2005 Departement für Erziehung, Kultur Mitteilungsblatt und Sport Oberwallis

März - Heft Nr. 131

Mitteilungsblatt - März 2005 Seite 1 Sauerländer (siehe Mitteilungsblatt Nr. 129)

Seite 2 Mitteilungsblatt - März 2005 Inhalt

Zusammenstellung der Beiträge 4 Mitteilungsblätter Nr. 127 - 130; Jahrgang 2004 Editorial 6 Die neue Stundentafel in der dritten Orientierungsschule Flash Aktuell 7 21. März - Internationaler Tag der Hauswirtschaft Departement für Erziehung, Kultur und Sport Beschlüsse 9 Änderung in der Stoffverteilung für den Fachbereich Französisch 10 Promotionsprüfungen der Orientierungsschule Weisungen Beachten Sie bitte 11 Organisation des Wahlpflichtbereichs und der Wahlfächer in der die geänderten Daten 3. Orientierungsstufe für den jeweiligen Informationen Redaktionsschluss! 14 Schulpräsidentinnen und -präsidenten 2005 - 2008 17 Die Ergebnisse von EVAMAR Phase I liegen vor 18 Die kantonale Dienststelle für die Jugend 20 Die kantonale Dienststelle für Berufsbildung Weiterbildung 30. Jahrgang - Nr. 1, Mb Nr. 131 21 Kursangebot: Technisches Gestalten / Mensch und Umwelt 22 QualiTOPP - Weiterbildungsangebot für Lehrpersonen Herausgeber : Departement für 28 Cannabis: Früherkennung und Frühintervention in Schulen Erziehung, Kultur 29 „Ulrich Ruffiner“ 2005 und Sport Medien Auflage : 2'000 Exemplare 25 Neuheiten aus der Pädagogischen Dokumentation 27 Lehrmittelbesprechung: gesund & bewegt Redaktion : Rosemarie Zurwerra Tel.: 027 923 31 18 Projek Franz Weissen 29 „Ulrich Ruffiner“ 2005 Anny Brunner Agenda Eveline Zurbriggen 30 Aktuelle Daten Korrektorat : Franz Weissen Plattform Schweiz Andrea Burgener Christian Weissen 31 Lehrerinnen- und Lehrerbildung: Hohe Anforderungen bei der Zulassung Gestaltung : Konrad Zurwerra 32 Bildungskampagne: Sport – globales Spiel 33 Partizipation in der Schule Druck : S & Z PRINT 34 UNESCO - Sprachlager in Polen Nellenstadel 1 Forum 3902 Brig-Glis 35 Ein Schuljahr im anderssprachigen Kantonsteil - Warum nicht? Redaktionsschluss: 38 Allgemeine Musikschule Oberwallis (AMO) Unterrichts-Angebot 2005/2006 Mb. Nr. 132: 15. Mai 2005 41 Konsumverhalten im Jugendalter Mb. Nr. 133: 15. August 2005 42 Präventionsprogramm «PAB» Unfälle durch Hundebisse Mb. Nr. 134: 15. November 2005 vermeiden Mb. Nr. 135: 15. Februar 2006 45 Auf der Suche nach Hufeisennasen - Ein Wettbewerb

Mitteilungsblatt - März 2005 Seite 3 beiträge mitteilungsblätter / jahrgang 2004 Zusammenstellung der Beiträge

Mitteilungsblätter Nr. 127 - 130; Jahrgang 2004

Alles was Recht ist! - Urheberrecht France-Suisse - Pouilly- Zermatt Nr. 127 S. 36 im Bildungsbereich Nr. 130 S. 51 Gleichstellung und Bildung Nr. 130 S. 05 Alterspyramiden Nr. 128 S. 13 Handhabung von schulhaus- Antrag zur Teilnahme an der internen Stellvertretungen Nr. 128 S. 07 Zusatzausbildung für Praktikums- Harmonisierung der lehrpersonen der PH-VS Nr. 129 S. 27 obligatorischen Schule (HarmoS) Nr. 129 S. 49 Arnold Steiner – neuer Direktor Nr. 129 S. 11 ICT und Bildung in der Schweiz - Auf den Spuren der Studierenden eine Gesamtsicht Nr. 128 S. 18 des Jahrgangs 2001 - 2004 der Informationen zur Organisation PH-VS Nr. 130 S. 24 des Schuljahres Nr. 128 S. 08 Austausch- und Begleitzirkel für Inspektions- und Entwicklungs- die Französischlehrpersonen der schwerpunkte für 2004/2005 Nr. 129 S. 23 3. Primarklasse 2004/2005 Nr. 128 S. 08 Inspektionsschwerpunkte für das Bachelor-Abschlüsse ab Sommer Schuljahr 2003/2004 - Auswertung Nr. 130 S. 15 2004 Nr. 129 S. 54 Integrativer DfF-Unterricht im Begleitpersonen bei Ausflügen Nr. 127 S. 12 Nr. 129 S. 47 Begleitpersonen beim Schwimmen Nr. 128 S. 09 Interne und externe Ressourcen Büro für Schüleraustausch Nr. 130 S. 53 gezielt nutzen! Nr. 129 S. 04 Demokratie ist lernbar Nr. 127 S. 23 Interview mit Herrn Yves Andereggen Nr. 128 S. 37 Die ersten drei Monate im Beruf Nr. 130 S. 26 Jugendverschuldung Nr. 130 S. 47 Die Fahrt ins zwanzigste Jahrhundert Nr. 127 S. 41 Kaderausbildung im Bereich ICT Nr. 130 S. 36 Die Pädagogischen Hochschulen Nr. 130 S. 23 Kaderausbildung im Bereich Medienpädagogik (KAMEZ) Nr. 127 S. 27 Dienststelle für tertiäre Bildung - Vorstellung Nr. 130 S. 08 Kahlschlag für den blauen Dunst Nr. 128 S. 34 Dienststelle für Unterrichtswesen - Kantonaler Kalender: Oberwallis - Vorstellung Nr. 130 S. 09 Schul- und Ferienplan bis 2008 Nr. 130 S. 14 educanet² Nr. 129 S. 28 Kapitalabfindung bei vorzeitiger Pensionierung Nr. 130 S. 10 Eine neue Generation Lehrpersonen Nr. 127 S. 05 Kinder und Jugendliche sind mehr als nur statistische Angaben Nr. 130 S. 04 Einführung des neuen Bibellehrplans Nr. 127 S. 08 Lehrerweiterbildung Fremdsprachen: 1. Modul Erläuterungen zur neuen „Wortschatzlernen“ Nr. 130 S. 33 Stundentafel in der Primarschule Nr. 127 S. 09 Lehrkräftepolitik der Schweiz: Erste Diplomfeier der Gute Noten von der OECD Nr. 130 S. 48 Pädagogischen Hochschule Wallis Nr. 129 S. 24 Lehrmittel mit Weltsicht Nr. 128 S. 26 Erste Ergebnisse der Evaluation der Schweizer Maturitätsreform Nr. 127 S. 39 Lehrplanbasierte Navigation - Fünf neue Lehrpläne im Internet Nr. 127 S. 37 Erweiterung der lehrplanbasierten Navigation auf dem Bildungsserver Mensch und Umwelt - zebis.ch Nr. 127 S. 31 Lernen ausserhalb des Schulzimmers Nr. 127 S. 22 Fragebogen zur Erlangung des Fähigkeitszeugnissesfür den Mensch und Umwelt - Kindergarten und die Primarschule Nr. 130 S. 21 Lernen ausserhalb des Schulzimmers Nr. 128 S. 25

Seite 4 Mitteilungsblatt - März 2005 beiträge mitteilungsblätter / jahrgang 2004

Leseförderung ins Licht gerückt Nr. 128 S. 05 Schweizer Erzählnacht 2004 Nr. 129 S. 56 Masterplan Fachhochschulen: Sonderurlaube und Qualität der Ausbildung Disziplinarmassnahmen Nr. 129 S. 14 sicherstellen Nr. 128 S. 33 Sportfreundliche Schule Nr. 128 S. 31 Nachdiplomstudiengang Nr. 129 S. 33 Statistische Angaben zum Neue Mitarbeiterinnen und Schuljahr 2004/2005 Nr. 130 S. 17 Mitarbeiter der PH-VS Nr. 130 S. 30 Surfen mit Swisscom - NEWS der Berufs-, Studien- Singen mit Mario Nr. 130 S. 31 und Laufbahnberatung Oberwallis Nr. 129 S. 45 Übersicht der Fachberaterinnen Nützliche Adressen Nr. 129 S. 04 und Fachberater Nr. 127 S. 15 Peter Margelist, Jurist und Adjunkt Unterrichtsangebot der Allgemeine beim Verwaltungs- und Musikschule Oberwallis Nr. 127 S. 43 Rechtsdienst des DEKS Nr. 127 S. 07 Unterrichtsmaterial zum Thema PH-VS: Vorstellung der neuen WALSER Nr. 130 S. 41 Mitarbeitenden (Teil 1) Nr. 127 S. 14 UV-Strahlung und Gesundheit Nr. 129 S. 37 PH-VS: Vorstellung der neuen Verabschiedung und Ernennungen Nr. 130 S. 11 Mitarbeitenden (Teil 2) Nr. 128 S. 14 Verantwortlichkeiten und Haftung Nr. 129 S. 22 PISA 2003: sehr gute Noten für die Schweiz Nr. 130 S. 51 Visper Energietage Nr. 130 S. 43 Plotke - in Neuauflage erschienen Nr. 130 S. 39 VÖLKERBALL - spielerischer Umgang mit Migration Nr. 130 S. 40 Praktika und Praktikumslehr- personenausbildung Nr. 130 S. 28 Was von den Strukturen der neuen Lehrerbildung erwartet Pro Patria-Austauschbonus Nr. 128 S. 36 werden kann Nr. 127 S. 04 Projektideen zur Leseförderung Nr. 130 S. 39 Weiterbildung Fachberatung Bibel Nr. 129 S. 03 Projektmanagement ICT Nr. 127 S. 30 Weiterbildungsangebot für DfF- Qualitätsentwicklung und Lehrpersonen Nr. 130 S. 35 Organisationsentwicklung an PHs Nr. 128 S. 19 Weiterentwicklung des Sprachen- QualiTOPP: Nachdiplom- unterrichts: Gesamtschweizerischer studiengang Nr. 127 S. 33 Fahrplan festgelegt Nr. 128 S. 32 Reform der deutschen Zertifikat für Schulleiterinnen und Rechtschreibung Nr. 129 S. 55 Schulleiter aus der ganzen Schweiz in Luzern Nr. 128 S. 21 Rücktritte vom Schuldienst Nr. 129 S. 12 Ziele der Volksschule verbindlich Schul- und Ferienplan der vereinheitlichen Nr. 129 S. 50 Kindergärten, Primar- und Orientierungsschulen Oberwallis Zum Tag des Kindes - Theater 2004/2005 Nr. 128 S. 02 für die Walliser Schuljugend Nr. 128 S. 39 Schule ist Gesellschaft im Kleinen Nr. 128 S. 04 Zusatzausbildung von Kindergartenlehrpersonen Nr. 129 S. 20 Schule und Elternhaus Schweiz - 50 Jahre Nr. 129 S. 06 Zusatzausbildungen Nr. 129 S. 18 Schule und Elternhaus: Programm fürs Schuljahr 2004/2005 Nr. 129 S. 57 Schülerinnen- und Schülerzahlen Nr. 128 S. 11 Schulhaus unter Wasser- Projekt PS Siders Nr. 128 S. 29

Mitteilungsblatt - März 2005 Seite 5 editorial

DieDie neue neue Stundentafel Stundentafel in in der der drittendritten Orientierungsschule Orientierungsschule

Aufwerten und zeitgemässen Ansprüchen anpassen

Im Schuljahr 2005/2006 wird die neue Stundentafel auch in der Lernfeldern. Soziale und sachliche dritten Klasse der Orientierungsschule eingeführt. Sie finden im Ziele stehen gleichberechtigt neben- Innern dieses Informationsblattes die entsprechenden Weisungen einander. (Nach Bastian J. Gudjons insbesondere betreffend die Organisation des Wahlpflichtbereichs H. Das Projektbuch Bergmann& und der Wahlfächer. Helbig).

Das 9. Schuljahr ist für die Schü- Mit der Einführung des Wahl- Wenn es uns gelingt, diese Zie- lerinnen und Schüler von einschnei- pflichtbereichs und der Wahlfächer - le wenigstens annähernd zu er- dender Bedeutung, werden doch in sicher zwei Kernelemente der neu- reichen, werden Kommentare diesem Jahr die Weichen für das en Stundentafel - will man den un- wie „Letztes OS-Schuljahr - aus- spätere Leben und berufliche Wir- terschiedlichen Lernvoraussetzun- tauschen statt aussitzen“, der ken gestellt. Der Übergang von der gen der Jugendlichen vermehrt und Walliser Bote wusste letzthin obligatorischen Schule in das Be- gezielt Rechnung tragen. Durch die darüber zu berichten, hinfällig. rufsleben oder in die weiterführen- Weiterentwicklung des 9. Schuljah- Der zitierte Artikel war natürlich den Schulen ist für die Jugendlichen res, welches in den letzten Jahren in erster Linie schlechte Wer- aber auch für ihre Eltern sehr oft mit immer wieder im Schussfeld der Kri- bung für die 3. Klasse der Orien- Ängsten und Sorgen verbunden, die tik und Öffentlichkeit stand, soll das tierungsschule insbesondere für von Seiten der Schule auch entspre- Leistungsangebot der Orientierungs- die namentlich erwähnten Zen- chend wahrzunehmen sind. Die schule erweitert und optimiert sowie tren - aber mit Sicherheit zeich- neue Stundentafel stellt eine eindeu- die Jugendlichen in ihrer Selbstän- nen nicht alle Jugendlichen, tige Aufwertung der 3. OS dar und digkeit und Eigeninitiativ gefördert Lehrpersonen und Eltern ein der- passt sich den zeitgemässen An- werden. Die Aufwertung der 3. OS art negatives Bild vom 9. Schul- sprüchen an. zielt darauf ab, dass alle Jugendli- jahr - andererseits waren die chen am Ende der obligatorischen Ausführungen aber auch Wer- Schulzeit klare Vorstellungen über bung für die neue Stundentafel ihre nähere Zukunft haben. Der Ent- der 3. Orientierungsschule, ohne scheid kann selbstverständlich nur dabei den Schüleraustausch zwi- in enger Zusammenarbeit mit den schen den Sprachregionen zu Eltern bzw. den gesetzlichen Vertre- verhindern. tern getroffen werden. Die Grundlage für die Aufwertung Darum darf es für die Dienststelle der Wahlfächer bildet die Projektar- für Unterrichtswesen nicht heissen beit, die für Lehrpersonen und Schul- „austauschen statt aussitzen“ son- leitung teilweise eine neue Heraus- dern vielmehr „aufwerten und aus- forderung darstellt. Mit der Projekt- tauschen“. arbeit können aber Schülerinnen und Schüler unter Einbezug möglichst In diesem Sinne wünschen wir vieler Sinne Ideen und Ziele verwirk- Jugendlichen, Lehrpersonen und lichen. „Durch die gemeinsame Ar- Schulleitungen eine erfolgreiche beit an einem Thema oder auch Umsetzung der neuen Stundentafel durch das Vorhaben, gemeinsam ein im Schuljahr 2005/2006. bestimmtes Ziel zu erreichen, ent- steht die Notwendigkeit, neue Kom- munikationsformen zu erproben, um Dienststelle für Unterrichtswesen miteinander und voneinander lernen Franz Weissen, Adjunkt zu können. Kommunikation und Ko- operation, Konfliktlösungsstrategien, Koordination zwischen Gruppen, Umgang mit Kritik, Beurteilung und Kontrolle usw. werden dadurch zu

Seite 6 Mitteilungsblatt - März 2005 flash / hauswirtschaft

21.21. März März - Internationaler- Internationaler TagTag der der Hauswirtschaft Hauswirtschaft h! las Internationaler Tag der Hauswirtschaft f

Am 21. März findet jeweils der Internationale Tag der Hauswirt- schaft statt. Dieser Tag wurde 1982 von einer Finnin ins Leben gerufen, um auf die Bedeutung und Vielfalt hauswirtschaftlicher Inhalte in Gesellschaft, Wirtschaft und Bildung hinzuweisen. Hauswirtschaft am Hauswirtschaft ist umfassend. Nie- erfolgreiche Erwerbsarbeit, umge- 21. März 2005 im Oberwallis mand kann sich dem Phänomen ent- kehrt prägen die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler ziehen; es tangiert die private alltäg- Wirtschaft in zunehmendem Masse der verschiedenen OS-Zen- liche Lebensgestaltung eines jeden den einzelnen Haushalt. Diese ge- tren werden zu diesem An- Menschen. Aus diesem Grund ge- genseitigen Abhängigkeiten verlan- lass im und ausserhalb des winnt Hauswirtschaft in der moder- gen von allen Mitgliedern der moder- Schulzimmers unterschiedli- nen Leistungsgesellschaft zuneh- nen Familiengemeinschaft zuneh- che Aktivitäten initiieren und mend an Bedeutung: Die private All- mend Flexibilität und ein hauswirt- unternehmen. tagsgestaltung ist Voraussetzung für schaftliches Basiswissen. Zwei Hauswirtschaftslehr- personen werden im Radio Pressemitteilung Rottu zur heutigen Bedeu- Lebensqualität für alle - Nachhaltige Entwicklung durch tung und Wichtigkeit der Hauswirtschaft Hauswirtschaft Auskunft er- teilen. Mit dem neuen Rahmenthema zum Welttag der Hauswirtschaft hat sich der Internationale Verband für Hauswirtschaft (IVHW) an der Weltdekade „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ orientiert, die Hauswirtschaftschafts- von der UNO für die Jahre 2005 - 2014 ausgerufen wurde. Durch nationale und internationale Aktionen sollen sozial annehmbare, wirt- unterricht heute schaftlich lebensfähige und ökologisch nachhaltige Entwicklungen Hauswirtschaft war früher ein unterstützt und gefördert werden. Mit den Kompetenzen der Verbän- Fach, das ausschliesslich zur Mäd- de und Institutionen der Hauswirtschaft wird das Anliegen in den All- chenbildung zählte; zur Vorbereitung tag und das private Lebensumfeld von vielen Menschen transportiert auf den späteren Beruf als Hausfrau. werden können und dort seine Verankerung finden. Der IVHW hat Heute zeigt sich ein ganz anderes das Thema „Lebensqualität für alle! Nachhaltige Entwicklung durch Bild. Durch die Einführung der Ko- Hauswirtschaft“ für die Jahre 2005 - 2008 festgelegt. edukation erlebt die hauswirtschaft- Die Zielsetzung der Weltdekade besteht darin, die Themen und Aspek- liche Bildung eine Veränderung. te einer nachhaltigen Entwicklung in die Erziehungssysteme zu inte- Mädchen und Knaben besuchen ge- grieren - von der Grundschule bis zur Universität wie auch in der Erwachsenenbildung und in den verschiedenen Feldern der ausser- schulischen Bildung. Jede und jeder soll sich der Komplexität und der Verbindungen der Probleme bewusst werden, die unsere Zukunft bedrohen - Armut, Konsumismus, Umweltverschmutzung, unkontrol- lierte Urbanisierung, galoppierende Demographie, Ungleichheit der Geschlechter, Gesundheitsprobleme, bewaffnete Konflikte und Verletzungen der Menschenrechte (siehe Arbeitsgebiete unter www.unesco.de). Mit ihren Ansätzen in den verschiedenen Bereichen der Bildung ver- folgt die Hauswirtschaft schon lange das Ziel, Kompetenzen zu ver- mitteln, um sich mit unseren immer schneller wandelnden und kom- plexer werdenden Lebensbedingungen auseinandersetzen zu kön- nen. Durch hauswirtschaftliche Bildungsangebote wird die Grundla- ge für eine verantwortliche Haushalts- und Lebensführung geschaf- fen (siehe dgh, Kompetent im Alltag! Memorandum für eine haus- haltsbezogene Bildung).

