Begegnung Mit Dem Nachbarn (IV.): Schweizer Gegenwartsliteratur

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Begegnung Mit Dem Nachbarn (IV.): Schweizer Gegenwartsliteratur Michael Braun / Birgit Lermen (Hrsg.) Begegnung mit dem Nachbarn (IV.): Schweizer Gegenwartsliteratur Eine Veröffentlichung der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. Inhalt Vorwort 9 Michael Braun / Birgit Lermen Grußwort 13 Christoph Kannengießer Das Kreuz mit dem „Kreuz“. Grußwort 17 Schutzgebühr: 5,- EURO Bestelladresse: Konrad-Adenauer-Stiftung Norbert Bärlocher Rathausallee 12, 53757 St. Augustin Tel.: 02241 / 246-2299 (9-12 Uhr) E-Mail: [email protected] Schweizerdeutsch, Schriftdeutsch und Schweizer Deutsch 25 Erica Benz-Steffen / Martin Zingg Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. Umschlag nach einem Entwurf der Druckerei Paffenholz, Bornheim. Paradoxie und Paratopie. Titelbild: Menschen im Gespräch (1986) von Margot Jolanthe Hemberger (Lossburg), mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin. Der Ort der Schweizer Literatur 31 Redaktion: Michael Braun und Birgit Lermen. © 2005, Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., Sankt Augustin Alle Rechte Vorbehalten. Michael Böhler Nachdruck - auch auszugsweise - allein mit Zustimmung der Konrad-Adenauer- Stiftung. Printed in Germany. ISBN 3-937731-66-0 Zum Diskurs „Schweizer Literatur“ Die Welt als Wille zur Vorstellung. in der Gegenwart Über Adolf Muschg Corina Caduff Martin Zingg Zeitheimat Schweiz. Über eine „kleine Literatur“ Was ist europäisch? in der Wissensgesellschaft Europas Adolf Muschg Gerhard Lauer A uswahlbibliographie „Wir brauchen eine Vergangenheit, an die wir glauben können. (Er lächelt müde.)“ Autoren und Herausgeber Thomas Hürlimann und die Auseinandersetzung mit der Zeit von 1933 bis 1945 in der Bildliche Impressionen deutschsprachigen Schweizer Gegenwartsliteratur Hans-Rüdiger Schwab „Mit dem reinen Strahl der Gerechtigkeit“. Wertekritik und Poetik bei Frisch und Dürrenmatt Franziska Schößler Zum Diskurs „Schweizer Literatur“ in der Gegenwart Corina Caduff Die internationale Forschung zur Geschichte von Nation, Nationalstaat und Nationalismus hat, als Folge der post-kommunistischen Reorganisation von Nationalstaaten sowie im Kontext der Globalisierungsprozesse, seit den 1990er Jahren Konjunktur. Dabei steht auch der Terminus der ,Nationalli­ teratur4 noch einmal neu auf dem Prüfstand: Entstehungsgeschichtlich an die Bildung von Nationalstaaten bzw. an die Ausprägung von Nationalbe­ wusstsein in und durch Literatur gebunden, ist der Prozess der Nationallite­ ratur in diesem Sinne in Westeuropa längst abgeschlossen, während er zur Zeit eine heftige Aktualisierung in Ost- und Südosteuropa erfährt. So kann man heute nicht eigentlich davon sprechen, dass das Konzept einer Natio­ nalliteratur ausgedient habe; vielmehr gilt es festzustellen, dass es sich um 65 Zum Diskurs „Schweizer Literatur“ in der Gegenwart Corina Caduff ein Konzept handelt, welches an verschiedenen Orten zu verschiedenen fer, Jakob Bächtold und Adolf Frey erschienen zwischen 1860 und 1914 Zeiten wieder aufgerufen werden kann. Zugleich geraten heute ,das Euro­ und waren geprägt vom Bemühen, Schweizer Literatur unter Beibehaltung päische4 und mit diesem auch globalisierende Literarisierungsprozesse4 nationaler Eigenheiten in den deutschen Literaturraum zu integrieren.1 mehr und mehr in den Fokus literaturwissenschaftlicher Fragestellungen, 1933 folgte Ermatingers Entwurf eines literarischen Identitätskonzepts im womit man politisch diskutierten Grenzaufweichungen nachfolgt. Sinne der Geistigen Landesverteidigung,2 und nach 1945 machte Emil Staigers Stilkritik in der deutschen Germanistik Karriere, welche nationale, In dieser Situation versuche ich am Diskurs „Schweizer Literatur44 zu zei­ gesellschaftspolitische und historische Kontexte von Literatur außer Acht gen, wie