Presseinformation

WIBA Boxweltmeisterschaft: Nadia Raoui vs. Eileen Olszewski 13.04.2012 Lanxess Arena Köln  2012, das Jahr der Abrechnung!

Wenn es nach Nadia Raoui, Boxweltmeisterin nach Version der Women's International Boxing Association (WIBA) im Fliegengewicht, geht, dann sind aller guten Dinge zwei und nicht drei.

Damit spielt die attraktive Athletin auf ihr ganz persönliches „Jahr der Abrechnung“ an, denn 2012 möchte die Weltranglistenerste der IBF unbedingt Revanche für zwei aus ihrer Sicht Fehlurteile nehmen.

Den Anfang macht sie am 13.04.2012 in der Kölner Lanxess Arena im Rahmen des Kampfabends von WBA-Superchampion Felix Sturm, der gegen Sebastian Zbik live bei "ran Boxen" in SAT.1 boxt. Nadia wird den zweiten Hauptkampf machen und freiwillig ihren WM- Gürtel gegen die Ex-Weltmeisterin aus den USA, Eileen Olszewski, verteidigen. 10-Runden Frauenboxen der Extraklasse! Ein Duell, das jede Menge Brisanz verspricht, denn im Dezember 2008 endete das erste Aufeinandertreffen der beiden in einem gellenden Pfeifkonzert der prallgefüllten Arena in Zürich. Nicht nur Nadia hatte den Kampfverlauf deutlich anders als die drei Punktrichter gesehen, sondern auch die Mehrheit der Zuschauer und anwesenden Boxexperten.

95:95, 98:92, 95:96 werteten die Punktrichter und sorgten damit dafür, dass Eileen Olszewski ihren WM-Titel nach Version der WIBA behalten durfte. In den Augen der damals 23jährigen eine Farce: „Ich habe den Kampf klar dominiert und auch deutlich die besseren Treffer gesetzt. Das Unentschieden war für mich ein Schlag ins Gesicht. Ich fühlte mich um den verdienten Lohn meiner Arbeit betrogen und war, so glaube ich, auch nicht die Einzige, die dies so gesehen hat.“

Knapp vier Jahre später haben sich die Vorzeichen geändert. Nadia Raoui, die inzwischen genau jenen Titel innehat, um den sie damals in Zürich betrogen wurde, führt die Weltrangliste der IBF an und belegt in der unabhängigen Weltrangliste WBAN Platz 2. Inzwischen boxt die gebürtige Hernerin für den Boxstall von Felix Sturm und soll bei SAT.1 zur neuen aufgebaut werden. Dass sie sowohl sportlich, als auch von ihrer Personality her alle Voraussetzungen dafür mitbringt, darüber sind sich alle Boxexperten einig. Doch das reicht der kleinen Fliegengewichtsboxerin nicht. Sie will Revanche für das Urteil von Zürich und beweisen, wer die bessere Boxerin ist. Dass sie dies freiwillig tut und nicht im Rahmen einer Pflichtverteidigung, zeugt von Charakter, denn ein leichter Kampf wird es gegen die gebürtige Hawaiianerin bestimmt nicht. Eileen Olszewski, Dritte der unabhängigen Weltrangliste WBAN, ist genau wie Nadia Raoui eine aggressive Boxerin. Sie geht nach vorne und versucht den Kampf von der Ringmitte aus zu bestimmen.

Nadia Raoui, die Boxqueen aus dem Ruhrgebiet, sieht dem Kampf dennoch gelassen entgegen: „Ich zolle jeder meiner Gegnerinnen den nötigen Respekt. Auch Eileen. Sie war nicht umsonst vor mir Weltmeisterin und hat viel erreicht. Aber am Freitag wird definitiv die bessere Boxerin den Kampf gewinnen. Ich werde der Boxwelt zeigen, wer das von uns beiden ist und das Urteil von 2008 vergessen machen. Zweifelsohne wird es keine einfache Aufgabe, denn auch Eileen will natürlich ihren Titel zurück und wird alles dafür in die Waagschale werfen, aber ich bin fest von einer erfolgreichen Titelverteidigung überzeugt.“

Für Nadia Raoui ist die Titelverteidigung gegen Eileen Olszewski eine Zwischenetappe, denn noch ein zweiter „Stachel sitzt tief in ihrem Fleisch“.

