ROSSINI IN WILDBAD

Intendant und Künstlerische Leitung Jochen Schönleber

Organisationsleitung Martin Schiereck

Musikalische Leitung

Künstlerische Produktionsleitung Andreas Heideker

Pressesprecher Dr. Ulrich Köppen

Pressereferat Susanna Werger

ROSSINI IN WILDBAD ist eine Veranstaltung der Stadt Bad Wildbad mit Unterstützung des Landes Baden-Württemberg und des Landkreises Calw

ROSSINI IN WILDBAD wird gefördert von der AWG

Wir danken für die gute Zusammenarbeit Rossini-Jahr in Wildbad Vom 12. bis 29. Juli findet das BELCANTO OPERA FESTIVAL zum 30. Mal statt – besondere Highlights geplant

Es ist höchst erstaunlich, dass dieses kleine Festival mittlerweile zum 30. Mal stattfinden kann und trotz aller Schwierigkeiten quicklebendig und produktiv ist. Dafür danke ich allen Förderern, allen voran dem Hauptsponsor AWG, der Baden-Württemberg-Stiftung, die uns dieses Jahr kräftig unter die Arme greift, sowie natürlich dem Land Baden-Württemberg, der Stadt und auch dem Landkreis Calw.

Ich freue mich, dass wir Sie wieder mit einer ganz großen Portion von feinstem Rossini aus allen Schaffensphasen, vom Opern-Erstling bis zum Weltabschiedswerk, verwöhnen zu dürfen.

Mittlerweile stehen die Besetzungen und viele weitere Details für das Jubiläumsfestival 2018 fest. Vier Rossini-Opern und eine große Kantate des Maestro stehen auf dem Programm, zweimal wird der besondere Konzertort Ganz oben! auf dem Baumwipfelpfad bespielt, und das freudige Ereignis wird mit einer Uraufführung gefeiert.

Eröffnet wird das Festival am 12. Juli mit einem Konzert von Solisten und dem Festivalchor auf dem Baumwipfelpfad. Am ersten Festivalwochenende folgen zudem gleich zwei Opernpremieren im Kurtheater, wobei alle Veranstaltungen elegant die Dominanz von König Fußball am WM-Schlusswochenende gewissermaßen umdribbeln. Das Festival feiert sein eigenes kleines Fußballfest am 23. Juli bei MATCH MIT ROSSINI, das Musik, Sport und Gaudi zu einem guten Zweck vereinigen wird.

Unter der Leitung des international sehr begehrten Musikdirektors Antonino Fogliani wird Rossinis letztes Hauptwerk, die , zweimal gespielt. Beim Jubiläumskonzert am 24. Juli auf dem Baumwipfelpfad wird diese nur dem Titel nach „kleine“ Messe gemeinsam mit der Uraufführung CAÏN des italienischen Komponisten Francesco Carluccio gegeben, das Stück hat eine sehr ähnliche Besetzung. Bei diesem Anlass soll auch der im vergangenen Jahr verstorbene Alberto Zedda postum für seine Verdienste um ROSSINI in Wildbad und das Werk des Komponisten geehrt werden. Zedda hat als Dirigent und Lehrer mehr als 10 Jahre lang Maßstab setzende Aufnahmen in Bad Wildbad dirigiert und eingespielt und so das heutige Verständnis von Rossini geprägt. Seine Witwe Cristina Vázquez-Zedda wird den Preis IL ROSSINI IN CIMA – Rossini auf dem Gipfel am 24. Juli auf dem Turm des Baumwipfelpfades entgegennehmen.

