Colloquia Germanica Stetinensia Nr 16

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Colloquia Germanica Stetinensia Nr 16 UNIWERSYTET SZCZECIŃ SKI ZESZYTY NAUKOWE NR 477 COLLOQUIA GERMANICA STETINENSIA NR 16 Fremd- und Selbstwahrnehmung in Sprache, Literatur und Kultur Teil 1 Rada Wydawnicza Urszula Chęcińska, Danuta Kopycińska, Izabela Kowalska-Paszt Piotr Niedzielski, Ewa Szuszkiewicz, Dariusz Wysocki Edward Włodarczyk – przewodniczący Rady Wydawniczej Aleksander Panasiuk – przewodniczący Senackiej Komisji ds. Wydawnictw Edyta Łongiewska-Wijas – redaktor naczelna Wydawnictwa Naukowego Recenzenci prof. dr hab. Mirosław Ossowski prof. dr hab. Alicja Sakaguchi Redaktorzy naukowi Ewelina Kamińska Krzysztof Nerlicki Redaktor Wydawnictwa Krzysztof Gołda Korektor Małgorzata Szczęsna Skład komputerowy Ewa Radzikowska-Król © Copyright by Uniwersytet Szczeciński, Szczecin 2009 ISSN 1640-6818 ISSN 0867-5791 WYDAWNICTWO NAUKOWE UNIWERSYTETU SZCZECIŃSKIEGO Wydanie I. Ark. wyd. 13,5. Ark. druk 17,2. Format B5. USPol 44/2009 INHALT Vorwort ............................................................................................................. 7 Literaturwissenschaft Jacek RZESZOTNIK: Juvenile Kassandrarufe. Zur deutschen Rezeption des erzählerischen Frühwerks von Stanisław Lem (Irrläufer) ................ 13 Regina HARTMANN, Maciej MADAJSKI: Autobiographisches Schreiben: Identität und Gedächtnis bei Grete Weil .................................................. 23 Joanna ŁAWNIKOWSKA-KOPER: Österreichische Literatur angesichts der historischen Identitätsunsicherheit. Eine Skizze .............................. 39 Anna Maria BOROWSKA-STANKIEWICZ: Peter Härtlings posthume Versöhnung mit dem eigenen Vater ........................................................ 59 Anna MROŻEWSKA: Werner Bergengruens Am Himmel wie auf Erden. Anzeigepfl icht versus Destabilisierung eines politischen Systems ......... 73 Marion VICTOR: Ein kleiner Bericht über das Kindertheater in Deutsch - land .......................................................................................................... 89 Dorota MISIEK: Rezeption literarischer Texte im Unterricht Deutsch als Fremdsprache: Kulturell homogene und heterogene Gruppen im Ver- gleich am Beispiel der Erzählung von Wolfgang Borchert Die Katze war im Schnee erfroren ........................................................................... 99 Ewa HENDRYK: Literatur und Internet. Über neue technische Möglich- keiten, Literatur zu verbreiten und zu schaffen ..................................... 111 Sprachwissenschaft Petra EWALD: „Emma Mörschel! Wie wär’s, wenn wir uns heiraten würden –?“ Leistungen von Figurennamen in Hans Falladas Roman Kleiner Mann – was nun? ...................................................................... 127 Peter WIRT: Mitteilung oder Manipulation? – 7 Thesen zu einem Konzept internationaler Kommunikation ............................................................ 145 4 Joanna SZCZĘK: Ist ein Glückspilz unter einem glücklichen Stern geboren? – Zur deutschen Phraseologie des Glücks ............................................. 157 Barbara KOMENDA-EARLE: Sprichwörter und Antisprichwörter: Kultur und (Anti)Kultur? .................................................................................. 169 Glottodidaktik und Translatorik Marian SZCZODROWSKI: Fremdsprachliche Intrakanäle und ihre Funk- tionen ..................................................................................................... 183 Barbara MECNER: Zum spontanen Erwerb der Grammatik des Deutschen: Das lexikalische Konzept von Clahsen.................................................. 193 Joanna GOŁĘBIECKA: Kognitive Lernformen aus glottodidaktischer Sicht ....................................................................................................... 207 Anna PORCHAWKA-MULICKA: Ein praxisorientierter Beitrag über behutsames Übersetzen/Dolmetschen aus der polnischen in die deutsche Sprache am Beispiel ausgewählter Lexeme des Polnischen und Englischen....................................................................................... 225 Rezensionen und Berichte Alicja SAKAGUCHI: Ilona Koutny: Angla-Esperanta-Hungara etvortaro pri Lingvo kaj Komu nikado (= Language & Communication/Lingvo kaj komunikado/Nyelv és kommunikáció). Poznań: Prodruk, 2003, 124 S. ..................................................................................................... 245 Ryszard LIPCZUK: Silke Wiechers: Die Gesellschaft für deutsche Sprache. Vorgeschichte, Geschichte und Arbeit eines deutschen Sprachvereins. Frankfurt am Main etc.: Peter Lang, 2004, 369 S. ................................ 249 Anna PORCHAWKA-MULICKA: Ewa Schwierskott: Deutsche juristische Fachbegriffe in Übungen. Serie: Fremdsprachentrainer. Warszawa: Wydawnictwo C. H. Beck, 2004, 106 S. .............................................. 