sich das nationalliterarische Konzept in der Schweiz realisiert hat ließ; stattdessen wurde eine überzeitliche, allgemeingültige Bedeutung der und was es heute noch für Auswirkungen auf das literarische Kräftever­ Literatur betont. Zugleich fanden Frisch und Dürrenmatt in der Nach­ hältnis im gesamt-deutschsprachigen Raum zeitigt. Vorauszuschicken sind kriegszeit mit ihren Parabelstücken - d.h. mit der Aufhebung konkreter his­ dabei einige Bemerkungen zur Geschichte dieses Diskurses, der in der Lite­ torischer Konstellationen in eine typisierende Darstellung des allgemein raturgeschichtsschreibung seinen Ausgangspunkt findet. Die schweizeri­ Menschlichen - weltweite Beachtung.3 sche sowie auch die österreichische Literaturgeschichtsschreibung begrün­ deten sich Mitte des 19. Jahrhunderts gleichermaßen in der Unzufriedenheit In den 60er Jahren dann trat die zweite (Nachkriegs)Schriftsteller-Gene- über die als hegemonial erfahrenen deutschen Kulturansprüche. In der ration auf den Plan (u. a. Kurt Marti, Otto F. Walter, Hugo Loetscher, Peter deutschen Kultumation diente das Konzept der Nationalliteratur der politi­ Bichsei, Paul Nizon), die sich auch mit der Schweiz im 2. Weltkrieg, mit schen Willensbildung zum Nationalstaat und ging in dieser Funktion der dem Arbeiteralltag und dem Kapitalismus auseinandersetzte und die anläss­ Reichsgründung von 1871 voraus. In der Schweiz dagegen resultierte die lich des Literaturstreits 1966/67 zusammen mit Frisch und Dürrenmatt ge­ nationalliterarische Idee aus der Bundesstaatsgründung von 1848 und trug gen Staigers Ablehnung der Gegenwartsliteratur antrat.4 In den 70ern und dementsprechend nach dieser Staatsgründung, die nicht von einem bereits 80ern folgte die sogenannte dritte und vierte Generation, wobei sich die bestehenden Nationalbewusstsein getragen war, zu einer nationalen Identi­ generation4 nicht am Autorenalter, sondern am Zeitpunkt der ersten Ver­ tätsbildung bei. Eine vergleichbare Situation präsentierte sich in der zwei­ öffentlichungen bemisst; mit dem Tod von Frisch und Dürrenmatt Anfang ten Republik Österreich: nach dem Zusammenbruch der deutsch-nationalen der 1990er Jahre hört diese Generationenzählung auf. Ausrichtung war hier nach 1945 die Neu-Bildung eines Nationalgefühls Die deutsche Germanistik nun scheint mit dem Ende der DDR-Literatur gefragt, welche von der Literatur in ihrer Möglichkeit als Integrationsme­ das Interesse an einer Literaturen-Teilung im deutschen Sprachraum verlo­ dium unterstützt wurde. ren zu haben. Die österreichische Germanistik ihrerseits diskutiert seit 1995 Die Anfänge einer schweizerischen Literaturgeschichtsschreibung um 1860 verstärkt die Frage einer österreichischen Literatur und Literaturgeschichts­ waren hauptsächlich von universitären Lehrstuhl-Inhabern betrieben wor­ schreibung, wobei die Traditionsbildung eines einheitsstiftenden Begriffes den; sie dienten dementsprechend auch der wissenschaftlichen Identitäts­ dessen, was das Österreichische sei, eher im Vordergrund steht als diffe­ bildung und gingen mit der Etablierung der institutionellen Germanistik in renztheoretische Aspekte, die sich auf Unterschiede im deutschsprachigen der Schweiz einher. Erste Literaturgeschichten von Johann Caspar Möriko- Literaturraum beziehen.5 In der Schweiz ist eine entsprechende Diskussion 66 67 Zum Diskurs „Schweizer Literatur“ in der Gegenwart Corina Caduff ebenfalls aufgekommen.6 Sowohl diese schweizerische als auch die öster­ tatsächlich zum Medium eines Diskurses wird, der sie in eine bestimmte reichische Diskussion zeichnen sich dabei in hohem Grade als Binnendis- Ordnung bringt. Sofern sich Anthologien an nationalen Grenzen ausrichten, kurse aus: Schweizer sprechen über schweizerische und Österreicher über sind sie Konstituenten des entsprechenden Literaturbetriebs; als Teil der österreichische Literatur, wobei der Blick vorwiegend der ,eigenen* Litera­ literarischen Traditionsbildung sind sie Indiz für dessen Selbstverständnis tur im ,Innern* der Nation gilt; eine vergleichende Perspektivierung, die und Selbstinszenierung. Literaturen anderer Länder und Sprachen einbeziehen würde, bleibt weit­ gehend aus.7 Anlässlich der Nationalausstellung Expo 1964 erscheint im selben Jahr die 900-seitige viersprachige Anthologie Bestand und Versuch. Schweizer Ich beschäftige mich hier im Weiteren mit der Frage, wie sich der Diskurs Schrifttum der Gegenwart. Nachdem in den 30er Jahren etliche Antholo­ „Schweizer Literatur** im Kontext derjenigen Autorinnen und Autoren prä­ gien erschienen sind, denen in den 40ern und 50em lediglich vereinzelte sentiert, die nach Frisch und Dürrenmatt an die Öffentlichkeit getreten Textsammlungen folgten, bildet diese Anthologie den Auftakt einer bis sind. Den diskursiven Praktiken, die verantwortlich sind für die Produktion heute kontinuierlich anhaltenden nationalen Anthologie-Produktion, die und Organisation von Wissen über „Schweizer Literatur**, sind bestimmte sich vorwiegend der Gegenwartsliteratur annimmt. Formationsprinzipien inhärent, die ich zu rekonstruieren suche anhand der Schweizer Anthologie-Produktion und Literaturgeschichtsschreibung der letzten Jahrzehnte, anhand der Diskursfigur der nationalen Selbstreferenz Der Titel „ Schweiz “ sowie schließlich anhand der internationalen akademischen Rezeption des Diskurses „Schweizer Literatur**. Dabei wird sich zeigen, dass die Literatur Erster Index für die konzeptuelle Ausrichtung einer Anthologie ist der selbst oszilliert zwischen Gegenstand, Produkt und Produzentin dieses Dis­ Titel. Wie die folgende Liste deutschsprachiger Anthologie-Titel der letz­ kurses. ten Jahrzehnte zeigt (bei den kursiv gesetzten Titeln handelt es sich um Produktionen der deutschen sowie der Auslandsgermanistik), fungiert das Wort „Schweiz** kontinuierlich als Leitmotiv, als zielgerichtete Hauptaus­ Anthologie-Produktion und Literaturgeschichtsschreibung sage: Die Gattung der Anthologie ist deshalb so aufschlussreich,
Recommended publications
  • Ihre Kulturkarte
    Ihre Kulturkarte Von Comedy bis Kino, von Musik bis Kunst, mit der CARTE BLANCHE erleben Sie mehr – und das erst noch günstiger. Bei Fragen: Telefon 0848 848 840 oder www.tagesanzeiger.ch/carteblanche KULTURKARTE_105x210.indd 1 16.07.14 15:36 Inhalt Grusswort von Corine Mauch, Stadtpräsidentin Zürich 5 Grusswort von Michael Künzle, Stadtpräsident Winterthur 7 Begrüssung der Festivalleitung 9 Reihen & Formate bei «Zürich liest’14» 11 Auftakt 13 Festival-Eröffnung 15 Festivalzentrum rund ums Bellevue Zürich 17 Festivalzentrum im Casinotheater Winterthur 19 Programm Donnerstag bis Sonntag 21 Index 90 Dank und Informationen 92 Tickets &Vorverkauf Die Lesungen sind jeweils sehr schnell ausverkauft. Bitte benützen Sie den Vor- verkauf wie im Programmheft angegeben. Für einzelne Veranstaltungen sind Tickets bei Starticket erhältlich: www.starticket.ch, Callcenter 0900 325 325 oder bei den offiziellen Starticket-Vorverkaufsstellen wie Die Post, Manor, Coop City u. a. Kinderprogramm im Tram Rundgang Veranstaltungen von Swiss Independent Publishers (SWIPS) 20 % Ermässigung mit einer Karte der Zürcher Kantonalbank 3 Grusswort der Zürcher Stadtpräsidentin Liebe Leserinnen und Leser Zum vierten Mal wird in diesem Herbst das Buch- und Lesefestival ausgetragen, das die gesamte Stadt und angrenzende Gemeinden bespielt. Zum vierten Mal werden wir Zürcherinnen und Zürcher – und nicht nur wir – auf den Beinen sein, um öffentlich und gemeinsam einer Tätigkeit nachzugehen, die ansonsten meist an einem zurückgezogenen Ort betrieben wird: Lesen. Zum Lesen braucht man Ruhe, aber manchmal ist es auch gut, damit in Gesell- schaft zu sein. Gemeinsam zu sehen und zu lauschen, zu entdecken und zu ver- stehen. Vernommenes oder Erlesenes gleich an Ort und Stelle zu überprüfen und zu debattieren.
