– Sprachkenntnisse – Grundkompetenzen – Lehrplan 21 – Unentgeltlichkeit – Schul- und Ferienplan – Nachteilsausgleich – Internet – Social-Media – PH-VS – Chinderwält – Ruhestand – Schulmusik – Zwangsheirat – Lehrergesundheit – Schulnetz21 – Katechese – Lehrdiplome – Natur

2019 Departement für Volkswirtschaft und Bildung Mitteilungsblatt Oberwallis Juni - Heft Nr. 184

Mitteilungsblatt - Juni 2019 1 Die Buchungsplattform gosnow.ch macht es für Lehrpersonen erheblich einfacher, herzlich Schneesportlager und -tage zu buchen: Alle Angebote auf einen Blick, alles wird organisiert – und Sie haben nur einen Willkommen beim Ansprechpartner! So sorgen wir von der Schneesportinitiative Schweiz dafür, Kinder und Jugendliche wieder so richtig für den einmaleins Schneesport zu begeistern! Wir freuen uns, Sie und Ihre Klasse auf fürs buchen von die Piste zu bringen: gosnow.ch Schneesportlagern & schneesporttagen!

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2 Mitteilungsblatt - Juni 2019 Inhalt

Editorial 4 Sprachkenntnisse braucht es ebenso wie das Beherrschen von Mathematik! flash 6 Echanges – Eh, change! Stafette «smalltalk» 11 Primarstufe: Fatlume Bregy, Glis 12 Orientierungsstufe: Erich Pfammatter, Unterbäch

Departement für Volkswirtschaft und Bildung Informationen 14 Überprüfung des Erreichens der Grundkompetenzen in Sprache und Mathematik 18 Walliser Prägung des Lehrplans 21 19 Unentgeltlichkeit der obligatorischen Schule Übernahme der Kosten für Schulmaterial sowie für Sport- und Kulturaktivitäten im Wallis. 20 Schul- und Ferienplan der Primar- und Orientierungsschulen Oberwallis 2019/2020 23 Reaktionen auf den Nachteilsausgleich ICT-VS News 27 Digitale Neuerungen bei «Mille feuilles» und «Clin d‘oeil» 28 Digitale Bestandteile «Mille feuilles» und «Clin d‘oeil» 29 Internet & Social-Media 2019: Anregungen für den Unterricht 32 eduMedia & LaPlattform: Plattformen für audiovisuelle Inhalte 44. Jahrgang - Nr. 2, Mb. Nr. 184 32 LaPlattform PH-VS Herausgeber : De­par­tement für 33 Qualitätskultur an der Pädagogischen Hochschule Wallis Volkswirtschaft und Bildung 37 PH-Wallis – LWB 2019/2020 Medien Auflage : 1’500 Exemplare 44 Neuheiten aus der Pädagogischen Dokumentation 46 Stiftung Chinderwält Redaktion : Conchita Zimmermann Marcel Blumenthal Forum Wallis 027 606 42 11 47 Lücken, die sich im Ruhestand sehr negativ auswirken 48 Zwangsheirat – auch im Wallis Korrektorat : Marcel Blumenthal Sandra Hischier 49 St. Nikolaus als Experte für die Lehrergesundheit Laura Vouardoux 50 Was ist das Schulnetz21 Mathias Oggier 51 Modul 24 - Katechetische Arbeit mit Erwachsenen Christian Weissen 53 Theologische Grundbildung: Glauben heute 1: «Bibel verstehen» in Visp 2019-2020 Gestaltung : Konrad Zurwerra Plattform Schweiz Druck : Valmedia AG 54 Anerkennung von Lehrdiplomen: Pomonastr. 12 Revision der Reglemente abgeschlossen 3930 Visp 55 Leseprogramm für Jungs 57 Ab in die Natur – draussen unterrichten 58 Eine spannende und lehrreiche Exkursion in die geheimnisvolle Welt der Pflanzen

Mitteilungsblatt - Juni 2019 3 editorial : sprachkenntnisse braucht es ebenso wie das beherrschen von mathematik!

Sprachkenntnisse braucht es ebenso wie das Beherrschen von Mathematik!

Vielleicht waren Sie selber vor nicht allzu langer Zeit auf einem Kinderspielplatz mit Ihren Jüngsten. Raus aus den eigenen vier Wänden, damit sich der Nachwuchs so richtig austoben konnte. Spielplätze sind nicht nur Orte, wo die Kids gemeinsam spielen können. Nein, Orte, wo sich auch deren Eltern treffen und miteinander ins Gespräch kommen können. Und wie oft habe ich in den vergangenen Jahren selber gestaunt, was für ein babylonisches Sprachenwirrwarr auf dem Spielturm mit grossem Sandkasten im tropischen Design herrschte. Und irgendwie gelang es allen, sich auf die eine oder andere Art zu verständigen, spätestens dann, wenn es darum ging, den Streit der Kids zu schlichten … Wann waren Sie selber das letzte Mal in Zermatt beim Skifah- ren? Sicher gehörte auf der letzten Talabfahrt ins Dorf zurück ein obligater Halt im berüchtigten Hennu Stall oder im CERVO dazu. Haben auch Sie Ihren Drink im urchigsten Walliser Deutsch bestellt und der Kellner oder die Bardame auf der anderen Seite der Theke verstand Sie nicht, bis Sie realisierten, dass Sie Ihr Bier oder Ihr Glas «Warma Wii» auf Englisch bestellen Pascal Imhof mussten? Ok, vielleicht lag es ja auch nur an der Lautstärke von Adjunkt beim Büro für Stefanie Heinzmanns Liedern, die aus der überdimensionierten Sprachaustausch Box dröhnten. Vielleicht aber waren Sie am letzten Wochenende auf dem Markt in Domodossola und haben versucht, mit dem aus Asien stam- menden Standverkäufer ganz einfach um den Preis zu feilschen und mussten feststellen, dass die letzte Italienischlektion doch schon eine Weile her war. Und ich bin sicher, Sie konnten mit taktischem Geschick den Preis des Christiano Ronaldo T-Shirts um 2 Euro senken … Tagtäglich werden wir mit Fremdsprachen konfrontiert - sei es in der Arbeitswelt oder in der Freizeit. Wir sind uns quasi überall bewusst, dass Fremdsprachen das Tor zur weiten Welt sein können. Selbstverständlich gehören beste Kenntnisse in Naturwissenschaften etwa ebenso dazu. Das soll an dieser Stelle nicht in Abrede gestellt werden. Und dennoch haben es Fremdsprachen, vor allem Französisch, etwas schwerer, den gleichen Stellenwert zu erlangen wie etwa Mathematik oder Natur & Technik. Um den Schülerinnen und Schülern aufzuzeigen, dass selbst Französisch eine coole Sprache sein kann, unterstützt das Büro für Sprach-Austausch (BSA) in mannigfaltiger Weise die Lehrpersonen auf allen Stufen beim Fremdsprachenunterricht. Der Kanton Wallis hat das Glück, ein Sprach-Austauschbüro zu haben, das auch diesen Namen verdient. Was in anderen Schweizer Kantonen noch Wunschdenken ist, existiert seit 1992. Doch wie kann das BSA die Lehrpersonen unterstützen? Damit der berühmte Funke von der Lehrperson auf die Schüler rüber springen kann, ist ein gutes Sprachniveau Voraussetzung. Deshalb helfen wir interessierten Walliser Lehrpersonen, ihren Sprachaufenthalt zu planen. Erasmus+, das Programm für Bildung, Jugend und Sport der Europäischen Union, gehört

4 Mitteilungsblatt - Juni 2019 editorial : sprachkenntnisse braucht es ebenso wie das beherrschen von mathematik!

weltweit zu den grössten Förderinstrumenten für Auslands- aufenthalte. Lehrpersonen, welche einen Sprachaufenthalt in Europa machen wollen, müssen ein Bewerbungsdossier einreichen. Dieses ist recht komplex, aber das BSA hilft gerne beim Ausfüllen. Diese Unterlagen müssen unbedingt bis Anfang März bei Movetia in Bern eingereicht werden. Je nach Aufent- haltsland erhalten Lehrpersonen mehrere Tausend Franken zurückerstattet, so dass der eigene Sprachaufenthalt quasi zu 100% bezahlt wird. Bis vor wenigen Jahren haben recht viele Walliser Lehrpersonen via Erasmus+ Fördergelder beantragt und auch erhalten. Doch das Interesse hat enorm nachgelassen und in diesem Schuljahr wurde kein einziges Walliser Dossier bei Movetia in Bern eingereicht. Eigentlich enorm schade, wenn man bedenkt, was so eine Sprachschule in London oder an der französischen Mittelmeerküste Côte d’Azur kostet. Im Februar 2019 hat das Departement entschieden, die Subven- tionierung von Sprachaustauschen sowohl auf der Primar- wie auch auf der Sekundarstufe I und II verstärkt zu fördern, was nichts anderes heisst, als dass die Kostenfrage keine Bremse mehr sein darf. Bereits heute gibt es tolle Partnerschaften über den Pfynwald hinweg, die bereits über Jahre hinweg bestehen. Junge Unterwalliser Primarschüler, die sonst nie die Belalp kennengelernt hätten und begeistert nach Hause gereist sind. Doch es könnten noch bedeutend mehr Klassen hinzukommen. Dass die Unterwalliser das Oberwallis schätzen, konnte ich sel- ber erleben. Vor einigen Jahren organisierte ich erstmals einen Ausflug an den Natischer Adventsmarkt. Die Arbeitskolleginnen und -kollegen waren vom Ambiente und von den Menschen begeistert. Und ich staunte nicht schlecht, als mich in den Fol- gejahren meine französischsprachigen Lehrerkollegen erneut baten, den weihnachtlichen Ausflug zu organisieren. Was ich natürlich sehr gerne tat! Und die -zu-Mund-Werbung im Kreise meiner Kollegen wirkt. Das Wallis hört für viele Unter- walliser nicht mehr im Pfynwald auf! Wenn wir diese Gelegenheit haben und sie auch packen, z.B. die kulturellen Schätze jenseits der Raspille zu entdecken, so hat das auch enorm positive Auswirkungen auf den L2-Unterricht! Die Sprachbarriere wird dann zur Nebensache, denn sowohl die Lehrperson wie auch der Jugendliche kann so das abstrakte Ler- nen einer Fremdsprache mit persönlich gemachten Erfahrungen in Verbindung bringen. Und das ist der Schlüssel zum Erfolg! Wenn es uns gelingt, die Lehrpersonen noch vermehrt davon zu überzeugen, dass die Kontaktaufnahme mit einer Klasse im Rahmen des Fremdsprachenunterrichts im anderen Kan- tonsteil eine win-win-Situation sowohl in sprachlicher wie auch in kultureller Hinsicht für alle Beteiligten ist, dann sind wir auf gutem Wege. Und davon bin ich voll überzeugt!

Mitteilungsblatt - Juni 2019 5 flash : echanges – eh, change!

Echanges – Eh, change!

«Sehr toll – bereichernd – neue Freunde kennengelernt – wohl gefühlt Zwei Sprachgruppen, die sich das – stressig – schade, dass nur so wenig mitgemacht haben – normaler Ziel setzen, zumindest während ei- Schulbetrieb ging weiter – zu kurz um Fortschritte zu machen …» ner Woche in die gleiche Richtung zu gehen oder aufeinander zuzuge- Nun gehört auch die Ausgabe 2018- nehmen – bis auf eine Ausnahme hen! Und der Erfolg gibt uns Recht! 2019 des Schüler-Austausches – alle OS-Zentren teil. Im Schuljahr «2 langues – 1 Ziel» bereits der 2018-2019 boten 32 Berner und 34 Während wir im heimischen «Tour- Vergangenheit an. In der Woche Walliser Schulen den Sprachaus- billon» die Jungs von Christian vom 23. bis 31. März 2019 erhielten tausch an. Constantin gemeinsam mit «Allez, 1'600 Walliser 9OS-Schülerinnen Si-o-n!» oder «Nous sommes des Das Wallis mit seinen 342'000 Ein- und Schüler wie auch deren Eltern Valaisans et nous allons gagner …» wohnern stellt nach aussen eine die Gelegenheit, den Schritt über anfeuern oder uns über Sieg oder Einheit dar, die wir als solche im die Raspille zu «wagen». Und ihre Niederlage unseres Teams ereifern, Innern oft weniger spüren und le- Erfahrungen waren mannigfaltig – so sieht es in vielen anderen Be- ben. Der Kanton mit seinen 83'000 was nicht anders zu erwarten war. reichen weniger rosig aus. Ok, die deutschsprachigen und 259'000 Stechfeste sind Orte, wo wir uns be- Das Austauschprogramm der 9OS französischsprachigen Bewohnern gegnen, evtl. ein Glas Wein gemein- «2 langues – 1 Ziel», das im Ober- erstreckt sich vom Rhonegletscher sam trinken. Dasselbe mag auch an wallis gelegentlich viel zu reden gibt an den 265 km entfernten Genfer- einem kantonalen Gesangsfest oder und dessen Name vor einigen Jah- see. Das Wallis ist derart vielfältig, Musikfest der Fall sein. Aber grund- ren eine Schulklasse der OS Aletsch dass die 32-köpfige Kleinstgemein- sätzlich handelt es sich bei diesen vorgeschlagen hatte, konnte im de Bister mit der Gemeinde Sitten Treffen um Anlässe, an denen viele vergangenen Schuljahr bereits das mit ihren mehr als 47'000 Einwoh- Ober- und Unterwalliser teilnehmen, 10-jährige Jubiläum feiern. 2'569 Ju- nern kaum Berührungspunkte hat. aber sich kaum kennenlernen oder gendliche, davon 270 deutschspra- Im deutschsprachigen Oberwallis, sich austauschen. Die Sprachbarri- chige Oberwalliser, waren bereit, die das flächenmässig rund 50% des ere lässt grüssen. Kultur unserer französischsprachi- Kantons abdeckt, leben noch 23% gen Kolleginnen und Kollegen näher der Bevölkerung, die sich wirtschaft- Was für ein tolles Erlebnis, wenn kennenzulernen. Um der grossen lich und kulturell mehr nach Bern sich an den Info-Anlässen in Siders Nachfrage aus dem Unterwallis ausrichten, während sich die Fran- die Eltern aus Orsières mit jenen gerecht zu werden, schrieben sich zösischsprachigen nach Lausanne aus Fiesch oder Visp treffen. Es auch 969 deutschsprachige Berne- / Genf orientieren. gibt wohl keinen anderen Anlass rinnen und Berner ein, damit die im Kanton Wallis, an dem sich so Und genau hier setzt das Austausch- 1'330 Unterwalliser Schülerinnen viele Unterwalliser und Oberwalliser programm «2 langues – 1 Ziel» ein: und Schüler ins «Deutsche eintau- chen» konnten. Sicher ein Indiz, dass im Unterwallis das Interesse für die deutsche Sprache und die Deutschschweizer Kultur nicht ganz im Tiefschlaf verweilen, wenn das oft auch den Anschein erwecken mag. Zum Vergleich: Im Schuljahr 2016-2017 nahmen 1'737 Schüle- rinnen und Schüler am Echange teil. Das ist eine stolze Zunahme von 832 Jugendlichen innerhalb von zwei Schuljahren. Und im kommen- den Herbst wollen auch die Orien- tierungsschulen in St-Maurice und Collombey-Muraz den Austausch ins Schulprogramm aufnehmen, was zu einer weiteren Steigerung führen wird. Somit wären dann fast alle Unterwalliser OS-Zentren am Austausch beteiligt. Im Oberwallis

6 Mitteilungsblatt - Juni 2019 flash : echanges – eh, change! gemeinsam unterhalten, gemein- des Schuljahres abzuhaken. Wäh- schicht einlegen, um den Rückstand sam auf eine neue Freundschaft an­ rend die Lehrpersonen unter den aufzuholen, evtl. gar Prüfungen stossen und Interessantes erfahren Befürwortern des Austausches zu nachholen – obwohl das Büro für – und dies dank der am Austausch «Mut zur Lücke» aufrufen, sehen Sprach-Austausch am Elternabend teilnehmenden Jugendlichen! Der das andere Lehrerinnen und Leh- erwähnt, dass keine Prüfungen Röstigraben existiert hier nicht. rer ganz anders und für sie ist es stattfinden. Die Gastschüler verste- Die Angst, den anderen an diesem kaum vorstellbar, eine Schulwoche hen im Unterricht nur «Bahnhof», Treffen nicht zu verstehen, ist oft zu haben, in der sie mit dem Schul- beginnen sich zu langweilen und unbegründet. Das eigene Schulfran- stoff nicht fortfahren können. Und stören unter Umständen die Schul- zösisch ist zwar in der Zwischen- so kommt es gelegentlich, wie es stunde. Und die betreffende Lehr- zeit bereits etwas verstaubt, doch kommen muss: Obwohl diese Aus- person ärgert sich darüber, dass ein sind viele erstaunt, was auf ihrer tauschwoche ganz im Zeichen des normales Unterrichten nicht möglich «Festplatte» noch abgespeichert Sprach-Austausches steht und eine sei. All jene Jugendlichen und deren und abgerufen werden kann. Kriti- Art Timeout gilt, führen einige Lehr- Eltern, die am Austausch nicht mit- sche Zungen behaupten nun, diese personen den normalen Unterricht machen, fühlen sich in ihrem Ent- Bekanntschaft werde nicht lange weiter. In OS-Zentren, in denen das scheid bestätigt. Eine Oberwalliser Bestand halten. Dem mag in vielen der Fall ist, gibt es nur Verlierer: Schule hat entschieden, Anfang der Fällen so sein. Wenn aber nur 15 Die teilnehmenden Schüler müssen Folgewoche noch keine Prüfungen oder vielleicht 20% dieser Bekannt- nach ihrer Rückkehr eine Zusatz- schreiben zu lassen, damit die Aus- schaften anhalten, so darf das als Erfolg bezeichnet werden. Diese Ju- gendlichen und deren Eltern hätten sich sonst wohl nie getroffen. Dass zahlreiche Familien etwa das Goms dank «2 langues – 1 Ziel» als Lang- laufparadies kennenlernen und spä- ter wieder zurückkommen, um dem Wintersport zu frönen und hier ihre Ferien verbringen, ist sicher eine tolle Sache – wenn dies auch nicht der Hauptgrund des Schüleraustau- sches sein darf. Wenn Unterwalliser Eltern ihre Kinder am Wochenende ins Oberwallis begleiten oder diese am Ende des Austausches abholen, lernen diese Gegenden und Schätze kennen, die sie wohl so sonst nicht angetroffen hätten. Dass bei diesen Treffen auch Vorurteile abgebaut werden, versteht sich von alleine. Genauso ergeht es wohl auch vielen Oberwallisern, die die «Welschen» sonst nur in den Einkaufstempeln in Siders oder in Conthey oder auf einem Camping in Le Bouveret an- treffen. Die Aufgabe der öffentlichen Schule ist nicht bloss die Vermittlung von Fachwissen. Dazu gehören Thea- teraufführungen, die zahnärztliche Jahreskontrolle, die Skitage ebenso wie in der 9OS die kantonale Aus- tauschwoche. Und genau hier ist die grösste Herausforderung: Einige Lehrpersonen haben Angst, dem Lehrplan nicht gerecht zu werden und nicht alle Übungen bis Ende

Mitteilungsblatt - Juni 2019 7 flash : echanges – eh, change! tauschschüler nicht bestraft werden. zu über- oder unterfordern, haben ningseinheit mit dem lokalen Nach- Chapeau! Vielleicht ist das auch Lehrpersonen Unterrichtseinheiten wuchs des Fussball- oder Volleyball- ein Grund, warum in dieser Schule für die verschiedenen Fächer erar- clubs macht, dann ist der berühmte überdurchschnittlich viele Jugendli- beitet, die auf unserer Homepage Funken sicher rüber gesprungen. che am Austausch teilnehmen. zu finden sind. Die Erfahrung zeigt Klar gibt es Rückmeldungen von El- aber, dass es manchmal einfacher Das Büro für Sprach-Austausch tern und Jugendlichen, die es weni- ist, die gewohnte Schulstunde zu macht bei der Durchführung des ger gut getroffen haben. Das ist Tat- halten, als in dieser Woche etwa Sprach-Austausches keine verbind- sache. Der Austausch ist auch ein Mathematik «anders» zu unterrich- lichen Vorgaben. Ob eine Schule die Spiegelbild unserer Gesellschaft: ten, so dass beide Sprachgruppen Teilnahme am Austausch als obli- Manche Familien engagieren sich profitieren können. gatorisch erklärt, oder ob die Teil- bedeutend mehr, um den Aufenthalt nahme freiwillig ist, entscheiden die Neben der Schule und dem Jugend- des Gastes möglichst angenehm zu Schuldirektionen. Jeder Entscheid lichen spielen die Eltern eine sehr gestalten. Andere erleben Familien- kann wohl begründet werden. Des- wichtige Rolle. Sind diese positiv verhältnisse, die nicht immer ganz halb ist die Durchführung mannig- eingestellt und stellen den Echange einfach sind. Das eine Kind spricht faltig. Während einige Schulen den als Chance dar, so wird der Aus- wenig Deutsch und kann sich mit Stundenplan aller drei OS-Stufen in tausch mit grosser Wahrschein- der Gastfamilie kaum verständigen der Austauschwoche auf den Kopf lichkeit auch rückblickend positiv oder musste wegen Heimweh am stellen (z.B. Haut-Lac oder Brig Süd) bewertet. Gemeinsame Aktivitäten 2. Tag nach Hause geholt werden. und Ateliers für die 9OS anbieten, abends nach der Schule oder am Andere hängen ständig am Handy finden andere Schulen, dass ein Mix Wochenende können für alle – für und legen nur wenig Wert darauf, aus Schulstunden mit Spezialpro- den Gast wie für die Gastgeber – be- wenn die Gastfamilie andere Sitten gramm am Nachmittag passender reichernd sein. Mit der Gastfamilie und Regeln hat. Am Info-Anlass in sei. Jugendliche hätten so die Ge- durchs Dorf zu spazieren und die Siders, an dem alle Jugendlichen legenheit, eine «echte» Schulstunde Schönheiten und versteckten Schät- mit deren Eltern teilnehmen, versu- zu erleben. Um die beiden Sprach- ze zu zeigen, macht viele selber chen wir die Anwesenden für diese gruppen zur Zusammenarbeit zu stolz. Und wenn der Tandempartner Problematik zu sensibilisieren. Oft animieren und um keine Schüler abends die eine oder andere Trai- wird diese Herausforderung unter- schätzt und somit auch zu spät re- agiert. Aber darf man den Gastschü- ler auffordern, sein Handy, das für viele die Lebensader zur Aussenwelt bedeutet, zur Seite zu legen? Ja. Man muss sogar! Oft werde ich am Spielfeldrand eines Fussballplatzes auf den Austausch angesprochen. Im Unterton kann ich gelegentlich heraushören, in wel- che Richtung das Gespräch füh- ren soll. Überraschenderweise sind es gelegentlich auch Eltern, deren Kids noch in der Primarschule die Schulbank drücken und vieles – oft Falsches – gehört haben (wollen). Ein fremdes Kind während mehrerer Tage bei sich zu Hause würde doch stören. Das Gastkind habe kaum ein Wort Deutsch gekannt oder hätte sich ins Zimmer verkrochen … Wie wohltuend es doch ist, wenn von positiven Erfahrungen erzählt wird. Und diese sind klar in der Überzahl. Aber auch eine negative Erfahrung kann mit etwas Abstand als positiv bewertet werden, wenn allen Betei- ligten bewusst wird, wie fürsorglich etwa die eigenen Eltern sind oder

8 Mitteilungsblatt - Juni 2019 flash : echanges – eh, change! wie gut die eigene Mutter kochen kann. Mancher Vater wird sich wohl an den eigenen Militärdienst erin- nern, der gelegentlich ein Leerlauf war und als Soldat liess man kein gutes Haar an der Armee. Mit etwas Abstand hat sich das dann aber ge- ändert. Man erinnert sich an die tolle Kameradschaft und die unvergessli- chen gemeinsamen Erlebnisse und findet, dass es doch gar nicht so schlimm war. Ich bin sicher, vielen am Austausch teilnehmenden Ju- gendlichen ergeht es ebenso.

