nach Oberhaching und liefert im Anschluss ihren jüngeren Sohn – ebenfalls ein Tennisfreak – einen Ort weiter zum Training ab. Es dreht sich fast alles um das Thema Tennis in der Familie Pfennig.

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Für „Bella“ war der Sieg bei den Deutschen Jugendmeisterschaften bereits der zweite Titel nach 2014. Damals konnte sie die Juniorinnen-Konkurrenz U14 in der Halle gewinnen. Auf die Frage, wie sie ihren zweiten Triumph empfunden hat, antwortet sie: „Der Sieg bei den U14 hat mir noch mehr bedeutet, weil es mein erster großer Titel war.“

Aber nicht nur bei den Deutschen Jugendmeisterschaften machte „Bella“ in diesem Jahr auf sich aufmerksam. Als Spielerin des 2. Damen-Bundesligavereins TC Großhesselohe gewann sie alle sechs Einzel – eine grandiose Bilanz. Der Club setzt vor allem auf junge deutsche Nachwuchsspielerinnen und hat den Aufstieg in die erste Liga dennoch nur knapp verpasst.

„Bella“ träumt von einer Karriere als Profi. Sie möchte später bei den Grand Slams spielen, auf den ganz großen Courts dieser Welt. Kein Wunder – welche 15-jährige talentierte und ehrgeizige Nachwuchsspielerin hätte diesen Wunsch nicht? Und ihre kurzfristigen Ziele: Sie überlegt und antwortet: „Ich möchte einige internationale Jugendturniere in Deutschland, aber auch im Ausland spielen und weiterhin an meinem Aufschlag arbeiten“. Diesen sieht die 1,58 m große Blondine als ihre größte Schwachstelle. Aber wo Schwächen sind, sind natürlich auch Stärken. Und das sind bei Bella eindeutig ihre Vorhand und ihre Beinarbeit. Spätestens nach ihrem Titel bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Ludwigshafen traut man Isabella Pfennig noch eine Menge zu.

Steckbrief:

Name: Isabella Pfennig Spitzname: Bella Geburtsdatum: 18. November 2001 Größe: 1,58 m Wohnort: Gauting Verein: TC Großhesselohe Trainingsstätte: Bundesleistungszentrum in Oberhaching Trainer: Stefan Eriksson Ranglistenplatz in ihrer Altersklasse: 8 Geschwister: Bruder David (19) studiert BWL in der Nähe von Koblenz, Bruder Nicolas (11) besucht die 5. Klasse Schule: 9. Klasse des Otto-von Taube-Gymnasiums in Gauting Lieblingsfach: Französisch Lieblingsessen: Bayerische Spezialitäten Lieblingsfilme: Serien, z.B. Gossip Girl (versucht sie sich wegen Suchtgefahr zu verkneifen) Lieblingsmusik: Charts Vorbild:

Deutscher Jugendmeister (U16) Nic Wiedenhorn im Portrait

In der Junioren U16-Konkurrenz in Ludwigshafen triumphierte Nic Wiedenhorn. Der neue Deutsche Jugendmeister trainiert im Leistungszentrum des Württembergischen Tennis Bundes in Stuttgart-Stammheim.

Nic Wiedenhorn ist ein junger Mann der offenen Worte. Als er sich selbst beschreiben soll, antwortet er: „Ich bin sehr ruhig, ehrlich und bodenständig.“ Er ergänzt: „Ich hasse

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Ungerechtigkeiten oder Schwindeleien.“ Es wundert einen folglich nicht, dass Nic bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Ludwigshafen neben seiner Siegertrophäe (Junioren U16) zusätzlich den Fairnesspokal des Deutschen Tennis Bundes erhielt. Wie sein weibliches Pendant Isabella Pfennig (s.o.) ist auch Nic seit der Kindheit im Tennisrausch. Seine Mutter Anke – einst selbst Kaderspielerin des Württembergischen Tennis-Bundes (WTB) und heute Trainerin beim TA SV Böblingen – schleppte ihren Sohn bereits im Windelalter auf den Court. Da ist es fast überraschend, dass er erst mit acht Jahren richtig aktiv wurde.

