DOCSLIB.ORG

Sozialreformismus Und Radikale Gesellschaftliche Transformation Historische Debatten in Der Sozialdemokratie in Deutschland Und Russland

Total Page：16

File Type：pdf, Size：1020Kb

Download full-text PDF Read full-text
Sozialreformismus Und Radikale Gesellschaftliche Transformation Historische Debatten in Der Sozialdemokratie in Deutschland Und Russland Sozialreformismus und radikale gesellschaftliche Transformation Historische Debatten in der Sozialdemokratie in Deutschland und Russland Herausgegeben von Rudolf Traub-Merz РОССПЭН Москва 2015 УДК 94(100)"654" ББК 66.1(0) Das Buch wurde mit der Unterstützung der Friedrich-Ebert-Stiftung (Filiale in der Russischen Föderation) herausgegeben Sozialreformismus und radikale gesellschaftliche Transfor­ mation – Historische Debatten in der Sozialdemokratie in Deutschland und Russland / Hrsg. von Rudolf Traub-Merz. MOSKAU: Politische Enzyklopädie, 2015. ISBN 978-5-8243-1950-7 Der Sammelband fasst zentrale Beiträge einer internationalen Konferenz zum Thema „Reform oder Revolution? Die russische und deut- sche Sozialdemokratie und Herausforderungen des 20. Jahrhunderts“ zu- sammen. Die Konferenz wurde gemeinsam vom Russischen Staatsarchiv für sozialpolitische Geschichte (RGASPI), der Russischen Vereinigung für Politikwissenschaft (RAPN) und dem Moskauer Büro der Friedrich- Ebert-Stiftung im November 2013 durchgeführt. Anlass waren wichtige Gründungsjubiläen: 150 Jahre deutsche Sozialdemokratie (1863) und 130 Jahre russische Sozialdemokratie (1883). In ihren Beiträgen beleuchten Historiker, Soziologen und Polito- logen aus Russland und Deutschland die Sonderstellung der deut- schen Sozialdemokratie, ihren Einfluss auf die Entwicklung der rus- sischen Sozialdemokratie, die prägenden sozialen Herausforderungen des Industriezeitalters und die Aktualität politischer Antworten der Sozialdemokratie. Die Publikation erscheint in russischer und in deutscher Sprache. Der Sammelband richtet sich an Wissenschaftler und an Leser, die sich für die sozialen Kämpfe, in denen sich moderne Gesellschaften formierten, und für die Entstehung und den politischen Einfluss der Sozialdemokratie interessieren. УДК 94(100)"654" ББК 66.1(0) ISBN 978-5-8243-1950-7 © Autorenkollektiv, 2015 © Politische Enzyklopädie, 2015 GlieDeRunG Vorwort . .5 Reform und Revolution in der deutschen Sozialdemokratie – Anmerkungen zu ihrer Geschichte Rudolf Traub-Merz . .7 Besonderheiten der deutschen Sozialdemokratie im Kontext der europäischen Entwicklung Bernd Faulenbach . 13 Revolution oder Reformismus, Klassen- oder Volkspartei? – Die deutsche Debatte Josef Mooser . 29 Gewerkschaften und Sozialdemokratie in Deutschland – die Massenstreikdebatte und ihre Folgen Rudolf Traub-Merz . 35 Georgi Plechanows Thesen zur russischen sozialen Demokratie und zur Suche nach Entwicklungsstrategien für die russische Gesellschaft Tatjana Filimonova . 46 Ursachen und Folgen der Radikalisierung der sozialdemokratischen Theorie und Praxis in Russland Ende des 19. / Anfang des 20. Jahr hunderts Jakov A . Pleis . 54 Diskussion über den Typ der politischen Partei im russischen intellektuellen Raum V . V . Schelochajew . 63 3 ”Lernen” oder “Schulmeistern”? – Zum komplizierten Verhältnis zwischen deutscher und russischer Sozialdemokratie 1903 bis 1919 Lutz Häfner . 69 ”Grosse Erwartungen”: Die Friedensfrage 1917/18 in den Diskussionen russischer sozialistischer Parteien Lutz Häfner . 