taschachhaus.de Sommertouren rund ums Taschachhaus 9 Bliggspitze (3454 m) Dauer: 4 Std. Aufstieg Eingebettet in eine beeindruckende Hochgebirgslandschaft, bietet das stattliche Haus eine breite Palette Anforderung: Firn und teils brüchiger Fels an Tourenmöglichkeiten – von der Höhenwanderung bis zur Hochtour auf „Tirols höchsten Spitz“. I. Schwierigkeitsgrades Route: Dieser beachtliche Kaunergrat-Fels- gipfel lässt sich verhältnismäßig einfach besteigen. Vom Taschachhaus Richtung Sexegertenferner. Man lässt ihn links, überquert den Bach und steigt drüben über Blöcke und bald weniger steil bis unterhalb des Vorderen Ölgrubenfer- ners an. Über ihn zunächst mäßig steil, dann steiler in die Scharte unter dem Südgrat (Bligg- schartl, 3210 m). Nördl. und über Firn, eine Felsrippe und steiles Geröll auf den Gipfelgrat. Abstieg: auf der Anstiegsroute

Sommerzustiege 10 Wurmtaler Kopf (3228 m) und Übergänge Dauer: 4,5 Std. Aufstieg Anforderung: markiert; leichter Hochtourengipfel. 1 Von Mittelberg durchs Taschachtal Route: Gemütlicher, gletscherfreier Dreitausender. Wird heute auf dem neuen Offen- Taschachhaus, 2434 m zum Taschachhaus bacher Höhenweg berührt. Ab Taschachhaus dem Fuldaer Höhenweg (siehe Tour 2) folgen und über den Sexeger- Aufstiegszeit: 2,5 Std. tenbach. Jenseits nordwestl. aufwärts (Offenbacher Höhenweg, Tour 3 in umgekehrter Anforderung: Problemlose, markierte Hüttenwanderung Richtung) und am Vorderen Köpfle (2740 m) vorbei in den „Eiskasten“. Über das Morä- Sommer wie Winter ein perfekter Route: Der kürzeste Hüttenzustieg für Eilige (Genießer nehmen den Fuldaer Höhen- nengelände des Vorderen Eiskastenferners zur Grathöhe. Westl. auf den höchsten Ausbildungs- und Tourenstützpunkt weg, Tour 2). Punkt (Biwakschachtel). Von Mandarfen oder Mittelberg auf Weg 924 (Taschachtal-Fahrweg) zur Taschach- Abstieg: auf der Anstiegsroute für Alpinisten alm (1796 m). Dem Fahrweg am Taschachbach entlang bis zur Materialseilbahn- Talstation (Breitgampen, 2042 m). Linksseitig des Bachs weiter talein zur Holz- brücke. Über diese und über Moränengelände etwas steiler zur Hütte. 11 Eiskastenspitze (3373 m) Dauer: 3,5–4 Std. Aufstieg 2 Von der Bergstation der Riffelseebahn Anforderung: I (Stellen) und leichte über den Fuldaer Höhenweg zum Gletschertour Taschachhaus Route: Ein lohnender, nicht zu schwerer Auf-/Abstiegszeit: 3 bis 4 Std. Kaunergratgipfel. Anforderung: Lohnende Höhenwanderung; bei entsprechender Umsicht der Wie bei Tour 10 zum Vorderen Köpfle, erwachsenen Begleiter auch für Kinder ab 10 Jahren geeignet. Zwei gesicherte dann aber nicht weiter Richtung Wurm- Passagen. taler Kopf, sondern links gegen den Route: Hervorragend schöner „Einstieg“ in die Gletscherwelt rund um das Taschach- Mittleren Eiskastenferner. An dessen haus, der mit einer Fahrt der Riffelseebahn (Talort Mandarfen; www.pitztaler-glet- rechtem Rand aufwärts. Danach über eine steile Blockzone (Spuren) und übers scher.at) ausgesprochen bequem erkauft werden kann. mit Unterstützung von Südsüdöstl. am Riffelsee entlang zum südlichsten Punkt des Sees (oder Abstecher obere Firnbecken, von dem aus man an zur Riffelseehütte, 2293 m, DAV-Sektion Frankfurt/Main, bew. Mitte Juni bis günstiger Stelle rechts an die Felsen Mitte Sept. sowie Mitte März bis Mitte April, 59 Schlafplätze, Tel. +43 664 