Edition 31 Berliner Festspiele 2021

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Edition 31 Berliner Festspiele 2021 Ed. 31 '21 Die Editionsreihe der Berliner Festspiele erscheint bis zu sechsmal jährlich und präsentiert Originaltexte und Kunstpositionen. Bislang erschienen: Edition 1 Hanns Zischler, Großer Bahnhof (2012) Christiane Baumgartner, Nachtfahrt (2009) Edition 2 Mark Z. Danielewski, Only Revolutions Journals (2002 – 2004) Jorinde Voigt, Symphonic Area (2009) Edition 3 Marcel van Eeden, The Photographer (1945 – 1947), (2011 – 2012) Edition 4 Mark Greif, Thoreau Trailer Park (2012) Christian Riis Ruggaber, Contemplatio I–VII: The Act of Noting and Recording (2009 – 2010) Edition 5 David Foster Wallace, Kirche, nicht von Menschenhand erbaut (1999) Brigitte Waldach, Flashfiction (2012) Edition 6 Peter Kurzeck, Angehalten die Zeit (2013) Hans Könings, Spaziergang im Wald (2012) Edition 7 Botho Strauß, Kleists Traum vom Prinzen Homburg (1972) Yehudit Sasportas, SHICHECHA (2012) Edition 8 Phil Collins, my heart’s in my hand, and my hand is pierced, and my hand’s in the bag, and the bag is shut, and my heart is caught (2013) Edition 9 Strawalde, Nebengekritzle (2013) Edition 10 David Lynch, The Factory Photographs (1986–2000) Georg Klein, Der Wanderer (2014) Edition 11 Mark Lammert, Dimiter Gotscheff – Fünf Sitzungen / Five Sessions (2013) Edition 12 Tobias Rüther, Bowierise (2014) Esther Friedman, No Idiot (1976–1979) Edition 13 Michelangelo Antonioni, Zwei Telegramme (1983) Vuk D. Karadžić, Persona (2013) Edition 14 Patrick Ness, Every Age I Ever Was (2014) Clemens Krauss, Metabolizing History (2011 – 2014) Edition 15 Herta Müller, Pepita (2015) Edition 16 Tacita Dean, Event for a Stage (2015) Edition 17 Angélica Liddell, Via Lucis (2015) Edition 18 Karl Ove Knausgård, Die Rückseite des Gesichts (2014) Thomas Wågström, Nackar / Necks (2014) Edition 31 Berliner Festspiele 2021 Angela Rosenberg Pragmatiker auf heißem Boden Gerhart von Westerman, Kunstmanager und erster Intendant der Berliner Festwochen. Eine Recherche Die Edition ist eine Publikation der Berliner Festspiele. Biografie ANGELA ROSENBERG ist Kuratorin, Kunsthistorikerin und Autorin. Sie forscht zu künstlerischen Interventionen in Muse- en und Sammlungen und entwickelte zusammen mit Künstler*innen neue Präsentationsmethoden für das Humboldt Lab Dahlem im Museum für Asiatische Kunst und im Ethnologisches Museum der Staatlichen Museen zu Berlin. Bis 2010 leitete sie die von Künstler*innen kuratierte Serie in der Temporären Kunsthalle Berlin. Für die Berliner Festspiele hatte sie 2017 das Kuratorische Manage- ment der Ausstellung von Philippe Parreno im Gropius Bau inne. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit befasst sich mit den kulturpolitischen Implikationen in der heutigen Kunst- und Aus stel- lungs produktion. Ihre Schriften und Essays über zahlreiche Künstler*innen finden sich in interna- tionalen Kunstmagazinen und Museumspublikationen. Seit 2017 leitet sie das Men tor*in nenprogramm an der Academy of Fine Arts in Helsinki. Pragmatiker auf heißem Boden Gerhart von Westerman, Kunstmanager und erster Intendant der Berliner Festwochen. Eine Recherche 1951 fanden die Berliner Festwochen und die Internationalen Film- festspiele (Berlinale) zum ersten Mal statt. