„...Der Zukunft Ein Stück Voraus“ Pankower Pionierinnen in Politik

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„...Der Zukunft Ein Stück Voraus“ Pankower Pionierinnen in Politik „...der Zukunft ein Stück voraus“ Begleitbroschüre zur Wanderausstellung des Frauenbeirats Pankow Pankower Pionierinnen in Politik und Wissenschaft Frauen und Politik „Männer und Frauen haben grundsätzlich die gleichen Rechte und Pflichten.“ Weimarer Verfassung 1919 „Ich möchte hier feststellen, und zwar ganz objektiv, dass es die Re- volution gewesen ist, die auch in Deutschland die alten Vorurteile überwunden hat“, erklärte Marie Ju­ In der Revolution 1848 forderten Frauen zum chacz am 19.2.1919. „Durch die poli- ersten Mal das Wahlrecht. Doch nach dem tische Gleichberechtigung ist nun Scheitern dieser Revolution wurde Frauen in meinem Geschlecht die Möglich- Preußen selbst die Mitwirkung in politischen keit zur vollen Entfaltung Vereinen untersagt und alle Frauenorganisa­ seiner Kräfte gege- tionen verboten. Dieses Politikverbot behin­ ben.“ (a) derte die Entwicklung der Frauenbewegung erheblich, verhindern konnte es sie nicht. Während Männer 1871 das allgemeine gleiche Wahlrecht für den Reichstag bekamen, durf­ ten Frauen erst ab 1908 in politische Parteien eintreten. Das Wahlrecht für Frauen wurde erst am 12. November 1918 nach einer weite­ ren Revolution durchgesetzt. Aus Wahltaktik nahmen nun auch die bürgerlichen Parteien Frauen als Mitglieder auf. Marie Juchacz auf einer Kundgebung 1919 (1) Demonstration für die Wahl von Luise Zietz in Berlin (4) Diese Broschüre entstand auf der Grundlage der 2009 über LSK-Mittel des Bezirks Pankow finanzierten gleich- Am 19.1.1919 fanden Wahlen zu Reichstag und National­ namigen Wanderausstellung des Frauenbeirates Pan- versammlung, am 26.1.1919 zum Preußischen Landtag kow. In Kooperation mit dem Humanistischen Verband und am 23.2.1919 Gemeindewahlen statt. Alle Parteien Deutschland, LV Berlin e.V., wurde die Broschüre durch Der nördliche Vorortbote 9.1.1919 (3) führten auch in den Pankower Ortsteilen Versammlun­ die Landeszentrale für polische Bildungsarbeit Berlin fi- gen für die neuen Wählerinnen durch. Zwei Frauen wur­ nanziert. Während der Novemberrevolution wurden den in die 21­köpfige Gemeindevertretung von Nieder­ Arbeiter­ und Soldatenräte als neue basisde­ schönhausen gewählt: Martha Tietz (MSPD) und Clara Autorinnen und Recherche: Claudia von Geliéu, Sabine mokratische Gremien zur Selbstverwaltung Metschke (USPD). Krusen und Esther Stenkamp. Grafik: Hanne Sommer. gebildet. Dem Arbeiterrat der Gemeinde Nie­ Projektleitung: Dr. Ines P. Scheibe. 2. Auflage Juni 2012. derschönhausen gehörte neben vier Män­ In Niederschönhausen hatten die bürgerlichen Parteien angeblich erfolglos nach Kandidatinnen gesucht. Unter Bezirksamt Pankow von Berlin. Druck: Druckerei Bunter Warten vor dem Wahllokal (2) nern auch eine Frau an: Clara Metschke. ihren Kontaktadressen waren allerdings bei allen auch Hund. mehrere Frauen aufgeführt. Offensichtlich waren Frau­ en nur als Hilfsarbeiterinnen gefragt. „Eine Dame be- Pankow gehörte zum Wahlkreis von Marie Juchacz, die schwert sich, wie sie selbst am 19. Februar 1919 als erste Frau in der Nationalver­ sagt, zu spät, dass die Bürger- sammlung in Weimar sprach. Sie gehörte zu den 37 ge­ lichen keine Frau aufgestellt hät- wählten Frauen, die über die Verfassung mitbestimmen ten. Wenn es zu spät dafür war, dann durften. Da Frauen nur „grundsätzlich“ den Männern konnte sie sich den Artikel auch für die gleichgestellt wurden, waren Diskriminierungen wie Tage nach den Wahlen sparen. So hat sie z.B. die Entlassung von verheirateten Frauen weiter zu­ nur erreicht, dass manche Frau verärgert lässig. der Wahlurne fernblieb.