Seit 2016 lebt der 16-Jährige im Internat in der Nähe seines Trainingsmittelpunktes, dem WTB-Leistungszentrum in Stuttgart-Stammheim. Er besucht das Otto-Hahn Gymnasium in Ludwigsburg. Es bietet dem WTB-Kaderspieler mehr Freiräume für sein Training als eine normale Schule. Nic, dessen Tennis-Ausbildung überwiegend vom WTB finanziert wird, trainiert an vier Tagen in der Woche mindestens drei Stunden. Am Wochenende ist er zu Hause bei seiner Mutter in Böblingen, doch meist stehen für ihn dann Turniere auf dem Programm.

„Ich möchte das Abitur schaffen“, sagt der Zehntklässler, für den die Schule jedoch kein Selbstläufer ist. Zu viel Tennis im Kopf? „Ja und Nein“, sagt er. Sicher hätte ich ohne Tennis mehr Zeit zum Lernen, aber ich glaube, dass ich auch dann nur wenig besser wäre.“ Er lacht.

Der Deutsche Meistertitel bei den U16 bedeutet ihm eine Menge. Der Triumph in Ludwigshafen war sein bisher größter Erfolg. Auch für ihn ist es wie bei Isabella bereits der zweite Titel. 2013 gewann er die Konkurrenz bei den Junioren U13 in der Halle. Doch Nic stuft seinen Titel in diesem Jahr höher ein als den ersten. „Ich bin ungesetzt ins Turnier gestartet, habe zum Auftakt den topgesetzten Osman Torski (TC GW Nikolassee) geschlagen und auf meinem Weg ins Finale keinen einzigen Satz abgegeben. Für mich ist dieser Titel etwas ganz Besonderes.“

Seine größten Stärken auf dem Tennisplatz? „Mein Aufschlag“, antwortet er ohne zu überlegen. Bei einer Größe von 1,90 Meter hat Nic dafür auch die besten Voraussetzungen. Arbeiten müsse er noch an seiner Beinarbeit, gesteht er. Kein Wunder bei einem Lulatsch wie ihm.

Steckbrief:

Name: Nic Wiedenhorn Geburtsdatum: 15. Februar 2001 Größe: 1,90 m Wohnort: Ludwigsburg und Böblingen Verein: TA SV Böblingen Trainingsstätte: Landesleistungszentrum Stuttgart-Stammheim Trainer: Torsten Popp Ranglistenplatz in seiner Altersklasse: 11 Geschwister: keine Schule: 10. Klasse des Otto-Hahn Gymnasium in Ludwigsburg Lieblingsfach: Sport und Englisch Lieblingsessen: Steak Lieblingsfilme: Science Fiction und Krimis Lieblingsmusik: Charts Vorbild: Roger Federer

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Anmerkung: Fotomaterial zu Isabella Pfennig & Nic Wiedenhorn erhalten Sie auf Anfrage von der DTB-Pressestelle.

Molleker verteidigt Titel in Offenbach

Rudolf Molleker (LTTC Rot-Weiß Berlin) hat sich in einer Wiederholung des Vorjahresfinales zum zweiten Mal in Folge den Titel beim ITF Jugendturnier in Offenbach gesichert. Im Finale der Grade1-Veranstaltung im Leistungszentrum des Hessischen Tennis-Verbandes auf der Rosenhöhe profitierte er beim Stand von 6:4, 4:3 von der verletzungsbedingten Aufgabe seines Gegners Marvin Möller (Rahlstedter HTC).

Der 18 Jahre alte Hamburger Möller hatte sich tags zuvor eine Bauchmuskelzerrung zugezogen. „Ich konnte nicht so druckvoll wie gewohnt spielen.“ So war auch die Freude von Rudolf Molleker über den erneuten Sieg in Offenbach leicht getrübt. „Schade, dass das Finale so endete. Natürlich freue ich mich über die Titelverteidigung, doch noch schöner wäre ein normaler Sieg gewesen.“

Der topgesetzte Berliner war auf seinen Weg zum Titel ohne Satzverlust geblieben und konnte sich im Turnierverlauf gegen den Franzosen Valentin Royer, Alexander Zgirovsky aus Weißrussland, den Japaner Naoki Tajima sowie im Halbfinale Dan Added aus Frankreich durchsetzen. Die nächste Station des 16-Jährigen lautet nun Berlin, wo er in dieser Woche bei den Allianz Kundler German Juniors, den 41. Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaften aufschlägt.