87 Die Beziehungen der deutschen Sozialdemokratie zu Russland bzw. der UdSSR während der Weimarer Republik Jürgen Zarusky . 110 Der Einfluss der deutschen Sozialdemokratie auf den Aufbau der Sozialdemokratie in Russland Ende des 19./ Anfang des 20. Jahrhunderts Boris Orlow . 116 Lehren aus der Geschichte der russischen Sozialdemokratie im 20. und 21. Jahrhundert Boris Gusseletow . 123 Die Partei ‚Gerechtes Russland‘ W . P . Sharkow . 137 Autorenverzeichnis ........................................... 151 VoRwoRT Am 23. Mai 1863 gründete sich in Leipzig der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein (ADAV). Damit setzte die wechselvolle Geschichte der sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) ein. Ihre Programme und Aktionen bekämpften den Obrigkeitsstaat, prägten die Auseinandersetzungen in der Parteienlandschaft und gestalteten später den deutschen Sozialstaat und die Demokratie. Die erste, größte und älteste Partei Deutschlands stand auch Pate für die Entstehung sozial- demokratischer Bewegungen anderer Länder und unterhielt in ihrer Verpflichtung zur internationalen Solidarität enge Auslandskontakte. Nur 20 Jahre später, 1883, setzten Georgi Plechanow und andere in Genf mit der “Gruppe zur Befreiung der Arbeit” das russische Projekt der Sozialdemokratie in Gang. Im europäischen Ausland gebildet, waren für die russischen Sozialdemokraten der Umgang mit deutschen Genossen und die Orientierung an deren politischer Diskussion und Praxis selbst- redend. Das Verhältnis der deutschen zur russischen Sozialdemokratie war aber von Beginn an auch besonders. Die deutsche Sozialdemokratie sah im Erfolg des Organisationsaufbaus auch den Nachweis für his- torisch richtiges Handeln – die russische Sozialdemokratie operierte während der zaristischen Despotie dagegen notgedrungen im liberalen Europa, von ihrer Massenbasis entfernt. Sie befand sich auf der Suche nach Antworten, ob sie dem deutschen Weg folgen könne oder ihre ei- gene Besonderheit bzw. die wirtschaftlich-industrielle Rückständigkeit der russischen Gesellschaft einen anderen Entwicklungsweg erforderlich mache. Die russische Revolution von 1905 kippte das Verhältnis von “Lehrer und Schüler” kurzfristig. Streikerfahrungen im “rückständigen Land” wurden zum Maßstab für die Ausgestaltung politischer Gegenwehr im “fortschrittlicheren Land”. Ansonsten aber beanspruchte die deut- sche Sozialdemokratie bis zum Ersten Weltkrieg die internationale Führungsrolle. Reform oder Revolution, Krieg oder Frieden – in diesen Grund- satzdebatten waren beide Sozialdemokratien uneins und suchten immer wieder nach Kompromissen zwischen ihren ideologisch verfeindeten 5 Flügeln. Den Deutschen gelang der “Pragmatismus für den Ausgleich” lange Zeit besser, zwischendurch versuchten sie, vergeblich, den “rus- sischen Streit” gleichfalls zu schlichten. Am Ende spalteten sich den- noch beide, unterschiedlich im Anlass, der Begründung und Form. Und damit vollzog sich auch eine Wende in ihrer gegenseitigen Beziehung. Der Führungsanspruch des Bolschewismus für die internationale Arbeiterbewegung machte sie zu historischen Feinden. In Deutschland trug die Spaltung zur Niederlage gegen den Nationalsozialismus bei. Aus Anlass der 150-jährigen Geschichte der SPD und der 130-jährigen Geschichte der russischen Sozialdemokratie organisierten das russische Staatsarchiv für sozialpolitische Geschichte (RGASPI) und das Moskauer Büro der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) am 28.