AMTSBLATT DES LANDKREISES im Internet unter www.kreis-hz.de

19. Mai 2012 | Nr. 5/2012 | kostenlos an die Haushalte | Auflage 119.000 Exemplare

Jede Barriere ist eine zuviel Landeskabinett tagte in

Quedlinburg. Der Aktionstag zum diesjährigen Europäischen Protesttag Halberstadt. Die Landesregierung kam am 8. Mai unter der Leitung von zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen im Harzkreis hat Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff zu einer auswärtigen Kabinettssit- zahlreiche Besucher angelockt und viel Anklang gefunden. „Es ist uns zung in Halberstadt zusammen. gelungen, deutlich zu machen, dass es noch zu viele Hürden gibt und weit- Den Hauptpunkt der Landesthemen bildete auf der Kabinettssitzung im gehende Barrierefreiheit in allen Lebensbereichen notwendig ist”, so das Halberstädter Rathaus die Verabschiedung des Landesprogramms für De- Fazit der Veranstalter. Auf dem Quedlinburger Marktplatz präsentierten mokratie, Vielfalt und Weltoffenheit. Auf der Tagesordnung standen auch sich von 10 bis 14 Uhr 36 Selbsthilfegruppen Vereine und Einrichtungen für regionale Themen wie die infrastrukturelle, wirtschaftliche, kulturelle und Menschen mit Handicap. weiter auf Seite 13 soziale Entwicklung in der Stadt Halberstadt und im Harzkreis.

Aus dem Inhalt: Seite 5 Seite 7 Seite 9 Seite 14 Seite 25 Harzer Landwirtschaftsfest HVB schließt Lücke Neue Sportförderrichtlinie Ab 1. Juni gilt neues „elpevau“ in am 24. Juni im Busverkehr beschlossen Abfallrecht stellt sich vor

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Gernröder Unternehmen stellt Umwelt- Unternehmer lernen von Unternehmen projekt im Berliner Schloss Bellevue vor . Regelmäßig organisiert der Verein Junge Wirtschaft Harz Am 5. und 6. Juni 2012 präsentiert die zur Firmengruppe Rundfunk Gernro- e.V. für seine Mitglieder und interessierte Teilnehmer Betriebsbesichtigun- de gehörende RG Elektrotechnologie ein einzigartiges, zukunftsweisendes gen bei regionalen und überregionalen Unternehmen. Zuletzt besichtig- Umweltprojekt auf der 4. „Woche der Umwelt“ im Berliner Schloss Bellevue. ten ca. 20 Unternehmer und junge Fach- und Führungskräfte gemeinsam „Die Umweltbranche ist der Leitmarkt der Zukunft“ sagte Dr.-Ing. E.h. Fritz mit dem Vorstand des Vereins die Firma Quedlinburg Druck GmbH. Ziel der Brickwedde, der Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Besichtigungen sind u.a. die Steigerung der regionalen Zusammenarbeit (DBU), die Mitveranstalter ist. Eine unabhängige Jury wählte aus unzähli- und Vernetzung sowie der Erfahrungsaustausch über Strategien, Philoso- gen Bewerbungen die besten Projekte aus, die mit innovativen Ansätzen phien und Produktionswege. die Vereinbarkeit von Ökologie, Ökonomie und Sozialem als wichtigen Bei- Die Quedlinburg DRUCK GmbH ist ein Harzer Druckunternehmen, das ho- trag für den Bestand Deutschlands als führende Industrienation praxisnah hen Wert auf Qualität und die Zufriedenheit der Kunden legt. Die Aufträge demonstrieren. werden mit Hilfe modernster Techniken bearbeitet bis sie die Anforderun- Zu den ausgewählten Projekten gehört die ADC Technologie von Rundfunk gen des Kunden erfüllen. Es entstehen u. a. regionale Zeitungen und Ma- . ADC konzentriert die unmittelbare Reinhaltung der Leiterplatte gazine wie das Amtsblatt der Stadt Quedlinburg oder das Immobilienma- auf den Kernprozess. Das System schafft gazin „immo“. Das Unternehmen ist zudem ein Lernbetrieb für Azubis wie einen lokal begrenzten, staubfreien, elek- Praktikanten. Für die Führung standen Geschäftsführer Jürgen Müller und trostatisch neutralisierten Raum, in dem Betriebsleiter Guido Müller persönlich zur Verfügung. die wesentlichen qualitätsentscheidenden Fertigungsprozesse statt finden. Mit ADC erreichen Elektronikhersteller die zuverläs- sige Reinigung von Leiterplatten direkt in der Zuführung zum Lostpastendruck. Die Reinigung erfolgt berührungslos. „Eine Schlüsselbranche des aktiven Um- weltschutzes ist die Elektronikindustrie. Verantwortungsvoller Umgang mit Res- sourcen und Energieeinsparungen in der industriellen Fertigung rücken immer weiter in den Fokus. Deshalb hat die ADC Technologie von Rundfunk Gernrode zur berührungslosen, antistatischen Reinigung von Leiterplatten die Jury zur Präsentation auf der 4. „Woche der Umwelt“ überzeugt.“ sagt der Geschäftsführende Gesellschafter der Firmengruppe, Dipl.-Ing. Klaus-Dieter Weber. Auf über 3 000 Quadratmetern Fläche werden die Organisatoren der „Woche der Umwelt“ im Park von Schloss Bellevue eine Zeltstadt aufbauen. Erwartet Die Vorstandsvorsitzende der Jungen Wirtschaft Katharina Fischer begrüß- werden rund 12 000 Besucher aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft. n te die Teilnehmer und bedankte sich bei Herrn Müller für die Chance, ein- mal hinter die Kulissen zu blicken. In zwei Gruppen wurden die Teilnehmer durch das Unternehmen und die Anlagen geführt. Der technische Teil des Rundgangs informierte über die Erstellung der Druckplatten, Eigenschaften Harzer Unternehmen der Maschinen sowie die Druckverfahren. Den Besuchern wurde außerdem auf der Hannover-Messe erläutert, wie die Qualitätskontrolle erfolgt. Neben den modernen Druck- anlagen wurde auch eine der großartigen Raritäten vorgestellt: eine über 30 Jahre alte Schneidemaschine. Die Maschinen aus der Lehrzeit des Unter- nehmensinhabers werden immer noch eingesetzt und bieten den Auszubil- denden die Möglichkeit, die Grundlagen des Handwerks zu erlernen. Neben den technischen Daten informierte Geschäftsführer Müller über das große Spektrum der Angebote. Neben direkten Aufträgen von Unterneh- men und Privatpersonen wird auch stets ein guter Kontakt zu den Werbe- agenturen vor Ort gepflegt. Jürgen Müller stellte klar, dass die Qualität der Druckerzeugnisse und deren Sicherung im großen Interesse des Unterneh- mens liegen. Mit einem kleinen Dankeschön der Firma ging es nach der Besichtigung zu einer gemütlichen Runde, um das Erfahrene im gemeinsa- men Gespräch zu diskutieren. n

Impressum

Herausgeber: Landkreis Harz – Der Landrat – Friedrich-Ebert-Straße 42, Der Wirtschaftsförderer des Harzkreises Bernd Skudelny (2.v.l.) besuchte 38820 Halberstadt im Rahmen seiner Wirtschaftsgespräche auf der Hannover-Messe auch den Redaktion: Pressestelle des Landkreises Harz, Manuel Slawig, Stand von VEM motors GmbH. Dabei sprach er mit Geschäftsführer Jürgen Telefon (0 39 41) 59 70 42 09, e-mail: [email protected] Bezug:  Landkreis Harz, Pressestelle, Friedrich-Ebert-Straße 42, Sander, Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff und IMG-Geschäftsführer Dr. 38820 Halberstadt Carlhans Uhle (v.r.) über die weitere wirtschaftliche Entwicklung des Un- Gestaltungskonzept: TASHA BYNZ kommunikationsdesign ternehmens am Standort Wernigerode. Weitere Gespräche, auch mit aus- Gesamtherstellung: Harzdruckerei GmbH, ländischen Investoren, betrafen Neuansiedlungen und Erweiterungen im Max-Planck-Straße 12/14, 38855 Wernigerode, Telefon (0 39 43) 54 24-0, Fax (0 39 43) 54 24 99, Harzkreis. Bei potentiellen Investoren standen Fragen der Infrastruktur, der e-mail: [email protected], Internet: www.harzdruck.de Rekrutierung möglicher Fachkräfte und die Energiekosten im Mittelpunkt. Anzeigenberatung: Wolfgang Schilling, Telefon (0 39 43) 54 24 26 „Dabei sagte die Wirtschaftsförderung allen Unternehmen zu, ihr Vorhaben Ralf Harms, Telefon (0 39 43) 54 24 27 zu begleiten und gemeinsam mit den jeweiligen Kommunen alle auftre- Verteilung: Medien-Service-Harz-Börde GmbH Westendorf 6, 38820 Halberstadt, tenden Fragen, lösungsorientiert zu bearbeiten und im Sinne der Investo- Telefon (0 39 41) 69 92 - 42, Fax (0 39 41) 69 92 - 44 ren schnelle Ergebnisse zu erreichen“, fasste Bernd Skudelny die Ergebnisse Sie haben kein Kreisblatt bekommen? Rufen Sie an! Frau Beutler (0 39 41) 69 92 - 45 des Messebesuches zusammen. n

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Beratersprechtag „IB regional“ wird Harzer Bauernmarkt feiert am 2. Juni im Landkreis Harz gut angenommen sein 10jähriges Bestehen

Landkreis. „IB regional – Wir für Sie vor Ort“ – unter diesem Motto lädt die . Der Harzer Bauernmarkt lädt alle Kunden und interessierten Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB) immer am 2. Dienstag im Monat zu Gäste am Samstag, dem 2. Juni, zu einer kleinen Feier ein, um gemeinsam einem Sprechtag und zu Beratungen ein, die – wie eine Auswertung für mit ihnen das 10jährige Bestehen des Regionalmarktes zu feiern. Während 2011 ergab – in unserem Landkreis besonders gut angenommen wurden. der regulären Öffnungszeit werden die Gäste zwischen 10 und 12 Uhr zu- Nur am Standort Harz wurde in jedem Monat die Beratung durchgeführt. sätzlich mit einem kleinen Programm unterhalten. Insgesamt gab es 59 Beratungsgespräche – auch dies ist ein Spitzenwert Der Verein bedankt sich im Land. damit nicht nur bei seinen Stammkunden für das ihm entgegen gebrachte Vertrauen, sondern prä- sentiert auch stolz seine Entwicklung. Sieben einheimische Re- gionalvermarkter hatten im Jahr 2002 den Verein Harzer Bauernmarkt e.V. gegründet, um im Nord- harz gemeinsam einen Bauernmarkt zu betreiben. Der damalige Landkreis Wernigerode unterstützte dieses Vorhaben durch eine Strukturanpassungsmaßnahme, in der zwei Mitarbeiter tätig waren. Sie schafften die Voraussetzungen, indem sie einen geeigneten Standort suchten, die Verbindung zu Organisationen wie die Agrarmarketinggesell- Förderberater Andreas Leupold (links) im Gespräch mit Thomas Rimpler vom schaft in oder die CMA in Bonn herstellten. Außerdem organi- Unternehmerbüro der Stadt Halberstadt. sierten sie die Ausgestaltung der Markthallen, das Marketing in den ver- schiedenen Medien und anfangs auch die Betreuung des jeden Samstag Interessierte Unternehmer und Bürger können sich auch weiterhin bei stattfindenden Marktes. Mit dem Standort in Derenburg, wo zwei Hallen den Beratungen in ihrer Nähe zu Förder- und Finanzierungsfragen bera- an der Hauptstraße kostengünstig angemietet werden konnten, hatte der ten lassen. Der Berater der Investitionsbank, Andreas Leupold, steht ihnen Verein einen Glücksgriff gemacht. Das Erfolgsrezept für 10 Jahre Harzer kompetent und erfahren bei der Suche nach den richtigen Finanzierungs- Bauernmarkt begann mit der Entscheidung, den Markt als eingetragener bausteinen, auch die der KfW, zur Seite. Er hilft bei der Bearbeitung von Verein zu betreiben. Die erforderlichen Investitionen in die Markthallen Anträgen und Formularen, vermittelt Kontakte und beantwortet alle Fra- wurden durch die Mitglieder zum großen Teil in Eigeninitiative und immer gen rund um das Thema Förderung und Finanzierung. Von der klassischen in finanziell überschaubaren und realisierbaren Größen umgesetzt. Bis auf Zuschussförderung über Bürgschaften bis hin zu maßgeschneiderten den heutigen Tag ist dem Verein und den Vermarktern sehr daran gelegen, Darlehensprodukten bietet die Investitionsbank individuelle Lösungen für dass der Harzer Bauernmarkt sein Image als ein typischer Bauernmarkt mit Firmen- und Privatkunden. Hier werden Bürger angesprochen die Bauen, einheimischen und saisonalen Erzeugnissen bewahrt. Dieses Image ist es Modernisieren und Umrüsten oder Erwerben möchten. auch, was jeden Samstag die vielen Kunden auf den Markt zieht. Natür- Damit die Finanzierungsberatung so konkret wie möglich erfolgen kann, lich müssen sich die Direktvermarkter auch immer etwas Neues einfallen sollten zum persönlichen Beratungsgespräch aussagekräftige Unterlagen lassen und Wege suchen, um die Kunden zu binden und neue Kunden zu mitgebracht werden. Der nächste Sprechtag wird am 12. Juni im Unter- erreichen. Der Harzer Bauernmarkt steht allen engagierten Direktvermark- nehmerbüro der Stadt Halberstadt durchgeführt werden. Eine telefonische tern und regionalen Produzenten als typische Vermarktungsplattform zur Voranmeldung ist über Karin Müller, Landkreis Harz, Wirtschaftsförderung Verfügung und wird sie weitgehend unterstützen. Mit dieser positiven Ein- (0 39 43) 93 58 12 oder Thomas Rimpler, Unternehmerbüro Halberstadt, stellung gehen der Verein und seine Mitglieder die nächsten, hoffentlich (0 39 41) 55 12 30 unbedingt erforderlich. n ebenfalls erfolgreichen 10 Jahre an. www.harzer-bauernmarkt.de n

15. Harzer Landwirtschaftsfest am 24. Juni Reinstedt. Am letzten Junisonntag findet ab 9 Uhr auf dem Gelände des Die Landtechnikschau zeigt Neuheiten aus dem Bereich des Landmaschi- Reitklubs in Reinstedt die größte Leistungsschau der Landwirtschaft in nenbaues, der Garten-, Kommunal- und Umwelttechnik. Daneben demons- Sachsen-Anhalt, das 15. Harzer Landwirtschaftsfest statt. Als Ehrengast trieren die Schlepperfreunde Mehringen mit ihren historischen Fahrzeu- wird der Schirmherr der Veranstaltung, Sachsen-Anhalts Minister für Land- gen als Gegensatz die „gute alte Zeit“. Auch einige Autohäuser der Region wirtschaft und Umwelt, Dr. Hermann-Onko Aeikens erwartet. präsentieren Neuheiten, vor allem im Off–Road-Bereich. Bei Hubschrauber- Die Höhepunkte der Schau stehen fest. So führt der Rinderzuchtverband rundflügen kann man das Festgelände und die Region auch einmal von Sachsen-Anhalt einen Bundesjungzüchterwettbewerb in der Kategorie oben ansehen. Auf dem Gelände wird auch der „Envia-M-Showtruck“ mit Fleischrinder durch. Die traditionelle Fohlenschau des örtlichen Pfer- Unterhaltungsprogramm und Wissenswerten rund um die Energie vertre- dezuchtvereins ist sicher der Höhepunkt für alle Pferdefreunde. Ebenso ten sein. bereitet der Schäferverein „Harzer Land“ seine Rasseschau vor und die Die Forstwirtschaft des Harzes ist in Reinstedt ebenfalls präsent und ver- Kreisverbände der Geflügel- und Kleintierzüchter führen die mittlerweile mittelt im Rahmen der Waldschule Wissenswertes über den Lebens- und 10. Selketalschau durch. Der Mitteldeutsche Schweinezuchtverband stellt Wirtschaftsraum Wald sowie den Beruf des Forstwirtes. ebenfalls seine Tierrassen aus. Die Veranstaltung bietet ein attraktives Schauprogramm, das im Wesent- Der Bauernmarkt mit etwa 90 Anbietern von Erzeugnissen aus der Region lichen durch die Reit- und Fahrvereine der Region gestaltet wird und tra- sowie der bäuerlichen und gärtnerischen Direktvermarktung, von Artikeln ditionell mit der historischen Schlepperparade seinen Abschluss findet. für Tier, Haus und Garten sowie zahlreichen Informationsangeboten lädt Daneben gibt es vielfältige Attraktionen und Unterhaltung durch die Be- zum Schauen, Verkosten und Kaufen ein. Der Landesbauernverband wird teiligten. Das traditionelle Musikprogramm vor der Siegerehrung wird von dabei gemeinsam mit dem ALFF Mitte sowie der Landjugendgruppe der den „Pipes and Drums of Brunswick“ gestaltet. Hochschule Anhalt und der Arbeitsagentur Halberstadt gezielt junge Leute und deren Familien über die Perspektiven in den „grünen Berufen“ infor- Die Eintrittspreise betragen 5 Euro pro Person, Kinder und Jugendliche bis mieren. 18 Jahren haben freien Eintritt. n

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Harzer Verkehrsbetriebe schließen Hochwasserschutzmaßnahmen an der weitere Lücke im Busverkehr in Berßel gehen weiter

Hessen. Nachdem Anfang des Jahres die Landkreise Wolfenbüttel und Harz Berßel. Am 27. April fand eine so genannten Bauanlaufbesprechung zur dem Vorhaben einer grenzüberschreitenden Busverbindung zwischen Weiterführung des Hochwasserschutzes an der Ilse in Berßel statt. Hessen und Mattierzoll ihre Zustimmung gegeben und eine entsprechen- de Vereinbarung unterzeichnet hatten, fand am 2. Mai die Premierenfahrt statt.

