Quellen Und Forschungen Aus Italienischen Archiven Und Bibliotheken
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Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken Herausgegeben vom Deutschen Historischen Institut in Rom Bd. 82 2002 Copyright Das Digitalisat wird Ihnen von perspectivia.net, der Online-Publi- kationsplattform der Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (DGIA), zur Verfügung gestellt. Bitte beachten Sie, dass das Digitalisat urheberrechtlich geschützt ist. Erlaubt ist aber das Lesen, das Ausdrucken des Textes, das Herunterladen, das Speichern der Daten auf einem eigenen Datenträger soweit die vorgenannten Handlungen ausschließlich zu privaten und nicht- kommerziellen Zwecken erfolgen. Eine darüber hinausgehende unerlaubte Verwendung, Reproduktion oder Weitergabe einzelner Inhalte oder Bilder können sowohl zivil- als auch strafrechtlich ver- folgt werden. ANZEIGEN UND BESPRECHUNGEN Übersicht 1. Allgemeines ................................. 756 2. Festschriften Ð Gesammelte Aufsätze Ð Kongreßakten ........ 758 3. Historische Hilfswissenschaften ..................... 788 4. Rechtsgeschichte .............................. 795 5. Mittelalter (chronologisch) ........................ 800 6. Frühe Neuzeit (chronologisch) ...................... 843 7. 19. Jahrhundert (chronologisch) ..................... 871 8. 20. Jahrhundert (chronologisch) ..................... 889 9. Italienische Landesgeschichte (Nord-, Mittel-, Süditalien) ...... 913 Domenico Conte, Storicismo e storia universale. Linee di un’interpreta- zione. La cultura storica 14, Napoli (Liguori) 2000, 188 pp., ISBN 88-207-3190-8, € 12,91. Ð E` innegabile un ritorno d’interesse, non solo presso gli studiosi, per la storia universale, dopo un lungo e Ð credo Ð comprensibile discredito, particolarmente forte nella cultura italiana, per l’idea stessa di una visione complessiva entro la quale collocare l’insieme del passato umano e naturale. Ne sono prova sufficiente libri diversi, e tutti ciascuno preso per se´ di indub- bio interesse e ovvia rilevanza per una storiografia che non si arrocchi in se stessa, come sono „Millennium“ di F. Fernandez-Armesto, „Wealth and Po- verty of Nations“ di D. Landes, „Guns, Germs and Steel“ di J. Diamond, „Na- tur und Macht. Eine Weltgeschichte der Umwelt“ di J. Radkau. Opportuna giunge quindi la riflessione, molto analitica, di Domenico Conte su una fase speficica e certo fondamentale dell’interesse tedesco per la storia universale: una fase specifica di cui l’Autore scandaglia con cura risvolti e implicazioni, di cui si sarebbe anche desiderata una, fosse pure schematica, collocazione nell’interesse al passaggio tra Ottocento e Novecento per la storia universale. Che´ se Wells puo` , a ragione, accontentarsi di un breve accenno (p. 44), Jakob Burckhardt, per citare un solo nome, poteva essere utilmente considerato come contraltare ai tre protagonisti assoluti del volume: Ernst Troeltsch, Max Weber, Oswald Spengler. L’interesse dell’Autore va prevalentemente ai mecca- QFIAB 82 (2002) ALLGEMEINES 757 nismi prospettici messi in campo dai tre autori per pensare la storia univer- sale, prima ancora che per riempirne di contenuto storico le ampie campate. Questo interesse domina la trattazione dedicata allo storicismo etico di Troeltsch e alla sua polemica contro il positivismo, contro lo psicologismo di Wundt e contro Rickert, e` forte nel capitolo dedicato a Weber, e` intermittente della discussione dell’opus di Spengler. Nel caso di Weber ai problemi di me- todo che l’Autore analizza con virtuosismo concettuale si aggiungono necessa- riamente le questioni legate all’interpretazione di nessi storici identificabili in concreto: le religioni mondiali, i comportamenti economici che strutturano le civilita`.L’Autore coglie persuasivamente la rilevanza in Weber di questo ele- mento di urgenza che viene dal volere/dovere chiarire perche´ ora si viva nell’e- gemonia mondiale del razionalismo borghese d’Occidente (p. 114), perche´ la „gabbia d’acciaio“ della razionalizzazione si stesse stringendo al collo dell’indi- viduo Weber e dell’umanita` intera (p. 123). Spengler e` oggetto di un’attenta analisi nella terza e conclusiva sezione del volume: attraverso una lettura del- l’„Untergang des Abendlandes“ e degli scritti, assai meno noti, anche se non del tutto sconosciuti, del Nachlass, che, come mostra l’Autore, segnano un’in- teressante (e sorprendente) revisione interpretativa delle scansioni fonda- mentali della storia universale rispetto all’opera maggiore. L’approccio morfo- logico di Spengler riscuote nel corso dell’analisi il credito che spetta a testi la cui rilevanza e` certa. Le parole finali, un rapido bilancio da leggere in paral- lelo a quanto scritto (su Troeltsch e Spengler) a p. 65 e (sull’eurocentrismo di Weber) a p. 128, sembrano