-29. November 2013 eine internationale Konferenz zu den historischen Herausforderungen der russischen und deutschen Sozialdemokratie. Die Konferenz bot auch den Rahmen für eine gemeinsame RGASPI–FES–Ausstellung zur Geschichte der Sozialdemokratie, in der auch Archivalien der sozialisti- schen Frühgeschichte wie Lassalles Duell-Pistolen gezeigt wurden. RGASPI und FES veröffentlichen die Konferenzbeiträge in einem Sammelband in russischer Sprache. Für eine deutschsprachige Leserschaft wird hier eine Auswahl von Beiträgen vorgelegt, ergänzt um einige zusätz- lich eingeworbene Beiträge. Dank sei denen ausgesprochen, die an dieser Publikation mitgewirkt haben: Den Autoren, die das ständige Nachfragen des Herausgebers klag- los akzeptierten und den Übersetzern, ohne die die russischen Texte nicht einer deutschsprachigen Leserschaft vorgestellt werden könnten. Dank auch an Frau Anastasia Hamburg, Frau Anja Kessler und Frau Larissa Krause, die die Texte Korrektur lasen. Moskau, Dez . 2014 Der Herausgeber RefoRm unD ReVoluTion in DeR DeuTScHen SozialDemokRaTie – anmeRkunGen zu iHReR GeScHicHTe Rudolf Traub-Merz Deutsche Geschichte der letzten 150 Jahre, so darf ohne Einschränkung behauptet werden, ist ohne die Geschichte der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) nicht erzählbar. Manche bezeichnen die SPD als die Mutter aller Parteien. Sie mag nicht die erste politische Partei überhaupt gewesen sein, sie ist aber weltweit die älteste Partei, die heute noch existiert. Eine Partei mit einer über 150-jährigen Existenz benötigt zum Überleben zwei Dinge: Kontinuität und Wandlungsfähigkeit. Die pro- grammatische Kontinuität der SPD lässt sich an ihrem immerwährenden Einsatz für Sozialreformismus und Demokratisierung der Gesellschaft festmachen, ihre Wandelbarkeit bewies sie mit ihren Erfolgen (und Niederlagen) an den Wahlurnen. In ihrer Geschichte war die SPD immer mit sich ändernden Problemkonstellationen konfrontiert und oft hat sie neue Antworten gesucht: • Fast 100 Jahre lang, von der Gründung 1863 bis zum Godesberger Programm 1959, war sie Arbeiterpartei, bevor sie sich zur Volkspartei erklärte. • Im kaiserlichen Deutschland wirkte sie zuerst als Reformkraft – von Bismarck in die Illegalität gedrängt, wandte sie sich dem revolutionären Marxismus zu. • Wieder legalisiert, kämpften sozialreformerische und revolutionäre Gesellschaftskritiken um die Hegemonie in der Partei, mühsam in Balance gehalten von den Parteizentristen. • Ihre Zustimmung zu den Kriegskrediten 1914 gilt manchen als großer Sündenfall – nationaler Patriotismus überlagerte sozialdemokratischen Internationalismus. • Politische Regierungsmacht erlangte sie erstmals 1918 – zu diesem Zeitpunkt war sie bereits reformistisch und gespalten. Die Spaltung 7 der Arbeiterbewegung in einen sozialdemokratischen und einen kommunistischen Flügel ebnete dem Nationalsozialismus den Weg, den Faschismus überlebte die SPD in der Illegalität und im Exil. • In der Bundesrepublik, ab 1949, kam ihr das revolutionäre Pathos vollends abhanden. Das deutsche Wirtschafts- und Sozialwunder gestaltete sie als Reformkraft
Load more

Recommended publications
  • Jewish Socialists Around Vpered1