überwechselt. Über sie zum Gipfelfirn 3950062), 15 Min. Nun dem Weg 925 hoch über dem Taschachtal folgen. Der vom und zum höchsten Punkt. Vorderen Köpfle herunterziehende Grat wird gequert, wobei sich ein schöner Aus- Abstieg: auf der Anstiegsroute DAVplus.de blick auf Taschachhaus, Taschachwand und auftut. Nach einem gesicher- © DAV-Sektion München 2016. Für die Richtigkeit der Angaben kann keine Gewähr übernommen werden. Gestaltung: Agentur Brauer GmbH; Texte: Horst Höfler, Redaktionsbüro DiE WORTSTATT; Fotos: Archiv DAV-Sektion München, Christoph Eder, Thomas Gesell ten, plattigen Stück geht’s wieder eben am Hang entlang und zum Sexegertenbach hinab. Auf dem Steg über den Bach, hinunter zum Weg Taschachhaus–Sexegerten- ferner und weiter östl. zum Haus. 5 Vom Taschachhaus übers Ölgrubenjoch 7 Vom Taschachhaus über das Taschach- 12 Wildspitze (Südgipfel, 3770 m; 3 Von der Bergstation der Riffelseebahn (3050 m) zum Gepatschhaus (1928 m) joch (3241 m) zur Vernagthütte (2755 m) Nordgipfel, 3765 m) DAVplus über den Offenbacher Höhenweg zum Auf-/Abstiegszeit: 5 Std. Auf-/Abstiegszeit: 5,5 Std. Dauer: 5 Std. Aufstieg mehr Erlebnis, Taschachhaus Anforderung: Bei Vereisung durchaus anspruchsvoll, sicheres Gehen im steilen Anforderung: hochalpiner Gletscherübergang, teils steile Eisflanken Anforderung: Anspruchsvolle Hochtour mit Spaltenzonen, einem scharfen Firngrat und Auf-/Abstiegszeit: 7 Std. Schnee-/Eisgelände und gute Kondition nötig Ausrüstung: komplette Hochtourenausrüstung unangenehmem Moränengelände, gute Kondition notwendig mehr Angebot, Anforderung: Mittelschwere Hochtour, kann heikel sein, wenn das Eisfeld an der Route: Der direkteste Übergang ins Kaunertal. Route: Handfester Gletscherübergang mit den üblichen Gefahren wie Gletscherspal- Ausrüstung: komplette Hochtourenausrüstung mehr Alpenverein Nordwestseite des Wurmtaler Kopfs blank ist. Auf Weg Nr. 924 am Abzweig des Fuldaer Höhenwegs vorbei talein gegen den Sexe- ten und steilen Eisabhängen. Route: Die Wildspitze ist zu Recht ein begehrtes Tourenziel und auf Grund der Berg- Ausrüstung: Steigeisen/Pickel gertenferner. Bei Wegteilung hinab zum Sexegertenbach, links von ihm taleinwärts Dem Rimlsteig südwärts folgen, bei Verzweigung südwestl. bis zu Steigunterbre- bahnnähe entsprechend überlaufen. Dies gilt jedoch nicht für weite Teile des Zustiegs. Route: Von der Bergstation nördl. um den Riffelsee und ins Riffeltal. Gegen den und bei Felsblock (Pfeil) zur Zunge des Sexegertenferners. Man quert sie in West- chung. Hier rechts aufwärts zu Felsen, bis sich der Weg wieder gegen den Taschachfer- Vom Taschachhaus südl. am „Rimlsteig“ aufwärts. Bei der Verzweigung links und süd- Riffelferner hinauf und auf ihm bis fast zum Wurmtaler Joch. Südwärts und über ein richtung (wenn Blankeis, Steigeisen!). Am flacheren Teil des Gletschers einwärts, ner hin fortsetzt. Zwischen den Eisbrüchen und den Urkund-Sockelfelsen hinauf in den östl. ansteigen. Nach flacherem Gelände kurz steil (Steinmandln) an den Taschachferner, Firn-/Eisfeld zum Wurmtaler Kopf (3228 m, Biwakschachtel). Dieses letzte Stück dann rechts von ihm auf den beginnenden Steig. In Kehren an der Moräne aufwärts Urkundsattel (3060 m, 2 Std.; infolge zunehmender Steinschlaggefahr aus den Flan- der nordnordöstl. gequert wird. Steil auf die Moräne und