    [Show full text]
  • Museumsgesellschaftliteraturhaus Jahresbericht 2015
    MuseumsgesellschaftLiteraturhaus Jahresbericht 2015 Inhaltsverzeichnis Bericht des Präsidenten Bericht des Präsidenten 3 Vor zwei Jahren dominierten Erinnerungen an den Kriegsausbruch von 1914 die Lesesaal und Bibliothek 5 Feuilletons, nun sind es die Jubiläumsfeiern zur kulturellen Gegenwelt. Hundert Literaturhaus 7 Jahre sind eine lange Zeit: Heutige Jugendliche würden sich bestimmt nicht mehr Liegenschaft 9 widerstandslos in einen Weltkrieg drängen lassen, und unsere Gesellschaft, so Finanzen 10 hoffen wir, ist letztlich gefeit gegen Verlockungen von Nationalismus und Verhöh- nung des Fremden. Aber die «Kruste der Zivilisation ist dünn», wie der Träger des Erfolgsrechnung 12 Friedenspreises des Deutschen Buchhandels, György Konrád, anlässlich einer Bilanz 13 Saisoneröffnung unseres Literaturhauses sagte und dabei nicht allein auf die Revisionsbericht 14 Geschichte Ungarns anspielte – wir müssen diese Kruste trittfest halten. Mitglieder des Vorstands 15 Anderes ist in dieser langen Zeit gleich geblieben: Nicht erst heute wird Personal 16 versucht, mit «Klagesemantik» Politik anzutreiben. So schrieb ein Professor schon Mitglieder und Benutzer 17 Ende des 19. Jahrhunderts, es drohe die «Amerikanisierung der Gymnasien», die «humanistische Bildung lasse zu wünschen übrig». Er konstatierte «fehlerhaftes Kennzahlen Lesesaal und Bibliothek 20 und geschmackloses» Deutsch und dazu eine «erstaunlich geringe Belesenheit in Veranstaltungen Literaturhaus 25 den deutschen Klassikern». Dank 28 In den «Kanonhimmel» der Klassik hatte es der Dada, dem auch die Saison- eröffnung des Literaturhauses im vergangenen September gewidmet war, nie geschafft. Umfangreich ist auch jenes Kapitel nicht, das dieser Bewegung in Literatur- geschichten gewidmet wird – zu wenig Papier bedruckt, keine Gesamtwerke, die in Büchergestellen etwas hergeben, ausserdem mit heftigen Gegnern konfrontiert: Noch 1964 publizierte einer in Zürich eine Streitschrift, in der die Dadaisten als «wüster Haufen von Refraktären, Deserteuren, Geisteskranken, Lästerern alles Schönen und Guten» bezeichnet werden.
    [Show full text]
  • Archivi E Lasciti
    Dipartimento federale dell’interno DFI Ufficio federale della cultura UFC Biblioteca nazionale svizzera BN I vent’anni dell’Archivio svizzero di letteratura ASL Conferenza stampa dell’11 gennaio 2011 Archivi e lasciti Dal 1895 al 1988 Editions Bertil Galland 1994 (selezione; parte della colle- Jakob Haringer Benziger Verlagsarchiv zione di manoscritti della Otto F. Walter Rosmarie Buri Biblioteca nazionale svizze- Josef Viktor Widmann Gion Deplazes ra) Hans Rudolf Hilty S. Corinna Bille 1991 Pierre-Paul Plan Jakob Bührer Christoph Geiser Blaise Cendrars Friedrich Glauser 1995 Maurice Chappaz Golo Mann Jacques Chessex Jean Gebser Giovanni Orelli Gian Fontana Hermann Hesse Andri Peer Hannelise Hinterberger Hermann Hiltbrunner Pierre-Olivier Walzer Eduard Korrodi Erwin Jaeckle Gertrud Wilker Niklaus Meienberg Isabelle Kaiser Hans Walter Hans Kayser 1992 Maria Waser Cécile Lauber Alliance culturelle romande Heinz Weder Carl Albert Loosli Cla Biert Peter Lotar Otto Frei 1996 Emil Ludwig Rolf Geissbühler Georges Borgeaud Henry-Louis Mermod Hans-F. Geyer Patricia Highsmith Hans Morgenthaler Beat Sterchi Rolf Hochhuth Hans-Albrecht Moser Walter Vogt Paul Nizon Otto Nebel Jean Rudolf von Salis Gonzague de Reynold Alexander Seiler Rainer Maria Rilke 1993 William Ritter Ulrich Becher Romain Rolland Hans Boesch 1997 Max Rychner Marc Eigeldinger Edmond Bille Annemarie Schwarzenbach Jakob Flach Alexander Moritz Frey Carl Spitteler Peter Friedli (Fotosamm- Mariella Mehr Karl Stauffer-Bern lung) Silja Walter Otto Wirz Louise Gamper-Weber Emil Zbinden