Die szenische Hauptproduktion MOÏSE – Moses und Pharao wird von Fabrizio Maria Carminati dirigiert, der damit erstmals in Wildbad auftritt. Die Besetzung – mit zwei Bässen in den Hauptrollen! – bringt neben einem Wildbad-Debütanten, dem russischen Alexej Birkus als Moïse, den bereits bestens eingeführten Luca Dall'Amico als seinen machtvollen Gegenspieler Pharaon. Elisa Balbo, die im Vorjahr bejubelte Anna in Maometto II, singt die Anaï. Mit modernsten Mitteln richtet Jochen Schönleber diese grand opéra szenisch ein. Das Ministerium für Wissenschaft und Kunst hat dem Festival hierfür einen Sonderzuschuss bewilligt, wofür wir sehr dankbar sind.

Grandseigneur Gianluigi Gelmetti, der im Vorjahr dirigierte, leitet die deutsche Erstaufführung von . Diese konzertante Aufführung gestaltet die sängerisch herausragende Silvia Dalla Benetta, die im Vorjahr als Zenobia und Cristina bejubelt wurde.

Im Juwel des Kurparks, dem Königlichen Kurtheater, sind dieses Jahr zwei vergnügliche Opern zu sehen; bereits am 11. Mai feiert L'EQUIVOCO STRAVAGANTE – Die verrückte Verwechslung am Staatstheater Russe in Bulgarien Premiere und kommt als Gastspiel nach Bad Wildbad. Festivalleiter Jochen Schönleber inszeniert, José Miguel Peréz-Sierra dirigiert. Belcanto-Preisträger Patrick Kabongo Mubenga und Antonella Colaianni singen die Hauptrollen, der bestens bekannte Giulio Mastrototaro ist Gamberotto. Eigens für das Festival wird dann Lorenzo Regazzo erstmals in Bad Wildbad als Regisseur und Darsteller LA CAMBIALE DI MATRIMONIO – Der Heiratswechsel verantworten. Es dirigiert Jacopo Brusa, der bei Antonino Fogliani studierte und mittlerweile zahlreiche Rossini-Titel mit Erfolg geleitet hat.

Zu den Aufführungen treten wieder die beliebten Masterclasses von Raúl Giménez und Lorenzo Regazzo, die in drei Konzerten während des Festivals ihre Arbeitsergebnisse präsentieren.

Kommen Sie zu ROSSINI IN WILDBAD 2018. Obwohl der Vorverkauf so stark ist wie noch nie, gibt es immer noch Karten. Wir freuen uns auf das Festival und unsere Gäste!

Ihr

Jochen Schönleber Intendant Interview mit Festivalleiter Jochen Schönleber

Nun ist die letzte Feierlichkeit, Ihr 25. Dienstjubiläum, noch gar nicht lange her. Wie wird der 30. Festivalgeburtstag begangen?

Jochen Schönleber: Ab einem gewissen Alter kommt man aus dem Feiern kaum mehr heraus. Bei ROSSINI IN WILDBAD ist erstaunlich, dass es überhaupt so lange existiert und dann natürlich, dass es mit so knapper Ausstattung diesen internationalen Rang erreicht hat. Dabei sind die Schwierigkeiten nicht weniger geworden und das Geld nicht mehr. Also für mich ist es eigentlich jedes Jahr ein Wunder, wenn das Festival wieder stattfinden kann.

Es haben sich sechs Dirigenten für 2018 angekündigt, doppelt so viele wie in den Vorjahren. Was versprechen Sie sich von dieser Auswahl?

Jochen Schönleber: Antonino Fogliani ist in den letzten Jahren international immer gefragter geworden und für 2018 das erste Mal für die Bregenzer Festspiele angefragt worden, das leider fast parallel zu ROSSINI läuft. Da waren wir uns einig, dass unser musikalischer Leiter diese Chance nicht auslassen darf. Ich denke, es ist gut, wenn wir diese Gelegenheiten nutzen, auch ein paar neue Handschriften kennenzulernen. Pietro Rizzo stand schon lange auf meiner Liste. Ich kenne ihn aus Pesaro, er ist weltweit gefragt. Und dann ist es der erfahrene Fabrizio Carminati, der überwiegend in Frankreich zu hören ist, der mit dem französischen Moïse eine neue Seite bei uns aufschlägt. Wir geben mit Jacopo Brusa einem jungen Dirigenten, der schon etliche Jahre als musikalischer Mitarbeiter bei uns tätig war und mittlerweile erfolgreicher Rossini-Dirigent in Italien ist, eine Chance.