„2012 ist für mich das Jahr der Abrechnung. Meine Kampfstatistik weist bei fünfzehn Kämpfen ein Unentschieden und eine Niederlage aus. Das Unentschieden werde ich am 13.04. gegen Eileen vergessen machen, doch auch meine einzige Niederlage gilt es noch auszumerzen. Anders als andere Athletinnen und Athleten will ich gegen die besten Gegnerinnen boxen. Und dazu gehört natürlich auch Susi Kentikian, gegen die ich im April 2010 unter den Pfiffen von tausenden Besuchern in der Alsterdorfer Sporthalle verloren habe. Nicht nur ZDF-Boxexperte Günter-Peter Ploog sondern auch die vielen Hamburger Zuschauer in der , die ja eigentlich auf Seiten von Susi Kentikian standen, haben die damalige Entscheidung nicht nachvollziehen können. Auch das Voting der TV-Zuschauer war eindeutig. Das war der Tiefpunkt meiner Karriere. Ich fiel in ein tiefes schwarzes Loch und habe die Welt nicht mehr verstanden. Mein persönliches Verständnis von Fairness im Sport ist ein anderes. Bei mir möge wirklich der Bessere gewinnen. Und wenn ich einmal schlecht boxe und meine Gegnerin ist besser, so muss ich dies akzeptieren. Wichtig ist, dass ich die Chance bekomme, das wieder gut zu machen. Bayern München oder Borussia werden auch nicht ohne Niederlage Deutscher Meister. Das ändert dennoch nichts an ihrer Reputation. Auch beim Boxen sind Niederlagen menschlich, wenn man gegen hochklassige Gegner boxt.

Boxer sollten mehr nach der Auswahl ihrer Gegner bewertet werden als nach der Anzahl ihrer Siege. Eine Kampfstatistik kann man schönen. Dann würden auch nicht so oft sportlich gesehen, minderwertige Boxer als Top-Gegner den Zuschauern verkauft werden müssen, obwohl sie in der unabhängigen Weltrangliste nicht einmal unter den ersten 25 stehen. Susi Kentikian hat mir damals direkt nach dem Kampf eine Revanche versprochen, gehalten hat sie ihr Versprechen bis heute nicht. Stattdessen hat sie lieber Gegnerinnen wie die Thailänderinnen Teeraporn Pannimit geboxt, die nicht einmal in den Top 30 der unabhängigen Weltrangliste in unserer Gewichtsklasse stand. Auch ihre Aussagen, dass sie mir bereits einen Rückkampf angeboten habe, entsprechen leider nicht der Wahrheit. Es ist Zeit, dass sie ihr Versprechen einlöst und Farbe bekennt. Ich stehe bereit und würde gerne im Herbst gegen sie boxen. Das wäre ein Boxkampf der Extraklasse auf allerhöchstem Niveau. Es ginge im wahrsten Sinne des Wortes „um die Milchschnitte“. Und wenn alles mit rechten Dingen zugeht, dann möge am Ende auch wirklich die bessere Boxerin gewinnen.“

Manager Marc Stöckel wünscht sich das Rematch gegen Susi Kentikian ebenfalls: „Roland Bebak, Geschäftsführer von Sturm Boxpromotion, hat von mir das Signal erhalten, dass wir gerne gegen Susi Ende des Jahres boxen würden. Dann kann sie endlich ihren Worten Taten folgen lassen. Ich hoffe nur, dass sie nicht wieder kneift und dem Rematch aus dem Weg geht. Schließlich hatte der letzte Kampf bei ihr deutlich sichtbare Spuren hinterlassen. Es wird Zeit, dass Nadia die Chance erhält, zu zeigen, dass sie damals zu Unrecht verloren hat.“

Doch zunächst gilt es nun am 13.04.2012 die Amerikanerin Eileen Olszewki zu schlagen. Im Herbst wird es in jedem Fall zu einem Titelvereinigungskampf kommen. Entweder gegen Susi Kentikian oder gegen eine andere Top-Boxerin.

Mehr Infos zu Nadia finden Sie auch unter www.nadia-raoui.de.

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