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg stand Berlin im Zentrum der Spannungen zwischen Ost und West. Die Stadt war ein Trümmerfeld. Das Grundgesetz wurde 1949 verkündet, die Deutsche Demokratische Republik in Ostberlin prokla- miert und Berlin in das Europäische Wiederaufbauprogramm der USA aufgenommen. Die Stadt, in der die ersten Berliner Festwochen statt- fanden, war bereits geteilt. Selbstbewusst präsentierte sich das Festi- val in vielen unterschiedlichen kulturellen Institutionen im westlichen Teil der Stadt, um Offenheit, Kreativität und Vielseitigkeit zu suggerieren. Die Anfangsjahre der Berliner Festwochen lassen sich unter einem spezifischen Gesichtspunkt betrachten, der in dieser Publikation dar- gestellt wird. Anhand von Festivalprogrammen der ersten drei Jahre, einschlägiger Fachliteratur, Akten aus dem Archiv der Berliner Künste, dem Bundesarchiv, dem Landesarchiv Hannover und weiteren Quellen werden die berufliche Vorgeschichte, die ideologischen Auffassungen und die künstlerische Arbeit des ersten Intendanten der Berliner Fest- wochen, Gerhart von Westerman, durchleuchtet und auf Ver strick- ungen mit dem Nationalsozialismus überprüft. Die personellen, orga- ni satorischen und inhaltlichen Kontinuitäten zwischen NS-Zeit und Nachkriegsjahren klangen nämlich auch in den ersten Pro grammen der Berliner Festwochen nach. Neben dem prominenten Inten danten steht in diesem Text daher außerdem die Pro gramm gestaltung und Besetzungspolitik im Fokus: Wie deutsch bzw. inter national war das Programm, um der Welt zu zeigen, dass Deutschland den Naziterror und die damit verbundene kulturelle Verarmung hinter sich gelassen hatte? Inwiefern erfüllte das Programm die Interessen der westlichen Alliierten? Wer wurde eingeladen nach den zerstörenden Jahren des nationalsozialistischen Regimes und dem Ausschluss unzähliger Kul- turschaffender? Und schließlich, wer akzeptierte die Einladung und kam nach Berlin – und wer lehnte sie ab? 3 [ Das Motiv ist aus urheberrechtlichen Gründen nicht online verfügbar. ] Abgeholzter Tiergarten mit Reichstag. Gerhart von Westerman (*1894 Riga, †1963 Berlin) war promovierter diesen Titel verwehrte, um dem Orchester in letzter Instanz selbst Komponist, Manager und Musikschriftsteller. Der erste Intendant der vorzustehen. Neben seiner Tätigkeit als Orchestermanager war von Berliner Festwochen (1951-1962) bekleidete bereits in der Weimarer Westerman 1942 bis 1945 als Gruppenleiter für die Programmsparte Republik und während der NS-Zeit Schlüsselpositionen im Kultur- „Ernste Musik“ beim Rundfunk zuständig. Von Westerman war außer- betrieb. Früh erkannte von Westerman die Bedeutung des Rundfunks dem in diversen Ausschüssen tätig, um die staatlich verordnete für das Musikleben. Seit 1925 war er in führender Position beim Rund- NS-Kulturpolitik durchzusetzen. Unter anderem war er als Mitglied funk in München tätig, von 1930 bis 1933 als stellvertretender Inten- des vorbereitenden Ausschusses im Reichsministerium für Volks- dant und von 1933 bis 1935 als Abteilungsleiter. Von 1935 bis 1939 aufklärung und Propaganda (ProMi) an der Verteilung von Geldern wechselte er als Sendeleiter zum Berliner Kurzwellensender. Wenige an Komponist*innen