Pünktlich um 9.15 Uhr starte Busfahrerin Heike Neumann mit den Ehren- gästen, zu denen Hessens Ortsbürgermeister Rüdiger Seetge, der stell- vertretende Landrat des Landkreises Harz, Martin Skiebe, der Leiter des Amtes für Ordnung und Verbraucherschutz im Landkreis Wolfenbüttel, Rüdiger Lehmann sowie HVB-Geschäftsführer Eckhardt Nitschke und der Abteilungsleiter Verkehr der HVB, Gerald Hahne gehörten, in das gut vier Kilometer entfernte Mattierzoll. Damit wurde erstmals der Lückenschluss zwischen Halberstadt und Wolfenbüttel vollzogen.

Vertreter des Landesbetriebes für Hochwasserschutz und Wasserwirt- schaft, Flussbereich Halberstadt als Auftraggeber, des Planungsbüros, der mit der Baumaßnahme beauftragten Firmen sowie die Vertreter weiterer Büros, Behörden und der Stadt nahmen an der Anlaufberatung vor Ort teil (Foto).

Vorgesehen ist der Neubau einer Hochwasserschutzmauer, der Neubau des Deiches, der Rückbau der Wehranlage Berßel, die Verlegung des Wirt- schaftsweges und Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit sowie Aufstellen zum Pressefoto: Rüdiger Lehmann, Martin Skiebe, Rüdiger Seetge, weitere für die Hochwasserschutzmaßnahme erforderlichen baulichen Eckhardt Nitschke, Heike Neumann, Hans-Georg Erxleben und Gerald Hahne. Maßnahmen.

Die neue Linie trägt die Liniennummer 204. Der eingesetzte Kleinbus des Im Vorbereitung der Baumaßnahmen zum Hochwasserschutz mussten ca. Unternehmens fährt zunächst für sechs Monate von Montag bis Freitag 3 500 Kubikmeter Ablagerungen im Baufeld untersucht werden, die über- viermal täglich von Hessen, Lindenstraße nach Mattierzoll und bindet dort wiegend aus Abfällen bestanden, die nicht auf natürlichen Weg abgelagert die Linie 710 nach Wolfenbüttel an. wurden und damit nicht unerheblich zu einer Investitionserhöhung ge- führt haben. Die Abfahrt erfolgt in Hessen um 9.15 Uhr, 11.15 Uhr, 14.15 Uhr und 16.31 Uhr. Jeweils um 10.30 Uhr, 13.30 Uhr, 15.30 Uhr und 17.30 Uhr fährt der Während der Baumaßnahme wird es eine ökologische, archäologische und Bus ab Mattierzoll dann zurück nach Hessen. Die Abfahrzeiten in Hessen abfallrechtliche Baubegleitung durch den Landkreis Harz geben. berücksichtigen ebenfalls die Fahrzeiten der Linie 214 in und aus Richtung Halberstadt über Badersleben und Dedeleben. n Die Fertigstellung der Maßnahme ist für Oktober 2012 vorgesehen. n

Bundesförderung für weitere Schwerpunkt-Kitas im Landkreis Harz

Landkreis. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Ju- Die Harzer CDU-Bundestagsabgeord- gend setzt das Bundesprogramm „Offensive Frühe Chancen: Schwerpunkt- nete Heike Brehmer begrüßt die För- Kitas Sprache & Integration“ auch im Jahr 2012 fort. derung der Kitas im Landkreis Harz Im Landkreis Harz werden nun weitere sechs Schwerpunkt-Kitas Sprache und erklärt: „Ich freue mich, dass nun & Integration gefördert. In das Förderprogramm wurden bereits die Kita sechs weitere Kitas im Rahmen des Marie-Hauptmann-Stiftung in Halberstadt und die Kita „Bodespatzen“ in Bundesprogramms „Offensive Frühe aufgenommen. Im laufenden Antragsverfahren erhielten nun Chancen: Schwerpunkt-Kitas Sprache & die Integrative Kindertagesstätte „Sonnenkäfer“ in Quedlinburg, das Schul- Integration“ im Landkreis Harz gefördert kinderhaus in , die Integrative Kindertagesstätte „Bambi“ in Hal- werden. berstadt und die Kindertageseinrichtung „Geelbeinchen“ in einen Förderbescheid. Die Sprache ist der Schlüssel für Erfol- Durch das Bundesprogramm sollen insgesamt rund 4 000 Kitas zu so ge- ge in der Bildung und im Beruf. Für die nannten Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration weiterentwickelt wer- gesellschaftliche Integration sind gute den. Der Bund stellt für das Programm bis zum Jahr 2014 rund 400 Millio- Sprachkenntnisse unverzichtbar. Des- Die Kita „Sonnenkäfer“ in Qued- nen Euro zur Verfügung. Die geförderten Kitas erhalten ein Budget in Höhe halb ist es gut, dass mit der Sprachför- linburg gehört zu den geförder- von 25 000 Euro pro Jahr für zusätzlich einzustellendes Fachpersonal und derung so früh wie möglich begonnen ten Einrichtungen. die notwendigen Anschaffungen. wird.“ n Foto: Lebenshilfe/E. Helmholz

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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ Amtlicher Teil

INHALT

A. LANDKREIS HARZ C. BEKANNTMACHUNGEN REGIONALER BEHÖRDEN UND EINRICHTUNGEN 1. Satzungen und Verordnungen 2. Sonstige Amtliche Bekanntmachungen D. SONSTIGE MITTEILUNGEN Seite 9 Richtlinie zur Sportförderung Seite 11 Jägerprüfung 2012

B. EIGENBETRIEBE UND GESELLSCHAFTEN E. WAHLBEKANNTMACHUNGEN

A. LANDKREIS HARZ 2. Antragsverfahren und Fristen 2. Sonstige Amtliche Bekanntmachungen 2.1 Antragstellung: Die Beantragung von Zuschüssen hat schriftlich und unter Verwendung Richtlinie zur Sportförderung des dafür vorgesehenen Antragsformulars, welches im Schulverwaltungs- (Sachgebiet Sport) erhältlich ist, zu erfolgen. des Landkreises Harz Der Antrag hat folgende Pflichtangaben zu enthalten: Präambel – vollständige Daten des Antragstellers (Anschrift, Ansprechpartner, Der Landkreis Harz macht es sich mit dieser Richtlinie zur Aufgabe, die Bankverbindung) Schaffung der sächlichen und finanziellen Voraussetzungen für die Erhal- – Nachweis über die Mitgliedschaft im KreisSportBund Harz e.V. (bei Ver- tung und Verbesserung des Sports innerhalb des Landkreises Harz im Rah- einen) men der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel zu unterstützen. – Nachweis über die vom Finanzamt anerkannte Gemeinnützigkeit (bei In der Förderung des Sports, welcher nicht nur der Verbesserung und Erhal- Vereinen) tung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit, sondern auch der Schaffung – eine aussagekräftige Beschreibung des Projektes sowie einer sinnvollen und aktiven Freizeitgestaltung der Menschen aller Alters- – einen verbindlichen Kosten- und Finanzierungsplan. und Leistungsklassen dient, wird ein wichtiger und unverzichtbarer Beitrag des Landkreises gesehen. Ein wesentliches Anliegen des Landkreises Harz 2.2 Antragsfristen: ist hierbei, die Entwicklung des Kinder- und Jugendsports in den Sportver- Die Anträge für Maßnahmen und Projekte sowie für die Anschaffung von einen zu fördern. langlebigen Sportgeräten sind bis zum 31.03. eines Jahres für das laufen- Der Landkreis Harz gewährt auf der Grundlage der §§ 2 und 22 der Land- de Kalenderjahr einzureichen. kreisordnung für das Land Sachsen-Anhalt, den Verwaltungsvorschriften zu Später eingehende Anträge können nur dann Berücksichtigung finden, den §§ 23 und 44 zur Landeshaushaltsordnung des Landes Sachsen-Anhalt wenn nach Auszahlung aller fristgerecht eingereichten Fördermittelanträ- (VV-LHO LSA) in der jeweils gültigen Fassung und gemäß dieser Richtlinie ge noch Mittel im laufenden Haushaltsjahr zur Verfügung stehen. Zuwendungen zur Förderung des Sports. Wird ein Zuschuss für investive Maßnahmen gemäß Punkt 3.4 der Richtlinie Bei der Sportförderung handelt es sich um eine freiwillige Aufgabe des beantragt, so ist der Antrag spätestens bis zum 30.06. für das folgende Landkreises. Eine finanzielle Zuwendung kann nur im Rahmen der verfüg- Kalenderjahr und vor Beginn der Baumaßnahme einzureichen. baren Mittel gewährt werden. Ein Rechtsanspruch auf eine Förderung be- steht nicht. Die Entscheidung über Fördermittelanträge wird nach pflicht- Maßnahmen, die vor Eintritt der Rechtskraft des Zuwendungsbescheides gemäßem Ermessen getroffen. Der Förderschwerpunkt liegt besonders im begonnen wurden, werden nicht gefördert. Ein vorzeitiger Maßnahme- Kinder- und Jugendbereich. beginn kann beantragt werden. Aus einer Zustimmung zum vorzeitigen Maßnahmebeginn kann jedoch kein Rechtsanspruch auf eine spätere För- Hilfen des Landkreises sollen die vorrangigen privaten Eigeninitiativen und derung abgeleitet werden. Aktivitäten der Hauptträger sportlichen Lebens, nämlich die der Vereine und Verbände und damit auch deren finanzielle Eigenleistungen, nicht er- 3. Fördergegenstand und Förderhöhe: setzen, sondern unterstützen und ergänzen. Der Landkreis Harz gewährt die Bereitstellung von Fördermitteln in Höhe von bis zu maximal 70 % der zuwendungsfähigen Kosten als nicht rück- 1. Zuwendungsempfänger zahlbaren Zuschuss. Die verbleibenden Ausgaben sind vom Antragsteller Antragsberechtigt für einen Zuschuss nach dieser Richtlinie sind: als Eigenanteil zu tragen. – KreisSportBund Harz e.V. (KSB Harz e.V.) – Sportvereine, welche die folgenden Voraussetzungen erfüllen: 3.1 Organisation von Veranstaltungen; – Sitz innerhalb des Landkreises Harz Durchführung Punktspiel- und Wettkampfbetrieb – vom Finanzamt anerkannte Gemeinnützigkeit Förderfähig sind Veranstaltungen, wie: – Mitgliedschaft im KSB Harz e.V. – satzungsmäßiger Punktspiel- und Wettkampfbetrieb, – Kreisfachausschüsse und -verbände des Landkreises Harz; – Kreis- und Landesmeisterschaften, – Landesverbände für Wintersport mit Sitz im Landkreis Harz – Deutsche Meisterschaften, – Städte, Verbandsgemeinden und Gemeinden des Landkreises Harz – Internationale Veranstaltungen, einschließlich deren Ortsteile – traditionelle Veranstaltungen und Jubiläen – Schulen und Sportvereine, die Kooperationspartner einer anerkannten Arbeitsgemeinschaft des Projektes „Sport in Schule und Verein“ sind Nicht förderfähig sind Veranstaltungen, welche ausschließlich für einen – Schulsportkoordinatoren für die Schulsportwettbewerbe „Jugend trai- vereinsinternen Zweck und ohne jegliche Außenwirkung durchgeführt niert für Olympia“ bis Kreisebene werden (wie Weihnachtsfeiern, Jahreshauptversammlungen, etc.).

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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ Amtlicher Teil

3.2 Teilnahme an Veranstaltungen und Wettkämpfen/ Punktspielen 3.6 Der KreisSportBund Harz e. V. erhält eine jährliche Zuwendung für Gefördert wird die Teilnahme an: folgende Maßnahmen: – satzungsmäßigem Punktspiel- und Wettkampfbetrieb, – Entschädigung der ehrenamtlichen Übungsleiter – Kreis- und Landesmeisterschaften, – Abnahme der Sportabzeichenprüfung für Schüler – Deutschen und Weltmeisterschaften, – Veranstaltungen, die durch den KreisSportBund Harz e. V. organisiert – überregionalen Wettkämpfen / Meisterschaften, werden – nationalen und internationalen Veranstaltungen, – Personal- und Sachkosten – Übungsleiteraus- und -weiterbildungen 3.7 Arbeitsgemeinschaften „Sport in Schule und Verein“ Der Zuschuss für die Teilnahme an nationalen und internationalen Veran- Der Zuschuss für anerkannte Arbeitgemeinschaften des Projektes „Sport staltungen sowie Trainingslagern kann, abweichend von Satz 1 und unab- in Schule und Verein“ kann entgegen Punkt 3 Satz 1 bis zu 100% der Ge- hängig einer Teilnehmerzahl, maximal 1.000 € je Veranstaltung / Trainings- samtausgaben betragen. Förderfähig sind hier insbesondere Kosten für die lager betragen. Der Zuschuss für Übernachtungs- und Verpflegungskosten Teilnahme an Wettkämpfen sowie für die Neu- oder Ersatzbeschaffung von beträgt maximal 5 € pro Tag und Teilnehmer. Sportgeräten, Sportbekleidung und sonstigen Materialien.