Auswertung 2018-2019 sehr ermutigend In diesem Jahr haben wir erneut eine grössere Umfrage gestartet, um den Eltern und deren teilnehmenden Kindern die Gelegenheit zu bieten, von ihren Erfahrungen zu berichten. Und die Rückmeldungen sind doch grossmehrheitlich sehr positiv und ermutigend, auch in Zukunft, den Schüler-Austausch zwischen den beiden Sprachgruppen zu fördern. In welcher Form eine Schule den Sprachaus- tausch anbietet, soll jedem Zentrum überlassen bleiben. Wichtig scheint mir aber, dass die Schulleitung alle Lehrpersonen ins «Boot» holen muss, damit der Sprachaustausch eine ebenso grosse Akzeptanz im Schulhaus und in der Bevölkerung hat wie etwa die Skitage oder ein anderes inter- nes Schulprojekt. Mehr als 2/3 der Jugendlichen sind der Meinung, dass sie in sprachlicher Hinsicht Fortschritte gemacht haben und fast ebenso viele sind überzeugt, dass sie sich nun besser in der 2. Sprache äussern können. Wenn auch diese Rückmeldungen aus keiner wissenschaftlichen Studie stammen, so sind die positiven Auswirkungen auf den Unterricht sicher lobenswert.

Mitteilungsblatt - Juni 2019 9 flash : echanges – eh, change!

Mit den verschiedenen Sprachaus- Wir sind der Meinung, dass hier der Zusammenfassend kann folgendes tauschformen, welche der Kanton Hebel angesetzt werden muss. Was Fazit gezogen werden: Solange die Wallis seinen Jugendlichen anbietet, sind die Gründe, warum sich ganze Ursachen für das Desinteresse an gehört unser Kanton sicher zu den Generationen nicht ins Französisch der französischen Sprache nicht aktivsten. Was vor 25 Jahren nur für «verlieben» können? Liegt es wirk- eruiert werden, so lange wird Fran- eine recht kleine Gruppe von Schü- lich nur daran, dass Französisch zu zösisch das Schlusslicht der Lieb- lerinnen und Schülern vorstellbar viele Accents hat, wie mir ein Schü- lingsfächer unserer Schüler bleiben. war, bildet seit einigen Jahren nun ler vor Kurzem seine Abneigung Dommage! Aber die verschiedenen eine fixe Grösse: ein Immersions- begründet hat? Vielleicht würde es Austauschformen, wie «2 langues jahr im anderen Sprachgebiet. Die Sinn machen, hier genauer hinzu- – 1 Ziel» in der 9OS oder ein Im- Herausforderung, welche die jun- schauen und Ansätze zu suchen, mersionsjahr helfen, eine wichtige gen Walliser auf sich nehmen, um welche die französische Sprache Brücke über den Röstigraben zu ein Schuljahr auf Deutsch oder auf an Beliebtheit gewinnen liesse. Wa- bauen. Und hier spielen unsere Französisch zu besuchen, darf nicht rum eigentlich nicht? Auf diesem jungen Mitmenschen eine wichtige unterschätzt werden. Chapeau! Hät- Gebiet würde eine wissenschaftli- Rolle, den Zusammenhalt und ein ten wir damals den Mut aufgebracht, che Untersuchung oder auch eine besseres Verständnis der beiden im Alter von 14 oder 15 Jahren in Diplomarbeit einen Lösungsansatz Sprachgruppen zu fördern. St-Maurice oder in Ayent die Schu- erleichtern! le auf Französisch zu besuchen? Im zu Ende gehenden Schuljahr machen auf der Orientierungsstufe 140 Schülerinnen und Schüler ein Immersionsjahr, im Schuljahr 2017- 2018 waren es deren 165. Grundsätzlich muss man sich aber sicher die Frage stellen, warum im Oberwallis Französisch und im Un- terwallis Deutsch einen angeschla- genen Ruf haben – und dies nicht erst seit der Einführung von «Mil- le feuilles». Warum gelingt es uns nicht, den Jugendlichen Französisch ebenso schmackhaft zu machen wie Englisch? Liegt es an den Lehrmit- teln oder fehlt uns die Einsicht, dass auch Französisch ein Türöffner sein kann? Kann ein solcher 9-tägiger Sprachaustausch wirklich etwas be- wirken? Ganz klar ja!

Kontaktperson: Pascal Imhof, Adjunkt beim Büro für Sprachaustausch

10 Mitteilungsblatt - Juni 2019 stafette : «smalltalk»

STAFETTE

Vorname Name: Fatlume Bregy Primarstufe Wohnort: Glis Jahrgang: 1987 Schulfächer: alle Fächer der Primarschule Hobbies: Familie, Fahrrad fahren, wandern Lebensmotto: Das Geheimnis des Könnens liegt im Wollen.

Was sind Ihre Erinnerungen an Ihren ersten abwechslungsreicher. Mit der Abwechslung ist jedoch Schultag als Lehrperson, welche Ihnen spontan vieles auch komplexer geworden. Der grosse Vorteil: in den Sinn kommen? Man steht nicht alleine vor dieser Herausforderung. Teamarbeit wird gross geschrieben und gelebt. An meinem ersten Schultag freute ich mich sehr auf meine erste Klasse, war aber auch nervös. Ebenso Was sind aus Ihrer Sicht die heutigen Herausfor- konnte ich bei meinen Schülern eine gewisse Neugier derungen in der Schule? und Anspannung spüren. Eine der heutigen Herausforderungen ist, wenn bei Da ich für das erste Schuljahr den Schmetterling als Schülern Grundlagen eines guten Sozialverhaltens Jahresthema wählte, suchte ich während den Som- fehlen. Was eigentlich in der Verantwortung der Eltern merferien im Turtmanntal eine Raupe. Ich wurde fündig liegt, wird vereinzelt der Lehrerschaft überlassen. Ich und gab der Raupe ein kleines Zuhause in unserem stelle immer wieder fest, dass im schulischen Alltag Schulzimmer. Als die Schüler die Raupe sahen, wurden verhaltensauffällige Schüler einen grossen Raum ein- sie auf den tierischen Begleiter neugierig. Die Raupe nehmen und der Fokus auf das schulische Lernen und stand schnell im Mittelpunkt und die Schüler wollten den einzelnen Schüler leidet. ihr einen passenden Namen geben. Dank der Raupe im Schulzimmer legte sich die Anspannung schnell Was tun Sie, um den heutigen Anforderungen und ich konnte meinen ersten Schultag wie vorbereitet durchführen. gerecht zu werden? Die Erfüllung meiner vom Lehrplan21 angegebenen Auf- Was hat sich aus Ihrer Sicht im Schulunterricht gaben wahrnehmen. Der Lehrplan gibt mir die Richtung geändert (früher/heute)? an. Meine Aufgabe ist es, trotz anspruchsvollen Situa- tionen meine Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Ich denke, dass sich der Schulunterricht heute viel stärker an den unterschiedlichen Bedürfnissen der Wie hat die Digitalisierung Ihre Arbeit als Lehr- Schüler orientiert. Das zeigt sich in den pädagogischen Konzepten der neuen Lehrmittel, sowie in den Unter- person verändert? richtsstilen der einzelnen Lehrpersonen als auch bei Die Digitalisierung ist weitestgehend in meinem Schul- den Arbeitsformen. Wissensaneignung wird aktiv, in alltag angekommen. Seit diesem Schuljahr erstelle ich verschieden grossen Gruppen und durch unterschied- meine Wochenpläne digital. Somit kann ich mit meiner liche Medien erworben. Auch ist die Zusammenarbeit Heilpädagogin die Lektionen orts- und zeitunabhängig zwischen den beteiligten Lehrpersonen intensiver ge- vorbereiten. Die Digitalisierung hat für mich einiges worden, da vermehrt integrativ unterrichtet wird. Zuletzt vereinfacht. ist der Unterricht hinsichtlich der technischen Mittel viel

Mitteilungsblatt - Juni 2019 11 stafette : «smalltalk»

Wie gehen Sie mit Stress (ein zunehmendes Ein Sprachaustausch ist die Gelegenheit, den formalen Problem unserer Gesellschaft) um? Grundwortschatz mit Sprichwörtern, familiären Ausdrü- cken und Redewendungen zu ergänzen. Wenn sich Wenn es zu stressigen Situationen in der Schule kommt, dann die Fremdsprache etwas weniger fremd anfühlt, kann ich mich an meine Kollegen wenden. Ich habe das ist das Ziel eines Sprachaustausches erreicht. Glück in einem grossen Team arbeiten zu dürfen, das mir bei schwierigen Themen zur Seite steht. Ansonsten «Diz» oder «Das» ist mein Ehemann für mich stets ein guter Ratgeber. Zahlen oder Sprachen? Wie tragen Sie Ihrer Gesundheit Sorge? Kreide oder Elektrostift? Ich mag die Abwechslung und versuche in meinem Leben eine gute Balance aufrechtzuerhalten. Wenn ich E-Mail oder Post? nicht mit meinen Kindern draussen am Spielen oder auf Apfel oder Schokolade? Wanderwegen bin, gehe ich gerne joggen oder bin mit dem Fahrrad unterwegs. Sport oder Entspannung?

Was erwarten Sie von einem Sprachaustausch? Wem wollen Sie als Nächster den Stab überge- Ich erwarte von einem Sprachaustausch, dass die im ben? Fremdsprachenunterricht erworbenen Kenntnisse durch Ich möchte den Stab Stefanie Ittig überreichen. die Anwendung im Alltag zum Leben erweckt werden.

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Vorname Name: Erich Pfammatter orientierungsstufe Wohnort: Unterbäch Jahrgang: 1982 Schulfächer: Mathematik, Natur + Technik, Sport, Geografie und Geschichte Hobbys: Familie, Sport, Musik, Technik Lebensmotto: Wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein. (Marie von Ebner-Eschenbach)

Was sind Ihre Erinnerungen an Ihren ersten Was hat sich aus Ihrer Sicht im Schulunterricht Schultag als Lehrperson, welche Ihnen spontan geändert (früher/heute)? in den Sinn kommen? Frontalunterricht galt lange als die Unterrichtsform Ich habe meinen ersten Schultag unendlich lange vor- schlechthin. Die Methodenvielfalt, mit der heute unter- bereitet und selbst über die Vorstellungsrunde machte richtet wird, ist wohl eine der grössten Veränderungen. ich mir viele Gedanken. Um zu wissen, mit wem ich es Das Wissen über die Verschiedenheit der Lerntypen, zu tun habe, sollten sich die Lernenden kurz vorstellen welche die Lernenden aufgrund ihrer unterschiedli- und etwas Spezielles zu ihrer Person sagen, was ich chen Voraussetzungen mit sich bringen, hat sicher im möglichst nicht vergessen wollte. Von der 5 Kilogramm Wesentlichen dazu beigetragen, dass man den Unter- schweren Katze bis hin zum Einradfahrer kam wohl richtsstoff nun offener und vielfältiger vermittelt. Der alles. Doch ich war so nervös, dass ich nach den ersten Unterricht ist differenzierter und die Lernenden werden drei Vorstellungen schon nicht mehr wusste, was der individuell gefördert. erste Schüler sagte. Lustig war es – doch am Ende war ich froh, dass alle auch noch ein Namenstäfelchen hatten, damit ich wusste mit wem ich es zu tun hatte.

12 Mitteilungsblatt - Juni 2019 stafette : «smalltalk»

Was sind aus Ihrer Sicht die heutigen Herausfor- Frage zu einem Thema der aktuellen Ausgabe: derungen in der Schule? Was erwarten Sie von einem Sprachaustausch? Die Heterogenität der Schulklasse und der Einfluss Ein Sprachaustausch soll neben dem Erlernen der Spra- des Umfeldes stellen die Lehrperson ständig vor neue che auch das Erlangen von Selbstständigkeit fördern. Herausforderungen. Die Lehrperson muss auf die unter- Weg von Familie und Freunden ist man auf sich gestellt, schiedlichen Bedürfnisse der Lernenden, aber auch der muss auf einmal Probleme alleine lösen und sich in Eltern eingehen, was neben der individuellen Betreu- einem neuen Umfeld integrieren. Neben der sprachli- ung auch den administrativen Aufwand erhöht. Weiter chen Anpassung bedarf es auch einer Anpassung der muss sich eine Lehrperson heute ständig mit Google eigenen Gewohnheiten. Es erweitert sicherlich den messen lassen, obwohl neben dem Wissen vor allem eigenen Horizont und hilft bei künftigen Veränderungen. die Beziehung, welche die Lehrperson zu den Lernen- Um einen Mehrwert im Fremdsprachenlernen zu er- den aufbauen kann, eben dieser eingangs genannten halten, sollte während eines Sprachaustausches der Heterogenität Rechnung zu tragen vermag. Kontakt mit Gleichaltrigen derselben Muttersprache minimiert werden und ein Freundeskreis mit Fremd- Was tun Sie, um den heutigen Anforderungen sprachigen aufgebaut werden. gerecht zu werden? Ich versuche eine vertrauensvolle Beziehung zu den «Diz» oder «Das» Lernenden aufzubauen und die Dinge auch mal aus ihrer Sicht zu sehen. Bei der Vermittlung von Lernin- Zahlen oder Sprachen? halten probiere ich immer wieder den Bezug zum Alltag Kreide oder Elektrostift? herzustellen. Sinnvermittlung ist für mich sehr wichtig. Leider gelingt dies nicht immer. E-Mail oder Post? Apfel oder Schokolade? Wie hat die Digitalisierung Ihre Arbeit als Lehr- person verändert? Sport oder Entspannung? Bereits von Beginn an habe ich versucht die digitalen Medien in den Unterricht einzubeziehen. Ich finde wich- Wem wollen Sie als Nächster den Stab überge- tig, dass der richtige Umgang mit diesen Medien gelehrt ben? wird – sei dies beim Einsatz in der Schule aber auch im Ich würde den Stab gerne an Vera Ruppen-Hildbrand Alltag. überreichen. Trotz der zunehmenden Digitalisierung sollte aber nicht immer alles digital sein. Ein Gespräch oder ein paar Zeilen auf einem Blatt Papier sind oft viel sinnvoller.

Wie gehen Sie mit Stress (ein zunehmendes Problem unserer Gesellschaft) um? Ich probiere die Dinge mit Freude und Motivation anzu- gehen und dabei den Blick für das Wesentliche nicht zu verlieren. Selbst wenn es mal intensivere Momente gibt, versuche ich an die ruhigeren Zeiten davor und danach zu denken, was den «Druck» erträglich macht. Zudem habe ich ein tolles Umfeld, welches mich unterstützt.

Wie tragen Sie Ihrer Gesundheit Sorge? Ich ernähre mich gesund und versuche mich möglichst oft sportlich in der Natur zu betätigen und das am liebs- ten mit meiner Familie, welche die Zeit für einen Moment langsamer laufen lässt und mir Kraft gibt.

Mitteilungsblatt - Juni 2019 13 informationen / grundkompetenzen : sprache und mathematik

departement für volkswirtschaft und bildung Deutschsprachige Schulen und Schulpartner des Kantons Wallis

Überprüfung des Erreichens der Grundkompetenzen in Sprache und Mathematik

Die Walliser Schülerinnen und Schüler gehören schweizweit zu den der Grundkompetenzen in allen Besten Kantonen der Schweiz. Die Walliser Die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren Schülerinnen und Schüler gehören (EDK) hat die am Ende eines Schulzyklus (4., 8. und 11. Schuljahr) in allen getesteten Fächern zu den zu erwartenden Grundkompetenzen (ÜGK) überprüft. Die Walliser Besten. Die Ergebnisse bestätigen Schülerinnen und Schüler haben bei diesen Tests und im schweiz- die Qualität des Walliser Bildungs- weiten Vergleich sowohl in den Sprachen (Schulsprache und erste systems. Sie heben die Arbeit aller Fremdsprache) als auch in der Mathematik sehr gut abgeschnitten. Akteure und Partner der Walliser Schule hervor. Sowohl die Lehrper- 2011 hat die Schweizerische Kon- diese Grundkompetenzen erworben sonen, Direktoren, Schulinspekto- ferenz der kantonalen Erziehungs- haben. ren und pädagogischen Berater als direktoren (EDK) die nationalen Bil- Das Erreichen der Grundkompe- auch die Mitarbeiterinnen und Mitar- dungsziele festgelegt, die am Ende tenzen erlaubt es den Schülern, beiter des Departements tragen zu eines Schulzyklus (4., 8. und 11. den Anforderungen des Alltags diesen guten Resultaten bei. Schuljahr) zu erwartenden Grund- gerecht zu werden und aktiv am kompetenzen beschreiben. Nationa- Im Fach Mathematik belegen die gesellschaftlichen Leben teilzuneh- le Erhebungen über die Schulspra- Unterwalliser Schüler des 11. Schul- men. Es handelt sich also um einen che und die erste Fremdsprache jahres den 2. Platz im Schweizer zentralen Bereich der Schulbildung, am Ende der Primarstufe (2017) Vergleich (82% der Schüler haben dessen Erwerb für die Fortsetzung und über die Mathematik am Ende die Grundkompetenzen erreicht). der Bildung unerlässlich ist. der obligatorischen Schulzeit (2016) Die Oberwalliser Schüler belegen haben es erstmals ermöglicht, den Die ÜGK ist die erste standardisierte den 4. Rang im Schweizer Vergleich Anteil der Schüler zu ermitteln, die und computergestützte Erhebung (71%) und den 2. unter den deutsch- sprachigen Kantonen.

14 Mitteilungsblatt - Juni 2019 informationen / grundkompetenzen : sprache und mathematik ÜGK – Mathematik 11. Schuljahr – Ergebnisse Schweiz

In der Schulsprache (Unterwallis: Französisch – Oberwallis: Deutsch) erreichten die Unterwalliser Schüler der 8H schweizweit den 5. Platz in der Kategorie Lesen (90% der Schüler haben die Grundkompetenzen erreicht). Die Oberwalliser Schüler klassieren sich sogar als 2. (91%).

ÜGK – Schulsprache (L1) 8H – Lesen – Ergebnisse Schweiz

Auch die Orthografie wurde getestet: die Unterwalliser Schüler sind im Vergleich mit ihren Kameraden aus den anderen frankophonen Kantonen die Besten (92%), während die Oberwalliser Schüler im Vergleich mit den an- deren Deutschsprachigen als Beste abschneiden (93%).

Mitteilungsblatt - Juni 2019 15 informationen / grundkompetenzen : sprache und mathematik

ÜGK – L1 – 8H – Orthografie – Ergebnisse deutschsprachige Schüler (Schulsprache Deutsch)

In der ersten Fremdsprache (Deutsch) belegen die Unterwalliser Schüler der 8H im Westschweizer Vergleich den 4. Rang in der Kategorie Lesen (73%). Die Oberwalliser Schüler erreichen im Lesen bei der ersten Fremdsprache (Französisch) den 2. Platz (74%) unter den sechs deutschsprachigen Kantonen, die am Projekt «Passepartout» teilgenommen haben.

ÜGK – 1. Fremdsprache (L2) – 8H – Lesen – Ergebnisse Schweiz

In der ersten Fremdsprache (Deutsch) belegen die Unterwalliser Schüler der 8H in der Kategorie Hören im West- schweizer Vergleich den 5. Rang (89%). Die Oberwalliser Schüler klassieren sich im Hören der ersten Fremdspra- che (Französisch) als 2. (93%) unter den sechs Kantonen, die am Projekt «Passepartout» teilgenommen haben.

ÜGK – L2 – 8H – Hören – Ergebnisse Schweiz

16 Mitteilungsblatt - Juni 2019 informationen / grundkompetenzen : sprache und mathematik

Das Departement für Volkswirtschaft und Bildung (DVB) ist sehr zufrieden mit den von der EDK veröffentlichten Ergebnissen, die die Stärke der Walliser Schule im gesamten Kanton aufzeigen.