Bei den Juniorinnen behauptete sich in Offenbach im Finale die an Nummer zehn gesetzte Victoria Flores mit 3:6, 6:2, 6:1 gegen Qinwen Zheng aus China. Die Amerikanerin schlug auch im Doppel zu, dort an der Seite von Thaisa Grana Pedretti aus Brasilien. Bei den Junioren heißen die Sieger im Doppel Marvin Möller und Constantin Bittoun Kouzmine aus Frankreich.

Turnierdirektorin Uta Tschepe zog eine positive Bilanz: „Fast 400 Zuschauer am Finaltag, am vergangenen Donnerstag waren es auf den Tag verteilt noch mehr Zuschauer und alle haben großartiges Jugendtennis gesehen. Mit der Veranstaltung in diesem Jahr sind wir mehr als zufrieden.“

Mehr Informationen zu allen Turnieren auf www.itftennis.com/juniors und www.tenniseurope.org.

INTERNATIONALE TURNIERSZENE

DTB-Profis in dieser Woche auf der Tour – wer spielt wo?

In dieser Woche steht vor allem das deutsche ATP 500er-Turnier in Halle im Mittelpunkt des Interesses. Zudem schlagen einige deutsche Damen beim WTA-Turnier auf Mallorca auf. Wir geben Ihnen einen Überblick darüber, welcher DTB-Profi bei welchem Event am Start ist und wo Sie die Turniere live verfolgen können.

Alle aktuellen Ansetzungen und Ergebnisse der DTB-Profis finden Sie auf unserer Homepage.

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Gerry Weber Open in Halle: Fakten, Favoriten, TV-Zeiten

Vom 17. bis 25. Juni finden die Gerry Weber Open in Halle/Westfalen statt. In diesem Jahr feiert das mit 1,8 Millionen Euro dotierte ATP-Turnier sein 25-jähriges Jubiläum. Das Teilnehmerfeld ist wieder einmal stark besetzt, acht deutsche Profis sind dabei.

Termin: 17. bis 25. Juni 2017 Ort: Halle/Westfalen, Gerry Weber Stadion Turnierdirektor: Ralf Weber Belag: Rasen Center Court: 11.500 Plätze Spieler: Im Einzel starten 28 Spieler im Hauptfeld. Im Doppel treten 16 Teams an. Preis: Insgesamt rund 1,8 Millionen Euro; der Sieger erhält 395.690 Euro Punkte: 500 ATP-Punkte für den Sieger Titelverteidiger: Florian Mayer (GER) Finale 2016: Florian Mayer – Alexander Zverev 6:2, 5:7, 6:3 Deutsche Sieger: Michael Stich (1994), (1999), David Prinosil (2000), (2009, 2012), (2011), Florian Mayer (2016) Rekordsieger: Roger Federer (8 Titel) Deutsche Starter: Alexander Zverev, Mischa Zverev, Philipp Kohlschreiber, Florian Mayer, Jan-Lennard Struff, , Tommy Haas und . Tickets: ab 26 Euro auf www.gerryweber-open.de/tickets/gerry-weber-open-2017 oder telefonisch unter 05201/8180

Alle weiteren Infos zu den Gerry Weber Open lesen Sie hier.

„Fiesta Española" bei den German Open am Rothenbaum

„Fiesta Española“ bei den vom 22. bis 30. Juni stattfindenden German Open Tennis Championships am Hamburger Rothenbaum: Mit Pablo Carreno Busta (ATP 17), Albert Ramos-Vinolas (ATP 22), (ATP 34) und (ATP 37) gehören gleich vier spanische Profis zum engsten Favoritenkreis.

Keine Tennisnation hat seit den 70er Jahren mehr Turniersiege am Rothenbaum gefeiert als Spanien. Ganze 13 Mal ging der Pokal an einen Spieler von der iberischen Halbinsel. , Juan Aguilera, Jose Higueras und Manuel Orantes gewannen den Titel gleich zwei Mal.