    [Show full text]
  • Archive Und Nachlässe
    Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Kultur BAK Schweizerische Nationalbibliothek NB Zwanzig Jahre Schweizerisches Literaturarchiv SLA Medienkonferenz vom 11. Januar 2011 Archive und Nachlässe Seit 1895 bis 1988 Editions Bertil Galland 1994 (in Auswahl; Teil der Hand- Jakob Haringer Benziger Verlagsarchiv schriftensammlung der Otto F. Walter Rosmarie Buri Schweizerischen Landes- Josef Viktor Widmann Gion Deplazes bibliothek) Hans Rudolf Hilty S. Corinna Bille 1991 Pierre-Paul Plan Jakob Bührer Christoph Geiser Blaise Cendrars Friedrich Glauser 1995 Maurice Chappaz Golo Mann Jacques Chessex Jean Gebser Giovanni Orelli Gian Fontana Hermann Hesse Andri Peer Hannelise Hinterberger Hermann Hiltbrunner Pierre-Olivier Walzer Eduard Korrodi Erwin Jaeckle Gertrud Wilker Niklaus Meienberg Isabelle Kaiser Hans Walter Hans Kayser 1992 Maria Waser Cécile Lauber Alliance culturelle romande Heinz Weder Carl Albert Loosli Cla Biert Peter Lotar Otto Frei 1996 Emil Ludwig Rolf Geissbühler Georges Borgeaud Henry-Louis Mermod Hans-F. Geyer Patricia Highsmith Hans Morgenthaler Beat Sterchi Rolf Hochhuth Hans-Albrecht Moser Walter Vogt Paul Nizon Otto Nebel Jean Rudolf von Salis Gonzague de Reynold Alexander Seiler Rainer Maria Rilke 1993 William Ritter Ulrich Becher Romain Rolland Hans Boesch 1997 Max Rychner Marc Eigeldinger Edmond Bille Annemarie Schwarzenbach Jakob Flach Alexander Moritz Frey Carl Spitteler Peter Friedli (Fotosamm- Mariella Mehr Karl Stauffer-Bern lung) Silja Walter Otto Wirz Louise Gamper-Weber Emil Zbinden Ludwig
    [Show full text]
  • Bildlegenden
    Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Kultur BAK Schweizerische Nationalbibliothek NB Zwanzig Jahre Schweizerisches Literaturarchiv SLA Medienkonferenz vom 11. Januar 2011 Sperrfrist: 11. Januar 2010, 11.30 Uhr Bildlegenden Amann, Jürg Jürg Amann, Porträt. Amann, 1947 in Winterthur geboren, lebt heute als freier Schriftsteller in Zürich. (Foto: Archiv Jürg Amann) Barilier, Étienne Etienne Barilier, Letzte Manuskriptseite zu Chien Tristan (1976–77). Barilier ist 1947 in Payerne geboren und lebt heute in Pully am Genfersee. Foto © SLA, Bern Bichsel, Peter Peter Bichsel, Zeitplan für eine Lesung, undatiert. Bichsel ist 1935 in Luzern geboren, er lebt heute in Bellach bei Solothurn. Foto © SLA, Bern Bille, S. Corinna / Chappaz, Maurice S. Corinna Bille und Maurice Chappaz, Foto des Schrifstellerpaars. Bille wurde 1912, Chappaz 1916 in Lausanne geboren. Sie starb bereits 1979 an den Folgen einer Krankheit in Sierre, Chappaz 2009 in Martigny. Burger, Hermann Hermann Burger, Porträt und Typoskript zur Erzählung Diabelli. Burger wurde 1942 in Menziken AG geboren, war neben der Schriftstellerei auch journalistisch und als Dozent an der ETH tätig, bis er 1989 auf Schloss Brunegg aus dem Leben schied. Foto © SLA, Bern Burkart, Erika Erika Burkart, Manuskript zum Gedicht Unverwunden. Burkart wurde 1922 in Aarau geboren und verstarb als eine der bedeutendsten Schweizer Lyrikerinnen 2010 in Muri AG. Foto © SLA, Bern Cendrars, Blaise Blaise Cendrars, handgeschriebenes Titelblatt zu La Main Coupée (1918). Cendrars wurde1887 in La- Chaux-de-Fonds geboren und machte sich als Abenteurer einen Ruf. Er verstarb 1961 in Paris. Foto © SLA, Bern Ceresa, Alice Alice Ceresa, mit ihrem ersten Occasion gekauften MG-Cabrio. Ceresa wurde 1923 in Basel geboren, wuchs im Tessin auf und liess sich schliesslich in Rom nieder, wo sie 2001 starb.