ÜGK – die Walliser Ergebnisse Erklärungen für den Walliser Erfolg Stundentafel (Anzahl Stunden ...) – Schwerpunkt Deutsch/Mathematik Kantonale Prüfungen am Ende jedes Zyklus Obligatorische Weiterbildung der Lehrpersonen (z.B. bei Einführung von Lehrmitteln) Effiziente Struktur der Walliser Schule: Inspektoren, pädagogische Berater, Fachberater, Direktoren ... Professionalität der Lehrpersonen Nähe des Departements für Volkswirtschaft und Bildung zum Terrain Vertrauen der Eltern in die Schule

Um die Qualität der Walliser Schule zu erhalten und weiterzuentwickeln, wird eine vertiefte Analyse des EDK- Berichts vorgenommen.

Übersicht Ergebnisse

Schweiz Unterwallis Oberwallis 11. Klasse, Mathematik 62.00% 82.0% (2.) 71.0% (4.) 8. Klasse, Lesen L1 88.00% 90.0% (5.) 91.0% (2.)

Französischsprachige Unterwallis Kantone 8. Klasse, Orthografie L1 89.00% 92.0% (1.) 8. Klasse, Lesen L2 72.00% 73.0% (4.) 8. Klasse, Hören L2 88.00% 89.0% (5.)

Deutschsprachige Oberwallis Kantone 8. Klasse, Orthografie L1 84.00% 93.0% (1.)

«Passepartout»-Kantone Oberwallis 8. Klasse, Lesen L2 62.50% 74.0% (2.) 8. Klasse, Hören L2 89.00% 93.0% (2.)

Der Bericht ist verfügbar unter http://www.edk.ch/dyn/12928.php. Details zu den Erhebungen sind unter http://uegk-schweiz.ch zu finden. Kontaktpersonen: Christophe Darbellay, Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft und Bildung Jean-Philippe Lonfat, Chef der Dienststelle für Unterrichtswesen

Mitteilungsblatt - Juni 2019 17 informationen / lehrplan 21 : digitale lernplattform

Walliser Prägung des Lehrplans 21

Neue digitale Lernplattform zur nachhaltigen Entwicklung

Im Rahmen der Einführung des Lehrplans 21 wird den Schulen des werden. Die Lerninhalte orientieren Oberwallis eine digitale Lernplattform zur Verfügung gestellt. Die Idee sich nach den Kompetenzen des dazu kommt von einer engagierten Gruppe von Bildungsfachleuten Lehrplans 21. Ab sofort stehen die aus den Vispertälern. Die Schülerinnen und Schüler sollen durch Materialien öffentlich auf der digita- diese die Wechselwirkungen zwischen Tourismus, Wirtschaft und len Lernplattform www.wallis2030. Landwirtschaft im Wallis besser verstehen. Eine Ausweitung dieses ch zur Verfügung. Schuldirektionen Projekts auf das Unterwallis ist in Vorbereitung. und Lehrpersonen erhalten über ein Login detaillierte Lektionsvorberei- Mit der Einführung des Lehrplans den und eigenständige Haltungen tungen und Hinweise zum Lehrplan- 21 wird den Schulen im Oberwallis und Wertvorstellungen entwickeln. bezug zu den Modulen. eine neue digitale Lernplattform zur In der digitalen Lernplattform sind Verfügung gestellt. Die Schülerin- interaktive Lerntools eingebaut, die Eine Gruppe von Bildungsfachleu- nen und Schüler können mithilfe es den Schülerinnen und Schülern ten aus den Vispertälern hat das dieser untersuchen, welche Wech- erlauben, direkt online zu arbeiten. Projekt «Wallis2030» ins Leben selwirkungen es zwischen Touris- Damit diese Auseinandersetzung für gerufen. Der Verein «Schule und mus, Wirtschaft und Landwirtschaft sie authentisch ist, können die Schü- Tourismus», das Departement für hier im Kanton Wallis gibt. Dabei ler bei den verschiedenen Akteuren Volkswirtschaft und Bildung, die spielen die natürlichen Ressourcen vor Ort immer wieder Erkundungen PH-VS, die Walliser Kantonalbank, eine ebenso wichtige Rolle wie de- und Informationen einholen. /Wallis Promotion, der Verein ren Auswirkungen auf das soziale Wirtschaftsforum Oberwallis so- Die Unterrichtsreihe besteht aus Zusammenleben. Die Lernenden wie der Verein Lehrpersonen der fünf Modulen, die stufenspezifisch sollen sich der Eigenheiten der Re- Primarschulen Oberwallis (VLPO) von der 3H bis zur 10OS bearbeitet gion, in der sie leben, bewusst wer- haben als Partner weiter zur erfolg- reichen Realisierung dieses Projekts beigetragen. Dem Bildungsdepartement ist es ein Anliegen, dass die digitale Lern- plattform «Schule und Tourismus in Wechselwirkung mit Landwirtschaft und Wirtschaft» auf kantonaler Ebe- ne zur Verfügung steht. Eine Ar- beitsgruppe wird deshalb die Wei- terführung des Projekts begleiten und eine Ausweitung auf das franzö- sischsprachige Wallis vorbereiten.

Kontaktpersonen: Christophe Darbellay, Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft und Bildung Konstantin Bumann, Projektleiter «Schule und Tourismus in Wech- selwirkung mit Landwirtschaft und Wirtschaft» Einsatz für die digitalisierte Schule. Von links: Damian Constantin, Direktor Valais/Wallis Promotion; Peter Summermat- ter, stv. Direktor der Pädagogischen Hochschule Wallis; Bildungsdirektor Christophe Darbellay; Marcel Blumenthal, stv. Chef Dienststelle für Un- terrichtswesen; Projektleiter Konstantin Bumann und Roger Anthamatten, Präsident Verein Schule und Tourismus

18 Mitteilungsblatt - Juni 2019 informationen / unentgeltlichkeit der schule : übernahme der kosten

Unentgeltlichkeit der obligatorischen Schule Übernahme der Kosten für Schulmaterial sowie für Sport- und Kulturaktivitäten im Wallis

Der Kanton Wallis gewährt den Gemeinden aufgrund des Urteils des vitäten im Zusammenhang mit dem Bundesgerichts vom 7. Dezember 2017 einen Pauschalzuschuss Lehrplan21. In der Berechnung des von 90 Franken pro Schülerin/Schüler der obligatorischen Schulzeit. letztgenannten Betrages sind die Der Kanton beteiligt sich mit einem Zuschuss von 30%, basierend Unterhaltskosten nicht enthalten, die auf einer durchschnittlichen Mindestpauschale von 300 Franken pro Eltern durch die Abwesenheit ihrer Schülerin/Schüler für alle Stufen von der 1H bis 11OS. Die Gemeinden Kinder einsparen, d.h. ein Betrag übernehmen die Differenz zwischen den tatsächlichen Kosten und der von Fr. 10.- bis Fr. 16.- pro Tag, je kantonalen Subvention. Die Entscheidung wurde in Zusammenarbeit nach Alter des Schülers/der Schüle- mit dem Verband der Walliser Gemeinden (VWG) getroffen. rin. Diese neuen Ausgaben belaufen sich für den Staat Wallis auf rund 3,2 Mit dem Urteil des Bundesgerichts des Bundesgerichtsurteils gerecht Millionen Franken. Die Gemeinden vom 7. Dezember 2017 wurde die zu werden, wählte der Staatsrat ein übernehmen die Differenz zwischen in Artikel 19 der Bundesverfas- einfaches System, indem er eine den tatsächlichen Kosten (inkl. Akti- sung verankerte Auslegung des Pauschalsubvention pro Schüler vitäten ausserhalb der Stundentafel) unentgeltlichen Unterrichts in der gewährt und den Gemeinden die und der kantonalen Subvention. obligatorischen Schulzeit präzisiert Freiheit lässt, sich nach ihrem ei- und betont, dass sich diese auf genen Ansatz zu organisieren und Es ist vorgesehen, dass diese Re- alle notwendigen Mittel erstreckt, gleichzeitig einen Mindeststandard gelung zu Beginn des Schuljahres die unmittelbar dem Zweck der festzulegen. 2019/2020, d.h. am 1. August 2019, obligatorischen Schulzeit dienen. in Kraft tritt. Die Anpassung der an- Das Departement für Volkswirtschaft Die Folgen dieses Entscheids und deren Rechtsgrundlagen, die vom und Bildung (DVB) hat eine rich- seiner Umsetzung in den Walliser Urteil des Bundesgerichts über elter- tungsweisende Liste der Ausstat- Schulen wurden untersucht. Das liche Kostenbeiträge betroffen sind, tungen nach Bildungsstufe und der Wallis möchte die ausserhalb der wird in der Regel bis Ende 2019 obligatorischen Kultur- und Sport­ Stundentafel stattfindenden Akti- erfolgen. aktivitäten, welche die öffentliche vitäten (Sportaktivitäten, kulturelle Hand übernehmen muss, erstellt Kontaktpersonen: Besuche, Lager usw.) beibehalten, und hält diese à jour. Der Kanton be- die integrierender Bestandteil des Christophe Darbellay, teiligt sich an der Finanzierung aus Programms der Schüler sind und Vorsteher des Departements für dem ordentlichen Budget mit einer deren Ziele im Lehrplan enthalten Volkswirtschaft und Bildung Subvention von 30%, basierend auf sind. Die Gewährleistung einer ge- durchschnittlichen Pauschalkosten Jean-Philippe Lonfat, rechten Anzahl von Schulaktivitäten pro Schüler von mindestens 300 Chef der Dienststelle für für alle Walliser Schülerinnen und Franken pro Jahr für alle Stufen von Unterrichtswesen Schüler je nach ihrer Bildungsstufe der 1H bis zur 11OS. Darin enthalten muss ebenfalls gewährleistet sein. sind 60 Franken für Schulmaterial, Derzeit gibt es viele Modelle in den 120 Franken für Klassenmaterial Gemeinden, um diese Kosten zu und Schulausstattung und 120 Fran- decken. Um den Anforderungen ken für kulturelle und sportliche Akti-

Mitteilungsblatt - Juni 2019 19 informationen / schul- und ferienplan : primar- und orientierungsschulen Kompensation Mittwochnachmittag 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 03.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 03.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 03.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 03.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 8.04. / 15.04. 03.06. 10.06. 09.10. / 30.10. 18.12. 18.03. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06.

freie Tage 20.03 / 12.06. Zusätzliche 20.03. / 12.06. Ende 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. morgens Maiferien Beginn abends 15.05. 15.05. 20.05. 15.05. 15.05. 15.05. 15.05. 15.05. 15.05. 15.05. 08.05. 08.05. 08.05. 15.05. 15.05. 15.05. 15.05. 15.05. 20.05. 20.05. 20.05. 20.05. 08.05. Ende 14.04. 14.04. 20.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 20.04. 20.04. 20.04. 20.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. morgens Ostern Beginn abends 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. Ende 09.03. 09.03. 02.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 02.03. 02.03. 02.03. 02.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. morgens Fasnacht/Sport Beginn abends 21.02. 21.02. 21.02. 21.02. 21.02. 21.02. 21.02. 21.02. 21.02. 25.02. 21.02. 21.02. 21.02. 21.02. 28.02. 28.02. 28.02. 28.02. 21.02. 21.02. 21.02. 21.02. 21.02. Ende 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. morgens Weihnachten Beginn abends 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. Ende 04.11. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. morgens Herbst Beginn abends 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 23.10.

Schul- schluss 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 19.06. 19.06. 19.06. 19.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 19.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. Schul- beginn 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. Gemeinde Varen Brig OMS Region Brig Brig Ried-Brig Termen Simplon-Dorf Brig Kollegium Brig HPS Region Gampel/Turtmann Gampel Steg Turtmann-Unterems Region Goms Goms Region Leukerbad Leukerbad Salgesch Region Leuk Agarn Leuk/Susten Sonnenberge Kinderdorf Leuk Schul- und Ferienplan der Primar- Orientierungsschulen Oberwallis 2019/2020

20 Mitteilungsblatt - Juni 2019 informationen / schul- und ferienplan : primar- und orientierungsschulen

30.10. / 08.04. 30.10. / 08.04. 30.10. / 08.04. 03.06. / 10.06. 03.06. / 10.06. 03.06. / 10.06. Kompensation Mittwochnachmittag 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 20.05. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 15.04. 30.10. / 18.03. 08.04. 15.04. 30.10. / 18.03. 08.04. 15.04. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06.

06.12. 06.12. 06.12. freie Tage Zusätzliche 22.05. / 12.06. 25.11. (halber Tag) (halber Tag) 25.11. Ende 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. morgens Maiferien Beginn abends 20.05. 08.05. 20.05. 20.05. 08.05. 15.05. 15.05. 15.05. 15.05. 15.05. 15.05. 15.05. 15.05. 15.05. 15.05. 15.05. 15.05. 15.05. 15.05. 15.05. 08.05. 08.05. 08.05. 08.05. 08.05. 08.05. 15.05. 15.05. Ende 20.04. 14.04. 20.04. 20.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. morgens Ostern Beginn abends 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. Ende 02.03. 09.03. 02.03. 02.03. 09.03. 05.03. 05.03. 05.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. morgens Fasnacht/Sport Beginn abends 21.02. 28.02. 21.02. 21.02. 28.02. 20.02. 20.02. 20.02. 21.02. 21.02. 21.02. 21.02. 21.02. 21.02. 21.02. 21.02. 21.02. 21.02. 21.02. 21.02. 28.02. 28.02. 28.02. 28.02. 28.02. 28.02. 21.02. 21.02. Ende 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. morgens Weihnachten Beginn abends 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. Ende 04.11. 04.11. 30.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. morgens Herbst Beginn abends 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 18.10. 23.10. 23.10.

Schul- schluss 19.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 19.06. 19.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. Schul- beginn 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. Gemeinde Siders NDL Region St. Niklaus Region Lötschental Kippel Wiler Region Mörel Mörel-Filet Ried-Mörel Grengiols Bettmeralp Bitsch Region Naters (Mund/Birgisch) Region Raron Raron St.German Niedergesteln Eischoll/Unterbäch Region Saas Saas-Almagell Saas-Balen Saas-Fee Saas-Grund Siders Sitten St. Niklaus Grächen Region Stalden Stalden

Mitteilungsblatt - Juni 2019 21 informationen / schul- und ferienplan : primar- und orientierungsschulen Kompensation Mittwochnachmittag 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06. 30.10. / 18.03. 08.04. 10.06.

freie Tage Zusätzliche Ende 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. 25.05. morgens Maiferien Beginn abends 15.05. 15.05. 15.05. 08.05. 08.05. 08.05. 08.05. 08.05. 08.05. 08.05. 15.05. 15.05. 15.05. 15.05. 15.05. 15.05. 15.05. 15.05. 08.05. 08.05. 08.05. 08.05. Ende 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. 14.04. morgens Ostern Beginn abends 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. 09.04. Ende 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. 09.03. morgens Fasnacht/Sport Beginn abends 21.02. 21.02. 21.02. 28.02. 28.02. 28.02. 28.02. 28.02. 28.02. 28.02. 21.02. 21.02. 21.02. 21.02. 21.02. 21.02. 21.02. 21.02. 28.02. 28.02. 28.02. 28.02. Ende 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. 06.01. morgens Weihnachten Beginn abends 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. 20.12. Ende 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. 28.10. morgens Herbst Beginn abends 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10.

Schul- schluss 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. Schul- beginn 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. 19.08. Gemeinde Embd Staldenried Törbel Region Untergoms Bellwald Binn Ernen Fiesch Fieschertal Lax Region Visp Ausserberg Baltschieder Bürchen Lalden Visp Visperterminen Zeneggen Region Zermatt Randa Täsch Zermatt

22 Mitteilungsblatt - Juni 2019 informationen / nachteilsausgleich : reaktionen

Reaktionen auf den Nachteilsausgleich

In seiner Begrüssungsrede unter- Dominique Delaloye, Inspektorin strich Jean-Philippe Lonfat, Chef der der obligatorischen Schule, Marcel Dienststelle für Unterrichtswesen, Blumenthal, Adjunkt und stellver- dass dieser Nachmittag eine Premi- tretender Dienstchef der DU, Yves ere sei – erstmals setzten sich die Fournier, Inspektor und Verantwortli- DU und die KDJ zusammen mit ei- cher für die allgemeinen Mittelschu- ner gemeinsamen Problematik aus- len, und Guy Dayer, Chef des AFS, einander. Zudem seien dank einer stellten im ersten Gruppenbeitrag Simultanübersetzung aller Beiträge den allgemeinen Rahmen vor. Sie auch beide Sprachgemeinschaften gingen gemäss dem Matrjoschka- Jean-Philippe Lonfat, Chef der DU des Kantons vertreten. Für den Chef Prinzip vom Grössten zum Kleinsten und Christian Nanchen, Chef der der DU ging es darum, allen beste- über, von der Schule für alle zur KDJ henden Einrichtungen wieder mehr pädagogischen Differenzierung bis Kohärenz zu verleihen, wobei er zum Nachteilsausgleich. Anhand ei- Die Dienststelle für Unterrichts- aber auch an die zentrale Rolle der nes Videos aus dem Kanton Zürich1 wesen (DU), über das Amt für Lehrperson bei der Schule für alle, wurden die Massnahmen des Nach- Sonderschulwesen (AFS), und bei der Differenzierung und auch teilsausgleichs veranschaulicht. die kantonale Dienststelle für die bei den Nachteilsausgleichsmass- Danach erläuterte das Rednerteam Jugend (KDJ), über das Zentrum nahmen erinnerte. Ans Publikum die kantonalen Rechtsgrundlagen, für Entwicklung und Therapie gerichtet meinte er: «Am Ende die- unter anderem die Verordnung zum des Kindes und Jugendlichen ses Tages werden Sie sicher frust- Gesetz über die Sonderschulung (ZET), führten am 30. Januar 2019 riert sein, weil wir uns nicht mit dem von 20172, in der der Begriff des im Lycée-Collège des Creusets Herzstück des Bereichs, nämlich Nachteilsausgleichs erstmals vor- in Sitten eine halbtägige Aus- der Abklärung, befasst haben. Die- kam. se könnte aber an einem nächsten bildung für die Leitungen der Eine Neuerung wurde angekündigt: Ausbildungsnachmittag zur Spra- obligatorischen Schulen und der Die Berichte der Fachpersonen ent- che kommen.» Christian Nanchen allgemeinen Mittelschulen, die für halten künftig keine Massnahmen- erwähnte die engen Beziehungen das Sonderschulwesen zustän- vorschläge mehr. Für diese sind nun zwischen seiner Dienststelle und der digen Adjunkte, die Kader der die Schulleitungen zuständig, im An- DU, insbesondere zwischen dem DU, das Personal des ZET und schluss an eine Netzwerksitzung ZET und der Schule. Die Zusam- einige Gäste, insbesondere aus mit den Fachpersonen. Es wurde menarbeit müsse weiter verstärkt der Dienststelle für Berufsbildung präzisiert, dass die Nachteilsaus- werden, um gemeinsame Lösungen und der PH-VS, durch. Ziel war gleichsmassnahmen, die von den für gewisse Probleme zu finden. Er es, den gemeinsamen Rahmen Differenzierungsmassnahmen zu war der Ansicht, dass ein solcher in Bezug auf das Konzept des unterscheiden sind, bei Bedarf, Nachteilsausgleichs zu festigen. Tag zu einer besseren Kommuni- kation und damit zu einer besseren gemeinsamen Weiterentwicklung 1 https://bit.ly/2D8CXfU beitragen würde. 2 https://lex.vs.ch

Von links nach rechts: Marcel Blumenthal, Adjunkt und stellvertretender Dienstchef der DU, Yves Fournier, Inspektor und Verantwortlicher für die allgemeinen Mittelschulen, Guy Dayer, Chef des AFS, Melina Salamin und Géraldine Ayer, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen des SZH und Dominique Aymon des kantonalen Kompetenzzentrums ICT-VS