Gefördert werden Fahrtkosten, Startgelder, Teilnehmergebühren, Über- 3.8 Schulsportwettbewerbe „Jugend trainiert für Olympia“ (JtfO) nachtungs- und Verpflegungskosten sowie insbesondere Veranstaltungen Die Kosten, die im Rahmen der Durchführung der Wettkämpfe „JtfO“ bis im Bereich des Kinder- und Jugendsportes, des Behindertensportes sowie Kreisebene für die Anmietung von Sportstätten, die Ausleihe von Sportge- Veranstaltungen mit umfangreicher Breitenwirkung. räten und -materialien sowie für die eingesetzten Schieds- und Kampfrich- ter und deren Fahrtkosten (0,20 €/ km) bei Nutzung privater PKW anfallen, Der sportliche Charakter einer Veranstaltung muss im Vordergrund stehen werden entgegen Punkt 3 Satz 1 zu 100 % vom Landkreis Harz übernom- und klar erkennbar sein. Reine Ausflugs- und Besichtigungsfahrten sowie men. Fahrten, die charakteristisch einer „Vergnügungsfahrt“ entsprechen, sind von einer Förderung ausgeschlossen. 3.9 Förderausschluss Eine Veranstaltung, die aus Mitteln der Jugendpauschale und nach der 3.3 Vereinsjubiläen Richtlinie zur Förderung der Jugend, Jugendsozialarbeit und des erziehe- Als Jubiläumsgabe erhalten Sportvereine einen Zuschuss anlässlich ihres rischen Kinder- und Jugendschutzes im Landkreis Harz bereits gefördert Jubiläums wie folgt: wurde, kann nach dieser Richtlinie nicht mehr gefördert werden. – bei 25 Jahren: 100 € – bei 50 Jahren: 150 € Nicht zuwendungsfähige und damit nicht förderfähige Ausgaben im Sinne – bei 75 Jahren: 175 € dieser Richtlinie sind bsw.: – ab 100 Jahren: 200 € Ausgaben für: (sowie dann alle weiteren 25 Jahre) – Erwerb von Grundstücken und deren Erschließung, – Bauvorhaben an Sportstätten, deren Trägerschaft nicht geregelt ist Dem Antrag ist eine Ablichtung der Gründungsurkunde oder ein anderes oder deren Träger nicht den Antragsberechtigten unter Punkt 1 ent- historisches Dokument als Nachweis beizufügen. spricht – laufende Betriebskosten Vereine, die anlässlich eines Jubiläums eine Veranstaltung durchführen – Beschaffung und Verzinsung und hierfür einen Zuschuss gemäß Punkt 3.1 beantragen, können nicht – Personalkosten gleichzeitig einen Zuschuss gemäß Punkt 3.3 erhalten. – Genussmittel und alkoholische Getränke – Mitglieds- und Versicherungsbeiträge 3.4 Investive Maßnahmen / Baumaßnahmen – Reinigung von Sportbekleidung Gefördert werden der Neubau, die Sanierung, die Modernisierung und Er- weiterung von Sportstätten, Sporteinrichtungen und Funktionsgebäuden. 4. Bewilligungsverfahren Bei Bauvorhaben, deren Gesamtbauumfang einen Betrag von 12.500 € Der Antragsteller erhält über die Entscheidung zu seinem Antrag einen überschreitet, kann der Zuschuss bis zu 30 % der zuwendungsfähigen Aus- schriftlichen Bewilligungs- oder Ablehnungsbescheid. gaben betragen. Für Bauvorhaben, mit unter dieser Wertgrenze liegenden Gesamtausgaben, können Fördermittel in Höhe von bis zu 70 % der zuwen- Im Falle einer positiven Bescheidung enthält der Bewilligungsbescheid alle dungsfähigen Gesamtausgaben gewährt werden. wichtigen Angaben zum Zuwendungsempfänger, zur Zuwendungshöhe sowie eine Auflistung der einzelnen Verwendungszwecke, für die Förder- Eine Förderung ist ausgeschlossen, wenn mit der Maßnahme bereits be- mittel bereitgestellt werden. gonnen wurde oder die Gesamtfinanzierung nicht gesichert ist. Die Auszahlung der Zuwendung erfolgt, soweit nicht anders bestimmt, nach Eintritt der Bestandskraft des Bewilligungsbescheides und an die im Mit der Antragstellung sind folgende Unterlagen einzureichen: Antragsformular angegebene Bankverbindung. – Nachweis der Eigentumsverhältnisse – Vorlage eines Mindestpachtvertrages von 15 Jahren ab Beginn der Eine Förderung für das laufende Kalenderjahr kann nur dann erfolgen, Baumaßnahme wenn mögliche im Vorjahr gewährte Fördermittel ordnungsgemäß abge- – Erläuterungsbericht mit detaillierter Beschreibung der Baumaßnahme rechnet worden sind und die Prüfung keine Beanstandungen ergeben hat. – konkreter zeitlicher Ablaufplan mit Beginn und voraussichtlichem Ende – verbindlicher Kosten- und Finanzierungsplan 5. Nachweisung der zweckmäßigen Verwendung der Fördermittel – ggf. die erforderliche Baugenehmigung Die Zuwendungsempfänger müssen die Gewähr für eine ordnungsgemäße – Nachweis über die Anträge an Mitfinanzierer (wie Stadt/ Gemeinde, und zweckentsprechende Verwendung der Fördermittel bieten. Land, etc.) Es besteht die Verpflichtung, prüfbare Abrechnungen und Nachweise 3.5 Anschaffung langlebiger Sportgeräte, Sportmaterialien nach Beendigung einer Maßnahme, spätestens aber bis zum 28.02. des sowie Sportbekleidung auf das Bewilligungsjahr folgende Kalenderjahr beim Landkreis Harz vor- Es wird darauf hingewiesen, dass Sportgeräte mit einem Netto-Anschaf- zulegen. Hierfür ist das Formblatt „Verwendungsnachweis“ zu verwen- fungswert (Einzelpreis) von über 410 € durch den Antragsteller zu inven- den, welches dem Bewilligungsbescheid für den/die entsprechenden tarisieren sind. Verwendungszweck/e beigefügt wird. Dem jeweiligen Verwendungsnach-

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AMTSBLATT DES LANDKREISES HARZ Amtlicher Teil weis sind alle darin aufgeführten Rechnungen und Quittungen im Original beizulegen. Nach erfolgter Prüfung der eingereichten Unterlagen erfolgt Harzer Sportspiele am 16. Juni eine Rückgabe der Originalbelege. im Sportforum

Der Landkreis ist berechtigt, die ordnungsgemäße Verwendung des Zu- „Bewegung hält gesund und fit, wir machen mit“. Unter diesem Motto schusses durch Einsicht in die Bücher und sonstigen Unterlagen der Zu- laden der Kreissportbund Harz sowie der Landkreis Harz in diesem Jahr schussempfänger sowie durch örtliche Besichtigung nachzuprüfen. erstmals zu den Harzer Sportspielen in das Sportforum in Blankenburg Bei Maßnahmen, die über mehrere Jahre erfolgen, ist jeweils bis zum 28.02. ein. Am Samstag, dem 16. Juni erwartet dort alle Bewegungsfreudige, ein Zwischennachweis notwendig. Der Verwendungsnachweis besteht aus Freizeitsportler und Interessierte ab 10 Uhr ein buntes und abwechs- einem zahlenmäßigen Nachweis gemäß Formblatt, einem Sachbericht so- lungsreiches Programm. wie den entsprechenden Rechnungsbelegen für den jeweils abgeschlos- sen und abgerechneten Teil- / Bauabschnitt. Bei Projekten mit Landesbeteiligung (Hauptzuwendungsgeber) sind die entsprechenden Landesvorschriften anzuwenden. Der Verwendungs- nachweis, welcher für das Land gefertigt wird, ist an den Landkreis Harz ebenfalls zu übersenden und wird als Nachweis für die Verwendung der kreislichen Mittel anerkannt. Ausgenommen von der Pflicht zur Vorlage eines Verwendungsnachweises sind Zuwendungsempfänger, welche aus Anlass eines Vereinsjubiläums ei- nen Zuschuss gemäß Punkt 3.3 dieser Richtlinie erhalten haben oder deren Zuwendung innerhalb eines Kalenderjahres den Förderbetrag von 100 € je Verwendungszweck nicht überschritten hat. Neben Stationen zum Austesten der eigenen Geschicklichkeit und Ge- 6. Widerruf des Zuwendungsbescheides wandtheit, besteht die Möglichkeit der Blutdruckmessung, der Auffri- Die Bewilligung kann widerrufen und die Zuwendung zurückgefordert schung von Erste-Hilfe-Maßnahmen und der Wiederbelebung. werden, wenn die Zuwendung durch unrichtige oder unvollständige An- „Auch die Besucher, die sich nicht aktiv beteiligen wollen und den Weg gaben erwirkt wurde, die Mittel zweckentfremdet oder unwirtschaftlich ins Sportforum einfach nur zum Zuschauen finden, kommen nicht zu verwendet oder die mit der Bewilligung verbundenen Auflagen nicht er- kurz“, versprechen die Organisatoren. füllt wurden. Ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm lädt mit zahlreichen Sitz- gelegenheiten zum Zuschauen und sich Begeistern lassen ein. Nach Der Bescheid kann ganz oder teilweise widerrufen werden, wenn der Ver- der Eröffnung durch den Landrat, Dr. Michael Ermrich, sorgen zunächst wendungsnachweis durch den die Harzer Seniorentänzerinnen mit einer ersten Tanzeinlage für die Antragsteller nicht ordnungsgemäß erbracht wurde oder die Vorausset- Einstimmung auf das Programm. Gefolgt von Vorführungen regionaler zungen, die für die Förderung maßgebend waren, weggefallen sind oder Vereine und Sportgruppen, Auftritte einer Kinder- und Seniorengrup- sich wesentlich verändert haben. pe im Karate, den Blankenburger Turnerinnen, wird eine Sportgruppe die neue Trendsportart „Drums Alive“ vorstellen. Hier wird die Rhythmik 7. Inkrafttreten vom dynamischen Trommeln gemeinsam mit Ganzkörperbewegungen Diese Richtlinie tritt rückwirkend zum 01.01.2012 in Kraft. zu einem Fitnesserlebnis der ganz besonderen musikalischen Art ver- bunden. Ein Riesenspaß, den Jeder haben kann, egal welchen Alters. Gleichzeitig tritt die mit Beschluss des Kreistages KT I/0708 beschlossene Außerdem wird auch die Polizei mit einem Informationsstand vor Ort Richtlinie zur Sportförderung des Landkreises Harz vom 06.03.2008 außer sein, an dem u. a. Tipps für das Verhalten in verschiedensten Situationen Kraft. des Alltags gegeben werden. Zeit zum Verschnaufen, Schauen und Wir- ken lassen bleibt aber dennoch, bei musikalischer Umrahmung, einem Halberstadt, den 19. April 2012 kleinen Mittagssnack sowie Kaffee und Kuchen. Parallel zu diesem abwechslungsreichen Programm werden im Sportfo- rum spannende Wettkämpfe in den Sportarten Tischtennis, Volleyball, Dr. Ermrich Kegeln sowie in Leichtathletik durchgeführt. Auch hier freuen sich die aktiven Teilnehmer auf die Unterstützung und den Beifall der Zuschauer auf der Tribune. Ebenfalls wieder mit dabei ist die neue Trendsportart „Crossgolfen“, die jeden – auch ohne Erfahrungen und Sportschuhe – D. Sonstige Mitteilungen zum Mitmachen aus Spaß am Spiel animiert. Querfeldein gilt es hier ver- schiedene Stationen mit dem Golfball mit möglichst wenigen Schlägen zu treffen. Jägerprüfung 2012 Wer sich von dem vielseitigen Angebot selbst überzeugen möchte, ist recht herzlich eingeladen am 16. Juni im Sportforum vorbeizuschauen. In der Zeit vom 06.07.2012 bis 14.07.2012 findet im Landkreis Harz die Jä- Die Organisatoren würden sich freuen, bei hoffentlich gutem Wetter, gerprüfung statt. möglichst viele Besucher im Sportforum begrüßen zu können.

Anträge auf Zulassung zur Jägerprüfung sind beim Landkreis Harz, untere Für weitere Informationen und bei Rückfragen kann sich an den Kreis- Jagdbehörde, Zimmer 307, Friedrich-Ebert-Straße 42, 38820 Halberstadt, sportbund Harz gerichtet werden. Dieser ist unter der Telefonnummer erhältlich und spätestens bis zum 18.06.2012 einzureichen. 03943 / 557 11 0 erreichbar.

Dem Antrag sind folgende Unterlagen beizufügen: Die Organisatoren der Veranstaltung möchten sich auf diesem Wege – Nachweis über die Einzahlung der Prüfungsgebühr von 125,00 Euro schon einmal bei den Unterstützern und Sponsoren bedanken. Zu be- auf das Konto der Harzsparkasse, Konto-Nr. 370083105, BLZ 810 520 nennen sind hier insbesondere die Stadt Blankenburg sowie der Tech- 00, unter Angabe der Buchungsstelle 11000 102000 / Jägerprüfung nische Eigenbetrieb der Stadt Blankenburg, die Harzer Mineralquelle oder die Einzahlung direkt im Landratsamt Blankenburg GmbH, die Harzsparkasse und natürlich auch die Hasser- – Nachweis einer gültigen Jagdhaftpflichtversicherung für den Waffen- öder Brauerei. gebrauch bei der Schießprüfung

Ausgabe 5 | 2012 13 „Jede Barriere ist eine zuviel“ – 12. Europaaktionstag in Quedlinburg Quedlinburg. Bereits das 12. Mal präsentierte sich am 4. Mai der Qued- linburger Marktplatz als Ort der Begegnung. Anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen machte in diesem Jahr das Aktionsbündnis mit dem Motto „Jede Barriere ist eine zu viel“ aufmerksam. Dass es für die Gleichstellung behinderter Menschen trotz vieler Fortschrit- te noch sehr viel zu tun gibt, war nicht nur der Tenor der Eröffnungsreden. Schirmherrin Silvia Illas als Behindertenbeauftragte im Landkreis Harz, Landrat Dr. Michael Ermrich und Quedlinburgs OB Dr. Eberhard Brecht wol- len auch in Zukunft Unterstützung geben, um die zahlreichen Barrieren im täglichen Leben auf allen Ebenen zu beseitigen. Die Kinder der Quedlinburger SINE-CURA-Schule gestalteten gemeinsam mit Schülern des Europagymnasiums und den Neinstedter Anstalten ein ansprechendes Programm. Das Haus Einetal aus konnte mit sei- nem Mitmachtheater die Zuschauer begeistern. Menschen aller Altersgruppen mit und ohne Behinderung machten mit vielen phantasievollen Aktionen deutlich, dass es noch viel zu tun gibt, um Stolpersteine verdeutlichten die vielen Barrieren im Alltag. den Gedanken der Gleichstellung und Barrierefreiheit umzusetzen. Für viel Gesprächsstoff sorgte das Projekt 18 m², das von der Lebenshilfe die Rheuma-Liga, die Frauenselbsthilfegruppe nach Krebs, AWO, ASB, der Harz-Quedlinburg durchgeführt wurde. Die hatte auf dem Marktplatz ein Seniorenbeirat im Landkreis Harz, der Weiße Ring, die Diakoniewerkstätten Musterzimmer aufgebaut und die Passanten zum „Probewohnen“ im eng Halberstadt, der „Gute Hirte“ aus Wernigerode sowie Bildungseinrichtun- eingerichteten Zweibettzimmer eingeladen. gen, Kindertageseinrichtungen und Sportgruppen. An den Infoständen und Mitmach-Angeboten konnte man sich beim Roll- „Der Aktionstag hat sehr viele Besucher angelockt und viel Anklang gefun- stuhlparcours, der Promille-Brille oder beim Parcours im Dunkeln auspro- den. Es ist uns gelungen, deutlich zu machen, dass es noch zu viele Hürden bieren. gibt und weitgehende Barrierefreiheit in allen Lebensbereichen notwendig Das Azurit Seniorenzentrum und die Akademie Überlingen zeigten einen ist”, so das Fazit der Veranstalter. Wie bereits in den Vorjahren unterstützt Simulationsanzug, mit dem man die altersbedingten Einschränkungen von die Aktion Mensch den Aktionstag durch die Bereitstellung von Fördermit- Senioren nachvollziehen kann. Auch die Seniorenvertretung im Harzkreis teln. Weiterhin wurde der Tag auch von der Harzsparkasse, der Stadt Qued- war an diesem Tag aktiv mit dabei. Mit dabei waren u.a. auch die Senioren- linburg, der Harzer Mineralquelle Blankenburg GmbH sowie der Wergona tanzgruppe , die Selbsthilfekontaktstelle im Landkreis Harz, Schokoladen GmbH unterstützt. n

