Montag, 26. Oktober 2015 /Nr. 247 Neue Luzerner Zeitung Neue Zuger Zeitung Neue Nidwaldner Zeitung Neue Obwaldner Zeitung Neue Urner Zeitung Sport 29 Steingruber stark–Teams hoffen aufRio

TURNEN GiuliaSteingruber erreichtanden WM in Glas- gowmit drei Finalqualifikatio- nenihr erstesZwischenziel. Auch in denTeamwettbewer- benist dieSchweiz aufKurs.

CHRISTIAN FINKBEINER (SI), GLASGOW [email protected]

Hinter der hoch überlegenen Simone Biles,die alserste Turnerin im Mehr- kampf den WM-Hattrickschaffen könn- te,abernochvor Gabrielle Douglas (USA), der Olympiasiegerinvon 2012, klassierte sich GiuliaSteingruber in der Nachtvon Samstagauf Sonntagsensa- tionell aufdem zweiten Platzund nähr- te damit die Hoffnungauf ihren ersten Medaillengewinn an Weltmeisterschaf- ten.Steingruberschaffte die Topklassie- rung trotzeines SturzesamSchwebe- balken,wodurch die Ostschweizerin die Teilnahme an einem dritten Gerätefinal vergab. «Das hätte ich niefür möglich ge- halten»,sagte Steingruber,die mit 57,640 Punkten nurknapp unter ihrem Resultatblieb, mit dem sie im Frühjahr den EM-Titel gewonnen hatte.Bei Halb- zeit des Wettkampfs wardie Gossauerin lediglich aufPlatz 31 gelegen, ehe sie an ihren bevorzugten GerätenBoden und Sprung zur grossenAufholjagdblies. AmBoden erreichte sie als Sechste Die Gossauerin Giulia Steingruber wurde in Glasgow bei der Boden-Qualifikation Sechste. ebensoden Finalwie am Sprung, an EQ/Jasmin Schneebeli-Wochner dem ihr der Tschussowitinaund der Jurtschenkomit Doppelschraube 15,316 Punkte und Platz 4einbrachten. Steingruber bieten sich damit ab Don- Nichtnur Steingruber,sondern auch Turnerinnen nach dem ersten Gerätum Finalder besten achtTeams zu quali- im nächsten Frühling teil, an dem drei weitereOlym- nerstagdreiChancen aufeinen Medail- dasTeam erreichtedie vomVerband sich geschart hatte und ihnenins Ge- fizieren, wasdie direkte Qualifikation piatickets vergeben werden. lengewinn, am Sprung und am Boden angestrebte Zielsetzung–allerdings nur wissen redete. für die Olympischen Spiele in Riode Mehrkampf: 1. Biles(USA) 61,598 (Sprung 16,000, trittsie allerdings nurals Aussenseiterin mit Achund Krach.Als Sechzehnte Die Schweizerinnen können weiterhin Janeirobedeuten würde.Die Qualifika- Stufenbarren 14,666,Schwebebalken 14,966, Boden an. Am Sprung weisen die bestendrei schafften die Schweizerinnen gerade aufeineOlympiateilnahme hoffen, al- tion der Männer endet heute Abend. 15,966). 2. Steingruber (Sz) 57,640 (15,316, 14,141, 13,466, 14,533). 3. Douglas (USA)57,516 (15,300, einen deutlich höheren Schwierigkeits- noch die Qualifikation für den Testevent lerdings wird dieKonkurrenzimFrüh- Glasgow. WM. Männer.Qualifikation, 1. Tag. 14,750, 13,066, 14,400). 4. Black (Ka) 57,299. 5. We- grad als die zweifache Europameisterin im April, an dem siebenTeams um drei jahr grosssein. MitRumänien und Zwischenstand nach 3von 8Subdivisionen: 1. Ja- vers(Ho) 56,733. 6. Tutchalian (Russ)56,599. – auf, am Boden istdie Hierarchie weni- Olympiatickets kämpfen werden. Deutschland verpassten potenzielle pan358,884Punkte (Boden 59,632,Pauschenpferd Ferner: 46. Käslin (13,833,12,891, 13,566, 13,166) gerklar,die Konkurrenz aber dichter. WM-Finalisten die direkte Qualifikation. 58,632,Ringe 57,966, Sprung 61,132, Barren 61,623, 53,456. –Die besten 24 im Final. ProNation dürfen Katastrophal gestartet Reck 59,899). 