L'equivoco stravagante kommt als Gastspiel aus Bulgarien nach Wildbad. Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit dem Staatstheater Russe?

Das ist eine lange Geschichte. Mein alter Bekannter Ivan Kyurchkchiev wurde dort im letzten Jahr als Intendant berufen. Er hat einen starken Italienbezug und liebt Rossini. Eine seiner ersten Aktivitäten, noch ehe er offiziell berufen war, war ein Brief an mich… Das Theater hat aber auch auf anderer Ebene eine überraschend enge Verbindung zu uns. So hat z.B. Gelmetti das Orchester immer wieder für seine legendären Dirigierkurse in Siena gehabt. Die Zusammenarbeit scheint mir ausbaufähig.

Wie wirkt sich die die Zusammenarbeit mit NAXOS auf 30 Jahre ROSSINI aus?

Jochen Schönleber: Ich denke, das war damals für beide Seiten der entscheidende Schritt: Wir haben gut angefangen – übrigens war die erste und äußerst erfolgreiche CD bei NAXOS L‘equivoco stravagante und Zedda – und etliche Referenzaufnahmen herausgebracht. Denken Sie nur an die unübertroffene Cenerentola mit Joyce Di Donato und Zedda sowie den feurigen mit Fogliani und dem Debüt von .

In diesem Jahr ist die Förderstruktur etwas anders als in den vergangenen Spielzeiten. Wie setzt sich das Festival-Budget zusammen und wie hoch ist es insgesamt?

Jochen Schönleber: In diesem Jubiläumsjahr helfen uns das Land Baden-Württemberg und die Baden-Württemberg Stiftung kräftig, wofür ich außerordentlich dankbar bin. Das ist aber eine einmalige Sache und löst nicht das Problem unserer strukturellen Unterfinanzierung. Ich bin auch für die Unterstützung der anderen Hauptförderer Stadt und Landkreis Calw dankbar. Nun hoffe ich, dass diese, denen offenkundig auch viel an Rossini liegt, deutliche Signale setzen, damit wir in Zukunft vernünftig weiterarbeiten können. Die Zusammenarbeit mit unserem Hauptsponsor AWG ist dabei unverzichtbar.

Die Fragen stellte Susanna Werger Eröffnungskonzert: Rossini ganz oben!

Am Donnerstag, 12. Juli um 20.00 Uhr auf dem Turm des Baumwipfelpfades

Klavierabend Luiza Borac auf dem Baumwipfelpfad 2017. Foto: Andreas Kühn

Es soll eine besondere Eröffnung des Festivals dort oben im Turm sein: Bei diesem Konzert singen Solisten und der Festivalchor Ausschnitte aus Edipo coloneo, die Klavierkantate Aurora, Vokalquartette und die wunderbaren Trois Chœurs religieux für Frauenchor, die besonders gut zum erhabenen Ausblick auf dem Sommerberg passen. Den Transport des Flügels auf den Turm hat die Firma Seela 2017 bravourös gemeistert und sie wird dieses Jahr wieder Hand anlegen. Wir danken der Erlebnisakademie für die hervorragende Zusammenarbeit.