Mitteilungsblatt - Juni 2019 23 informationen /l nachteilsausgleich : interview

In ihrer Präsentation machten sie nicht nur Menschen mit Behinderun- darauf aufmerksam, dass der Nach- gen das Leben erleichtern, sondern teilsausgleich ein Recht ist, das die letztlich auch älteren Menschen, El- Gleichbehandlung wiederherstellen tern mit einem Kinderwagen, Rei- soll. Sie richteten den Fokus ausser- senden mit Koffern usw. dem auf drei Punkte: Eine Diagnose Anschliessend erklärte Guy Dayer begründet nicht automatisch einen die Rolle des Sonderschulwesens Anspruch auf Nachteilsausgleichs- im Nachteilsausgleich, der eine massnahmen, die Lern- und Prü- Massnahme der Regelschule ist. fungsziele bleiben dieselben und Auch wenn nicht alle Situationen der Grundsatz der Verhältnismäs- eine Betreuung durch die Sonder- sigkeit ist zu wahren. Da Letzterer schullehrpersonen erfordern, sind nicht klar abgegrenzt ist, kann es diese dennoch eine wichtige Stüt- ihren Ausführungen zufolge nützlich ze für die Regellehrpersonen, ins- sein, einen Blick auf die Rechtspre- Romaine Schnyder, Adjunktin der besondere bei der Umsetzung der chung zu werfen. Sie zeigten aus- KDJ und Direktorin des ZET Differenzierung, die eher in Richtung serdem Lösungsansätze auf, wie einer Schule für alle weist. Das AFS Gleichbehandlung und Gerechtig- spätestens aber zu Beginn eines tendiert in seinen Überlegungen zur keit gewährleistet werden können. neuen Zyklus (5H - 9OS - nach der Entwicklung eines Modells des ge- Sie zitierten ein in Chur3 und in Biel Hälfte der Sekundarstufe II) neu meinsamen Unterrichtens, mit der getestetes Modell, gemäss dem die beurteilt werden. Die Diagnosen Idee einer optimierten Betreuung. Schule weniger Ausgleichsmass- werden im letzten Semester der nahmen vorschlagen muss, je mehr Dominique Aymon, Verantwortlicher 8H und am Ende der 11OS (oder sie differenziert. Zudem erwähnten des Kompetenzbereichs Ressour- 10OS für Schüler/innen, die wieder- sie konkrete Beispiele mit und ohne cen und didaktische Anwendungen holt haben) aktualisiert. Guy Dayer Massnahmen. für die obligatorische Schule im kündigte ein Dokument an, das eine Kompetenzzentrum ICT-VS, the- Liste der empfohlenen Massnahmen Romaine Schnyder, Adjunktin der matisierte die Bereiche, die von der enthalten soll. Diese werden in drei kantonalen Dienststelle für die Ju- digitalen Barrierefreiheit betroffen Kategorien unterteilt: Anpassungen gend und Direktorin des ZET, legte sind, sowie einige Vorteile und Risi- bei der Dauer, Bereitstellung von den Schwerpunkt auf die Diagnose, ken der technologischen Hilfsmittel. Instrumenten, technischen Hilfsmit- die häufig zu Spannungen führt. Sie Er ging ausserdem auf eine Ausbil- teln und individuelle Betreuung (z.B. erläuterte die Etappen des Abklä- dung namens «10 outils pour les Vorlesen von Anweisungen). Wann rungsverfahrens, von der Meldung dys» ein, die von der PH-VS (mit das Dokument veröffentlicht wird, bis zur Behandlung. Dabei sprach der Möglichkeit einer schulinternen steht noch nicht fest. sie auch von den Auswirkungen ei- Ausbildung) angeboten und vom ner Diagnose auf das Kind und die Géraldine Ayer und Melina Sala- Kompetenzzentrum ICT-VS und der Eltern. So bräuchten diese unter min, wissenschaftliche Mitarbei- Sonderschullehrerin Martine Rossi- anderem Zeit, um die Diagnose zu terinnen des Schweizer Zentrums er vermittelt wird. verarbeiten. Die Direktorin des ZET für Heil- und Sonderpädagogik schloss ihren Vortrag mit einer expli- Nach einer Fragerunde und der Bi- (SZH), haben sich mit verschiede- ziten Metapher ab: Sie erwähnte das lanz beider Dienststellenchefs über nen nationalen und internationalen Beispiel hindernisfreier Trottoirs, die das, was noch zu tun bleibt, waren Dokumenten auseinandergesetzt. die Teilnehmenden zum traditionel- 3 www.churermodell.ch len Netzwerkapéro eingeladen. INTERVIEW Nadia Revaz

Welche Rolle übernehmen Sie im SZH im Rahmen des Projekts zum Nachteilsausgleich? Géraldine Ayer: Wir haben ein Standardkonzept definiert, wobei wir uns auf die Gesetze, aber auch die bereits bestehenden Dokumente in den Kantonen, Gemeinden und Schulen gestützt haben. Die Praxis des Nach- teilsausgleichs hat unter verschiedenen Namen schon immer existiert, die Anwendung war aber weder systematisch noch allgemein verbreitet. Vor der Veröffentlichung dieses Konzept galt es daher einiges zu klären. Melina Salamin: Die Arbeit wurde von anderen Kolleginnen und Kollegen Melina Salamin und Géraldine Ayer gestartet und wir haben sie weitergeführt. Wir mussten klar Bescheid wissen,

24 Mitteilungsblatt - Juni 2019 informationen / nachteilsausgleich : reaktionen / erfahrungsberichte

um das Informationsblatt zur Differenzierung und zum Nachteilsausgleich zu erstellen, das die Informationsblätter zu den Störungen und Defiziten berücksichtigt, die vom SZH erarbeitet wurden (siehe Kasten).

Warum haben Sie am Ende Ihrer Präsentation vorgeschlagen, die Begriffe Integration oder Einschluss durch jenen der digitalen Bar- rierefreiheit zu ersetzen? Melina Salamin: Hier geht es um das bekannte Bild der Kinder, die hinter einem Holzzaun ein Fussballspiel mitverfolgen wollen, einige sind jedoch zu klein, um über den Zaun zu blicken. Diesen kann geholfen werden, indem man ihnen eine Kiste in der richtigen Höhe hinstellt (Gerechtigkeit durch Ausgleich). Würde man das Hindernis einfach beseitigen, wären die Kisten allerdings überflüssig (Gerechtigkeit durch digitale Barrierefreiheit). Géraldine Ayer: Je mehr der Unterricht für alle zugänglich ist, umso weniger sind individuelle Massnahmen nötig. In diesem Sinne kann die Schule für alle dem Nachteilsausgleich den Rang ablaufen.

ERFAHRUNGSBERICHT VON BRUNO SCHMID

Bruno Schmid ist Direktor der Schulregion Visp «Die fachlich hochstehende Tagung hat die Facetten zum Thema «Nach- teilsausgleich» sehr gut dargelegt und dokumentiert. Alle Partner im Bereich Schulen wurden aus erster Hand informiert. Das gibt den Schuldirektionen die Möglichkeit, die Abläufe auf die Realität der Schule herab zu brechen und die wichtigsten Informationen an die Lehrpersonenteams weiterzugeben. Mir persönlich hat die Tagung Sicherheit und Bestätigung zugleich gegeben, dass wir in unserer Arbeit auf dem richtigen Weg sind».

Bruno Schmid

ERFAHRUNGSBERICHT VON NICOLAS REY-BELLET

Nicolas Rey-Bellet ist Direktor der Orientierungsschule von Monthey «Ich habe es geschätzt, dass wir alle zur gleichen Zeit am gleichen Ort vereint waren, um die Informationen der beiden institutionellen Partner zu erhalten. Damit sind alle auf dem gleichen Stand. Als Fortsetzung dieses dienststellenübergreifenden Ansatzes könnte die Dienststelle für Unter- richtswesen sich beispielsweise mit der Dienststelle für Berufsbildung zusammenschliessen und sich mit dem Übergang nach der Orientierungs- schule befassen. Der Halbtag war bestens organisiert und sehr kohärent. Ich glaube, diese Neuausrichtung war wichtig und nötig für die Umsetzung der Massnahmen Nicolas Rey-Bellet entlang des ganzen Bildungswegs von der 1H bis zur Sekundarstufe II. Beunruhigend fände ich, wenn dies zu einer zweispaltigen Tabelle führen würde, auf der einen Seite die Störungen und auf der anderen die Mass- nahmen.»

Mitteilungsblatt - Juni 2019 25 informationen / nachteilsausgleich : erfahrungsberichte / kdj–aks–zet : umzug

Definition des Nachteilsausgleichs Der Nachteilsausgleich dient dazu, Einschränkungen durch Behinderungen aufzuheben oder zu verringern. https://www.szh.ch/themen/nachteilsausgleich/faq

Schulung in Regelklassen: Informationsblätter Die Erziehungsdirektoren-Konferenz der Westschweiz und des Kantons Tessin (CIIP) hat das Schweizer Zentrum für Heil- und Sonderpädagogik (SZH) im Jahr 2013 beauftragt, Informationsblätter zur Begleitung betrof- fener Schülerinnen und Schüler in Regelklassen zu erarbeiten (Hörbe- hinderung, Sehbehinderung, Dyslexie-Rechtschreibschwäche, Sprach-/ Sprechbehinderung, Autismus-Spektrum-Störung, Aufmerksamkeitsstörung mit/ohne Hyperaktivität, intellektuelle Hochbegabung). Mehrere weitere werden derzeit ausgearbeitet (Dyspraxie, geistige Behinderung, Entwick- lungsstörung des Rechnens,..). Für Ende 2020 ist ein E-Book geplant, das sämtliche Dateien enthält. Die bereits erstellten Blätter, die derzeit nur auf Französisch vorliegen, sind auf Educanet2 zu finden und wurden über die Direktionen verteilt. https://www.szh.ch/das-szh/projektauftraege/schulung-in-regelklassen https://www.szh.ch/das-szh/projektauftraege/schulung-in-regelklassen

Lernschwierigkeiten: 4 Animationsfilme (auf Französisch) https://bit.ly/2BgnZVg

Die KDJ–AKS–ZET Regionalstelle Brig zieht um! Kantonale Dienststelle für die Jugend Departement für Volkswirtschaft und Bildung Amt für Kindesschutz (AKS) Kantonale Dienststelle für die Jugend Zentrum für Entwicklung und Therapie des Kindes und Jugendlichen (ZET) Die Regionalstelle der kantonalen Dienststelle für Bahnhofplatz 1, 2. Stock die Jugend Brig mit ihren Abteilungen Amt für Kin- 3900 Brig desschutz (AKS) und Zentrum für Entwicklung und Tel. AKS Brig : 027 606 99 50 Therapie des Kindes und Jugendlichen (ZET) ist in Tel. ZET Brig : 027 606 99 30 neue Räumlichkeiten umgezogen. Haupteingang beim Bahnhofplatz 1: rechts nach Neu werden Sie gerne an folgender Adresse emp- Bahnhofskiosk – Richtung Bahnhof-Bistro fangen:

KDJ-AKS-ZET Regionalstelle Brig

26 Mitteilungsblatt - Juni 2019 informationen / ict-news : mille feuilles und clin d'oeil

News

Digitale Neuerungen bei «Mille feuilles» und «Clin d'oe il»

Rückmeldungen von Lehrpersonen und ICT-Verantwort- Es gibt künftig drei Versionen: lichen haben den Schulverlag veranlasst, seine digitalen Apps für Tablets Angebote von «Mille feuilles» und «Clin d'oeil» anzu- passen, um diverse technische Probleme zu beheben. Online Version Die wichtigsten Änderungen auf einen Blick: Offline-Version Die digitalen Angebote werden vereinfacht und gestrafft. Für die Schulen bringt dies mehrere Vorteile:

So werden ab Sommer 2019 die veralteten Es gibt für alle Versionen kostenlose Schullizen- Flash-basierten Applikationen nicht mehr er- zen. hältlich sein. Für die Schule kann ein «Schulaccount» eröffnet Insgesamt gibt es nur noch zwei Lernapps, eine werden. für «Mille-Feuilles» und eine für «Clin d'oeil». Die Versionen wurden so vereinfacht, dass die Die Applikationen laufen auf in HTML5. Installation deutlich einfacher wird.

Die Bedienung wurde vereinfacht. Die Bedienung wurde vereinfacht.

Mitteilungsblatt - Juni 2019 27 informationen / ict-news : mille feuilles und clin d'oeil Digitale BestandteileDigitale Bestandteile «Mille feuilles» «Mille und feuilles» «Clin d‘oeil»und «Clin d‘œil» ONLINE-VERSION Bestehende Lösung (Flash und Air) Neue Lösung (HTML5) • Wird durch die neue Lösung vollständig ab- • Ab sofort verfügbar (x.1-Versionen) auf unseren gelöst. Plattformen (1000feuilles.ch und clin-doeil.ch). • Die restliche magazines werden kontinuierlich aufgeschaltet.

Verwendbare Browser:

OFFLINE-VERSION Bestehende Lösung (Flash und Air) Neue Lösung (HTML5) • Bleibt bestehen – Update der magazines mittels • Ab sofort verfügbar (x.1-Versionen) Installationsdatei auf unseren Plattformen • Installationsdatei kann auf unseren Plattformen (1000feuilles.ch und clin-doeil.ch). (1000feuilles.ch und clin-doeil.ch) herunter- • Schullizenzen können weiterhin über den Shop geladen werden bezogen werden. • Restliche magazines werden bei einer dauerhaften Internetverbindung automatisch Betriebssysteme: heruntergeladen, sobald sie verfügbar sind. • Schullizenzen können im Shop bezogen werden.

Betriebssysteme:

APPS Bestehende Lösung (Flash und Air) Neue Lösung (HTML5) • Bleiben bestehen – für jedes magazine gibt es • Neu gibt es nur noch eine App für die Mittelstufe eine App. Update der magazines über Update- «Mille feuilles» und eines für die Oberstufe funktion von Google Play Store und Apple App «Clin d’œil». Store. • Ab sofort verfügbar (x.1-Versionen) im Google • Mehrfachlizenzen können weiterhin über den Play Store und als Web App (iOS). Shop bezogen werden. • Restliche magazines werden bei einer dauerhaften Internetverbindung automatisch Betriebssysteme: heruntergeladen, sobald sie verfügbar sind. • Mehrfachlizenzen können im Shop bezogen werden.

Betriebssysteme:

Web Server-Version Bestehende Lösung (Flash und Air) Neue Lösung (HTML5) • Bleibt bestehen – die Updates der magazines • Den bisherigen Nutzern der Webserver-Version können ab sofort auf der Download-Seite empfiehlt die Schulverlag plus AG den Wechsel heruntergeladen werden. auf die neuen Online- und Offline-Versionen bzw. die Nutzung der Apps. Mozilla Firefox stellt den Betrieb des Adobe Flash Player auf Ende 2019 ein, die restlichen Browser lassen Flash voraussichtlich bis Ende 2020 weiterlaufen.

28 Mitteilungsblatt - Juni 2019 informationen / ict-news : internet & social-media 2019

Internet & Social-Media 2019: Anregungen für den Unterricht

Anfang Januar präsentierte Keyrus, ein auf Beratung und digitale Analyse spezialisiertes Unternehmen, die digitalen Trends im Bereich Internet und soziale Medien für das Jahr 2019. Die Zahlen sind auf globaler Ebene beeindru- ckend und bieten eine gute Grundlage, um Unterrichtsaktivitäten zum Thema der aufgeklärten und kompetenten Mediennutzung zu planen. Gleichzeitig helfen diese Statistiken, bestimmte vorgefasste Meinungen in Frage zu stellen. Nachfolgend einige bemerkenswerte Punkte:

Mehr als die Hälfte aller Men- schen auf der Welt nutzt das Internet. 51% der Weltbevölkerung hat inzwi- schen Zugang zum Internet. Gerade in Ländern wie China und Indien, deren Bevölkerung enorm wächst, nutzen immer mehr Menschen das Internet. Der Zugang zu Strom und Mobiltelefonen sind Grundvoraus- setzungen für die Nutzung des Inter- nets. Dies umso mehr, als 9 von 10 Internetnutzern über ein Mobiltele- fon auf soziale Netzwerke zugreifen.

Die bekanntesten sozialen Netzwerke wachsen weiter. Aber ... Facebook, Youtube und Whatsapp sind die am meisten genutzten so- zialen Netzwerke, gefolgt von Ins- tagram. Chinesische und russische Netzwerke wachsen schneller als westliche.

Google bleibt die am häufigsten verwendete Suchmaschine. Die beliebteste Suchmaschine bleibt Google (fast 93%). Weit dahinter, Bing, Yahoo und Qwant. Doch dies gilt vor allem für westliche Länder. In Russland wird Yandex von 43% der Internetnutzer genutzt. Google liegt zwar mit 52% noch vorne, ist aber keinesfalls so marktbeherr- schend wie in westlichen Ländern. Auch in China sieht es ganz anders aus: 60% der Internetnutzer nutzen Baidu und nur 25% Google. Immer mehr greifen mit einem mobilen De- vice auf Suchdienste zu: +17% im Jahr 2017.

Mitteilungsblatt - Juni 2019 29 informationen / ict-news : internet & social-media 2019

Die Nutzung von Videos ist weit verbreitet Youtube ist ein äußerst beliebtes soziales Netzwerk mit seinem Hos- ting von Videos, die von den Mit- gliedern erstellt und veröffentlicht werden können. Durch das einfache Erstellen und Teilen sind Videos zu einem weit verbreiteten und belieb- ten Ausdrucksmittel geworden. Viele soziale Netzwerke haben die Popu- larität und Wichtigkeit dieses Medi- ums entdeckt und in ihre Dienste integriert: Fast alle bieten die Mög- lichkeit, Videoinhalte zu erstellen und zu veröffentlichen, einschließ- lich Live-Videoinhalte. Immer mehr Menschen nutzen Möglichkeiten wie Instagram oder TikTok als Stilmittel zur Selbstinszenierung. Die Statis- tiken zeigen dies auf eindrückliche Art und Weise. Youtube aber bleibt unerreicht: Je- den Tag werden fast eine Milliarde Stunden Video angeschaut! Durch- schnittlich wird pro Tag mehr als eine Stunde Video pro Nutzer kon- sumiert. Aber auch auf Instagram oder Facebook werden je länger je mehr Videos angeschaut. Der Videokonsum in Netzwerken erfolgt vor allem über Mobiltelefo- ne, Tablets oder Computer. Damit erklärt sich die abnehmende Bedeu- tung traditioneller Fernsehanbieter. Diese werden auch von Video-on- Demand-Unternehmen wie Netflix herausgefordert.

Das Sprechen kommt vor dem Schreiben! Dank neuer Technologien hält die gesprochene Sprache zunehmend in Bereichen Einzug, in denen man bisher die geschriebene Sprache benutzt hat. Smart Speaker ermög- lichen nicht nur mündliche Suchanf- Zusammenfassend lässt sich Folgendes festhalten: ragen im Internet, auch Einkäufe können bereits auf diese Art erledigt Die Zahl der Internetnutzer weltweit nimmt stetig zu, parallel dazu steigt werden. Die Statistiken von Key- auch die Zahl der Smartphone-Nutzer. rus zeigen: Mehr als eine Milliarde Während die bekanntesten sozialen Netzwerke und Suchmaschinen Eu- Suchanfragen wurden im Januar ropas ihre Position als Weltmarktführer bestätigen, variieren diese Zahlen 2018 auf Mobiltelefonen mit Hilfe in einigen Ländern, insbesondere in Russland und China, wo die sozialen der Stimme durchgeführt. Die Hälfte Medien zum Teil stark der staatlichen Lenkung unterliegen. dieser Nutzer war zwischen 14 und 17 Jahre alt. Das Schreiben scheint Das Video wird zu einem fast unverzichtbaren Medium als Ausdrucks- und an Wichtigkeit zu verlieren. Stilmittel. Das herkömmliche Fernsehen verliert zunehmend an Einfluss

30 Mitteilungsblatt - Juni 2019 informationen / ict-news : internet & social-media 2019 und Bedeutung, während Kanäle wie Netflix, Youtube, 3. Das Video als Ausdrucksmittel: Amazon rasant an Beliebtheit gewinnen. Welches Bild zeige ich von mir? Influencer, Personen, die in den sozialen Netzwer- Wie wirken meine Videos auf andere? Wie gehe ken Einfluss auf meinungsbildende Prozesse nehmen, ich mit den Rückmeldungen um? werden für die Märkte immer wichtiger und ersetzen teilweise die herkömmliche Werbung. Was will ich von mir preisgeben und was nicht? Die gesprochene Sprache wird immer öfter auch für die Welche personenbezogenen Daten werden bei digitale Kommunikation und für gewisse Internetfunkti- der Veröffentlichung im Internet angezeigt? onalitäten genutzt. Welche personenbezogenen Daten sind schüt- zenswert? Warum? Diskussionsanlässe oder Aktivitäten im Klassen- zimmer: 4. Fake News 1. Die Internetnutzung: Wie kann ich Fotos und Videos manipulieren?

Die Anzahl der Internetnutzer auf der Welt und Welche Nachrichtenkanäle nutze ich und wie in den einzelnen Regionen. schätze ich deren Glaubwürdigkeit ein?

Die Mittel, die ein Mensch benötigt, um Zugang Wie gehe ich mit reisserischen, drastischen, zum Internet zu haben (Strom, Internet, Geräte, sensationellen Bildern, Videos und Nachrichten ...). um?

Der Einfluss des Internets auf Wirtschaft, Ge- 5. Spracherkennung im Internet und bei Smart Spea- sellschaft und Bildung. kern 2. Google als weltweit führende Suchmaschine: Wie kann die Spracherkennung genutzt wer- den? Wie funktioniert Google? Wo liegen die Nutzen, die Risiken? Was macht Google mit den von ihm erfassten Daten? 6. Staatliche Zensur und Meinungsbildung im Internet

Welche sozialen Netzwerke gehören zum Kon- Wie nimmt der Staat in Ländern wie China und zern? Russland Einfluss auf die Nutzung des Internets und damit auch auf die Meinungsbildung?

Warum ist zum Beispiel Youtube in China blo- ckiert? Link: http://www.keyrus.com/de/de/post/?post_pk=5954

Mitteilungsblatt - Juni 2019 31 informationen / ict-news : edumedia & laplattform eduMedia & LaPlattform: Plattformen für audiovisuelle Inhalte

Das Internet ist voller nützlicher Inhalte für die Schule. Jede Ressource enthält eine pädagogische Dokumen- Zu praktisch jedem Thema findet man z.B. grundlegende tation mit einer Zusammenfassung, den Lernzielen und und weiterführende Informationen, Arbeitsblätter, Ideen, weiterführenden Informationen. Videos mit Erklärungen oder Beispielen, Bastelideen Neu gibt es nun auch einen Lehrer- und einen Klas- oder Geschichten. Eigentlich ein Paradis für Lehrer, senbereich. wenn es bei dieser Fülle nicht so schwer wäre, sich zurecht zu finden: Jede Ressource muss auf Inhalt, Während die Inhalte der Plattform bisher hauptsächlich Qualität und Lehrplankonformität überprüft werden - als als Präsentationen mit Hilfe von Beamern oder interakti- ob man sonst schon nicht genug zu tun hätte! ven Tafeln im Klassenzimmer gezeigt wurden, bietet die eduMedia-Plattform seit diesem Jahr den Lehrerbereich, Wir stellen hier zwei Plattformen vor, die geprüfte Inhalte in dem themenspezifische Ordner mit den gewünsch- für Lehrerinnen und Lehrer zur Verfügung stellen und ten Ressourcen erstellt werden können. Mit Hilfe von so ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Bildschirmaufnahmen können zusätzlich eigene Er- klärvideos erstellt und mit einem «Class Code» oder eduMedia einem Link geteilt werden. So haben die Schüler von Die Online-Plattform eduMedia Science bietet viele der Schule und von daheim aus Zugriff auf die Inhalte. innovative interaktive Ressourcen für den naturwissen- Der Zugang ist für Walliser Lehrpersonen gratis. Die schaftlichen Unterricht, für Biologie, Ökologie, Physik, Logindaten erhält man bei der Schuldirektion. Geographie, Geschichte, Mathematik usw. Es gibt ver- schiedene Formate: Neben interaktiven Simulationen Internetadresse: findet man auch Quizze und Videos. Die Inhalte können http://www.edumedia-sciences.com/de/ nach Stufe, Fach und Themenbereich gefiltert werden.