„Der Rothenbaum ist traditionell ein gutes Pflaster für Spieler aus Spanien“, weiß Turnierdirektor Michael Stich. „Die Tennisfans dürfen sich auch in diesem Jahr wieder auf Sandplatztennis auf allerhöchstem Niveau freuen und ich bin gespannt, wer sich am Ende den Titel sichern wird. Für ehemalige Top-Ten-Spieler wie Ferrer und Verdasco spricht natürlich die Erfahrung, für Ramos-Vinolas und Carreno Busta die Ergebnisse der vergangenen Monate.“

Pablo Carreno Busta ist nach Rafael Nadal der zweitbeste Spanier in der Weltrangliste. Der 25-Jährige hat zwei ATP-Titel auf seinem Konto, stand in diesem Jahr bereits in Rio de Janeiro im Finale und gehörte beim Masters-Turnier in Indian Wells, in Sao Paulo und Buenos Aires jeweils zu den besten Vier. Zuletzt erreichte Carreno Busta mit einem Sieg gegen den Weltranglistensechsten das Viertelfinale der , wo er Rafael Nadal unterlag.

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Auch Albert Ramos-Vinolas spielt bislang die beste Saison seiner Karriere. Im Mai knackte der 29 Jahre alte Linkshänder erstmals die Top 20. Zuvor hatte er das Endspiel des Sandplatzturniers in Sao Paulo erreicht und war in Monte Carlo nach Siegen gegen den Weltranglistenersten und Top-Ten-Spieler Marin Cilic in sein erstes Masters- Finale eingezogen.

Weitere Top-30-Spieler im Hauptfeld der German Open 2017 sind Vorjahresfinalist (ATP 23) und (ATP 30), der 2005 schon einmal im Finale stand. Mit (ATP 35) und Titelverteidiger Martin Klizan (ATP 46) starten außerdem zwei ehemalige Rothenbaum-Sieger.

Besonders im Fokus stehen auch in diesem Jahr wieder die deutschen Spieler. Auf der Meldeliste stehen Florian Mayer (ATP 83), Philipp Kohlschreiber (ATP 56) und Jan-Lennard Struff (ATP 49). Der 18 Jahre alte Daniel Altmaier (ATP 250) und Tommy Haas (ATP 252) erhalten eine Wild Card.

„Es ist immer etwas Besonderes für mich, nach zurückzukommen. Ich bin hier geboren, habe als Kind am Rothenbaum meine Idole spielen sehen und bei meinem ersten Auftritt hier mit 19 Jahren den ersten großen Erfolg auf der ATP-Tour gefeiert“, erinnert sich Haas, der auf seiner Abschiedstour noch einmal Station in der Hansestadt macht. „Ich habe am Hamburger Rothenbaum viele emotionale Momente erlebt und möchte mich zum Ende meiner Karriere noch einmal persönlich bei all jenen verabschieden, die mich in den zurückliegenden Jahren unterstützt, mich angefeuert und mit mir gelitten haben.“ Seinen ersten Auftritt hat der 39-Jährige bei den MANHAGEN Classics. Im Duell der Hamburger Tennislegenden trifft er am 23. Juli um 18 Uhr auf Michael Stich. Anschließend startet er ein letztes Mal bei dem Turnier der ATP World Tour 500 in seiner Geburtsstadt.

„Ich freue mich sehr, dass wir den Tennisfans am Rothenbaum noch einmal Tommy Haas präsentieren können“, sagt Turnierdirektor Stich. „Er war mehr als zwei Jahrzehnte lang eine der herausragenden Persönlichkeiten im deutschen Tennis. Als gebürtiger Hamburger hat er für unser Turnier und unsere Zuschauer natürlich einen besonderen Stellenwert.“

Eintrittskarten für die German Open Tennis Championships 2017 sind unter der Telefonnummer 040 23 880 4444, per E-Mail an [email protected] und im Internet auf www.german-open-hamburg.de erhältlich.

Oscar Otte feiert ersten Challenger-Erfolg

Titelpremiere für Oscar Otte: In Lissabon hat der 23-jährige Kölner seine bislang starken Saisonleistungen fortgesetzt und zum ersten Mal ein ATP-Challenger gewonnen. Im Endspiel der mit 43.000 Euro dotierten Sandplatzveranstaltung besiegte er den Japaner Taro Daniel mit 4:6, 6:1, 6:3.