Solistinnen und Solisten des Festivals, Camerata Cracovia L'EQUIVOCO STRAVAGANTE – Die verrückte Verwechslung

Dramma giocoso per musica in zwei Akten Musik von Libretto von Gaetano Gasbarri UA 26. Oktober 1811 im Teatro del Corso in Bologna Gastspiel vom Staatstheater Russe (Bulgarien), Premiere dort am 11. Mai 2018. Premiere in Bad Wildbad am Freitag, 13. Juli um 19.00, weitere Aufführungen am Mittwoch, 18. Juli um 19.40 Uhr, Sonntag, 22. Juli um 15.00 Uhr, Donnerstag, 26. Juli um 11.15 und am Sonntag, 29. Juli um 15.40 Uhr im Königl. Kurtheater

Staatstheater Russe

Die verrückte Verwechslung ist Rossinis erste abendfüllende komische Oper, musikalisch wunderbar frisch und einprägsam. Zugleich ist sie eine Sammlung zweideutiger Späße und grotesker Situationen. Die Tochter eines neureichen Bauern vergräbt sich in Bücher, versteht jedoch nichts von der Liebe. Als ihr der Vater einen noch reicheren Bräutigam zuführt, schaffen es der arme, verliebte Ermanno und ihre Diener, den Bewerber mit einer derben Lüge zu verschrecken: das Mädchen sei in Wirklichkeit ein verkleideter Kastrat – so kommt es zum Happy End. Die Zensoren in Bologna 1811 wurden zunächst überlistet, schlugen aber nach nur drei Aufführungen zurück und besiegelten das Schicksal dieses Erstlingswerks – der junge Komponist hatte seine Lektion gelernt und war künftig vorsichtiger. Die Oper war ein Meilenstein in der Entwicklung des Festivals. 1993 war dies die erste sehr erfolgreiche Eigenproduktion, die sogleich auf philologische Probleme der älteren Rossini- Rezeption hinwies und zu einer editorischen Eigenleistung zwang. 1994 scheiterte der Versuch, die Oper in einer rekonstruierten Fassung für CD aufzuzeichnen. Jochen Schönleber inszeniert nun erstmals an der Staatsoper Russe (Bulgarien) dieses Werk vollszenisch, nach seiner halbszenischen Einrichtung mit Alberto Zedda aus dem Jahr 2000. José Miguel Pérez- Sierra, ein Schüler Zeddas, dirigiert. Die Aufführung kommt als Gastspiel nach Bad Wildbad.

Ernestina...... Antonella Colaianni (Sopran) Gamberotto...... Giulio Mastrototaro (Bass) Buralicchio...... Emanuel Franco (Bass) Ermanno...... Patrick Mubenga () Rosalina...... Eleonora Bellocci () Frontino...... Sebastian Monti (Tenor)

Camerata Bach Chor Poznan

Virtuosi Brunenses Künstlerische Leitung Karel Mitas

Musikalische Leitung José Miguel Peréz-Sierra

Regie Jochen Schönleber

Ein Gastspiel der Staatsoper Russe (Bulgarien)

Video-Aufzeichnung für DVD LA CAMBIALE DI MATRIMONIO – Der Heiratswechsel Farsa comica in einem Akt Musik von Gioachino Rossini Libretto von Gaetano Rossi UA 3.11.1810 im Teatro San Moisè in Venedig Premiere am Samstag 14. Juli um 20.15 Uhr mit Sektempfang, weitere Aufführungen am Freitag, 20. Juli um 19.40 Uhr und Freitag, 27. Juli um 11.15 Uhr im Königl. Kurtheater

Lorenzo Regazzo als Don Parmenione mit Roberto Maietta als Martino in L'occasione fa il ladro 2017, Foto: Patrick Pfeiffer

Rossinis erste Farsa war ein erstaunlicher Wurf. Mit dieser in sich vollendeten kurzen Oper entwarf der 18-jährige Komponist einen kleinen Kosmos mit brillanten Situationen und feinster Musik, die in der herzerfrischenden Jubel-Arie der Fanni ihren Höhepunkt findet. Lorenzo Regazzo hat in vielen Produktionen der Oper mitgewirkt und inszeniert sie nun zum ersten Mal in Wildbad; er wird zudem mit auf der Bühne stehen. Victoria Kunze singt Fanni, Matija Meic ihren Vater Mill, Roberto Maietta Slook aus Kanada. Es dirigiert Jacopo Brusa, der bei Antonino Fogliani studierte und mittlerweile zahlreiche Rossini-Titel mit großem Erfolg geleitet hat. Bei der Premiere ist ein Sektempfang im Kartenpreis inbegriffen.