    BORIS SAPIR JEWISH SOCIALISTS AROUND VPERED1 SOCIALIST PROPAGANDA AMONG JEWS AND VPERED The importance of the "Lavrists" or "Vperedovtsy", named after the publication Vpered (Forward) (i873-1877) founded and edited by Peter Lavrovich Lavrov, in the evolution of the socialist ideas and groups in Russia has been recognized by historians from Alphonse Thun to Franco Venturi.2 The journal's role in the dissemination of the socialist credo among Russian Jews has never been seriously disputed, although seldom recorded in concrete terms. Of the leading Lavrists only Nicolas Kuliabko-Koretskii left memoirs.3 But he, as well as Lavrov who compiled an interesting outline of the main phases of the "Narodnichestvo"4 were not exceedingly interested in the Jewish aspect of their oeuvre. They touched this topic only in passing and, if at all, referred to Liberman whose Jewish socialism captivated their imagination. There was no reason for them to indicate and to dwell on the Jewish origin of socialist Jews in their midst who never associated themselves with any Jewish cause or aspirations. The outsiders who did so many years afterwards, knew too little about the internal affairs of Vpered and, therefore, either exaggerated its influence among Jews or underestimated the importance of leading Jewish Lavrists or, which 1 With slight changes this paper was read at the YIVO Research Conference on Jewish participation in movements devoted to the cause of social progress, New York, September 10-13, '964. 1 A. Thun, Geschichte der revolutionaren Bewegung in Russland, Leipzig 1883; F. Venturi, Roots of Revolution, London i960. The reader of this journal may find a condensed treatment of the position and influence of Vpered in Boris Sapir, Unknown Chapters in the history of Vpered, in: International Review of Social History, Vol.
    [Show full text]
  • The Russian Revolution: a Wider Perspective
    - THE RUSSIAN REVOLUTION: A WIDER PERSPECTIVE PREFACE to the Source Collection on the Russian Revolution This is a collection of sources provided by members of the Euroclio network and curated by three members of the Historiana team. It Insert Source here: is not a comprehensive overview of the Russian Revolution. Its purpose is to provide some insights into how politicians, diplomats, senior military officers, other officials, revolutionaries, eye witnesses, bystanders, newspaper editors and journalists, ordinary people and even children perceived some of the key events in Russia from January 1917 through to December 1922. We hope that this transnational and multiperspective collection will widen students’ understanding of what happened in Russia in those critical years. The sources have been provided by history teachers and historians from 13 countries, including the Russian Federation, neighbouring states that in 1917 were part of the Russian Empire, states that were then allies or enemies of Russia and even states which were neutral non-combatants in 1917. To obtain these sources the contributors turned to their own national digital and physical archives. Where necessary, contributors summarised texts in English. Painting by British artist David For EUROCLIO this was a pilot experiment in collecting historical Jagger, entitled The Bolshevik sources and we are very grateful to everyone who took part. We (1918). The image combines the think the experiment was successful and EUROCLIO will be planning features of several Bolshevik further crowd-sourcing of collections on other significant moments leaders. and developments in world history in the future. Source: Canadian War Museum Bob Stradling, Louise Sträuli and Giulia Rossi Public Domain Summer 2019 THE HISTORICAL CONTEXT This collection is divided into four Introductionsections.