Mitteilungsblatt - März 2005 Seite 7 flash / hauswirtschaft meinsam den Unterricht. Die Ziele und Lerninhalte ori- entieren sich an unserer Gesellschaft und sind somit von entsprechender Aktualität. Hauswirtschaften heisst, sich selber oder andere Menschen im Alltag versorgen können. Hauswirtschaften ist ein wichtiger Teil der au- tonomen und elementaren Alltagsgestaltung und ist an wesentliche Lebensbedürfnisse des Menschen geknüpft: Ernähren, Bekleiden, Wohnen, Gesundheit, Geborgen- heit und Regeneration, Pflege von Beziehungen, Ge- meinschaft. Die Jugendlichen erwerben im Hauswirtschaftsunter- richt Kompetenzen, die für die autonome Bewältigung des Daseins wichtig sind. Im Alltag werden die erworbe- nen Fachkompetenzen und Schlüsselqualifikationen wie Verantwortungsbewusstsein, Team-, Organisations- und Kritikfähigkeit usw. fortwährend auf ihre Tauglichkeit Die Lernkultur im Hauswirtschaftsunterricht ermöglicht, überprüft. Die Auseinandersetzung mit alltäglichen Si- Sach-, Sozial und Selbstkompetenz gleichwertig mitein- tuationen, Fragestellungen, Werten und Normen fordert ander zu verbinden und handlungsorientiert zu fördern. und fördert die Entwicklung der Lebensbewältigung. Gleichzeitig bietet sich das Fach durch die Themenviel- falt für fächerübergreifende Projekte an.

Überarbeiteter Lehrplan Um dem neuen Fachverständnis im Unterricht gerecht werden zu können, wurde der Lehrplan „Hauswirtschaft“ überberarbeitet und angepasst. So richtet sich dieser nun nach folgenden Zielsetzungen, aufgegliedert in sechs Arbeitsbereiche:

Gesellschaft: Sich mit Zeitströmungen im Zusammenleben, im Rol- lenverständnis, in Genderfragen, im Arbeitsverhal- ten und in der Freizeitgestaltung auseinandersetzen. Gesundheit: Sich der verschiedenen Einflüsse auf das psychi- sche und physische Wohlbefinden bewusst werden. Handwerk: Durch handlungsorientiertes Lösen von Aufgaben und Bewältigen von Arbeiten alle Sinne wahrnehmen und bewusst anwenden. Im Umgang mit Nahrungsmitteln, Materialien und Geräten praktische Fähigkeiten schulen und dadurch Fertigkeiten entwickeln bzw. weiterentwickeln. Kultur: Sich mit Wohn-, Bekleidungs- und Esskulturen aus- einandersetzen, diese vergleichen, überdenken und „Learning by doing“ eine eigene Identität entwickeln. Ökologie: Hauswirtschaft geht von einem Lernverständnis aus, das die Jugendlichen als aktive, lernwillige Menschen Die Einflussmöglichkeiten auf die Umwelt durch be- begreift und sie - ausgehend von ihren Erfahrungen - wusstes Konsumverhalten kennen und dafür im All- als solche am Unterricht beteiligt. Hauswirtschaft ist ein tag Verantwortung übernehmen. in sich vernetztes Lernfeld, in dem Inhalte handlungs- Wirtschaft: orientiert und lebensnah vermittelt werden können. Das praktische Arbeiten mit Lebensmitteln und andern Ma- Möglichkeiten kennen, verantwortungsbewusste und terialien übt handwerkliche Fertigkeiten ein und fördert ökonomisch sinnvolle Konsumentscheide zu fällen. die breitgefächerte Sinneswahrnehmung.

Seite 8 Mitteilungsblatt - März 2005 beschlüsse / fachbereich französisch

2005 Departement Informationen für die für Erziehung, Kultur deutschsprachigen Schulen und Schulpartner des Wallis und Sport

ÄnderungÄnderung in in der der Stoffverteilung Stoffverteilung fürfür den den Fachbereich Fachbereich Französisch Französisch

Zu Beginn des laufenden Schul- dass sie den vorgesehenen Stoffplan die Dienststelle für Unterrichtswesen jahres wurde in der Primarschu- nur mit grosser Mühe einhalten kön- für das Schuljahr 2004/2005 folgen- le im Fach Französisch eine neue nen. Aufgrund dieser Ergebnisse hat de Entscheidung getroffen: Stoffverteilung eingeführt. Die Lehrpersonen der 3.-6. Pri- In der 3.-5. Klasse erfährt die Stoffverteilung keine Änderung. marklasse wurden mittels eines Faltblattes über die Änderungen In der 6. Primarklasse wird nur ein Teil der „Etape 13“ durchgearbeitet und in diesem Fach eingehend infor- zwar die folgenden Themen: miert. Bereits im Sommer 2004 äusserten einige Lehrpersonen ihre Bedenken in Zusammenhang Einleitung mit A, B und C - Themen: das Jahr, die Jahreszeiten, mit dem Stoffplan. Feste; Das Schulinspektorat führte im Grammatik: das Verb „avoir“ (G, H, I), la forme VOUS des autres Monat Januar 2005 in 63 Oberwalli- verbes (J und K). ser Primarschulklassen (3.-6. Klas- se, mehrstufige Abteilungen) im Fach Französisch eine Umfrage Im Schuljahr 2005-2006 beenden die Lehrpersonen der 1. OS die „Etape durch. Bezüglich Stoffverteilung 13“ und zwar wie folgt: konnte das Folgende festgestellt werden. D, E, F - Themen: Krankheit und Gesundheit = Wiederholung In der 3., 4. und 5. Klasse kann des Verbs „avoir“; der neue Stoffplan mehr oder weni- Grammatik: L – Thema: docteur = Wiederholung der Verbfor- ger problemlos eingehalten werden. men VOUS. Mehrere Drittklasslehrpersonen wünschen sich eine zusätzliche „Etape“. Etwa 60% der befragten Die Fachkommission für Französisch erhält zudem den Auftrag, die Stoff- Sechstklasslehrpersonen geben an, verteilung für die gesamte obligatorische Schulzeit zu überarbeiten. Die neue Fassung wird rechtzeitig zugestellt. Die Schuldirektionen werden gebeten, die Französischlehrpersonen der Orientierungsschule über die Änderung in der Stoffverteilung zu informie- ren. Jean-François Lovey, Dienstchef

Mitteilungsblatt - März 2005 Seite 9 beschlüsse / jahresprüfungen

PromotionsprüfungenPromotionsprüfungen derder Orientierungsschule Orientierungsschule

DAS DEPARTEMENT FÜR ERZIEHUNG, KULTUR UND SPORT,

eingesehen die Artikel 52 und 562 Datum Fach Zeit des Gesetzes über das öffentli- che Unterrichtswesen vom 4. Juli Mittwoch 1962; 1. Juni 2005 Deutsch: Texte schaffen 08.00 – 09.30 eingesehen den Artikel 10 des Beschlusses über das Schul- Ab Mittwoch zeugnis für die obligatorische 1. Juni 2005 Französisch mündlich Schulzeit vom 23. März 1977; Mittwoch eingesehen den Artikel 13 des 15. Juni 2005 Französisch: Grammatik 08.00 – 09.00 Reglements über die Orientie- und Leseverstehen rungsschule vom 16. September Mathematik: Geometrie 09.30 – 10.45 1987; eingesehen den Antrag der Donnerstag Oberwalliser Schulinspektoren- 16. Juni 2005 Deutsch: Textverständnis/ 08.00 – 09.30 konferenz; Sprachbetrachtung Rechtschreiben 10.00 – 10.40 auf Antrag der Dienststelle für Unterrichtswesen, Freitag beschliesst: 17. Juni 2005 Mathematik: Arithmetik 08.00 – 09.15 und Algebra Die Promotionsprüfungen werden im Französisch: Hörverstehen 09.45 – 10.45 Schuljahr 2004/05 in den Oberwalliser und Schreiben Orientierungsschulen wie folgt durch- geführt: Die Dienststelle für Unterrichtswesen wird mit der Ausführung des Be- schlusses beauftragt.

Der Vorsteher des Departements Prüfungsdaten für Erziehung, Kultur und Sport Mittwoch, 15. Juni 2005 2005 Claude Roch, Staatsrat Donnerstag, 16. Juni 2005 Freitag, 17. Juni 2005

Prüfungsplan 2005

Diese Prüfungsda- ten, die Fächerzu- teilungen in der 4. und 6. sowie die Angaben zu der 3. und 5. Primarklas- se sind verbindlich.

Dienststelle für Unterrichtswesen

Seite 10 Mitteilungsblatt - März 2005 weisungen / wahlfächer in der 3. os

OrganisationOrganisation des des Wahlpflichtbereichs Wahlpflichtbereichs undund der der Wahlfächer Wahlfächer in in der der 3.3. Orientierungsstufe Orientierungsstufe

Weisungen vom 21. Januar 2005 betreffend die Organisation des Wahlpflichtbereichs und der Wahlfächer im 3. OS-Jahr, gültig für das Schuljahr 2005/2006

1. Bedeutung des Wahlpflichtbereichs und 2. Wahlpflichtbereich der Wahlfächer Definition Die neue Stundentafel der Orientierungsschule weist Der Wahlpflichtbereich erlaubt es den Jugendli- dem 9. Schuljahr eine besondere Rolle zu. Es handelt chen der 3.OS, ihre Kenntnisse zu vertiefen und sich für die Schülerinnen und Schüler um ein Schuljahr, ihre Fähigkeiten im Hinblick auf ihre spätere Be- das für den Übergang in das Berufsleben oder in eine rufs- bzw. Studienwahl zu verbessern. Die Klas- weiterführende Schule von entscheidender Bedeutung senlehrperson berät den Schüler/die Schülerin ist. entsprechend seiner/ihrer künftigen Orientierung Der Wahlpflichtbereich soll den Jugendlichen helfen, bei der Wahl der Profile „Weiterführende Schulen jenen postobligatorischen Weg einzuschlagen, der ih- und Matura“ oder „Berufslehre“, die Eltern oder ren Vorstellungen und Fähigkeiten am besten entspricht. die gesetzliche Vertretung entscheiden in letzter In diesem Sinne soll die Berufswahlvorbereitung dazu Instanz. dienen, den Berufsfindungsprozess, der bereits in der Inhalte 1. OS begonnen hat, abzuschliessen. Es soll alles un- ternommen werden, dass alle Jugendlichen am Ende Die Lehrpläne geben die Ziele und Inhalte jedes der obligatorischen Schulzeit klare Vorstellungen über Faches des Wahlpflichtbereichs an. die nähere Zukunft haben. Organisation Die Wahlfächer stellen ein Zeitgefäss für die Realisie- Die nachfolgenden Abschnitte definieren die Or- rung zeitlich begrenzter Projekte dar, die möglichst fä- ganisation des Wahlpflichtbereichs. Kleine OS- cherübergreifend zu gestalten sind. Die Schüler sollen Zentren können aufgrund ihrer tiefen Schülerzah- lernen, unbekannte Problemstellungen kreativ und ziel- len im Einverständnis mit dem Schulinspektorat gerichtet zu bearbeiten. Sie sollen in der Lage sein, Zie- verschiedene Fächerkombinationen vornehmen le zu setzen, das Team für die Projektarbeit bestmög- (z.B. Buchhaltung und Mathematik im Alltag oder lich zu nutzen und einfache Methoden der Projektpla- andere, den Bedürfnissen der Schüler und Schü- nung und -steuerung richtig einzusetzen. lerinnen entsprechende Lösungen). Unterrichts- Vorausgehende Information in der 2. OS formen und Methoden, die ein eigenständiges Lernen zulassen (Werkstattunterricht, Wochen- Im Verlaufe der 2. OS ist darauf zu achten, dass die plan, Individualisieren…), sind Voraussetzung für Eltern über die verschiedenen Angebote der 3. OS und ein erfolgreiches Unterrichten. über die möglichen Ausbildungswege (nach der obliga- torischen Schulzeit bzw. nach der 2. OS) informiert wer- Weiterführende Schulen und Matura den. Ziel Das obligatorische Elterngespräch in der 2. OS soll die Klassenlehrperson darauf ausrichten, dass eine ver- Dieser Wahlpflichtbereich erlaubt es den Schüle- feinerte Standortbestimmung im Hinblick auf die 3. OS rinnen und Schülern, ihr Allgemeinwissen im Sin- stattfindet, in deren Zentrum die Berufsfindung und die ne weiterführender Schulen zu erweitern und sich besonderen Fähigkeiten jeder einzelnen Schülerin/je- ein Grundwissen über die Buchhaltung anzulegen. des einzelnen Schülers stehen. Organisation Die Fächer Geografie, Geschichte, Staatskunde und Berufswahlvorbereitung sind, wenn immer möglich durch eine einzige Lehrperson zu ertei- len. Die Fächer Geografie, Geschichte und Staatskun- de werden wenn immer möglich als Fächerblock

Mitteilungsblatt - März 2005 Seite 11 weisungen / wahlfächer in der 3. os

unterrichtet. Es sind Querverbindungen zwischen 3. Wahlfächer den Fächern anzustreben und das aktuelle Ge- schehen zu berücksichtigen. Es besteht die Mög- Ziel lichkeit des semesterweisen Alternierens. Die Wahlfächer in der 3. OS sollen sich von den Die Berufswahlvorbereitung bildet Bestandteil die- übrigen Fächern der Stundentafel unterscheiden. ses Fächerblocks und wird vor allem zu Beginn Sie werden mit dem Ziel organisiert, spezifische des Schuljahres während ungefähr 10-12 Wochen Fähigkeiten der Projektarbeit zu entwickeln: Pro- unterrichtet. Der Zeitumfang umfasst während die- jekte in Eigenverantwortung planen und selbstän- ser Phase in der Regel eine Lektion pro Woche dig bearbeiten, Eigeninitiative ergreifen, in Grup- und richtet sich nach den spezifischen Bedürfnis- pen arbeiten, Projektziele setzen, Ergebnisse mit sen der Schülerinnen und Schüler mit fehlenden den Ausgangszielen vergleichen usw. Zukunftsperspektiven. Jugendliche, die bereits Organisation orientiert sind, sollen in der Entwicklung eigenstän- diger Projekte in den Fächern Geografie/Ge- Die OS-Zentren unterbreiten den Schülerinnen schichte/Staatskunde gefördert werden. Unter- und Schülern eine Auswahl an verschiedenen Pro- richtsformen und Methoden, die ein selbstverant- jekten (Einzelprojekte oder verknüpfte Angebote). wortliches Lernen zulassen (Werkstattunterricht, Die Jugendlichen können sich ihren Vorlieben ent- Wochenplan, …), tragen dazu bei, dass den indi- sprechend in degressiver Art und Weise einschrei- viduellen Ansprüchen Rechnung getragen werden ben. kann. Die OS-Zentren entwickeln die interdisziplinären Falls der Unterricht in Geografie und Geschichte/ Schulprojekte selbst. Dabei nutzen sie die beson- Staatskunde nicht einer einzigen Lehrperson über- deren Ressourcen der Lehrpersonen und achten tragen werden kann, wird die Berufswahlvorbe- auf eine gewisse Originalität. reitung einem dieser beiden Fächer zugeteilt. Idealerweise werden die drei wöchentlichen Lek- Die Fächer, die nur mit einer Lektion dotiert sind, tionen halbtageweise im Stundenplan eingesetzt. können auch durch Zusammenlegen der Stunden Die Wahlfächer können trimester- bzw. semester- und durch Alternieren der Fächer (Zweiwochen- weise, mit der Möglichkeit des Alternierens, oder oder Halbjahresrhythmus) organisiert werden. auf das Jahr verteilt geplant werden.

Berufslehre Ablauf Ziel Die vorgesehenen Projekte werden von der Schul- leitung skizziert. Die Planungen müssen folgende Dieser Wahlpflichtbereich strebt die Erweiterung Angaben enthalten: Projektziele, Organisation des Allgemeinwissens an und fördert vor allem (jährlich, semester-, trimesterweise, Blockkur- handlungsorientiertes und eigenverantwortliches se, …) und die vorgesehenen Gruppengrössen. Lernen. Sie werden bis zum Zeitpunkt der Abgabe der jähr- Organisation lichen Schuljahresorganisation dem zuständigen Schulinspektorat zur Genehmigung unterbreitet. Die Fächer Geografie, Geschichte und Staatskun- de werden als Fächerblock unterrichtet. Das Schulinspektorat nimmt eine Analyse der Dossiers vor und bringt in Zusammenarbeit mit Die Berufswahlvorbereitung bildet Bestandteil des den Schuldirektionen eventuelle Änderungen an Faches Deutsch im Alltag und wird vor allem zu (Originalität im Vergleich zur Stundentafel, Zielset- Beginn des Schuljahres während ungefähr 10-12 zungen, Organisation und Kosten). Anschliessend Wochen unterrichtet. Der Unterricht richtet sich leitet es die Unterlagen mit seiner Vormeinung an nach den spezifischen Bedürfnissen der Schüle- die Dienststelle für Unterrichtswesen weiter. rinnen und Schüler mit fehlenden Zukunftsper- spektiven. Jugendliche, die bereits orientiert sind, 4. Beurteilung können im Fach Deutsch im Alltag gefördert wer- den. Unterrichtsformen und Methoden, die ein ei- Wahlpflichtbereich: genständiges Lernen zulassen (Werkstattunter- Profil Weiterführende Schulen und Matura richt, Wochenplan, …), tragen dazu bei, dass den Drei Fächer bilden Gegenstand einer Ziffernbeur- individuellen Ansprüchen Rechnung getragen teilung, die in den Durchschnitt der allgemeinen werden kann. Fächer einfliesst: Buchhaltung, Geografie/Ge- Die Fächer, die nur mit einer Lektion dotiert sind, schichte/Staatskunde (eine einzige Note mit dem können auch durch Zusammenlegen der Stunden Koeffizienten 3, auch wenn sie aufgrund der be- und durch Alternieren der Fächer (Zweiwochen- sonderen Organisation aus einem Durchschnitt oder Halbjahresrhythmus) organisiert werden. resultiert) und Naturlehre.

Seite 12 Mitteilungsblatt - März 2005 weisungen / wahlfächer in der 3. os

Wie in der 1. und 2. OS bildet die Berufswahlvor- Wahlfächer bereitung nicht Gegenstand einer Beurteilung. Die Wahlfächer werden ins Schulzeugnis einge- Wahlpflichtbereich: tragen. Profil Berufslehre Damit die Lehrpersonen wirklich fächerübergrei- Fünf Fächer bilden Gegenstand einer Ziffernbe- fende Projekte entwickeln können, bei denen sich urteilung, die in den Durchschnitt der allgemeinen die Schülerinnen und Schüler zusätzliche spezifi- Fächer einfliesst: Mathematik im Alltag, Deutsch sche Kompetenzen der Projektarbeit aneignen im Alltag, Geografie/Geschichte/Staatskunde, können, werden die Wahlfächer nicht mit Ziffern Technisch Zeichnen und Naturlehre. beurteilt. Wie in der 1. und 2. OS bildet die Berufswahlvor- Die vorliegenden Weisungen haben provisorischen bereitung nicht Gegenstand einer Beurteilung. Charakter und gelten für das Schuljahr 2005/2006. Sie werden nach Ablauf dieses Schuljahres neu überprüft Durchschnitt der allgemeinen Fächer und aufgrund der erzielten Erfahrungen in den verschie- Der Durchschnitt der allgemeinen Fächer setzt denen OS-Zentren des Kantons nach Notwendigkeit sich aus dem Durchschnitt der entsprechenden angepasst. Fächergruppe (5 Noten) und den Fächern des Der Vorsteher des Departements Wahlpflichtbereichs zusammen (3 Noten mit ei- für Erziehung, Kultur und Sport nem Koeffizienten 3 für Geografie-Geschichte- Staatskunde beim Profil Weiterführende Schulen/ Claude Roch, Staatsrat Berufsmatura - 5 Noten beim Profil Berufslehre). Der Durchschnitt der allgemeinen Fächer resul- tiert also aus einer Division durch 10.