LaPlattform LaPlattform, ein Angebot der PH Freiburg in Zusammenarbeit mit Religion – Ethik – Philosophie, Bildneri- anderen PHs, der Mediathek Wallis und dem SEM Genf, ist eine sches und Technisches Gestalten, rund um Streaming Plattform, eine Art Netflix für den Unterricht. Die Seite die Schule an. bietet viele Unterrichtsfilme (mit Unterrichtsmaterial) sowie Audi- Die Filme können direkt auf der Seite ange- odateien und Fernsehfilme aus den Bereichen Natur & Technik, schaut werden oder man kann einen Link Sprache & Literatur, Länder - Zeiten – Menschen, Medien und ICT, zum Video generieren. Dieser ist während einer Woche abrufbar. Das Angebot wird wöchentlich erweitert. Zugang erhält man mit dem RERO-Login (Bibliopass-Nr. und Passwort) oder der educaID. Eine gute Übersicht erhält man auf der Webseite der PH Freiburg: https://www.phfr.ch/mi/online-filme Das Kompetenzzentrum ICT-VS steht Ih- nen für Fragen rund um den Einsatz von eduMedia und LaPlattform in Ihrer Klasse zur Verfügung. Tel.: 027 606 42 28 Kontaktpersonen: Eric Fauchère und Elmar Biffiger Pädagogische Mitarbeiter CC-ICTVS

32 Mitteilungsblatt - Juni 2019 ph-vs / qualitätskultur : einführung und kontext

PH-VS – Standort Brig Tel.: 027 606 96 50 Alte Simplonstrasse 33 Fax: 027 606 96 51 CH - 3900 Brig E-Mail: [email protected] www.phvs.ch

Qualitätskultur an der Pädagogischen Hochschule Wallis

Einführung und Kontext: Pädagogische Hochschulen, Autoren: Bumann-Pacozzi Corinna & Metry Alain, beide Mit- Qualitätsmanagement und Qualitätskultur glieder der Steuergruppe Qualitätsentwicklung der PH-VS

Das am 1. Januar 2015 in Kraft ge- ein erfolgreiches QM die Entwick- in Higher Education» eingeführt (vgl. tretene Hochschulförderungs- und lung einer Qualitätskultur ist (vgl. Yorke 2000; zit. nach Vettori, 2012a, -koordinationsgesetz HFKG übt Matt, 2015, S. 4f). Laut der besagten S. 29). Qualitätskultur bezieht sich künftig nicht nur auf das Qualitäts- Online-Befragung beruht diese im auf das Ziel einer Organisation und management QM der Universitäten Wesentlichen auf zwei Faktoren: ihrer Mitglieder, Qualität dauerhaft und Fachhochschulen FH, sondern dem Entwickeln eines gemeinsa- zu sichern und nachhaltig weiter- auch der Pädagogischen Hoch- men Qualitätsverständnisses und zuentwickeln. schulen PH einen grossen Einfluss dem persönlichen Engagement der Bei der Qualitätskultur handelt es aus. So werden nicht mehr (nur) Direktion beim Führen des Prozes- sich um einen Teilaspekt der gesam- die einzelnen Studienprogramme ses (vgl. ebd., S. 9f). ten Organisationskultur, dem ein akkreditiert, sondern die Hochschu- Da die Pädagogische Hochschule individuelles und kollektives Quali- len als Institution. Sie müssen nun- Wallis (PH-VS) gerade eben das tätsbewusstsein zugrunde liegt (vgl. mehr nachweisen, dass ihr Qua- Gesuch bei der Geschäftsstelle des Ehlers, 2008, S. 30). «Vertrauen ist litätsmanagement bzw. Qualitäts- Schweizerischen Akkreditierungsra- die notwendige Bedingung für die sicherungssystem Wirkung zeigt. tes (aaq) eingereicht hat, um in das Stimulierung der individuellen und Freilich ist ein wirksames QM von institutionelle Akkreditierungsverfah- kollektiven Bemühungen, welche verschiedenen Faktoren abhängig, ren einzutreten, wurde im Vorfeld – im Gegenzug die Voraussetzungen abgesehen von der unerlässlichen im Sinne einer Sensibilisierung – der für das Verwandeln von Qualitäts- Unterstützung durch die Direktion letzte Back-to-School-Event, der so- potentialen in kulturell verankerte als Grundvoraussetzung: Denn ein genannte «Dies academicus», der Qualitätswirklichkeiten sind» (Eh- QM, das einer Hochschuldirektion Qualitätskultur gewidmet. lers, 2008, S. 30). lediglich als Instrument zur Durch- setzung von Einfluss oder zur Kon- Qualitätskultur setzt sich aus zwei Was ist Qualitätskultur? trolle eingesetzt wird, wird kaum zentralen Elementen zusammen: Unterstützung finden. Vielmehr Un- Der Begriff der Qualitätskultur wird Einmal aus dem organisationspsy- terstützung findet es als Instrument in unterschiedlichen Kontexten chologisch-kulturellen Element. zur Weiterentwicklung der Institution verwendet. Im Hochschulkontext Dieses beinhaltet verschiedene As- sowie zur politischen Legitimation. wird seit einiger Zeit zunehmend pekte wie die geteilten Werte, die die Wichtigkeit der Förderung und Überzeugungen und Erwartungen, Eine Online-Befragung im Rahmen Entwicklung einer hochschulspezi- aber auch ein gemeinsames Com- der Bürgenstock-Konferenz von fischen Qualitätskultur betont (vgl. mitment der Organisationsmitglieder 2016 zur Qualitätskultur und zum Loukkola & Zhang, 2010 zit. nach gegenüber Qualität. Diese Prozesse Qualitätsmanagement an Fach- Sattler und Sonntag, 2018). Als Be- entstehen meistens bottom up. hochschulen und Pädagogischen griff wurde Qualitätskultur im Jahr Zum zweiten setzt sich Qualitätskul- Hochschulen konnte aufzeigen, 2000 von Mantz Yorke in seinem Ar- tur aus einem struktural-formalen dass die wichtigste Bedingung für tikel «Developing a Quality Culture

Mitteilungsblatt - Juni 2019 33 ph-vs / qualitätskultur : einführung und kontext / entwicklung an hochschulen

Element zusammen. Dieses zeich- sicherungssicherungsprozesse. in der Regel durch die Führungs- net sich aus durch die Evaluations- Diese Prozesse zur Sicherung und ebene - top down - vorgegeben und instrumente und definierte Qualitäts- Verbesserung von Qualität werden implementiert (vgl. Ehlers, 2008, S. 30 ff.).

Qualitätskultur

Organisationspsychologisch- kulturelle Elemente: Struktural-formale Elemente: Individuelle Ebene: Persönliche Einstellungen, Werte Tools und Prozesse, um Qualität Kommunikation und Erwartungen gegenüber zu definieren, zu messen, Partizipation Qualität zu evaluieren, zu sichern und Vertrauen Kollektive Ebene: zu verbessern Summe der individuellen Einstellungen sowie geteilte Werte gegenüber Qualität

Abbildung 1: Elemente einer Qualitätskultur (vgl. Loukkola & Zhang, 2010, S. 17)

Es ist davon auszugehen, dass die Entwicklung der Qualitätskultur Mit der aufgeworfenen Thematik beiden Elemente nicht voneinander an Hochschulen Qualitätskultur und der damit einher- getrennt existieren, sondern zuein- gehenden Reflexion und Diskussion ander in Wechselwirkung stehen. Seit über zehn Jahren befasst sich nehmen die Verantwortlichen der Nach Ehlers (2008, S. 20) äussert die European University Associa- PH Wallis die Empfehlungen der sich diese wechselseitige Bezie- tion (EUA) mit der Thematik Qua- SEVAL Arbeitsgruppe Hochschul- hung in «verbindenden Prozessen litätskultur und geht den Fragen entwicklung und Evaluation (2018) wie Kommunikation, Partizipation nach, wie man Qualitätskultur er- auf, wenn diese unter anderem für und Vertrauen». kennen und auch herstellen kann. den Bereich Qualitätssicherungs- Dazu analysierte die EUA in den strategie zum QM der Lehrveran- Zusammengefasst lässt sich Quali- vergangenen Jahren die Hochschul- staltungen formuliert: «Die Hoch- tätskultur definieren als «die Sum- landschaft dahingehend, inwieweit schule […] legt ihre Qualitätssiche- me gemeinsam geteilter, mehr oder sie sich hinsichtlich Qualitätskultur rungsstrategie fest. Diese Strategie minder bewusster Wertvorstellun- entwickelt hat (beispielsweise Louk- enthält die Leitlinien eines internen gen, die sich auf die Fragen bezie- kola & Zhang, 2010; auch Vettori, Qualitätssicherungssystems, das hen, welche Anforderungen erfüllt 2012b). Die nach zehnjähriger Er- darauf abzielt, die Qualität der Tä- werden sollen und wie dies gesche- kundungsphase formulierten Emp- tigkeiten der Hochschule oder der hen kann» (Boentert, 2013, S. 127). fehlungen der EUA gehen dahin, anderen Institution des Hochschul- Mit Qualitätskultur wird eine Kul- Qualitätskultur als ein Analyseras- bereichs und deren langfristige Qua- tur etabliert in der das aufgestellte ter zu verstehen, mit dem drei Di- litätsentwicklung zu sichern sowie Qualitätssicherungssystem verbrei- mensionen analysiert und kritisch die Entwicklung einer Qualitätskultur tet und verinnerlicht wird. Folgt man reflektiert werden sollen. Die drei zu fördern» (SEVAL AG, S. 6; siehe Wilhelm (2017, S. 4), so kann man von Vettori formulierten Dimensio- auch: European University Associa- sagen, dass es im Sinne des HFKG nen lauten: a) examining our strate- tion EUA, 2005; 2006; 2010; Meyer um eine Qualitätssicherungskultur gies and policies; b) examining our Richli, 2015; 2016; 2017; 2018; Satt- geht. «Aus dieser Perspektive be- tools and practices; c) examining ler & Sonntag, 2016). deutet Qualitätskultur die Entwick- our principles and underlying as- Qualitätskultur soll an der Hochschu- lung von Compliance gegenüber sumptions (vgl. 2012b, S. 5ff). Damit le gelebt werden und zu einer Hoch- der Qualitätssicherung» (Wilhelm, ist gemeint, die Hochschulstrategie schulkultur beitragen, in der sich 2017, S. 4). und ihr Bedeutungsgehalt sowie die Qualitätssicherungs- und Qualitäts- alle Anspruchsgruppen guter Lehre entwicklungspraktiken aber auch die gegenüber verpflichtet fühlen und impliziten Qualitätsannahmen und versuchen, die Qualität der Lehre -prinzipien zu analysieren. zu sichern und kontinuierlich weiter- zuentwickeln (vgl. SEVAL AG, S. 6).

34 Mitteilungsblatt - Juni 2019 ph-vs / qualitätskultur : entwicklung an der ph-vs / literaturverzeichnis Qualitätskultur an der PH-VS bewusst entwickeln Anlässlich des eingangs erwähnten Dies academicus der PH Wallis dis- kutierten die Hochschulangehörigen verschiedene Fragestellungen wie zum Beispiel: Welche Werte und Haltungen zeichnen unsere Schule aus? Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Werten und Haltun- gen (Leitbild) und den strategischen Zielen bzw. den dazugehörigen Ins- trumenten an unserer Schule? Wer- den diese Werte und Haltungen an unserer Schule gelebt? Haben alle unsere Aktivitäten im Bereich des Qualitätsmanagements einen klaren Sinn und Zweck? Gibt es eine klare und allen kommunizierte Verbindung zur Strategie? Diese und noch wei- tere Fragen regten den Diskurs und die Reflexion rund um die Qualitäts- kultur an der PH Wallis an.

Abbildung 2: Graphic recording des Dies Academicus (Kauhs, C. 2018, visual facilitation)

Im Anschluss daran und im Hinblick (iii) die Bedürfnisse und Erwar- sowie Elemente diskutiert, welche auf eine Sensibilisierung bzw. ver- tungen der Mitarbeitenden als An- die Bedürfnisse und Ansprüche der stärkte Wahrnehmung der eigenen spruchsgruppen zu prüfen und eine Studierenden berücksichtigen. Haltung bezüglich der Qualitätskul- Plattform für Rückfragen und Dis- Aktuell werden zwei Zufriedenheits- tur fanden im Laufe des akademi- kussionen zu ermöglichen. befragungen für die Mitarbeitenden schen Jahres verschiedene Veran- Vor dem Hintergrund der drei einerseits sowie für die Kunden der staltungen statt: Im Februar 2019 Schlagworte Information, Transpa- PH-VS andererseits in Zusammen- fanden zwei Veranstaltungen an den renz und Partizipation fanden für arbeit mit der HES-SO Valais-Wallis beiden Standorten Brig (11.02.2018) die Studierenden der PH-VS eben- unter der Ägide von Dr. Serge Im- und St-Maurice (18.02.2018) statt, falls zwei Veranstaltungen statt (in boden durchgeführt. die zum Ziel hatten, St-Maurice am 04.03.2019, in Brig Die gegenwärtige Herausforde- (i) allen Mitarbeitenden ein Grund- am 18.03.2019). Die Studierenden rung besteht zusammenfassend verständnis zum Qualitätssiche- sollten einen Einblick in den Kon- darin, die bestehenden neun stra- rungssystem an der PH-VS zu ver- text der institutionellen Akkreditie- tegischen Projekte und 13 Entwick- mitteln, rung sowie das Grundgerüst des lungsprojekte sinnvoll in den Akkre- Qualitätssicherungsystems an der (ii) wesentliche Grundüberzeugun- ditierungsprozess zu integrieren, PH-VS erhalten und zwar insbeson- gen anhand des PDCA-Regelkreis- um den alltäglichen Schulbetrieb dere im Bereich der Qualitätsevalu- laufs (Qualitätszirkels) exemplarisch möglichst wenig zu tangieren. ation (Lehre und Praktika). Zudem zu festigen und einen aktivierenden wurden Ergebnisse aus den Stu- Übergang in den Arbeitsalltag zu diengangbefragungen präsentiert ermöglichen sowie

Mitteilungsblatt - Juni 2019 35 ph-vs / qualitätskultur : literaturverzeichnis

Literaturverzeichnis · Boentert, A. (2013). Qualitätskultur durch Kommuni- Bern: Verlag Hogrefe Verlag. Zugriff am 03.07.2018 kation. Das Beispiel der Münster. In: unter: https://m.portal.hogrefe.com/dorsch/qualitaets- Zeitschrift für Hochschulentwicklung, 8 (2), 125-137. kultur/. · Ehlers, U.-D. (2008). Qualitätskultur für bessere Bil- · SEVAL Arbeitsgruppe Hochschulentwicklung und Eva- dung: Hochschulen auf dem Weg von einer Kontroll- zu luation (2018). Qualitätsmanagement Lehrveranstal- einer Qualitätskultur. Bildungsforschung, 5 (1), 1-39. tungen. Empfehlungen für Konzipierung, Etablierung, Durchführung und Verwendung von Evaluationen. Bern: · Loukkola, T. & Zhang, T. (2010). Examining quality SEVAL. culture. Part 1: Quality assurance processes in higher education institutions. Brüssel: European University · Vettori, O. (2012a). A Clash of Quality Cultures. Con- Association (EUA). flicting and Coalescing Interpretive Patterns in Austrian Higher Education. Austria: University of Vienna. · Matt, H.-K. v. (2015). Qualitätskultur und Qualitätsma- nagement an Fachhochschulen und Pädagogischen · Vettori, O. (2012b). Examining Quality Culture Part III: Hochschulen. Bericht zur Online-Befragung der Teilneh- From self-reflection to enhancement. Brüssel: European mer/innen der Bürgenstock-Konferenz 2016. Erarbeitet University Association (EUA). im Auftrag des Ausschusses der Bürgenstock-Konferenz · Wilhelm, E. (2017). Wozu Qualitätskultur? In: Qualität 2016. Zugriff am 08.05.2019 unter: https://www.buer- in der Wissenschaft (QiW). Zeitschrift für Qualitätsent- genstock-konferenz.ch/images/2016/Bericht_Onlineum- wicklung in Forschung, Studium und Administration. frage_QK_und_QM_DE.pdf 1/2017 (11), 2-9. · Sattler, C. & Sonntag, K. (2018). Qualitätskultur. In: · Yorke, M. (2000). Developing a Quality Culture in Hig- M.A. Wirtz, (Hrsg.), Dorsch – Lexikon der Psychologie. her Education. In: Tertiary Education and Management, 6 (1), 19-36.

Orientierungsschulen Michael Andereggen Brig-Glis Andreas Habel Sandra Schaller

Korrigenda Martina Volken Fiesch Igor Zengaffinen Gampel Tamara Bortis Leuk Björn Zengaffinen Lötschen Thomas Jenelten Naters Helmut Volken Raron Gerd Zengaffinen Saas In der letzten Ausgabe des Mitteilungsblattes wurden in Alexandra Fux St. Niklaus Ignatia Fux der Liste der aktiven schulischen Mediatorinnen und Me- diatoren (Schuljahr 2017/2018) die Mediatorinnen der Martin Beck Stalden Orientierungsschulen Siders und Sitten nicht aufgeführt: Bernadette Bellwald Visp Mediatorin Juventa Zengaffinen-Collenberg ist Erna Willisch Die zuständig für die deutschsprachigen Schülerinnen Juventa Zengaffinen- und Schüler in Goubing (Siders). Siders Fanny Blatter. Collenberg Fanny Blatter In Sitten ist dies Mediatorin Sitten Patrick Zumtaugwald Zermatt

36 Mitteilungsblatt - Juni 2019 ph-vs / lwb 2019/2020 : kursliste

PH-Wallis – LWB 2019/2020

«LERNEN und GENIESSEN sind das Geheimnis eines erfüllten Lebens. Lernen ohne Geniessen verhärmt. Geniessen ohne Lernen verblödet». Richard David Precht - (*1964 – deutscher Philosoph und Publizist)

Mit einem facettenreichen Weiterbil- lichkeit, eine entsprechende Weiterbildung als Holkurs, als SCHILF-Kurs dungsangebot 2019/2020 hoffen wir oder als Kurs für eine Gruppe von Lehrpersonen zu beantragen, denn die zum persönlichen und individuellen, Kursangebote sind wiederum so organisiert, dass diese aber auch zum Lernen im Team an- individuell besucht (persönliche Einschreibung) oder zuregen, um Kompetenzen anzueig- nen und/oder weiterzuentwickeln in einem Schulzentrum organisiert (Kollektiveinschreibung durch die und so den eigenen professionellen Schulleitung) oder Unterricht entsprechend geniessen als Holkurs offeriert (Umsetzung wird nach Eingang von 10 Einschrei- zu können. bungen mit einer Terminabsprache eingeleitet) werden können oder Wir hoffen, dass die ausgewählten als «SCHILF-Kurse» (SCHulInterne Lehrerinnen- und LehrerFortbil- Themen allen Zielgruppen entspre- dungs - Kurse) oder Kurse für eine Gruppe von Lehrpersonen an der chen. Sollten Sie «eine Facette» entsprechenden Schule durchgeführt werden kann. vermissen, kontaktieren Sie uns, denn Sie haben jederzeit die Mög- Auf Ihre Einschreibung(en) freuen wir uns sehr! Lisette Imhof - Bereichsleitung Weiterbildung und Beratung

Mitteilungsblatt - Juni 2019 37 ph-vs / lwb 2019/2020 : kursliste Lehrerinnen- und Lehrerweiterbildung deutschsprachige Region LWB 2019/2020 – Kursliste: Version 21. Mai .2019

* = obligatorischer Kurs

DATEN ZIEL­ (+=Folge­ 01 Überfachliche Bereiche KURSLEITUNG PUBLIKUM daten) DAUER Personale Kompetenzen Vom «die da» zum «wir» - Schritte zu mehr Gelassenheit und Professionalität 01.11.01 im Umgang mit Eltern Ruth Meyer Zyklus 1, 2 05.10.2019 7 Leicht(er) durch den Schulalltag - Zyklus 1-3 01.11.02 Handlungsalternativen Urs Eisenbart Sek II 22.02.2020 7 Methodische Kompetenzen 01.13.01 Michaela Schröter A Berufseinführung Zyklus 1 Jacqueline Burgener Zyklus 1 01.07.2019+ 23 01.13.01 B Berufseinführung Zyklus 2 Stefan Bayard Zyklus 2 04.07.2019+ 23 01.13.01 C Berufseinführung Zyklus 3 Christine Zengaffinen Zyklus 3 03.07.2019+ 16 Zauberhafte Unterrichtseinstiege für Kilian Grütter Zyklus 3 01.13.02 Lehrpersonen der Oberstufe Christoph Borer Sek II 05.07.2019 7 Der grosse Schnee: «Schellenursli» - Ein Thema ganzheitlich planen und 01.13.03 erarbeiten Gabriella Fink 1H-2H 06.12.2019+ 10 01.13.04 Freies Spiel - Coaching, Scaffolding etc. A - Impulse der Lehrperson Catherine Lieger 1H-2H 24.01.2020 3 01.13.04 Freies Spiel - Coaching, Scaffolding etc. B - Impulse der Lehrperson Catherine Lieger 1H-2H 25.01.2020 3 Interdisziplinarität LP21: Kompetenzorientierter Unterricht 01.14.01 Zyklus 1 (Support bezüglich Fitness gemäss A Check) - Holkurs Zyklus 1 Absprache 7

LP21: Kompetenzorientierter Unterricht 01.14.01 Zyklus 2 (Support bezüglich Fitness gemäss B Check) - Holkurs Zyklus 2 Absprache 7 LP21: Kompetenzorientierter Unterricht 01.14.01 Zyklus 3 (Support bezüglich Fitness gemäss C Check) - Holkurs Zyklus 3 Absprache 7 Bildung für nachhaltige Entwicklung