254 Krzysztof NERLICKI: Teresa Tomaszkiewicz: Przekład audiowizualny. Warszawa: Wydawnictwo Naukowe PWN, 2006, 232 S. ..................... 257 Magdalena LISIECKA-CZOP: Bericht über die Konferenz: „Leksykalno-fra- zeologiczne problemy prze kładu” [Lexikalisch-phraseologische Prob- leme der Translation] in Olecko (25.–27.06.2006) ................................ 260 5 Ewelina KAMIŃSKA: Masurische Gespräche der Literaturwissenschaftler über Reisen, Identität und Fremdheit. Konferenz „Tożsamość i odręb- ność w Zjednoczonej Europie (II). Motyw podróży w literaturze anglo- i niemieckojęzycznej“ [Identität und Fremdheit im Vereinigten Europa (II). Das Motiv der Reise in der englisch- und deutschsprachigen Lite- ratur]. Olecko 25.–26.09.2006 .............................................................. 262 Zu den Autoren .............................................................................................. 267 ZESZYTY NAUKOWE UNIWERSYTETU SZCZECIŃSKIEGO NR 477 COLLOQUIA GERMANICA STETINENSIA NR 16 2009 VORWORT Das hier herausgebrachte Heft 16 von Colloquia Germanica Stetinensia hat den thematischen Schwerpunkt Fremd- und Selbstwahrnehmung in Sprache, Literatur und Kultur. Das Thema wurde so breit angelegt, damit historische, gegenwärtige und sich erst abzeichnende Tendenzen im germanistischen Diskurs, die auf das menschliche Mit- und Nebeneinander im Zuge gesellschaftlicher, kultureller und sprachlicher Entwicklungen zurückgehen, aus verschiedenen Perspektiven refl ektiert werden können. Im Zeitalter der Globalisierung gewinnt die Fremd- und Selbstwahrneh- mung neue Dimensionen. Zwar verschwinden (oder werden zumindest immer durchlässiger) viele nationale Grenzen im „gemeinsamen europäischen Haus“, doch die Frage der Identitäts(suche) behält ihre Geltung allemal. Das Adjektiv „fremd“ hat seine qualitative Konnotation noch längst nicht verloren und beein- fl usst stark die Denkmuster der jeweiligen (ethnischen, sozialen) Gruppe. Das Bestimmen von Eigenem und Fremdem steht am Anfang des Denk- und Kom- munikationsprozesses, kann Annäherung oder Distanz schaffen. Zugleich kann es neue Formen der Identitäten und Geschichten oder neue ästhetische Strategien so in Bezug auf die Kommunikationsformen wie auch auf literarische Texte als deren Zeugnisse erzwingen. Das Fremde verliert dadurch teilweise die trennende Funktion, das Selbst- und Fremdbild sind sich gegenseitig defi nierende Größen. Das Heft gliedert sich in vier Teile: Literaturwissenschaft, Sprachwissen- schaft, Glottodidaktik und Translatorik, Rezensionen und Berichte. Der literaturwissenschaftliche Teil umfasst acht Beiträge, die sich zu dem Rahmenthema zu einem Spektrum von Aspekten zusammenfügen. Im Mittel- punkt steht die Betrachtung der deutschsprachigen Literatur, so z. B. Texte mit biographischen Bezügen (Verarbeitung der Vergangenheit im autobiographischen Schreiben der Autorin mit jüdischen Wurzeln Grete Weil oder in Peter Härtlings Romanen), mit historisch-politischen Problemstellungen (Deutung von Werner 8 Vorwort Bergengruens Kritik an der von politischen Systemen forcierten Denunziations- bereitschaft; Überlegungen zur literarischen Identitätsunsicherheit österreichi- scher Autoren; Einführung in die Entwicklung des Kindertheaters in der Bundes- republik Deutschland). Besprechung fi ndet auch die polnische Literatur am Beispiel der deutschen Rezeption des erzählerischen Frühwerks von Stanisław Lem. Die Aufmerksamkeit gilt ebenfalls den Unterschieden in der Rezeption einer den Krieg refl ektierenden Erzählung Borcherts bei deutschen und polni- schen Studenten. Schließlich wird auf die relativ junge Erscheinung, nämlich Lite- ratur im Internet, eingegangen, die unterschiedliche Medien und Kunstgattungen nutzt, somit das traditionelle Textverständnis sprengt, dem Autor neue Möglich- keiten und dem Leser Navigationsfreiheit bietet. In den Kontext der Selbst- und Fremdwahrnehmung lassen sich auch in- terdisziplinäre germanistische Forschungen einschreiben. Daher erscheinen linguistische Analysen literarischer Werke besonders interessant. Im sprachwis- senschaftlichen Teil dieses Bandes wird eine Diskussion im Bereich der litera- rischen und linguistischen Onomastik hinsichtlich der Figurennamen und deren Leistungen geführt. Außerdem werden das Eigene und das Fremde am Beispiel der Phraseologie und Sprichwörterforschung thematisiert. Dabei wird der kul- turelle Hintergrund mitberücksichtigt, in dem sich das Ich und das Gegenüber auf der Grundlage gemeinsamer Werte, Vorstellungen und sprachlicher Ge- meinsamkeiten aufeinander beziehen. Der Leser wird auch mit neuen Tendenzen, beispielsweise auf dem Gebiet der sog. Antisprichwörter konfrontiert. Es wer- den auch fremdsprachenerwerbliche Probleme diskutiert. Seit geraumer Zeit ist die Fremdsprachenforschung an individuellen
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