Was ist Projektunterricht? J. Rasch/G. Gürs umschreiben den Projektunterricht so: „Eine Gruppe von Lernenden nimmt sich ein Thema vor, setzt sich ein Ziel, verständigt sich über Subthe- men und Aufgaben, entwickelt gemeinsam das Arbeits- feld, führt vorwiegend in Kleingruppen die geplanten Arbeiten durch und schliesst das Projekt für die Gruppe und die soziale Umwelt sinnvoll ab.“ In schulischen Projekten sind die Lernenden an der Entwicklung und Gestaltung des Unterrichtes beteiligt. Von der Themenwahl bis zur Art der Präsentation sind die Schülerinnen und Schüler in die Entscheidung mit einbezogen oder entscheiden selbst. Dabei wird anhand von Problemstellungen mit noch unbekanntem Lösungsweg die Fähigkeit vermittelt, Ziele zu setzen, kreative Problemlösungen zu erarbeiten, im Team erfolgreich zu arbeiten und zu kommunizieren und Projekte mit einfachen Methoden gezielt zu planen und zu steuern. Diese Meta-Fähigkeiten werden an konkre- ten inhaltlichen Problemstellungen vermittelt, wodurch gleichzeitig ein Beitrag an die fachliche Ausbildung ge- CD zu beziehen bei: leistet werden kann. Amt für Volksschulbildung Richtig angelegt, kann Projektunterricht zu erstaunli- Peter Widmer chen positiven Effekten bei Schülerinnen und Schülern Projektleiter Weiterentwicklung der Sek I führen, zu einem ungewohnten Engagement und Moti- Kellerstrasse 10 vation für das Thema und den Prozess. 6002 Luzern

Mitteilungsblatt - März 2005 Seite 13 46 Seite 14 Geschäft 0346 606 75 38 946 56 44 971 40 44 53 21 079 621 26 94 24 927 24 57 3420 10 946 43 70 079 418 84 10 39 62 470 18 48 27 49 079 721 78 93 40 44 971 40 44 705 97 74 932 28 15 971 42 18971 45 71 973 30 80 971 16 36 923 93 43 929 94 64 927 14 81 928 67 10 934 28 85 922 29 25 939 20 31 939 17 91 berwallis.ch 473 60 948 66 00 danken allen im Voraus für eine angenehme und wohl- danken allen im Voraus wollende Zusammenarbeit. für Unterrichtswesen Dienststelle Adjunkt Franz Weissen, [email protected]@[email protected] 946 15 [email protected] 946 927 [email protected] 079 [email protected]@rhone.ch 952 971 40 [email protected] 934 [email protected] 932 36 58 Bitsch [email protected] Glis [email protected] 923 00 57 606 24 66 Binn [email protected] Eischoll [email protected] Eggerberg [email protected] 946 Birgisch sch [email protected] 932 Bürchen Bettmeralp Embd [email protected] 952 23 67 Albinen [email protected] 473 33 lwald [email protected] Ferden [email protected] Ernen [email protected] 971 3909 Eisten tigen Funktion. Die Dienststelle für Unterrichtswesen tigen Funktion. Die Dienststelle gratuliert den Präsidentinnen und Präsidenten für die ehrenvolle Ernennung und wünscht allen zusammen ein erfolgreiches Wirken im Dienste der Öffentlichkeit. Das Schulinspektorat und die kantonale Verwaltung Salemink, Weri 1, 3945 Gampel Salemink, Weri reni Heynen-Briw, Stapfa, 3938 Ausserberg 3938 Stapfa, reni Heynen-Briw, rudi Fux, Stuckji, 3926 rudi Fux, Stuckji, Bernhard Aufdereggen, Sennereiweg, 3937 Baltschieder Bernhard Lusa, 3992 Heidi Kreuzer, Madlen Schmidli, Egga, 3901 Schulpräsidentinnen/Schulpräsidenten E-mail Privat Brunner Hermann, Tola, 3943 Tola, Brunner Hermann, Gerhard Eggs, 3947 Ergisch German Schnyder, 3957 Brat German Schnyder, Myriam Werlen, Hasel, 3935 Myriam Werlen, Gemeinde Steinhaus, MühlebachSteinhaus, Erschmatt-Bratsch Karin Kull, 3995 Ernen Fiesch Mühlebach, Steinhaus, Lax, Martisberg Fieschertal, Bellwald, Niederwald Karin Kull, 3995 / schulpräsidentinnen und -präsidenten 2005 - 2008 präsidenten 2005 - 2008 präsidenten 2005 - 2008 AgarnAusserbergBaltschiederBellwaldBettenBinn Agarn AusserbergBirgisch Baltschieder Bellwald Betten Birgisch Binn V Agarn 3951 Michel Schwery, Martin Bittel, 3997 Bel 3996 Acher, Ufem Beat Tenisch, michel.schwery@o Albinen Albinen Bernhard Grand, 3955 Schulort BitschEischoll BitschEmbdErgisch Eischoll Ferden, Kippel Embd Ergisch Myriam Urdieux, Furkastrasse 122, 3982 Ferden-Kippel 3916 Dionys Werlen, T Brig, Glis, Gamsen BrigerbadBürchenEggerbergEisten Brig-Glis Bürchen EggerbergErnenErschmatt, Bratsch EistenFiesch, FieschertalLax PS 20, 3902 Tolawg Leander Williner, Fiesch Niderwald, Fiesch OS Ernen, Ausserbinn 3939 Halta, Rafaela Wasmer, Gampel PSAusserbinn, Ernen Binn, Fieschertal, Lax Herbert Furrer, Gampel 3984 Fieschertal Alexandra Zeiter, Sabine [email protected] 079 755 14 21 971 17 37 Schulpräsidentinnen und - Schulpräsidentinnen und Schulpräsidenten für die Verwaltungsperiode 2005-2008 Schulpräsidentinnen und Schulpräsidenten für die Verwaltungsperiode Am 1. Januar 2005 begann die neue Verwaltungspe- riode für die kommenden vier Jahre. In der nachfol- genden Übersicht stellen wir die Präsidentinnen und Fast zwei Präsidenten für die Jahre 2005-2008 vor. Drittel der Damen und Herren sind neu in dieser wich- Mitteilungsblatt - März 2005 informationen Schulpräsidentinnen und - Seite 14 Mitteilungsblatt - März 2005 Seite 15 Geschäft 948 84 53 47 927 17 06 10 4433 36 948 84 53 606 33 88 30 24 934 24 54 20 59 948 58 63 20 31 939 17 91 08 3526 88 922 46 30 932 32 27 46 81 933 13 16 08 35 922 46 30 979 11 75 979 11 957 11 69957 11 957 32 22 448 59 43 973 14 42 448 59 43 973 14 42 957 38 37 957 38 37 957 26 75 921 10 47 470 10 69927 23 47 472 71 00 927 17 06 924 22 86 079 658 38 07 079 446 16 48 956 17 82 [email protected] 967 36 89 oencom.ch 078 830 16 03 [email protected] 932 [email protected] 932 36 58 [email protected] [email protected]@basler.ch 924 [email protected] 934 10 44 [email protected] [email protected] [email protected] 934 [email protected] [email protected] 932 [email protected] 939 [email protected] 923 [email protected] 473 [email protected] 927 23 [email protected]@[email protected] 079 079 923 Saas-Balen 3904 Naters Gampel Guttet-Feschel 3928 Randa truffergust Raron [email protected] 934 3986 Ried-Brig [email protected] Gondo [email protected] Mörel [email protected] 3942 Raron 3983 Mörel annumoos, 3942 Niedergesteln Werlen, 3916 Ferden Werlen, Anthamatten, Haus Lotus, 3905 Saas-Almagell Schulpräsidentinnen/Schulpräsidenten E-mail Privat Bruno Kalbermatten, Im Moos, 3908 Doris Indermitte, 3945 Niedergampel Eduard Schnyder, Zälg, 3956 Eduard Schnyder, Turtmann, Ober- Turtmann, und Unterems 1, 3945 Sabine Salemink, Weri Gemeinde Obergesteln, Oberwald UlrichenUnterbäch, Eischoll Niedergesteln Andy Imfeld, 3988 Ulrichen Reinhard Imboden, 3942 [email protected] 21 973 Albinen, Guttet-Feschel Erscmatt-Bratsch FiletBetten, Grengiols, RiederalpImfeld, Marianne Marianne Imfeld, 3983 Münster-Geschinen Reckingen-Gluringen Grafschaft BlitzingenUlrichen Münster-Geschinen Reckingen-Gluringen Post, 3998 Reckingen Rolf Blatter, Grafschaft Blitzingen Post, 3998 Reckingen Rolf Blatter, PS Leuk-Susten / schulpräsidentinnen und -präsidenten 2005 - 2008 Grächen Grächen 3925 Grächen Stadlen, Truffer, Uli Gampel OSGampel Gondo Gampel, Ergisch, Steg Gondo-Zwischbergen Elsi Jordan, Biel, 3901 Schulort Ried-BrigRied-MörelSaas-Almagell Ried-Brig Saas-Almagell Riederalp Emil Simplonstr. Urban Eyer, 3986 Ried-Mörel Konrad Wenger, [email protected] 927 92 33 710 079 Randa Radna Haus Bijou, Truffer, Sonja Obergoms Raron PS PSSt.German Raron OSGerman St. Raron- German Raron, St. Saas-BalenImboden, Reinhard Saas-Balen Oberems, Unterems Oberems, UnteremsUnterems3948 Tscherrig, Priska Saas-Fee p Saas-Fee 3906 Saas-Fee Alban Supersaxo, Feegletscher, LeukerbadInden Leukerbad, Pascal Grichting, Lichtenstrasse, 3954 Leukerbad LaldenLeuk PS, Susten OSLeuk Lalden Agarn, Leuk-Susten, Varen Bach, Ernest 3931 Hutter, LaldenNiedergampelNiedergesteln Niedergampel Bratsch- [email protected] Niedergesteln Helmut Dini, W 946 40 25 329 12 58 GrengiolsGuttet-FeschelOSKippel Guttet-Feschel Grengiols Blatten Ferden, Kippel, Wiler, Dionys Mörel PSOSMörel Schön, 3993 Grengiols Waldemar Mund Riederalp Mörel, Bister, Filet, Bitsch Mörel, Bister, MundNaters OS info@sch Naters, Mund, Birgisch Marcel Schnydrig, 3903 70, Landstrasse Bumann, Erich Mittelgoms PS Münster OSNaters PS Oberwald Obergesteln Naters Erich Bumann, Landstrasse 70, 3904 Mitteilungsblatt - März 2005 informationen

Mitteilungsblatt - März 2005 Seite 15 Seite 16 Geschäft 948 66 33 079 632 77 08 27 079 429 18 71 64 079 632 77 08 51 327 56 59 77 00 922 75 22 02 20 55 70 079 669 39 19 13 86 978 80 18 41 031 305 93 88 30 40 606 87 62 18 76 958 19 00 353 65 75353 65 75 948 87 66 948 87 66 212 32 29212 32 29 966 22 11 966 22 11 422 61 26 952 28 50 18 952 11 [email protected] 323 [email protected] 079 [email protected] 946 78 64 [email protected] 079 [email protected] 079 220 [email protected]@imboden-troger.ch 079 967 [email protected]@bluewin.ch 079 079 [email protected]@[email protected] 932 934 10 [email protected] 946 13 35 946 28 [email protected] 979 [email protected] 939 [email protected] 957 Sitten ymoixpfif t. Niklaus St. Niklaus St. isp [email protected] 946 78 Salgesch esther isperterminen 3920 Zermatt 3920 Zermatt Törbel [email protected] . 49, 3946 Turtmann . 49, 3946 , Kanzleiweg, 3932 V , Russmatte, 3907 Simplon-Dorf Moix-Pfiffner, Rue de Gravelone 34, 1950 Moix-Pfiffner, Sarbach, Waltergasse 10, 3930 VispSarbach, Waltergasse cv Schmidhalter, Wiestistr. 94, Wiestistr. Schmidhalter, Kilian Imboden, Schwenni, 3929 Täsch Kilian Imboden, Schwenni, 3929 Esther Zumofen, Morystrasse 39, 3970 Schulpräsidentinnen/Schulpräsidenten E-mail Privat SittenTörbel, Eisten, Embd Yvonne 3922 Elisabeth StaldenFischer, Eggerberg, Ausserberg Lalden, Baltschieder [email protected] 10, 3930 V Sarbach, Waltergasse Verena Zermatt 952 19 51 Ralph 953 15 20 Wiler Blatten 3918 Wiler Medard Rieder, Saas-Fee, Saas-Grund Beat Anthamatten, Allegra, 3910 Saas-Grund Gemeinde / schulpräsidentinnen und -präsidenten 2005 - 2008 St. Niklaus PS St. PSHerbriggen Niklaus St. TermenTörbel Birchmatten, 3924 S Hannelore Summermatter, Termen TörbelTermen Edwin Kuonen, Binna, 3912 Alex Petrig, Kleinmätji, 3923 StaldenriedStegTäsch Staldenried Steg Täsch Abgottgspon, Schleifen, 3933 Staldenried Marie-Luise [email protected] 952 77 18 766 079 Sitten PS Planta OSSt.Niklaus PSStalden OSStalden Niklaus, Grächen St. Stalden Staldenried Stalden, Birchmatten, 3924 Hannelore Summermatter, TurtmannUnterbächVaren PS, Eyholz PSVisp OSVisp 3922 Elisabeth StaldenFischer, Visp-Eyholz Turtmann UnterbächVisperterminen VarenZeneggen Visp-Eyholz, Visperterminen Zermatt PS VisperterminenZermatt OS Verena Kantonsstr Christian Jäger, 3944 Unterbäch Wissinen, Rosa Weissen, Zeneggen [email protected]äsch, Zermatt, Fernando Holzer Doris Bayard, 3953 Varen94, Wiestistr. Schmidhalter, Ralph 3934 Zeneggen Tola, Andres, Odilo 952 19 51 953 15 20 [email protected] 33 473 SalgeschSiders PSSiders OS GoubingSimplon-Dorf Siders, Salgesch Salgesch Siders Simplon-Dorf Mercedes Meugnier-Cuenca, Rue de Rotsé 2, 3960 Sierre Josef Escher Mercedes Meugnier-Cuenca, Rue de Rotsé 2, 3960 SierreWiler 0390 277 079 11 41 329 0390 277 079 11 41 329 Saas-Grund PSSaas-Grund OS Saas-Grund Saas-Almagell, Saas-Balen Schulort Mitteilungsblatt - März 2005 informationen

Seite 16 Mitteilungsblatt - März 2005 informationen / evaluationsergebnisse

DieDie Ergebnisse Ergebnisse von von EVAMAR EVAMAR PhasePhase I liegenI liegen vor vor

Gute Noten für Maturitätsreform

2001 beschlossen Bund und Kantone, die neue um vorbereitet. Diese Einschätzung wird von der gymnasiale Ausbildung landesweit einer Evalua- Mehrheit der Lehrpersonen bestätigt. tion zu unterziehen. Diese sollte zeigen: Wie wird Veränderungen werden begrüsst: Schulen und die Reform umgesetzt? Sind die Reformziele er- Lehrpersonen stehen mehrheitlich hinter den reicht? Die Ergebnisse von EVAMAR Phase I lie- Neuerungen der Reform. Sehr geschätzt werden gen vor. Sie liefern erste, wichtige Daten zur Beur- die Einführung der Maturaarbeit und die Einfüh- teilung der Reform. rung der Schwerpunkt- und Ergänzungsfächer. EVAMAR Phase I ist eine Premiere für die Schweiz. Lehrende und Lernende schätzen den fächerüber- Noch nie fand auf gymnasialer Stufe eine Befragung die- greifenden Unterricht und die Vermittlung von fä- ser Grössenordnung statt: 21’000 Schülerinnen und cherübergreifenden Kompetenzen. Die neue Pro- Schüler, 2’300 Lehrpersonen und die Schulleitungen von motionsregelung wird teils positiv, teils negativ be- 148 Gymnasien beteiligten sich an der Befragung. Ein- urteilt. bezogen waren alle Sprachregionen und Kantone. In 15 Neue Anforderungen gut gemeistert: Die Errei- Kantonen wurden alle Maturandinnen und Maturanden chung der Reformziele führte zu organisatori- befragt. schem Mehraufwand für die Schulen und stellte Am 11. Januar 2005 informierten die EDK und BBW neue Ansprüche an Lehrpersonen und Schulen. in einer Pressemitteilung über die Ergebnisse von Pha- Umso erfreulicher ist die insgesamt positive Be- se I. Sie liefert anhand einer Befragung mittels Frage- urteilung der Reform zu werten. Zudem zeigt sich, bogen wichtige Ergebnisse zur Fächerwahl im Gymna- dass Schulen, welche bereits mehr Erfahrung mit sium, zur Studienwahl, zur Umsetzung der pädagogi- der neuen Ausbildung haben, die Unterrichtsqua- schen Ziele, zur organisatorischen Bewältigung der lität und Lernmotivation positiver einstufen. Das Reform oder zur Einschätzung der Hochschulreife durch weist darauf hin, dass verschiedene Probleme als Studierende und Lehrpersonen. Diese Ergebnisse sol- Einführungsschwierigkeiten angesehen werden len im zweiten Schritt ergänzt werden durch eine Erhe- können. bung der Kompetenzen und Kenntnisse der Gymnasia- Basis der Maturitätsreform ist das von Bund und Kan- stinnen und Gymnasiasten am Ende ihrer Ausbildung. tonen im Jahr 1995 erlassene Maturitätsanerkennungs- reglement. Die Ergebnisse von Phase I zeigen, dass Einige Ergebnisse von sich auf dieser Regelungsebene keine grundsätzlichen EVAMAR Phase I Korrekturen aufdrängen. Es sollen aber durch die Reform erhält gute Noten: Die Befragten beurtei- Schweizerische Maturitätskommission einige reglemen- len die Reform insgesamt positiv. tarische Vorgaben noch einmal geprüft werden, insbe- sondere verschiedene Vorschriften zur Promotion (Kom- Individualisierung erreicht: Mit einem flexibleren pensation von ungenügenden Noten, die Gewichtung Fächerangebot ist eine bessere Ausrichtung auf der Noten nach Fächern oder die Notengebung in den die persönlichen Interessen der Schülerinnen und Schwerpunktfächern). Schüler erreicht worden. Im Vergleich zu den al- ten Maturitätstypen sind heute mehr und neue Bil- Phase II zum Ausbildungsstand der Maturandinnen dungsprofile möglich, so etwa in den Bereichen und Maturanden wird weitere Erkenntnisse zur Reform Bildnerisches Gestalten und Musik. liefern. Erste Ergebnisse dazu werden für 2007 erwar- tet. Hochschulreife aus Sicht der Befragten erreicht: Acht von zehn Maturandinnen und Maturanden Eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Phase I wollen ihre Ausbildung an einer universitären sowie die ausführlichen Berichte können unter folgen- Hochschule fortsetzen, weitere an einer Pädago- dem Link eingesehen werden: http://www.evamar.ch gischen Hochschule oder . Etwas weniger als 10% schlagen einen anderen Weg ein. Dienststelle für tertiäre Bildung Auch bei einer flexibleren Ausbildungsgestaltung Andrea Burgener und einer z.T. verkürzten Ausbildungszeit fühlen sich acht von zehn Maturandinnen und Maturan- den eher gut oder gut auf ein universitäres Studi-

Mitteilungsblatt - März 2005 Seite 17 informationen / dienststelle des deks

DieDie kantonale kantonale Dienststelle Dienststelle fürfür die die Jugend Jugend

treuung von Fällen mit einer Misshandlungsproblema- tik oder die Beratung in Fällen von Gewalt und zivilem Ungehorsam. Als das Kantonsparlament 1971 eine Gesetzgebung für den Jugendschutz verabschiedete, wurde in der Fol- ge ein kantonales Jugendamt geschaffen. Diese Ge- setzgebung wurde im Jahr 2000 im Rahmen des Ju- gendgesetzes den neuen Verhältnissen des Kindes- schutzes angepasst und erlaubte die Schaffung des Amtes für Kindesschutz (AKS). Der Frühberatungsdienst konnte dank der Co-Finanzierung durch Bund und Kan- ton 1969 im französischsprachigen Kantonsteil gegrün- det und 1973 im deutschsprachigen Kantonsteil geschaf- fen werden. Nach dem Vorbild der amerikanischen Auftrag, Konzept und biographische «children guidance clinics» konnte unser Kanton bereits Elemente 1930 die Leistungen einer Erziehungsberatung - Kin- der- und Jugendpsychiatrischer Dienst anbieten. Heute Der Auftrag der kantonalen Dienststelle für die Jugend werden diese Leistungen vom Zentrum für Entwicklung ist im Jugendgesetz (JG) festgelegt und wird in der und Therapie des Kindes und Jugendlichen, sowie der Hauptsache auf den 4 folgenden Achsen umgesetzt: Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psy- Beitrag zur Förderung und Unterstützung der aus- chotherapie erbracht. serschulischen Jugendarbeit Die Leistungen der kantonalen Dienststelle für die Mitarbeit im Rahmen der Gesundheitsförderung Jugend verfolgen nachfolgende Zielsetzungen: und Gesundheitserziehung von Kindern und jun- gen Menschen Bewilligungen, Oberaufsicht und finanzielle Förderung und Umsetzung des Kindesschutzes Hilfen (Administrative Sektion, AS) Anbieten von Leistungen der spezialisierten Hilfe Sicherstellen der Subventionierung und Kontrol- für Kinder und junge Menschen, die in ihrer Ent- len der soz. päd. Einrichtungen, der familienex- wicklung gefährdet oder gestört sind. ternen Tagesbetreuungseinrichtungen, der Ferien- kolonien …; Die Umsetzung dieses Auftrages berücksichtigt nach- folgende Zielsetzungen: Klientennähe, niederschwelli- Oberaufsicht von Einrichtungen und Organisatio- ges Angebot, rasche Antworten auf Hilfegesuche und nen, die Kinder betreuen und finanzielle Hilfen. gute Qualität der Leistungen. Um diesen Auftrag zu er- reichen, verfügen die verschiedenen Ämter und Abtei- Förderung und Unterstützung (Jugenddele- lungen der Dienststelle über 6 Regionalstellen. Eine enge gierter, JD) Zusammenarbeit mit den fachspezifisch wichtigen Fach- leuten ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. In vie- Förderung einer ausserschulischen Jugendpolitik, len Fällen ist die Lehrerschaft ein wichtiger Partner un- welche deren Bedürfnisse wahrnimmt; serer Arbeit. Förderung und Unterstützung der Arbeit der ver- Gesellschaftliche Veränderungen, Wertewandel und schiedenen Jugendorganisationen und Organisa- Verlust von emotional wichtigen Verankerungen für das tionen, die sich um die ausscherschulische Ju- Kind erforderte die Schaffung neuer Gesetze im Berei- gendarbeit kümmern; che des Kindesschutzes und der spezialisierten Hilfe. Mitarbeit bei der Ausbildung von Personen, die Diese Grundlagen erlauben es neuen Bedürfnissen ge- Jugendliche im Freizeitbereich betreuen; recht zu werden. Wir verweisen beispielsweise auf die Förderung und Unterstützung der ausserschulischen Förderung einer wirksamen Zusammenarbeit zwi- Jugendarbeit oder auf die Förderung der familienexter- schen den Jugendorganisationen und den Behör- nen Tageseinrichtungen für Kinder. Zudem werden ver- den bezüglich der ausserschulischen Jugendar- mehrt Hilfeleistungen erbracht, wie die Befragung und beit. Anhörung von Kindern im Auftrag der Gerichte, die Be-

