Drucksache 16/04350

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Drucksache 16/04350 16. Wahlperiode Drucksache 16/4350 HESSISCHER LANDTAG 05. 09. 2005 Antwort der Landesregierung auf die Große Anfrage der Fraktion der CDU betreffend Kinderbetreuung in Hessen Drucksache 16/3771 Die Große Anfrage beantwortet die Sozialministerin im Namen der Landes- regierung wie folgt: Frage 1. Welche Kindergärten und altersstufenübergreifenden Einrichtungen in Hessen erhielten 2004 Zuwendungen nach dem Hessischen Kindergartengesetz, aufgeglie- dert nach Kreisen und Gemeinden sowie nach den einzelnen Fördertatbeständen, und in welcher Höhe? Die Angaben sind der Anlage 1 zu entnehmen. Sie beziehen sich - aufglie- dert nach Kreisen und Gemeinden - auf folgende Fördertatbestände des Hes- sischen Kindergartengesetzes (einschließlich der "Grundsätze zur Förderung besonderer Maßnahmen in Kindertageseinrichtungen mit hohem Ausländer- und Aussiedleranteil"): § 7 Allgemeine Trägerentlastung für Personal- und Sach- kosten von Kindergärten und altersstufenübergreifen- den Einrichtungen § 8 Trägerentlastung für Personal- und Sachkosten von Kindergärten und altersstufenübergreifenden Einrich- tungen mit erweiterten Öffnungszeiten § 9 Abs.1 Trägerentlastung für Personal- und Sachkosten von (einschließlich der Kindertageseinrichtungen für besondere Aufgaben im "Grundsätze zur Rahmen der Integration von Kindern mit Förderung besonde- Migrationshintergrund rer Maßnahmen in Kindertageseinrich- tungen mit hohem Ausländer- und Aussiedleranteil") § 9 Abs. 2 Trägerentlastung für Personal- und Sachkosten von Kindergärten und altersstufenübergreifenden Einrich- tungen für besondere Aufgaben im Rahmen der Inte- gration von Kindern mit Behinderung Frage 2. Welche Kommunen erhielten für eigene Maßnahmen bzw. zur Weiterbewilligung Zuwendungen aus der Offensive für Kinderbetreuung für Tagesmütter, verlängerte Öffnungszeiten von Krippen bzw. Horten und Teilzeitbetreuung von Schulkindern und wie viele Tagesmütter bzw. Plätze wurden damit gefördert und in welcher Höhe? Auf die Anlagen 2 bis 4 wird verwiesen. Frage 3. Welche Maßnahmen zur Sprachförderung für Kinder im Kindergartenalter, aufge- gliedert nach Kreisen und Gemeinden sowie nach einzelnen Fördertatbeständen, wurden durch Landesmittel gefördert und in welcher Höhe? Im Haushaltsjahr 2004 hat die Landesregierung 191 Maßnahmen zur Sprach- förderung für Kinder im Kindergartenalter und 133 Maßnahmen zur Fortbil- dung von Erzieherinnen und Erziehern bewilligt. Die Verteilung der Fördermittel auf die einzelnen Landkreise und kreisfreien Städte ist in der Anlage 5 dargestellt. Eingegangen am 5. September 2005 · Ausgegeben am 12. September 2005 Druck und Auslieferung: Kanzlei des Hessischen Landtags · Postfach 3240 · 65022 Wiesbaden 2 Hessischer Landtag · 16. Wahlperiode · Drucksache 16/4350 Frage 4. Welche Veränderungen haben sich in den in Frage 1 bis 3 genannten Bereichen seit 1999 ergeben? Die Hauhaltsansätze für das Hessische Kindergartengesetz sowie für die "Offensive für Kinderbetreuung" wurden seit 1999 dem bedarfsorientierten Ausbau der Angebote zur Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen und Tagespflege angepasst und kontinuierlich angehoben. Die Mittelverteilung