Das Bankraub- Und
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1 2 3 Manfred G. Pfirrmann Pleite - Was dann? Bankraub, Erpressung? Fast ein Kriminalroman 4 2. Geänderte Auflage Impressum: Copyright (c)2016 by Manfred G.Pfirrmann Druck und Verlag epubli GmbH,Berlin www.epubli.de 5 Vorwort Gell, nichts ist mehr so, wie es mal war. Meistens ist es heute schlimmer. Es könnte durchaus sein, dass sich auch bei Ihnen die Umstände so verschlechtern, dass Sie ernsthaft über einen Bankraub oder Erpressung nachdenken. Selbst wenn Sie der Meinung sind, so wie Rudi und Achim das in diesem Buch machen, da ginge es durchaus – es ist verboten! Und beachten Sie auch die Fragezeichen im Titel. Vielleicht merken Sie auch, wieviele existierende politische und gesellschaftliche Probleme in diesem Buch angesprochen werden. Das muss man immer wieder mal zur Sprache bringen, damit der Bürger es nicht vergisst. Man sollte mit Beschreibungen von solchen Dingen, die in Büchern stehen, vorsichtig sein, denn Polizisten lesen diese Bücher auch. Wenn auch die Masche von Rififi mehrfach angewendet wurde, es empfiehlt sich besser nicht. Aber lesen Sie mal, warum es eigentlich soweit kommen konnte, dass ehrliche Geschäftsleute so etwas planen. Wenn in diesem Buch oft von Abläufen in Fahrschulen gesprochen wird: Hintergrund dafür ist, dass auch hier, wie so oft im Geschäftsleben, bestehende, sozial bedingte, richtige und notwendige 6 Vorschriften umgangen werden. Warum? Aus Eigennutz. Der ehrliche, kleine Geschäftsmann ist der Dumme. Es verwundert doch schon, dass nicht viel mehr Leute Ideen haben, Geld gewaltsam dort abzuschöpfen, wo es sich ansammelt. Klar, ist schon noch Geld bei der Bank, aber nicht an der Kasse. Aber wer es so dämlich mit der Pistole am Schalter versucht, hat auch größere Summen nicht verdient. So dumm darf man nicht mal im Roman sein. Man darf auch nicht warten, bis zum letzten Euro. Denn auch auf diesem Gebiet braucht man etwas Kapital und im Detail tragfähige Geschäftsideen. Wir begleiten in diesem Buch unsere Hauptpersonen, den Makler Rudi Scholz und den Fahrschulinhaber Achim Strobel, wie sie planen, ihre sehr mühsam und stockend laufenden Unternehmen durch verschiedene, bekannt dubiose Methoden finanziell aufzubessern. Übrigens: Wenn Sie in Mannheim oder Umgebung wohnen, könnten Sie doch mal die Orte der Handlung aufsuchen, sie sind soweit möglich, real. Viele konservative Leute glauben ja heute noch, durch Leistung käme man an das große Geld. Deshalb bemühen sich meine Romanhelden, wirklich alles besser zu machen, wie schon viele Vorgänger mit gleichen Vorhaben. Lassen Sie sich mal überraschen, wie genau und präzise Rudi und Achim da vorgehen. 7 Auch die geschilderten Methoden mögen so wirklich funktionieren, aber bevor Sie es nachmachen: vielleicht habe ich als Autor ganz große Risiken vergessen oder auch vergessen wollen, wer weiß. Sicherlich haben auch Banken und Bahn nach diesem Buch Konzepte, wie sie diese Risiken ausschalten können. Und vergessen Sie nicht, Bankraub und auch Erpressung ist strafbar! Ob dann aber das viele Geld glücklich macht oder beruhigt? 8 Inhaltsverzeichnis Vorwort ......................................................... 5 1.Abschnitt: Problemzeit ................................. 10 1. Kapitel ..................................................... 10 2. Kapitel ..................................................... 25 3. Kapitel ..................................................... 41 4. Kapitel ..................................................... 57 5.Kapitel ...................................................... 65 6. Kapitel ..................................................... 69 7. Kapitel ..................................................... 74 8.Kapitel ..................................................... 81 9. Kapitel .................................................... 85 10.Kapitel .................................................... 87 11. Kapitel ................................................... 90 12. Kapitel ................................................... 95 13.Kapitel .................................................. 103 14. Kapitel ................................................. 106 15.Kapitel .................................................. 109 16. Kapitel ................................................. 120 17. Kapitel ................................................. 124 18. Kapitel ................................................. 131 19. Kapitel ................................................. 136 20. Kapitel ................................................. 142 21. Kapitel ................................................. 145 22. Kapitel ................................................. 149 2.Abschnitt: Im Reichtum ............................ 153 23.Kapitel .................................................. 