Seite 18 Mitteilungsblatt - März 2005 informationen / dienststelle des deks

Gesundheitserziehung und Gesundheits- Ambulante Psychiatrie für Kinder und Ju- förderung (AKS, ZET, AKJP) gendliche (Abteilung für Kinder- und Ju- Identifikation und Verminderung von Risikofakto- gendpsychiatrie und Psychotherapie, ren, welche die Entwicklung von Kindern gefähr- AKJP) den; Erbringen von ambulanten psychiatrischen und Unterstützen und ausarbeiten von Tätigkeiten und psychotherapeutischen Leistungen für Kinder und Programmen im Bereich der Gesundheitserzie- Jugendliche, die psychisch krank sind; hung und Gesundheitsförderung, welche die Kom- Anbieten von Konsultationen und Liaisondiensten petenzen der Kinder stärken und es ihnen ermög- für Schulen, heilpädagogische und sozialpädago- lichen, schwierige Situationen zu meistern; gische Einrichtungen. Fördern der Grundkenntnisse bei Eltern und Fach- leuten, die mit Kindern arbeiten, damit die Entwick- Heilpädagogische Frühberatung Unterwal- lung der Kinder optimal verläuft. lis (Amt für heilpädagogische Frühbera- tung, AHF) Kindesschutz (Amt für Kindesschutz, AKS) Planen und Durchführen von heilpädagogischen Sicherstellung des Kindesschutzes bei Gefähr- Leistungen in der Familie des behinderten Kindes; dung der kindlichen Entwicklung; Unterstützen, informieren und beraten der Eltern Identifikation von Risikofaktoren, welche die Ent- und Familien eines behinderten Kindes; wicklung von Kindern gefährden; Zusammenarbeit mit den familienergänzenden Unterstützung der Gemeinden bei der Umsetzung Einrichtungen für die Tagesbetreuung, den Schu- des JG betr. die familienergänzende Tagesbetreu- len, den Fachleuten aus dem Gesundheits- und ung; Sozialbereich, um die Sozialisierung der Kinder Beteiligung an der Ausbildung von Eltern und Fach- zu fördern. kräften, die einen Erziehungs- und/oder Betreu- Jährlich werden in den verschiedenen Abteilungen der ungsauftrag wahrnehmen. Dienststelle ungefähr 5’500 Kinder und junge Menschen betreut. Zudem werden namhafte Leistungen in der Erziehungsberatung, Schulpsychologie, Ausbildung, Fortbildung von Erziehungsverantwortlichen Therapie (Zentrum für Entwicklung und und der Prävention erbracht. Diese Arbeit setzt eine gute Therapie des Kindes und Jugendlichen, Zusammenarbeit mit den verschiedenen Partnern und ZET) den Personen, die für das Kind wichtig sind, voraus. Einzelne dieser Leistungen werden ebenfalls von priva- Anbieten von Erziehungsberatung, Schulpsycho- ten Fachleuten erbracht. In diesen Fällen beachtet die logie und Therapien für Kinder und Jugendliche, Dienststelle das Prinzip der Subsidiarität. Im Oberwallis um deren Ressourcen zu stärken und ihre Kom- wird die heilpädagogische Frühberatung durch die heil- petenzen zu optimieren, damit sie schwierige Si- pädagogische Schule in Brig-Glis wahrgenommen. tuationen besser bewältigen können; Adresse: Elternberatung und Supervision von Fachleuten, die Kinder mit besonderen Bedürfnissen betreu- Kantonale Dienststelle für die Jugend en, mit dem Ziel, die bestehenden Leistungen Direktion optimal zu gestalten und die Zahl der erforderli- Av. Ritz 29 chen Leistungen herabzusetzen; 1950 Sitten Beratungen und Therapien von Kindern deren Tel. : 027 606 48 20 Entwicklung gestört ist. [email protected]

Mitteilungsblatt - März 2005 Seite 19 informationen / dienststelle des deks

DieDie kantonale kantonale Dienststelle Dienststelle fürfür Berufsbildung Berufsbildung

Unterricht: Die Berufsschulen unterrichten den ob- ligatorischen Berufsschulunterricht, die Einfüh- rungskurse (in Zusammenarbeit mit den Berufs- verbänden), den Unterricht nach Optionen, Stütz- kurse und fakultative Kurse für Lehrlinge. Sie orga- nisieren ebenfalls Weiterbildungskurse (Brevet- und Meisterkurse usw.). Die Studien- und Berufsberatung: Unterstützung und Beratung der Jugendlichen und Erwachsenen bei der Auswahl einer Schul-, Berufs- oder Uni- versitätsausbildung, unter Kenntnis der Sachlage und ihrer eigenen Verantwortung.

Die Berufslehre ist in der Schweiz die meistverbreite- Eine gemeinsame Aufgabe te Ausbildung nach der obligatorischen Schulzeit. Das Dualsystem geniesst einen ausgezeichneten Ruf. Im Unser Dualsystem ist im Industrie- und Handwerks- Kanton Wallis gehen 65% der Diplomierten der Se- sektor entstanden. Dieses Ausbildungssystem, das sich kundarstufe I den Weg der Berufsbildung. Die Berufs- durch eine enge Verbindung zwischen der Praktik und lehre endet mit einer theoretischen und einer praktischen der Theorie auszeichnet, ist noch heute bestens ange- Prüfung und die Diplomierten erhalten einen eidgenös- passt an die Bedürfnisse unserer modernen Gesellschaft, sischen Fähigkeitsausweis für den erlernten Beruf so- die hauptsächlich auf die Dienstleistungen ausgerichtet wie ein Diplom der Berufsmaturität für jene, die die ent- ist. sprechenden Kurse besucht und die Prüfungen bestan- So ist denn auch die Berufsbildung eine gemeinsame den haben. Nach dieser Grundausbildung haben die Di- Aufgabe der Eidgenossenschaft, der Kantone und der plomierten nicht nur die Möglichkeit, eine Stelle in ihrem Organisationen der Arbeitswelt (Sozialpartner, Berufs- Beruf zu suchen, sondern es stehen ihnen auch zahl- verbände, weitere kompetente Organisationen und Lei- reiche Weiterbildungsmöglichkeiten auf der tertiären und stungserbringer in der Berufsbildung). Diese sind so weit universitären Stufe offen. wie möglich zuständig für ein genügendes Angebot im Bereich der Berufsbildung, insbesondere in den zu- Ein grosses und interessantes Gebiet kunftsorientierten Bereichen. Die Dienststelle für Berufsbildung (DB) ist mit der Ent- wicklung aller Aktivitäten auf dem Gebiet der Berufsbil- Ein neues Gesetz dung beauftragt sowie mit der Studien- und Berufsbera- Mit dem Inkrafttreten des neuen Berufsbildungsgeset- tung. Dies umfasst gegen 7’500 Lehrlinge in 150 Beru- zes auf den 1. Januar 2004 werden sämtliche Regle- fen, 1’000 Lehrpersonen und 50 Psychologen und Be- mente über die Ausbildung und die Lehrabschlussprü- rufsberater. Die Tätigkeitsgebiete sind folgende: fung (ungefähr 300 Berufe) abgeändert. Die Strukturen, Behandlung der Anfragen der Lehrbetriebe; Prü- die Pädagogik und die Organisation der Schulen müs- fung der Bewilligung, um Lehrlinge auszubilden, sen angepasst werden, um den neuen Bestimmungen Ausstellung, Zustimmung, Auflösung und Verlän- zu entsprechen. Die neue kantonale Gesetzgebung muss gerung von Lehrverträgen. modern sein und offen für Entwicklungen und kommen- de Veränderungen; sie muss innovativ sein, denn sie Überwachung der theoretischen und praktischen führt neue Ausbildungswege ein und fördert Qualität auf Ausbildung: Qualitätskontrolle des Berufsschulun- allen Stufen; sie muss systematisch sein, denn sie defi- terrichts und der praktischen Ausbildung, feststel- niert klar die Verantwortlichkeiten des Kantons, der Ge- len und lösen von etwaigen Problemen, Verbes- meinden, der Schulen, der Organisationen der Arbeits- serung der Qualität der Ausbildung in den Schu- welt und der Lehrlinge. Allem voran muss sie aber er- len und in den Lehrbetrieben. lauben, beste Qualität zu erreichen. Prüfungsverwaltung: Organisation, in Zusammen- arbeit mit den Expertenkollegien und den Berufs- schulen, der Lehrabschlussprüfungen und der Maturitätsprüfungen, überwachen des Prüfungs- ablaufes, Behandlung der Rekurse.

Seite 20 Mitteilungsblatt - März 2005 weiterbildung / tg-kursangebote

KursangebotKursangebot TechnischesTechnisches Gestalten Gestalten MenschMensch und und Umwelt Umwelt

Bei den 3 Kursen bzw. Nachmittagen steht jeweils ein Material im Mittelpunkt: 23.3.2005 - Holz 13.4.2005 - Kunststoff 18.5.2005 - Metall Kenntnisse von Material und Verfahren bilden die Ausgangslage für das Arbeiten im Technischen Gestalten. Vom Fachbe- rater TG erhalten Sie Tipps zum Material- bezug und Sie können die Bearbeitung der Werkstoffe selber ausprobieren. Die Herkunft, Herstellung und Anwendung von Holz, Kunststoffen und Metallen bie- tet auch für das Fach Mensch und Um- welt eine Vielzahl von Anknüpfungspunk- ten. Einige Ideen werden vom Fachbera- ter M&U vorgestellt.

Die Kurse finden jeweils von 14.00 bis 16.30 Uhr im Schulhaus Ost in Brig statt. Pro Kurs zahlen Sie für Material ca. Fr. 10.- Maximal 16 Teilnehmerinnen/Teil- nehmer pro Kurs.

Anmeldungen werden in der Rei- henfolge des Eingangs berücksich- tigt. Bitte melden Sie sich bis späte- stens 3 Wochen vor Kursbeginn an:

Fachberatung M&U Pino Mazzone Sie sind herzlichst eingeladen! Fachberatung TG René Providoli

Mitteilungsblatt - März 2005 Seite 21 weiterbildung / qualitopp

WeiterbildungsangebotWeiterbildungsangebot fürfür Lerhrpersonen Lehrpersonen

QualiTOPP - Kursübersicht Haben Sie Fragen zu QualiTOPP?

Lehrgangsbeschrieb Stellen Sie sie unserer Verantwortlichen für QualiTOPP: Der postgraduale Studiengang vermittelt Ihnen das Wissen und die Kompetenzen, um den sich laufend än- Manuela Gsponer, lic. rer. pol. dernden Anforderungen im Schulalltag gerecht zu wer- FernUniversität - Studienzentrum Brig den. Sie werden befähigt, Schulprojekte praktisch um- Überlandstrasse 12 3900 Brig zusetzen und spezifische Problemstellungen besser zu bewältigen. Der Studiengang ist auf fünf einsemestri- Tel. +41 (0)27 922 38 52 gen Modulen aufgebaut, welche auch einzeln belegt [email protected] werden können:

zugt, bestellt den Lehrbrief in Papierform (Fr. 15.-) und Modul 1 Team und Arbeitsgruppen sendet seine Lösungen zu den Einsendeaufgaben ganz einfach per Post an den Tutoren. Modul 2 Der konstruktive Konflikt Jeweils zum Ende eines Semesters organisieren wir Schulprojekte planen und steuern ein zweitägiges Blockseminar (Freitag/Samstag), das zur Modul 3 Die lernende Schule Vertiefung und Erweiterung des Stoffes dient und dem Gelernten den letzten Schliff verleihen wird. Modul 4 Qualität in der Schule Dauer Modul 5 Wahlbereich: Pädagogik, Sonderpädagogik, Psychologie, Der gesamte Studiengang besteht aus 5 Modulen, die Soziologie jeweils 1 Semester dauern. Die Module können auch einzeln belegt werden. Für die Belegung des Moduls 5 Fallstudie müssen zuerst die Module 1 – 4 belegt werden. Kosten Ablauf und Aufwand Die Studienkosten betragen je Fr. 800.- für die Modu- Sie erhalten jeweils zu Beginn eines Semesters den le 1 - 4 und Fr. 1’200.- für das Modul 5. Die Kosten für Zugang zu unserer virtuellen Lernplattform. Dort finden den ganzen Studiengang sind Fr. 3’600.-. Sie sparen Sie alle Lernmaterialien, können sich mit den Mitstudie- also Fr. 800.- auf die Einzelbelegung der Module. renden und den Tutoren austauschen, die Tests zur Diese Gebühren beinhalten die Unterlagen, Betreu- Selbstkontrolle ausfüllen oder einfach nur das nützliche ung (Korrekturen, Betreuung der Newsgroup usw.) und Zusatzmaterial (z.B. wichtige Daten, Literatur- und Link- die Kosten für die Zertifizierung. Nicht eingeschlossen tips) studieren. sind die Kosten für Anreise, Verpflegung sowie Über- Im virtuellen Seminar arbeiten Sie dann den Lehrbrief nachtung während den Seminaren. Für Lehrpersonen durch, beantworten die Einsendeaufgaben bis zu einem die im Kanton Wallis unterrichten, übernimmt der Kan- vorgegebenen Zeitpunkt und erhalten diese korrigiert ton einen Teil der Kosten. Für die finanzielle Beteiligung zurück. Der Zeitaufwand für die Bearbeitung der Lehr- in anderen Kantonen, fragen Sie bitte bei der jeweiligen materialien sowie die Beantwortung der Einsendeauf- Lehrerfortbildungsstelle nach. gaben beträgt ca. zwei Stunden pro Woche. Zertifikat Sie fühlen sich nicht sicher im virtuellen Raum? Kein Für jedes erfolgreich abgelegte Modul wird eine Lei- Problem, mit der sehr einfachen Einführung lernen Sie stungsbescheinigung ausgestellt. Wer alle 5 Module schnell und bequem, wie man mit Hilfe des Internets absolviert hat, erhält das QualiTOPP-Zertifikat vom Kurt lernt. Wer trotzdem eher den traditionellen Weg bevor- Lewin Institut der FernUniversität Hagen, des Erzie-

Seite 22 Mitteilungsblatt - März 2005 weiterbildung / qualitopp hungsdepartements des Kantons Wallis und des Studi- das QualiTOPP-Zertifikat der Ausbildung für das höhe- enzentrums Brig. re Lehramt. Adressaten Weitere Informationen Lehrpersonen, Schulleiter/innen und Schulberater/in- Weitere Informationen zum postgradualen Studien- nen aus allen Bereichen. Im Kanton Wallis entspricht gang QualiTOPP finden Sie im Internet unter www.qualitopp.ch

QualiTOPP - Modulbeschreibungen

Modul 1: „Team und Arbeitsgruppen“ Was alle angeht, können nur alle lösen! Im Modul Das Wichtigste in Kürze 1 lernen Sie die Dynamik der Teamentwicklung ken- Modul 1: Team und Arbeitsgruppen nen. Sie unterscheiden zwischen einer Sach- und einer Beziehungsebene. Im Zentrum dieser Unter- Beginn: April 2005 (Bei genügender Nach- richtseinheit steht das Aufzeigen verschiedener Me- frage, kann jederzeit ein weiterer thoden und Arbeitsstrukturen und Sie erfahren mehr Kurs starten.) über deren Vor- und Nachteile. Zeitaufwand: 20 Std. Selbststudium, 20 Std. Se- Folgende Inhalte bilden den Schwerpunkt dieser minar, 20 Std. Einsendeaufgaben Lerneinheit: Kosten: Fr. 800.- Teamarbeit Arbeitsgruppen Teamentwicklung Moderation Prozesshilfen

Modul 2: „Der konstruktive Konflikt“ und „Schulprojekte planen und steuern“ Der konstruktive Konflikt Fortschritt und Zerstörung stehen in einem faszi- Im zweiten Teil von Modul 2 lernen Sie, wie man nierenden Spannungsverhältnis. Destruktion und Er- Schulprojekte effizient organisiert und mit Hilfe mo- neuerung fordern sich gegenseitig heraus. Konflikte derner Managementmethoden die Ungewissheit des sind normal und notwendig. Entscheidend ist, wie Neuen als Chance begreift. man mit Spannungen umgeht. Schwerpunkte sind: Im 1. Teil des Modul 2 setzen Sie sich mit der Dy- Einführung ins Projektmanagement namik von Konfliktsituationen auseinander und ler- Projektdurchführung nen verschiedene Bewältigungsformen kennen (2. Methoden des Projektmanagements Teil des Moduls: Projektmanagement). Führung in Projekten Die Schwerpunkte dieser Lehrgangseinheit sind: Evaluation Konflikte und die moderne Arbeitswelt Das Wichtigste in Kürze Erscheinungsformen und Ursachen von Kon- Modul 2: „Der konstruktive Konflikt“ und flikten „Schulprojekte planen und steu- Konfliktmanagement ern“ Das konstruktive Konfliktgespräch Beginn: Oktober 2005 Schulprojekte planen und steuern (Bei genügender Nachfrage, kann jederzeit ein weiterer Kurs starten.) Wer ziellos nach vorne prescht, läuft Gefahr sich hoffnungslos zu verirren und lässt den Zufall zu ei- Zeitaufwand: 40 Std. Selbststudium, 20 Std. Se- ner Grösse anwachsen, die den Erfolg gefährdet. Pla- minar, 20 Std. Einsendeaufgaben nung heisst, den Zufall durch den Irrtum zu erset- Kosten: Fr. 800.- zen!