    [Show full text]
  • "Mein Leben" – "Моя Жизнь" Trockijs Autobiographie Essay
    "Mein Leben" – "Моя Жизнь" Trockijs Autobiographie Essay "Mein Leben" – "Моя Жизнь" Ein Essay über Trockijs Autobiographie und den jungen Trockij (1879-1904) von Wolfgang und Petra Lubitz, 2018/19 ________________________________________________________________________ Dieser Essay erscheint als Teil von Lubitz' TrotskyanaNet Inhaltsverzeichnis (1) Einleitung, Vorbemerkungen.............................................................................3 Zum Thema........................................................................................................................3 Zum Inhalt.........................................................................................................................3 Formale Hinweise.................................................................................................................4 (2) "Mein Leben" – Bibliographisch-buchhistorisches und Kurioses........................5 Einleitung...........................................................................................................................5 Buchbeschreibung der deutschen Erstausgabe.........................................................................5 Die russische Erstausgabe.....................................................................................................8 Vorabdrucke........................................................................................................................8 Online-Ausgaben.................................................................................................................8
    [Show full text]
  • A Revolution That Has Not Happened: the Potential of the Russian Nationalist Revival
    DOI: 10.12797/9788376389042.05 Joachim Diec Jagiellonian University, Kraków Chapter 4 A Revolution That Has Not Happened: The Potential of the Russian Nationalist Revival Introductory remarks World history abounds with revolutionary political changes. What does not seem important about that topic is the theoretical framework, which allows many scholars to discuss whether a political series of events can be put into the conceptual, systemic framework of “revolution” or not. What is widely accepted among theoreticians is the conviction that a revolution is a radical and anti-systemic political change. The theoretical understanding of revolution is related to the legitimacy of authority. The Weberian tradition includes 3 types of authority: traditional, legal-rational, and charismatic (comp. the critical remarks of Blau, 1963). According to it, a revolution can either violently break the people’s readiness to obey commands of a culturally rooted power or overthrow the old regime by acting according to a new system of laws, which replaces 68 Joachim Diec the previous one without a sense of remorse. The new leaders and their style can often be defined as charismatic but theoretically we can easily think of a new, even more charismatic avant-garde, which steals the show: in revolutions a more radical kind of modernity usually replaces the previous style, which is perceived to be not revolutionary enough. In other words, revolutions undermine the base of all the three types of authority. However, what really matters is the fact that after a revolution one’s smaller or bigger world will never be the same. Revolutions are incongruent with Tancredi’s (a character of Lampedusa’s Leopard) conviction that “For everything to stay the same, everything must change”.
    [Show full text]
  • Russian Social-Democracy and Iskra, 1900-1904
    RUSSIAN SOCIAL-DEMOCRACY AND I3KRA, 1900 - 1904 by NORMAN ANDERSON JONES R. S., Kansas State College of Agriculture and Applied Science, 1950 A THESIS submitted in partial fulfillment of the requirements for the de<»ree MASTER OF SCIENCE Department of History, Government, and Philosophy KANSAS STATE COLLEGE OF AGRICULTURE AND APPLIED SCIENCE 1952 ii LD; 1 2&1 v> Tf 1952. V 16V TABLE OF CONTENTS Vo C.Z 1 PREFACE ill <v CHAPTER I, INTRODUCTION TO RUSSIAN SOCIAL-DEMOCRACY el Russia and the Narodniki 1 The Emancipation of Labor Group u First Party Congress at Minsk 8 The Young Leaders, Lenin, Martov, and Potresov 10 CHAPTER II. THE FOUNDING OF I3KRA Objectives and Tasks of the Party Organ 16 Iskra and Zarya 19 Early Conflicts Among the Editors of Iskra and Zarya 25 l3kra and Zarya versus "Economism" 36 CHAPTER III. PUBLISHING ISKRA AND ZARYA 55 CHAPTER IV. THE SECOND CONGRESS AND ITS AFTERMATH Pre-Con,";ress Preparations 78 The Congress Meets 83 The Debates and Business of the Congress 87 SUMMARY 101 BIBLIOGRAPHY 102 APPENDIX 105 iii PREFACE The constitutional democracy of the Western World la today ranged a- gainst the political forces of the Soviet Union. The tensions created by the resulting ideological dashes seem to be manifestly increasing rather than abating. Within this world 3cene each man finds it hi3 part to make political and social Judgments whether he is consider! ng the actions of a nation or the personal conduct of one individual. As never before he is confronted with the need for maintaining a scholarly perspective as a requisite for making sound Judgments.
    [Show full text]
  • Withdraw from Mexico!