Erfolgreiches Bürgerfrühstück – Vision 20Plus - Gemeinsam mehr bewegen Der Harz bruncht Seit einigen Tagen steht es fest, die Expertenjury hat entschieden: Bonn, Bottrop, Freiburg (Breisgau), Göttingen, Konstanz, Leipzig, Leutkirch (All- gäu), Lübeck, Ludwigsburg, Lüneburg, Münster, Norderstedt, der Rhein- Hunsrück-Kreis, Stuttgart, der Kreis Unna und der Landkreis Harz werden im Rahmen der Initiative ZukunftsWerkStadt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. In den Projekten der Zukunftswerkstadt werden Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit Politikern, Wirtschaftsver- tretern und Wissenschaftlern Konzepte und Maßnahmen entwerfen, um ihre Städte nachhaltig zu entwickeln. Das betrifft etwa die Bereiche Ver- kehr, Ernährung, Luftqualität, Bildung oder Energieversorgung. 25 Städte und Landkreise hatten sich beworben. „Vision 20Plus - Gemeinsam mehr bewegen“ heißt das ZukunftsWerkStadt- Projekt des Landkreises Harz, welches gemeinsam mit der Einheitsgemein- de Stadt Osterwieck durchgeführt werden wird. Wie wollen wir in Zukunft leben? Wie kann die Versorgung und Betreuung für jung und alt auch in den In Wernigerode wurden bereits wieder Tische in der Innenstadt und im Park kleinen Orten sichergestellt werden? Wie können wir die Umwelt schützen? aufgestellt und reich gedeckt. Die zahlreichen Bürgerinnen und Bürger, die Wie sichern wir den Brandschutz und wie gelingt es, eine historische Stadt sich am Bürgerbrunch beteiligt hatten, konnten auch in diesem Jahr ohne wie Osterwieck mit den Orten der Einheitsgemeinde zukunftssicher zu ma- Regen und für einen guten Zweck gemeinsam frühstücken und dem bun- chen? Diese und andere Fragen stehen im Mittelpunkt des Vorhabens und ten Rahmenprogramm folgen. Insgesamt konnte dabei ein Spendenbetrag alle Einwohner sind aufgerufen, ihre Ideen für eine nachhaltige, gerechte von rund 3 200 Euro gesammelt werden. und lebenswerte Zukunft einzubringen - denn wir können „Gemeinsam Noch freie Tische in Halberstadt für den 1. Juli mietbar! mehr bewegen“. Das Projekt läuft vom 1. Juni 2012 bis zum 31. März 2013 und wird wissenschaftlich begleitet von der Hochschule Harz. Ansprech- Der Verein „Life is my future“ hofft als Veranstalter, dass noch viele weitere partner für das Projekt sind: Elke Selke, Tel. 03943-935 807 im Agenda21- am 1. Juli von 10 bis 14 Uhr in Halberstadt auf dem Holzmarkt zusammen- Büro des Landkreises Harz sowie Peter Eisemann, 039421-793 223 in der kommen, um am 4. Bürgerfrühstück in der Kreisstadt teilzunehmen. Der Wirtschaftsförderung Osterwieck. Weitere Informationen folgen in Kürze. Erlös kommt wie bei den anderen Frühstücksrunden, gefährdeten und benachteiligten Kindern zugute. Die ZukunftsWerkStadt ist eine Fördermaß- Wer mitmacht, mietet eine Festzeltgarnitur für mindestens 30 Euro, egal, nahme des Bundesministeriums für Bildung ob als Familie, Verein oder Unternehmen. Jede Gruppe, die einen Tisch ge- und Forschung (BMBF) im Rahmen des Wissen- mietet hat, bringt Speisen und Getränke mit und schmückt den Tisch nach schaftsjahres 2012 – Zukunftsprojekt Erde. Im Belieben. Man kann auch Schirme, Banner etc. aufstellen. Geselligkeit, Spaß Wissenschaftsjahr 2012 stehen drei zentrale Fra- und der gute Zweck stehen an erster Stelle. Anmeldungen und Informatio- gen im Mittelpunkt: Wie wollen wir leben? Wie nen sind bei der Stadt Halberstadt unter der Telefonnummer 03941/551055 müssen wir wirtschaften? Und: Wie können wir (Katja Klein) sowie [email protected] möglich. Einzahlungen können unsere Umwelt bewahren? Damit fördert das auf dem Spendenkonto der Stadt Halberstadt bei der Harzsparkasse, BLZ Wissenschaftsjahr 2012 die gesellschaftliche De- 810 520 00, Konto-Nr. 360 126 812 unter dem Spendenzweck „Brunch Hal- batte über die Ziele, Herausforderungen und Akti- berstadt“ eingezahlt werden. n onsfelder einer nachhaltigen Entwicklung. n

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Neues Abfallrecht gilt ab 1. Juni 2012 – Änderungen für gewerblichen und privaten Bereich

Ab dem 1. Juni 2012 gilt in Deutschland das neue Kreislaufwirtschaftsge- sorgungsanlagen transportieren. Auch Transporte von Bodenaushub in setz (KrWG). Dieses Gesetz löst in Umsetzung der EU-Abfallrahmenricht- Kiesgruben oder von Landwirten, die Gülle in Biogasanlagen fahren, fallen linie von 2008 das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrW-/AbfG) ab. beispielsweise unter dieser Regelung. Firmen, deren Haupttätigkeit auf das Ziel dieses neuen Kreislaufwirtschaftsgesetzes ist es, die Kreislaufwirtschaft Sammeln und Befördern von Abfällen gerichtet ist, die aber bisher keine zur Schonung der natürlichen Ressourcen zu fördern und einen nachhalti- Transportgenehmigung oder Beförderernummer besitzen, müssen diese gen Umweltschutz bei der Erzeugung und Bewirtschaftung von Abfällen Anzeige unverzüglich tätigen. Gleiches gilt für Abfallmakler und -händler. sicherzustellen. Die Anzeige wird dann von der Unteren Abfallbehörde umgehend bestä- tigt. Im Einzelfall können Unterlagen über die Zuverlässigkeit sowie die Zur Umsetzung dieses Zieles ist nunmehr für alle privaten und gewerbli- Sach- und Fachkunde gefordert werden. chen Abfallbesitzer eine fünfstufige Abfallhierarchie festgelegt: 1. Vermei- Sammler, Beförderer, Makler und Händler von gefährlichen Abfällen benö- dung, 2. Vorbereitung zur Wiederverwendung, 3. Recycling, 4. sonstige tigen eine Beförderungserlaubnis. Inhaber bestehender Transportgeneh- Verwertungsverfahren (z.B. energetische Verwertung, Verfüllmaßnahmen migungen sowie Entsorgungsfachbetriebe sind von dieser Erlaubnispflicht in Kiesgruben) und 5. Abfallbeseitigung. Grundsätzlich hat sich die Einhal- ausgenommen. Auch hier ist die Untere Abfallbehörde die zuständige Be- tung dieser Rangfolge an dem besten und nachhaltigsten Umweltschutz hörde. zu orientieren. Aber auch wirtschaftliche Anliegen in der Wahl einzelner Ebenso bringt das neue KrWG Änderungen für die Entsorgung von Abfäl- Optionen innerhalb dieser Abfallhierarchie können im Rahmen der gesetz- len aus den privaten Haushaltungen. Unverändert bleibt die Überlassungs- lichen Möglichkeiten herangezogen werden. Der Paragraf 3 KrWG enthält pflicht aller Abfälle an die Entsorgungswirtschaft des Landkreises Harz AöR wichtige Begriffsbestimmungen. (enwi). Ausnahmen von dieser Überlassungspflicht bestehen in erster Linie für die eigene Verwertung (z. B. Kompostierung) oder für spezielle Rück- nahmesysteme (z. B. Altbatterien). Paragraf 17 Absatz 2 KrWG enthält wei- tere Ausnahmetatbestände von dieser Überlassungspflicht. Die Sammlung von Altpapier obliegt nach derzeitiger Rechtsauffassung der Unteren Ab- fallbehörde auch weiterhin ausschließlich der enwi. Es besteht ein bewähr- tes, flächendeckendes und leistungsfähiges Sammelsystem mittels Blauer Tonne durch die enwi. Gewerbliche Sammlungen von Altpapier aus dem privaten Haushalt, auch gegen Entgeltzahlung, sind auf Grund fehlender rechtlicher Voraussetzungen sowohl nach dem alten KrWG-/AbfG als auch nach dem neuen KrWG nicht zulässig.

Zur Förderung des Recyclings von Abfällen müssen ab dem 1. Januar 2015 u.a. auch Kunststoffe im Rahmen einer haushaltsnahen Wertstofferfassung getrennt gesammelt werden. Hier bleibt die konkrete Umsetzung im Rah- men einer weiteren gesetzlichen Regelung (Wertstoffgesetz?) abzuwarten. Gleiches gilt für die flächendeckende Erfassung der Bioabfälle. Die Zuständigkeit für die Umsetzung dieser Vorgaben liegt bei der enwi. Zur detaillierten Umsetzung des KrWG ist aber der Erlass zahlreicher Das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz regelt erstmalig die Unterscheidung Rechtsverordnungen durch die Bundesregierung notwendig. Die Untere zwischen Produkten, Nebenprodukten und Abfällen sowie das Ende der Abfallbehörde wird zeitnah über die Entwicklung des neuen Abfallrechts Abfalleigenschaft nach einer abfallwirtschaftlichen Verwertung in einer im Rahmen seiner Zuständigkeiten informieren und auf spezielle Adressa- Abfallentsorgungsanlage. tengruppen zugehen.

Neu ist, dass ab 1. Juni 2014 Sammler und Beförderer, die Abfälle aus- Weitergehende spezielle Informationen erhalten Sie im Internet unter schließlich im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Unternehmen, die nicht auf www.kreis-harz.de unter den Rubriken Abfall und Landwirtschaft. die Beförderung von Abfällen gerichtet sind, sammeln und befördern, die- se Tätigkeit bei der Unteren Abfallbehörde anzeigen müssen. Dies betrifft Für Rückfragen steht der Abteilungsleiter Abfall im Umweltamt des Land- zum Beispiel Dachdecker- und sonstige Handwerkerfirmen, die Abfälle, die kreises Harz, Torsten Sinnecker, unter der Telefonnummer 03941/5970 5781 im Zuge ihrer handwerklichen Tätigkeit angefallen sind, selbst zu Abfallent- zur Verfügung. n

Bürgerberatungstag des Landesbeauftragen für Stasi-Unterlagen in

Ballenstedt. Der Landesbeauftragte für Unterlagen des Staatssicherheits- dienstes der ehemaligen DDR in Sachsen-Anhalt bietet am 26. Juni einen Hintergrundinformationen Bürgerberatungstag in Ballenstedt an. In der Stadtverwaltung am Rathausplatz 12 besteht in der Zeit von 9 bis Der Landesbeauftragte ist auch Informationsstelle für Betroffene von 17 Uhr die Möglichkeit, sich von den Mitarbeitern des Bundes- und Lan- Heimerziehung in der DDR, die anlässlich der Umsetzung des „Fonds‚ desbeauftragten zu den verschiedenen Antragsmöglichkeiten beraten zu Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 lassen. Außerdem besteht die Möglichkeit, Anträge auf Akteneinsicht in die bis 1975“ zum 01.01.2012 (im früheren Bundesgebiet) in den neuen Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes zu stellen. Dafür ist die Vorlage Ländern eingerichtet wurden. des Personalausweises erforderlich. Die Mitarbeiter vor Ort informieren über neue Fristen bei den SED-Un- Zur Minderung der Folgen von SED-Unrecht wurden durch den Deut- rechtsbereinigungsgesetzen, die Opferrente, Anträge nach sowjetischer schen Bundestag drei Rehabilitierungsgesetze beschlossen: Das Straf- Inhaftierung/Internierung und ehemalige ostdeutsche Heimkinder. rechtliche Reha­bili­tierungsgesetz sowie das Verwaltungs­recht­li­che und das Berufliche Rehabilitierungsgesetz.­ Am 29.8.2007 wurde die Kontakt: besondere Zuwendung für Haftopfer (250 Euro monatlich, einkom- Landesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der mensabhängig) eingeführt. Am 9.12.2010 wurden die Fristen für Re- ehemaligen DDR in Sachsen-Anhalt, habilitierungs- und Folgeanträge um acht Jahre verlängert (also bis Klewitzstraße 4, 39112 Magdeburg, 31.12.2019). Tel.: 03 91 / 5 67-50 51, Fax: 03 91 / 5 67-50 60. n

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Acht neue Staatsbürger herzlich in den Netzwerk „Willkommenskultur im Landkreis Harz“ Landkreis Harz aufgenommen Fachkräfte mit Identität, Stolz und

Halberstadt. Im April konnte der Landkreis acht neue Staatsbürgerinnen Selbstbewusstsein überzeugen und Staatsbürger begrüßen. Die langjährigen Einwohner des Harzkreises erlangten die deutsche Staatsbürgerschaft im Rahmen einer herzlichen Wernigerode. „Der Schlüssel zur Bewältigung des Fachkräftemangels Begrüßung durch den Landrat Dr. Michael Ermrich, der ihnen feierlich die liegt in der Region“, so Heike Brehmer, CDU-Bundestagsabgeordnete, bei Urkunden übereichte. der Begrüßung zur Veranstaltung „Willkommenskultur im Landkreis Harz“, welche am 18. April knapp 50 Teilnehmer auf den Campus der Hochschule Harz nach Wernigerode lockte. Zusammen mit Heike Schittko, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Halberstadt, und Koopera- tionspartnern hat sie im Jahr 2011 diese Initiative ins Leben gerufen. Das lose Netzwerk soll den zukünftig weiterhin steigenden Mangel an gut aus- gebildeten Fachkräften in Folge des demografischen Wandels entgegen- wirken und Lösungsansätze für die Region herausarbeiten. Dabei wurde bereits bei der Auftaktveranstaltung im November letzten Jahres erkannt, dass die Ausgangslage für einen Rück- oder Zuzug in den Harz optimal sei; diese müsse nun durch kreative Ansätze öffentlichkeitswirksam kommu- niziert und das Standortmarketing verbessert werden.

Landrat Dr. Michael Ermrich begrüßte Anh Duc Vu, My Hanh Pham, Duc Thien Dinh, Katya Budinova, Lyubomir Budinov, Paulo Jorge Costa dos Santos, Klara Siebert und Natalia Schulz (v.l.n.r.) zur Einbürgerung.