Mitteilungsblatt - März 2005 Seite 23 weiterbildung / qualitopp

Modul 3: „Die lernende Schule“ Schwerpunkte sind in diesem Semester: Die Schule als Organisation unterliegt dauernder Die lernende Organisation Veränderung. Aber „läuft nun nicht alles wie geplant“ Methoden und Inhalte der Organisationsent- oder „läuft es auch ungeplant ganz gut“? Oft ist es wicklung schwierig Strukturen und Abläufe von Organisatio- Schwierigkeiten und Massnahmen nen zu erkennen. Abhilfe ist geboten! Organisationsentwicklung zur Verbesserung der Schulqualität Im Modul 3 setzen Sie sich mit der Schule als ei- Anwendungsbeispiele ner sich verändernden Organisation auseinander. Dabei werden Ablauf- und Veränderungsmechanis- Das Wichtigste in Kürze men sowohl auf organisatorischer als auch auf per- Modul 3: Die lernende Schule soneller Ebene aufgezeigt. Beginn: April 2004 (Bei genügender Nachfrage, kann jederzeit ein weiterer Kurs starten.) Zeitaufwand: 40 Std. Selbststudium, 20 Std. Se- minar, 20 Std. Einsendeaufgaben Kosten: Fr. 800.-

Modul 4: „Qualität in der Schule“ Inhalte der Lehreinheit sind: Gute Schulen zeichnen sich durch ein hohes Schu- Grundlagen und Begriffe lethos, eine eigene Schulkultur, eine gute Kommuni- Ziele der Qualitätssicherung kation und die Fähigkeit zur Selbstbeurteilung und Anforderungen an das Qualitätsmanagement Selbstentwicklung aus. Wir zeigen Ihnen wie Sie die- Internes und externes Qualitätsmanagement se Vorgaben mit Hilfe eines Qualitätsmanagements Einführung in das Qualitätsmanagement in der erreichen werden! Schule Im Modul 4 setzen Sie sich mit den Erwartungen Das Wichtigste in Kürze der verschiedenen Partner an die Schule auseinan- Modul 4: Qualität in der Schule der. Sie lernen verschiedene, wirkungsorientierte In- strumente der Organisations- und Qualitätssicherung Beginn: Oktober 2004 kennen und anwenden. (Bei genügender Nachfrage, kann jederzeit ein weiterer Kurs starten.) Zeitaufwand: 30 Std. Selbststudium, 20 Std. Semi- nar, 15 Std. Einsendeaufgaben Kosten: Fr. 800.-

Modul 5: „Wahlfach und Fallstudie“ Probieren Sie es aus: Alleine oder in einer Gruppe führen Sie eine Fallstudie durch. Das Thema dürfen Das fünfte Modul widmen Sie einerseits der Ver- Sie frei wählen, es sollte jedoch im Zusammenhang tiefung eines Schwerpunktfaches und erarbeiten an- mit dem Kursinhalt stehen. Ihre Fallstudie wird nach dererseits gemeinsam mit Ihrem Team eine Fallstu- der Einreichung veröffentlicht und bewertet. die. Das Wichtigste in Kürze Sie haben die Wahl: Durch die thematische Schwerpunktbildung eignen Sie sich Zusatzqualifi- Modul1: Wahlbereich und Fallstudie kationen in zwei der vier folgenden Bereichen an: Beginn: Jedes Semester Pädagogik Zeitaufwand: Selbststudium je nach Belegung des Sonderpädagogik Wahlfachs, ca. 80 Std. Fallstudie Psychologie Soziologie Kosten: Fr. 1’200.-

Seite 24 Mitteilungsblatt - März 2005 medien / pädagogische dokumentation

MEDIATHEK WALLIS - Brig Pädagogische Dokumentation Postfach 572 Schlossstrasse 30 CH - 3900 Brig e-mail: [email protected] Tel: 027 923 05 51 Fax: 027 924 36 13 NeuheitenNeuheiten aus aus derder Pädagogischen Pädagogischen Öffnungszeiten: DokumentationDokumentation Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag: 9.00-18.00 Uhr Bücher und Videos Ein umfassendes Sing- und Werk- Donnerstag: 9.00-19.00 Uhr buch für alle Menschen, die sich für Am Samstag ist die Pädagogi- Gugerli-Dolder, Barbara; Umweltthemen interessieren und sche Dokumentation geschlos- Schauwecker, Marianne denen die Beziehung zu Natur und sen. Barfuss über die Erde, Umwelt wichtig ist. (Verlagstext) Pan Verlag, 2000 - Signatur: 784 Zielgruppe: Umweltgifte aus unserer Zivilisati- Dieses aussergewöhnliche Lieder- Schulen aller Stufen und Kinder- on reichern sich in der Nahrungsket- buch enthält eine der ersten umfas- gärten te an und verbreiten sich weltweit. senden Umweltliedersammlungen. Dazu gehören die PCBs, die Poly- 100 Songs von Mani Matter bis Vio- Burkhard, Maja. chlorierten Biphenyle: chemisch per- letta Parra laden zum Singen ein, tra- Was kann der Eisbär denn fekte, aber sehr giftige technische gen die Botschaft vom Reichtum und dafür … Öle. Billig und vielseitig verwendbar Wert unserer Umwelt in sich, krat- PCB: von der perfekten Substanz waren sie weltweit ein Verkaufs- zen aber auch an der Fassade von zum Umweltgift, Hep Verlag/ schlager, bis sie in den 80er-Jahren Gleichgültigkeit und Passivität. Pestalozzianum, 2003 - verboten wurden. Darüber hinaus möchte das Buch Signatur: 504 Das Arbeitsbuch eignet sich für mit einem vielfältigen Kreativteil dazu Im Jahr 2001 schlagen Arktisfor- verschiedene Fächer wie Biologie/ einladen, Natur und Umwelt sinnlich scher Alarm: Bei «ihren» Eisbären Ökologie, Chemie, Gesundheit oder zu erkunden, zu erforschen und mit- messen sie erschreckend hohe Gesellschaft. Es enthält (Internet-) zugestalten, neu zu erleben. Anre- Werte schwer abbaubarer Umwelt- Recherche-Anleitungen und zahlrei- gungen zum Liedermachen und zum gifte. Und das im Polarmeer, weitab che Originaltexte, zusammen mit de- kreativen Umgang mit Stimme, Klän- von jeder Zivilisation! Was ist ge- taillierten didaktischen Hinweisen gen und Naturinstrumenten ermög- schehen? Was kann der Eisbär und Arbeitsvorschlägen. (Verlags- lichen neue Wege zu einem tieferen denn dafür ... text) Umweltverständnis. Zielgruppe: Sekundarstufe I und II

Mitteilungsblatt - März 2005 Seite 25 medien / pädagogische dokumentation

Wenn das Leben geht Thulke, Peter/Weiß, Eckehart Schreibübungen. Und wer keine (Video: 10 min, Farbe) Bildergeschichten für die Aufsätze zu den Bildern schreiben fwu, 200 - Signatur: 393 Unterstufe mag, darf sie natürlich auch einfach C. Bange Verlag, 2004 so anschauen und über sie schmun- Was passiert, wenn ein Mensch Signatur: 803.0 AUFS zeln. (Verlagstext) oder ein geliebtes Haustier stirbt? Kinder berichten über ihre Vorstel- Kinder begreifen ihre Welt zuerst Zielgruppe: lungen von Tod und Sterben, die der in Bildern. Mit Hilfe von Bilderbü- Schüler der Unterstufe Film direkt in Bildsequenzen dar- chern lernen sie sprechen, lesen und stellt. Auf diese Weise entsteht ein auch schreiben. Das erste Schrei- Frey, Karin, Huber Ernst u.a.. einfühlsamer Trickfilm, der die Hoff- ben eigener Texte in der Schule Strafen: die unangenehme nungen und Erwartungen der Kinder knüpft daran an. Die Kinder bekom- Pflicht in sehr reduzierte, aber um so aus- men Bildergeschichten, zu denen sie Texte und Materialien für drucksstärkere Bilder umsetzt. Ein ihre ersten Aufsätze schreiben und Pädagoginnen und Pädagogen Film, der einmal auf ganz andere ihren Ausdruck schulen. Die ge- Verlag Pestalozzianum, 2004 Weise einen hervorragenden Ein- zeichneten Bilder regen an zur ge- Signatur: 371.5 stieg zum Diskutieren und Nachden- nauen Beobachtung, fördern die ken über den Tod bieten kann. Phantasie der Schülerinnen/Schüler Welche Konsequenzen folgen beim Schuleschwänzen? Wie erlebt Zielgruppe: ab 5. Schuljahr und erweitern ihren Wortschatz. Wenn diese Bildergeschichten ver- das fehlbare Kind seine Strafe? Dür- gnüglich und lustig sind, macht ih- fen Lehrpersonen heute noch stra- nen das Schreiben viel mehr Spass. fen? Inwiefern haben sich die päd- Schrittweise lernen sie so, die Spra- agogischen Konzepte durch die Jah- che bewusst einzusetzen, und be- re verändert? greifen dabei auch den Sinn von Die Publikation skizziert in groben Grammatik-, Rechtschreib-, Aus- Zügen eine Geschichte des Stra- druck- und Stilregeln. Leider bieten fens, gibt Einblick in Strafkonzepte Sprach- und Lesebücher nur eine verschiedener Schulen und Institu- sehr begrenzte Anzahl dieser kleinen tionen, wirft einen Blick hinter die Bildergeschichten. Das kleine Unter- Kulissen des Schweizerischen Ju- nehmen www. deutsch-digital.de hat gendstrafrechts und beleuchtet sich daher bemüht, namhafte Zeich- Straferfahrungen von Kindern und ner zu finden, die für diesen Kern- Jugendlichen. Ergänzt wird das bereich des Deutschunterrichts Bil- Werk durch Anregungen und Ideen dergeschichten zur Verfügung stel- für den Schulunterricht. Die Publika- len. Die Bildergeschichten dieses tion ist in Zusammenhang mit der Buches eignen sich für Erlebniser- Ausstellung strafen entstanden, die zählungen, Phantasiegeschichten, noch bis 25. April 2005 im Stapfer- Berichte oder einfach für freie haus Lenzburg zu sehen ist.

Seite 26 Mitteilungsblatt - März 2005 medien / lehrmittelbesprechung gesundgesund & & bewegtbewegt

Lehrmittelbesprechung

Das Autorenteam, Willi Dahinden (Turn- und Sportlehrer), Christine Imhof-Hänecke (Haushaltungslehrerin) und Dr. Josef Laimbacher (Arzt und Dozent an der PH St. Gallen) entwickelten ein Lehrmittel im Schnittbereich der Themen Bewegung, Ernährung und Gesundheit. Es zeigt, wie Schülerinnen und Schüler im Alltag Bewegung und Ernährung ganzheitlich verstehen und erleben können. Gedacht ist es für den fächerübergreifende Zusammenarbeit von Sport- und Hauswirtschaftsunterricht, gibt aber auch sehr viele wert- volle Impulse für den spezifischen Fachunterricht Hauswirtschaft.

Inhalte Inhaltlich deckt es verschiedene Grobziele/Bereiche ab. Es erlaubt Die 9 Kapitel des Arbeitsheftes so, die Thematik vernetzt anzuge- behandeln folgende Themen: hen. Gesundheit - Wohlbefinden Körperwahrnehmung und Beispiele: Erscheinungsbild Gesellschaft: Energiebilanz Motivation, Ziele setzen Motivation Essen und Leistung Ziele setzen/umsetzen Temperatur- und Wasser- Verpflegung für Schulsportan- Handlungsorientierung lässe, - Reise, … haushalt Erkenntnisorientierung: Spielvorschläge zu Bewe- Gesundheit: gung und Ernährung Konkrete Aufgaben zu Bewegung Gestresst? Entspannt? und Ernährung, die zum Umsetzen Die Materialien werden ergänzt Eigene Essgewohnheiten re- und zur Diskussion bei den Jugend- durch einen knappen Grundlagen- flektieren lichen anregen. Die Lernenden wer- teil. Beurteilung des Körperge- den zu Entdeckenden. Die Lösungen wichtes Die Autoren verwenden eine ju- werden überprüft; das Arbeitsheft lie- Energiebilanz gendgerechte Sprache. Das Arbeits- fert dazu auch kurzes Grundlagen- Fit - gesund - schön? heft ist farblich und grafisch mit vie- wissen. len aktuellen Farbbildern, Portraits, Handwerk: Beispiele aus dem Arbeitsheft: Karikaturen, … dem Zielpublikum Verpflegung für Schulsportan- Wie viel Energie steckt in ei- entsprechend ansprechend aufge- lass planen, durchführen eige- nem Nahrungsmittel? Berech- macht. nes Sportgetränk herstellen ne! Wie lange muss ich lau- Das gesamte Material ist didak- Das Lehrmittel verfolgt auch die fen, um die aufgenommene tisch hoch aufbereitet, so dass Schü- gleiche „Philosophie“ des Lernens Menge zu verbrauchen? lerinnen und Schüler selbstständig wie der Lehrplan. Dadurch wird es Schätzung und Berechnung damit arbeiten können. Gleichzeitig möglich, Elemente der Unterrichts- anhand der Tabelle und dem bieten sie aber auch Anlass zum Dia- gestaltung“ (Lehrplan S. 6/7) in den eigenen Gewicht. log und zur Zusammenarbeit mit an- Aufbau der Lektion einfliessen zu Positive und negative Energie- deren. lassen. bilanz. Uebung mit und ohne Die Grundlagen der Ernährung Beispiele: Zusatzgewicht ausführen, da- stimmen mit dem Tiptopf überein. bei Zeit und Befindlichkeit fest- Gegenwartsbezug: Bezüge zum Hauswirtschafts- halten Ausgangspunkt im Arbeitsheft sind unterricht Wie merkt man Flüssigkeits- immer die eigenen Erfahrungen der mangel? Ohne und mit Flüs- „gesund & bewegt“, das 2004 er- Schülerinnen und Schüler mit der sigkeitszufuhr eine körperliche schienen ist, gibt sehr praxisnahe Ernährung und Bewegung. Anregun- Aktivität durchführen Impulse, den Lehrplan Hauswirt- gen, Tabellen, das eigene Verhalten schaft (2002) im Schulalltag umzu- zu überprüfen Monika Neidhart setzen.

Mitteilungsblatt - März 2005 Seite 27 prävention / cannabis / gesundheitsförderung

Cannabis:Cannabis: Früherkennung Früherkennung und und FrühinterventionFrühintervention in in Schulen Schulen

Angebot für die Sekundarstufe I und II Aufgrund dieses Vorgehensplans entscheiden die Schulleitung und das Team bis Mitte Juni 2005 Mit dem Ziel, Schulen und Lehrpersonen im Um- gemeinsam an einer Sitzung über die definitive gang mit Problemen rund um Cannabis zu unter- Projektteilnahme. stützen, hat das Bundesamt für Gesundheit (BAG) Die Vereinbarung vom Februar 05 zwischen Schu- in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Fach- le und SNGS wird in Zusammenarbeit mit der Be- stelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme den ratungsperson bis Ende Juni 2005 definitiv erar- Leitfaden „Schule und Cannabis“ entwickelt. Die- beitet. Darin festgehalten ist auch die Art der Zu- ser wurde im Februar 2004 an sämtliche Schulen sammenarbeit mit der Beratungsperson. Die Schu- der Sekundarstufe I und II verschickt. Darin finden le ernennt eine Projektleitung und setzt eine Steu- sich konkrete Hinweise und Anleitungen zum Er- ergruppe ein. stellen von Konzepten und Massnahmen der Früh- erfassung innerhalb von Schulen. Sie führt im Verlauf des Projektes schulhausinter- ne Weiterbildungen und Elternveranstaltungen In einem zweiten Schritt wird nun vom BAG in Zu- durch. sammenarbeit mit dem Schweizerischen Netzwerk Ge- sundheitsfördernder Schulen (SNGS) (Kompetenzzen- Die Schule reflektiert ihre Arbeit und berichtet auf trum von bildung + gesundheit Schweiz) ein Projekt lan- www.gesunde-schule.ch über ihre Projektfort- ciert, das sich auf die Früherkennung und Frühinterven- schritte. tion der verschiedensten Probleme und Störungen be- Die Schule wird für die Dauer der Projektzeit Mit- zieht, welche die Entwicklung und Ausbildung von Ju- glied im Schweizerischen Netzwerk Gesundheitsför- gendlichen gefährden können. Ziel des Projektes ist die dernder Schulen (wenn sie nicht schon Mitglied ist). Entlastung der Schulen und Lehrpersonen, indem ein kohärentes Problemmanagement mit klaren Zuständig- Die Schule nimmt einmal jährlich an einem Erfah- keiten entwickelt und implementiert wird. rungsaustauschtreffen der Projektschulen teil. Im Rahmen des zweijährigen Projektes arbeiten die Nutzen für die Schule Schulen mit einer Vertreterin /einem Vertreter einer Be- ratungsstelle zusammen. Mit Unterstützung dieser ex- Eine ausgewiesene Fachperson begleitet die ternen Beratung erarbeitet die Schule ein auf ihr Be- Schule kostenlos während 2 Jahren bei der Erar- dürfnis zugeschnittenes Konzept für Früherkennung und beitung eines Handlungsmodells für die Früher- Frühintervention. Diese Beratungspersonen werden an kennung und Intervention. der Hochschule für Sozialarbeit Luzern (HSA) innerhalb Unterstützt von dieser Fachperson steuert die eines Nachdiplomkurses für die Arbeit im Bereich Früh- Schule das Projekt zugeschnitten auf ihre spezifi- erkennung und Frühintervention und die Begleitung der schen Bedürfnisse. Die Projektleitung liegt bei der Schulen weitergebildet. Schule. Als weitere Unterstützung für die teilnehmenden Schu- Innerhalb dieser 2 Jahre hat die Schule ihr eige- len sind jährliche Erfahrungsaustauschtreffen geplant, nes Handlungsmodell erarbeitet, erprobt und ver- welche durch das Schweizerische Netzwerk Gesund- ankert. heitsfördernder Schulen organisiert werden. Für ihre Aufwendungen (Sitzungen, Reisekosten) In einer ersten Runde können maximal 25 Schulen erhält die teilnehmende Schule pro Jahr eine Pau- von diesem Angebot profitieren. schalentschädigung von Fr. 1’500. Teilnahmebedingungen und Prozedere für Die Schule hat mit anderen Schulen Austausch die Schulen zum Thema Früherkennung und Frühinterventi- on. Die Schule/die Schulleitung meldet ihr Interesse bis Mitte Februar 2005 an der Projektteilnahme. Information Das SNGS und die Schule vereinbaren bis Ende Schweizerisches Netzwerk Gesundheitsfördernder Februar 2005 die Projektteilnahme im Sinne ei- Schulen, Radix ner ersten Vereinbarung. Barbara Zumstein, Habsburgerstrasse 31 Im Kontakt zwischen Schule und Beratungsper- 6003 Luzern son entsteht bis Anfang Juni 2005 ein Vorgehens- plan. Tel.041 210 62 10 [email protected]

Seite 28 Mitteilungsblatt - März 2005 projekte / ulrich ruffiner

„Ulrich „Ulrich Ruffiner“ Ruffiner“ 20052005

Ziel: Werk eines grossen Architekten aufarbeiten und vermitteln

Ulrich Ruffiner war ein grosser Architekt, der nicht nur das Gesicht Projektinhalt unserer Region geprägt hat, sondern darüberhinaus mit seinen be- „Ulrich Ruffiner“ rühmten Landsmännern aus Prismell (Oberitalienisches Sesiatal) die architektonische Landschaft im 16. Jahrhundert von Milano bis Augs- 1. Wissenschaftliche Publikation burg bestimmt haben. Denken wir nur an den Ausbau des Berner 2. Populärwissenschaftliche Münsters durch Daniel Heintz, an Hans Bodmer und Peter Winter in Ausstellung Freiburg, Peter und Jakob Zumsteg in Luzern oder Ruggero Roffino (Ruffiner) am Mailänder Dom. 3. Veranstaltungsreihe 4. Aufbau nachhaltiger Struktu- Der Architekt Ulrich Ruffiner von Um dieses Ereignis sucht die Kul- ren für die kommunale Kul- Prismell und seine Bauten während turstiftung Raron die Fäden Ruffiners turarbeit (Kulturstiftung) der Schinerzeit prägten das Bild des von Milano bis nach Augsburg. Wallis bis in unsere Tage. Von Lens Ulrich Ruffiner aus dem Orte Zusätzliche Teilprojekte: über Sitten, Leuk, Naters, Glis, Er- „Ruffino“ bei Alagna im Sesiatal hat nen und eben auch Raron stehen Kompositionsauftrag für eine sich 1512 in Raron niedergelassen seine grossartigen sakralen und pro- U. Ruffiner Fanfare und hat ein halbes Jahrhundert lang fanen Werke. mehrere Aufträge für Kardinal Mat- Kompositionsauftrag für ein thäus Schiner, seinen Gegenspieler Konzert in Raron, Alagna und Raron, 17. August 1505 Bischof Georg Supersaxo u.a. aus- Lens geführt. Noch heute stehen viele Der 17. August 1505 ist Ausgangs- Künstleratelier im Zentriegen- seiner prächtigen sakralen und pro- punkt des Projektes. Von diesem haus Raron (in Zusammenar- fanen Bauten, wie etwa in Raron die Tage liegt ein Dokument vor, in wel- beit mit dem Kulturrat Wallis berühmte Burgkirche, sein Wohn- chem Kardinal Matthäus Schiner und der Loterie romande) Das haus oder das Zentriegenhaus, wel- dem Architekten Ruffiner im Pfarrei- Atelier steht ausländischen ches sich gerade in Renovation be- garten Raron den Auftrag erteilte, die Künstlern periodisch zur Ver- findet, aber auch zwei Bauten sei- trotzige Burg der Freiherren von fügung. Raron auf dem Burghügel in eine ner Söhne. Kirche zu transformieren. Interreg III Projekt „A quattro mani“

Im Zusammenhang mit dem „Ulrich-Ruffiner-Jahr 2005“ Das Projekt „Ulrich Ruffiner“ ist Teilprojekt eines Interreg III Projek- ist für die Schulen folgendes geplant: tes mit dem Namen „A quattro mani“: Information der Schuldirektionen im Oberwallis im Mai 2005 Region Piemont (Communità Lehrerfortbildungskurs (2 Tage) Ende Juni 2005 Montana) Kurzinformationen über Angebote für Schulklassen im Mittei- Fondazione UomoNatura aus lungsblatt vom Sommer 2005 dem Tessin Bereitstellung von Unterrichtsmaterial für Schulklassen Gemeinden Crevoladossola (Oberstufe Primar, OS, Mittelschulen, Berufsschulen) und Alagna Führung durch die Ausstellung für interessierte Lehrpersonen Gemeinde Raron ab Mitte August 2005 Führung für Schulklassen ab Ende August bis Mitte Oktober 2005 Für die Kulturstiftung Raron Hansruedi Salzgeber