Schon zu Jahresbeginn hatte der Deutsche Meister von 2015 mit seinen Erfolgen bei den ITF-Turnieren in Tipton/Großbritannien, Shrewsbury/Großbritannien und Poitiers/Frankreich aufhorchen lassen. Im April dann erreichte er beim Challenger im chinesischen Qingdao das Endspiel, verpasste gegen den Serben Janko Tipsarevic aber knapp den Titel.

Sein Sieg in Lissabon katapultiert Otte nun erstmals unter die besten 200 Spieler der Welt, er wird im Ranking nun auf Platz 167 notiert.

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Oscar Otte im Interview: „Ich träume vom Davis Cup“

Am Wochenende triumphierte der Kölner Oscar Otte, 23, zum ersten Mal bei einem Challenger-Turnier. Nach seinem Sieg in Lissabon sprach der DTB mit ihm über seinen Durchbruch, seine Rasen-Premiere in Wimbledon und seinen Traum vom Davis Cup.

Oscar, der erste Challenger-Titel, Platz 167 im Ranking – der Durchbruch?

Der Titel in Lissabon ist in jedem Fall etwas ganz Besonderes. In China war ich schon knapp dran, verlor im Finale. Da habe ich registriert, dass meine Form kein Zufall ist, sondern dass ich inzwischen ein Level erreicht habe, um solche Erfolge zu feiern. Ich bin mega happy und freue mich unglaublich.

Sie haben in diesem Jahr 3 ITF-Titel gewonnen, erreichten ein Challenger-Finale. Jetzt der Titel in Lissabon. Worauf führen Sie die Erfolge zurück?

Ich wusste schon immer, dass ich gut spielen kann. Nur habe ich es mir lange nicht richtig zugetraut. Dazu kam, dass ich viel Verletzungspech hatte. Ich wurde am Knie operiert, litt unter Pfeifferschem Drüsenfieber. Das hat mich immer wieder zurückgeworfen. Durch die ITF-Siege habe ich zu Beginn des Jahres Selbstvertrauen getankt, dann wurden die Ergebnisse auf Challenger-Ebene besser. Was auch ein Faktor ist: Ich habe meine Ernährung umgestellt, weil ich lange Zeit ständig mit Müdigkeit und anderen Symptomen zu kämpfen hatte. Inzwischen esse ich überwiegend glutenfrei. Ich spüre, dass ich jetzt mehr Energie habe, besser und intensiver trainieren kann. Dadurch bin ich auch fitter geworden – und entspannter auf dem Court. Weil ich jetzt weiß, dass ich genug Power für lange und harte Matches habe.

Werden Sie von Ihren Kollegen inzwischen anders wahrgenommen?

Klar, ich habe ein paar gute Leute geschlagen, dadurch kennen mich jetzt mehr Spieler. Man merkt das schon. Es gibt häufiger Trainingsanfragen, mit Benoit Paire habe ich beispielsweise schon trainiert. Vielleicht fragen ja irgendwann auch mal die ganz Großen an – das wäre natürlich cool (lacht).

Was fehlt Ihnen noch für den Sprung unter die besten 100?

Vor allem mehr Matches auf diesem Niveau, ich spiele ja erst seit wenigen Monaten Challenger-Turniere. Ich werde nun häufiger in den Qualifikationen für die ATP-Events starten, dadurch dann automatisch öfter gegen stärkere Spieler antreten. Daran wächst man, sammelt Erfahrungen. Gegen solche Spieler zu gewinnen, hat vor allem viel mit Glauben an die eigene Stärke zu tun.

Wo trainieren Sie derzeit?

Mein Coach ist Alexander Flock, er ist Trainer im Tennisverband Mittelrhein. Im dortigen Leistungszentrum trainieren wir in der Regel. In den letzten Wochen wurde ich öfter von Ralph Grambow betreut (Anm. DTB: früher Coach von Julian Reister), wir kennen uns gut aus der Bundesliga. Er wird auch mit mir nach Wimbledon reisen. Dort starte ich das erste Mal in der Qualifikation.

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Welche Erwartungen haben Sie an Wimbledon?

