Emirates Gibt Schub
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Das Schweizer Luftfahrt-Magazin Nr. 03/März 2014 CHF 8.20 / € 5.50 Interview mit Country Manager Jürg Müller Emirates gibt Schub 03 Military Aviation Civil Aviation 1 Civil Aviation 2 Die Gegengeschäfte Etihad mischt Startschuss aus dem Gripenkauf den Markt auf für Boeing 777X 9 770010 011006 Cockpit03_01_TitelV2.indd 1 17.02.14 07:56 HOC H H INAUS IM JOB? INFOS HIER: www.facebook.com/sphair.ch www.sphair.ch Cockpit02_02_Inserate.indd 48 12.02.14 08:53 Cockpit 03 2014 Editorial 3 Foto: Andrea Bolliger Andrea Foto: Take your seats Liebe Leserinnen und Leser Piloten als Rock- oder Fussballstars? Kloten landete, verfolgten 22000 Schaulustige das Spektakel. Wo gibts denn das? Am Lauberhorn! Das war vor fünf Jahren. Die Faszination am Super-Airbus der Am Ski-Event im Berner Oberland wur- Singapore Airlines ist ungebrochen. Nach wie vor ist er ein de das Patrouille Suisse-Team gefeiert Objekt der Begierde der vielen Spotters. Mit Emirates setzt wie wohl kaum an einem anderen Ort neu auch eine zweite Airline den Giganten der Lüfte auf ei- der Schweiz. Die Piloten genossen das nem ihrer täglichen zwei Flüge nach Zürich ein. Und entge- Bad in der Menge sichtlich, wie das Bild gen allen Unkenrufen, sollen in den Vereinigten Emiraten für oben beweist. Emirates die gleichen Regeln gelten wie für die Mitbewerber. Auch zu einem Publikumsliebling ent- wickelt hat sich der Airbus A380. Als der erste Protoptyp zum ersten Mal in Herzlichst, Patrick Huber, Chefredaktor Cockpit03_03_Editorial.indd 3 17.02.14 08:01 Cockpit03_04_Inserate.indd 48 17.02.14 10:17 Cockpit 03 2014 Inhalt 5 Military Aviation Helicopter Military Aviation 6 USA: Private Luftwaffen 32 Data Sheet: Robinson Private «Sparringpartner» für als «Feindbild» R44 Raven II 6 US-Luftwaffe 8 Gripen: Gegengeschäfte General Aviation 14 In Cazaux trainieren Piloten den Bomben- 33 Luftraumänderung: Abwurf neue CTR in Emmen Civil Aviation Report 18 CSeries: Auslieferung 35 Die schönsten Bilder verzögert sich wieder der Flugzeugeinsätze während des WEFs 20 Boeing 777: ein Erfolgsmodell 38 Die Freuden der Spotter in Barcelona 23 GNSS-Approach Civil Aviation in Bern schränkt History Etihad: weiterer Konkurrent Leichtaviatik ein 42 Im knallharten 24 Etihad: neuer Kunde Wintereinsatz 24 aus dem arabischen Golf aus der Golfregion in Zürich Regelmässige Rubriken 28 Lufthansa: Frostiger Zwischenstopp 3 Take your Seats in Sibirien 17 Inside 22 Horizon Mittelposter 19 Your Captain speaking… 26 F/A-18-Einsatz 30 SHA inside während des WEFs (Bild: Marco Zatta) 31 Heli-Focus Report 41 Vor 20, 35, 50 Jahren Hochbetrieb in Sion, Basel, 44 Gallery Cover Story 3 5 Dübendorf, Altenrhein, Genf 46 News 10 Country-Manager 48 HB-Register Jürg Müller erklärt den Emirates-Erfolg 50 Letzte Seite: Cartoon, Wettbewerb, Events Titelbild: erster Besuch eines A350-900 auf dem EuroAirport. Foto: Dennis Thomsen Herausgeber: Anzeigenverkauf: Schnupperabo (für 3 Text- und Bessard, Hansjörg Egger, Zurzacherstrasse 64 Jordi AG – das Medienhaus Jordi AG – das Medienhaus Monate): Fr. 20.