Mitteilungsblatt - März 2005 Seite 29 agenda / aktuelle daten

AktuelleAktuelle Daten Daten

Internationaler Tag der Hauswirtschaft 21. März 2005 Aktionen in verschiedenen OS-Zentren Weiterbildungsangebot Mittwoch, 23. März 2005 PH, Brig der Fachberatungen TG und M & U 14.00 -16.30 Uhr Holz Schulhaus OST (Werkraum) Weiterbildungsangebot der Mittwoch, 13. April 2005 PH, Brig Fachberatungen TG und M & U 14.00 -16.30 Uhr Schulhaus OST (Werkraum) Kunststoff Weiterbildungsangebot der Mittwoch, 11. Mai 2005 PH, Brig Fachberatungen TG und M & U 14.00 -16.30 Uhr Schulhaus OST (Werkraum) Metall Impulstagung: Leseförderung (OS-Stufe Dienstag, 5. April 2005 OS, Brig Promotionsprüfungen OS Mittwoch, 1. Juni 2005 Deutsch: Texte schaffen 08.00 - 09.30 Promotionsprüfungen OS ab 1. Juni 2005 Französisch mündlich Promotionsprüfungen OS 15. Juni - 17. Juni 2005 Jahresprüfungen PS 15. Juni - 17. Juni 2005 4. und 6. Primarklasse Weiterbildungskurse Sommer 2005 27. Juni - 1. Juli 2005 Weiterbildungskurse Sommer 2005 2. Aug. - 12. Aug. 2005 Aufnahmeprüfung: Mittelschule Freitag, 12. Aug. 2005

Seite 30 Mitteilungsblatt - März 2005 edk / lehrerinnen- und lehrerbildung

2005 Plattform Schweiz Informationen der Schulpartner aus der übrigen Schweiz

Schweizerische Konferenz EDK der kantonalen Erziehungsdirektoren Conférence suisse CDIP des directeurs cantonaux de l’instruction publique Conferenza svizzera CDPE dei direttori cantonali della pubblica educazione Conferenza svizra CDEP dals directurs chantunals da l’educaziun publica

Lehrerinnen-Lehrerinnen- und und Lehrerbildung: Lehrerbildung: HoheHohe Anforderungen Anforderungen bei bei der der Zulassung Zulassung

An ihrer Plenarkonferenz vom 3. März 2005 in Bern haben sich die lich sein. Zum Zweck der gesamt- 26 kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren in einem schweizerischen Qualitätssicherung Zwischenentscheid dafür ausgesprochen, die Ausnahme-Zulassun- sollen sie aber weiter vereinheitlicht gen zum Lehrerinnen-/Lehrerstudium (Vorschule/Primarschule) ohne und klare Eintrittsniveaus definiert gymnasiale Matura beizubehalten, diese aber weiter zu vereinheitli- werden. Dahinter steht das Bestre- chen. ben, keinen Wettbewerb unter den Pädagogischen Hochschulen über Der Regelzugang zum Lehrerin- Ausserordentliche Zugän- den „billigsten Zugang“ zuzulassen. nen-/Lehrerstudium an einer Hoch- ge für Vorschule/Primar- Gleichzeitig gilt es, seit 1999 einge- schule (Pädagogische Hochschule schule tretene Veränderungen zu berück- oder Universität) ist heute eine gym- sichtigen, z.B. die Einführung der nasiale Maturität. Im Schuljahr 2003/ Neben der gymnasialen Maturität „Passerelle“ Berufsmaturität > uni- 2004 verfügten mehr als drei Viertel sieht das EDK-Anerkennungsregle- versitäre Hochschule oder die Ablö- der Studierenden im Lehrerinnen-/ ment für die Vorschule/Primarschu- sung der Diplommittelschulen durch Lehrerstudium (Vorschule/Primar- le von 1999 weitere Zugangsmög- Fachmittelschulen. schule und Sekundarstufe I) über lichkeiten vor: über Berufsausbildun- diesen Ausweis. Dies ist für die kan- gen (Handelsmittelschule, Berufs- Die EDK-Anerkennungsreglemen- tonalen Erziehungsdirektorinnen maturität, Berufslehre plus Berufs- te sollen in diesem Sinne bis im und -direktoren der „Königsweg“: die praxis) oder über die frühere Diplom- Herbst überarbeitet und konkretisiert EDK will in den Studiengängen für mittelschule. Diese Zulassungen werden. Dabei wird auch der Zugang sämtliche Lehrerinnen/Lehrer-Kate- sind mit der Auflage verbunden, über die neue vierjährige Fachma- gorien möglichst viele gymnasiale Mängel in der Allgemeinbildung turität Pädagogik für die Studiengän- Maturandinnen und Maturanden ha- nachzuholen, z.B. durch einen Vor- ge Vorschule/Primarstufe konkret zu ben. kurs. definieren sein. Ein endgültiger Ent- scheid liegt erst mit der Verabschie- Revision der EDK-Aner- dung der Reglemente vor. kennungsreglemente Kontaktperson: Diese ausserordentlichen Zugän- Gabriela Fuchs ge für die Studiengänge Vorschule/ Kommunikationsbeauftragte Primarschule sollen weiterhin mög- 031/309 51 11

Mitteilungsblatt - März 2005 Seite 31 partizipation / sport, bildung und entwicklung

Bildungskampagne:Bildungskampagne: SportSport – –globales globales Spiel Spiel

Das internationale Jahr des Sports 2005 gibt Gelegenheit, sich mit der Thematik nicht nur im Sportunterricht sondern auch im Klassen- zimmer zu befassen. Die nationale Bildungskampagne „Sport - glo- bales Spiel“ stellt die Reflexion über soziale und entwicklungspoliti- sche Aspekte des Sports ins Zentrum. Dazu gibt es Unterrichtsmate- rialien und eine spezielle Website.

Ski fahren im Iran? Ins 90 Minu- dient daran? Gelten weltweit gleiche ten von Teheran entfernte Skigebiet Spielregeln? Diese Fragen können Dizin zieht es vor allem junge Irane- nicht nur im Sportunterricht, sondern die Fachstelle Filme für eine Welt rinnen. Die strengen Kleidervor- auch im Klassenzimmer behandelt eine DVD mit fünf Filmen und Be- schriften für Frauen gelten hier eben- werden; je nachdem mit einer ethi- gleitmaterial rund um das Thema so wenig wie das Verbot, in der Öf- schen, historischen, umweltbezoge- „Fussball“ zusammengestellt. (Kos- fentlichkeit Popmusik zu hören ... nen, wirtschaftlichen, sprachlichen ten: Fr. 60.-). oder auch gestalterischen Ausrich- Velorennen in Burkina Faso? An tung. Die spezielle Kampagnenwebsite der westafrikanischen Tour de Faso www.sport2005bildung.ch bietet Ar- profilieren sich schwarze Radprofis. Die 16-teilige Posterserie im A2- beitsmaterialien für den Unterricht Dank der Unterstützung durch die Format (mit Dossier für Lehrperso- (mit Online-Bestellmöglichkeit), Hin- Tour de France fahren inzwischen 90 nen) steht für den Unterricht mit 12- tergrundinformationen und nützliche Fahrer aus acht afrikanischen Län- bis 16-jährigen Jugendlichen zur Links. dern sowie kleinere europäische Verfügung. Sie behandelt aus globa- Profiteams mit ... Diese Beispiele ler Perspektive Aspekte wie „Integra- Alle Materialien können ab Anfang stammen aus der Posterserie „Sport tion und Ausgrenzung“, „Gewinnerin- März 2005 bestellt werden bei der – globales Spiel“ und sind Teil der nen und Verlierer“, „Sport und Um- Stiftung Bildung und Entwicklung gleichnamigen Bildungskampagne, welt“ oder „Entwicklung und Frie- Monbijoustrasse 31 welche gemeinsam von der Stiftung den“. (Kosten: Fr. 18.-). Postfach 8366 Bildung und Entwicklung, der Ar- Ein 8-seitiges Faltblatt (mit Kom- 3001 Bern beitsgemeinschaft der Hilfswerke mentar für Lehrpersonen) bietet Kin- und der Direktion für Entwicklung Mail: dern zwischen 10 und 12 Jahren und Zusammenarbeit (DEZA) durch- [email protected] über Spielideen einen Zugang zu geführt wird. Gleichaltrigen und ihrer Sportwelt Internet: Wie und wo wird Sport getrieben? auf anderen Kontinenten. (Kosten: www.globaleducation.ch Von wem? Mit welchen Mitteln? Wie Fr. 1.-/ Stück; Fr. -.50 ab 10 Stück). Tel. 031 389 20 21 viel Geld steckt dahinter und wer ver- Für den Unterricht mit Schülerin- Fax: 031 389 20 29 nen und Schülern ab 10 Jahren hat

WeiterbildungWeiterbildung für für Mittelschul- Mittelschul- lehrerinnenlehrerinnen und und -lehrer -lehrer

Neues WBZ-Programm Herbst 2005 WBZ Team Kursadministration Postfach, 6000 Luzern 7 Ende April erscheint das neue Leporello der WBZ mit den Kursan- geboten im Herbst 2005. Die Detailbeschreibungen aller Kurse finden Tel. 041 249 99 11 Sie im Internet unter www.wbz-cps.ch oder www.webpalette.ch, wo Fax 041 240 00 79 Sie sich direkt anmelden können. e-mail: [email protected]

Seite 32 Mitteilungsblatt - März 2005 partizipation / sport, bildung und entwicklung

DerDer neue neue Materialkatalog Materialkatalog der der Stiftung Stiftung BildungBildung und und Entwicklung Entwicklung ist ist da da

Der Materialkatalog der Stiftung Bildung und Entwicklung kom- E-mail: mentiert über 900 Unterrichtsmaterialien zum Globalen Lernen, die [email protected] zu kaufen und/oder ausleihbar sind. Im Angebot stehen fertige Unter- geöffnet: Mo-Do 10-12 richtsmappen, Hintergrundliteratur, Videos/DVDs, Bildmaterial, Spie- 14-17.30 Uhr le und Themenkoffer. Für weitere Info’s: Eine Auswahl unserer Themen: und hilft bei der Vorbereitung des Un- terrichts. Zentralsekretariat Kinder aus aller Welt Monbijoustrasse 31 Globalisierung Bezugsadresse CH-3011 Bern nachhaltige Entwicklung Materialkatalog 2005 Religionen Telefon +41 (0) 31 389 20 20 (CHF 10.- exkl. Porto): Menschenrechte E-Mail Rassismus, Welthandel... Stiftung Bildung und Entwicklung [email protected] Monbijoustr. 31, Postfach 8366 Die Materialien sind themenspe- Web: www.globaleducation.ch CH-3001 Bern zifisch aufgelistet und mit Kurzbe- Andrea Bader 031 389 20 28 schreibungen und Stufenangaben Tel. 031 389 20 21 [email protected] versehen. Das erleichtert die Wahl Fax 031 389 20 29

PartizipationPartizipation in in derder Schule Schule

Neue Broschüre: „Schule beteiligt Kinder“

Nummer 7 der Schriftenreihe „Stichwort Kinderpolitik“ macht die Kinderlobby Schweiz – Schulmitsprache zum zentralen Thema. Lehrpersonen und Schulbe- Kinderbüro Basel (Hrsg.): hörden finden darin eine Fülle von Informationen und Beispielen. Schule beteiligt Kinder 48 Seiten A5, illustriert, broschiert. Alle finden es grundsätzlich eine denen Beispielen lebendig darge- Fr. 10.- gute Sache, wenn sich Schülerinnen stellt. Die Broschüre bietet damit und Schüler am Schulgeschehen Anfänger/innen wie Fortgeschritte- Als Ergänzung geeignet und wei- beteiligen und mitbestimmen kön- nen Sicherheit beim Ausprobieren terhin erhältlich: nen. neuer Ideen. Kinderlobby Schweiz – Nur: Funktioniert dies dann auch Aus dem Inhalt: Stadt Winterthur (Hrsg.) wirklich? Machen die Betroffenen Partizipation: Grundsätzli- Partizipation in der Schule mit? Weiss ich genug über Klassen- ches, Begründung, Nutzen, rat oder Schulparlament? Was mei- mitdenken, mitreden, mitgestalten Verankerung nen Eltern und Behörden dazu? 48 Seiten A5, illustriert, broschiert. Mitbestimmung in der Klasse Solche und andere Fragen beant- Fr. 10.- wortet die Broschüre und erklärt, Mitbestimmung im Schul- Zu bestellen bei: warum sich immer mehr Schulhaus- haus Kinderlobby Schweiz teams und Behörden für ein partizi- Schulpolitik, Leistungsbeur- Postfach 416 patives Unterrichts- und Schulklima teilung entscheiden. In der Broschüre sind 5600 Lenzburg Kommunikation und Konflikt- Grundlagen von echter Partizipation Tel 062 888 01 88 lösung ebenso zu finden wie Handlungsan- [email protected] weisungen, welche Mut machen zur Projekte und Ideen www.kinderlobby.ch konkreten Umsetzung im Klassen- zimmer oder in der ganzen Schule. Serviceteil mit nützlichen Adressen, Buch- und Materi- Der Alltag von Schulen mit Partizi- alhinweisen pationsprojekten wird mit verschie-

Mitteilungsblatt - März 2005 Seite 33 unesco / sprachlager

UNESCOUNESCO SprachlagerSprachlager in in Polen Polen

Die UNESCO Polen lädt jähr- lich zehn Schweizer Lehrperso- nen und zehn Mittelschülerinnen und Mittelschüler in ein Deutsch- Sprachlager für polnische Mittel- schüler ein. Während dreier Wo- chen unterrichten die Schweizer Deutsch und organisieren Lager- aktivitäten, um die umgangs- sprachlichen Fähigkeiten der Po- len zu fördern. Dazu erfolgt ein reicher gegenseitiger kultureller Austausch. Lehrpersonen aller Stufen sind ein- geladen. In den Lagern herrscht eine positive Arbeitsstimmung. Die Be- gegnung mit fremden Menschen, mit einer unbekannten Kultur, mit einer eine unerwartet beglückende Erfah- Für nähere Auskünfte wenden Sie Gesellschaft, die daran ist, die La- rung. Im Anschluss an die Lagerwo- sich an den Beauftragten der UNESCO sten der jüngeren Geschichte abzu- chen offeriert Polen den Schweizern für die Deutsch-Sprachlager in Plonsk: eine Reise durch das Land. Das La- werfen und in eine bessere Zukunft Christian Dischl ger findet vom 10. Juli bis am 6. Au- aufzubrechen - das alles ist für die Dorfbachstr. 22b gust 2005 statt. Teilnehmenden aus der Schweiz 6430 Schwyz Tel.: 041 810 04 08 www.sprachlager.info AusstellungsprojektAusstellungsprojekt „STRAFEN“„STRAFEN“

Das neuste Ausstellungsprojekt des Stapfer- hauses Lenzburg ist bis am 25. April 2005 im Zeughaus-Areal in Lenzburg zu sehen

strafen Ein Projekt zur Strafkultur und den Schnellfahrer. Liebesentzug für blicken. Das Stapferhaus Lenzburg Strafpraxis heute den Partner. Wir strafen als Gesell- inszeniert das Thema strafen in ei- Zwanzig Jahre Zuchthaus für den schaft und wir strafen ganz privat. ner umfassenden Ausstellung. Es Mann, der den Liebhaber seiner Wir strafen aus Rache und wir stra- lässt Strafende und Bestrafte zu Frau erstach. Ein Klaps auf den Hin- fen als Erziehende. Jede Kultur und Wort kommen und stellt hartnäckig tern für das quengelnde Kind. Drei jede Zeit kennt ihre Strafen. Strafen die Sinnfrage: Weshalb strafen wir Wochen gemeinnützige Arbeit für sind ein Spiegel, in den wir selten und was erreichen wir damit?

Seite 34 Mitteilungsblatt - März 2005

Das neuste 9. und 10. schuljahr / ein schuljahr im anderssprachigen kantonsteil

2005 Departement Informationen aus Beratungsstellen, für Erziehung, Kultur Elternorganisationen, unabhängigen schulischen Arbeitsstellen, bildungs- und Sport und schulrelevanten Institutionen

Forum

EinEin Schuljahr Schuljahr im im anderssprachigen anderssprachigen KantonsteilKantonsteil - Warum- Warum nicht? nicht?

Jedes Jahr schreiben sich an die 40 Schülerinnen und Schüler aus Das 10. Schuljahr : dem Oberwallis für das 9. oder 10. fremdsprachliche Schuljahr in St.Guérin in Sion ein, um dabei insbesondere ihre Französischkennt- Wer nach der obligatorischen nisse zu intensivieren. Schulzeit seine Kenntnisse in Fran- zösisch erweitern möchte, hat die Geben wir Herrn Hans Mutter, Unterrichtssprache ist natürlich Chance, das 10. Schuljahr an der Klassenlehrer des entsprechenden Französisch (mit Ausnahme der Fä- OS St.Guérin in Sion zu besuchen. 9. Schuljahres für Französisch spre- cher Deutsch und Englisch). Diese Möglichkeit steht auch Real- chende Walliser Schüler in Brig, und Um den Kontakt zur Sprachregion schülerinnen und -schülern Niveau II der Schülerin Tamara sowie den zu intensivieren, werden die Schü- offen. Schülern Lukas und Steven das lerinnen und Schüler ermuntert, Wort ! Das Angebot ist zu vergleichen mit während der Woche bei einer Fami- jenem des 9. Schuljahres, ist jedoch Auskünfte von Herrn Mutter : lie oder im Internat in der Schulregi- in der Gestaltung freier, was die „Sein letztes OS-Jahr (9. Schul- on zu wohnen. Lehrpersonen auch rege zu nutzen jahr) oder ein zusätzliches OS-Jahr Vermehrte Selbständigkeit, gekop- wissen. Das 10. Schuljahr setzt sich (10. Schuljahr) in einer Klasse in pelt mit der nötigen Eigenverantwor- zum Ziel, den in den ersten drei Jah- Sion zu machen, bedeutet : tung, wird diese jungen Menschen ren an der OS bearbeiteten Stoff zu auch in ihrer Persönlichkeitsentwick- vertiefen. Zudem sorgt ein attrakti- ein Jahr in einem anderen Kul- ves Sportprogramm für die nötige turkreis zu leben, lung einen grossen Schritt vorwärts bringen. Abwechslung. Informatik und Büro- diese Kultur bei Exkursionen technik sind weitere interessante und zahlreichen Veranstaltun- Das 9. Schuljahr : Fächer, die den Schülerinnen und gen kennen zu lernen, Schülern Gelegenheit bieten, sich Ein wertvolles Angebot für all wertvolle Kompetenzen anzueig- sich dort Französisch anzueig- diejenigen, die die 2. Se- nen.“ nen, wo diese Sprache im All- kundarklasse/Niveau I bestan- tag auch gesprochen wird und den haben und die für das 3. Tamara, Lukas und trotzdem nicht Hunderte von OS-Jahr eine spezielle Her- Steven geben Auskunft Kilometern von zu Hause ent- ausforderung suchen. fernt zu sein. Tamara (15) und Lukas (16) be- Diese Möglichkeit bietet sich suchen das 10. fremdsprachliche Wer ein ausgeprägtes Interesse jeweils auch zwanzig Franzö- Schuljahr in St.Guérin/Sion, nach- an der französischen Sprache hat, sisch sprechenden Wallisern, dem sie ihre obligatorische Schulzeit ist an der OS St.Guérin in Sion herz- die an der Orientierungsschu- in Zermatt (Tamara) und in Naters lich willkommen. Die Oberwalliser le Brig-Glis die 3. Sekundar- (Lukas) abgeschlossen haben. Ste- bilden dort eine eigene Klasse. Die schule besuchen.