    May, 1916 15 Cents Review A CRITICAL SURVEY OF INTERNATIONAL SOCIALISM WITHDRAW FROM MEXICO! Dangers of a Citizen Army Is India's Loyalty Forced? Free Speech and the Flag NEW REVIEW PUBLISHING ASSOCIATION 256 Broadway, New York Review Contents, May, 1916 REPRESENTATIVE SOCIALIST OPINIONS PAGE CURRENT AFFAIRS: Leaders 135 Withdraw from Mexico!; The Kaiser's Nationalism; The Teachers Organize; of L. B. Boudin's Congressman London on Immigration. Notes 138 IMMIGRATION PROBLEMS 143 Moses Oppenheimer THE DANGERS OF A CITIZEN ARMY 144 Frank Bohn THE ISSUE IN SCHENECTADY 146 SOCIALISM AND WAR Isaac A. Hourwich COMPANY OWNED TOWNS IN CALI- FORNIA 148 Austin Lewis INDIANS FORCED LOYALTY 149 Eugene V. Debs—Boudin's Socialism and War is a masterly re- Laj pat Rai HYPHENATED POETS 151 view and summing up of the war from a Socialist viewpoint and Ernest A. Boyd deserves the widest possible reading and circulation. THE THIRD INTERNATIONALE 153 FREE SPEECH AND FLAG IDOLATRY 155 Theodore Schroeder Joshua Wanhope—Boudin's work is well worthy the attention of FICTION STANDARDS-^OLD AND NEW 157 Mary S. Oppenheimer every careful student of the problems raised by the war. BETWEEN THE LINES 159 Richard Perin Appleton THE PLAYS 161 A. M. Simons—It is the only war book by an American Socialist The German Way; Erdgeist; that has added anything to the Socialist view of the war. Justice. BOOK REVIEWS 162 "The Sorrows of Belgium"; A Big Novel in a Bigger Bun- Austin Lewis—Boudin's Socialism and War is to a Socialist a dle; Meteorological Magic; In- most striking utterance on the conflict.
    [Show full text]
  • Krasnaya Zvezda”
    Universidade de Sao~ Paulo Faculdade de Filosofia, Letras e Ciencias^ Humanas Departamento de Historia´ Programa de Pos-Gradua´ c¸ao~ em Historia´ Economica^ \Krasnaya Zvezda" Uma leitura pol´ıtico-econ^omica da primeira utopia liter´aria sovi´etica Pedro Ramos de Toledo S~ao Paulo 2019 Vers~ao Corrigida Universidade de Sao~ Paulo Faculdade de Filosofia, Letras e Ciencias^ Humanas Departamento de Historia´ Programa de Pos-Gradua´ c¸ao~ em Historia´ Economica^ \Krasnaya Zvezda" Uma leitura pol´ıtico-econ^omica da primeira utopia liter´aria sovi´etica Pedro Ramos de Toledo Dissertac¸~ao apresentada ao Programa de P´os- Graduac¸~ao em Hist´oria Econ^omica do Depar- tamento de Hist´oria da Faculdade de Filosofia, Letras e Ci^encias Humanas da Universidade de S~ao Paulo, para obtenc¸~ao do t´ıtulo de Mestre em Hist´oria. Orientador: Prof. Dr. Luiz Bernardo Murtinho Peric´as S~ao Paulo 2019 Vers~ao Corrigida Autorizo a reprodução e divulgação total ou parcial deste trabalho, por qualquer meio convencional ou eletrônico, para fins de estudo e pesquisa, desde que citada a fonte. Catalogação na Publicação Serviço de Biblioteca e Documentação Faculdade de Filosofia, Letras e Ciências Humanas da Universidade de São Paulo Toledo, Pedro T649k "Krasnaya Zvezda": uma leitura político-econômica da primeira utopia literária soviética. / Pedro Toledo ; orientador Luiz Bernardo Pericás. - São Paulo, 2019. 256 f. Dissertação (Mestrado)- Faculdade de Filosofia, Letras e Ciências Humanas da Universidade de São Paulo. Departamento de História. Área de concentração: História Econômica. 1. Revolução Russa. 2. Bolchevismo. 3. Marxismo. 4. Utopia. I. Pericás, Luiz Bernardo, orient.