un troppo generoso tentativo di salvare l’esigenza di una filosofia della storia non riferita in primo luogo all’Europa. Edoardo Tortarolo Bernard Berhod/Pierre Blanchard, Tre´sors inconnus du Vatican. Ce´- re´monial et liturgie, Paris (E´ ditions de l’Amateur) 2001, 352 S., ISBN 2-85917- 325-0, € 168. Ð Dieses Buch ist ein Lexikon, das von Wissenschaftlern der ver- schiedensten Disziplinen als grundlegendes Standardwerk begrüßt werden wird. Bernard Berthod, Kunsthistoriker und Spezialist für liturgische Kunst, und Pierre Blanchard, Wirtschaftswissenschaftler und Jurist, der seit über 30 Jahren bei der „Güterverwaltung des Heiligen Stuhl“ tätig ist, haben schon am kürzlich erschienenen Band „The papal Court“ (London 2001) zusammengear- beitet. Hier legen sie ein wahres Opus magnum zur Geschichte und Gegenwart des päpstlichen Hofes vor. In über 360 Stichworten Ð von „Able´gat apostolique“ bis „Zouaves pontificaux“ Ð werden Ämter und Funktionen päpstlicher Wür- denträger, liturgische Kleidung und Geräte, Orden und Titel aus Vatikan- und Kirchenstaat sowie kirchliche Traditionen rund um Sankt Peter mit ihren histo- rischen Wurzeln, zeitbedingten Transformationen und ihrer aktuellen Relevanz QFIAB 82 (2002) 758 ANZEIGEN UND BESPRECHUNGEN vorgestellt. Jedes Stichwort ist mit einem weiterführenden Literaturhinweis und (wenigstens) einer Abbildung versehen. Wie differenziert und präzise die Autoren vorgehen, zeigen die Beispiele aus dem Bereich Kardinalat. Neben „Cardinal“ bieten sie 12 weitere Artikel an, die einen unmittelbaren Bezug zu diesem Stichwort haben: „Cardinal Patronus“, „Cardinal Re´gulier“ usw. Breiten Raum nehmen die Beiträge über die geistlichen und laikalen Mitglieder der „Päpstlichen Familie“ und „Päpstlichen Kapelle“ ein Ð vor und nach den Refor- men Papst Pauls VI. So erfährt man eine Vielzahl von Details über die bewaffne- ten Korps der Päpste, päpstliche Nobilitierungen oder das Zeremoniell der Hof- chargen. Dem lexikographischen Teil ist eine Einleitung (S. 15Ð57) vorange- stellt, die chronologisch die Veränderungen behandelt, denen die Zusammen- setzung des päpstlichen Hofes, die liturgische Kunst und das Zeremoniell unterworfen waren Ð und sind. Leider führt das „Verzeichnis der abgekürzt zi- tierten Literatur“ (S. 59f.) nur wenig deutschsprachige Werke auf. So vermißt man Paul M. Baumgarten als Autor. Imposant kommt die „Danksagung“ (S. 9ff.) daher: Nicht weniger als 117 Personen und Institutionen fühlen sich die Autoren dankend verpflichtet. Unter ihnen finden sich viele zur Zeit beim Vatikan oder für den Heiligen Stuhl tätige Männer und Mitglieder traditionell in päpstlichen Diensten stehenden römischer Familien. Erwähnenswert sind auch die 570, meist farbigen Abbildungen, die dieses Werk zu einem optischen Augen- schmaus werden lassen. Neben Exponaten aus der päpstlichen Sakristei und dem Archiv des „Büros für liturgische Feiern“ sind es zahlreiche „Schätzchen“ aus dem Besitz privater Sammler, die zur Illustration Verwendung finden durf- ten. Es ist den Autoren gelungen, einen höchst ansprechenden, gut lesbaren und klar strukturierten Band zu erstellen über die für den Nicht-Eingeweihten oft verwirrende Vielfalt von Institutionen und Personen bei päpstlichem Hof und Zeremoniell. Dem Buch dürfte Referenzcharakter sicher sein. Hartmut Benz Italia e Germania. Liber Amicorum Arnold Esch, hg. von Hagen Kel- ler, Werner Paravicini und Wolfgang Schieder, Tübingen (Max Niemeyer) 2001, X, 621 S., ISBN 3-484-80157-3, € 142. Ð Die Festschrift zum 65. Geburts- tag des herausragenden, mit hohen Preisen und Ehren ausgezeichneten Ge- lehrten, erfolgreichen Universitätsprofessors in Bern (1977Ð1988) und ebenso verdienstvollen Direktors des Deutschen Historischen Instituts (1988 bis 2001) versucht Ð wie die Herausgeber im „Vorwort“ (S. IXf.) verdeutlichen Ð in 33 Beiträgen die enorme wissenschaftliche Reichweite und Tiefenwirkung des Geehrten zu würdigen. Das Œuvre wird im „Verzeichnis der Publikationen von Arnold Esch“ (S. 603Ð617) mit etwa 180 Titeln (Stand vom Dezember 2000) aufgelistet. Diese sind in deutscher, italienischer, französischer, engli- scher und ungarischer Sprache veröffentlicht. Abgesehen vom Ungarischen QFIAB 82 (2002) FESTSCHRIFTEN 759 wird diese Sprachenvielfalt, die bei Arnold Esch mit exzellenter, auf der sinn- stiftenden Einordnung von detaillierten Quellenbefunden beruhender Rheto- rik verbunden ist, auch im liber amicorum mit Autoren aus Deutschland, Italien, Frankreich, England, der Schweiz und den USA erreicht. Die meisten von ihnen teilen mit dem Jubilar Forschungsschwerpunkte in der vielfältigen und weit ausgreifenden Geschichte Roms und Italiens. Das römische Zentrum der lateinischen Christenheit, des Papsttums wie auch des Kaisertums, die eigentümliche urbs und auch die Mittelmeer und Kontinent verbindende Halb- insel waren