Mitteilungsblatt - März 2005 Seite 35 9. und 10. schuljahr / ein schuljahr im anderssprachigen kantonsteil ven (15) aus Leukerbad ist im ent- getrennt zu sein. Sie hat sich aber den Deutsch sprechenden abgren- sprechenden 9.Schuljahr. in der Zwischenzeit sehr gut inte- zen. Auch er hat in diesem Seme- griert und bereits im 1.Semester ster Kapoeira gemacht. Während Tamara und Steven un- vom ausserschulischen Sportan- ter der Woche im Internat in Sion Lukas ist überzeugt, dass man in gebot profitiert, um Kapoeira zu sind (das Foyer Shalom für die Mäd- der Gastfamilie noch viel mehr Fran- praktizieren. chen und das Internat Les Creusets zösisch lernt, weil man hier keinen für die Jungs), wohnt Lukas bei ei- Für Steven war die Integration Kontakt mit anderen Oberwallisern ner Gastfamilie in Conthey. kein besonderes Problem, ausser hat. Hingegen hat er wenig Möglich- dass er es schade findet, dass keiten, nach der Schule in Sion zu Für Tamara war es am Anfang sich im Internat die Französisch bleiben, um etwas zu unternehmen, nicht besonders leicht, während der sprechenden Schüler zu sehr von da er auf den Bus angewiesen ist. ganzen Woche von ihrer Familie

Steven Tamara Lukas

Schülerinterviews Klasse alles Mädchen waren ausser mir und meinem Kollegen. Ich habe Wie erlebt ihr das Internat bzw. die mich aber in der Zwischenzeit gut Gastfamilie ? daran gewöhnt. Ich muss aber sa- Tamara : Vorteile im Internat sind, gen, dass die Knaben viel ruhiger dass man viele neue Leute kennen sind als die Mädchen ! lernen kann ; man lebt mit denen zu- An Weihnachten haben wir zu- sammen und erlebt auch anderes ; sammen mit einer anderen Klasse man kann etwas lernen. Das Inter- die Dekoration gemacht. Das war nat ist eigentlich auch eine Familie, wirklich gut, denn man lernt so auch aber eben nicht wie die eigene. andere Schüler kennen. Steven : Wenn man im Internat In Sitten war ich vorher schon ein wohnt, hat man mehr Energie, weil paarmal und habe im Sommer man nicht immer pendeln muss. Ich schon zweimal einen 4-wöchigen habe hier viele neue Freunde gefun- Französischkurs gemacht. den, auch Französisch sprechende, obwohl das nicht so leicht ist. Steven : In der Klasse habe ich mich sehr gut integriert. Die Klasse Lukas : Ich finde es super in der hier gefällt mir besser als die in Leu- Gastfamilie, weil alle reden Franzö- kerbad. sisch. Man lernt eine neue Mentali- tät kennen, ein neues Leben. Man In der Schule habe ich mich auch spricht auch mehr Französisch, den- gut integriert. Es ist viel unpersönli- ke ich, als zum Beispiel im Internat. cher, man kann es mögen oder nicht, aber ich mag es. Ihr seid jetzt schon seit bald 4 Tamara : Ja also, vielleicht so die Monaten hier. Wie habt ihr euch ersten drei Wochen waren ein bis- in der Klasse, in der Schule und schen schwierig, besonders im In- im Ort integriert ? ternat. In meiner Klasse habe ich nie- Lukas : Also ich bin am ersten Tag manden gekannt, aber das fand ich ein bisschen erschrocken, weil in der auch gut, so konnte ich neue Leute

Seite 36 Mitteilungsblatt - März 2005 9. und 10. schuljahr / ein schuljahr im anderssprachigen kantonsteil kennen lernen, die von einem ande- wir diese Witze auf Französisch ja Was war eure Motivation dieses ren Ort kommen. sowieso nicht verstehen. Wir haben fremdsprachliche Schuljahr zu einfach zu wenig Kontakt zueinan- In der Schule sowie auch mit den wählen ? der. Lehrern ist alles gut gegangen. Lukas : Also, ich will später einen Im „ Projet “ haben wir während Ihr sagtet, dass ihr hier eine an- Beruf machen, der mit viel Sprachen fast zwei Monaten jeden Donners- dere Mentalität kennen lernt. zu tun hat, hauptsächlich Franzö- tag etwas über Sion gemacht. Wir Was ist denn anders ? sisch und Deutsch. haben sogar ein Rallye durchgeführt Tamara : Also, die Mädchen hier Tamara : Ich habe im Sinn nach und das war sehr gut, denn manche gehen in die Schule und ziehen sich dem 10. Schuljahr die bilinguale Sachen konnten wir nicht allein finden dabei an wie für den Ausgang. Ich Handelsschule in Sierre zu besu- und mussten auf Französisch fragen ! finde das ein bisschen zu übertrie- chen. Und ich will ja auch etwas mit Sprachen zu tun haben und glaube, ben. Was gefällt euch besonders an dass das « bilingue » gut ist, denn dieser Erfahrung, was findet ihr Lukas : Also, ich finde das positiv ! ich will beide Sprachen pflegen. besonders positiv ? (Alle lachen) Steven : Auch mir ist klar, dass Tamara : Also mir gefällt es, neue Ich finde auch, hier geht alles Sprachen sehr sehr wichtig sind, Freundschaften zu schliessen und lockerer zu. Sie nehmen nicht alles besonders heute, aber ich kann im auch eine neue Sprachen zu lernen. so ernst. Ich habe jetzt gerade kein Moment noch nicht genau sagen, Man darf einfach nicht zu schüch- konkretes Beispiel, aber das ist mir was ich machen möchte, da mich so tern sein. So lernt man viel. wirklich aufgefallen. vieles interessiert. Also, werde ich vielleicht ans Kollegium gehen in Dieses Schuljahr ist nicht nur gut Steven : Ich finde auch, dass sie Sion oder Brig ich weiss es noch für die Sprache sondern auch für das etwas fröhlicher sind als wir. Selbstbewusstsein. Auch wenn man nicht. nicht bei den Eltern wohnt, das ist Und wie ist das mit den Schulfä- Was würdet ihr anderen sagen, auch eine Erfahrung und Erfahrun- chern, die ja zu 100% auf Fran- die sich überlegen, ob sie auch gen sollte man ja sammeln und ein- zösisch unterichtet werden, mit ein solches Schuljahr machen mal muss man ja von zu Hause weg. Ausnahme natürlich von den möchten ? Lukas : Ich schliesse mich Tama- Englisch- und Deutschstun- den ? ra an, eine andere Sprache zu ler- Steven : Also, ich würde es ihnen empfehlen, ganz bestimmt. Auch nen und die französische Mentalität Tamara : Also, das ist schon an- das Internat. besser kennen zu lernen. ders, wenn man im Oberwallis ein- Steven : Also gut gefällt mir, dass fach Französisch als Hauptfach hat Tamara : Auch ich empfehle es auf ich alles mehr schätzen gelernt und hier muss man den ganzen Tag jeden Fall. Eine Sprache zu lernen habe. Ja, das Leben ist reicher ge- Französisch sprechen, auch Mathe. schadet niemand und bringt immer worden und was für mich vorher Man lernt nicht nur Grammatik und etwas. das fällt schon ein bisschen schwer. selbstverständlich war, ist jetzt nicht Lukas : Ich würde es sicherlich mehr unbedingt selbstverständlich. Besonders Geographie und Ge- auch empfehlen, weil das hier ist Man wird auch selbständiger, man schichte. nicht nur Schule. Das ist auch kultu- verändert sich auch ein wenig, ob Lukas : Für mich ist es das glei- rell sehr interessant und menschlich. positiv oder negativ kann ich nicht che. Aber was mir seit ungefähr ei- Das kantonale Büro für Schüler- sagen, man wird erwachsener. nem Monat am Wochenende schwer- austausch gibt Ihnen gerne weitere fällt, ist wieder Deutsch zu sprechen. Auskünfte : Und was gefällt euch weniger ? Es ist schon komisch, dass man fast Postadresse : Tamara : Eigentlich nichts… die eigene Muttersprache nicht mehr beherrscht. Planta 3 Lukas : Nein, da kann ich eigent- 1950 Sion lich auch nichts sagen. Also ich den- Steven : Ja, bei mir kommt das Oeffnungszeiten : ke, wir sind gut integriert, aber es auch vor. Wenn ich mit meinen El- Mo und Mi-Nachmittag : könnte vielleicht noch besser sein. tern spreche, dann kommt mir plötz- lich das deutsche Wort nicht in den 14.00 – 18.00 Uhr Steven : Dass ich eben die Freun- Sinn und dann sage ich es auf Fran- Di, Do und Fr-Morgen : de in Leukerbad nach und nach ver- zösisch, ganz komisch ! 08.00 – 12.00 Uhr liere, aber das gehört halt auch zum Tel. : 027 606 41 30 Leben. Man hört so blöde Witze über Tamara : Ja, auch bei mir kommt E-mail : die Oberwalliser. Sie denken, dass es oft vor. [email protected] Corinne Barras

Mitteilungsblatt - März 2005 Seite 37 amo / unterrichtsangebote

AllgemeineAllgemeine Musikschule Musikschule Oberwallis Oberwallis (AMO) (AMO) Unterrichts-AngebotUnterrichts-Angebot 2005/2006 2005/2006

1. Einzelunterricht wechsel) und bedarf einer Ge- nehmigung des Schulleiters. Instrumente: Wir verweisen auf das Schul- Violine, Viola, Cello, Kontrabass, Elektrobass, Querflöte, Panflöte, reglement vom 27.3.2001 Art. Block- und Altflöte, Oboe, Fagott, Saxophon, Klarinette, Blechblasin- 11 und folgende. strumente, Schlagwerk, Trommel, Hackbrett, Klavier, Keyboard, Orgel, Cembalo, Gitarre, E-Gitarre, Akkordeon, Schwyzer-Örgeli, Natwärrisch- 2. Gruppenunterricht pfeife Elementare Musiklehre für Unterricht an allen Orten der Regionalschulen, bei mindestens 8 Schü- Kinder und Jugendliche lern im gleichen Instrument. Insofern es die Schülerzahl rechtfertigt, Gruppenunterricht mit 7 - 10 kann unter den gleichen Voraussetzungen auch an weiteren Orten un- Teilnehmern terrichtet werden. Das Ziel der drei aufeinander Sologesang: Unterricht in Brig, Guttet-Feschel, Naters, Saas- aufbauenden Kurse ist der Grund, Susten, Visp Umgang mit den wichtigsten Harmonielehre: Unterrichtsort variabel musikalischen Grundbegrif- fen, die Förderung des Ver- Unterrichtsdauer: Analog dem Schuljahr an den öffentlichen Schulen ständnisses von Musik und vom August 2005 bis Juni 2006. die Schulung des Gehörs so- In dieser Zeit total 30 Wochenlektionen gemäss wie des Erfassens der Noten- Semesterplan der Musiklehrer. schrift. Schulgeld 18 Lektionen à 45 Minuten 1. Semester 2. Semester Total Fr. 100.-- 12 Lektionen 18 Lektionen August.-Dez. Januar-Juni Unterrichtsort: je nach Anzahl a) Jugendliche * der Teilnehmer der Standort 30-Minuten-Lektionen Fr. 500.-- Fr. 744.-- Fr. 1’244.-- der Regionalen Schule 40-Minuten-Lektionen Fr. 664.-- Fr. 996.-- Fr. 1’660.-- Gehörbildung und Allge- b) Erwachsene meine Musiklehre 30-Minuten-Lektionen Fr. 748.-- Fr. 1’116.-- Fr. 1’864.-- Gruppenunterricht mit 4 - 7 40-Minuten-Lektionen Fr. 992.-- Fr. 1’496.-- Fr. 2’488.-- Teilnehmern

* Jugendliche bis 20 Jahre: Jahrgang 1986 und jüngere Das Ziel der 5 aufeinander aufbauenden Kurse, die sich an Jugendliche und Erwach- Zurzeit beteiligen sich 68 Oberwalliser Gemeinden mit 25 % am sene richten, ist der gekonnte Schulgeld der Schülerinnen und Schüler ihrer Gemeinde. Umgang mit musikalischen Grundbegriffen, die gründli- che Schulung des Gehörs An- und Abmeldung für Einzelunterricht sowie geläufige Handhabung von Notenschrift und theore- Die Aufnahme kann nur für das ganze Schuljahr erfolgen. Schriftliche tischen Begriffen. Anmeldung und Registrierung bei der AMO so früh als möglich, späte- stens bis 15. Mai 2005. 30 Lektionen à 45 Minuten Fr. 300.-- Der Eintritt erfolgt nur auf Beginn des Schuljahres. Der Austritt ist nur auf Ende des Schuljahres möglich und ist bis am 30. April schriftlich Kurs 4 entspricht den Prü- mitzuteilen. Wer sich nicht abmeldet, gilt für das nächste Schuljahr als fungsanforderungen der Chor- weiterhin angemeldet und ist schulgeldpflichtig. Dasselbe gilt für den leiter- und Organistenprüfun- Übertritt zu einem anderen Musiklehrer. gen. Ein Austritt während des Schuljahres ist nur in besonderen Fällen mög- Kurs 5 wird speziell angehen- lich (längere Krankheit, schwerer Unfall, unvorhergesehener Wohnorts- den Berufsstudenten der Mu-

Seite 38 Mitteilungsblatt - März 2005 amo / unterrichtsangebote

sikhochschulen empfohlen und ist auf die Aufnahmeprüfungen abge- 3. Ensembleunterricht/ stimmt. Lager/Workshops Unterrichtsort: je nach Anzahl der Teilnehmer der Standort der Regio- Interessierten Schülerinnen nalen Schule und Schülern der Allgemeinen Musikschule Oberwallis, die Musikalische Früherziehung und Musikalische Grundschulung neben dem Einzelunterricht zusätzlich in einer Gruppe Gruppenunterricht mit 7 - 13 Kindern musizieren möchten, bieten sich folgende Möglichkeiten: Musikalische Früherziehung (MFE) Ensembleunterricht - Kindergarten Jahrgänge 2000 und 1999 Während des normalen Un- Musikalische Grundschulung (MGS) terrichts mit Schülerinnen und - MGS 1: 1. Primarklasse Jahrgang 1998 Schülern der eigenen oder ei- - MGS 2: 2. und 3. Primarklasse Jahrgänge 1997 und 1996 ner fremden Instrumental- oder Vokalklasse. 2 Lektionen 30 Lektionen à 45 Minuten: August - Juni Fr. 356.-- während des Musikschuljah- res, mit der Lehrperson eines Unterrichtsort: in allen Gemeinden, in denen dies die Schulbehörden der Ensemblemitglieder. (kei- wünschen und organisieren. ne zusätzlichen Kosten) Ausserhalb des normalen Un- Gruppen-Stimmbildung terrichts mit Schülerinnen und Schülern der eigenen oder ei- a) Gruppenunterricht Jugendliche Erwachsene ner fremden Instrumental- 3 Teilnehmer Fr. 828.-- Fr. 1’240.-- oder Vokalklasse. Lektionen 4 Teilnehmer Fr. 620.-- Fr. 928.-- nach Absprache, mit einer 5 Teilnehmer Fr. 496.-- Fr. 748.-- Lehrperson nach Wahl. (Kos- 6 Teilnehmer Fr. 412.-- Fr. 620.-- usw. ten je nach Ensemblegrösse und Zeitaufwand) 30 Lektionen à 45 Minuten: August - Juni Unterrichtsort: je nach Wohnort der Teilnehmer Lagerwoche Musikschullager. Für Schüle- b) Stimmbildung im Übungslokal von Chören rinnen und Schüler mit klas- Teilnehmer: alle Mitglieder des Chores sischer Ausbildung, insbeson- 5 Abende à 90 Minuten Fr. 1’236.-- dere Streicher und Holzbläser, welche in ungezwungener, lei- c) Kurs für Vorsängerinnen und Vorsänger im stungsfreier Atmosphäre in Übungslokal von Chören Ensembles musizieren möch- 4 Abende à 90 Minuten Fr. 996.-- ten. (Kosten je nach En- semblegrösse und Zeitauf- Djembe wand) Workshops Gruppenunterricht mit 3 Teilnehmern Sing & Groove. Jugendliche 30 Lektionen à 45 Minuten: August - Juni ab 12 Jahren singen Hit- Jugendliche Fr. 828.-- Songs der populären Musik Erwachsene Fr. 1’240.-- und erarbeiten im Hinblick auf ein öffentliches Konzert ein Anmeldung für Gruppenunterricht musikalisches Programm. (Kosten werden bei Kursaus- Für den Gruppenunterricht müssen die Schüler für das kommende schreibung bekannt gege- Schuljahr jeweils bis zum 31. Mai neu angemeldet werden. ben.) Band-Workshop Abmeldung: Für Jugendliche ab 12 Jahren, Einzige Ausnahme im Gruppenunterricht bildet die Singschule. Hier müs- die ein Instrument spielen sen die Schüler bis spätestens am 30. April schriftlich für das kommen- oder gerne singen und sich de Schuljahr abgemeldet werden! vor allem für Popmusik inter- essieren. Es wird ein Reper- toire erarbeitet, welches am

Mitteilungsblatt - März 2005 Seite 39 amo / unterrichtsangebote

Ende des Workshops an einem öffentlichen Konzert vorgetragen wird. Unterrichtsort: je nach (Kosten werden bei Kursausschreibung bekannt gegeben.) Wohnort der Teilnehmer

musikplus. - Gruppenunterricht mit min- Über Körper – Raum – Bewegung entwickeln sich szenische Momen- destens 3 Teilnehmern te in welchen Musik, Sprache und Bewegung sich zu einer Einheit ver- 5 Doppellektionen einen. Für Schülerinnen und Schüler der AMO aus dem Vokal- wie à 120 Minuten Fr. 188.-- dem Instrumentalbereich, welche ihre künstlerische Ausdrucksweise Unterrichtsort: je nach erweitern möchten. (Kosten werden bei Kursausschreibung bekannt Wohnort der Teilnehmer gegeben). Anmeldung für Ensembleunterricht, Lagerwochen und Workshops 5. amo Ensembles Die amo bietet jungen Instru- Für Ensembleunterricht ausserhalb der 30 Lektionen, Lagerwochen mentalisten und Vokalisten und Workshops gelten die jeweils in der betreffenden Ausschreibung die Möglichkeit, gemeinsam angegebenen Termine. Musik zu machen. Dabei sol- len das gemeinsame Spiel 4. Kirchenmusik/Chorleitung und die Freude am Musizie- Organistenausbildung ren gefördert werden. Über die Aufnahme von Schülerin- 2-3-jährige Ausbildung mit Abschlussprüfung und Organisten-Ausweis nen und Schülern entschei- den die jeweiligen Leiterinnen a) Gruppenunterricht mit mindestens 3 Teilnehmern, und Leiter. Unterrichtsort: Naters - Orgelbau/Literaturkunde/Orgel-Kulturgeschichte/Liturgik miniStrings und Jugendorche- 15 Doppellektionen à 90 Minuten Fr. 304.-- ster (Leitung Paul Locher) - Gehörbildung und Allgemeine Musiklehre Fr. 300.-- a) Den miniStrings beitreten können junge Streicherin- b) Orgelunterricht 30 Lektionen à 40’ Fr. 1’660.-- nen und Streicher ab dem dritten Musik-Ausbildungs- Chorleiterausbildung jahr bis ungefähr zur 6. 2-3-jährige Ausbildung mit Abschlussprüfung und Chorleiter-Ausweis Primarklasse. Fr. 50.-- a) Gruppenunterricht mit mindestens 3 Teilnehmern, Unterrichtsort: Brig b) Das Jugendorchester ver- eint etwa 25 Jugendliche - Chorleitung/Schlagtechnik/Probenpraxis/Harmonielehre/ ab der 1. OS. Es besteht Gregorianik aus einem 5-stimmigen 30 Doppellektionen à 90 Minuten Fr. 828.-- Streichorchester und wird - Gehörbildung und Allgemeine Musiklehre Fr. 300.-- klanglich vielfältig unter- stützt von Blech- und Holz- b) Sologesang 30 Lektionen à 40’ Fr. 1’660.-- bläsern. Fr. 50.-- c) Empfehlenswert ist ebenfalls Klavierunterricht Youth-Band und Jugend-Big- (Schulgeld 50%) Fr. 622.-- Band (Leitung Alex Rüedi und Kantorenausbildung Beat Jaggy) 1-jährige Ausbildung mit Abschlussprüfung und Kantoren-Ausweis C a) Die Youth-Band steht allen Instrumentalisten nach a) Gruppenunterricht wenigen Ausbildungsjah- - Kantorenlehrgang des SKMV ren offen, die Freude an 10 Doppellektionen à 90‘ Fr. 304.-- moderner, “fetziger” Musik - praktische Arbeit haben. Fr. 50.-- b) Sologesang 30 Lektionen à 40‘ Fr. 1’660.-- b) Die Jugend-Big-Band steht Fortbildung für Chordirigenten allen Instrumentalisten nach mehreren Ausbildungsjah- - Gruppenunterricht mit mindestens 6 Teilnehmern ren mit Freude an moder- ner Musik offen. 15 Doppellektionen à 90 Minuten Fr. 208.-- Fr. 50.--

Seite 40 Mitteilungsblatt - März 2005 prävention / ltv: konsumverhalten

Singschule (Leitung Hansruedi Kämpfen)

a) Elementarstufe ”Andante” c) „Crescendo“ Rhythmik, Stimmbildung, Gehörbildung Chor 90 Minuten Gruppenunterricht mit 6 - 7 Teilnehmern Gruppenunterricht Stimmbildung mit 30 Lektionen à 90 Minuten: August - Juni 3 Teilnehmern Fr. 400.-- 30 Lektionen à 30 Minuten Fr. 500.-- zusätzlich Sologesang 30 Min. b) Fortbildungsstufe ”Allegro” Einzelunterricht und Stimmbildung, Lied, Gehörbildung, Chor Gehörbildung Fr. 1‘244.-- Gruppenunterricht mit 7 - 8 Teilnehmern Subventionierung aus dem Fonds 30 Lektionen à 120 Minuten: August - Juni „OCV Morgenstern” Fr. 600.--

KonsumverhaltenKonsumverhalten imim Jugendalter Jugendalter

Immer früher, schneller, besser, schöner, mehr...?