Tobia Mill...... Matjia Meic (Bariton) Fanni...... Victoria Kunze (Sopran)* Edoardo Milfort...... Xiang Xu (Tenor)* Slook...... Roberto Maietta (Bassbariton) Norton...... Javier Povedano Ruiz (Bassbariton)* Clarina...... Maria Rita Combattelli (Mezzo)*

*Stipendiaten der Akademie BelCanto

Regie Lorenzo Regazzo

Musikalische Leitung Jacopo Brusa Virtuosi Brunenses Künstlerische Leitung Karel Mitas

Mit freundlicher Unterstützung des Istituto italiano di cultura Stuttgart MOÏSE – Moses und Pharao

Grand opéra in vier Akten Musik von Gioachino Rossini Libretto von Luigi Balocchi und Victor-Joseph-Etienne de Jouy nach einer Vorlage von Andrea Leone Tottola UA 26. März 1827 an der Opéra de Paris Premiere am Do. 19. Juli um 19 Uhr, weitere Aufführungen Mi. 25. Juli und Sa. 28. Juli 19 Uhr in der Trinkhalle

Fabrizio Carminati

Mo2se (sprich Mo:5s), Rossinis monumentale franz9sische Choroper, ist in etlichen Tableaux (großen Bildern) aufgebaut. Die biblische Erzählung vom Auszug des israelitischen Volkes aus Ägypten kennt jeder – zur Opernhandlung wird sie mit der Liebesgeschichte zwischen Aménophis, dem Sohn Pharaons, und der Israelitin Ana2, der Tochter von Mo2ses Schwester Marie. Éliézer (Aaron) erwirkt die Erlaubnis der Ausreise der Israeliten von Pharaon, als diese widerrufen wird, bestraft Gott die Ägypter mit der Plage der Finsternis. Es kommt zu weiteren Plagen, als die Isis-Opfer gebracht werden: Die Gewässer verwandeln sich in Blut, Heuschrecken verwüsten das Land, und Krankheiten breiten sich aus. Mehr Rache der Ägypter bringt Mo2se dazu, ein Wunder zu vollbringen: Die Isis-Statue fällt um, und an ihrer Stelle erscheint die Bundeslade. Die Israeliten dürfen ziehen, der Sohn des Pharaos bittet Mo2se um die Hand Ana2s, welche selbst ablehnt, was neue Rache provoziert. Das Rote Meer teilt sich nach einem Gebet der Israeliten und gibt einen Fluchtweg frei. Die ihnen folgenden Ägypter werden von den Fluten verschlungen. Der russische Bass Alexej Birkus ist Mo2se, sein machtvoller Gegenspieler Pharaon ist Luca Dall'Amico. Elisa Balbo, die im Vorjahr bejubelte Anna in Maometto II, singt die Ana2. Der temperamentvolle Fabrizio Maria Carminati, der zur Zeit überwiegend in Frankreich und Florenz dirigiert und zuvor u.a. künstlerischer Leiter der Arena di Verona war, dirigiert eine vervollständigte Neuedition nach der historischen Troupenas- Ausgabe, die eigens für Rossini in Wildbad erstellt wurde.