Zum Abschluss der Zeremonie zeigten sich die Neubürger beim Singen der deutschen Nationalhymne textsicher, nachdem sie auf das Grundgesetz und die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland geschworen hatten. Der Landrat offenbarte seine Freude über die zahlreichen Einbürgerungen, da sie einmal mehr die gelungene Integration verschiedener Kulturen in den Landkreis Harz veranschaulichen. Zudem profitiere die Region vom Zuwachs, denn andere Sitten und Bräuche bedeuten zunehmende Vielfalt, so Dr. Michael Ermrich in seinen weiteren Ausführungen. „Im Landkreis Harz existiert eine höhere Betriebsdichte als im gesamten Die kulturelle Vielfalt wird bei unseren acht neuen Mitbürgerinnen und Land; mit 10 der 100 größten Unternehmen in Sachsen-Anhalt sind wir Mitbürgern deutlich, deren Ursprünge in Vietnam, Kasachstan, Portugal, nach den Oberzentren Magdeburg und größter Wirtschaftsstand- Ungarn und Bulgarien liegen. Viele von ihnen erlernten die deutsche Spra- ort im Lande“, berichtete Landrat Dr. Michael Ermrich nicht ohne Stolz. che bereits im Kindergarten. Sie sind zum Beispiel in Quedlinburg oder Peter Gaffert, Oberbürgermeister der Stadt Wernigerode, lobte u.a. die Wernigerode geboren und kennen das Heimatland Ihrer Vorfahren nur von ausgezeichnete Kinderbetreuung vor Ort; erkennt aber auch Nachhol- Besuchen oder Urlauben. Andere aber, wie das Ehepaar Lyubomir Georgi- bedarf beim Image des Landes. Das bayerische „Mia san mia“-Gefühl ev und Katya Ilieva Budinova, beide stammen aus Bulgarien, kamen nach (hochdeutsch: „Wir sind Wir“) entstand auch nicht von heute auf morgen, ihrer Ausbildung nach Deutschland und mussten die Deutsche Sprache sondern hat sich über Jahrzehnte entwickelt, gibt die Ministerin für Wis- erst erlernen. Bei den beiden half die Musik, sie sind bereits seit mehreren senschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Birgitta Jahren als Orchestermusiker für das Nordharzer Städtebundtheater tätig. Wolff, zu bedenken. „Zudem haben wir in Sachsen-Anhalt nicht nur ein Seit Mitte der 80er Jahre lebt und arbeitet das Ehepaar in der Kreisstadt quantitatives, sondern auch ein qualitatives demografisches Problem: und ist mittlerweile in einem großen Freundes- und Bekanntenkreis fest in Abwanderer sind meist Akademiker, jeder zweite Schüler in Magdeburg der Stadt verwurzelt. kommt heute aus einer Hartz-IV-Familie“, weist die gebürtige Westfälin auf die aktuelle Problemlage hin. Klara Siebert kam nicht auf direktem Weg nach , sondern über die Zwischenstation Österreich. Hier war sie als Köchin angestellt und lern- Dass gerade den Hochschulen in diesen Zeiten eine besondere Verantwor- te bereits nach kurzer Zeit ihren heutigen Ehemann kennen und lieben. tung bei der Generierung von künftigen Fachkräften und jungen Talenten Auch Natalia Schulz lebt gern im Harzkreis und nahm aus diesem Grund zukommt, erläutert Prof. Dr. Armin Willingmann, Rektor der Hochschule auch die feierlich überreichte Urkunde entgegen, die sie bei der Einbürge- Harz, und verweist auf die vor fünf Jahren gegründete Hochschulinitiative rung erhielt. Sie hat sich hier ein soziales Umfeld aufgebaut und sieht ihre Neue Bundesländer, die mit der Kampagne „Studieren in Fernost“ an den Zukunft in Deutschland. 44 beteiligten Hochschulen im Osten der Bundesrepublik für Furore sorg- Paulo Jorge, Costa don Santos freute sich bei der Veranstaltung sichtlich. te. Ziel der Kampagne ist es, Schülerinnen und Schüler aus den alten Bun- Er lebt bereits seit vielen Jahren in Quedlinburg. Seine Frau lernte er kurz desländern für ein Studium im vermeintlich „fernen Osten“ zu begeistern: nach seiner Auswanderung aus seinem Heimatland Portugal kennen. Ge- „Über 40 Prozent unserer heutigen Studierenden kommen aus westlichen meinsam mit ihr und seinen zwei Kindern ist der selbständige Unterneh- Bundesländern. Das ist ein guter Erfolg. Aber diese jungen Leute auch hier mer glücklich. in Sachsen-Anhalt zu halten und ihnen beruflich wie familiär eine Pers- Duc Thien Dinh, My Hanh Pham und Anh Duc Vu sind bereits im Harzkreis pektive zu bieten, das ist die Herausforderung der nächsten Jahre“, so der geboren und aufgewachsen. Die drei kennen ihr Heimatland Vietnam von Hochschulleiter. Besuchen. Duc Thien Dinh und Anh Duc Vu studieren Wirtschaftsingeni- eurswesen und Maschinenbau. Zuvor hatten sie ihr Abitur in Wernigero- Auch Prof. Dr. Uwe Manschwetus, Professor für Marketing-Management de und Quedlinburg erfolgreich bestanden. Dieses möchte auch My Hanh an der Hochschule Harz, bemerkte in den letzten Jahren verstärkt einen Pham 2013 am Europagymnasium in Thale meistern. Einstellungswandel bei der Wahrnehmung Sachsen-Anhalts. „Als ich 1997 aus Hamburg an die Hochschule Harz migrierte, erlebte ich vielerorts Um die Einbürgerung zu feierlich zu besiegeln, überreichte Landrat noch die vielbesagte „Jammerkultur“ des Ostens. Umso freudiger stimmt Dr. Michael Ermrich den Ehrengästen neben der Einbürgerungsurkunde mich die Tatsache, wie heute von der Region und dem Land auch in die- einen Blumenstrauß und wünschte ihnen an diesem, für die Neubürger sem Netzwerk berichtet wird. Wir sind auf dem richtigen Weg“, so der zu ereignisreichen Vormittag weiterhin viel Glück auf ihrem Lebensweg. n einem Fachvortrag eingeladene Marketing-Experte. n

Ausgabe 5 | 2012 16 Farbenfrohe und legendäre Landschaftsfotos aus dem Südwesten der USA sorgungswirtschaft des Landkreises Harz AöR (enwi). Dabei lag das Haupt- augenmerk des Hobbyfotografen auf Landschaften aus dieser Gegend. In den Räumen der enwi in der Braunschweiger Straße 87/88 in Halberstadt ist eine kleine Auswahl von 18 dieser Landschaftsfotografien seit dem 25. April 2012 zu sehen. Viele Besucher drängten sich vor den Fotos während der Eröffnung. „Jedes Bild hat seine eigene faszinierende und einzigartige Farbenwelt“, resümierte Michael Dietze, Vorstand der enwi, der selber Hob- byfotograf ist und weiß, wie schwierig es ist, den richtigen Moment für ein Bild abzupassen. Mirko Lehmann lebt und arbeitet in Wernigerode. Er selbst bezeichnet sich als „passionierten“ Hobbyfotografen, der damit aber auch sein Nebenein- kommen bestreitet. Die enwi ist durch seine herausragenden Leistungen bei vergangenen Fotowettbewerben für die Entsorgungskalender auf- merksam geworden und gibt ihm nun die Möglichkeit, seine besten Land- schaftsbilder von der Reise in die USA in einer persönlichen Ausstellung zu zeigen. Fotofreunde haben nun rund elf Wochen Zeit, die Auswahl der Bilder Mir- „Dreieinhalb Wochen, über 5 000 Kilometer und insgesamt 2 500 Fotos“, mit ko Lehmanns bei der enwi in Augenschein zu nehmen, bevor wieder die diesen zusammenfassenden Worten über seine Reise durch den Südwes- Walter-Gemm-Schule aus Halberstadt ihre Collagen zum Thema „Abfall“ ten der USA eröffnete Mirko Lehmann seine Fotoausstellung bei der Ent- präsentiert. n

Neue Ausstellungen in der Kreisverwaltung – Wilde Katzen und heimische Waldbewohner treffen auf nepalesische Bergwelten Im Juni wird es viel zu entdecken geben in der Kreisverwaltung des HarzNATUR 2011, hat eine Auswahl seiner schönsten Motive der hiesigen Landkreises Harz in Halberstadt. Drei Ausstellungen werden insge- Wälder ausgewählt und ergänzt damit die Ausstellung „Wilde Katzen am samt im Haus I und V zu sehen sein. Am 14. Juni sowie am 18. Juni wer- Grünen Band“. den die Ausstellungen feierlich durch Landrat Dr. Michael Ermrich und In einem kurzweiligen Vortrag berichtet im Rahmen der Eröffnungsveran- Umweltamtsleiterin Christine Werner eröffnet. Sie werden bis Mitte staltung Ole Anders von der Arbeit am Projekt „Wilde Katzen am Grünen September zu sehen sein. Band“ im Nationalpark Harz. Der Norden des Harzes zählt zu den beliebtesten Wanderregionen der „Wilde Katzen am Grünen Band“ Bundesrepublik. Hier verläuft die ehemalige innerdeutsche Grenze mitten durch den Nationalpark Harz. Der einstmalige Grenzstreifen ist heute als Mehr als ein Jahr lang Grünes Band eines der umfangreichsten europäischen Naturschutzpro- hat die Nationalparkver- jekte. Jäger und Naturschützer haben hier in einem deutschlandweit ein- waltung Harz an der Um- maligen Projekt den Eurasischen Luchs wiederangesiedelt. Somit ist das setzung des Projektes nördlichste deutsche Mittelgebirge nun eines der ganz wenigen Gebiete „Wilde Katzen am Grü- Europas, in dem beide heimischen Katzenarten, Luchs und Europäische nen Band“ gearbeitet. Wildkatze, wieder gemeinsam vorkommen. Grund genug, mit Hilfe der Eine neue Internetseite Technik einmal genau hinzuschauen, was auf den Wegen und Pfaden der (www.wilde-katzen. Region los ist, wenn die Wanderer und Mountainbiker am Abend gemütlich eu) ist entstanden, auf im Hotel sitzen. der mittels moderner „Nepal“ Foto- und Videotechnik Einblicke in das Leben Die zweite Ausstellung, die bereits vier Tage vorher eröffnet wird, bildet der Wildtiere im Norden einen Kontrast zu den heimischen Motiven der Harzer Wildtiere. Sie zeigt des Nationalparks Harz die gesammelten Eindrücke des Wernigeröder Fotografen Ludger Heinze. ermöglicht werden. Zu- Im Umweltamt werden eindrucksvolle Landschaften und Perspektiven dem ist eine Wander- des Landes gezeigt, das ausstellung entstanden, er für zwei Monate be- Frontal in die Kamera schaute dieses Reh am 15. die die besten Fotos des reiste. Mit der Kamera März in der früh. Foto: Cudde back Projektes zeigt und ei- im Gepäck ging es in nen Eindruck vermittelt, die Berge. Bei fast 5 500 wie die Bilder von Luchs, Wildkatze und Co. zustande gekommen sind. Metern über dem Mee- Die Ausstellung, die viele Informationen über die wilde Katze im Harz für resspiegel, erzielte er ihre Besucher bereit hält, wird am 18. Juni um 11 Uhr gemeinsam von Land- atemberaubende Bilder rat Dr. Michael Ermrich der Gipfel und facetten- und Ole Anders, Koordi- reichen Berglandschaf- nator Luchsprojekt Harz ten. im Verwaltungshaus I Mehr zu seinen Eindrü- der Friedrich-Ebert-Str. cken und Erfahrungen, Foto: Ludger Heinze 42 in der zweiten Etage die er bei seiner Reise eröffnet. sammeln konnte, wird Ludgar Heinze bei der Ausstellungseröffnung im Parallel wird eine Fo- Haus V der Kreisverwaltung in Halberstadt am 14. Juni um 11 Uhr berichten. toausstellung des be- Ludgar Heinze ist seit mehreren Jahren freischaffender Fotograf und Bild- kannten Wildtierfoto- journalist und bereist verschiedenste Länder, immer mit dem Ziel die Na- grafen Marco König auf tur und deren Schönheit einzufangen. Durch seine Liebe zur Natur wurde dem Flur gezeigt. Der der 1949 geborene Fotograf schließlich Mitglied in der Gesellschaft deut- Gewinner des National- scher Tierfotografen GDT und setzt sich für den Erhalt und Schutz unserer Ein Kleiber. Foto: Marco König park-Fotowettbewerbes Lebenswelt ein. n

Ausgabe 5 | 2012 17 Farbenfrohe und legendäre Landschaftsfotos aus dem Südwesten der USA 20 Jahre Regionalverband Harz – 20 Jahre interkommunale Zusammenarbeit Quedlinburg/. Zum traditionellen Walpurgisempfang hatte der Re- und Sachsen-Anhalt als Qualitätsnaturparke. Sein Dank galt besonders den gionalverband Harz am letzten Freitag im April in die Goslar ein- etwa 130 Fördermitgliedern, den Mitgliedern der Ausschüsse und Beiräte, geladen. Die Auswahl des Ortes kam nicht von ungefähr – hatte sich doch den Partnerverbänden im Harz sowie dem Geschäftsstellenleiter Dr. Klaus der Verband vor 20 Jahren in Goslar gegründet und auch das zehnjährige George. Bestehen in der Kaiserpfalz festlich begangen. Verbandsvorsitzender Land- Niedersachsens Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Prof. Dr. Johanna rat Stephan Manke würdigte in seiner Begrüßungsrede die Verdienste des Wanka, würdigte die Arbeit des Regionalverbandes im Hinblick auf die re- im vorigen Jahr verstorbenen Oberkreisdirektors a. D. Erhardt Müller, der gionale Kulturförderung. Trägt sie doch dazu bei, dass die Region kulturell als geistiger Vater des Regionalverbandes maßgeblich die Strukturen im interessant für die Bewohner ist. Aber auch die Entwicklung des Kulturtou- Harz prägte. Von Anfang an dabei waren auch die Landräte Joachim Claus rismus ist eine wichtige Aufgabe für die Akteure der Region. Schließlich und Dr. Michael Ermrich. Beim Blick in die wechselvolle Geschichte des Ver- gibt es mit den im Harz befindlichen UNESCO-Welterbestätten ein riesiges bandes hob der Vorsitzende einige Erfolge hervor: die Mitgliedschaft des Potential. Geoparks im Europäischen Geopark Netzwerk und im Globalen Geopark In Vertretung von Minister Dr. Hermann Onko Aeikens überbrachte Staats- Netzwerk sowie die Auszeichnung der Naturparke Harz in Niedersachsen sekretärin Anne-Marie Keding vom Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Sachsen-Anhalt ein Grußwort ihrer Landesregierung. Auch als Naturparkträger ist der Regionalverband eine verlässliche Institution und hat einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung der Harzregion geleistet. Dabei wurden administrative Grenzen überwunden. Nach einer Umfrage der Deutschen Zentrale für Tourismus unter auslän- dischen Gästen gehört der Naturpark zu den 100 attraktivsten Reisezielen Deutschlands. Und die Steigerung der Gästeankünfte im vorigen Jahr um 2 Prozent ist sicherlich auch ein Verdienst des Regionalverbandes. Das Grußwort der Thüringischen Landesregierung überbrachte Ministe- rialdirigent Prof. Dr. Karl-Friedrich Thöne. Er ging auf die Bedeutung des Geoparks Harz, Braunschweiger Land, Ostfalen und des Netzwerks der Thüringer Geoparke ein. Die sehr gute Zusammenarbeit soll auch in der Zukunft fortgesetzt werden. Wie in jedem Jahr, wurden auch in diesem Jahr der Kulturpreis Harz und der Naturparkpreis verliehen. Die Laudatoren Gero Hammer und Dr. Klaus George würdigten die Leistungen der Preisträger, bevor diese die Auszeich- nungen aus den Händen des Vorsitzenden entgegennahmen. Der Walpurgisempfang wurde musikalisch ausgezeichnet vom Philharmo- nischen Kammerorchester Wernigerode begleitet. Überwogen zunächst barocke Klänge, stimmte das Orchester die Gäste mit dem Titel „- Über den Kulturpreis freuten sich der Vorstand des Questenvereins e. V., Regio- hexe“ auf die bevorstehende Walpurgisnacht ein. Anschließend gab es bei nalverbandsvorsitzender Landrat Stephan Manke (r.) sowie Geschäftsstellen- einem Bufett und Jazzmusik vom Lucius-Nawothnig-Trio noch Gelegenheit leiter Dr. Klaus George (l.) Foto: Linke für individuelle Gespräche. n

Naturpark ist international bekannt – Der Harz ist in der TOP 100 der beliebtesten Reiseziele Quedlinburg. Eine faustdicke Überraschung für den Naturpark Harz: Nach Dr. Klaus George, Leiter des Naturparks, ist sich natürlich bewusst, dass der einer Umfrage der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) unter auslän- Erfolg viele Mütter und Väter hat und meint damit die Partner des Natur- dischen Gästen schafften es von den 105 Naturparken in Deutschland nur und Geoparknetzwerkes im Harz. Sicher hat zum Erfolg aber auch beige- zwei auf die Liste der TOP 100 der beliebtesten Reiseziele in Deutschland. tragen, dass der Natur- und Geopark Harz international sehr gut vernetzt ist. So ist er Mitglied im Verein EUROPARC Federation, im Europäischen Neben dem Naturpark Schwarzwald in Baden-Württemberg auf Platz 25 ist Geoparknetzwerk und im Globalen Geoparknetzwerk unter Schirmherr- dies der Naturpark Harz in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. schaft der UNESCO. Viele der Publikationen des Regionalverbandes Harz Die Freude darüber in der kleinen Geschäftsstelle des Regionalverbandes sind auch in englischer Sprache erhältlich. Harz e. V. in Quedlinburg, der den länderübergreifenden Naturpark im Harz Weitere Informationen finden Sie unterwww..travel.de oder un- managt, ist riesengroß. ter www.harzregion.de. n