– Bildredaktion: Markus Herzig, Walter Hodel, CH-5200 Brugg Verlag «Cockpit» Christian Aeschlimann Einzelverkaufspreis: Fr. 8.20 Swiss Media Aviation Felix Kälin, Rolf Müller, Telefon: +41 56 442 92 46 Postfach 96, 3123 Belp Aemmenmattstr. 22 inkl. Porto und MWSt. Zurzacherstrasse 64 Samuel Sommer, Dr. Bruno [email protected] Zentrale: +41 31 818 01 11 3123 Belp Auslandabo steuerfrei, Porto 5200 Brugg Stanek, Hans-Heiri Stapfer, Druck/Vertrieb: Fax: +41 31 819 38 54 Telefon +41 31 818 01 42 nach Aufwand Telefon: +41 56 442 92 46 Thomas Strässle, Dennis Jordi AG – das Medienhaus www.cockpit.aero [email protected] Preisänderungen Fax: +41 56 442 92 43 Thomsen, Claudia von Känel, Aemmenmattstr. 22 vorbehalten. Simon Vogt, Franz Wegmann, Verlagsleitung: Roger Schenk Aboservice: [email protected] 3123 Belp Website: www.cockpit.aero Anton E. Wettstein, Rino Verlagssupport: Daniel Jordi Jordi AG – das Medienhaus Auflage gedruckt auf FSC- 6000 Exemplare Zigerlig, Sven Zimmermann, «Cockpit» erscheint Ursula Seifried Jordi Chefredaktor: zertifiziertem Papier 11 775 Leser (gemäss Franz Zussner. monatlich am Ende Aemmenmattstr. 22 Patrick Huber 3123 Belp Umfrage 2008) Bitte Texte und Fotos nur des Vormonates und ist ISSN 0010-0110 Verbandsorgan der Swiss Telefon +41 31 818 01 27 Notariell beglaubigt Redaktions- nach vorheriger Absprache zusenden Helicopter Association [email protected] 2012 Mitarbeiter: (SHA) und Partner der AOPA Abonnementspreise: Total verkaufte Auflage: Peter Aegerter, Jean-Luc Druckvorstufe: Switzerland. Inlandabo jährlich Fr. 87.– 4677 Exemplare Altherr, Daniel Bader, Joël Swiss Aviation Media Cockpit03_05_inhalt.indd 5 17.02.14 08:06 6 Military Aviation Cockpit 03 2014 Kommerzielle Aggressoren Private «Feinde» In den USA übernehmen private Firmen für die Luftwaffe die Rolle des «Sparringpartners», obwohl die Streit kräfte (noch) eigene Aggressorstaffeln betreiben. So können die Betriebskosten minimiert werden. Die Chancen für wochenweise zugekaufte «Bösewichte» steigen. «Cockpit» erhielt einen Einblick ins zweite Leben von Schweizer Huntern, polnischen MiG-21 oder neuseeländischen A-4K Skyhawks. n der letzten Konferenz zum The- tional mit künftig 78 Jets – mehr als viele schreibungen als Kontraktpartner für die ma Luftnahkampf-Unterstützung europäische Luftwaffen besitzen – eindeu- Vertragsabteilung des US Air Forces-Trai- Ain London, brachte Julien Char- tiger Marktführer, gefolgt vom langjährigen ningskommandos (AETC CONS) oder des- pentier, NATO-Luftoperationsdirektor in Rivalen ATAC (Airborne Tactical Advantage sen Pendant bei der US-Marine (NAVAIR). Ramstein, das Thema auf den Punkt: «Wir Company). Letztere hat Flugzeuge in Kali- wissen, dass wir weiter sinkenden Budgets fornien und Virginia, aber auch auf Hawaii, 90-Tage-Verträge entgegensehen, gepaart mit schrumpfen- in Japan und Deutschland stationiert. In der Regel handelt es sich um 90-Tage- den Kampfjet-Flotten. Deswegen müssen Zeiträume. Obwohl die FAA dem Privat- wir für Trainingszwecke vermehrt an aus- Im öffentlichen Interesse betrieb gegenüber skeptisch eingestellt ist, gelagerte Luftmittel (Contract Air) denken. Die einstigen Namensgeber des Marktfüh- interveniert sie nicht. Während jener soge- Dabei müssen wir aber sicher sein, dass die- rers, die ehemals dänischen Saab Draken der nannten