01.16.01 Kinder im Umfeld häuslicher Gewalt Danica Zurbriggen Zyklus 1, 2 18.09.2019 3

01.16.02 Robotik explore-it! René Previdoli Zyklus 2 11.09.2019+ 6

DATEN ZIEL­ (+=Folge­ 02 Sprachen KURSLEITUNG PUBLIKUM daten) DAUER Deutsch Anita Heynen 02.21.01 Obligatorische Einführung Josy Jurt Betschart A «Die Deutschschweizer Basisschrift» Chantal Bodenmann 7H-8H 01.07.2019 3

38 Mitteilungsblatt - Juni 2019 ph-vs / lwb 2019/2020 : kursliste

Anita Heynen 02.21.01 Obligatorische Einführung Josy Jurt Betschart B «Die Deutschschweizer Basisschrift» Chantal Bodenmann 7H-8H 12.08.2019 3 Anita Heynen Obligatorische Einführung Josy Jurt Betschart 02.21.02 «Die Deutschschweizer Basisschrift» Chantal Bodenmann 12.08.2019 3

Obligatorische Einführung David Romero 7H-8H 02.21.03 «startklar A1 und A2» Janine Sobernheim Lp DfF 13.08.2019 7 Christa Römisch 02.21.04 Erstleseförderung Daniela Furrer 3H 06.11.2019 3 Mehrsprachiges Lesetheater zur Förde- rung von Lesemotivation und Leseflüs- 02.21.05 sigkeit Seraina Paul 7H-8H 12.02.2020 3 Urs Urech 02.21.06 Bewegte Geschichten Reto Pfirter Zyklus 2, 3 29.11.2019+ 10 Support-Angebot: Fachspezifische 02.21.07 pädagogische Beratung in der Pädagogische gemäss A Umsetzung des LP21 - Qualitätszirkel Fachberatung Zyklus 1 Absprache 6 Support-Angebot: Fachspezifische 02.21.07 pädagogische Beratung in der Pädagogische Fachbe- gemäss B Umsetzung des LP21 - Qualitätszirkel ratung Zyklus 2 Absprache 6 Support-Angebot: Fachspezifische 02.21.07 pädagogische Beratung in der gemäss C Umsetzung des LP21 - Qualitätszirkel Christine Zengaffinen Zyklus 3 Absprache 6 Französisch Obligatorische Einführung in die neue Didaktik der Mehrsprachigkeit - Praxis- Rosemarie Truffer- begleitung und Reflexion - Lehrmittel Senggen 02.22.01 «Mille feuilles» Patrick Rieder 5H-8H 05.08.2019+ 18 Obligatorische Einführung in die neue Didaktik der Mehrsprachigkeit - Praxis- begleitung und Reflexion - Lehrmittel 02.22.02 «Clin d'oeil» Carmen Mounir Zyklus 3* 01.07.2019+ 18 7H und in- teressierte 02.22.03 Neuerungen zu «Mille feuilles 5» Michelle Harnisch LP 02.07.2019 3 02.22.04 Support-Angebot: Qualtitätszirkel Um- Rosemarie gemäss A setzung LP21 - Support durch die PFB Truffer-Senggen 5H-8H Absprache 2 x 2 02.22.04 Support-Angebot: Qualtitätszirkel Um- gemäss B setzung LP21 - Support durch die PFB Carmen Mounir Zyklus 3 Absprache 2 x 2 Englisch Obligatorische Einführung in die neue Didaktik der Mehrsprachigkeit - Rosemarie Praxisbegleitung und Reflexion - Truffer-Senggen 02.23.01 Lehrmittel «New World» Patrick Rieder 7H-8H* 05.08.2019+ 18 Obligatorische Einführung in die neue Didaktik der Mehrsprachigkeit - Praxisbegleitung und Reflexion - 02.23.02 Lehrmittel «New World» Marion Fux Zyklus 3* 07.08.2019+ 18 Support-Angebot: 02.23.03 Qualtitätszirkel Umsetzung LP21 - gemäss A Support durch die PFB Patrick Rieder 7H-8H Absprache 2 x 2 Support-Angebot: 02.23.03 Qualtitätszirkel Umsetzung LP21 - gemäss B Support durch die PFB Marion Fux Zyklus 3 Absprache 2 x 2

Mitteilungsblatt - Juni 2019 39 ph-vs / lwb 2019/2020 : kursliste

DATEN ZIEL­ (+=Folge­ 03 MATHEMATIK KURSLEITUNG PUBLIKUM daten) DAUER Mathematik Überarbeitung zum Schweizer Zahlen- 03.31.01 buch 5 und 6 Walter Affolter 7H-8H 04.09.2019 3 Mathematik kompetenzorientiert unter- 03.31.02 richten - preussisch bewerten? Beat Wälti Zyklus 2, 3 11.09.2019 3 Support-Angebot: Fachspezifische pädagogische 03.31.03 Beratung in der Umsetzung des LP21 - gemäss A Qualitätszirkel Bernhard Wyss 3H-8H Absprache 6 Support-Angebot: Fachspezifische pädagogische 03.31.03 Beratung in der Umsetzung des LP21 - gemäss B Qualitätszirkel Sebastian Salzmann Zyklus 3 Absprachen 6

DATEN ZIEL­ (+=Folge­ 04 NATUR, MENSCH, GESELLSCHAFT KURSLEITUNG PUBLIKUM daten) DAUER NMG Obligatorische Einführungsveranstal- gemäss 04.41.01 tung «Natech» (3H-8H) - Holkurs Marie-Louise Schmid 3H-8H* Absprache 3

Obligatorische Einführungsveranstal- tung «Blickpunkte 1 und 2» (3H-8H) gemäss 04.41.02 - Holkurs Brigitte Stucky 3H-8H* Absprache 3

Obligatorische Zirkelveranstaltung «Natech», «Blickpunkte 1 und 2» Marie-Louise Schmid gemäss 04.41.03 (3H-8H) - Holkurs Brigitte Stucky 3H-8H* Absprache 3 Marie-Louise Schmid 04.41.04 Out-of-the-box / Themenkisten für NMG Daniela Furrer Zyklus 1, 2 04.09.2019 3 Bioindikation Fliessgewässer - 7H-8H 04.41.05 GLOBE Schweiz Aurèle Grenier Zyklus 3 28.03.2020 7 6H-8H 04.41.06 Bodenkunde - GLOBE Schweiz Aurèle Grenier Zyklus 3 04.04.2020 7

Phänologie, Naturbeobachtungen im Laufe der Jahreszeiten - 04.41.07 GLOBE Schweiz Aurèle Grenier Zyklus 1-3 11.03.2020 3

Was läuft nun da in NMG? Qualitätszirkel Umsetzung Lehrplan 21 - Marie-Louise Schmid gemäss 04.41.08 Support durch die PFB Brigitte Stucky-Imesch 3H-8H Absprache 6 Lichterfeste im Winter - 04.41.09 Folgeveranstaltung Monika Bauer 3H-5H 07.08.2019 7

Mit dem Lehrmittel Blickpunkt 2 Unter- richtselemente zu NMG 12 entwickeln 04.41.10 - Folgeveranstaltung Monika Bauer 6H-8H 08.08.2019 7 LP21 - NMG - 04.41.11 Die genderkompetente Umsetzung Marianne Äppli Zyklus 1, 2 23.11.2019 7 Natur und Technik (N&T) Michael Krattiger Jonas Grünwald 04.42.01 Obligatorische Einführung «NaTech 7» Lukas Pfammatter Zyklus 3 22.05.2019+ 6

40 Mitteilungsblatt - Juni 2019 ph-vs / lwb 2019/2020 : kursliste

Zyklus 1-3 04.42.02 Magic Science Urs Gfeller Sek II 25.01.2020 7 Sandra Gsponer 04.42.03 Biotechnologie in der Lonza Urs Zeiter Zyklus 3 03.07.2019+ 14 Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (WAH) 04.43.01 Obligatorische Odette Heynen A Einführungsveranstaltung «WAH - Buch» Corinne Senn WAH-Lp* 15.05.2019+ 6 04.43.01 Obligatorische Odette Heynen B Einführungsveranstaltung «WAH - Buch» Corinne Senn WAH-Lp* 25.05.2019+ 6 Lernaufgaben für die 04.43.02 Nahrungszubereitung Kathrine Balsiger WAH-Lp 28.09.2019+ 10

04.43.03 Greentopf (Fortsetzungskurs) Franziska Stöckli WAH-Lp 21.03.2020 7

Monika Neidhart Christine 04.43.04 Ein Menu für die Zukunft Imhof-Hänecke WAH-Lp 18.01.2020 7 Räume, Zeiten, Gesellschaft (RZG) Obligatorische Lehrmitteleinführung Simone Christ 9 OS- 04.44.01 «Zeitreise» Hans Utz 10 OS* 28.05.2019 3 Simone Christ Obligatorische Lehrmitteleinführung Florian Gelzer 9 OS- 04.44.02 «Weltsicht» Michael Krattiger 10 OS* 11.06.2019 3 Obligatorische Zirkelveranstaltung zu den Lehrmitteln «Zeitreise» und «Welt- Simone Christ 9 OS- 04.44.03 sicht» Hans Utz 10 OS* 27.11.2019 3 Unterrichtslabor Geschichte: 04.44.04 Imperialismus - Scramble for Africa Kilian Grütter Zyklus 3 02.07.2019 7 Unterrichtslabor Geschichte: Aspekte zum Nationalsozialismus an- Sek II 04.44.05 hand unveröffentlichter Originalquellen Kilian Grütter Geschichte 01.07.2019 7 Support-Angebot: Fachspezifische pädagogische Beratung in der Umsetzung des LP21 - 9 OS- gemäss 04.44.06 Qualitätszirkel Simone Christ 10 OS* Absprache 6 Ethik, Religionen, Gemeinschaften (ERG) 3H-8H Lp konfes- sioneller 04.45.01 Obligatorische Lehrmitteleinführung Madeleine Kronig Religions- A ReligionPLUS und mittendrin 5/6 Peter Heckel unterricht 15.05.2019 4.5 3H-8H Lp konfes- sioneller 04.45.01 Obligatorische Lehrmitteleinführung Madeleine Kronig Religions- B ReligionPLUS und mittendrin 5/6 Peter Heckel unterricht 22.05.2019 4.5 Brigitte Stucky-Imesch Stephan Furrer 9 OS- Obligatorische Kilian Salzmann 11 OS 04.45.02 Einführungsveranstaltung «Blickpunkt 3» Bernhard Rotzer Lp ERG* 24.05.2019+ 20 9 OS- 04.45.03 ERG Folgeveranstaltung «Blickpunkt 3» Brigitte Stucky-Imesch 11 OS 11.09.2019 3

Mitteilungsblatt - Juni 2019 41 ph-vs / lwb 2019/2020 : kursliste

DATEN ZIEL­ (+=Folge­ 05 Gestalten KURSLEITUNG PUBLIKUM daten) DAUER Bildnerisches Gestalten Gina-Maria 05.51.01 Druckgrafik Schmidhalter 3H-8H 15.04.2020+ 9

05.51.02 Keramik Regula Feller Zyklus 2 08.01.2020+ 12 Zyklus 1-3 05.51.03 Artjournal 1 Angela Werlen Lp BG* 26.08.2019+ 9 Support-Angebot: Fachspezifische pädagogische Beratung in der Umsetzung des LP21 - Gina-Maria Zyklus 1-3 gemäss 05.51.04 Qualitätszirkel Schmidhalter Lp BG Absprache 6 Textiles Gestalten Zyklus 3 05.52.01 Arbeiten mit Blachenstoff Gabriela Schnyder Lp TextG* 07.09.2019 7 Zyklus 1-3 Portfolioarbeit im Lp TechG 05.52.02 Textilen & Technischen Gestalten Annalies Baier und TextG 29.01.2020+ 6 Zyklus 1, 2 Isabelle Lp TechG 05.52.03 LP21 - Jetzt mal konkret in TextG Fournier Aerschmann und TextG 27.09.2019 3 Support-Angebot: Fachspezifische pädagogische Beratung in der Umsetzung des LP21 - Isabelle Zyklus 1-3 gemäss 05.52.04 Qualitätszirkel Fournier Aerschmann Lp TTG Absprache 6 Technisches Gestalten Isabelle 05.53.01 LP21 - Jetzt mal konkret in TechG Fournier Aerschmann Zyklus 1, 2 13.03.2020 3 Support-Angebot: Fachspezifische pädagogische Beratung in der Umsetzung des LP21 - Isabelle Zyklus 1-3 gemäss 05.53.02 Qualitätszirkel Fournier Aerschmann Lp TTG Absprache 6

DATEN ZIEL­ (+=Folge­ 06 Musik KURSLEITUNG PUBLIKUM daten) DAUER Musik Workshop «Beats, Klanglandschaften und Songs Zyklus 3 06.61.01 aufnehmen"» Stefan Bregy Sek II* 14.10.2019+ 14 Workshop «Beschallung von Schulanlässen - Zyklus 2,3 06.61.02 vom Proberaum auf die Bühne» Stefan Bregy Sek II* 16.10.2019 7 Singen und Musizieren mit HOPPELI- HOPP: Das neue Musik-Werkbuch mit Eva Zihlmann 06.61.03 CD für den Zyklus 1 Kathrin Zihlmann Zyklus 1 18.03.2020 3 Ottokarli im Glück - 06.61.04 Ein musikalischer Abenteuerroman Stephanie Jakobi-Murer 1H-2H 04.04.2020 7 Liedbegleitung auf der Gitarre für den gemäss 06.61.05 Schulunterricht I - Holkurs Han Jonkers Zyklus 1-3 Absprache 16 Liedbegleitung auf der Gitarre für den gemäss 06.61.06 Schulunterricht II - Holkurs Zyklus 1-3 Absprache 16

42 Mitteilungsblatt - Juni 2019 ph-vs / lwb 2019/2020 : kursliste

DATEN ZIEL­ (+=Folge­ 07 Bewegung und Sport KURSLEITUNG PUBLIKUM daten) DAUER Bewegung und Sport «Spielen» planen, durchführen und 07.71.01 evaluieren nach LP21 Jörg Ruffiner Zyklus 2, 3 20.11.2019 3 Wiederholungskurs SLRG Brevet: 07.71.02 «Pool Basic» oder «Pool Plus» Ann Zinder alle 07.11.2019 3 Wiederholungskurs SLRG Brevet: 07.71.03 «Pool Basic» oder «Pool Plus» Ann Zinder alle 08.02.2020 3

DATEN ZIEL­ (+=Folge­ 08 Medien und Informatik KURSLEITUNG PUBLIKUM daten) DAUER Medien und Informatik Anwendungskompetenzen im Zyklus 1: gemäss gem. 08.81.01 Wischen - Tippen - Klicken - Holkurs Elmar Biffiger Zyklus 1 Absprache Abspr. Anwendungskompetenzen im Zyklus 2 gemäss gem. 08.81.02 und 3: Lernunterstützung - Holkurs Elmar Biffiger Zyklus 2, 3 Absprache Abspr. Anwendungskompetenzen im Zyklus 2 und 3: Präsentieren mit digitalen Medi- gemäss gem. 08.81.03 en - Holkurs Elmar Biffiger Zyklus 2, 3 Absprache Abspr. Anwendungskompetenzen im Zyklus 2 und 3: Produktion (Schreiben) mit digi- gemäss gem. 08.81.04 talen Medien - Holkurs Elmar Biffiger Zyklus 2, 3 Absprache Abspr. Augmented Reality - ein digitales Werk- Edmund Steiner Zyklus 2, 3 08.81.05 zeug für den Unterricht Andre Marty Sek II 11.09.2019+ 12 gemäss gem. 08.81.06 Office 365 Grundkurs - Holkurs Elmar Biffiger Zyklus 1-3 Absprache Abspr. Office 365 mit den Schülern nutzen: gemäss gem. 08.81.07 OneNote Holkurs Elmar Biffiger Zyklus 2 Absprache Abspr. Office 365 mit den Schülern nutzen: gemäss gem. 08.81.08 Microsoft Teams Holkurs Elmar Biffiger Zyklus 3 Absprache Abspr. gemäss gem. 08.81.09 Youtube im Unterricht nutzen - Holkurs Elmar Biffiger Zyklus 2, 3 Absprache Abspr.

DATEN ZIEL­ (+=Folge­ 09 Berufliche Orientierung KURSLEITUNG PUBLIKUM daten) DAUER

Berufliche Orientierung Marielle Mooser 09.91.01 Fit für die berufliche Orientierung Edgar Zurbriggen Zyklus 3 12.08.2019 4

Einschreibung: www.phvs.ch > Aus- und Weiterbildung > Weiterbildung > LWB-Kursliste oder per E-Mail an [email protected] Kontakt: PH Wallis - Lisette Imhof - Bereichsleitung Weiterbildung und Beratung - [email protected] - 027 606 96 70

Mitteilungsblatt - Juni 2019 43 medien / pädagogische dokumentation : neuanschaffungen

MEDIATHEK WALLIS - Brig Pädagogische Dokumentation Postfach 572 E-Mail: [email protected] Schlossstrasse 30 Tel.: 027 607 15 03 CH - 3900 Brig Fax: 027 607 15 04

Neuheiten aus der Pädagogischen Dokumentation

Öffnungszeiten im Sommer Während den Schulferien ist die Mediathek Wallis (inkl. Pädagogische Doku- mentation) samstags und vom 20. Juli - 4. August 2019 geschlossen. Die Pädagogische Dokumentation ist vom 2. Juli -19. Juli 2019 von 9.00-12.00 Uhr geöffnet.

Paetel, Roswitha l Papier, Pappe, Pulp: kreatives Gestalten mit Kindern Haupt Verlag, 2018 Signatur: 745.54 Stufe: 3H-5H Falten, schneiden, knicken, knüllen, kleben und vieles mehr. Papier, Pappe und Pulp (Pappmaché) sind kostengünstige und ökologisch ideale Materialien, die unsere Sinne ansprechen und aus denen Kinder wunderbare Dinge schaffen können. Aus Pappe entsteht beispielsweise eine Filmkulisse und lustige Pappkameraden marschieren auf. 30 Projekte werden in diesem kreativen Buch vorstellt und regen die Fantasie der Kinder an. Die meisten Kunstwerke können ohne viel Aufwand und mit wenig Aufwand hergestellt werden. Das Buch ist zudem reich ausgestattet: neben den liebevoll gestalteten «Schritt-für-Schritt-Anleitungen» enthält es einen QR-Code zu ergänzenden Videos und Tonspuren.

Bendrix, Simone; Bendrix Helena Papier-Poesie: fein geschnittene Papier-Objekte Haupt Verlag, 2018 Signatur: 745.54 Stufe: ab 8H Scherenschnitt einmal anders: verspielt, poetisch und mit einem persönlichen Touch kommen die Objekte in diesem Buch daher. Die Autorinnen führen in die Papierkunst- Geheimnisse ein und animieren mit ihren Werken zu eigenen fanatasievollen Sche- renschnitten. Zahlreiche Anleitungen und Vorlagen erleichtern die ersten Schritte. Neben ein wenig Geduld und Musse braucht es nämlich nur eine Schere und einige schöne Blätter um eigene Papier-Poesie zu kreieren.

Bühler-Garcia, Georg Gemeinsam für Vielfalt: Briefe an eine Lehrerin Edition SZH/ CSPS, 2017 Signatur: 376 «Werden wir auf dem Weg der schulischen Integration vorwärts kommen? Lassen wir uns da von einem Traum narren, einer unerreichbaren Utopie?» Auf diese Fragen einer Lehrerin antwortet der Autor dieses Buches mit vierzehn

44 Mitteilungsblatt - Juni 2019 medien / pädagogische dokumentation : neuanschaffungen

Briefen. Ausgangspunkt seiner Auseinandersetzung bilden konkrete Situationen aus dem Schul- und Lebensalltag der Schweiz und Mittelamerikas. Dabei kommen grundlegende Herausforderungen zur Sprache. Diese können auf dem Weg zur 'Schule für alle' nur in Kooperation gemeistert werden. Das Buch richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer aller Stufen, an heilpädagogische Lehr- und Fachpersonen, sowie an Studierende der Fächer Pädagogik und Heilpädagogik. Die Briefe können unabhängig voneinander gelesen werden und dienen als Ausgangspunkt für anre- gende Diskussionen.

Moritz, Ulrich Groove Games Helbling Verlag GmbH, 2017 Signatur: 796.012.3 Helbling, 2017 Stufe: 3H-9H Rhythmusspiele und Bodypercussion-Spielstücke auf Englisch bieten eine tolle Mög- lichkeit, in einer Gruppe über Spiel und Spass Rhythmus und englische Sprache zu lernen. Mit witzigen Texten und kleinen Geschichten kann der Musik- und Englischun- terricht für Kinder ab 4H abwechslungsreich gestaltet werden. Im Zusammenwirken von Bewegung und Sprache werden auf spielerische Weise Vokabeln, Aussprache und Satzbau, Sprachrhythmik und Sprachmelodik geübt und im Gedächtnis verankert.

Schnepp, Andrea; Bundle, Sabine Geschichten … mit Boomwhackern vertont Verlag Kohl, 2018 Signatur: 78 Stufe: 3H-5H Die bunten Kunststoffröhren – die Boomwhacker – sind vielseitig einsetzbar. In diesem Heft werden die Musikinstrumente mit Geschichten kombiniert. Jedes Kind erhält eine aktive «Rolle» und jedem Boomwhacker wird eine bestimmte Person, ein Gegenstand oder ein Hintergrundgeräusch zugeordnet. So wird die Geschichte gemeinsam er- lebt! Ob für Feste in der Schule oder zum Spass im Musik- oder Deutschunterricht, die Kinder werden Freude am Musizieren und Hören von Geschichten haben. In der PäDok ist separat ein Set mit 38 Röhren und 24 Caps reservier- und ausleihbar (Themenkoffer Boomwhackers, MP 2).