    [Show full text]
  • A Critical History of Socialist University of Sheffield June 1980
    VoLT A Critical History of Socialist Thought In Japan To 1918 John Derek Crump Doctor of Philosophy Centre of Japanese Studies, University of Sheffield June 1980 This study is dedicated to the working class in Japan, in the hope that a day will come when (along with the workers throughout the rest of the world) they will decide to get up off their knees. 1. PREFACE The idea of writing this study came to me a full 10 years ago, when I spoke not a word of Japanese, had never been to Japan, and I knew next to nothing about the country. Over the last 10 years by have walked a long and often hard road, but I have been assisted many people who have given me a helping hand along the way. I should like to thank the staff of the Centre of Japanese in Studies at the University of Sheffield for giving me a grounding Japanese and for putting up with a sometimes difficult undergraduate Healey, student. In particular, I should like to thank Graham who first gave up several hours of his own time to guide me through my (and I stuttering lessons in Japanese who later supervised me when became a postgraduate student). After graduating from Sheffield, I spent the next 2 years at the to Institute of Social Science, University of TUkyo and then returned further the Centre of Japanese Studies, University of Sheffield for a by 3 years. During these periods I lived on scholarships provided the Japanese Ministry of Education and the British Social Science Research Council.
    [Show full text]
  • Marx, Die Russische Revolution Und Ihre Folgen | Adrian Zimmermann
    Marx, die russische Revolution und ihre Folgen Von Adrian Zimmermann Russland war bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts ein rückstän- diger, von einer despotischen Monarchie regierter Agrarstaat. 1848 waren Marx und Engels deshalb überzeugt, dass die demokratische Revolution nur in einem Krieg gegen Russland, den bei den Demokraten verhassten »Gendarmen Europas« siegen könne (Rjasanow 1909, 1–5). Doch gerade seine Rückständigkeit führte zur Niederlage des Zaren- reichs im Krimkrieg (1853–1856). Das Regime begann nun die Moderni- sierung des Riesenreichs unter anderem mit einer Landreform voranzu- treiben. Doch auch nach der sogenannten Abschaffung der Leibeigenschaft 1861 wurden die russischen Bauern und Bäuerinnen keineswegs zu freien Eigentümern. Das Land blieb überwiegend Eigentum adliger Grossgrund- besitzer, des autokratischen Staats und der Kirche. Die russische bäuerliche Landbevölkerung erhielt Nutzungsrechte am Boden, für die sie Grund- zinsen zu entrichten hatte, die bewusst höher lagen als der Bodenertrag. Trotz oder gerade wegen der halbherzigen Reformen wuchs der Zulauf zur revolutionären Bewegung. Diese bestand anfänglich vor allem aus Intel- lektuellen, den Narodniki (›VolkstümlerInnen‹), welche Bildungsarbeit in der überwiegend bäuerlichen Bevölkerung leisteten und gezielte Attentate auf Exponenten der Unterdrückungsapparate verübten. Nun erwarteten Marx und Engels zunehmend den baldigen Ausbruch einer Revolution in Russland. Sie unterhielten rege Kontakte zu den im westeuropäischen Exil lebenden russischen RevolutionärInnen,
    [Show full text]
  • Prof. Stoleshnikov AP Third Edition, Supplemented . 2012
    " Rehabilitation will not" Prof. Stoleshnikov AP Third edition, supplemented . 2012. Instead epigraph : I'm talking about us, the sons of Sinai, About us whose view other heat warmed . Let the Russian people is a different path, Prior to their Slavic cases we do not care We ate their food, but paid with blood. The accounts are kept, but do not let down. We will avenge - flowers in the head their north country. When lacquer wears off test, When the stall red screaming roar , We stand at the grave of birch In honor guard . Jewish poet D. Marques: introduction This book - the accusation. And like any accusation, it is a collection of documents that you have so far been unknown. Because blaming a responsible, all primary sources carefully checked and names are given , both in Russian and English languages. These primary sources for a long time , but only for those who are interested in this issue , known in the West. This book is not a sweeping indictment of all Jews indiscriminately; she blames only international organized Jewry and the part of the Jews, which was involved in his dark deeds. That is a charge of only those Jews who themselves, as they say, “The cat knows whose meat is eaten ." Prof. Stoleshnikov AP Chapter 1. Victor Marsden The first document proving the Jewish nature, established in 1917 by the "Soviet" government had a list of senior officials of the Soviet government, drawn up in 1919 by British journalist of the newspaper “Morning Post " Victor Marsden . Victor Emile Marsden (1866 - October 28 , 1920 ) http://en.wikipedia.org/wiki/Victor_E._Marsden Victor Marsden also translated into English and the "Protocols of the Elders of Zion » http://en.wikipedia.org/wiki/File:1923_75p._Title_p.-_PSM_-_The_Britons_-Marsden.jpg.