Das Bodetal zieht jährlich tausende Wanderer und Naturfreunde an. Foto: George Beliebtes Ausflugsziel ist auch die Talsperre Neustadt im Südharz. Foto: George

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Zukunftstag im Landkreis Harz „Straße der Romanik - en miniature“ Ende April fand in diesem Jahr wieder der Zukunftstag für alle interes- Die Straße der Romanik – bekannt ist sie vielen, doch welche historisch sierten Mädchen und Jungen statt. Auch im Landkreis Harz besuchten wertvollen Bauwerke sie im Detail verbindet, ist nur wenigen geläufig. Schüler die verschiedensten Arbeitsstätten um sich über die Aufgaben Ein Miniatur-Modell soll zukünftig für Sachsen-Anhalt und seine rei- und Arbeitsbereiche zu informieren. So waren in der KoBa, der Kreis- che Geschichte werben. verwaltung und der Kompetenzagentur Jugendliche für einen Tag zum schnuppern. Als touristischer roter Faden verbindet sie die einzigartigen Landschaften Sachsen-Anhalts – von der Altmark, über Börde, Saale-Unstrut und Harz bis KoBa Harz in die Gegend von Anhalt-. Ute Reimann, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, stellte Um Einheimische und Gäste für diesen Reichtum der romanischen Ver- dem 13jährigen David Aufbau und Arbeitsabläufe der KoBa und die ver- gangenheit Sachsen-Anhalt noch stärker zu begeistern, starteten Oskar schiedenen Tätigkeitsfelder bei der Betreuung von Hartz IV-Empfängern Kämmer Schule und KoBa Harz in Wernigerode Mitte 2008 ein ehrgeiziges vor. David erfuhr, welche Hartz-IV-Leistungen es gibt, wer darauf Anspruch Projekt. Nach einer Idee der Oskar Kämmer Schule sollte ein mobiles Mo- hat und auf welcher Grundlage die verantwortlichen Sachbearbeiter die fi- dell der Straße der Romanik entstehen: mit allen 80 Bauten des Originals im nanzielle Unterstützung für jede hilfebedürftige Person einzeln berechnen. Maßstab 1:500 angeordnet auf einer 4x5 Meter messenden Karte Sachsen- Außerdem lernte er die verschiedenen Möglichkeiten eines Fallmanagers Anhalts (siehe Foto). Die notwendigen Mitarbeiter finanzierte die KoBa über kennen, Arbeitssuchenden dabei zu helfen, wieder Arbeit zu bekommen. Mittel des Europäischen Sozialfonds mit dem Programm „Aktiv zur Rente“. David hatte sich gut vorbereitet und stellte viele konkrete und auch kri- Drei Jahre lang tische Fragen rund um Grundsicherung, Arbeitslosengeld, Arbeitsvermitt- stellten sich 15 lung und Bildungspaket. Umfassend informiert und mit vielen neuen Ein- langzeitarbeitslose drücken verließ der Gymnasiast die Wernigeröder KoBa. In einem Aufsatz Menschen über 50 will er seine Erkenntnisse für die Mitschüler zusammenfassen. zusammen mit An- leiter Thomas Schrö- Kreisverwaltung ter der Herausforde- rung, die Straße der Auch in der Kreisverwaltung fanden am Zukunftstag drei Schüler den Weg Romanik in einem in die Amtsstuben und schnupperten in den Alltag der verschiedenen Sach- transportfähigen gebiete. Saskia Skiebe besucht normalerweise die 9. Klasse des GutsMuths Modell nachzubau- Gymnasiums und lernte die Arbeitsabläufe zum Beispiel in der Poststelle en. Von der Recher- der Kreisverwaltung kennen. Wie viel Post an einem Tag verschickt und che und dem Auf- versendet wird, hatte die Schülerin nicht erwartet. Ebenso interessiert war mass der Bauwerke auch Tina Müller, die den Vormittag im Personalamt der Kreisverwaltung vor Ort, über die Fertigung genauer Zeichnungen bis zur aufwändigen verbrachte. Sie lernte dabei unter anderem die Erstellung einer Stellenaus- Handarbeit an filigranen Bauteilen waren viele Arbeitsschritte notwendig, schreibung kennen. Tom Wolf erkundete am Zukunftstag das Veterinäramt um die Idee in die Tat umzusetzen. Parallel dazu entstand eine umfangrei- und konnte sogar bei der Untersuchung von Fleischproben der Laboran- che Dokumentation mit interessanten Details über die Bauwerke. tin über die Schulter schauen. Bereits in den vergangen Jahren hatte die In insgesamt 75 450 Arbeitsstunden ist ein einzigartiges Ausstellungsstück Verwaltung am Zukunftstag für Jugendliche die Türen geöffnet. In diesem entstanden, das dem Betrachter gestattet, die Straße der Romanik in Gänze Jahr begrüßten Thekla Kamrad, Gleichstellungsbeauftragte im Landkreis zu erleben und so räumliche und geschichtliche Zusammenhänge besser und Christoph Völkerling, Sachbearbeiter Aus- und Weiterbildung, die zu verstehen. Die originalgetreuen Miniaturen geben eine Vorstellung da- Jugendlichen und begleiteten sie den Tag über. von, was der Besuch eines Originalstandortes zu bieten hat. Ein Informa- tions-Tableau vermittelt dem Interessierten auf über 750 Seiten spannende Hintergrundinformationen zu Geschichte und heutiger Nutzung der 80 Bauwerke. Das Modell soll zukünftig in Form einer Wanderausstellung an den Origi- nalschauplätzen, an Schulen und in ganz Deutschland für Sachsen-Anhalt und seine reiche Geschichte werben. Erste Station ist der Wernigeröder Bürgerpark. Wer sich für die Straße der Romanik interessiere, könne sich hier umfassend informieren erkundigen. Die Ausstellung ist bis Ende Okto- ber 2012 im Wernigeröder Bürgerpark zu sehen. n

Startgutscheine für eine Schulklasse

Die 5. Klasse der Pestalozzischule in freute sich sichtlich über Tom Wolf assistierte bei der Suche nach Muskelegeln in Fleischproben im die Startgutscheine der Initiative Veterinäramt. „Jedem Kind sein Verein“, die Dirk Michelmann und Ute Reimann vom gleichnamigen Förderverein dank Kompetenzagentur Harz einer Spende des Lions-Club-Herren- In der Kompetenzagentur Harz ergründeten Patrick, Erik und Julian, wie ge- abends übergeben konnten. Gleich- nau ein Casemanager den Menschen hilft. Gemeinsam mit Christian Alb- zeitig informierten die beiden über recht und Stefanie Sandau erforschten die drei Schüler dazu die vielfältigen das Bildungspaket, mit dem die KoBa Probleme des fiktiven Jugendlichen Max. Im Laufe des Tages begegneten Harz Familien mit geringem Einkom- ihnen dabei Themen wie Sucht, Schulverweigerung, gerichtliche Strafen, men unter anderem bei der Bezah- Schulden und viele weitere Schwierigkeiten. Auf dem Weg durch das Hil- lung von Vereinsmitgliedschaften fenetzwerk des Landkreises lernten die drei jedoch auch die passenden unterstützt. Damit die Schüler auch Helfer für diese Situationen kennen: Herr Woltmann vom Projekt 2te Chan- wissen, in welchen Vereinen sie ihre ce, Herr Kohlrausch von der KoBa Harz, Herr Völkel von der Stadtjugend- Schnuppergutscheine nun einlösen können, erhielten sie außerdem Hefte pflege im „Club-Harzblick“, Herr Weis von der Jugendgerichtshilfe und Herr mit allen Angeboten der Region (siehe Foto). Die Angebots-Hefte und Start- Kuschel, Therapeut an der Suchtklinik , gewährten Einblicke in gutscheine sind auch in den Beratungsstellen von „Jedem Kind sein Verein“ ihre Arbeit und gaben so einen anschaulichen Überblick in das vielfältige in Wernigerode, Quedlinburg und Halberstadt erhältlich. Mehr Infos dazu Arbeitsfeld des Casemanagers. n gibt es unter www.jksv.de. n

Ausgabe 5 | 2012 20 B A f ö G Antragstellung Ausbildungsförderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) für das Schuljahr 2012/2013

Die Anträge erhalten Sie ab sofort: Hinweise: – beim Bürgerservice des Landkreises Harz, Friedrich-Ebert-Str. 42, Bitte achten Sie darauf, dass alle Formblätter vollständig ausgefüllt Halberstadt sowie in den Bürgerbüros der Stadtverwaltungen werden! Quedlinburg und Falkenstein Eine schnelle Bearbeitung der Anträge kann nur gewährleistet werden, – bei der KoBa Quedlinburg, Neuer Weg 21, Quedlinburg wenn die Anträge vollständig mit allen erforderlichen Unterlagen in Ko- – im Amt für Ausbildungsförderung pie dem Amt für Ausbildungsförderung vorliegen. Unvollständigkeiten (Dienstgebäude: 38855 Wernigerode, Rudolf-Breitscheid-Str. 10; verzögern die Bearbeitung und die Bewilligung der Ausbildungsförderung Telefon: 03941/5970- 1130, - 1131, - 1150, - 1154, -1190 und -1163) erheblich.

Die Anträge finden Sie auch im Internet unter www.bafoeg.bmbf.de . Für die Bearbeitung der Anträge auf Ausbildungsförderung werden für das Schuljahr 2012/2013 folgende Unterlagen benötigt: Der Antrag muss für jedes Schuljahr neu gestellt werden, da die Bewil- ligung immer nur für das laufende Schuljahr erfolgt! • Einkommensnachweise der Eltern/des Ehegatten von 2010 (vor- letztes Kalenderjahr) Ob nach dem BAföG gefördert werden kann, ist im Wesentlichen von hier: Kopie Steuerbescheid von 2010, Kopie der elektronischen Lohn- der Beantwortung folgender Fragen abhängig: steuerbescheinigung 2010 oder Kopie letzte Verdienstbescheinigung • Ist Ihre Ausbildung förderungsfähig? (Dezember 2010), Abrechnungen über Lohnersatzleistungen von 2010 • Erfüllen Sie die persönlichen Förderungsvoraussetzungen? (wird durch (Arbeitsamt, ARGE, KoBA, Krankenkasse u. s. w.), Rentenbescheide von Ihr Amt für Ausbildungsförderung geprüft). 2010, bei Unfallrente Nachweis über den Grad der Behinderung) • Geschwistereinkommen Folgendes ist bei der Antragstellung auf Ausbildungsförderung zu hier: aktuelle Nachweise von 2012 (z.B. Berufsausbildungsvertrag, Be- beachten: rufsausbildungsbeihilfe BAB, Rente 2012– aktueller Rentenbescheid) Die Wiederholungsanträge für das Schuljahr 2012/2013 sollten vollstän- • Einkommen des Auszubildenden (Antragsteller) dig zwei Kalendermonate vor Ablauf des Bewilligungszeitraumes vor- hier: das aktuelle Einkommen während der Ausbildung 2012/2013 liegen, damit eine lückenlose Weiterbewilligung möglich ist. (z.B. auch Rente 2012 – aktueller Rentenbescheid) • Vermögen des Auszubildenden (Antragsteller) Die Erstanträge der Auszubildenden, die ihre schulische Ausbildung mit hier: aktueller Vermögensstand zum Zeitpunkt der Antragstellung dem Schuljahr 2012/2013 beginnen, sollten zwei Monate vor Beginn der (z. B. Sparguthaben, Bausparverträge, Sparverträge, Sparbücher, Kon- Ausbildung, spätestens jedoch bis zum letzten Tag des Monats, in dem die toauszüge, bei Wertpapieren (z.B. Aktien u. ä.) aktuelle Depotauszüge Ausbildung begonnen wird, gestellt werden. u. s. w.) n

Das Sozialamt des Landkreises informiert: Wirksame Hilfe für Alleinerziehende Vernetzte Pflegeberatung Landkreis. Die Netzwerkakteure des Projektes BEA-Beruflicher Erfolg Alleinerziehender unter der Leitung der AWZ-Aus-und Weiterbildungszent- im Landkreis Harz rum GmbH Halberstadt treffen sich regelmäßig, um über gezielte Hilfen für Alleinerziehende zu beraten. Zu den Akteuren gehören u. a. die Kommu- Landkreis. Wenn Pflegebedürftigkeit eintritt, treten viele Fragen auf und nale Beschäftigungsagentur, die Agentur für Arbeit, das Jugendamt und schnelle Hilfe ist nötig. Pflegebedürftige und deren Angehörige können die Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis, die Städte Halberstadt und sich durch eine enge Kooperation zwischen den Sozialämtern und Pfle- Wernigerode, Unternehmen der Wohnungswirtschaft, wie z. B. die Halber- gekassen seit über städter Wohnungsgenossenschaft, und soziale Einrichtungen wie die Ar- einem Jahr unabhän- beiterwohlfahrt oder der Arbeiter-Samariter-Bund. gig von ihrer Kassen- Die Zusammenarbeit trägt in der Praxis erste Früchte. So verständigten sich zugehörigkeit in allen die Netzwerkakteure in einer ihrer letzten Zusammenkünfte darauf, einen Beratungsstellen des Wegweiser zu entwickeln, der Alleinerziehenden gezielt Hilfsmöglichkei- Landkreises Harz (So- ten und entsprechende zialamt Wernigerode, Ansprechpartner zu den R.-Breitscheid-Str. 19, Rubriken Arbeit, Bildung, Außenstelle Quedlin- Wohnen, Finanzen, Kinder- burg, Mummental 2 betreuung und Beratung/ und Außenstelle Hal- Unterstützung aufzeigt. berstadt, Theaterstr. 6) Als ein Instrument seiner Mitglieder des Pflegenetzwerkes bei einer Beratung und bei allen Pflege- Arbeit organisierte das von im Landratsamt. kassen vor Ort beraten der Europäischen Union, lassen. dem Europäischen Sozial- Die Treffen für Alleinerziehende finden großen Alle Fragen, beispielsweise zu Ansprüchen und zur Beantragung von Pfle- fonds und vom Bundes- Zuspruch im Landkreis Harz. geleistungen, zu ambulanten Pflegediensten, zur Auswahl eines Pflegehei- ministerim für Arbeit und mes, zur Wohnumfeldgestaltung und vieles mehr lassen sich in einer um- Soziales geförderte Netzwerk Stammtisch-Treffen für Alleinerziehende an fassenden Pflegeberatung klären. mehreren Standorten im Kreisgebiet. In diesen ging es neben der Vermitt- Im Internet kann man sich darüber hinaus unter: www.pflegeberatung- lung von Informationen vorrangig um die Möglichkeit des Erfahrungs- sachsen-anhalt.de informieren. Dort finden die Betroffenen Informatio- austausches. Vorgestellte Themen waren bisher das Bildungs- und Teilha- nen zu landesweiten Angeboten, aber auch zu regionalen Angeboten vor bepaket der KOBA, die Kinderbetreuung sowie Mutter-/Vater-Kind-Kuren. Ort: zum Wohnen im Alter, zu ergänzenden Versorgungsangeboten wie Die rege Diskussion der Teilnehmer bestärkt die Netzwerkakteure in ihrem etwa zu mobilen Mahlzeitendiensten, Fahrdiensten und zu Angeboten des Vorhaben, weitere Stammtisch-Treffen für Alleinerziehende im Landkreis Bürgerschaftlichen Engagements für Selbsthilfe und ehrenamtliche Helfer. zu initiieren. Die regionalen Angebote befinden sich im Aufbau und interessierte Anbie- Bei Fragen steht zum Projekt BEA steht die Projektkoordinatorin Ines Köhler ter können sich selbst mittels Kontaktformular direkt in der entsprechen- allen Interessierten gern zur Verfügung: Sie ist erreichbar unter der den Rubrik registrieren lassen. n 03941 698016 oder mit der Mailadresse [email protected]. n

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Nächster Halt: Bundesfinale! Kinderakademie Harz zu Besuch Schülerköche der Thomas-Müntzer-Schule erringen in der Tierfundunterkunft Landespokal und dem Tierpark Halberstadt Das letzte Mal vor dem großen Bundesfinale (am 12. Mai 2012 – Ergeb- Halberstadt. Haben Tiere Rechte? Dieser Frage gingen zehn Studenten der nisse lagen zum Redaktionsschluss noch nicht vor) hieß es am 23. April Kinderakademie Harz (KAZ) nach. Den Workshop gestaltete der Internati- beim Landesfinale noch einmal „Ran an die Töpfe!“ im Hotel Ratswaage in onale Bund gemeinsam mit dem Tierschutzverein Halberstadt und dem Magdeburg. Tierpark Halberstadt. Insgesamt 20 Teams hatten sich der diesjährigen Herausforderung ERD- Frau Hammer vom Tierschutzverein führte die Kinder am ersten Tag in das GASPOKAL der Schülerköche® in Sachsen-Anhalt gestellt. Die besten drei Thema Rechte und Gesetzesgrundlagen von Tieren ein. Sie vermittelte den kreuzten beim Landesfinale die Kochlöffel miteinander: Als Sieger der Kindern die Geschichte der Tierrechte und erläuterte ihnen den richtigen Kochregion Halle traf das Team der Sekundarschule „Am Petersberg“ aus Umgang hinsichtlich der Ernährung, der Pflege und der Erziehung von Tie- Petersberg/Wallwitz auf den Sieger der Kochregion Dessau von der Ganz- ren. Sie zeigte den KAZ-Studenten aber auch Probleme der Tierhaltung auf, tagsschule Zoberberg aus Dessau-Roßlau und den Sieger der Kochregion sprach dabei zum Beispiel lange Transportwege, das Aussetzen von Tieren Magdeburg von der Sekundarschule „Thomas Müntzer“ aus Wernigerode. und Tierquälerei an. Informationen zur Tierfundunterkunft Halberstadt und die Gründung des Tierschutzvereines rundeten das Thema ab. Die KAZ-Stu- denten waren alle motiviert und löcherten Frau Hammer mit Fragen.