Müller, Steffi; Stäheli, Christine Kleiner Freund Fuchs: ein Anfangsthema zu Freunden und solchen, die es werden wollen Bigler, 2019 Signatur: 599.74 Stufe: 1H/2H Der kleine Fuchs begleitet die Kindergärtler vom August bis vor Weihnachten. Ein kleines Einstiegs-Ritual erleichtert den Kindern den Start ins neue Kindergartenjahr. Mit dem kleinen Fuchs werden alle Einführungen, die ersten Schneide-, Reiss- und Klebeübungen sowie erste Faltarbeiten gemacht. Sie lernen Verse und Lieder von ihm und auch beim Geburtstagsritual ist der kleine Fuchs mit dabei. Im Bilderbuch «Mein liebster Freund bist du, kleiner Fuchs!» macht sich der kleine Fuchs Gedanken zum Thema Freundschaft: Müssen gute Freunde etwas Besonderes tun? Gibt es nur einen besten Freund? Was macht einen zu einem guten Freund? Warum ist ein guter Freund etwas Besonderes? Beziehungen werden geschlossen, Freundschaften gefestigt und viele Partnerarbeiten ausprobiert. Viele Werkarbeiten sind mit Farbfotos illustriert und viele Vorlagen stehen zur Ver- fügung.

Mitteilungsblatt - Juni 2019 45 medien / pädagogische dokumentation : neuanschaffungen

Kraft, Birgit Wir erforschen die Elektrizität Eine Lernwerkstatt für Klasse 3-4 Lernbiene Verlag GmbH, 2018 Signatur: 537 Stufe: 5H Unser Leben wäre heute ohne Elektrizität kaum vorstellbar. Auch Kinder haben im Alltag ständig mit elektronischen Geräten zu tun. Mithilfe dieser Lernwerkstatt erfahren die Kinder was Elektrizität ist und wie man sie erzeugt. In 24 Stationen mit Auftragskarten für die Kinder führen diese einfache Versuche durch, bauen Strom- kreise nach oder lernen, wie eine Batterie aufgebaut ist. Auch stellen sie sich die Frage, wie ein Tag ganz ohne Strom aussehen könnte und sie überlegen, wie sie im Alltag Strom sparen können. Die Arbeitsmappe ergänzt die Überlegungen in NaTech in unterstützender Weise.

* * * * * Stiftung Chinderwält

Die Stiftung Chinderwält Visperterminen bietet Erlebniswelten in alten Walliser Stadeln und Scheunen an.

Rund um den Herrenviertelplatz konnte die Stiftung Chinderwält bereits Öffnungszeiten: 5 leerstehende Ökonomiegebäude in Erlebniswelten für Kinder umge- Die Chinderwält ist jeweils am stalten. Die Gebäude wurden in ihrer Substanz erhalten, während im Mittwoch- und Sonntagnachmittag Innern Spiellandschaften für Kinder entstehen, die neue, ungewohnte von 13:45 bis 17:00 Uhr geöffnet. Wahrnehmungserfahrungen zulassen. Für Klassenausflüge werden die Die „Spillhiischer“ lassen durch ihre Die Spillhiischer eignen sich gut für Spillhäuser auch ausserhalb der themenunabhängige Ausstattung Ausflüge von Kindergartenklassen, regulären Öffnungszeiten geöffnet. viel Platz für die eigene Kreativität da neben den Spillhäusern im nahen und Phantasie des Besuchers und Harnischbiel auch ein Grillplatz be- Preise: regen zur Bewegung und Kommuni- nützt werden kann. Einzeleintritt Fr. 10.- kation mit anderen Kindern an. Für Klassen werden Fr. 5.- pro Kind in Rechnung gestellt. Am 21.September 2019 findet ein grosses Chinderwältfäscht statt. Anmeldungen bei: Visperterminen Tourismus: 027 946 03 00 www.kinderkompetenzzentrum.ch www.heidadorf.ch

46 Mitteilungsblatt - Juni 2019 forum / pkwal : lücken im pensionsgeld

Forum Wallis Beratungsstellen, Elternorganisationen, unabhängige schulische Arbeitsstellen, bildungs- und schulrelevante Institutionen

Lücken, die sich im Ruhestand sehr negativ auswirken «Es wird dringend empfohlen, eine 3a-Säule abzuschliessen.»

In unserer Konsumgesellschaft Die Folgen der Scheidung private Leibrente abschliessen, al- lerdings zu sehr niedrigen Umwand- hat Sparen einen schlechten Eine Scheidung bewirkt die wahr- lungssätzen. Ruf. Viele fangen zu spät damit scheinlich grösste Senkung des an, Geld für den Ruhestand Altersguthabens. Da jeder Fall Kumulative Effekte bei zurückzulegen. einzigartig ist und es schwierig ist, Frühpensionierung So ein Handeln hat mit grosser glaubhafte Statistiken vorzulegen, Wahrscheinlichkeit Vorsorgelücken wird dieses Szenario selten von Ex- Die Vorsorgelücke vervierfacht zur Folge. Diese widerspiegeln die pertenstudien behandelt. Aber bei sich bei einer Frühpensionierung. Momente des Lebens, in denen kei- einer Scheidung wird das Altersgut- Erstens wird das Guthaben wegen ne Beiträge gezahlt werden. Aller- haben stets durch zwei geteilt. Je der verkürzten Beitragsdauer stark dings wirken sich nicht alle Lücken näher sie dem Zeitpunkt der Pensi- reduziert (30% des Guthabens in gleich auf das Alterskapital aus. onierung ist, desto grösser sind die sechs Jahren). Zweitens wegen der Konsequenzen. Die Trennung hat Erhöhung der Beiträge mit zuneh- Belastung durch nur einen positiven Effekt: die Aus- mendem Alter, die in diesem Fall zahlung von zwei AHV-Einzelrenten Frühpensionierung nicht geleistet werden. Drittens, weil statt einer einzigen Ehepaarrente. die versicherte Person nicht mehr Ein um sechs Jahre verzögertes Dasselbe gilt im Falle eines Vor- spart, sondern ihr Vermögen ver- Eintreten in den Arbeitsmarkt hat bezugs für die Finanzierung von braucht. Sie muss ihr Kapital früh- eine Reduzierung des Altersgutha- Wohneigentum, da das Kapital zeitig für die laufenden Ausgaben bens um rund 10% zur Folge! Ein entsprechend reduziert wird. Falls einsetzen und zudem einen um Jah- vorgezogener Austritt, ebenfalls um die versicherte Person die beruf- re längeren Ruhestand finanzieren. sechs Jahre, ist dreimal schmerz- liche Tätigkeit vor dem offiziellen Und damit nicht genug, denn sie hafter: Die Rente sinkt um 30%! Frühpensionierungsalter (58 bei muss ihre AHV bis zum Pensions- Auch Teilzeitarbeit ist mit Abstrichen der PKWAL) aufgibt, muss sie ihr alter einzahlen. Viertens erhält die bei den Leistungen verbunden, die Vorsorgeguthaben auf ein Freizü- versicherte Person, die ihr Kapital oft unterschätzt werden. Aufgrund gigkeitskonto überweisen. Dabei vorzeitig bezieht, im Allgemeinen des Zinseszinseffekts steigt das besteht keine Wahl zwischen Rente einen tieferen Umwandlungssatz Alterskapital nicht proportional, und Kapital. Es kann nur Vermögen als nach Erreichen des Referenz- sondern exponentiell. Da dank der ausbezahlt werden. Deshalb liegt Rentenalters. hohen Beiträge und einem oftmals es in diesem Fall an der Person höheren Lohn der grösste Teil des selbst, ihr Vermögen zu verwalten, Dritte Säule und/oder Einkauf Vermögens in der zweiten Hälfte der was angesichts der Höhe der Be- in die Pensionskasse 40 Beitragsjahre angehäuft wird, hat träge nicht einfach ist. Wenn die Um die Lücken ein wenig zu schlies- eine Reduktion des Arbeitspensums betroffene Person trotzdem eine sen, wird dringend empfohlen, eine zu Karriereende schwerwiegendere Rente erhalten möchte, kann sie 3a-Säule in Form einer Einzelversi- Auswirkungen als zu Beginn der sich an die Auffangkasse wenden, cherung abzuschliessen (fester Be- beruflichen Laufbahn. die ihr die BVG-Mindestleistungen trag in der Höhe von Fr. 6'826.-). Mit gewähren wird. Sie kann auch eine Zinseszinsen über 20 Jahre kann

Mitteilungsblatt - Juni 2019 47 forum / pkwal : lücken im pensionsgeld / zwangsheirat : auch im wallis das Sparkapital den Betrag von ebenfalls vom steuerbaren Einkom- tik hinzuweisen und sie frühzeitig Fr. 150'000.- erreichen. Ausserdem men abgezogen werden und sind zu informieren, damit sie nützliche können diese Einzahlungen vom kumulierbar mit den Einzahlungen Massnahmen ergreifen können. steuerbaren Einkommen abgezo- in die 3. Säule. Nichts ersetzt dabei das persönli- gen werden, was nicht zu vernach- che Gespräch mit einem Spezialis- lässigende Einsparungen bei den Schlussfolgerung ten auf dem Gebiet. Jeder Fall ist Steuern einbringt. einzigartig. Es ist lohnenswert, sich Manchmal läuft im Leben nicht im- Folgendes zu Herzen zu nehmen: Auch Einkäufe in die Pensionskasse mer alles wie geplant und niemand Spare in der Zeit, dann hast du in sind empfehlenswert, insbesondere, ist vor Lücken in der Altersvorsorge der Not! wenn man eine Frühpensionierung gefeit. Deshalb ist es wichtig, die anstrebt. Diese Beträge können Versicherten auf diese Problema- Patrice Vernier Direktor PKWAL

Zwangsheirat – auch im Wallis

Zwangsheirat ist ein weltweites Phänomen. 2018 verzeichnete das Wal- lis 17 Fälle. Die Fachstelle Zwangsheirat, das Kompetenzzentrum des Bundes führte im letzten Jahr 352 Beratungen durch. Die Dunkelziffer ist hoch. Von den Betroffenen sind rund 80% in der Schweiz geboren und/ oder aufgewachsen. Auch Männer und Minderjährige sind Opfer von Zwangsheirat. Das KAGF verteilt deshalb vor den Sommerferien einen mehrsprachigen Flyer an alle OS-Schülerinnen und Schüler zur Aufklärung und Unterstützung.

Wählten Sie Ihren (Ehe)Partner oder ranten an. Sie sind weitgehend gut Ihre -Partnerin selber? So natürlich im Arbeitsmarkt oder im Bildungs- Ihnen die freie Partnerwahl scheinen system integriert. Minderjährige mag - sie ist es nicht zwingend. Jun- machen ca. 12% aus. Der Kanton gen Menschen wird die Liebeshei- Wallis verzeichnete 2018 17 Fälle. rat verwehrt. Sie werden von Ihren Jeder Fall ist einer zu viel. Eltern, ihrer Familie zur Heirat ge- Für das Kantonale Amt für Gleich- zwungen. Ihr Selbstbestimmungs- stellung und Familie (KAGF) Grund recht wird in gravierender Weise genug, die OS-Schülerinnen und verletzt. Es ist ihnen verboten, eine Schüler vor den Sommerferien mit Liebesbeziehung zu einem selbst einer Broschüre auf das Thema auf- gewählten Menschen zu leben oder merksam zu machen und sie über sie tun dies im Geheimen. Einmal Anlaufstellen für konkrete Unterstüt- verheiratet, lastet der Druck auf Ih- zung zu informieren. nen, ein Leben lang mit dem für Links: sie ausgewählten Partner oder der Ein herzliches Dankeschön an die- für ihn ausgewählten Partnerin zu- ser Stelle an die Schuldirektionen Flyer als pdf auf www.violences- sammen zu bleiben. Zwangsheirat der OS-Zentren. Wir bedanken uns domestiques.ch > actualités ebenfalls bei den OS-Lehrkräften verbietet nicht nur die freie Partner- www.gleichstellung-famile.ch/ dafür, dass sie Ihre Schülerinnen wahl, sondern auch die Auflösung unsere Projekte/Gewalt der Ehe. und Schüler auf die in Ihrer Schule aufliegende Broschüre aufmerksam www.zwangsheirat.ch Zwangsheirat ist in der Schweiz machen. gesetzlich verboten. Der Staat ist Film: verpflichtet, die von Zwangsheirat Nehmen Sie die Broschüre als Gele- betroffenen oder bedrohten Perso- genheit, über Zwangsheirat in Ihrer SONITA - 2015. nen zu schützen. Klasse zu diskutieren. Rokhsareh Ghaem Maghami 80% der Betroffenen in der Schweiz Weiterführende Informationen und NOCES - 2016. gehören der zweiten oder dritten Filmtipps finden Sie nachfolgend: Stephan Streker Generation von Migrantinnen/Mig-

48 Mitteilungsblatt - Juni 2019 forum / gesundheitsförderung : lehrpersonen

Weiterbildung mit dem St. Nikolaus? St. Nikolaus als Experte für die Gesundheit der Lehrpersonen

Die Gesundheit der Lehrpersonen ist eine grosse Herausforderung wurde kurzerhand der St. Nikolaus für Schulen. Nur gesunde Lehrpersonen können glaubwürdige Bot- als Gastdozent eingeladen. Es liegt schafterinnen und Botschafter für einen gesunden Lebensstil sein auf der Hand, dass es keinen bes- und langfristig wertvolle pädagogische Arbeit leisten. Deshalb ist die seren «Pädagogen» gibt, um der Gesundheit der Lehrpersonen von grossem Interesse für das Walliser Oberwalliser Lehrerschaft Danke Schulnetz21, welches Schulen in Fragen der Gesundheitsförderung zu sagen und ihnen einige Gesund- begleitet und unterstützt. heitstipps für den Berufsalltag mit auf den Weg zu geben. «Der Lehrerberuf zählt mit komple- Aber auch der Gesundheit am Ar- xen Bildungs- und Erziehungsaufga- beitsplatz, sprich der Gesundheit Kontaktperson: ben zu den verantwortungsvollsten der Lehrerschaft soll Rechnung ge- Florian Walther Berufen in der Schweiz. Lehrerin- tragen werden. Seit zwei Jahren Koordination deutschsprachiges nen/Lehrer tragen dazu bei, dass setzt das Walliser Schulnetz21 da- Wallis nachfolgende Generationen umfas- her seinen Fokus auf die Gesund- Gesundheitsförderung Wallis send gebildet und auf ein chancen- heit der Oberwalliser Lehrerschaft. [email protected] reiches Leben vorbereitet werden. Letztes Jahr wurde ein Impulsnach- Die Belastungen und Anforderun- mittag zum Thema «Ressourceno- gen in diesem Beruf steigen: Steter rientier Umgang mit Belastungen» Lärm, große Klassen, Zeitdruck, angeboten und dieses Jahr findet Konfliktsituationen oder sich ständig eine Weiterbildung in St. Niklaus ändernde Anforderungen zählen zu zum Thema «Resilienz stärken – den Belastungssituationen, die auf Gesund im Lehrerberuf» statt. Dauer die physische und psychische «Wertschätzung steht für mich als Gesundheit angreifen können» so «Gesundheitsförderer» an erster Florian Walther Verantwortlicher des Stelle!» unterstreicht Florian Wal- Walliser Schulnetz21. ther vom Walliser Schulnetz21. «Der Das Walliser Schulnetz21 unterstützt Zusammenhang zwischen Gesund- Schulen in ihrer Entwicklung zu gu- heit und Wertschätzung wird immer ten und gesunden Schulen. Dabei dort besonders deutlich, wo Wert- werden die interessierten Schulen schätzungsdefizite auftreten. Wenn für jeweils drei Jahre in ihrer Arbeit Menschen sich durch Missachtung an Themen der Gesundheitsförde- gekränkt fühlen, steigt ihr Blutdruck, rung begleitet und unterstützt. Ziel die Muskeln werden angespannt, ist es, die Lehrerinnen-/Lehrer- und die Atmung wird oberflächlicher, Schülerinnen-/Schülergesundheit zu der Pulsschlag geht nach oben, die fördern und die bereits vorhandenen Stimmung wird gereizt, es entsteht Gesundheitsfördernden Tätigkeiten Stress. Im Gegensatz dazu hat der Schule zu unterstreichen. «Die Wertschätzung zahlreiche gesund- Oberwalliser Schulen leisten bereits heitsfördernde Effekte: Sie reduziert seit Jahrzehnten hervorragende Ar- Ängste, steigert die Leistung und beit im Bereich schulische Gesund- sorgt für Entspannung und Wohl- heitsförderung. Gesundheitstage, befinden durch Freisetzung von Suchtprävention, bewegter Unter- Endorphinen und Oxytozin (dem richt oder Ernährungstipps gehören sog. Vertrauenshormon). Neben zum Schulalltag wie Mathematik und der Förderung von Fähigkeiten wie Deutschunterricht. Aber damit nicht zum Beispiel Resilienz (psychische genug: auch bei der Neugestaltung Widerstandskraft), ist es uns ein An- von Pausenplätzen, Schulzimmern liegen den Lehrerinnen und Lehrer oder ganzen Schulhäusern wird den Danke zu sagen», erklärt Walther. gesundheitsfördernden Aspekten Damit diese Wertschätzung auch an Rechnung getragen», lobt Walther der Weiterbildung in St. Niklaus zum die Oberwalliser Schulen. Ausdruck gebracht werden konnte,

Mitteilungsblatt - Juni 2019 49 forum / gesundheitsförderung : lehrpersonen

Was ist das Schulnetz21

Das Walliser Schulnetz21 unterstützt die Mitglieds- Das Schulnetz21 ist ein Bereich von Gesundheitsför- schulen dabei, zu gesundheitsfördernden Lebens- derung Wallis. und Arbeitsorten zu werden. Um diese Ziele zu erreichen, bietet das Walliser Schulnetz21 folgende Leistungen: Hilfe einer Koordinatorin (Unterwallis) oder eines Koordinators (Oberwallis). Finanzielle Unterstützung dank eines Präventions- fonds. Eine halbtägige Schulung und Austauschmöglich- keiten. Das zuvor als «Kantonales Netzwerk Gesundheitsför- dernder Schulen Wallis» (KNGS-VS) bekannte Netz- werk wurde 2012 im Rahmen einer Vereinbarung ein- geführt, die von der Dienststelle für Unterrichtswesen des Staates Wallis mit dem «Schweizer Netzwerk Ge- Das Schulnetz21 – Schweizerisches Netzwerk gesund- sundheitsfördernder Schulen» (RADIX) unterzeichnet heitsfördernder und nachhaltiger Schulen unterstützt wurde. Das Walliser Schulnetz21 arbeitet eng mit dem Schulen in ihrer langfristigen Umsetzung von Gesund- Departement für Bildung und dem Departement für heitsförderung und Bildung für nachhaltige Entwicklung Gesundheit zusammen, von denen es finanziert wird, (BNE). aber auch mit der Pädagogischen Hochschule Wallis.

Impulsnachmittag: «Gesundheit der Lehrpersonen» Teilnehmerinnen und Teilnehmer

50 Mitteilungsblatt - Juni 2019 forum / fachstelle-katechese : weiterbildung

Fachstelle Katechese des Bistums Sitten Modul 24 - www.fachstelle-katechese.ch Katechetische Arbeit mit Erwachsenen 027 946 55 54

Voraussetzungen Lernzeit

Kompetenzen des Moduls 2 müssen nachgewiesen 75 Stunden: werden. 36 Stunden Kurszeit Kompetenzen der Module 3 und 4 müssen nachge- wiesen oder parallel dazu erworben werden. 24 Stunden Kompetenznachweis 15 Stunden persönliche Lernzeit Kompetenz Angebote der Erwachsenenkatechese vor dem Hinter- Gültigkeitsdauer des Modulzertifikats grund der Glaubenswelt und spirituellen Entwicklung Fünf Jahre Erwachsener durchführen. Anbieter Kompetenznachweis Fachstelle Katechese des Bistums Sitten Theologische und religionspädagogische Begrün- St. Jodernstrasse 17 dung, Planung und – nach Möglichkeit – Durchfüh- 3930 Visp rung und Reflexion eines katechetischen Anlasses für Erwachsene. Angebotsform Selbst- und Fremdbeurteilung. Sechs Kurstage zu sechs Arbeitsstunden

Lernziele Kursort Die Lernenden Bildungshaus St. Jodern, Visp erkennen die Priorität der Erwachsenenkatechese für die Kirche von heute, gerade auch unter dem Kosten Einbezug der Ökumene. Kurskosten Fr. 350.- wissen um die Bedeutung der Elternarbeit im Rah- (ohne Unterkunft und Verpflegung) men des Religionsunterrichts und der Pfarreikate- chese. Kursdaten verstehen den Zusammenhang psychosozialer und Samstag, 21. September 2019 09.00 - 16.30 Uhr spiritueller Entwicklung erwachsener Frauen und Samstag, 05. Oktober 2019 09.00 - 16.30 Uhr Männer. Samstag, 09. November 2019 09.00 - 16.30 Uhr Samstag, 23. November 2019 09.00 - 16.30 Uhr reflektieren den eigenen Lebens- und Glaubensweg vor dem Hintergrund religionssoziologischer und Samstag, 07. Dezember 2019 09.00 - 16.30 Uhr religionspsychologischer Konzepte. Samstag, 11. Januar 2020 09.00 - 16.30 Uhr

respektieren die persönlichen Lebens- und Glau- benswelten Erwachsener und zeigen Interesse für deren Hintergründe.

verfügen über ein Repertoire an Animationsmetho- den für die katechetische Arbeit mit Erwachsenen und wenden erwachsenenbildnerische Grundsätze an.

entwickeln kommunikative Kompetenzen in der religiösen und spirituellen Begleitung Erwachsener beiden Geschlechts durch Selbstreflexion, bewusste Gesprächsführung und Prozessleitung.

