Unsere Ermländische Heimat

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Unsere Ermländische Heimat Historischer Verein für Ermland XIII UNSERE ERMLÄNDISCHE HEIMAT Weihnachten 2004 Mitteilungsblatt des Historischen Vereins für Ermland Jahrgang 50 Nr. 4 Ermländische Gedenktage 2004 Wissenschaft- Von Christof Dahm liche Tagung Wie es mittlerweile schon zur Traditi- seeküste von heidnischen Prußen er- Ermlandes. 1379 spielt auch in der Ge- on geworden ist, wollen wir in unserer schlagen wurde (vgl. Gedenktage 1997). schichte Guttstadts eine Rolle, denn in des kleinen Chronik ein wenig über den en- 1054 bildet in der Geschichte der Chri- diesem Jahr wurde erstmals die dortige geren ermländischen Horizont hinaus stenheit eine Zäsur, die von den Zeitge- Pfarrschule in den Quellen erwähnt. Historischen blicken und auch Ereignisse berücksich- nossen kaum wahrgenommen wurde, In Westeuropa wütete während des 14. tigen, die sich weiter entfernt zugetragen sich im nachhinein jedoch als verhäng- und 15. Jahrhunderts der Hundertjährige haben. So sei an die größte Naturkata- nisvoll erwies. Am 16. Juli vor 950 Jahren Krieg zwischen Frankreich und England, Vereins 2004 strophe der Antike erinnert, als durch ei- legte der päpstliche Legat Humbert von in dessen Verlauf das französische König- nen heftigen Ausbruch des Vulkans Ve- Silva Candida auf dem Altar der Hauptkir- tum wiederholt an den Rand des Ab- Das Programm der diesjährigen suv am 24. August des Jahres 79 – vor che von Konstantinopel, der Hagia So- grunds geriet und der Staat sich zwischen Wissenschaftlichen Tagung des Hi- 1925 Jahren – die römischen Städte Pom- phia, eine Bannbulle gegen den Patriar- 1400 und 1430 in völliger Anarchie befand. storischen Vereins, die am 28. und peji und Herculaneum im Golf von Nea- chen Michael Kerullarios ab. Anlass der Da tauchte 1429, vor 575 Jahren, ein Bau- 29. August 2004 wieder im Franz- pel verschüttet wurden. Ihre Bewohne- Auseinandersetzung waren dogmatische ernmädchen auf, das vorgab, von Gott ge- Hitze-Haus in Münster stattfand, rinnen schätzten Schmuck aus „Suci- und liturgische Differenzen zwischen den sandt zu sein, um Frankreich zu befreien. war thematisch sehr vielfältig. num“, Bernstein, der über die „Bern- Kirchen des lateinischen Westens und Ihr Eingreifen in die kriegerischen Ausein- Zu Beginn verlas Mario Glauert für steinstraße“ von der Ostseeküste bis ans des griechischen Ostens. Der Patriarch andersetzungen brachte tatsächlich die den erkrankten Vorsitzenden dessen Mittelmeer transportiert wurde. von Konstantinopel bannte im Gegenzug Wende zugunsten Frankreichs, doch erlitt Bericht über die beiden Tagungen, Zu den bedeutendsten Gestalten des die „Lateiner“. 1054 war nur eine Etappe Jeanne d’Arc, die „Jungfrau von Orléans“, die aus Anlass des 500. Geburtstages frühen Christentums zählt der Kirchenva- in der Auseinanderentwicklung der bei- ein grausames Schicksal. Nachdem sie des ermländischen Bischofs und ter Aurelius Augustinus. Seine Werke ha- den großen christlichen Traditionen. For- den Engländern in die Hände gefallen Kardinals Stanislaus Hosius im April ben die gesamte mittelalterliche und früh- mal aufgehoben wurde der Bann erst war, wurde ihr wegen angeblicher Ketze- und Mai dieses