    [Show full text]
  • Jewish Socialists Around Vpered1
    BORIS SAPIR JEWISH SOCIALISTS AROUND VPERED1 SOCIALIST PROPAGANDA AMONG JEWS AND VPERED The importance of the "Lavrists" or "Vperedovtsy", named after the publication Vpered (Forward) (i873-1877) founded and edited by Peter Lavrovich Lavrov, in the evolution of the socialist ideas and groups in Russia has been recognized by historians from Alphonse Thun to Franco Venturi.2 The journal's role in the dissemination of the socialist credo among Russian Jews has never been seriously disputed, although seldom recorded in concrete terms. Of the leading Lavrists only Nicolas Kuliabko-Koretskii left memoirs.3 But he, as well as Lavrov who compiled an interesting outline of the main phases of the "Narodnichestvo"4 were not exceedingly interested in the Jewish aspect of their oeuvre. They touched this topic only in passing and, if at all, referred to Liberman whose Jewish socialism captivated their imagination. There was no reason for them to indicate and to dwell on the Jewish origin of socialist Jews in their midst who never associated themselves with any Jewish cause or aspirations. The outsiders who did so many years afterwards, knew too little about the internal affairs of Vpered and, therefore, either exaggerated its influence among Jews or underestimated the importance of leading Jewish Lavrists or, which 1 With slight changes this paper was read at the YIVO Research Conference on Jewish participation in movements devoted to the cause of social progress, New York, September 10-13, '964. 1 A. Thun, Geschichte der revolutionaren Bewegung in Russland, Leipzig 1883; F. Venturi, Roots of Revolution, London i960. The reader of this journal may find a condensed treatment of the position and influence of Vpered in Boris Sapir, Unknown Chapters in the history of Vpered, in: International Review of Social History, Vol.
    [Show full text]
  • The Odyssey of Nicholas Russel Ronald Hayashida and David
    The Odyssey of Nicholas Russel Ronald Hayashida and David Kittelson The Senate President of Hawaii's first Territorial Legislature was Nicholas Russel, a peripatetic Russian revolutionary who founded socialist movements throughout Europe and, after his Island sojourn, continued his tireless activities in Japan, the Philippines, and China. He mastered eight European languages and spoke Hawaiian, Japanese, Chinese, and several Philippine dialects. "He was an internationalist," declared I. I. Popov, "not in words, but in deeds, in the broadest meaning of this word—a man of humanity."1 Russel was born as Nikolai Konstantinovich Sudzilovskii on December 3, 1850 in Mogilev, Byelorussia. After entering Petersburg University in 1868 as a law student, he transferred to the medical school at Kiev University. During his student years Sudzilovskii embarked on what was to become a lifetime career as a political activist.2 In 1874 he fled Russia, sought by the czarist police for violation of Article 193 of Russia's Criminal Code—a prohibition against revolutionary propaganda and agitation. Sudzilovskii was described on a "most wanted" list as: Former student of Kiev University, son of a retired official of the provincial city Mogilev. Age—25, height—a little lower than average; hair—light brown; face—clear; nose, rather large; small, sparse beard; slovenly dressed; his suit resembles a factory-hand's outfit.3 He went to London where he interned for a while at St. George's Hospital and once shared a speaker's platform at a rally with Karl Marx and Friedrich Engels.4 Sudzilovskii later turned up in Geneva where he married his first wife by whom he had two daughters.
    [Show full text]