östl. im wüsten Schuttgelände kann bei heiklen Eis-/Geröllverhältnissen über die Gratpunkte 3089 und 3199 ken des Pitztaler Urkunds ist es oft besser, weiter links auszuholen). Nun im Bogen südseitig unterm Brunnenkarkopf auf ihr weiter. Dann wieder auf den jetzt flacheren umgangen werden. östl. über den jetzt flacheren Gletscher, am Schluss steil ins Taschachjoch (3241 m). Östl. der Grathöhe folgen und südwärts den Markierungen nach über das Moränen- Drüben ebenfalls steil abwärts auf den Großen Vernagtferner und auf ihm südl. auf die gelände des Vorderen Eiskastenferners abwärts in den „Eiskasten“. Nach Einmün- Hintergraslspitze zu. Zusammen mit der Spur, die vom Brochkogeljoch herunterführt, dung der Route von der Eiskastenspitze südöstl. abwärts gegen den Sexegertenbach zum Gletscherrand und dem Steig über die Moräne folgend süd- und südöstl. zur Ver- und unterhalb des Vorderen Köpfles (2740 m) vorbei zur Einmündung des Fuldaer nagthütte (DAV-Sektion Würzburg, bew. Anf. Juli bis Mitte Sept., 132 Schlafplätze, Höhenwegs. Weiter wie dort (Tour 2). Tel. +43 664 1412119).

zu großem Steinmann über einem kleinen See. Nun über einen steilen Hang (ein Toteisfeld querend), danach Fels (Steigspuren) und zuletzt wiederum auf Schnee zum Jochkreuz (die Einsattelung 3013 m bleibt südl.), ca. 3 Std. Drüben fast eben über Geröll oder Firn, dann in leichtem Nordbogen in eine Geröll-

bzw. Schneerinne. Man folgt ihr südl. bis zu einem Kar. Über dieses auf Steig hinun- Eisele-Hein Foto: ter zu einem Almboden und in Kehren abwärts zum Gepatschhaus (DAV-Sektion Frankfurt/Main, bew. Mitte Juni bis Ende Sept., 78 Schlafplätze, Tel. +43 664 4 Von der Bergstation der Pitz-Panorama- 4319634). Mitgliedschaft lohnt sich! bahn über den Pitztaler Gletschersteig ■ 64 Jugend-, Familien-, Interessengruppen ... zum Taschachhaus 6 Vom Taschachhaus über das Wannetjoch ■ Ermäßigungen auf rund 2.000 Alpenvereinshütten Zustiegszeit: 3 Std. (3110 m) zur Rauhekopfhütte (2732 m) Ferner, bis man wiederum ins Moränengelände wechseln kann. Daran östl. aufwärts ■ 25 eigene Selbstversorgerhütten Anforderung: Teils gesi- Auf-/Abstiegszeit: 5 Std. und zuletzt wieder am Gletscherrand bis unters Mittelbergjoch (3166 m). Nun in Süd- ■ Top-Beratung in 4 Servicestellen cherter Steig mit Glet- Anforderung: Anspruchsvolle Gletschertour, nordseitig manchmal unüberwind- westrichtung (flache, spaltenarme Gletscherstrecke) auf den markanten, mit scharfem scherüberquerung, alpine licher Bergschrund (dann übers Ölgrubenjoch und die Hintere Ölgrubenspitze) Nordgrat abfallenden Hinteren Brochkogel zu. Man erreicht eine höhere Gletscherstufe, ■ Verleih von Ausrüstung, Büchern & Karten Erfahrung erforderlich Ausrüstung: komplette Hochtourenausrüstung wo man eine Spaltenzone weit rechtshaltend umgeht. Südl. bis unter das Mitterkarjoch ■ 3.000 Kurse & Touren Ausrüstung: Steigeisen Route:Vom Taschachhaus auf den Sexegertenferner und gegen die Hintere Ölgru- Gipfeltouren (3468 m, 4 Std.) zwischen Hinterem Brochkogel (3635 m) und Wildspitze. Jetzt nahezu ■ Ermäßigungen in DAV-Kletterhallen Route: Von der Bergsta- benspitze ansteigen, im hintersten Winkel südl. und steil ins Wannetjoch zwischen Ht. eben nordöstl. in eine Firnmulde. Den Hang hinauf (Spalten) in eine flachere Zone. tion der Pitz-Panorama- Ölgruben- und