“ Kommentar des „Nördlichen Vorortboten“ vom 27.2.1919 zur Wahlniederlage der bürgerlichen Parteien bei der Gemeindewahl in Nieder­ schönhausen 2 Frauen und Politik „Männer und Frauen haben grundsätzlich die gleichen Rechte und Pflichten.“ Weimarer Verfassung 1919 „Ich möchte hier feststellen, und zwar ganz objektiv, dass es die Re- volution gewesen ist, die auch in Deutschland die alten Vorurteile überwunden hat“, erklärte Marie Ju­ In der Revolution 1848 forderten Frauen zum chacz am 19.2.1919. „Durch die poli- ersten Mal das Wahlrecht. Doch nach dem tische Gleichberechtigung ist nun Scheitern dieser Revolution wurde Frauen in meinem Geschlecht die Möglich- Preußen selbst die Mitwirkung in politischen keit zur vollen Entfaltung Vereinen untersagt und alle Frauenorganisa­ seiner Kräfte gege- tionen verboten. Dieses Politikverbot behin­ ben.“ (a) derte die Entwicklung der Frauenbewegung erheblich, verhindern konnte es sie nicht. Während Männer 1871 das allgemeine gleiche Wahlrecht für den Reichstag bekamen, durf­ ten Frauen erst ab 1908 in politische Parteien eintreten. Das Wahlrecht für Frauen wurde erst am 12. November 1918 nach einer weite­ ren Revolution durchgesetzt. Aus Wahltaktik nahmen nun auch die bürgerlichen Parteien Frauen als Mitglieder auf. Marie Juchacz auf einer Kundgebung 1919 (1) Demonstration für die Wahl von Luise Zietz in Berlin (4) Diese Broschüre entstand auf der Grundlage der 2009 über LSK-Mittel des Bezirks Pankow finanzierten gleich- Am 19.1.1919 fanden Wahlen zu Reichstag und National­ namigen Wanderausstellung des Frauenbeirates Pan- versammlung, am 26.1.1919 zum Preußischen Landtag kow. In Kooperation mit dem Humanistischen Verband und am 23.2.1919 Gemeindewahlen statt. Alle Parteien Deutschland, LV Berlin e.V., wurde die Broschüre durch Der nördliche Vorortbote 9.1.1919 (3) führten auch in den Pankower Ortsteilen Versammlun­ die Landeszentrale für polische Bildungsarbeit Berlin fi- gen für die neuen Wählerinnen durch. Zwei Frauen wur­ nanziert. Während der Novemberrevolution wurden den in die 21­köpfige Gemeindevertretung von Nieder­ Arbeiter­ und Soldatenräte als neue basisde­ schönhausen gewählt: Martha Tietz (MSPD) und Clara Autorinnen und Recherche: Claudia von Geliéu, Sabine mokratische Gremien zur Selbstverwaltung Metschke (USPD). Krusen und Esther Stenkamp. Grafik: Hanne Sommer. gebildet. Dem Arbeiterrat der Gemeinde Nie­ Projektleitung: Dr. Ines P. Scheibe. 