Es ist das größte Turnier überhaupt und ich freue mich enorm. Da die Quali nicht direkt auf der Anlage sondern etwas außerhalb in Roehampton stattfindet, wird mich die Atmosphäre vielleicht am Anfang nicht so umhauen wie bei meiner French Open-Premiere vor einigen Wochen (lacht).

Haben Sie überhaupt schon einmal auf Rasen gespielt?

Nein, noch nie (lacht)! Ich bin selbst gespannt, wie ich zurechtkomme. Momentan fühle ich mich natürlich auf Sand besonders wohl. Aber ich komme durch meine aggressive Spielweise auch in der Halle gut klar. Deshalb denke ich, dass es auch auf Rasen passt. Ich freue mich auf die ersten Trainingseinheiten. Am Freitag fliege ich los, am Montag nächster Woche beginnt dann die Qualifikation.

Wovon träumen Sie? Natürlich von den -Turnieren, auf den größten Courts gegen die Topleute zu spielen – und einen guten Eindruck zu hinterlassen. Aber auch davon, im Davis Cup und bei Olympischen Spielen anzutreten. Für Deutschland zu spielen, wäre etwas ganz Spezielles. Für diese Ziele motiviere ich mich täglich.

Haben Sie Vorbilder?

Roger Federer war schon immer mein Idol. Eine wichtige Bezugsperson für mich ist Dustin Brown. Er ist ein guter Freund, der mir in den letzten Jahren mit guten Ratschlägen und vielen Tipps häufig geholfen hat.

Cedrik-Marcel Stebe erreicht Halbfinale in Italien

Erfolgreiche Woche für Cedrik-Marcel Stebe: Der 26-Jährige aus München hat sich beim ATP-Challenger im italienischen Caltanisetta über die Qualifikation bis in die Vorschlussrunde gespielt. Dass es nicht zum Finaleinzug bei dem mit 127.000 Euro dotierten Sandplatzturnier reichte, dafür sorgte der Italiener Alessandro Giannessi, dem Stebe mit 3:6, 6:7 (5:7) unterlag.

In der Weltrangliste machte Stebe dank des guten Auftritts einen Sprung und verbesserte sich um 43 Plätze bis auf Position 215.

Kurz notiert:

Gero Kretschmer (Der Club an der Alster e.V.) und (STK Garching) haben sich in Lyon/Frankreich bis ins Doppel-Finale gespielt (ATP-Challenger, €64.000 Preisgeld) +++ Katharina Hering (Marienburger SC) hat in Curtea de Arges/Rumänien das Halbfinale erreicht (ITF Pro Circuit, $15.000 Preisgeld) +++ Lukas Rüpke (Club zur Vahr) konnte sich in Martos/Spanien bis in die Vorschlussrunde spielen (ITF Pro Circuit, $15.000 Preisgeld) +++ (Kölner THC Stadion Rot-Weiß) hat in Sopot/Polen den Einzug ins Endspiel verpasst (ITF pro Circuit, $15.000 Preisgeld) +++ Marc Sieber (Wiesbadener THC) hat es in Istanbul/Türkei in die Vorschlussrunde geschafft (ITF Pro Circuit, $25.000 Preisgeld).

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Mehr Informationen zu allen Turnieren auf www.atpworldtour.com, www.wtatennis.com und www.itftennis.com/procircuit.

BEACH TENNIS

Erfolgreiches Beach Tennis-Wochenende beim TC Boehringer Ingelheim

Die Turnierfavoriten sind ihrer Rolle gerecht geworden: Benjamin und Manuel Ringlstetter, die bayerischen Starter aus dem deutschen Nationalteam, haben den Titel bei den 3. frubiase Beach Tennis Open gewonnen. Das Turnier mit einem Preisgeld von 2.500 Euro gehört zur Turnierserie des Internationalen Tennisverbands ITF und zum DTB Beach Tennis Circuit, der nationalen Veranstaltungsreihe des Deutschen Tennis Bundes.

Im Finale ließen die Brüder auf der Beachanlage des TC Boehringer in Ingelheim am Rhein ihren Gegnern Alexander Bailer (Württemberg) und Yves Fornasier (Schweiz) keine Chance – 6:0, 6:0. Auf den geteilten dritten Rang schafften es Vojtech Dohnal (Tschechien) und Adam Karlubik (Slowakei) sowie Oliver Munz und Alexander Stähle (Württemberg).

