Er Ist Wieder Da (2015) Hitler-Darstellung, Medialer Wandel Und Erinnerungskultur Im Spiegel Der Public History
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Leopold-Franzens-Universität Innsbruck Philosophisch-Historische Fakultät Institut für Zeitgeschichte Er ist wieder da (2015) Hitler-Darstellung, medialer Wandel und Erinnerungskultur im Spiegel der Public History Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades eines Magisters der Philosophie (Mag. phil.) eingereicht bei Univ.-Prof. Mag. Dr. Dirk Rupnow von Benedikt Kapferer Innsbruck, im Oktober 2019 Danksagung Zuallererst möchte ich mich herzlichst bei meinem Betreuer, Univ.-Prof. Mag. Dr. Dirk Rupnow, bedanken. Die flexible Beratung und die Freiheit in der Gestaltung der Arbeit schätzte ich sehr. Darüber hinaus gilt mein Dank auch allen Menschen, die mich in meinem gesamten Studium inspirierten und prägten. Deren wichtiger Einfluss als meine ganz persönlichen „Influencer“ darf nicht unerwähnt bleiben. Vielen Dank auch allen meinen Freundinnen und Freunden für die Unterstützung und die gemeinsame Zeit. Die vielen Gespräche mit Christian und Theresa waren sehr wertvoll und gaben mir einen wichtigen Rückhalt. Besonders bedanken möchte ich mich bei Christina für das offene Ohr und die Begleitung an meiner Seite. Der größte Dank gebührt meiner Familie. Meinen Großeltern Theresia und Egon danke ich für die vielen Erzählungen, welche meine Leidenschaft für die Geschichte weckten. Auf ewig dankbar bin ich meinen Eltern Gabriele und Mathias für die besondere Unterstützung, euren Glauben an mich und die Möglichkeit, meinen eigenen Weg zu gehen. Vielen Dank an euch alle! 1 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung ............................................................................................................................... 4 2. Grundlagen ........................................................................................................................... 13 2.1 Historische Diskursanalyse ............................................................................................ 13 2.2 Zeitgeschichte und Public History ................................................................................. 16 2.3 Geschichts- und Erinnerungskultur ................................................................................ 22 2.4 Das Medium Film und der „Erinnerungsfilm“ ............................................................... 31 2.5 Medien, Kultur und Erinnerung in der Postmoderne ..................................................... 35 2.6 Digitalisierung ................................................................................................................ 39 3. Spannungsfelder der Darstellung der NS-Vergangenheit .................................................... 44 3.1 Banalisierung/Normalisierung – Dämonisierung/Moralisierung ................................... 44 3.2 Historisierung ................................................................................................................. 54 4. Überblick der Rezeptionsgeschichte Adolf Hitlers in der Public History ........................... 58 4.1 Hitler als Figur im Medium Film ................................................................................... 63 4.1.1 Zeitgenössische Satiren – Chaplin und Lubitsch .................................................... 63 4.1.2 Nachkriegszeit ......................................................................................................... 67 4.1.3 „Hitler-Welle“ der 1970er ....................................................................................... 71 4.1.4 Holocaust-Filme als Zäsuren der Geschichtskultur und Erinnerungsboom ............ 73 4.1.5 „Hitler sells“ – Guido Knopps Geschichtsfernsehen .............................................. 78 4.1.6 Zweite Hitler-Welle nach der Jahrtausendwende .................................................... 79 4.1.7 Anything goes – Hitler als Kunstfigur ..................................................................... 82 4.2 Die NS-Vergangenheit im Internet der Gegenwart ........................................................ 87 5. Fallstudie Er ist wieder da (2015) ........................................................................................ 90 5.1 Allgemeines .................................................................................................................... 90 5.1.1 Kulturelles Phänomen zwischen Buch, Hörbuch, Film und Theaterstück .............. 90 5.1.2 Allgemeine Informationen zum Film ...................................................................... 93 5.1.3 Handlung ................................................................................................................. 94 5.1.4 Einordnung als filmische Darstellung – Satire 2.0? ................................................ 