Jahres veranstaltet neuzeitliche Theologie beeinflusst; man 1965 durch Papst Paul VI. und Patriarch rei der Prozess gemacht und sie am 31. wurden (s. Seite XV). denke nur an die Beschäftigung von Tho- Athenagoras. Bis heute sind die Differen- Mai 1431 in Rouen auf dem Scheiterhau- Anschließend stellte Glauert den mas von Aquin und Martin Luther mit sei- zen zwischen der römisch-katholischen fen verbrannt. Die Erzählungen über ihr Entwurf eines Faltblattes über Wen- nem Gedankengut. Augustinus erblickte Kirche und den orthodoxen Kirchen Leben und Wirken gingen durch ganz depunkte der ermländischen Ge- vor 1650 Jahren, am 13. November 354, in nicht beseitigt, was sich u. a. in der Aus- Europa und gelangten sicher auch ins Tagaste (Nordafrika) das Licht der Welt. einandersetzung um die katholischen Ge- Ermland. 1456 erwirkte König Karl VII. (Fortsetzung auf Seite XIV Randspalte) Während Augustinus im 4. Jahrhun- meinden in Russland zeigt. von Frankreich den Widerruf ihrer Verur- dert die Christen noch gegen heidnische Am 17. September 1179, vor 925 Jahren, teilung; 1920 wurde sie von Papst Bene- Kräfte verteidigt hatte, war unter Kaiser starb Hildegard von Bingen, eine der be- dikt XV. heilig gesprochen. Justinian I. (reg. 527 - 565) das Christen- deutendsten Frauen des Mittelalters. Von Auch das Preußenland kam im 15. Jahr- Neuer Vorstand tum endgültig zur vorherrschenden Reli- den Zeitgenossen als Visionärin und Rat- hundert nicht zur Ruhe, denn die Ausein- gion im Mittelmeerraum geworden. So geberin geschätzt, erleben ihre heilkund- andersetzungen zwischen dem Deutsch- des HVE markiert das Jahr 529 eher zufällig den lichen Schriften zurzeit eine Renaissance. ordensstaat und Polen-Litauen verheer- Übergang von der heidnischen zur christ- Mit dem Jahr 1279 wendet sich die ten das Land zwischen Weichsel und Me- Bei der satzungsgemäßen Neu- lichen Epoche. Vor 1475 Jahren ließ Justi- Chronik einem ermländischen Ereignis mel immer wieder. 1440 bildete sich der wahl des Vorstands wurden auf der nian die antike philosophische Akademie zu. 825 Jahre ist es her, dass am 21. März Preußische Bund, ein Zusammenschluss Mitgliederversammlung am 29. Au- in Athen schließen. Zur gleichen Zeit 1279 Heinrich Fleming von Papst Niko- der preußischen Stände, der sich gegen gust 2004 im Franz-Hitze-Haus in gründete Benedikt von Nursia in Monte- laus III. die Bischofsweihe empfing und die Herrschaft des Deutschen Ordens Münster der Vorsitzende Dr. Hans- cassino (Mittelitalien) den Benediktiner- im Ermland Nachfolger von Bischof An- richtete und Anlehnung an die Krone Po- Jürgen Karp und die Kassiererin Dr. orden, der zur Keimzelle des abendländi- selm (vgl. Gedenktage 2003) wurde. Hein- len suchte. 1454, vor 550 Jahren, huldigte Ursula Fox wiedergewählt. Zum schen Mönchtums wurde. rich stammte aus einer Lübecker Patri- der Bund König Kasimir IV. von Polen, stellvertretenden Vorsitzenden 225 Jahre später sah sich die christli- zierfamilie, war bereits Dompropst des was den so genannten Dreizehnjährigen wählte die Mitgliederversammlung che Welt erneut bedroht. Durch den Sie- ermländischen Domkapitels, konnte das Städtekrieg (1454-1466) auslöste. Auch das Dr. Mario Glauert (Berlin), zum geszug des Islam im 7. Jahrhundert