Im Damen-Doppel setzten sich die Schweizerinnen Nadja und Sarah Leuenberger im Finale gegen Carina Blank (Württemberg) und Laura Galli (Schweiz) mit 6:3, 6:3 durch. Den dritten Platz teilten sich Sophie Schmidt und Nele Unholz (Baden) mit Beatrice Brennenstuhl und Louisa Schloussen (Berlin).

Bereits am Freitag hatte ein Turnier ohne Preisgeld auf dem Programm gestanden: Bei den 3. Ingelheim Open siegten Benjamin Blank und Tobias Notter (Württemberg), bei den Frauen gewannen Carina Blank und Laura Galli den Titel.

Bei den 4. Ingelheim Open, dem zweiten Turnier ohne Preisgeld, waren Benjamin Ringlstetter und Manuel Ringlstetter gegen Alexander Bailer und Yves Fornasier mit 6:3, 7:6 erfolgreich, bei den Frauen setzten sich Nadja Leuenberger und Sarah Leuenberger durch.

Mehr Informationen unter www.dtb-tennis.de/beachtennis.

CARDIO TENNIS

Freie Plätze beim Cardio Tennis-Lehrgang in Kamen

Zusammen mit dem Verband Deutscher Tennislehrer e.V. (VDT) und der Professional Tennis Registry (PTR) bietet der Deutsche Tennis Bund (DTB) im mittlerweile zehnten Jahr der Cardio Tennis-Initiative wieder zahlreiche Zertifizierungs- und Fortbildungslehrgänge für Tennistrainer an.

Warum sollte ich als Trainer Cardio Tennis anbieten?

Mit Cardio Tennis erreichen Trainer neue Zielgruppen und schaffen durch ihre Ausbildung attraktive Angebote für ihre Vereine und deren Mitglieder. An einem Cardio Tennis-Kurs kann jeder Interessierte teilnehmen – mit und ohne Erfahrungen auf dem Court. Zertifizierte Cardio Tennis-Trainer erhalten zudem Vergünstigungen auf ausgewählte Artikel der Firma Polar.

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Wie werde ich Cardio Tennis-Trainer?

Durch die Teilnahme am Zertifizierungslehrgang erwirbt man erstmalig eine Lizensierung als Cardio Tennis-Trainer, diese ist vier Jahre lang gültig. Anschließend muss ein Fortbildungslehrgang besucht werden, dort werden wesentliche Informationen zu den Neuerungen der letzten Jahre vermittelt.

Wann findet der nächste Lehrgang statt und wie kann ich mich anmelden?

Am 1. Juli findet in Kamen/Westfalen ein Zertifizierungslehrgang statt, einen Tag später ein Fortbildungslehrgang. Ein Cardio Tennis-Lehrgang besteht aus einem praktischen (aktive Teilnahme notwendig) sowie einem theoretischen Teil zu den Themen Sportmedizin und Marketing. Interessierte können sich noch bis zum 21. Juni (16.00 Uhr) anmelden. Das entsprechende Formular sowie weitere Informationen stehen auf der Webseite des Deutschen Tennis Bundes bereit.

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Turniere in dieser Woche (19. bis 25. Juni 2017):

ATP

Gerry Weber Open, Halle/Deutschland, ATP World Tour 500, .836.660 Euro Preisgeld, Rasen

AEGON Championships, London/Großbritannien, ATP World Tour 500, 1.836.660 Euro Preisgeld, Rasen

WTA

AEGON Classic, Birmingham/Großbritannien, WTA Premier Event, 819.940 US-Dollar Preisgeld, Rasen

Mallorca Open, Mallorca/Spanien, WTA International Event, 226.750 US-Dollar Preisgeld, Rasen

GERMAN MASTERS SERIES presented by Tretorn

Future Nord, Kaltenkirchen, Internationales Turnier (Damen & Herren), 30.000 US-Dollar Gesamtpreisgeld, Sandplatz

15. Toni-Open/18. TC Forchheim Open, Forchheim, Nationales Turnier (Damen & Herren), 10.000 Euro Gesamtpreisgeld plus Hospitality

IMPRESSUM

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