    [Show full text]
  • Ein Jubiläum Ist Anlass Zum Blickwechsel: Rückschau Und Vorschau Irmgard Wirtz Eybl, Leiterin Des Schweizerischen Literaturarchivs
    Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Kultur BAK Schweizerische Nationalbibliothek NB Zwanzig Jahre Schweizerisches Literaturarchiv SLA Medienkonferenz vom 11. Januar 2011 Sperrfrist: 11. Januar 2010, 11.30 Uhr Ein Jubiläum ist Anlass zum Blickwechsel: Rückschau und Vorschau Irmgard Wirtz Eybl, Leiterin des Schweizerischen Literaturarchivs Ich werde mich dabei auf die letzten fünf Jahre konzentrieren – was haben wir erreicht, welches waren die Highlights und was nehmen wir uns vor? Das klingt nach Leistungsschau, Bilanz, und Strategie, die das Literaturarchiv bemessen kann: 295 Nachlässe und Teilnachlässe, darunter über 50 Archive lebender Autoren und Autorinnen, ein Team von 17 Personen verteilt auf knapp 13 Stellen beantwortet jährlich rund 2000 Anfragen und betreut rund 1500 Besucher, publiziert jährlich zwei Nummern der Literaturzeitschrift Quarto. Seit 2007 erscheinen zwei Ausgaben des Newsletters Passim, seit 2009 können wir die Beiträge der Kolloquien und der Sommerakademien in einer Doppelreihe bei Chronos/Wallstein publizieren. Über- dies organisieren wir ein halbes Dutzend Soiréen hier und dort, wo die Literaturen des Literaturarchivs entstehen. Das alles ist sichtbar, das alles ist quantifizierbar. Die in der Darstellung unserer Direktorin Marie-Christine Doffey geschilderte Gründungsgeschichte des Literaturarchivs zeigt eines deutlich: Wir verdanken das SLA dem Anstoss eines Autors, und nicht einem Verlag, wie das deutsche Literaturarchiv in Marbach, und auch nicht einem Forschungsauftrag, wie das österreichische Literaturarchiv in Wien, wir sind in erster Linie ein Literaturarchiv der Autoren und Autorinnen, sodann auch eines der bedeutenden Gelehrten aus den Bereichen der Literatur-, der Ideen- und Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts, weiters möchten wir bis 2012 neue Lösungen für die Verlagsarchive finden. Die im SLA vertretenen Nachlässe sind ein zentraler Teil der Literaturen und der Kultur der Schweiz, die wir für die Forschung aufzuarbeiten haben.