2. 357,027. 3. Grossbritannien maximal zwei Athletinnen im Final antreten. AmEndedürften Nuancen über die 354,417. 4. Russland 352,692. 5. Schweiz (Baumann, Podestplätzeentscheiden. Die Schweizerinnen warenkatastro- Das Männerteam überzeugt Brägger,Bucher,Capelli, Hegi, Yusof)350,127 Sprung: 1. Biles (USA) 15,633 (16,000/15,266). (58,666, 56,698, 56,533, 59,033, 60,732, 58,465). 2. Paseka(Russ) 15,583 (15,500/15,666).3.Hong phal in den Wettkampf gestartet und Auch dasSchweizer Männerteam (NKor) 15,533 (15,566/15,300). 4. Steingruber «Es fängtwieder von vorn an» verzeichneten bereits an ihrem Start- durfte gesternweiterhin vonder ersten 6. Brasilien 349,057. –Die besten acht Teams qua- lifizieren sich für den Final vom Mittwoch und die 15,316 (15,500/15,133). 5. Wang (China)15,099. Die grössteChanceauf Edelmetall gerätStufenbarrendreiStürze, wovon Olympiateilnahme mit dem Team seit Olympischen Spiele 2016 in . Die Teams 6. Downie (Gb) 14,949. 7. Karmakar (Indien) 14,900. dürfte Steingruber im Mehrkampffinal zwei in die Wertungkamen. «Wir haben 1992 träumen. Die Mannschaftvon auf den Rängen9bis 16 sind am Testevent teil- 8. Moreno Medina (Mex) 14,899. am Donnerstaghaben. «Platz 6ist das aber den Kopf nichtinden Sand ge- Cheftrainer BernhardFluck zeigte an nahmeberechtigt. Stufenbarren: 1. Spiridonowa(Russ) 15,466. Ziel –mindestens», formulierteTrainer steckt»,lobte Steingruberden Teamgeist. den WM in der Qualifikation eine star- Frauen. Qualifikation.Team: 1. USA 236,611 2. Komowa (Russ) 15,300. 3. Kocian (USA) 15,233. Zoltan Jordanov, derseiner Vorzeige- Auch am Schwebebalken bliebendie ke Leistung.Nach drei vonachtSub- (Sprung 62,099, Stufenbarren57,715, Schwebebal- Schwebebalken: 1. Biles(USA) 14,966. 2. Wevers ken57,198, Boden 59,599). 2. Russland 231,437 (Ho) 14,766. 3. Black (Ka) 14,600. turnerin 58 Punkte zutraut, die Ziel- Schweizerinnen zwar nichtohne Sturz, divisionen lagendie Schweizer beiRe- Punkte. 3. Grossbritannien227,162. 4. China setzungvorsichtig. Steingruber selbst danach fingen siesichaberimGegen- daktionsschluss mit 350,127 Punkten 225,127. 5. Italien 224,452. 6. Japan 223,863. 7. Ka- Boden: 1. Biles (USA) 15,966. 2. Miyakawa (Jap) schaut noch nichtallzu weit voraus. satz zu den letzten Titelkämpfen vor hinter Japan, China, Grossbritannien nada 222,780.8.Holland 222,354.–Ferner: 16. 14,900. 3. Nichols (USA) 14,700. 4. Afanasjewa (Russ) «Der Wettkampf fängt im Finalwieder einemJahr in Nanningauf.«Mitder und Russlandauf dem fünften Platz. Schweiz (Barloggio, Diacci, Hitz, Käslin, Steingruber) 14,633. 5. Fragapane (Gb) 14,600. 6. Steingruber 213,494 (56,765, 50,065,52,965,53,699). –Die (Sz) 14,533.7.Fasana (It) 14,466.8.Downie (Gb) von vorne an. Es hat auch andereTur- Rangierungbin ich zufrieden, mitder Die Chancen der Schweizer standen besten acht Teams sind im Final vom Dienstag und 14,400. –Die besten acht proGerät sind im Final. nerinnen, die nocheine Rechnungoffen Leistung nicht»,sagte Jordanov. Er habe demnach gut,sich zum zweiten Malin zusammen mit Brasilien für dieOlympischen Spiele ProNation dürfen maximal zwei Athletinnen im haben.» «starke Worte» gebraucht, alserseine FolgeanWeltmeisterschaften für den 2016 qualifiziert, dieSchweiz nimmt am Testevent Final antreten.