Mo2se...... Alexej Birkus (Bass) Pharaon...... Luca dall'Amico (Bass) Aménophis...... Randall Bills (Tenor) Ana2...... Elisa Balbo (Sopran) Sina2de...... Silvia Dalla Benetta (Sopran) Eliézer...... Patrick Kabongo Mubenga (Tenor) Osiride...... Baurzhan Andherzanov (Bass) Aufide...... Xiang Xu (Tenor)* Marie...... Albane Carrere (Mezzo)

*Stipendiat der Akademie BelCanto

Musikalische Leitung Fabrizio Maria Carminati Regie und Bühnenbild Jochen Sch9nleber Regieassistenz Chang Tang Mitarbeit Bühnenbild Sandra Li Maennel Kostüme Claudia M9bius

Virtuosi Brunenses Künstlerische Leitung Karel Mitas

Camerata Cracovia

Aufzeichnung durch das DeutschlandRadio Videoaufzeichnung philoton CD Projekt NAXOS ZELMIRA

Dramma per musica in zwei Akten Musik von Gioachino Rossini Libretto von Andrea Leone Tottola nach Pierre-Laurent Buirette de Belloy UA 16. Februar 1822 im Teatro San Carlo in Neapel Premiere am 21. Juli 2018 um 19.00 Uhr, eine weitere Aufführung am 27. Juli um 19.00 Uhr in der Trinkhalle

Gianluigi Gelmetti, Foto der Agentur

Dieses Dramma per musica war Rossinis letzter Erfolg vor seinem Abschied aus Neapel und sein Triumph bei dem großen Gastspiel in Wien. Noch nie wurde diese Oper voller wunderbarer neuer Musik in Deutschland aufgef4hrt, was nicht zuletzt mit den Schwierigkeiten der sehr anspruchsvollen Besetzung zu tun hat. Die vokal wie psychologisch alle Extreme auslotende Titelrolle der Zelmira singt die sängerisch herausragende Silvia Dalla Bennetta, die schon als Zenobia und Cristina im Vorjahr bejubelt wurde. Mert S4ng4, machtvoller Paolo Erisso in Maometto II im Vorjahr, gibt den Ilo in dieser Auff4hrung, der Amerikaner Joshua Stewart singt den Antenore, eine Baritenor-Partie der Sonderklasse. Zum ersten Mal soll bei diesem Anlass die Version von Paris eingespielt werden. Als Dirigent hat sich Grandseigneur Gianluigi Gelmetti angek4ndigt, der 2017 bei seinem aufregenden Deb4t in Bad Wildbad großen Zuspruch erhielt.

Konzertante Auff4hrung.

Ilo...... Mert S4ng4 (Tenor) Zelmira...... Silvia Dalla Benetta (Sopran) Polidoro...... N.N. (Bass) Antenore...... Joshua Stewart (Baritenor) Leucippo...... Luca Dall’Amico (Bass) Emma...... Marina Comparato (Alt) Eacide...... Xiang Xu (Tenor)* Hohepriester...... Javier Povedano Ruiz (Bassbariton)*

*Stipendiaten der Akademie BelCanto

Musikalische Leitung Gianluigi Gelmetti

Virtuosi Brunenses K4nstlerische Leitung Karel Mitas

Camerata Cracovia

Aufzeichnung durch den SWR CD-Projekt mit NAXOS Ï

PETITE MESSE SOLENNELLE GIOVANNA D‘ARCO CAÏN

15. Juli um 15.00 Uhr im Forum König-Karls-Bad 24. Juli um 20.00 Uhr auf dem Turm des Baumwipfelpfades

Rossinis wunderbares letztes großes Werk, eine Art Weltabschiedsstück von 1863, das dem lieben Gott gewidmet ist, erklingt in der originalen Besetzung mit Solisten des Festivals. In fast identischer Besetzung legt der italienische Komponist Francesco Carluccio sein Stück Caïn mit Mert Süngü in der Hauptrolle vor, das zur Feier des 30. Jubiläums von ROSSINI IN WILDBAD uraufgeführt wird. Der musikalische Leiter Antonino Fogliani dirigiert.