Jugendliche müssen neben vielem anderen lernen, vermehrt Ver- Eltern antwortung für ihr Leben zu übernehmen. Eltern, Lehrer und Päd- Elternabende zum Thema agogen sind bestrebt, ihnen dabei Halt und Unterstützung zu bieten. Sucht/Drogen Das Experimentieren – unter an- Übersicht der Angebote der Schüler/Klassen derem mit Substanzen und das Er- LVT für Schulen lernen eines angepassten Umgangs Mitarbeit an Ateliertagen und damit - ist für manche Jugendliche Schule/Lehrer Projektwochen sowohl für die von Bedeutung. Elternhaus und ganze OS, aber auch für ein- Unterstützung beim Ausarbei- zelne Stufen oder Klassen Schule übernehmen bei der Präven- ten von Regeln, Massnahmen tion von Risikoverhalten eine wichti- und Vorgehen beim Konsum Themen OS Stufe: Genussfä- ge Funktion. Als Fachstelle bietet die von Drogen an der Schule higkeit, persönliche Auseinan- Walliser Liga gegen die Suchtgefah- (Schulkonzept), Beratung bei dersetzung mit Konsumverhal- ren (LVT) neben Beratung von Be- Einzelsituationen ten, Sozialkompetenzen, Sub- troffenen und deren Umfeld auch stanzinfos (Nikotin, Alkohol, Schulen Unterstützung an. Informationsveranstaltungen Cannabis, Medikamente, evtl. für Lehrer (Substanzwissen, Infos zu weiteren Substanzen) Unser Ziel ist es einerseits dieje- Erkennen und Umgehen mit nigen Jugendlichen, die abstinent (sucht) gefährdeten Schülern) Beratung für Betroffene leben, in ihrem Entscheid zu stärken, Unterstützung und Begleitung andererseits Jugendliche, welche Unterstützung bei der Planung von direkt betroffenen Schü- Suchtmittel konsumieren, auf ihrem von Präventionswochen Ate- lern, in Zusammenarbeit mit Weg zu einem risikoarmen und liertagen und einzelnen Unter- der Schule, den Eltern etc. selbstverantwortlichen Umgang mit richtseinheiten, Angebot von solchen Substanzen zu unterstüt- Broschüren, Plakaten und Ar- Wir unterstützen sie gerne! zen. beitsmitteln Team LVT

Kontaktadresse: LVT Beratungs- und Präventions- stelle Oberwallis Sebastiansgasse 7 3900 Brig Tel.: 027/ 923 25 52 Fax: 027/ 923 34 58 Mail: [email protected]

Mitteilungsblatt - März 2005 Seite 41 prävention / beissunfälle mit hunden

PräventionsprogrammPräventionsprogramm «PAB» «PAB» UnfälleUnfälle durch durch Hundebisse Hundebisse vermeiden vermeiden

Information für die Eltern Aus verschiedenen Studien geht hervor, dass vorwiegend Kinder von Hundebissen betroffen sind. In den meisten Fällen werden die Kinder am Kopf verletzt und dies durch einen ihnen bekannten Hund. Mit dem Ziel, die Kinder auf diese Dieses Programm ist für alle Kin- Problematik aufmerksam zu ma- der geeignet. Die «Mutigen» können chen und ihnen das korrekte Verhal- lernen, ihre Haltung und Gesten ge- ten gegenüber einem bekannten genüber bekannten sowie fremden sowie fremden Hund aufzuzeigen, Hunden zu kontrollieren. Diejenigen wird den Schulen in unserem Kan- Kinder, die sich vor Hunden fürch- ton das Präventionsprogramm ten, werden dabei unterstützt ihre «PAB» (Prevent A Bite: Prävention Angst zu überwinden, indem sie ler- von Beissunfällen) angeboten. nen sich richtig zu verhalten und so Panik und Unfälle zu vermeiden. Vor einigen Jahren in Grossbritan- nien entwickelt, kommt dieses Pro- Die Mitglieder der Gruppe PAB, al- gramm in zahlreichen Kantonen, les Hundebesitzer, stehen den Kin- darunter Bern, Neuenburg, Genf und dern durch ihre familiäre und/oder gut zu erziehen, andererseits, kön- Waadt, zur Anwendung. berufliche Situation nahe. Ihre Hun- nen Unfälle mit zum Teil schwerwie- de wurden auf die Fähigkeit, an ei- Eine mit dem Programm «PAB» genden Folgen verhindert werden. nem solchen Programm teilzuneh- betraute Gruppe, bestehend aus 4 men geprüft, mit dem Ziel das Un- Am Ende des Kurses wird den Kin- Personen und 2 (3) Hunden, besucht fallrisiko zu minimalisieren. dern die Broschüre «Tapsi, komm …» die Klasse Ihres Kindes und zeigt ausgehändigt, damit auch Sie über den Schülern ein korrektes Verhal- Die Hunde werden stets an der den Inhalt des Programms informiert ten gegenüber Hunden auf sowie Leine gehalten; der Kontakt zu den sind und mit Ihrem Kind die Verhal- Gesten und Verhaltensweisen, die Hunden ist für jedes Kind freiwillig. tensweisen nochmals wiederholen im Umgang mit Hunden zu vermei- Durch eine korrekte Aufklärung der können. den sind. Es wird ebenfalls über das Kinder einerseits und die Aufforde- Verhalten und die verschiedenen rung der Hundebesitzer, ihre Tiere Reaktionen des Hundes informiert.

Information für die Lehrperson Infolge mehrerer Unfälle durch Hundebisse in unserem Kanton sowie ausserhalb unserer Landesgrenzen hat der Kanton Wallis seine Tierschutzgesetzgebung unter Einbezug folgender Belange der öffentlichen Sicherheit angepasst: die Bearbeitung von Fällen, bei denen Hunde wegen aggressivem Verhalten angezeigt werden, eine Verstärkung der Strafmassnahmen gegenüber Hundebesitzern, deren Hunde nicht unter Kontrolle gehalten werden sowie das obli- gatorische Einsetzen von elektronischen Mikrochips bei Hunden.

Gemäss einer kürzlich veröffent- voraus; in den meisten Fällen ist lichten Studie sind Kinder einem dabei ein dem Kind bekannter Hund doppelt so hohen Risiko ausgesetzt involviert. durch einen Hundebiss verletzt zu Die Durchführung von Massnah- werden als Erwachsene und werden men und Präventionsaktionen bei im Gegensatz zu diesen überwie- Hunden und deren Haltern ist not- gend am Kopf verletzt. Dem Beis- wendig, ebenso wichtig ist es jedoch, sunfall geht in 58 % der Fälle eine die Kinder auf die Problematik Interaktion (Streicheln, Spielen usw.) «Hund» aufmerksam zu machen zwischen dem Kind und dem Hund und ihnen ein korrektes Verhalten im

Seite 42 Mitteilungsblatt - März 2005 prävention / beissunfälle mit hunden

Umgang mit diesen Haustieren zu vermitteln. In der Tat geht den Beis- sunfällen meist eine Situation vor- aus, in der das Kind versucht hat mit dem Hund in Kontakt zu treten. Seit einigen Jahren kommt ein Präventionsprogramm «Prevent a bite», welches in den 90-er Jahren in Grossbritannien entwickelt wurde, in unserem Land zur Anwendung. Mit diesem Programm wird den Kin- dern des 2. und der 1. Primarschule ein korrektes Ver- halten gegenüber einem Hund auf- gezeigt, der schläft, frisst oder knurrt. Ein solches Präventionsprogramm soll weder zum Ziel haben den Hund als Haustier zu fördern, noch in den Familien die Angst vor Hunden zu schüren. Der Veterinärdienst des Kantons Wallis hat dieses Programm, beste- hend aus einem theoretischen und einem praktischen Unterrichtsteil, si» oder mit den echten Hunden. Die angepasst. Speziell ausgebildete Kinder haben keinen direkten Kon- Animatoren werden unter Einbezug takt zu den Hunden, falls sie dies von «Tapsi», eine als Hund verklei- wünschen. Die praktischen Modali- dete Person, in den Schulklassen täten sind in einem separaten Do- diesen Unterricht erteilen. Während kument zusammengefasst, das den der gesamten Lektion interveniert Lehrpersonen auf Anfrage zugestellt «Tapsi» und demonstriert so das wird. Im Weiteren steht ein Informa- Verhalten und die Reaktionen eines tionsschreiben zuhanden der Eltern Hundes. Nebst «Tapsi» setzt sich zur Verfügung, welches vor dem das Animatoren-Team aus 3 Perso- Kurs verteilt werden kann. nen und 2 (3) Hunden (von unter- Die zahlreichen Anfragen an den schiedlicher Grösse und Farbe) zu- kantonalen Veterinärdienst wie auch sammen. die Erfahrungen der Kantone, die Den Animatoren wurden durch den solche Präventionsprogramme an- kantonalen Veterinärdienst an meh- bieten, zeigen eine hohe Erwartung reren Halbtagen die nötigen theore- der Bevölkerung an ein derartiges tischen und praktischen Kenntnisse Programm. Bis zum heutigen Zeit- vermittelt, so dass sie bereit sind, ab punkt verfügen wir noch über keiner- Februar des Jahres 2005 dieses lei Angaben zur Wirksamkeit einer Projekt in den Schulklassen zu star- solchen Prävention in Bezug auf die ten. Diese Ausbildung enthält nebst Anzahl Beissunfälle. Die Lehrperso- Modulen, die auf die Kommunikation nen der jeweiligen Kantone, die die- mit Kindern ausgerichtet ist, auch ses Programm anbieten, sind jedoch einen Test des Hundes, dessen Re- mit dem Ergebnis zufrieden, so dass sultat für die Auswahl der Person sie das Programm im darauf folgen- entscheidend ist. den Jahr wiederholen lassen. Eine generelle Durchführung dieser Kur- Das Programm PAB kann entwe- se würde ausserdem zu einer Ver- der im Schulzimmer oder noch bes- besserung der Kenntnisse der Eltern ser in einer Turnhalle durchgeführt und zu einer bewussteren Wahrneh- werden. Die Lektion dauert mit ei- mung der Probleme im Zusammen- ner kurzen Pause 90 Minuten, und leben mit Hunden auf Seiten der setzt sich aus mehreren Sketchen Hundehalter führen. zusammen, an welchen die Kinder aktiv teilnehmen, sei dies mit «Tap-

Mitteilungsblatt - März 2005 Seite 43 prävention / beissunfälle mit hunden

Präventionsprogramm Namensschild: Wir sind Ihnen dankbar, wenn die Kinder ein Namensschild mit ihrem Vornamen tragen Referenten: 4 Personen und 2 (3) Hunde (lesbar auf eine Distanz von Räumlichkeiten: Entweder ein Klassenzimmer 2-3 m). Dies vereinfacht den oder noch besser ein mög- Kontakt sowie die Kommuni- lichst leerer Raum (z.B. Turn- kation. (Namensschilder, wel- halle), dessen Boden durch che an einer Kordel um den die Hunde keinerlei Schaden Hals getragen werden, sind nehmen kann. zu vermeiden, da sie beim Dauer: Die Präsentation dauert mit Kontakt mit den Hunden ge- einer kurzen Pause 90 Minu- gen den Kopf der Tiere stos- ten. Die Referenten treffen 30 sen können.) Minuten vor Kursbeginn ein, Standort Schule: Der Name der Schule sowie um den Raum einzurichten die genaue Adresse und Te- (Verschieben der Tische und lefonnummer ist anzugeben, Stühle), welcher nach der damit die Örtlichkeit leicht zu Präsentation wieder herge- finden ist. Bitte teilen Sie die- richtet wird. Die Kinder brau- se Informationen dem Grup- chen weder Tische noch penkoordinator mit. Stühle. Broschüre: Die kleine Broschüre «Tapsi, Ablauf: Die Lektion setzt sich aus komm …» wird den Kindern mehreren Sketchen zusam- nach der Präsentation aus- men, an welchen die Kinder gehändigt. aktiv teilnehmen, sei dies mit Kontaktperson: Für zusätzliche Informatio- «Tapsi» (eine als Hund ver- nen oder die Organisation ei- kleidete Person) oder mit den nes Klassenbesuches steht Hunden. Die Kinder haben Ihnen Frau Claire ZenRuffi- keinen direkten Kontakt zu nen, Adjunktin beim Veteri- den Hunden, falls sie diesen närdienst, gerne zur Verfü- nicht wünschen. Eine auf gung: Tel.: 027/606 74 70, dem Boden markierte Linie [email protected]. grenzt den Bereich, in wel- chem sich die Hunde bewe- gen, von einer «hundefreien» Für weitere Informationen wenden Sie sich an: Zone ab. Die Anwesenheit der Klassenlehrperson ist Frau Claire ZenRuffinen notwendig. Stellvertretende Kantonstierärztin Tel.: 027/606 74 70) E-Mail an: [email protected].

Seite 44 Mitteilungsblatt - März 2005 naturschutz / fledermäuse

AufAuf der der Suche Suche nach nach Hufeisennasen Hufeisennasen - -Ein Ein Wettbewerb Wettbewerb

Wir suchen die Fledermäuse, Während eurer Suche ist beson- die sich mit ihren Flugarmen um- dere Vorsicht bei morschen Holzbal- hüllen, Grosse und Kleine Hufei- ken in alten Ställen oder Speichern sennasen. geboten. Das Walliser Fledermaus- netz lehnt im Schadenfall jegliche Problematik Verantwortung ab. Die Fledermäuse machen in der Was soll ich melden ? Schweiz einen Drittel der Säugetier- arten aus. Die meisten sind jedoch Fledermäuse, welche sich tags- vom Aussterben bedroht. Einige Ar- über mit ihren Flügel umhüllend an ten, wie eben die Grosse und die die Decke hängen, sind zu melden. Kleine Hufeisennase, sind nur noch Hufeisennasen sind nämlich die ein- mit wenigen Kolonien vertreten. Im zigen Fledermausart, die sich der- Wallis zählt man für jede der beiden art einhüllen, was ihre Identifizierung Arten gerade mal eine Kolonie (in recht einfach macht. Ansonsten er- Vex und in Châble). kennt man sie auch an der hufeisen- förmigen Nase, welche zur Echoor- Kürzliche Fänge ausserhalb der tung benötigt wird. bekannten Fundorten lassen uns glauben, dass noch weitere Koloni- Bei der Meldung der Fundstelle en im Kanton existieren. Diese sind nennt man die Gemeinde und den uns bei den Bestandesaufnahmen genauen Ort (evtl. Koordinaten) und jedoch entgangen. Um diese be- legt ein Foto des Gebäudes sowie drohten Arten zu schützen, wün- eine Abbildung der Kolonie bei. schen wir noch weitere Kolonien zu gung und geben sich einverstanden, Vorsicht ist bei Fotoaufnahmen der finden, bevor sie verschwinden. ein Jury-Mitglied zur Kontrolle wäh- Kolonie geboten. Die Tiere sollten in rend des Sommers 2005 zu empfan- Vorgesehener Ablauf keiner Weise gestört werden. gen. Der Rechtsweg ist ausgeschlos- Das Walliser Fledermausnetz will Das Dokument, welches Sie ein- sen. Das eingesendete Dokument in Form eines Wettbewerbs Schul- schicken, kann einige Jahre her da- wird Ihnen im September 2005 zu- klassen und Private auffordern, Ko- tieren, unter der Bedingung, dass rückgeschickt. lonien zu melden. Belohnt werden sich die Kolonie beim Kontrollgang Preisverleihung jene, die die grösste Kolonie der der Jury im Sommer 2005 immer Grossen und Kleinen Hufeisenna- noch dort befindet. Der Wettbewerb ist für jede Huf- sen finden. Wir suchen vor allem eisennasen-Art in 2 Kategorien auf- Teilnahmebedingungen Informationen aus dem Landwirt- geteilt: schaftsgebiet (Stall, Lagerhalle, Cha- Nur die Kolonien der Grossen und kollektive Anmeldungen (Klas- let,…) unterhalb 1400 m ü M. Kleinen Hufeisennase werden für die sen) Auswertung berücksichtigt. Das Do- Wie gehe ich vor kument (Angaben inkl. Fotos oder individuelle Anmeldungen (Pri- Zwischen Mai und Juli tagsüber Zeichnungen) ist bis spätestens dem vat, individuelle Schüler) nach Fledermäusen, die in Dachge- 31. Juli 2005 an Emmanuel Rey, Für die kollektive Kategorie sind schossen, Speichern oder Heizräu- Walliser Fledermausnetz, Centre Preise im Wert von Fr. 1’000.- zu ge- men hängen, Ausschau halten. Dies Nature, 3970 Salgesch, zu senden. winnen (Fledermaus Bücher für alle ist der Zeitraum, in welchem die Fle- Die Kolonien werden im Verlauf Schüler oder Finanzierung eines dermäuse an einem Standort zur der Monate Juli und August durch ein Ausflugs zum Thema Fledermaus). Fortpflanzung zusammenfinden. Mitglied des Walliser Fledermaus- Fr. 300.- werden der Gewinnerin/ Wenn möglich eine Abbildung, netz begutachtet. dem Gewinner der individuellen Ka- eine Foto oder eine wahrheitsge- tegorie überreicht. All jene, die sich für die Walliser treue Zeichnung anfertigen. Die Ab- Tierwelt und deren Schutz interes- Die Preisübergabe findet während bildung dient als Informationshinweis sieren, können am Wettbewerb teil- der Fledermausnacht 2005 statt (26. für die Jury; die Qualität der Abbil- nehmen. Die Teilnehmer stehen der August 2005). Der Gewinnerkolonie dung wird nicht bewertet. Jury für allfällige Fragen zur Verfü- wird ein Besuch durch einen Spezia-

Mitteilungsblatt - März 2005 Seite 45 naturschutz / fledermäuse listen für die Person/Klasse, welche Zum Lesen : Kantons Freiburg. Die meisten die Kolonie entdeckt hat, organisiert. Arten sind auch im Wallis ver- Guide des chauves-souris Der Experte wird bei dieser Gelegen- treten (französisch). d’Europe, Delachaux et Niestlé, heit die Fledermäuse einfangen und Lausanne http://www.fribat.org dem Publikum präsentieren. Les Chauves-souris, maîtres- Zwei Webseiten über die Jury ses de la nuit, Delachaux et Hufeisennasen (englisch und Walliser Fledermausnetz, Salgesch Niestlé, Lausanne deutsch) Informationen um mehr über die Les chauves-souris du http://www.rhinolophus.net Hufeisennasen zu erfahren: (Suisse), statut, zoogéogra- http://www.swild.ch/rhinolo- phie et écologie. Le Rhinolo- phus/project.html phe 12. Webseite des Swiss Bat Cen- Zum Schauen und Hören: ter (französisch/englisch) Videokassette «Zwischen Tag und http://www.geneva-city.ch:80/ Nacht», erhältlich in allen Schulhäu- musinfo/mhng/cco sern Adresse, um Ihre Beobachtungen Diashow über Fledermäuse, er- zu melden: hältlich beim ORDP. Walliser Fledermausschutz Zum Surfen: Centre Nature Groupe fribourgeois pour Emmanuel Rey l’étude et la protection des CH–3970 Salgesch chauves-souris, Webseite Tel: 027 456 88 56 über die Fledermäuse des

Diejenige seelische Kraft, die am meisten geschädigt wird, wenn der Mensch nicht mehr naturgemäss lebt, nicht mehr in der Natur lebt, nicht mehr wandelt und sich von der geheimen Seele der Land- schaft umfassen lässt, ist die Phantasie. Stirbt aber die produktive Einbildungskraft ab, so sind alle höheren Kulturleistungen an der Wurzel bedroht, auch die technischen Konzeptionen und Erfindungen. Die Phantasie ist ja die Form, in der die schöpferische Natur mit ihren geheimsten Gesetzen unmittelbar durch uns hindurchwirkt.

Eduard Spranger

Seite 46 Mitteilungsblatt - März 2005 Mitteilungsblatt - März 2005 Seite 47 Werbung ZAP

Seite 48 Mitteilungsblatt - März 2005