für die Jahre 1999 bis 2005 stellt sich wie folgt dar: Haushalts- Hessisches Sofortprogramm (bis 2000) jahr Kindergartengesetz Offensive für Kinderbetreuung (ab 2001) 1999 61.815.188 € 3.579.043 €1 2000 60.434.700 € 2.045.168 €1 2001 60.434.700 € 8.180.670 €1 2002 60.500.000 € 9.910.000 €1 2003 66.300.000 € 10.500.000 €1 2004 66.300.000 € 10.500.000 €1 2005 66.300.000 € 14.000.000 €1 1 inkl. Förderung investiver Maßnahmen Das Programm zur Förderung der Deutschkenntnisse bei Kindern im Kin- dergartenalter wurde im Jahr 2002 gestartet. Die Entwicklung bei der Sprachförderung von Kindern im Kindergartenalter ohne ausreichende Deutschkenntnisse stellt sich wie folgt dar: Haushalts- Haushaltsansatz Anzahl Anzahl jahr Kap. 08 44-ATG 84 geförderter Teilnehmerinnen ab 2005 Kap. 08 Kinder/Plätze und Teilnehmer 06-Produkt 34 Fortbildung 2002 1.293.100 € 4.855 637 2003 1.638.100 € 7.328 2.409 2004 2.255.900 € 8.299 2.202 2005 3.255.900 € 8.5121 2.6751 1 inkl. Angaben zu 2005 nach bisheriger Antragslage (Stand 1. Juni 2005) Frage 5. Wie beurteilt die Landesregierung das vom Bund erlassene Tagesbetreuungsaus- baugesetz, insbesondere hinsichtlich der Zielvorgaben und der Finanzierung? Mit dem Gesetz zum qualitätsorientierten und bedarfsgerechten Ausbau der Tagesbetreuung für Kinder (Tagesbetreuungsausbaugesetz - TAG) vom 27. Dezember 2004 (BGBl. I S. 3852), das am 1. Januar 2005 in Kraft getreten ist, soll der qualitätsorientierte, bedarfsgerechte und flexible Ausbau der Tagesbetreuung für Kinder, insbesondere im Alter unter drei Jahren, er- reicht werden. Obwohl der Bund mit diesem Gesetz in bedenklicher Weise in originäre Länderkompetenzen eingreift, besteht in der wesentlichen Ziel- richtung des TAG, dem Ausbau und der Qualifizierung des Angebotes der Förderung von Kindern unter drei Jahren in Tageseinrichtungen und Tages- pflege, Übereinstimmung mit den Zielen der Hessischen Landesregierung. Gerade weil in den inhaltlichen Zielen Konsens besteht, hat Hessen sich gemeinsam mit den unionsgeführten Ländern im Bundesrat um ein mit den Ländern ordentlich abgestimmtes Gesetzgebungsverfahren und die grundle- gende Überarbeitung der Finanzierungsbedingungen des Gesetzes bemüht. Denn nach wie vor fehlt seitens des Bundes eine solide Finanzierungsgrund- lage, die die Kommunen in die Lage versetzt, die Vorgaben des TAG ver- nünftig und verantwortungsvoll umzusetzen. Mit der Verknüpfung der Fi- nanzierung des TAG mit einer Entlastung der Kommunen aus dem Vierten Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Hartz IV) wird den Kreisen und kreisfreien Städten aufgegeben, Mittel zu verplanen, von denen derzeit noch nicht feststeht, in welcher Höhe sie tatsächlich zur Verfügung stehen. Klar ist jedoch jetzt schon, dass bei regionaler Betrachtung die Ver- teilung der finanziellen Entlastung durch Hartz IV und der jeweilige Bedarf für den Ausbau der Kinderbetreuung in keinerlei sachlichen und finanziellen Zusammenhang zu bringen sind. Angesichts des hohen gesellschaftspolitischen Stellenwertes des bedarfsori- entierten und qualitativ guten Ausbaus der Kindertagesbetreuung hat die Landesregierung auch ohne detaillierte bundesrechtliche Vorgaben seit Re- gierungsbeginn kontinuierlich die gemeinsamen Bemühungen