2. Auflage Juni 2012. derschönhausen gehörte neben vier Män­ In Niederschönhausen hatten die bürgerlichen Parteien angeblich erfolglos nach Kandidatinnen gesucht. Unter Bezirksamt Pankow von Berlin. Druck: Druckerei Bunter Warten vor dem Wahllokal (2) nern auch eine Frau an: Clara Metschke. ihren Kontaktadressen waren allerdings bei allen auch Hund. mehrere Frauen aufgeführt. Offensichtlich waren Frau­ en nur als Hilfsarbeiterinnen gefragt. „Eine Dame be- Pankow gehörte zum Wahlkreis von Marie Juchacz, die schwert sich, wie sie selbst am 19. Februar 1919 als erste Frau in der Nationalver­ sagt, zu spät, dass die Bürger- sammlung in Weimar sprach. Sie gehörte zu den 37 ge­ lichen keine Frau aufgestellt hät- wählten Frauen, die über die Verfassung mitbestimmen ten. Wenn es zu spät dafür war, dann durften. Da Frauen nur „grundsätzlich“ den Männern konnte sie sich den Artikel auch für die gleichgestellt wurden, waren Diskriminierungen wie Tage nach den Wahlen sparen. So hat sie z.B. die Entlassung von verheirateten Frauen weiter zu­ nur erreicht, dass manche Frau verärgert lässig. der Wahlurne fernblieb.“ Kommentar des „Nördlichen Vorortboten“ vom 27.2.1919 zur Wahlniederlage der bürgerlichen Parteien bei der Gemeindewahl in Nieder­ schönhausen 3 Agnes Wabnitz Emma Ihrer „80 Kränze mehr als der Kaiser“(b) „Sie lebte der Zukunft ein Stück voraus.“(g) er 1841 – 28. Aug Januar 1911 zemb ust 18 7 – 8. De 94 185 10 uar „Jede ge- an scheite Frau hat Mil- . J lionen geborene Feinde „Das „Was Du mitschufest, 3 – alle dummen Männer.“ Gesetz verbie- wird am Leben bleiben, Marie von Ebner­Eschen­ tet Frauen, Kindern, Was Du mitsätest, bach, Kalendereintrag Lehrlingen – man merke, hoch und höher treiben.“ im Nachlass von Carl wie man uns unter den Un- Kranzschleife des Legien (h) mündigen einreiht! – jede Betei- SPD­Parteivorstandes (d) Emma Ihrer zog 1894 mit ihrem Ehemann ligung an politischen Versamm- nach Pankow. Emanuel Ihrer hatte seine lungen. Wir müssen uns aber mit Apotheke in Velten aufgeben müssen, weil Politik beschäftigen. In unse- er seiner Frau ihre „sozialistische Agitation“ rem eigenen Interesse.“ nicht untersagt hatte. Ab 1902 wohnte das Agnes Wabnitz (c) Ehepaar in einem Haus in der Marthastra­ ße 10 in Niederschönhausen zusammen mit Carl Legien, dem Vorsitzenden der General­ kommission der Gewerkschaften und Ge­ liebten von Emma Ihrer. Die beiden Männer 1894 drohte Agnes Wabnitz außer der Haftstra­ setzten ihre Wohngemeinschaft auch nach fe ein Entmündigungsverfahren. Weil sie nicht ihrem Tod fort. Freireligiöser Friedhof, Pappelallee, Emma Ihrer hatte Legien 1890 in der Vorbe­ Prenzlauer Berg (1) den Rest ihres Lebens in einer Nervenheilanstalt verbringen wollte, wählte sie den Freitod. Am 28. Emma Ihrer (1) reitungskommission für den Zusammen­ Mehr als 60.000 Menschen sollen am 1. Sep­ August 1894 vergiftete sie sich auf dem Friedhof schluss der Gewerkschaften kennengelernt, tember 1894 am Begräbnis von Agnes Wab­ der Märzgefallenen mitten unter den Opfern der der sie als einzige Frau angehörte. Weil sie sich, um die Arbeiterinnenbewegung zu nitz auf dem Freireligiösen Friedhof in der Revolution von 1848. Carl Legien mit Clara Zetkin und Emma Ihrer in London 1896 Pappelallee teilgenommen haben. Sie blo­ stärken, für eine zentrale Frauengewerk­ Anlass: Internationale Sozialistische Tagung (3) ckierten mehrere Stunden die Straßen am Agnes Wabnitz gehörte der Freireligiösen Ge­ schaft einsetzte, wurde sie nicht mehr wie­ Prenzlauer Berg, bis sie am Grab vorbei de­ meinde an. Diese im Vormärz entstandene Op­ dergewählt. Wegen ihres großen
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