Den begehrten Landespokal konnten sich nach 120 Minuten Hochspan- nung am Herd die Jungköche Lena Gerecke, Lisa Hopstock, Julia Wolter und Selina Wysk von der Sekundarschule „Thomas Müntzer“ aus Wernigerode vor den Patenteams der MITGAS Mitteldeutsche Gasversorgung aus Peters- Beim Besuch der Tierfundunterkunft am folgenden Tag überbrachten alle berg/Wallwitz und Dessau-Roßlau sichern. Unterstützt wird das Team im Kinder den Hunden und Katzen kleine Leckereien. Sie erfuhren von den Wettbewerb durch die Patenschaft der Stadtwerke Wernigerode GmbH. teilweise sehr traurigen Geschichten der Tiere und bekamen ein Gefühl da- für, was es heißt, Verantwortung für ein Tier zu übernehmen. Die Kinder sind sich nach dem Workshop einig, dass die Anschaffung eines Haustieres gründlich überlegt sein will. Im Tierpark Halberstadt gab es für die jungen Studenten bei der Führung durch Herrn Bussenius, den Leiter des Tierparks, viel zu entdecken. Er stellte den Tierpark sowie die Geschichte einzelner Tiere vor und erklärte spezielle Tiergesetze für Zooanlagen und Zirkusbetriebe. Die Kinder waren begeis- tert vom Maushotel und dass sie selbst die Kamele füttern und streicheln durften. Die zutraulichen Papageien hüpften den Kindern auf die Köpfe und führten sogar kleine „Gespräche“ mit ihnen. Alle amüsierten sich prächtig. Das absolute Highlight waren jedoch die frechen Affen, mit denen sie ge- meinsam picknicken durften. Die Kinder und Betreuerinnen vom Internationalen Bund waren von der gelungenen Veranstaltung begeistert. Wer auch Interesse hat an einer Ver- anstaltung der Kinderakademie Harz teilzunehmen, findet nähere Informa- tionen auf der Internetseite www.kinderakademie-harz.de. n von Annett Segler Um sich auch für die nächsten Wettbewerbe optimal vorbereiten zu kön- nen, durften sich die drei Teams über hochqualitative Pfannen des Ausstat- ters der Köche-Nationalmannschaft, der Traditionsmarke AMT Alumetall Schneewittchen und die 7 Zwerge Gießtechnik GmbH, freuen. Darüber hinaus stiftete das Kultusministerium feiern im Harzer Bergtheater Premiere des Landes Sachsen-Anhalt einen Sonderpreis in Höhe von 150 Euro, 100 Euro und 50 Euro für die Platzierten. n Thale. Das Jugendtheater „Fairtale“ lädt am 20. Mai um 15 Uhr zur Sai- soneröffnung ins Harzer Bergtheater ein. Hintergrund: Dann steht für die kleinen und großen Besucher der Naturbühne eines 1997 wurde der ERDGASPOKAL der Schülerköche® von der VNG – Ver- der beliebtesten Märchen Deutschlands auf dem Programm: Schnee- bundnetz Gas Aktiengesellschaft, Leipzig (VNG) initiiert. Auch die 15. wittchen und die 7 Zwerge. Auflage des Jugendkochwettbewerbes wird von VNG unterstützt. 150 Theaterleiter Ronny Große und seine Mitstreiter sind in dieser Saison Teams mit insgesamt 600 Mädchen und Jungen beschäftigen sich in insgesamt 22 Mal im Harzer Bergtheater zu sehen. Neben „Schneewitt- ihrer Freizeit mit der Verarbeitung gesunder und frischer Lebensmittel. chen und die 7 Zwerge“ werden die „Die goldene Gans“, ein weiterer In Sachsen-Anhalt kochen 20 Mannschaften im Bundeswettbewerb mit, Märchenklassiker, und das Musical „Dracula – Das Grusical“ gezeigt. vier davon in der Kochregion Dessau, sieben im Umkreis von Halle und neun im Bezirk Magdeburg. Termine und Ticketreservierungen unter www.theater-thale.de

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„Mensch. Macht. Milch“ – Ausstellung Tag der Regionen 2012 findet in in der Kreisvolkshochschule Osterwieck und Wedderstedt statt

„Milch ist gesund“, das weiß jedes Kind. Wasser, Milchzucker, Mineralstoffe, „Zukunft durch Nähe – Fette, Eiweiße und ganz viele Vitamine sind in der Milch enthalten und man wirtschaftlich, ökologisch, kann Quark, Käse, Joghurt und vieles mehr daraus herstellen. Ein Großteil sozial“ heißt das diesjäh- der Milch kommt dabei frisch aus der Region – nur ein geringer Teil der pro- rige Motto des Tages der duzierten Milch wird auf dem Weltmarkt gehandelt. Doch die EU-Agrarpo- Regionen mit dem Akti- litik setzt auf den globalen Markt – nicht ohne Folgen für die Milchbauern onszeitraum vom 21. Sep- im Norden wie im Süden. tember bis 9. Oktober. Der bundesweite Aktionstag Wie die Bauern und Bäuerinnen etwa in Nordrhein-Westfalen, in Kamerun „Tag der Regionen“ macht und Burkina Faso arbeiten und wie die EU-Agrarpolitik auf diese Menschen Werbung für die Stärken der Regionen - für regionale Produkte, regionale wirkt, wird in der Foto-Ausstellung „Mensch Macht Milch – EU Agrarpolitik Dienstleistungen, regionales Handwerk, regionale Kultur und regionales und bäuerlicher Landwirtschaft in Nord und Süd. Auswirkungen und Pers- Engagement. pektiven“ dokumentiert. Die Sensibilisierung der Bevölkerung auf regionale Produkte, soll eine star- ke Lobby für die Region bilden und somit auch die Wertschätzung für die Ein Jahr lang hat der Hamburger Fotograf Fred Dott Menschen auf sieben Kulturlandschaft unsere Dörfer und Städte erhöhen. Neben regionalen Le- Höfen in vier verschiedenen Ländern porträtiert und das Leben und die bensmitteln geht es dabei auch um qualitativ hochwertige Handwerkspro- Gesichter hinter der Milch mit der Kamera festgehalten und Bilder und Tex- dukte bzw. Handwerks- und Dienstleistungen, regionale Kultur, regionale te in einer Ausstellung zusammen gefasst, die die Sorgen, Wünsche und Erneuerbare Energien und ein funktionierendes Gemeinwesen – Faktoren, Herausforderungen der Kleinbauern dokumentieren. Erstellt wurde die die eine Region lebendig halten. Präsentation unter dem Motto „Mensch. Macht. Milch“ von der Arbeits- Viele Akteure im Landkreis Harz be- gemeinschaft bäuerlicher Landwirtschaft (AbL), Germanwatch, Brot für die teiligen sich bereits seit Jahren am Welt und weiteren Partnern. Tag der Regionen. Alle Aktionen sind einzusehen unter www.tag-der-regi- onen.de. Die Eröffnungsveranstaltung des Landes Sachsen-Anhalt zum Tag der Regionen 2012 findet in Osterwieck statt. Nach dem großen Erfolg des ers- ten Mittelstraßenfestes in Osterwieck im letzten Jahr, welches mit dem 1. Preis beim bundesweiten Wettbe- werb zum Tag der Regionen 2011 aus- gezeichnet wurde, lädt Osterwieck die Leute aus nah und fern zum 2. Mittel- straßenfest am 23. September ein. Re- gionale Produkte, die Vorführung alter Handwerkstechniken, Musik, Spiel und Spaß und viele Informationen erwarten die Besucher. Die Veranstaltung wird von der Einheitsgemeinde Stadt Osterwieck, dem Kulturland Oster- wieck e. V. und dem Agenda21-Büro des Landkreises Harz organisiert. Marco Klemmt (2. v. l.), Mitarbeiter von der Umwelt- und Entwicklungs- organisation Germanwatch und Mitinitiator der Ausstellung, konnte bei der Eine neue Aktion ist in diesem Jahr in Wedderstedt geplant. Auf dem Hof Eröffnung viel Interessantes zum Thema vermitteln. des Landschaftspflegevereins Bode-Selke-Aue e.V., Quedlinburger Straße 6/7 wird am 22. September ein Markt mit regionalen Produkten, Kunst- Das Agenda21-Büro des Landkreises und die Kreisvolkshochschule Harz handwerk, Musik, Kinderaktionen, einem Bücherbasar, Spiel und Spaß haben die Ausstellung in den Harz geholt und laden Interessierte noch stattfinden. Der Tag der Regionen wird vom Landschaftspflegeverein Bo- bis zum 24. Mai in die Kreisvolkshochschule Harz, Standort Wernigerode, de-Selke-Aue und dem Agenda21-Büro des Landkreises Harz organisiert. Bahnhofstraße 39, ein, sich bei der Besichtigung über dieses Thema zu in- Weitere Informationen zu beiden Veranstaltungen erhalten Sie unter Tel. formieren. n 03943-935807 im Agenda21-Büro des Landkreises Harz. n

„Haus sanieren – profitieren“ geht in die zweite Runde

Im April startete die Kampagne „Haus sanieren – profitieren“ im Landkreis Kampagne sind. Die nächste Schulung findet am 19. Juni von 15 bis 19 Harz. Uhr im Innovations- und Gründerzentrum Wernigerode, Dornbergsweg 2 Mit der Kampagne will die Deutsche Bundesstiftung Umwelt in Zusammen- statt. Die Anmeldung ist direkt unter www.sanieren-profitieren.de mög- arbeit mit dem Handwerk verstärkt Hausbesitzer motivieren, ihre Gebäude lich oder über den Geschäftsbereich Wirtschaftsförderung (Frau Müller energetisch zu sanieren. Von den rund 15 Millionen Ein- und Zweifamilien- Tel. 03943-935 812, Frau Selke Tel. 03943-935 807). n häusern in Deutschland wurden etwa zwölf Millionen vor 1984 gebaut und sind zu großen Teilen sanierungsbedürftig. Durch Gebäudesanierungen Die ersten Kampagnepartner im Landkreis Harz sind: und Neubauten können bis 2020 nach Aussagen der Regierung in Deutsch- land bis zu 50 Milliarden Euro Heizkosten gespart werden. n Günter Wendt, Zimmerei/ Bautischlerei, Bodetalstraße 2 a, Tanne, Die Kampagne „Haus sanieren – profitieren“ baut auf den direkten Kontakt Tel. 039457/91010 zu den Hausbesitzern. Die Handwerker können in einer ersten Ansprache n Frank Möbius, Wasserschadensanierung und Bauservice, Dorfstr.23, Hauseigentümer über das Thema energetische Gebäudesanierung infor- , Tel. 03941/662667 mieren, diese zur Optimierung des eigenen Hauses anregen, und somit n Rainer Grondziok, Baugeschäft, Thale/ , Scheiweg 3 a, einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Tel. 03946/688467 Der Geschäftsbereich Wirtschaftsförderung des Landkreises Harz orga- n Rolf-Günter Kaufmann, Dachdeckerfachbetrieb, Gartenstraße 18, nisiert die Basisschulungen, die Voraussetzung für die Beteiligung an der , Tel. 01754675822

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Erfolgreichste Sportlerinnen und Sportler des Landkreises Harz ausgezeichnet

Blankenburg. Im Atrium des Blankenburger Gymnasiums „Am Thie“ führ- gen sie in einer spannenden te der Kreissportbund (KSB) Harz in diesem Jahr die Ehrung seiner besten Finalserie dem gleichen Sportlerinnen und Sportler sowie Mannschaften und Organisatoren durch. Gegner denkbar knapp. In der Kategorie Behin- dertensport siegte Torsten Nitsch bereits zum fünften Mal in Folge. Zwischen den einzelnen Eh- rungen sorgten die jungen Blankenburger Turnerinnen und die Tänzer des Quedlin- KSB-Präsident Henning Rühe und Harzspar- burger Carneval Vereins für kassenchef Werner Reinhardt unterzeichne- Unterhaltung. n ten einen neuen Sponsoringvertrag.

Bernhard Petzold gratuliert dem Sportler des Jahres, Kai Quandt.