    [Show full text]
  • Literaturkreis Stadtbibliothek September 2014 Bis Mai 2015
    Stadtbibliothek Literaturkreis Stadtbibliothek September 2014 bis Mai 2015 Weltoffen und traditionell: die Schweizer Literatur der letzen 2 Jahrzehnte Bereits in den neunziger Jahren kommt es in der Schweizer Literatur zu einem tief greifenden Wandel. Neben den bekannten Epigonen wie Max Frisch, Adolf Muschg, Peter Bichsel, Jörg Steiner oder Paul Nizon, denen die Auseinandersetzung mit der Enge und den nationalen Problemen ihres Vaterlands dringendes Bedürfnis war, etabliert sich eine neue Autoren-generation, die sich nicht mehr zwingend über die nationale Zugehörigkeit definiert. In den Mittelpunkt rücken vielmehr das eigene Gewordensein, die Irr- und Glücksfahrten des eigenen Ich, Liebe und Partnerschaft, die Rückwendung ins Private also und dazu die Lust am Experiment. Verabschiedet werden plakative Moral, Weltbelehrung und politische Bekenntnisse. Beispielhaft für diese Entwicklung stehen die ersten Bücher von Peter Weber, Zoe Jenny, Ruth Schweikert und Peter Stamm. Das Literaturkreis-Programm berücksichtigt Bücher dieser jüngeren Generation, aber auch Werke der älteren Autoren, und will einen Überblick der Schweizer Literatur von den neunziger Jahren bis zur Gegenwart geben. Dabei interessiert immer auch das Schweizerische an der Schweizer Literatur, die Frage also, ob spezifisch schweizerische Merkmale bei diesen Werken zu finden sind. Eine umfassende Vorstellung des jeweiligen Autors bzw. der jeweiligen Autorin rundet die Lektüre und gemeinsame Besprechung der einzelnen Werke ab. Stadtbibliothek Folgende Bücher werden in dieser Reihenfolge gemeinsam besprochen: Peter Weber: Der Wettermacher. Roman. Suhrkamp Verlag 1993, 320 S. Markus Werner: Festland. Roman. S. Fischer Verlage 1996, 141 S. Ruth Schweikert: Augen zu. Roman. Ammann Verlag 1998, 158 S. Urs Widmer: Der Geliebte der Mutter. Roman. Diogenes Verlag 2000, 130 S. Jörg Steiner: Wer tanzt schon zur Musik von Schostakowitsch.
    [Show full text]
  • Contemporary German Literature Collection) Hannelore M
    Washington University in St. Louis Washington University Open Scholarship Annual Bibliography of the Special Contemporary The aM x Kade Center for Contemporary German German Literature Collection Literature Spring 2004 Twentieth Annual Bibliography, 2004 (Contemporary German Literature Collection) Hannelore M. Spence Washington University in St. Louis Paul Michael Lützeler Juliane Schroeter Follow this and additional works at: https://openscholarship.wustl.edu/maxkade_biblio Part of the German Literature Commons, and the Library and Information Science Commons Recommended Citation Spence, Hannelore M.; Lützeler, Paul Michael; and Schroeter, Juliane, "Twentieth Annual Bibliography, 2004 (Contemporary German Literature Collection)" (2004). Annual Bibliography of the Special Contemporary German Literature Collection. 12. https://openscholarship.wustl.edu/maxkade_biblio/12 This Bibliography is brought to you for free and open access by the The aM x Kade Center for Contemporary German Literature at Washington University Open Scholarship. It has been accepted for inclusion in Annual Bibliography of the Special Contemporary German Literature Collection by an authorized administrator of Washington University Open Scholarship. For more information, please contact [email protected]. Max Kade Center for Contemporary German Literature Max Kade Zentrum für deutschsprachige Gegenwartsliteratur Director: Paul Michael Lützeler Twentienth Annual Bibliography Spring 2004 Editor: Hannelore M. Spence Editorial Assistant: Juliane Schroeter Washington
    [Show full text]
  • Nationale Literaturen Heute – Ein Fantom? Source: | Downloaded: 4.11.2019
    source: https://doi.org/10.24451/arbor.234 | downloaded: 4.11.2019 Nationale Literaturen heute–ein Fantom? Caduff · Sorg (Hrsg.) · Sorg Caduff Nationale Literaturen heute – ein Fantom? Die Imagination und Tradition des Schweizerischen als Problem Herausgegeben von Corina Caduff und Reto Sorg Wilhelm Fink Verlag Publiziert mit Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten. Dies betrifft auch die Vervielfältigung und Übertragung einzelner Textabschnitte, Zeichnungen oder Bilder durch alle Verfahren wie Speicherung und Übertragung auf Papier, Transparente, Filme, Bänder, Platten und andere Medien, soweit es nicht §§ 53 und 54 URG ausdrücklich gestatten. ISBN 3-7705-4011-5 © 2004 Wilhelm Fink Verlag, München Jühenplatz 1, D-33098 Paderborn www.fink.de Herstellung: Ferdinand Schöningh GmbH, Paderborn INHALTSVERZEICHNIS CORINA CADUFF UND RETO SORG Zur Einführung............................................................................................ 011 NATION, NATIONALLITERATUR: THEORIE, TRADITION, GESCHICHTE JÜRGEN FOHRMANN Grenzpolitik. Über den Ort des Nationalen in der Literatur, den Ort der Literatur im Nationalen ...........................................................