Mitteilungsblatt - Juni 2019 51 forum / fachstelle-katechese : kurse

Fachstelle Katechese des Bistums Sitten www.fachstelle-katechese.ch 027 946 55 54

Weiterbildung / Ausbildung Glaubenskurs Samstag, 21. September 2019, September 2019 bis Juni 2020 bis Samstag, 11. Januar 2020 Glauben heute 1: Katechetische Arbeit mit «Bibel verstehen» Erwachsenen

Lebenslanges Lernen gilt für alle Bereiche des Lebens, «Bibel verstehen» richtet sich an alle Menschen, die auch für das Wachsen im Glauben. Interesse an der Bibel haben und bereit sind, sich auf Erkenntnisse der Bibelwissenschaft und offene Gesprä- Im Rahmen der Ausbildung zum Katecheten und zur che einzulassen. Während drei Trimestern führt der Katechetin mit Fachausweis ForModula wird 2019 das Lehrgang in die tiefgründige Welt der Bibel. Die kritische Modul 24 «Katechetische Arbeit mit Erwachsenen» Auseinandersetzung mit den biblischen Texten, die von durchgeführt. einem befreienden und lebensfördernden Gott erzählen, Das Modul kann von bereits katechetisch Tätigen als kann für das eigene Leben zur Bereicherung werden. Weiterbildung besucht werden. Nicht fertige Antworten werden gelehrt, sondern selbst- In 75 Stunden, davon 36 Stunden Kurszeit, erlangen ständiges Glaubensdenken. Dazu braucht es die Bereit- die Teilnehmenden die Kompetenz, Angebote der Er- schaft, sich für den Lehrgang persönlich, zeitlich und wachsenenkatechese vor dem Hintergrund der Glau- finanziell zu engagieren. benswelt und spirituellen Entwicklung Erwachsener «Bibel verstehen» entspricht dem Modul 3 der Ausbil- durchzuführen. dung ForModula für den Fachausweis Katechet/in. Leitung Peter Heckel und Madeleine Kronig Datum September 2019 bis Juni 2020 Daten Samstag, 21. September, 5. Oktober, Zeit 9.30 – 17.00 Uhr 9. und 23. November 2019 sowie Ort Bildungshaus St. Jodern, Visp 11. Januar 2020 Eingeladen Alle Interessierten Zeit 9.00 – 16.30 Uhr Auskunft Lydia Clemenz-Ritz Ort Bildungshaus St. Jodern, Visp Fachstelle Katechese [email protected], 027 946 55 54, Kosten Fr. 350.- über www.fachstelle-katechese.ch oder (mit Unterlagen, ohne Verpflegung) beim Theologisch-pastorales Bildungs- Eingeladen Katechet/innen i. A., katechetisch Tätige institut (TBI) in Schule und Pfarrei und weitere Inter- essierte Auskunft Lydia Clemenz-Ritz Anmeldung Fachstelle Katechese [email protected] I 027 329 18 20 oder über www.fachstelle-katechese.ch

52 Mitteilungsblatt - Juni 2019 forum / fachstelle-katechese : grundbildung

Theologische Grundbildung Glauben heute 1: «Bibel verstehen» in Visp 2019-2020

Tageskurs am Samstag (entspricht im Rahmen der Ausbildung nach ForModula dem Modul 3 «Grundzüge biblischer Theologie»)

Kursort: Bildungshaus St. Jodern, St. Jodernstrasse 17, 3930 Visp (K1 = Konferenzraum 1; K2 = Konferenzraum 2)

1. Trimester: Zugänge zur Bibel und Annäherung an Jesus

Kursleitung 1. Trimester: Samstag, 28. September 2019 09.30 – 17.00 Uhr (K1) Dr. Stephanie Abgottspon Samstag, 26. Oktober 2019 09.30 – 17.00 Uhr (K1) Theologin 3933 Staldenried Samstag, 23. November 2019 09.30 – 17.00 Uhr (K2) Tel.: 027 952 25 57 E-Mail: [email protected]

2. Trimester: Jesus Christus im biblischen Zeugnis Kursleitung 2. Trimester: Samstag, 18. Januar 2020 09.30 – 17.00 Uhr (K1) Dr. Stephanie Abgottspon Samstag, 15. Februar 2020 09.30 – 17.00 Uhr (K2) Theologin 3933 Staldenried Samstag, 14. März 2020 09.30 – 17.00 Uhr (K1) Tel.: 027 952 25 57 E-Mail: [email protected]

3. Trimester: Zugänge zum Ersten (Alten) Testament Kursleitung 3. Trimester:

Samstag, 25. April 2020 09.30 – 17.00 Uhr (K1) Dr. theol. Damian Pfammatter Diakon / Leiter Fachstelle Jugendseelsorge Samstag, 16. Mai 2020 09.30 – 17.00 Uhr (K1) Oberwallis, 3930 Visp Samstag, 13. Juni 2020 09.30 – 17.00 Uhr (K1) Tel.: 027 946 22 76 E-Mail: [email protected]

Auskunft und Anmeldung: Kosten: Theologisch-pastorales Bildungsinstitut TBI Einschreibegebühr: Fr. 50.– Bederstrasse 76, Postfach Lehr- und Kursunterlagen für alle 8027 Zürich 3 Trimester: Fr. 70.– 044 525 05 40 Kurskosten pro Trimester: Fr. 300.– [email protected] Prüfungsgebühr für 2 Prüfungen: Fr. 120.– www.tbi-zh.ch

Anmeldeschluss: 31. August 2019

Mitteilungsblatt - Juni 2019 53 plattform schweiz / lehrdiplome : revision der reglemente

Plattform Schweiz Schulpartner der übrigen Schweiz

Anerkennung von Lehrdiplomen: Revision der Reglemente abgeschlossen

Die EDK hat ihre Grundlagen für die gesamtschweizerische Aner- zur Ausbildung für die Primarstu- kennung von Lehrdiplomen revidiert. Ziel der Revision war in erster fe zuzulassen. Für eine Zulassung Linie eine Zusammenführung mehrerer Rechtstexte und eine formale müssen sie also wie bis anhin eine Bereinigung. Inhaltlich wurden hingegen nur einzelne Änderungen Prüfung in allgemeinbildenden Fä- vorgenommen. Der Grossteil der heute gültigen Vorgaben für die chern erfolgreich absolvieren. gesamtschweizerische Anerkennung der Lehrdiplome hat also wei- Das neue Reglement wird per 1. Ja- terhin Gültigkeit. nuar 2020 in Kraft treten. Die Hoch- Die EDK hat an ihrer Plenarver- Zu den vereinzelt vorgenommenen schulen haben in der Folge zwei sammlung vom 28. März 2019 das Veränderungen gehört beispielswei- Jahre Zeit, um die Anpassungen an neue «Reglement über die Aner- se, dass die Hochschulen die Eig- das neue Reglement vorzunehmen. kennung von Lehrdiplomen für den nung der angehenden Lehrpersonen Der Entwurf für ein neues Regle- Unterricht auf der Primarstufe, der für den Lehrberuf abklären müssen. ment war 2018 bei den Kantonen Sekundarstufe I und an Maturitäts- Diese Praxis besteht heute bereits und weiteren Adressaten in einer schulen» verabschiedet. Es regelt an der Mehrheit der Hochschulen, Anhörung und stiess dabei auf eine die gesamtschweizerische Aner- neu gilt sie auch als Vorgabe für mehrheitliche Zustimmung. kennung der Diplome von Lehrper- die gesamtschweizerische Anerken- sonen der obligatorischen Schule nung. Keine Aufnahme in den neuen Kontakt: (Primarstufe inkl. Eingangsstufe und Rechtstext fand hingegen die in der Sekundarstufe I) und von Maturitäts- Anhörung vorgeschlagene Variante, Generalsekretariat EDK schulen durch die EDK. Absolventinnen und Absolventen mit +41 (0)31 309 51 11 einer Berufsmaturität prüfungsfrei Der Grossteil der heute gültigen Regelungen für die gesamtschwei- zerische Anerkennung hat sich in den vergangenen Jahren bewährt und war nicht Gegenstand der Re- vision. So behalten beispielsweise die Vorgaben zur Dauer der Ausbil- dung (Bachelor für die Primarstu- fe, Master für die Sekundarstufe I), zu den Ausbildungszielen oder zur Qualifikation der Dozierenden ihre Gültigkeit.

54 Mitteilungsblatt - Juni 2019 plattform schweiz / jumpps : leseprogramm für jungs

Leseprogramm für Jungs

Das Leseprogramm «bewegte Geschichten» motiviert die Leseschwä- Lesecoaches kommen an die cheren und lässt sie Geschichten hautnah erleben. Gemäss der Pisa- Schule Studie sind dies vor allem Buben. Doch das Förderprogramm ist längst nicht mehr nur Jungensache. Um das Projekt in der Schule ein- zuführen und zu etablieren, wird Das Ergebnis der Pisa-Studie war verstehen. Dazu braucht es Ge- der Unterricht von Lesecoaches eindeutig: Buben lesen weniger schichten, die sie packen und sie durchgeführt. Für die Bubengruppe gern und weniger gut als Mädchen. zum Weiterlesen motivieren. Wer- – im Sinne der Vorbildfunktion – ein Anlass genug für die Fachstelle für den diese nicht geboten, gerät das männlicher Lesecoach. Die Mäd- Jungen- und Mädchenpädagogik, Lesen in den Hintergrund. Bei den chen arbeiten mit der (sehr häufig mithilfe der Drosos Stiftung ein Pro- «bewegten Geschichten» sind die weiblichen) Lehrperson. Das Schul- jekt zu lancieren, um genau diese Buben anfänglich immer sehr skep- projekt wird verteilt über zwei bis drei Diskrepanz zu reduzieren. Oberstes tisch, warum sie Lesen üben sollen, Monate durchgeführt und besteht Ziel war es, Buben zum Lesen zu wo sie doch bereits lesen können. aus drei Teilen: Im ersten Teil lernen motivieren. So sind die ausgewähl- Dann hilft jeweils ein Vergleich aus die Schülerinnen und Schüler die ten Geschichten aus Kinder- und der Fussballwelt: auch Profifuss- Geschichten sowie die dazugehöri- Jugendliteratur bewusst auf die baller können Fussball spielen und gen Konzentrations- und Erlebnis- Geschlechter ausgerichtet. Lesen müssen dennoch mehrmals wö- übungen kennen. Im mittleren Teil soll den Ruf loswerden, eine Mäd- chentlich trainieren. lernen sie dann die Geschichten ent- chenbeschäftigung zu sein. Durch In Zweiergruppen bearbeiten die sprechend zu performen. Im dritten Bewegungsübungen, welche zur Schülerinnen und Schüler die Drittel treten sie in Gruppen in einer Geschichtenthematik passen, wer- ausgewählten, auf die Texte der Klasse mit jüngeren Schülerinnen den auch für Jungen die Inhalte zum Geschichten angepassten Lese- und Schülern auf. So werden sie für Erlebnis. Dies motiviert sie zum Wei- trainings und verbessern so Lese- Jüngere zu lesenden Vorbildern und terlesen. tempo, Leseverständnis und Lese- motivieren diese, ebenfalls Bücher ausdruck. Dass die Jungs dabei ihre zu lesen. Die Leselust soll zurückkehren Resultate mit der Stoppuhr messen Lesen lernen ist anstrengend. Die und mit dem Handy aufzeichnen Ein Programm - Kinder müssen oft eine Durststre- können, wirkt zusätzlich motivie- drei Kompetenzen cke überwinden, bis sie sich alle rend und ermöglicht eine direkte, Die Kinder erweitern ihre Lese-, technischen Fertigkeiten angeeignet wirkungsvolle Standortbestimmung Auftritts- und Sozialkompetenz. So haben und Geschichten mühelos zu ihrer Lesekompetenz. wird beispielsweise am Vormittag ein Trailer zur Geschichte für den Gastauftritt eingeübt, den sie in den jüngeren Gastklassen vortragen. Der Lesecoach gibt jeder Gruppe sein Feedback, damit zu einem spä- teren Zeitpunkt die Auftritte optimiert werden können. Ganz nebenbei ler- nen die Schülerinnen und Schüler die Bedürfnisse ihrer Mitschülerin- nen und Mitschüler wahrzunehmen und anzunehmen und können so respektvoll miteinander umgehen. Auftreten im Team und gemeinsam etwas erarbeiten fördert gleichzeitig auch die Sozialkompetenz.

Ein nachhaltiges Projekt für Lehrpersonen und die ganze Schule Zu Beginn werden die «bewegten Geschichten» von den Lesecoaches durchgeführt. Mehrere Stiftungen finanzieren Programmteile, um die

Mitteilungsblatt - Juni 2019 55 plattform schweiz / jumpps : leseprogramm für jungs

Schulen zu unterstützen. Damit das Programm zu einer nachhaltigen Motivationssteigerung und Verbes- serung der Lesekompetenzen führt, übernimmt die Lehrperson die Le- seförderung und arbeitet dann mit dem passgenau zugeschnittenen Lehrmittel. Dieses umfasst 45 «be- wegte Geschichten» und über 100 illustrierte Übungsanleitungen. Da- rüber hinaus bietet die Website eine Plattform für den Austausch und den Download von zahlreichen weiteren Unterlagen für den Deutschunter- richt. Hier ist genderspezifische Weitere Informationen: Die positiven Rückmeldungen Schulung durchaus sinnvoll www.bewegte-geschichten.ch und ein Award bestätigen den Erfolg Bubenspezifische Inhalte bringen Co-Autoren die Buben auf den Lesegeschmack. Bereits an über 70 Schulen wurden Durch den ganzheitlichen, körperbe- Urs Urech, Lesecoach und die «bewegten Geschichten» durch- tonten Zugang verstehen die Schü- Projektleiter bei Jumpps geführt. Das Ergebnis ist eindeutig: lerinnen und Schüler die Figuren Reto Pfirter, Lesecoach, Die Buben sind motiviert. Silas (12) und den Inhalt der Geschichte bes- liest eigentlich nicht so gern. Darum Projektleiter, Sekundarlehrer und ser, was wiederum ihre Motivation Erlebnispädagoge gefällt es ihm, dass man zwischen- steigert. durch Übungen macht, um die Ge- schichte besser zu verstehen. Das sei nicht so anstrengend. Lesen falle ihm nun deutlich leichter. André (12) liest in der Freizeit vor allem Comics. Ihm sind aber besonders die Kon- zentrations- und Erlebnisübungen geblieben. Diese würden im norma- len Unterricht nie gemacht. Ganz besonders hat ihm das Lesetraining mit der Stoppuhr gefallen. Und Nils (12) meint: «Es macht Spass, dass wir jüngeren Schülern Geschichten erzählen und sie damit inspirieren können. So kriegen auch sie Freude am Lesen und wir sind ihre Vorbil- der. Ich lese heute mehr und vor allem ist es nicht mehr so mühsam». Aber nicht nur das Feedback aus der Praxis macht deutlich, dass die «bewegten Geschichten» einma- lig sind. 2016 wurde das Projekt mit dem Worlddidac Award, der be- deutendsten Auszeichnung in der Bildungslandschaft, für seinen inno- vativen Ansatz, seine Einzigartigkeit und auch für seinen pädagogischen Wert ausgezeichnet.

56 Mitteilungsblatt - Juni 2019 plattform schweiz / natur : draussenunterricht

Ab in die Natur – draussen unterrichten

Eine Viertelstunde Fussmarsch, schon ist das Klassenzimmer im Wald erreicht. Dann geht es los mit den vier Lektionen.

Vom Draussenunterricht profitie- Packen Sie die Gelegenheit und ren alle – er stärkt Ihre Beziehung verlegen auch Sie Ihren Unterricht zu den Schülerinnen und Schüler nach draussen. Machen Sie mit bei und wirkt sich positiv auf das Klas- unserer Aktionswoche «Ab in die senklima aus. Sie als Lehrperson Natur – draussen unterrichten». Der können an der frischen Luft richtig WWF und SILVIVA unterstützen Sie durchatmen, Stress reduzieren und dabei mit lehrplanorientierten Un- Ihre Kinder von einer neuen Seite terrichtsmaterialien und passenden kennen lernen. Sie gestalten Ihren Weiterbildungen. ERBINAT, Schwei- Unterricht abwechslungsreich mit zer Pärke und Naturschutzzentren authentischen Lernumgebungen. in Ihrer Region bieten in der Akti- Draussen sind Kinder motiviert und onswoche individuelle Beratung und «Das Tolle am draussen lernen», konzentriert am Lernen, erhalten geführte Lernangebote an. sagt Frau Lötscher, «wir können ausreichend Bewegung und üben verschiedene Fächer spielerisch ihre Sozialkompetenzen. miteinander verbinden, zum Bei- spiel Deutsch und Turnen, aber auch Aspekte von Natur, Mensch und Gesellschaft gehören ganz klar dazu.» Während die Gruppe von Frau Lötscher Deutschaufgaben mit Buchstabenzetteln an Bäumen löst und Tiere und deren Stimmen bestimmt, widmet sich die Grup- pe von Heilpädagogin Frau Wolfert dem Rechnen. «Wir sind im Wald immer Entdecker, das finden wir cool», meinen Elia und Niike. Die Motivation, etwas zu erfahren, zu erlernen, sie steigt automatisch an der frischen Luft, so scheint es.

Wann: 16.-20. September 2019

Wer: Lehrpersonen des 1. und 2. Zyklus

Anmeldung und Infos: wwf.ch/draussenunterrichten

Handbuch und Weiterbildung: www.silviva.ch/draussen-unter- richten

Mitteilungsblatt - Juni 2019 57 plattform schweiz / natur : exkursion

Eine spannende und lehrreiche Exkursion in die geheimnisvolle Welt der Pflanzen

Seit 2015 organisiert JardinSuisse die Aktion «Schule in der Gärtne- Organisation: rei». Über 2‘500 Schülerinnen und Schüler besuchen jeweils pro Jahr Sowohl Betriebe als auch Schu- einen der inzwischen 127 teilnehmenden Betriebe und lassen sich len werden von JardinSuisse von Pflanzen und Geschichten begeistern. Die Aktion ist jedes Jahr angeschrieben und erhalten alle für alle Beteiligten höchst erfolgreich, was uns den Entscheid leicht Informationsunterlagen. macht, «Schule in der Gärtnerei» auch dieses Jahr erneut anzubieten. Auf unserer Homepage www.jar- «Schule in der Gärtnerei» ist eine des Besuchs erhält jedes Kind eine dinsuisse.ch/schule-gaertnerei Aktion der Schweizer Gärtnereien, Broschüre mit Geschichten, Mal- sind die teilnehmenden Betriebe Baumschulen und Gartencenter für bildern und Kreuzworträtseln rund aufgeführt. Nach Eingang der Primarschüler zwischen acht und um die geheimnisvolle Welt der Anmeldungen an JardinSuisse zehn Jahren und deren Lehrerinnen Pflanzen. teilt der Verband die Schulklas- und Lehrer. Organisiert wird die Ak- Folgend die wichtigsten Eckdaten sen den nächstgelegenen Be- tion von JardinSuisse, dem Unter- zur Aktion: trieben zu. nehmerverband Gärtner Schweiz. Gerne nehmen wir Wünsche für Bei einem ausführlichen Rundgang Datum: den Besuch in einer bestimmten durch den gärtnerischen Betrieb Die Aktion findet in den Wochen Gärtnerei entgegen. Bitte haben erfahren die Schüler, wie vielseitig vom 26. August bis 20. Septem- Sie jedoch Verständnis, wenn die Pflanzen- und Blumenwelt ist ber 2019 statt. der nächstgelegene Betrieb mit und was es braucht, bis aus einem einer gewissen Reisezeit zu- Samen eine Pflanze wird. Das genaue Besuchsdatum sammenhängt. bestimmen Lehrpersonen und Die Gärtnerei wird dabei zum Klas- Betriebe gemeinsam. Speziell für Schulen in grösse- senzimmer und die Pflanzen zu Leh- ren Städten wie Zürich, Bern rern. Auf spannende Weise werden Die Aktion wird im Herbst durch- oder Basel ist eine Platzierung die Schüler auf die Vielfalt der Blu- geführt, weil die Gärtnereien in ausserhalb der Stadt unum- men- und Pflanzenwelt aufmerksam dieser Periode mehr Zeit haben. gänglich. gemacht und lernen die wichtigen Elemente der Natur kennen, die für Dauer: Unterlagen: Pflanzen, aber auch für uns Men- Der Besuch in der Gärtnerei schen lebensnotwendig sind. In klei- Jedes Kind bekommt eine Bro- dauert eineinhalb bis zwei Stun- nen Gruppen dürfen die Kinder den schüre mit Tipps und Tricks rund den und kann am Morgen oder Betrieb erleben und etwas säen, um die geheimnisvolle Welt der am Nachmittag stattfinden. topfen oder stecken. Am Schluss Pflanzen. Damit kann das neu erworbene Wissen der Schüler auch in der Schule weiter vertieft werden.

Begleitend zur Broschüre für die Kinder erstellen wir ein Doku- ment mit verschiedenen Ideen für Lehrer. Alle Dokumente können, müs- sen aber nicht behandelt wer- den für den Besuch. Sie stehen Ihnen ab Juni unter www.jardin- suisse.ch/schule- gaertnerei zur Verfügung.

Kosten:

Der Besuch in der Gärtnerei ist für Schulen kostenlos. Einzig die Hin- und Rückfahrt muss Bild: Kathi Nüesch von den Schulen übernommen werden.

58 Mitteilungsblatt - Juni 2019 plattform schweiz / natur : exkursion

Anmeldungen:

Gerne nehmen wir Ihre Anmeldung in Ihrem Wunschbetrieb bis am 30. Juni 2019 unter www.jardinsuisse.ch/schule-gaertnerei entgegen. Die Anmeldungen werden nach Eingang berücksichtigt. Wir hoffen, alle Interessierten Klassen empfangen zu können.

Informationen:

Zusätzliche Auskünfte erhalten Sie unter [email protected].

Diverses:

Die teilnehmenden Betriebe sind Gärtnereien, Gartencenter oder Baum- schulen. Der Besuch ist somit geprägt vom Angebot des Betriebes.

Gerne dürfen Sie diese Information auch an weitere interessierte Lehr- personen weiterleiten.

Mitteilungsblatt - Juni 2019 59 2019 Departement für Volkswirtschaft und Bildung Mitteilungsblatt Oberwallis Juni - Heft Nr. 184

60 Mitteilungsblatt - Juni 2019