AuchAustralien Chance verpasst –Max Heinzer ärgert sich stehtimFinal FECHTEN Im Kampf um die dasletzte Gefechtankommen lassen sowietotal fünf Weltcups), davongibt RUGBY Si. An der WMinEngland müssen», ärgerte sich Heinzer. es ein Streichresultat. Fürdie Schweizer kommtesamnächstenSamstagzum Olympia-Qualifikation erleidet Derzum Schweizer Coaching-Stab istdieses Streichresultatauch nach Final-Duell der dieSchweiz am Heim-Weltcup zählende DanielGiger sprach voneiner noch der 13. Rang in Parisvom letzten beidenErzrivalen verpassten Chance. «Kanada zählt sicher Frühjahr. Australien und einen Rückschlag. DasTeam nichtzur Weltspitze.Wir haben eine VorBern warendie Schweizer im Neuseeland. Einen Möglichkeit verpasst,einen grossen 4. Rang klassiert. DasbesteTeamaus Tagnach demFi- um den SchwyzerMax Heinzer SchrittRichtung Olympia-Qualifikation Afrika (derzeit Ägypten, vorBern im 20. naleinzug der «All scheitertinden Achtelfinals. zu tun. Jetztsindinden verbleibenden Rang) befindet sich derzeit nichtinden Blacks»setztesich drei Weltcups zwei PodestplätzePflicht.» erforderlichen Top16der Welt.Ist dies Australien im Diese Events stehen in (15. No- nach Vancouver noch immer der Fall, zweiten Halbfinal DasSchweizer Degen-Team unterlag vember), Heidenheim(23. Januar)sowie würden perEndeder Qualifikations- gegenArgentinien den als Nummer20gesetzten Kanadiern Vancouver (14. Februar) im Programm. phaseüberdie Weltranglistedie Top5 mit29:15 durch. mit 43:44 nach Verlängerung. Mitzwei Qualifiziertsich die Schweiz als Team das Olympiaticketlösen. Nach dem Die beidenzweifachen Weltmeister Siegenaus den drei Gefechten um die für Rio2016, verfügen die Männer auto- Stand vorBern wärendiesauf jeden Australienund Neuseeland stehen Plätze 9bis 16 erreichten die Schweizer matisch auch über drei Startplätzeim Fall vier europäische Nationen. Dazu sich erstmalsüberhaupt in einem wenigstens noch den10. Rang.Estrium- Degen-Einzel. wäre vomalten Kontinentauchnoch WM-Finalgegenüber.Die Australier phierte der bisherige Weltranglisten- der nachfolgend Beste für Rioqualifi- erreichten letztmals 2003 im eigenen Fünfte Russland, der sich im Finalgegen «Immer nochselbst in der Hand» ziert. Land denFinal, der allerdings gegen Europameister Frankreich mit 28:27 «Wir habenesimmer noch selbstin RICHARD STOFFEL (SI), BERN Englandverloren ging(17:20 nach nach Verlängerung durchsetzte. Enttäuscht: der Immenseer der Hand. Unddas ist das Entscheiden- [email protected] Verlängerung). Keiner ausdem Schweizer Quartett Max Heinzer. de», betont Heinzer.Positiv warinBern Australiens Matchwinnerimzwei- erreichte gegendie Kanadier,die im Keystone/Peter Schneider immerhin, dass die Schweizer in den Bern. Degen-Weltcup Männer.Teamwettbewerb ten Halbfinal gegenArgentinien war Einzel-Weltcup in Bern keinen einzigen Gefechten um die Ränge9bis 16 mit (Sonntag). Schlussrangliste: 1. Russland. 2. Frank- AdamAshley-Cooper, demdreiTries Fechterindie Top64gebrachthatten, Deutschland (30:29 nach Verlängerung/ reich. 3. Italien. 4. Kanada.5.Tschechien. 6. Vene- gelangen. «Wir können uns noch ein- sein gewohntes Leistungsvermögen. We- von26:26. DerSchwyzer holte zwar ei- nach 4:12-Rückstand) und Ungarn zuela. –Ferner:10. Schweiz (Heinzer,Kauter, Steffen, Borsky). –30Länderteams klassiert. malverbessern, und das istjetzt der der für BenjaminSteffen eingewech- nen Vorsprung von 38:34 herausund (45:37) zwei direkte Konkurrenten im wirklich wichtig», sagte Australiens selte Peer Borsky, alsSchweizer Num- führte bis fünf Sekunden vorSchluss Kampfumdie Olympiatickets besiegen Final: Russland s. Frankreich 28:27 n. V. – Um Platz 3: Italien s. Kanada 45:36. – Halbfinals: Frankreich Trainer MichaelCheika(Bild oben) mer 4immerhin die Nummer 25 der noch mit zwei Treffern Vorsprung. Doch konnten. DasGefechtumRang9gegen s. Kanada 45:30. Russland s. Italien 41:35. nach demHalbfinal-Erfolg gegendie Welt,noch derImmenseerWeltrang- mit zwei Einzeltreffern innerhalb von Weltmeister Ukraine gingdann aber Schweizer Resultate. Sechzehntelfinals: Schweiz tapfer kämpfenden «Pumas»aus Ar- listen-Zweite MaxHeinzer vermochten drei Sekunden führte Boisvert-Simard noch verloren (37:42). (Nummer 4der Setzliste) s. Türkei (29) 45:30. – Ach- gentinien. entscheidende Akzentezusetzen. den Underdognochindie Verlängerung. Im Kampfumdie Team-Startplätze telfinals: u. Kanada (20) 43:44 n. V. Rugby-WM. Halbfinal (in London): Argentinien Heinzer übernahm zum Abschluss des In dieser gelang demKanadier die Sieg in der Olympia-Qualifikation kommen Klassierungsrunde um Ränge 9bis 16: s. Deutsch- -Australien 15:29 (9:19).–Final (am 31. Okto- Gefechts gegendie Weltnummer 81, bringende Touche.«Wirhaben viel mehr insgesamtsiebenWettkämpfe in die land (5) 30:29 n. V.,s.Ungarn (8) 45:37, u. Ukraine ber in London): Neuseeland -Australien. Hugues Boisvert-Simard,beim Stande Qualität, alsdasswir es wiederholt auf Wertung(die vergangenen EM und WM (Weltmeister/3) 37:42.