„Die Sportlerehrung stand terminlich in diesem Jahr unter keinem guten Stern“, bekannte KSB-Präsident Henning Rühe bei der Begrüßung der Aus- zuzeichnenden und der Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Terminüberschneidungen und eine zu geringe Nachfrage für den „Ball des Sportler des Jahres Sports“ hätten zu dem jetzt kleineren Rahmen der Ehrung geführt. Groß dagegen war die Frauen 19 bis 45 Jahre Anerkennung und Würdigung der Leistungen 1. Yvonne Brandecker (Leichtathletik, Harzgebirgslaufverein) der Sportler, Übungsleiter und Funktionäre an – Sabine Fiebig (Tennis, SV Lokomotive Blankenburg) diesem Abend. – Christiane Georg (Karate, Yamakawa Karate-Do Ballenstedt) „Die Konkurrenz ist größer geworden“, stell- – Kerstin Nitsch (Schlittenhundesport, Harzer Sportfreunde) te Rühe mit Blick auf die Vorschlagslisten bei – Elke Rosenthal (Leichtathletik, SV Lokomotive Blankenburg) dieser inzwischen 5. Sportlerehrung fest. „Da- her sei die Nominierung an sich schon eine Männer 19 bis 45 Jahre Auszeichnung. Immerhin gibt es im Landkreis 1. Kai Quandt (Leichtathletik, TSG GutsMuths Quedlinburg) Harz rund 35 000 aktive Sportler. – Steffen Fricke (Leichtathletik, VfB Germania Halberstadt) Bernd Waldow moderierte durch die Ehrun- – Daniel Geist (Ringen, Wernigeröder SV Rot-Weiß) gen, bei denen zunächst die Nominierten die – Clemens Nagel (Rodelsport, Rodelclub Blankenburg) Bühne betraten und dann durch einen Lauda- – Alexander Pusch (Leichtathletik, VfB Germania Halberstadt) tor der Sieger bekanntgegeben wurde. Frauen ab 46 Jahre 1. Ursula Eue (Bogenschießen, Grün-Weiß ) – Gisela Eichner (Schwimmen, Halberstädter Schwimmverein) – Ute Fibranz (Fechten, Wernigeröder SV Rot-Weiß) – Viola Hänschen (Bohlekegeln, KSC ) – Christiane Koch (Leichtathletik, TSG GutsMuths Quedlinburg)

Männer ab 46 Jahre 1. Bernd Haase (Schwimmen, Halberstädter Schwimmverein) – Jörg Fischer (Flossenschwimmen, Tauchclub Harz) – Werner Koch (Ringen, Wernigeröder SV Rot-Weiß) – Raimund Kupka (Schlittenhundesport, Harzer Sportfreunde) – Bodo Wartmann (Bogenschießen, Grün-Weiß Hasselfelde)

Mannschaft des Jahres 1. Red Devils Wernigerode (Floorball) Musikalisch eingestimmt wurden die Gäste der Sportlerehrung durch die – VfB Germania Halberstadt (Fußball, 1. Herren) schuleigene Band „We`ve GAT it“ unter der Leitung von Thomas Baldowski – Halberstädter Schwimmverein (Schwimmstaffel Herren) (Foto oben). Bernhard Petzold, Dezernent beim Landkreis Harz und stellvertretend für Behindertensport den Landrat anwesend, war es dann vorbehalten, den ersten Sieger des 1. Torsten Nitsch (Leichtathletik, Harzer Sportfreunde) Abends bekanntzugeben und auszuzeichnen. Der Quedlinburger Kai – Rolf-Joachim Brehme (Leichtathletik, VfB Quedlinburg) Quandt wurde bester Sportler in der Kategorie 19 bis 45 Jahre. Beste Sport- lerin in dieser Kategorie wurde die Läuferin Yvonne Brandecker. Für Stau- Organisation/Ehrenamt nen unter den Gästen sorgte die Siegerin in der Kategorie ab 46 Jahren. – Organisationsteam Bob- und Rodelclub Ilsenburg (Sommercup) Die 82-jährige Ursula Eue zeigte mit ihren Erfolgen im Bogenschießen, dass – Organisationsteam FSV Grün-Weiß Ilsenburg (Hallenfußball-Cup) Sportlichkeit keine Frage des Alters ist. Bei den Männern ab 46 Jahre hatte – Steffan Göhler, Harzer Kanuclub Königshütte (Ostdt. Meisterschaft) der Schwimmer Bernd Haase die Jury überzeugt. Die Floorballer der Red – Organisationsteam SV Germania Gernrode (Spielleute) Devils aus Wernigerode enttrohnten im vergangenen Jahr den Seriensieger – Organisationsteam Wernigeröder SV Rot-Weiß (Floorball-Nationencup) der Deutschen Meisterschaft, den UHC Weißenfels. In diesem Jahr unterla-

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Zu Gast beim „elpevau“ in Wedderstedt: Überraschende Einsichten und ein Parkfest zum „Tag der offenen Tür“

Wedderstedt. „ Wir pflegen soziale Landschaften“ – mit dieser etwas So fanden nicht nur die Mitmach-Präsentationen der Holz-, Papier und überraschenden Einleitung wurden die Mitglieder des Agenda21-Beirates Woll-Werkstätten ihren Platz im Freien neben den beliebten selbstgebau- des Landkreises Harz unlängst bei ihrem Besuch in Wedderstedt von Antje ten Kinderspielen, sondern auch eine Anzahl von ganz ungewöhnlichen Steinecker, der Teamleiterin des „elpevau“ Landschaftspflegevereins Bode- Objekten, mit denen in ganz bewusst künstlerischem Anspruch der Park für Selke-Aue e. V., begrüßt. Der Verein, der sich zu 100 Prozent als Bildungs- einige Stunden regelrecht verzaubert wurde. dienstleister versteht, legt den Fokus seiner Arbeit auf Menschen mit Mig- rationshintergrund und Mehrfachbenachteiligungen durch soziale oder Suchtprobleme. Fördern und Fordern durch Bildung, Arbeitserprobung, In- tegration und Kinderprojekte – mit diesem Ansatz wird Menschen, die sich aus unterschiedlichsten Ursachen schwer in das gesellschaftliche Leben integrieren können, der Weg in einen selbstbestimmten Alltag erleichtert. Dies geschieht nicht unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Vielmehr ist der „elpevau“ nicht nur ein fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in Wedderstedt, sondern wirkt auch weit über die Gemeindegrenzen hinaus. Ein Beispiel dafür war der „Tag der offenen Tür“ am 21. April, über den der Verein im nachfolgenden selbst berichtet:

Überrascht wurden die Gäste zudem am Parkeingang mit Live-Musik von „Jennifer & den Fulltons“. Vielbeachtet war auch der Auftritt der Theater- gruppe der Evangelischen Sekundarschule Hedersleben (siehe Foto). Sie gab einen kleinen Vorgeschmack auf die große Aufführung am Schuljah- resende, die ebenfalls im Wedderstedter Park sein wird. Vom Thema Theater handelte zudem eine umfangreiche Ausstellung zu den verschiedenen Aspekten der Mitwirkung des „elpvau“ daran: als Requi- sitenbauer, als Kostümbildner, als Lernende, als Aufführende. Gesprächsgruppen bildeten sich zumeist nahe der Versorgungsstationen. Einige KommunalplotikerInnen hat man bei beidem gesehen. So lecker die Grillwürste auch waren, mehr Aufmerksamkeit bekamen er- wartungsgemäß Brot und Zuckerkuchen direkt aus dem Lehmbackofen.

Während im Park viele kreative Objekte die Besucher und Gäste verzauberten, konnte Antje Steinecker beim Rundgang in der Ausstellung so manche Frage beantworten.

Gut, der Besuch hätte noch zahlreicher sein können, aber das ist ja irgend- wie immer so. Den erschienenen Anwohnern, Neugierigen, Stammgästen und Zufallsbesuchern aber wurde wirklich Besonderes geboten. Allgemei- ner Tenor: Wer nicht dabei war, hat etwas verpasst. Die Vielfalt der miteinander gut verknüpften Arbeits- und Werkstattberei- che, mit denen sich der „elpevau“ seit über sechs Jahren als Bildungsdienst- leister engagiert, erschloss sich am besten in Gesprächen und bei einem der geführten Rundgänge.

Demo- und Mitmachwerkstätten wurden gern besucht.

So mancher Besucher gönnte sich am Ende ein kleines Andenken aus der Blockhütte mit den Produkten aus Filz-, Textil- oder Papierwerkstatt. Noch mehr aber freuen sich die Veranstalter darüber, dass an diesem Tag weitere Freunde und Multiplikatoren des Unternehmenskonzeptes „Bildung.Ar- beitserprobung.Integration.Kinderprojekte“ gewonnen werden konnten, denn die Verstetigung dieser Arbeit vor Ort ist unter den aktuellen gesetzli- chen und ökonomische Rahmenbedingungen nicht selbstverständlich. Text und Fotos: M. Steinecker

Das von Antje Steinecker geleitete Team arbeitet im Auftrage des KoBa Wer sich nun etwas ärgert, dass er den „Tag der offenen Tür“ in Wedderstedt Jobcenter Landkreis Harz. Alle zwanzig aktuellen „Maßnahmeteilnehmer“ verpasst hat, dem kann geholfen werden: waren am Samstag in die Veranstaltung eingebunden; einige mit Aufga- Auch beim Begegnungsfest der Diakonie am 9. Juni in Elbingerode wird sich ben, die auch sonst zu ihrem Alltag in Wedderstedt gehören, die meisten „elpevau“ mit seinen Angeboten vorstellen. Darüber hinaus wird er auch mit speziellen Aufgabenstellungen, die auf ihre Besucher abgestimmt wa- am 7. Juli beim Quedlinburger Brühlfest unter dem Motto „russischer Som- ren. Solche Situationen sind nichts Ungewöhnliches auf dem Hof, finden mer“ präsent sein. doch hier nahezu regelmäßig Projekttage mit und für Kindergruppen aus Und nicht zuletzt hoffen alle Mitarbeiter, Projektteilnehmer und auch der der Region statt. Besondere Aufmerksamkeit verdienten beim diesjährigen Agenda-Beirat des Landkreises auf zahlreiche Aussteller und ganz viele Be- Event – vom Wetter sehr passend unterstützt – die Außenbereiche Garten, sucher zum Tag der Regionen, der am 22. September auf dem Gelände und Park, und Biotope. im Park in Wedderstedt gefeiert werden soll. n

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Steckbrief Museum und Lese-Picknick Klopstock-Gesellschaft e. V. gegründet Halberstadt. Zum ersten Juliwochenende wird auch das Städtische Museum wieder an Quedlinburg. Friedrich Gottlieb Klopstock zählt zu den bedeutendsten der fast schon zur Tradition gewordenen Ver- Dichtern der deutschen Literaturgeschichte. Er leistete Grundlegendes anstaltung rund um den Domplatz mit dem für die Entwicklung der klassischen deutschen Literatur und bot auch schönen Titel „Ton am Dom“ seine Türen für späteren Dichtergenerationen immer wieder Anregungen. Als genialer die Besucher öffnen. Sprachschöpfer erneuerte und erweiterte er die poetische Sprache und Natürlich sollen nicht nur verlängerte Öff- die Verskunst. Nachhaltig waren auch seine Bemühungen, der Dicht- nungszeiten und ermäßigte Eintrittspreise kunst und dem Dichter gesellschaftliches Ansehen zu verschaffen. die Besucher in das Museum locken, auch Kloppstock wurde am 2. Juli 1724 in Quedlinburg geboren und starb am hier wird es zahlreiche kleine Veranstaltungen geben, die vielleicht sogar 14. März 1803 in Hamburg. dazu verführen, nicht nur einmal an diesem Wochenende in das Museum Ein Museum für den Dichter hatte zu gehen. Der „Steckbrief Museum“, wie verschiedene Veranstaltungen im die Stadt Quedlinburg schon 1899 Programm angekündigt werden, wird interessantes und vielleicht bisher in seinem Geburtshaus gegründet. unbekanntes aus der Geschichte berichten und auch merk- Den Grundstock der wertvollen würdige Gegenstände aus den sonst hinter verschlossen Türen ruhenden Sammlung hatte ein sehr enga- Sammlungen im Museum präsentieren. Natürlich wird auch die Ton-am- gierter Klopstockverein geschaffen Dom-Urkunde wieder in der historischen Druckwerkstatt angeboten, nicht und damit den Anstoß für die Mu- nur selbst drucken, auch siegeln und kolorieren erwartet den Besucher und seumsgründung gegeben. die Malwerkstatt für Kinder ist ebenfalls wieder im Museumshof zu finden. Trotz einer wechselvollen Geschich- te besteht das Klopstockmuseum Diese Postkarte aus dem Museumsbestand bis heute, während der Verein seine gehört zu den Exponaten, die über die Halber- Aktivitäten schon vor Jahrzehnten städter Straßen in Postkartenformat am Ton einstellte. (Im Bild rechts das heu- am Dom-Wochenende im Museum berichten tige Klopstockhaus Foto: Wolfgang werden, wer weiß, welche Straße hier abgebil- Fischer) det ist, kann am Ton-am-Dom-Wochenende im Museum eine Postkarte mit dem Lösungs- Am 9. März wurde in Quedlinburg wieder ein Verein, die Klopstock- wort und seiner Adresse ausfüllen, natürlich Gesellschaft e. V., gegründet. Der Vereinssitz ist Quedlinburg. gibt es auch einige kleine Preise zu gewinnen. Der Zweck dieses Vereins ist es: Damit es nicht zu leicht ist sind die Namen . das Andenken an Friedrich Gottlieb Klopstock zu fördern, der Geschäfte natürlich verwischt – denn die . seine Bedeutung für die deutsche Dichtung und Kulturgeschichte Experten unter den Halberstädtern wissen, herauszuarbeiten, die historischen Adressbücher geben schnell . seine Relevanz für die Stadt Quedlinburg herauszustellen und neue Aufschluss über den Standort, aber so leicht kulturelle – insbesondere literarische – Impulse zu setzen soll es dann doch nicht sein. Viel Spaß beim . die Initiativen zu bündeln, welche zum 300. Geburtstag des Dich- Raten! ters anstehen.

Am Sonnabend um 14 und 16 Uhr und am Sonntag um 14 Uhr laden die Als erster Vorsitzender wurde der Germanist und renommierte Direk- Stadtbibliothek „Heinrich Heine“ und der Bibliotheksförderverein zum tor des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung (DIE), Prof. Dr. Dr. Lese-Picknick am Domhang ein. Mitarbeiterinnen der Bibliothek und Mit- Ekkehard Nuissl von Rein gewählt, als zweite Vorsitzende Brigitte Meix- glieder des Fördervereins möchten die Besucher des großen Festes „Ton ner, die viele Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin auch für das Klop- am Dom. Keramik, Kunst und Köstlichkeiten“ gern auf eine vergnügliche stockhaus verantwortlich war. Literatur-Reise mitnehmen. Der beliebte Bücherflohmarkt der Bibliothek Dem Verein ist an einer breiten Mitgliederschaft in Fachkreisen, bei findet in diesem Jahr vor dem Gleimhaus statt. Am Sonnabend werden von Literaturinteressierten und Quedlinburg-Unterstützern gelegen. Förde- 11 bis 22 Uhr und am Sonntag von 10 bis 18 Uhr Romane, Fach- und Kinder- rer für die ehrgeizigen Projekte etwa zur Vorbereitung des 300. Geburts- tages werden gesucht. bücher sowie CD’s und Videos zu Schnäppchenpreisen angeboten. n (Kontakt: Brigitte Meixner, Tel: 03946/517018 oder, Fax: 03946/524030, Email: [email protected] (vorläufig)).“ Einladung zum 18. Parkfest am 3. Juni in den Landschaftspark Degenershausen 1. Country-Club Quedlinburg Degenershausen. Auch in diesem feiert 10jähriges Bestehen Jahr lädt der Förderverein zur Erhal- tung des Landschaftsparkes Dege- Am 9. Juni lädt der 1. County-Club ab 14 Uhr Jung und Alt zu einem Fest nershausen e.V. wieder zum einem anlässlich seines 10jährigen Bestehens auf das Festgelände Boxhornschan- Parkfest in der idyllischen Anlage ein. ze ein. Los geht es mit Kaffee und Kuchen, einer Spielstraße für Kinder und Am 3. Juni, werden ab 11 Uhr zum Ponnykutschfahrten. Auch eine Hüpfburg steht für die Kleinen bereit. 18. Mal zahlreiche Besucher erwar- tet. Des Weiteren ist ein Luftballon-Weitflug-Wettbewerb geplant. Dem Sieger Die Gäste können sich auf ein um- wird später ein kostenloser Auftritt des Clubs gesponsort. Es spielt der DJ fangreiches kulturelles Programm Mountain Hawk zur Line-Dance-Party auf. Neben den Darbietungen des freuen. Es beginnt mit einem musikalischen Frühschoppen. Zünftige Musik Clubs, Tänzen und Geschichte, ist auch eine Western-Modenschau vorgese- lädt zum Verweilen und natürlich auch zum Tanzen ein. Die Original „Harz- hen. Der besondere Höhepunkt ist der Auftritt der „The 38the District Pipes wälder“ bringen durch ihre Volksmusik Lebensfreude, Riesenstimmung und Drums“ aus Königslutter. und gute Laune mit zum Parkfest. Internationale Spitzenartistik wird von „The Marghonis“ durch römische Kraftjonglage & Balance-Akt präsentiert. Ein Hingucker werden bestimmt auch die Line-Dance-Darbietungen der Auch der Humor darf nicht fehlen. Deshalb plaudert „Das Sachsenkind befreundeten Vereine sein. Der Westernhändler mit seinem Stand, hat ein Friedlinde“ mit Kindermund über seine Erlebnisse. Angebot für alle, die entsprechendes Outfit mögen. Zur späteren Stunde Für das leibliche Wohl ist wie immer bestens gesorgt, egal ob Kaffee, werden einige Höhepunkte des Clubs nochmals dargeboten. Für das leib- Kuchen und Eis oder Herzhaftes vom Grill und kühle Getränke. liche Wohl sorgt das Team der „Boxhornschanze“ mit Gulaschkanone und Parkplätze stehen ausreichend und kostenlos zur Verfügung. n Leckerem vom Grill. Der Eintritt ist frei. n

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