98 5.1.5 Marketing .............................................................................................................. 102 5.1.6 Kontext .................................................................................................................. 104 5.1.7 Intention und Rezeption ........................................................................................ 109 5.2 Hitler in der Gegenwart der Menschen ........................................................................ 116 5.2.1 Darstellung zwischen Fiktion und Dokumentation ............................................... 116 2 5.2.2 „Lachen mit Hitler“ ............................................................................................... 122 5.3 Hitler in der Mediendemokratie ................................................................................... 124 5.3.1 Medien und Politik in der Gegenwart ................................................................... 125 5.3.2 „Hitler sells“ und die Quote .................................................................................. 126 5.3.3 Hitler und die Medienmacht des Privatfernsehens ................................................ 128 5.4 Film als Reflexion zeitgeschichtlicher Diskurse .......................................................... 133 5.4.1 Hitlers Aufstieg und charismatische Herrschaft .................................................... 134 5.4.2 Zwischen Normalisierung und Dämonisierung: Diskurs um „ganz gewöhnliche Menschen“ ...................................................................................................................... 138 6. Er ist wieder da als gedächtnisreflexiver Erinnerungsfilm ................................................ 146 6.1 Medien der Erinnerungskultur von der Talkshow bis YouTube .................................. 146 6.1.1 Das filmische Gedächtnis ...................................................................................... 146 6.1.2 Der Kiosk als Medienumgebung der Erinnerung .................................................. 148 6.1.3 Geschichte diskutieren – Talkshows und Erinnerungskultur ................................ 149 6.1.4 Influencers of Memory: YouTube als Medium der Geschichts- und Erinnerungskultur ........................................................................................................... 151 6.2 Orte der Zeugenschaft – Umgang mit Hitler zwischen Erinnern und Vergessen ........ 155 6.2.1 Der Führerbunker als (medialer) Erinnerungsort .................................................. 156 6.2.2 „Ich habe nichts vergessen“: Großmutter Krömeier, Demenz und die Zeitzeugengeneration ..................................................................................................... 157 7. Schluss ................................................................................................................................ 160 8. Fachdidaktischer Teil ......................................................................................................... 163 8.1 Einführende Überlegungen zu Er ist wieder da im Unterricht .................................... 163 8.2 Geschichtsdidaktik, Film und neue Medien ................................................................. 166 8.3 Historische Methodenkompetenz, Lehrplanbezug und Stundengestaltung ................. 168 8.4 Stundenplanung und Anhang ....................................................................................... 173 9. Quellenverzeichnisse .......................................................................................................... 178 9.1 Literaturverzeichnis ...................................................................................................... 178 9.2 Film- und Videoverzeichnis ......................................................................................... 189 3 „Explizit oder implizit muß sich jede Schilderung der Vergangenheit auf ein Wertsystem stützen, und letzten Endes ist eine solche Schilderung nicht nur ein Bild dieser Vergangenheit, sondern auch ein Spiegel der Gesellschaft, in der diese Schilderung entstanden ist.“1 1. Einleitung Das 21. Jahrhundert ist so stark von Bildern der Vergangenheit geprägt, wie noch nie eine Zeit zuvor. Geschichte scheint heute einen omnipräsenten Platz in verschiedensten politischen, kulturellen und medialen Bereichen der Gesellschaft eingenommen zu haben. Wie Saul Friedländer treffend ausdrückte, ist jede historische Schilderung, die sich immer unweigerlich auf ein bestimmtes Wertsystem beziehen muss, stets als „Bild“ der Vergangenheit zu verstehen. Damit drückt sie als historische Narration jedoch nicht nur ein Bild über die Vergangenheit aus, sondern gibt gleichzeitig Aufschluss über die Zeit und den Raum der Entstehung der jeweiligen Bilder. So transportieren die Darstellungen über die Vergangenheit einen