    [Show full text]
  • Herunterladen Als
    Wallstein Verlag Literatur 2020 /21 Wallstein Verlag 2 Inhalt 3–57 Literatur von A – Z 10 Schwerpunkt Berliner Reden zur Poesie 33 Schwerpunkt Biographie 58– 59 »die horen« 60 – 65 Göttinger Sudelblätter 66 Schwerpunkt Politische Essayistik Titel, die auch als E-Book erhältlich sind, erkennen Sie am hinter der ISBN. Das vollständige E-Book-Programm finden Sie unter https://wallstein-verlag.e-bookshelf.de/ Die angegebenen österreichischen Preise sind die Letztverkaufs- mindestpreise unserer österreichischen Auslieferung. Konzept: Susanne Gerhards, Düsseldorf Druck: Elbe Druckerei, Wittenberg Umschlagmotiv Leander Fischer, »Die Forelle« © Stine Wiemann Literatur 3 Wallstein Verlag Jörg Albrecht Anarchie in Ruhrstadt Roman 240 S., geb., Schutzumschlag 19,90 € (D); 20,50 € (A) ISBN 978-3-8353-1552-5 2044: Wo einstmals Kohle gefördert und Stahl gegossen wurde, malochen jetzt De- signer, Autoren und Musiker und erwirt- schaften erste Devisen für einen ruhr- städtischen Traum. Jörg Albrechts Text rauscht durch eine Landschaft, die wir Weitere Titel des Autors: heute noch das »Ruhrgebiet« nennen. www.wallstein-verlag.de Gerhard Altenbourg wald minotaurisch Gedichte Mit einem Nachwort von Wulf Kirsten 96 S., geb. 16,– € (D); 16,50 € (A) ISBN 978-3-8353-3559-2 In zahlreichen Werkkatalogen finden sich immer wieder Gedichte des Künst- lers Gerhard Altenbourg, die hier das erste Mal zusammengestellt werden. Sie ergänzen seine phantastischen und ver- spielten Bilder und führen sie weiter. Hugo Ball Zinnoberzack, 2. Aufl. Zeter und Mordio Alle DADA-Texte Hg. von Eckhard Faul 144 S., franz. brosch. 14,90 € (D); 15,40 € (A) ISBN 978-3-8353-0892-3 1916 drangen aus dem Cabaret Voltaire in Zürich die ersten schrillen Laute des DADA: Im Zentrum stand der Vater und Initiator dieses anarchischen Anti-Kunst- Weitere Titel des Autors: betriebs Hugo Ball.
    [Show full text]
  • Kritisches Lexikon Zur Deutschsprachigen Gegenwartsliteratur (KLG)
    Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur (KLG) Grundwerk einschließlich der 113. Nachlieferung Bearbeitet von Hermann Korte, Heinz Ludwig Arnold 1. Auflage 2016. Loseblatt. ca. 16683 S. ISBN 978 3 86916 475 5 schnell und portofrei erhältlich bei Die Online-Fachbuchhandlung beck-shop.de ist spezialisiert auf Fachbücher, insbesondere Recht, Steuern und Wirtschaft. Im Sortiment finden Sie alle Medien (Bücher, Zeitschriften, CDs, eBooks, etc.) aller Verlage. Ergänzt wird das Programm durch Services wie Neuerscheinungsdienst oder Zusammenstellungen von Büchern zu Sonderpreisen. Der Shop führt mehr als 8 Millionen Produkte. Inhalt Friedrich Achleitner von Manfred Mixner und Christoph Schmitt-Maaß Herbert Achternbusch von Thomas Beckermann und Michael Töteberg H. G. Adler von Peter Staengle Kurt Aebli von Pia-Elisabeth Leuschner Ilse Aichinger von Simone Fässler und Heinz F. Schafroth C. W. Aigner von Matthias Kußmann Anita Albus von Andreas Platthaus Elisabeth Alexander von Dieter M. Gräf Urs Allemann von Martin Maurach Jenny Aloni von Hartmut Steinecke Matthias Altenburg von Enno Stahl Jürg Amann von Rhys Williams und Elisabeth Kapferer Gerhard Amanshauser von Anton Thuswaldner und Günther Stocker Carl Amery von Stephen W. Smith und Michael Töteberg Jean Améry von Elsbeth Pulver Günther Anders von Werner Fuld und Jan Strümpel Richard Anders von Andrew Niedermeiser Alfred Andersch von Rhys Williams Sascha Anderson von Gerrit-Jan Berendse Stefan Andres von Christoph F. Lorenz Erich Arendt von Wolfgang Emmerich Jakob Arjouni
    [Show full text]