beteiligt. Als Autor veröffentlichte von Wester- Monate arbeitete er als Intendant des Reichssenders Saarbrücken, man in frühen Jahren kurze Texte und betätigte sich als Herausgeber, von dort wurde er im selben Jahr noch nach Berlin engagiert, um in den Nachkriegsjahren unterrichtete er kurze Zeit Musiktheorie die Nachfolge des geschassten Hans von Benda anzutreten, der am Konservatorium für Musik in Oldenburg und erarbeitete die auf- den Posten als Generalmusikdirektor, nach Differenzen um eine Ein- lagenstarken Nachschlagewerke „Knaurs Konzertführer“ (1951) und ladung Herbert von Karajans, aufgeben musste. Von 1939 bis 1945 „Knaurs Opernführer“ (1952). und wiederum von 1952 bis 1959 stand er als künstlerischer Leiter und erster Geschäfts führer dem Berliner Philharmonischen Orchester vor. Bereits im Mai 1933 trat Gerhart von Westerman der NSDAP bei (Mit- Machtbewusst taktierend beanspruchte er den Titel des Intendanten gliedsnummer 1726871).1 Eine Porträtserie aus dem Deutschen Rund- für sich, jedoch zu NS-Zeiten ohne Erfolg, da ihm Joseph Goebbels funkarchiv zeigt ihn 1942 mit Parteiabzeichen am Revers, ebenso ein 4 [ Das Motiv ist aus urheberrechtlichen Gründen nicht online verfügbar. ] Abgeholzter Tiergarten mit Reichstag. diesen Titel verwehrte, um dem Orchester in letzter Instanz selbst vorzustehen. Neben seiner Tätigkeit als Orchestermanager war von Westerman 1942 bis 1945 als Gruppenleiter für die Programmsparte „Ernste Musik“ beim Rundfunk zuständig. Von Westerman war außer- dem in diversen Ausschüssen tätig, um die staatlich verordnete NS-Kulturpolitik durchzusetzen. Unter anderem war er als Mitglied des vorbereitenden Ausschusses im Reichsministerium für Volks- aufklärung und Propaganda (ProMi) an der Verteilung von Geldern an Komponist*innen beteiligt. Als Autor veröffentlichte von Wester- man in frühen Jahren kurze Texte und betätigte sich als Herausgeber, in den Nachkriegsjahren unterrichtete er kurze Zeit Musiktheorie am Konservatorium für Musik in Oldenburg und erarbeitete die auf- lagenstarken Nachschlagewerke „Knaurs Konzertführer“ (1951) und „Knaurs Opernführer“ (1952). Bereits im Mai 1933 trat Gerhart von Westerman der NSDAP bei (Mit- gliedsnummer 1726871).1 Eine Porträtserie aus dem Deutschen Rund- funkarchiv zeigt ihn 1942 mit Parteiabzeichen am Revers, ebenso ein 5 vermutlich früher aufgenommenes Ausweisfoto aus dem Bundes- archiv. Das Eintrittsdatum in die NSDAP wird von Wissenschaftler*in- nen als Indiz dafür gesehen, wie überzeugt die Mitglieder zu dem Zeitpunkt ihres Beitritts waren. In der Regel unterscheiden Histori- ker*innen zwischen überzeugten Nazis, die schon ab 1920 eintraten, denen, die 1933 als Opportunisten hinzukamen und jenen, die mit dem Partei beitritt 1937 ihrer Karriere Aufschwung verliehen. Ob es sich bei von Westerman um eine „Parteileiche“ handelte, die nur den Mitglieds beitrag zahlte, um beruflich zu profitieren, ist im Grunde irrelevant, da die Parteimitgliedschaft in jedem Fall für ihn von gro- ßem beruflichen Nutzen war, sie bescheinigte ihm politische Zuver- lässigkeit und ermöglichte Verhandlungen auf höchster Ebene. Gänzlich unantastbar machte ihn die Parteizugehörigkeit jedoch nicht: Im Mai 1940 musste er sich
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