Wir erhoffen uns, mit diesem Projekt einige Fortschritte im Verständnis der differenzierten zu machen - insbesondere der Eisenmeteorite und der basaltischen . Zwischen den populären genetischen Modellen für diese Meteorite und der Realität gibt es gravierende Diskrepanzen. Wir möchten wenigstens einige dieser Probleme einer Lösung näher führen. Vorläufige Daten, welche wir an Metall, Schreibersit und Kohlenstoff (Graphit und andere Modifikationen) in den Eisenmeteoriten (IAB), Canyon Diablo (IAB) und Elbogen (IID) erarbeiteten zeigen: Metalle in Graphit-Knollen der Canyon Diablo und Campo del Cielo Eisenmeteorite sind chemisch inhomogen und haben fraktionierte Häufigkeiten siderophiler Spurenelemente. Die beobachtete Fraktionierung der refraktiären siderophilen Elemente kann nicht durch eine fraktionierte Kristallisation erklärt werden. Auch die chemischen Inhomogenitäten der Phasen sind inkompatibel mit einer magmatischen Entstehung. Wir vermuten, daß Tieftemperatur-Prozesse an der Entstehung der Eisenmeteorite beteiligt waren und nicht Hochtemperatur-Prozesse, wie sie die populären Modelle vorsehen. Schreibersit in Campo del Cielo und anderen Eisenmeteoriten ist ebenfalls chemisch heterogen. Die chemische Variabilität ist extrem und ist mit der Größe der Kristalle korreliert. Spurenelemente folgen dem Ni- Gehalt und sind ebenfalls stark fraktioniert - in einer Art und Weise, welche ganz ähnlich jener der Metalle im Canyon Diablo Eisen ist. Die Schreibersite sind also auch weit von einem chemischen Gleichgewicht mit dem sie einschließenden Metall und zeigen ebenfalls eine Tieftemperatur-Entstehung an - ähnlich jener, welche das Metall bildete. Wir vermuten, daß Metall-Carbonyle involviert waren. Dieser Verdacht wird durch vorläufige C-Isotopen-Daten von Graphit in Campo del Cielo erhärtet, welche eine extreme Heterogenität zeigen. Wir möchten daher die Mineralassoziationen und die Haupt-, Neben- und Spurenelement-Häufigkeiten in kosexistierenden Phasen einiger Eisenmeteorite im Detail untersuchen, insbesondere die Meteoriten San Juan (ein Neufund einer Masse des Campo del Cielo Eisens, Argentinien), Canyon Diablo, Elbogen und Netschaevo. Zusätzlich sollen die Isotopen-Zusammensetzung des C in diesen Eisenmeteoriten (wo vorhanden) mittels SIMS gemessen werden und auch von N und H, die in der Kohlenstoff-Phase vorhanden sind. Parallel zur Studie der Eisenmeteorite möchten wir auch die Geochemie von Gläsern in Achondriten studieren. Unsere umfassenden Studien an meteoritischen Gläsern (FWF-Projekt P13975-GEO) ergab, daß Gläser refraktärer Zusammensetzung weit verbreitet in Meteoriten, in Chondriten und auch Achondriten sind. Wir möchten daher diese Studien fortsetzen und die Datenbank um Daten an Gläsern der Achondrite Chachari (Eukrit, Argentinien), North West Africa XXX(neuer Howardit) und D'Orbigny (Angrit, Argentinien) erweitern. Wir vermuten, daß die Gläser im frühen solaren Nebel entstanden sein könnten - eher als in magmatischen Prozessen auf Planetesimalen, wie von den populären Achondriten-Modell skizziert wird. Wir möchten wenigstens einige wenige der vielen Probleme rund um die Entstehung von Meteoriten lösen. Wir versuchen es mit einem internationalen kooperativen Forschungsvorhabens mit Institutionen und Wissenschaftern in Argentinien, den USA, Deutschland und Österreich.