153 9 24. Kapitel ................................................. 158 25.Kapitel .................................................. 168 26. Kapitel ................................................. 174 27. Kapitel ................................................. 182 27. Kapitel ................................................. 185 28.Kapitel .................................................. 188 29. Kapitel ................................................. 195 30. Kapitel ................................................. 212 31. Kapitel ................................................. 215 32. Kapitel ................................................. 219 33. Kapitel ................................................. 221 34.Kapitel .................................................. 228 36. Kapitel ................................................. 239 37. Kapitel ................................................. 244 38. Kapitel ................................................ 252 39. Kapitel ................................................. 262 40. Kapitel ................................................. 279 10 1.Abschnitt: Problemzeit 1. Kapitel Gemächlich und leise schnurrend wie eine zufriedene Katze, bewegt sich der Astra durch die Lindenstraße. Karin weiß, dass sie gleich rechts abbiegen muss und will das Manöver rechtzeitig vorbereiten. Dazu legt sie die Hand vorne auf den Schalthebel, wie es ihr Achim gezeigt hatte, damit sie nicht versehentlich in den vierten Gang rutschen würde. Gleich würde sie den Schalthebel mit kurzer Bewegung in die Mitte links ziehen, kurz pausieren und an „der Wand entlang“ nach hinten ziehen. Und dann gleich die Kupplung freigeben. Sie fährt gerne mit Achim, viel lieber als mit Bertold, dem anderen Fahrlehrer der Fahrschule A & B . Achim ist zwar der Ältere der Beiden, mit seinen 47 Jahren fast uralt aus ihrer Sicht als 17-Jährige, aber er war ein netter Kerl. Im Gegensatz zu dem blondgelockten Bertold zeigt Achim mit seinen großen Geheimratsecken schon die Vorboten einer baldigen Glatze. Aber Achim hat unendliche Geduld und wenn Karin daran denkt, wie dusselig sie sich anfangs angestellt hatte, bis sie endlich begriff, wie man eine Kupplung loslässt, war sie voll Bewunderung für ihn. Ihr Vater wäre da bestimmt schon lange ausgerastet. Achim könnte sie sich sehr gut als Vater vorstellen. Er war einfach eine Autorität, ohne sich aber als solche zu geben. Ganz anders als ihr cholerischer Vater, der es mit seinem Äußeren nicht wirklich so genau nahm, kam Achim immer wie aus dem Ei gepellt daher, immer Bügelfalte, immer Lederschuhe, meistens Weste und weißes Oberhemd mit offenem Kragen. 11 Wenn sie mit Bertold gefahren war – was auch immer mal wieder vorkam – war sie immer sehr aufgeregt. Nicht dass Bertold unfreundlich oder gar ungeduldig gewesen wäre, nein, irgendwie war sie dann innerlich ganz aufgedreht, wohl weil er sie als Mann erregte. Bertold gab sich immer betont jugendlich, Jeans, T-Shirt, Turnschuhe und er war zwar nicht so groß wie Achim, aber ein kräftiges Mannsbild. Sie hatte schon mal zugesehen, wie er sich auf sein schweres Motorrad geschwungen hatte und rasant davon gebraust war und sich dabei vorgestellt, jetzt dicht an ihn geschmiegt, mitzufahren. Nein, fürs Fahren lernen war es besser, wenn sie bei Achim blieb. Außerdem war Bertold mit einer wirklich scharfen Blondine namens Uschi, verheiratet. Karin kannte sie vom Anmeldebüro her und hätte sich auch gerne einen solch stolzen Busen gewünscht. Karin ist ganz zufrieden, sich bei Fahrschule A & B angemeldet zu haben. Sie hätte zwar die Fahrstunde wo anders noch um einen oder zwei Euro billiger haben können, aber irgendwie machte die Fahrschule auch optisch einen guten Eindruck auf sie. Durch die Schaufenster konnte man ja auch von außen ein Blick hinein werfen und sehen, dass man dort nicht wie im Kino, sondern auf bequemen Stühlen an einer Art Konferenztisch saß. Dennoch ist sie verwundert, dass beim Unterricht immer nur die Hälfte der Plätze belegt sind. Es gab wohl doch nicht so viele Fahrschüler in Hassloch – oder vielleicht möglicherweise zu viele Fahrschulen. Aber das war ja schließlich nicht ihr Problem. Sie verdrängt ihre Gedanken und konzentriert sich jetzt ganz auf das Abbiegen. 12 „So Karin, das machst du ja schon ganz prima,“ meldete sich ihr Fahrlehrer, „ Blinker rechts – ach hast du schon – ok jetzt noch zurückschalten auf den Zweiten – jawohl, so. Genau.“ Sie lässt die Kupplung raus, bremst ein wenig, und dreht ein. „Au, verdammt“ sagt sie, „jetzt hab’ ich den Schulterblick vergessen“. „Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung!“ bemerkt Achim in ruhigem Ton. „Jetzt noch mal kurz Schwung bis zur Fahrschule, da schön rechts ran – ja, so. So ist’s gut, jetzt abstellen und sichern. Ok.“ Indem er seinen