nicht-zivilen Verwendung im «öf- se Mittel die heute für die US-Streitkräfte privaten NTPS (National Test Pilot School) fentlichen Interesse» trägt die jeweilige US- und die NATO gültigen TTPs können und aus Mojave, sind inzwischen aus dem Regis- Militärdienststelle die Verantwortung für kennen – also Taktiken, Techniken und ter gestrichen, aber sollen in Chino wieder alle Betriebsfolgen. Prozeduren.» Mit diesen Vorgaben gut ver- flugfähig gemacht werden. Nicht geklärt Kosteneinsparung ist das zentrale Argu- traute Privatanbieter gibt es in Amerika seit ist indes, wer diese Aufgabe übernehmen ment des Unternehmens Draken-Interna- vielen Jahren. Dabei handelt es sich um mi- wird. Als immer mehr «Ost-Jets», deren tional aus Lakeland/Florida. Aus Kosten- litärnahe Firmen wie ATSI (Advanced Trai- Wartungsstand nicht klar eruierbar ist, in gründen lässt es sich offenbar nicht mehr ning Systems International) oder Air USA, die USA kamen, hat dies die FAA alarmiert. rechtfertigen, eine F-35 nur für «simple» welche unter anderem auch ex-deutsche Allein letztes Jahr waren es auf einen Schlag Radarabfangverfahren einzusetzen. Firmen- Alpha Jets fliegt. Geht man nach dem Inven- 25 MiG-21. Viele jener privat zugelassenen chef Jared Isaacman hat die Firma aus dem tar, ist seit dem letzten Jahr Draken Interna- Kampfjets fliegen auf Basis temporärer Aus- «Black Diamond»-Jet-Team mit L-39 und Cockpit03_6-7_military_feinde_V2.indd 6 17.02.14 08:07 7 Der ehemalige J-4006, die älteste der ex-schweizerischen Hunter, steht heute für das private US-Unternehmen ATAC im Einsatz. Ehemalige dänische Draken-Maschinen warten in Chino auf ein inzwi- schen drittes Leben. Foto: Draken Foto: Das Unternehmen Draken International hat sich als «Bösewicht» einen guten Namen geschaffen. Von Luftwaffen ausrangierte Jets wie die zweisitzige «Skyhawk», eine rare TA-4K mit Baujahr 1970 und MB- 339CB, leisten vorzügliche Feindbild-Dienste. Fotos: Georg Mader Georg Fotos: Ein Störenfried aus längst vergangenen Zeiten: der Radar-Störbehälter AN/ALQ-167. MiG-17 heraus entwickelt. Er ist überzeugt, dass es mit Stealth- Vier L-159 dienen Draken International der Ersatzteilbeschaffung. Fightern wie dem im Schnitt zu 65 Prozent verfügbaren F-22 – Mit der rund 26 Mio. US-Dollar teuren Investition lassen sich mo- von ihm exisitieren ungefähr 100 startklare Maschinen – keine dernste Feinddarstellungs-Dienste um 75 bis 80 Prozent günstiger speziellen Aggressorstaffeln in Luftwaffe und Marine mehr geben anbieten, als wenn bestehende Militärstaffeln eingesetzt würden. wird. Solche speziellen Staffeln sind heute noch in Nellis oder in Für die Stundenkosten einer F-16 können etwa fünf Skyhawks oder Fallon stationiert. 2012 hatte Draken-International in Neuseeland Albatros in die Luft gebracht werden. die neun Aermacchi MB-339CB-Trainer und acht A-4K Skyhawks gekauft, welche eine Linksregierung 2001 loswerden wollte. Jene 13 Hunter im Einsatz Kahu-Skyhawks (ohne «Buckel») wurden zuvor in den 90er Jahren Diesbezüglich ist ATAC schon weiter, schliesslich ist das Unterneh- mit dem AN/APG-66-Radar, HOTAS, MIL-STD 1553B-Databus und men schon seit 1994 im Geschäft. Gegründet von ex-USAF-Offizier Litton LN-93-Navi sowie moderner