Nördl. Sexegertenspitze, 3–3,5 Std. Südl. Abstieg über den problem- 8 Hintere Ölgrubenspitze (3296 m) Im Bogen südl. an den Grat (evtl. Bergschrund) und über die bisweilen vereiste Grat- ■ Versicherungsschutz weltweit bahn am Hinteren Brun- losen Östl. Wannetferner und westl. auf die Moräne. Steigspuren folgend abwärts und Dauer: 45 Min. Aufstieg ab Ölgrubenjoch (siehe Tour 5) schneide auf den Südgipfel (1 Std. ab Mitterkarjoch). DAVplus.de nenkogel (3440 m) steigt zum Gepatschferner, wo auch die Route Gepatschhaus–Rauhekopfhütte einmündet. Anforderung: bei Normalverhältnissen I und Steigspuren Übergang zum Nordgipfel (bei Normalverhältnissen 20 Min.): Zuerst direkt an der man aussichtsreich Über den Gletscher gegen auffallend rotbraune Felsen am anderen Ufer. In deren Route: Vielgepriesener Aussichtsberg. Schneide, dann knapp in der Westflanke kurz hinunter, danach am breiteren Grat zum Kommen Sie vorbei, rufen Sie uns an zunächst über den Grat, Nähe über das Eis aufwärts, vor einer Blockmulde rechts auf die Felsen und am Steig Vom Ölgrubenjoch südl. zu einem südwestl. ansteigenden Schneerücken. Etwas zur Nordgipfel. oder besuchen Sie uns im Internet! dann durch das Kar östlich des Brunnenkarkopfs und über die Moräne des Taschach- zur Rauhekopfhütte (DAV-Sektion Frankurt/Main, bew. Ende Juni bis Mitte Sept., Nordostrippe absteigen und über sie auf den Gipfel. Abstieg: über die gleiche Route DAVplus.de/mitgliedschaft ferners zum Taschachhaus ab. 21 Schlafplätze, Tel. +43 664 2067006). Abstieg: auf der Anstiegsroute Tel. 089 5517000 oder 089 2907090 3 Bliggspitze (3454 m) Wandern von Hütte zu Hütte Skitouren rund ums Taschachhaus Ausgewählte Tourentipps für unvergessliche Hüttenwanderungen Das hochalpine Skitourenrevier ums Taschachhaus kann nur als großartig bezeichnet werden. Dauer: 4 Std. Aufstieg Natürlich ist auch mit Ski die Wildspitze Ziel Nr. 1. Anforderung: leichte bis mittelschwere Skihochtour Etwa der Sommerroute 9 folgend ins Bliggschartl (zuletzt ziemlich steil, evtl. Wechte). Drüben an der rechten Hangseite queren und zu einer Schneerinne auf- steigen (Skidepot). Über sie zum Gipfelgrat. Abstieg und Abfahrt: entlang der Aufstiegsroute

4 Über die (3484 m) zur Wildspitze (3770 m) Dauer: 5 Std. Aufstieg Anforderung: Mittelschwere bis schwere Tour über spaltenreiche Gletscher Ausrüstung: komplette Skihochtourenausrüstung Aufstieg: Eine der großen Skitouren in den Ostalpen. Vom Taschachhaus westl. abwärts zum Sexegertenbach, im Talgrund weiter und links zu den Nordwestausläufern des Pitztaler Urkund. Links steil am Sexegerten- Skitouren ferner aufwärts in flacheres Gletschergelände. Östl. zum Urkundsattel und im leich- Das hochalpine, vergletscherte Gebiet setzt große Erfahrung im Skihochtourengehen ten Rechtsbogen bis ins Taschachjoch. Von dort stapft man die steilsten paar Meter voraus. Zustieg bzw. Abfahrt durch das Taschachtal sind aufgrund der Exponiertheit hinunter auf den Großen Vernagtferner und geht auf diesem in nordöstl. Richtung Von Hütte zu Hütte wandern, die Seele baumeln lassen, entspannen, entschleunigen, oftmals lawinengefährdet und im Frühling – insbesondere nach tageszeitlicher auf eine Schneeflanke zwischen Taschach-Hochjoch und Petersenspitze zu. Über Natur und Landschaft genießen, schlemmen, träumen, Glück empfinden. Erwärmung – gut zu planen. Als eher gemäßigte Skitouren gelten Hintere Ölgruben- diese Flanke erreicht man nach wenigen Metern die Petersenspitze (3 Std.). Ob jung oder schon etwas reifer, ob allein, mit Partner, Familie oder Freunden: und Bliggspitze. Doch auch sie sollte man nicht unterschätzen, sie fordern gleich- Östl. abwärts in den Gletscherkessel unterhalb des Brochkogeljochs und nördl. um Hüttentrekking ist immer ein einzigartiges Erlebnis. wohl Gletschererfahrung und entsprechenden Umgang mit der Lawinengefahr. den Hinteren Brochkogel herum auf die Spur vom Mittelbergjoch. Den steilen Hang Wir haben Ihnen eine bunte Auswahl an Tourenvorschlägen für ganz besondere hinauf in eine flachere Zone und wie bei Tour 12 zum Wildspitze-Südgipfel. Hüttenwanderungen zusammengestellt. Die Touren haben unterschiedliche Schwie- Abfahrt: Bis nördl. des Hinteren Brochkogels wie Anstiegsroute, dann nördl., um 1 Winterzugang durchs Taschachtal rigkeitsgrade und reichen von der einfachen Familien- und Genusswanderung bis eine Spaltenzone links herum und auf flacher Gletscherrampe unterhalb von Eis- hin zur anspruchsvollen Bergtour für den erfahrenen Bergsteiger. Wie bei Sommerzustieg 1; brüchen bis unter das Mittelbergjoch. Links ab und im rechten Teil, später mehr in Mit unseren Tourenvorschlägen können Sie die Touren bequem nachwandern – wann im letzten Stück links in der Mitte des Taschachferners bis zum Eisbruch. Entweder in der Mitte oder rechts Sie wollen und so schnell, wie Sie wollen. Und: Bei allen Touren ist eine umwelt- eine Mulde ausholend. über ihn abwärts. Am Flachstück am linken Rand zu einer steilen Stufe. Hinunter in freundliche Anreise mit Bus & Bahn möglich und im Faltblatt beschrieben. Vorsicht: Zugang bzw. den Talgrund und nach Mittelberg. Damit haben Sie die perfekten Zutaten für eine herrliche Hüttenwanderung. Abfahrt durch das Die kostenlosen Tourentipps für Ihren individuellen Berggenuss erhalten Sie unter Taschachtal sind insbe- www.huettentrekking.de sondere während der Frühlings-Tourensaison oder anfordern bei: oftmals stark lawinenge- Alpenvereins-Servicestelle am Hauptbahnhof fährdet. Die west-/nord- Bayerstraße 21, 5. OG, 80335 München Jetzt westexponierten Flanken Tel. +49 89 5517000, [email protected] des Mittagskogels können KOSTENLOS Alpenvereins-Servicestelle am Isartor im Globetrotter vom Tal aus nur schwer anfordern! Isartorplatz 8–10, 80331 München eingesehen werden und Tel. +49 89 2907090, [email protected] sind meist ab Nachmittag Weitere anspruchsvolle Skitouren: Wurmtaler Kopf, Eiskastenspitze, Vordere lawinös. Ölgrubenspitze, Sexegertenspitzen, Hochvernagtwand u. -spitze, Hinterer Brochko- Alle Tourentipps gibt’s online unter www.huettentrekking.de gel. Auch die „Steilwandfahrer“ kommen auf ihre Kosten: Taschachwand, Taschach- auch in folgenden Sprachen: hochjoch über Gamsköpfl zum Taschachferner, Hochvernagtwand, Ostflanke Hintere 2 Hintere Ölgrubenspitze (3296 m) Ölgrubenspitze. Als wichtiger Stützpunkt für die Ötztaldurchquerung sind vom Aufstieg und Abfahrt in etwa wie Sommerroute (siehe Touren 5 und 8). Schluss- Taschachhaus aus Übergänge zur Vernagthütte, Hochjoch-Hospiz, Rauhekopfhütte, stück zu Fuß, je nach Verhältnissen evtl. mit Steigeisen. Brandenburgerhaus, Riffelseehütte und Breslauer Hütte möglich. English Français Italiano Nederlands