hatte Bischofsamt aber wegen eines Ein- ermländische Domkapitel trat 1454 auf die Schriftführer wurde Prof. Dr. Chri- sich der Mittelpunkt des christlichen spruchs des Erzbischofs von Riga zu- Seite des Bundes. Bischof Paul von Legen- stofer Herrmann (Olsztyn) gewählt. Europa nach Norden in das Siedlungsge- nächst nicht antreten. Der folgende Pro- dorf (reg. 1458-1467) versuchte vergeblich, Ein ausführlicher Bericht über die biet germanischer Stämme verlagert. zess an der römischen Kurie ging aller- in dem Konflikt Neutralität zu wahren Mitgliederversammling folgt in der Dort predigten im 7. und 8. Jahrhundert dings zu seinen Gunsten aus. Ab 1282 ist (vgl. Gedenktage 1992). Im Zweiten Thor- nächsten Nummer. aus Irland und England stammende Mis- Heinrich als Bischof im Ermland nach- ner Frieden von 1466 unterstellten sich Bi- sionare, unter ihnen der um 675 in Credi- weisbar. Aus seiner Amtszeit sind u. a. schof und Domkapitel mit dem gesamten ton (Wessex) geborene Winfried, der spä- die Handfeste für die Stadt Braunsberg Hochstiftsgebiet der Oberhoheit des Kö- ter den Namen Bonifatius erhielt und als (1284) und erste Schritte zum Bau der Ka- nigs von Polen. Entsprechendes galt für Jahresgabe 2004 Bischof entscheidend zur Christianisie- thedrale in Frauenburg zu erwähnen. weitere Teile des Ordensgebietes. Damit rung der Germanen im rechtsrheinischen Heinrich starb am 15. Juli 1301. Sein Grab- zeichnete sich die Auseinanderentwick- Als Jahresgabe für das Jahr Frankenreich beitrug. Seine Lieblingsstif- mal (um 1340) befindet sich im Frauen- lung des westlichen „königlichen“ Preu- 2004 erhalten die Mitglieder des tung war das Kloster Fulda, wo sich die burger Dom. ßen und des östlichen, später „herzogli- HVE voraussichtlich Anfang deutschen Bischöfe bis heute regelmäßig Aus dem Jahr 1379 ist ein wichtiges Er- chen“ Preußen ab, die mit dem Übergang 2005 Beiheft 17 der ZGAE, einen an seinem Grab versammeln. Bonifatius eignis in der Geschichte der Stadt Worm- des Restordensstaates zur Reformation Sammelband von Abhandlun- wird in diesem Jahr in Deutschland be- ditt zu vermelden. Vor 625 Jahren wurde und der Bildung des Herzogtums Preu- gen, die den Domkapiteln des sonders gedacht, erlitt er doch vor 1250 die Pfarrkirche Sankt Johannes der Täu- ßen 1525 besiegelt wurde. Deutschen Ordens in Preußen Jahren, am 5. Juni 754, in Dokkum (Fries- fer, eine chorlose dreischiffige Basilika, Schon kurze Zeit nach dem Zweiten und Livland gewidmet sind. Bit- land) den Märtyrertod. Sein tragisches vollendet. Im 15. Jahrhundert erweitert Thorner Frieden wurde der Sonderstatus te beachten: Der Band wird di- Ende erinnert an das Schicksal Adalberts und reich ausgestattet, zählt sie zu den rekt vom Verlag Aschendorff zu- von Prag, der am 23. April 997 an der Ost- bedeutendsten sakralen Bauwerken des (Fortsetzung auf Seite XIV) gesandt. XIV Historischer Verein für Ermland (Fortsetzung von Seite XIII Randspalte) (Fortsetzung von Seite XIII) Gustav II. Adolf gilt als Retter des deut- schen Revolution und ihrer Überwin- schen Protestantismus, griff er doch – frei- dung war Charles Maurice de Talleyrand- schichte vor, dessen Grundzüge auf des Ermlandes weiter gefestigt. Der
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