mit den Kom- Hessischer Landtag · 16. Wahlperiode · Drucksache 16/4350 3 munen zum Ausbau der Betreuungsangebote für Kinder unter drei Jahren intensiviert. Nach Einschätzung der Landesregierung würde ein bedarfsgerechter Ausbau der Plätze für diese Altergruppe je nach Region eine Versorgungsquote von 15 bis 30 v.H. erfordern, wobei sich die Bedarfe im Ballungsraum und im ländlichen Bereich unterschiedlich darstellen. Die bereits vom Land ergrif- fenen Maßnahmen im Rahmen der "Offensive für Kinderbetreuung" erleich- tern den Kommunen die Schließung bestehender Versorgungslücken im Bereich der Betreuung von Kindern unter drei Jahren. Frage 6. Welche Auffassung vertritt die Landesregierung zu den derzeit geltenden Regelun- gen zur Berücksichtigung von Kindererziehungszeiten in der Renten- und Pflege- versicherung? Die Anrechnung und damit die Anerkennung von Kindererziehungszeiten wurden am 1. Januar 1986 in das System der Rentenversicherung eingeführt. Damit wurde die fast 100-jährige Benachteiligung der Erziehenden, also fast immer der Mütter, im Rentenrecht erstmals korrigierend aufgegriffen. Kindererziehungszeiten werden seitdem als rentenbegründend und renten- steigernd berücksichtigt. Dabei wird die/der Berechtigte so gestellt, als hätte sie/er während der Kindererziehungszeit einen bestimmten Prozentsatz des Durchschnittseinkommens aller Versicherten verdient. Die rentenrechtlich relevante Kindererziehungszeit beginnt nach Ablauf des Monats der Geburt und endet nach 36 Kalendermonaten. Mit dem von der Regierung Kohl im Jahr 1997 beschlossenen "Rentenreformgesetz 1999" wurde der Wert für Kindererziehungszeiten stufenweise von vorher 75 v.H. auf 100 v.H. des Durchschnittsverdienstes erhöht. Die Erhöhung begann bei der Rentenanpassung zum 1. Juli 1998 auf 85 v.H.; ab 1. Juli 1999 wurde sie auf 90 v.H. fortgeführt. Ab 1. Juli 2000 sind die Kindererziehungszeiten im Monatsbetrag der Rente mit 100 v.H. des Durchschnittsverdienstes berücksichtigt. Auch im Bereich der privaten Alterssicherung wurden die Belange der Fami- lien im Rahmen der staatlichen Förderung besser berücksichtigt. Die finan- zielle Unterstützung im Rahmen der "Riester-Renten" kommt durch die Kinderzulagen vor allem Familien zugute. Der Tatbestand der Kindererziehung hat daher in den letzten Jahren im Be- reich der Rentenversicherung Verbesserungen gebracht. In der Landesregierung werden aber weiterhin Überlegungen angestellt, die Kindererziehung innerhalb der gesetzlichen Rentenversicherung noch stärker zu gewichten. Zu vermeiden ist hierbei jedoch, dass die Anreize für Erziehende, für länge- re Zeit aus dem Berufsleben auszusteigen, erhöht werden. Da die gesetzliche Rentenversicherung letztendlich als Äquivalent für die eingezahlten Beiträge anzusehen ist und nach längeren Unterbrechungen die Gefahr besteht, keine der Ausbildung adäquaten Stellen zu bekommen, kann sich dies auf die erreichbare Höhe der späteren Rentenzahlung negativ aus- wirken. Im Bereich des Bundeserziehungsgeldgesetzes hat die Bundesregierung mit der Novellierung zum 1. Januar 2004 zulasten der Familien Einsparungen in Höhe von 245 Mio. € vorgenommen. Die Einkommensgrenzen in den ersten sechs Lebensmonaten
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