Bei der Aufführung am 24. Juli wird postum Maestro Alberto Zedda geehrt, der bei ROSSINI in elf Jahren neun Opernproduktionen geleitet und fünf Maßstab setzende CD-Aufnahmen dirigiert hat. Das Festival ehrt ihn so für seinen großartigen Beitrag. Den Preis IL ROSSINI IN CIMA für Zedda, der im Januar seinen 90. Geburtstag begangen hätte, wird seine Witwe Cristina Vázquez-Zedda entgegennehmen. In diesem Zusammenhang ist auch ein Konzert des TRIO ZEDDA geplant, das die drei Enkel von Alberto mit Kompositionen von Rossini und Bearbeitungen von Alberto Zedda zu einem Klaviertrio vereint.

Sopran...... Silvia Dalla Benetta Alt...... Marina Comparato Tenor ...... Mert Süngü Bass ...... Baurzhan Anderzhanov

CAÏN von Francesco Carluccio (geb.1953) (nur 24. Juli)

Caïn...... Mert Süngü Tubal- Caïn...... Baurzhan Anderzhanov (Bass) Adoniram...... Matija Meic Soliman...... N. N. (Bassbariton)* Adam...... Xiang Xu (Tenor)*

*Stipendiaten der Akademie BelCanto

Klavier Michele D'Elia, N.N. Harmonium Angelica Fogliani-Nanetto Mitglieder der Virtuosi Brunenses Künstlerische Leitung Karel Mitas Camerata Cracovia Musikalische Leitung Antonino Fogliani

GIOVANNA D’ARCO (nur 15. Juli)

Giovanna...... Antonella Colaianni () LE NOZZE DI TETI E DI PELEO – Die himmlische Hochzeit

Festkonzert am 26. Juli um 19.40 Uhr in der Trinkhalle

Pietro Rizzo, Foto: Agentur

Im Festkonzert zum Jubiläum wird diese große Hochzeitskantate, ein Highlight der Festivalgeschichte von 1993, für eine NAXOS-CD mit hervorragenden Solisten neu präsentiert. Das mehrfache Jubiläumsjahr wird zudem mit weiteren feinen Raritäten von Rossini begangen. Erstmals dirigiert Pietro Rizzo, der überall auf der Welt als Belcanto- Spezialist tätig ist, in Bad Wildbad. Sein Weg führte den jungen Dirigenten an die großen Opernhäuser dieser Welt , etwa die Metropolitan Opera New York, die Dallas Opera, die Deutschen Oper Berlin, die Königliche Schwedische Oper Stockholm, das New National Theatre Tokyo, das Festspielhaus Baden-Baden, die Bayerischen Staatsoper München sowie nach Florenz, Bilbao, St. Gallen und Hamburg.

Giove...... Joshua Stewart (Baritenor) Cerere...... Leonor Bonilla (Sopran) Teti...... Eleonora Bellocci (Sopran)* Peleo...... Mert Süngü (Tenor) Giunone...... Maria Rita Combatelli (Mezzo)*

*Stipendiaten der Akademie BelCanto

Musikalische Leitung Pietro Rizzo

Virtuosi Brunenses Künstlerische Leitung Karel Mitas

Camerata Cracovia

CD-Aufzeichnung für NAXOS ROSSINI-CELLO RAPHAELA GROMES und Julian Riem

Samstag, 21. Juli um 11.15 Uhr im Königl. Kurtheater

Raphaela Gromes und Julian Riem, Foto: Agentur

Die Cellistin ist Preisträgerin des Deutschen Musikwettbewerbs und stellt in der Reihe „Bundesauswahl junger Solisten des Deutschen Musikrats” Ausschnitte aus ihrer Debüt-CD bei Sony „Serenata Italiana“ u.a. Une Larme von Rossini, die Romanze von Richard Strauss und diverse Variationen über Rossini-Themen vor. Sie wird am Klavier von Julian Riem begleitet. Bekannt wurde sie u.a. durch ein spektakuläres Youtube-Video „Cello Nightmare” mit Variationen auf Rossinis Il barbiere di Siviglia.

Mit freundlicher Unterstützung von