Das Taschachhaus – moderner Taschachhaus, 2434 m Acht Gebirgsstöcke – Das Pitztal – Bergwelt zwischen Pitztaltour Stützpunkt mit Geschichte unzählige Tourenziele Inn und Wildspitze Die ganze Faszination der Bergwelt rund ums Pitztal erlebt man auf der Pitztaltour, Das Taschachhaus im hinteren Taschachtal stellt sich heute als ein moderner und einer viertägigen hochalpinen Wanderung mit den gemütlichen Hüttenstützpunk- Die knapp 700 Gipfel der Ötztaler Alpen werden in acht Gebiete eingeteilt. Im Eine beeindruckende Bergwelt auf über 3000 Metern Höhenunterschied bietet das zugleich gemütlicher hochalpiner Bergsteigerstützpunkt dar. Seine Wurzeln rei- ten Taschachhaus, Riffelseehütte und Kaunergrathütte. Die große Weite der Ötzta- Weißkamm stehen die drei höchsten, und – nomen est omen – an ihm gibt es Pitztal in Tirol – von der Mündung der Pitze in den Inn (711 m) bis hinauf zu Öster- chen allerdings weit in die Frühgeschichte des Alpenvereins zurück – schon ler Alpen und der Anblick der zum Greifen nahen Gletscherriesen prägen das Erleb- auch weit und breit das größte vergletscherte Gebiet. Allerdings befinden sich am reichs zweithöchstem Berg, der Wildspitze (3770 m). Im Naturpark Kaunertal gele- 1873/74 wurde auf Betreiben der DAV-Sektion Frankfurt am Main die Taschach- nis dieser eindrucksvollen Tour auf aussichtsreichen Höhenwegen. Weißkamm auch drei Sommer-Skigebiete. Im Hauptkamm erheben sich mit der gen, der 1998 gegründet wurde und sich über rund 550 km² Hochgebirgslandschaft hütte als eine der ersten Alpenvereinshütten überhaupt errichtet. Seit dem Neu- Ausgangspunkt ist Fineilspitze (3516 m), dem Similaun (3606 m), der Hinteren Schwärze (3628 m), erstreckt, steht das Pitztal für Naturerlebnis und touristisches Angebot zugleich. Drei bau 1898/99 heißt sie Taschachhaus; 1969 und 1979/80 erfolgten Erweiterungen die Bergstation der der Hochwilde (3482 m), dem Hinteren Seelenkogel (3472 m) und dem Hochfirst Skigebiete, der „Pitztaler Gletscher“, die Hochzeiger-Bergbahnen und die Riffelsee- und Modernisierungen, 1999 entstand das Winterhaus. Von 2005 bis 2008 erfuhr Pitz-Panoramabahn (3405 m) begehrte Gipfelziele. Bei der Karlesspitze zweigt vom Hauptkamm in Bergbahnen sorgen für hochwertige Freizeit- und Sporterlebnisse mit Schwerpunkt der Gebäudekomplex schließlich eine Rundumsanierung und gilt heute als eine am Hinteren Brun- Nordrichtung der Ramolkamm ab mit so glanzvollen Erhebungen wie Schalfkogel auf der Wintersaison. Der Pitztaler Gletscher führt sogar bis auf eine Höhe von 3440 der modernsten Hochgebirgshütten im Ostalpenraum – Seminarräume und nenkogel (3440 m), (3540 m) oder Großer Ramolkogel (3550 m). Der Geigenkamm trennt Pitz- und Metern und ist damit Österreichs höchstes Gletscherskigebiet. Doch auch im Som- Kletterhalle inklusive! von der aus über Ötztal, und in seinem Südteil steht mit der Hohen Geige (3395 m) ein beliebter mer sind die Möglichkeiten zum Wandern, Bergsteigen und Klettern rund um die Die zentrale Lage den Grat, dann vier Gemeinden Arzl, Wenns, Jerzens und St. Leonhard unerschöpflich. Auch Moun- in den Ötztaler durch ein Kar und tainbiker, Nordic-Walker oder einfach Erholung Suchende kommen hier auf ihre Alpen, zwischen Talort: Mittelberg (1740 m) im Schluss des Pitztals über die Moräne des dem Pitztal und Taschachferners zum Anfahrt: Bahnstation ist Imst/Pitztal. Von dort Bus nach Mittelberg. Mit dem Kfz auf dem vergletscher- Taschachhaus abge- der Inntalautobahn bis Ausfahrt Imst-Pitztal und über Arzl, Wenns, St. Leonhard, ten Hauptmassiv stiegen wird – bei Plangeroß und Mandarfen. Oder über Garmisch, Fernpass und Nassereith nach Imst. des Gebirges, prä- guten Verhältnissen und ausreichender Bergerfahrung eine Traumtour. Alternativ destiniert das Zustieg: Sommerzustiege von Mandarfen/Mittelberg durchs Taschachtal (Tour 1), kann von Mittelberg auch in einer einfachen Wanderung durchs Taschachtal zum Taschachhaus als über den Fuldaer Höhenweg (Tour 2) oder über den Offenbacher Höhenweg (Tour 3); Taschachhaus aufgestiegen werden. Der zweite Tag bietet mit dem Fuldaer Höhen- Ausbildungsstütz- Winterzustieg: wie Sommerzustieg 1, im letzten Stück links in eine Mulde ausholend. weg eine Aussichtsroute erster Klasse, die bei nur wenigen Aufstiegshöhenmetern punkt im Sommer Vorsicht: Winterzugang bzw. Abfahrt durch das Taschachtal sind insbesondere wäh- wie im Winter – für angehende rend der Frühlings-Tourensaison oftmals stark lawinengefährdet. Bergsteiger, Hochtourengeher, Übergänge: Gepatschhaus 5 Std., Rauhekopfhütte (Gletscher!) 5 Std., Riffelseehütte Skihochtourengeher und Eisklet- 3,5 Std., Braunschweiger Hütte (Gletscher!) 4,5 Std., Breslauer Hütte (Gletscher!) 6 Std., terer. Als Ausgangspunkt für zahl- Vernagthütte (Gletscher!) 5,5 Std. reiche Touren im Fels, im Eis oder Pächter: Barbara Klingseis und Christoph Eder auf Ski zieht es Alpinisten jeg- Bewirtschaftet: Mitte Juni bis Ende September „Dreitausender mit Weg“. Die Berge zwischen ihr und dem Fundusfeiler sind nahezu licher Couleur an. Auch Wanderer touristisches Niemandsland, Individualisten kommen hier auf ihre Rechnung. Im Kosten. Die besondere inneralpine Lage der Tals, durch die Nördlichen Kalkalpen und Hüttentrekker, die beispiels- Schlafplätze: 38 Zimmer- (Zwei- und Vierbett- Nordteil des Geigenkamms hingegen finden Bergwanderer ihre Ziele. Was Wildheit und den Alpenhauptkamm von größeren Regenfronten abgeschirmt, sorgt für ein weise im Zuge der „Pitztaltour“ zimmer, teils mit Waschbecken) und 118 Matrat- in den Ötztalern betrifft, so verdient der Kaunergrat fraglos die Krone. Fels ist hier regenarmes Klima und freut sonnenhungrige Naturfreunde. Je nach Vorliebe stehen das Taschachhaus besuchen, sind zenlager das bestimmende Element, Watzespitze (3533 m), Verpeilspitze (3425 m), Schwa- Unterkünfte aller Art zur Verfügung: vom komfortablen Hotel bis zur urigen Pen- vom hochalpinen Ambiente des Sanitäre Einrichtungen: Waschräume, Duschen benkopf (3379 m) oder (3354 m) ziehen klettertüchtige Hochtourenge- sion, vom familienfreundlichen Bauernhof bis zur modernen, hochalpinen Bergstei- hinteren Taschachtals Winterraum: „Winterhaus“ mit 28 Schlafplätzen, her an, doch stehen im Kaunergrat ebenso Ölgrubenspitzen, Bliggspitze oder gerhütte wie beispielsweise dem Taschachhaus im hinteren Taschachtal. Als Aus- begeistert. So ist Solarlicht, Küche, Ofen, Trockentoilette (unbedingt Benutzungshinweise beachten!) Wurmtaler Kopf, sodass auch gemäßigte Geher ihre Ziele finden. Viele einsame Gip- gangspunkt für verschiedenste Bergtouren ist das Pitztal ideal, bietet es doch das Taschach- Gruppenraum: Das Haus ist ein moderner Ausbildungsstützpunkt mit drei Seminar- fel weist der Glockturmkamm, der das Kaunertal westlich begrenzt, auf. Lediglich Zugang zu genussvollen Höhenwanderungen, gletscherfreien Dreitausendern mit haus ein Ziel räumen für jeweils bis zu 40 Personen. sein Hauptgipfel, der namengebende und leicht ersteigbare (3353 m), Weg oder richtigen Hochtouren. für jedermann geworden und bietet nicht nur Hochtourenge- viel Kraft und Zeit zum Schauen und Genießen lässt. Unterkunft findet man in der darf als Modeberg bezeichnet werden. Die Nauderer Berge hängen den Ötztaler Der wilde Kaunergrat mit so gewaltigen Bergen wie der Watzespitze (3533 m) hern zahlreiche Gipfelziele, sondern auch gemäßigten und Kletterwand: Indoor-Kletterhalle mit 7,5 Meter hoher Kletterwand an einem See gelegenen Riffelseehütte, von wo aus die dritte Etappe über den Alpen westlich an, aber zu gewissem Bekanntheitsgrad haben es lediglich Plamor- trennt das Pitztal im Westen vom Kaunertal; auf der Ostseite stellt der sogenannte genussorientierten Wanderern einen unvergesslichen Einblick Eignung für Familien: Für größere Kinder, die bereits auf leichtere Hochtouren Cottbuser Höhenweg zur Kaunergrathütte am Fuße der wil- der- und Bergkastelspitze mit ihren Klettersteigen gebracht. Die benachbart auf- Geigenkamm mit der Hohen Geige (3395 m) als Hauptgipfel die Grenze zum Ötztal in das hochalpine Umfeld. gehen, gut, für kleinere während der Hochsaison bedingt den Watzespitze führt. Von dort erreicht man am vierten strebende Klopairspitze, der Hausberg von Reschen, fristet dagegen immer noch ein dar. Im Süden, rund um das Taschachhaus, schließen sich die beiden zentralen und und letzten Tag in direktem Abstieg den Ort Plangeroß im Gepäcktransport: Nach Anmeldung beim Pächter mit Materialaufzug bzw. auch von recht stilles Dasein. Solches gilt auch für die Planeilberge und Saldurgruppe, wobei höchsten Massive der Ötztaler Alpen, Weißkamm und Hauptkamm, an das Pitztal Pitztal. Mittelberg möglich in letzterer drei stattliche Gipfel über 3400 Meter Höhe aufragen (Schwemserspitze, an. Und wenn ihnen auch die Klimaerwärmung zusetzt: Sie sind immer noch das Buchung und Info: Karten: AV-Karten „Ötztaler Alpen – Wildspitze“ und „Ötztaler Alpen – Weißkugel“ Lagaun- und Saldurspitze). Bliebe die Texelgruppe, die vielfach als eigenständige am stärksten vergletscherte Gebirge der Ostalpen und mit Wildspitze (3770 m), Nähere Informationen zu Routenverlauf, Anforderungen Telefon Hütte und Tal: +43 664 1384465; (beide Blätter gibt es auch mit Skirouten) jeweils 1:25 000 Berggruppe angesehen wird. Hohe Weiße (3279 m) und Lodner (3228 m) erstrahl- Weißkugel (3739 m) und Similaun (3603 m) ein wahres Paradies für Hochtourenge- und Hüttenkontaktdaten finden Sie im kostenlos erhält- E-Mail: [email protected]; Internet: www.taschachhaus.de ten einst in funkelndem Steileis, mittlerweile ist die Texelgruppe stark ausgeapert. her. Noch weiter südwärts gelangt man in nur wenigen Gehstunden aus der Eisre- GPS-Koordinaten: UTM Nord 5196728, UTM Ost 0638415 Geblieben sind die traumhaften Bergseen wie jene der Spronser Seenplatte, ein lichen Faltblatt „Pitztaltour“ sowie im Internet unter gion ins Schnalstal und ist rasch im fruchtbaren Vinschgau. www.pitztaltour.de. wahrhaft paradiesisches Wanderterrain.